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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung für biometrische Informationen.
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STAND DER TECHNIK
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Eine in Patentdokument 1 veranschaulichte Vorrichtung wurde als Vorrichtung vorgeschlagen, bei der einem herkömmlichen Blutdruckmonitor mit Manschettendruck eine elektrokardiografische Messfunktion hinzugefügt wurde.
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LITERATURLISTE
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP 2014-36843 A
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Technisches Problem
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Bei der herkömmlichen Konfiguration, bei der eine elektrokardiografische Messung durchgeführt wird, wenn ein Druck in einer Manschette stabil ist, ist es jedoch erforderlich, den Druck in der Manschette zum Zeitpunkt der Blutdruckmessung zu ändern, und somit kann elektrokardiografische Messung nicht gleichzeitig mit Blutdruckmessung durchgeführt werden. Insbesondere können, wenn elektrokardiografische Messung und Blutdruckmessung gleichzeitig durchgeführt werden, bei nicht ausreichender Kompression der Manschette unmittelbar nach Beginn der Messung eine Elektrode und ein menschlicher Körper miteinander in Kontakt kommen oder nicht oder kann der menschliche Körper mit nur einem kleinen Teil der Elektrodenoberfläche in Kontakt kommen oder plötzlich mit der gesamten Elektrodenoberfläche in Kontakt kommen, was sehr instabil ist. Dies verursacht starkes Rauschen in einer elektronischen Schaltung, die das Signal der Elektrode erfasst und verstärkt, und führt zu dem Problem, dass eine stabile elektrokardiografische Wellenform, die zur Fallbestimmung bezüglich des Elektrokardiogramms erforderlich ist, nicht erfasst werden kann.
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In Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Technik bereitzustellen, die eine stabile Messung einer elektrokardiografischen Wellenform in einer Messvorrichtung für biometrische Informationen durchführen kann, die Blutdruckmessung und Messung einer elektrokardiografischen Wellenform gleichzeitig durchführt.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der vorstehenden Probleme schließt die vorliegende Erfindung ein:
- eine Blutdruckmesseinheit einschließlich einer Manschette, die dafür konfiguriert ist,
- eine Zielmessstelle eines Subjekts zu komprimieren, einer Pumpe, die dafür konfiguriert ist, ein Gas in die Manschette zu bringen, eines Auslassventils, das dafür konfiguriert ist, die Abgabe des Gases aus dem Inneren der Manschette anzupassen,
- einer Druckerkennungseinheit, die dafür konfiguriert ist, einen Manschettendruck zu erkennen, bei dem es sich um einen Druck in der Manschette handelt, einer Manschettendrucksteuereinheit, die dafür konfiguriert ist, die Pumpe und das Auslassventil zu steuern, und einer Blutdruckberechnungseinheit, die dafür konfiguriert ist, einen Blutdruck des Subjekts zu berechnen, wobei die Blutdruckmesseinheit dafür konfiguriert ist, den Blutdruck des Subjekts zu messen;
- eine elektrokardiografische Messeinheit, die dafür konfiguriert ist, ein elektrisches Signal zu verarbeiten, das von einer Vielzahl von Elektroden erfasst wird, die mit der Haut der Person in Kontakt gebracht werden können, um eine elektrokardiografische Wellenform zu messen; und
- eine elektrokardiografische Speichereinheit, die dafür konfiguriert ist, Informationen der gemessenen elektrokardiografischen Wellenform in Verbindung mit einer Zeit zu speichern, wobei
- die Messvorrichtung für biometrische Informationen ferner eine Abschnittsbezeichnungseinheit einschließt, die dafür konfiguriert ist, einen Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis eines Fortschritts der Blutdruckmessung des Subjekts parallel zur Messung der elektrokardiografischen Wellenform anhand der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform, die in der elektrokardiografischen Speichereinheit gespeichert sind, zu bezeichnen.
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In der Messvorrichtung für biometrische Informationen, die elektrische Signale verarbeitet, die von einer Vielzahl von Elektroden erfasst werden, einschließlich Elektroden, die an der Zielmessstelle der Manschette bereitgestellt sind, um die elektrokardiografische Wellenform parallel zur Messung des Blutdrucks zu messen, die durch Steuern des Drucks in der Manschette durchgeführt wird, die die Zielmessstelle des Subjekts komprimiert, kann der Kontaktzustand der an der Zielmessstelle der Manschette bereitgestellten Elektrode mit der Haut des Subjekts unter dem Einfluss einer Änderung des Manschettendrucks aufgrund des Fortschritts der Blutdruckmessung schwanken. In der vorliegenden Erfindung ist es durch Bereitstellen der Abschnittsbezeichnungseinheit, die den Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis des Fortschritts der Blutdruckmessung parallel zur Messung der elektrokardiografischen Wellenform in Bezug zu den Information der elektrokardiografischen Wellenform bezeichnet, die in der elektrokardiografischen Speichereinheit in Verbindung mit einer Zeit gespeichert sind, möglich, die elektrokardiografische Wellenform zu bezeichnen, die in einem Zustand gemessen wird, in dem der Kontaktzustand zwischen der Haut des Subjekts und der Elektrode unter den im Laufe der Zeit erfassten elektrokardiografischen Wellenformen gleich ist. Außerdem kann durch Bezeichnen eines Abschnitts, in dem der Kontaktzustand zwischen der Haut des Subjekts und der Elektrode stabil ist, auch ein Abschnitt hochwertiger elektrokardiografischer Wellenforminformationen mit geringem Rauschen bezeichnet werden. Indem der Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf diese Weise bezeichnet wird, können die Informationen der stabilen elektrokardiografischen Wellenform extrahiert werden, sodass die stabile Messung der elektrokardiografischen Wellenform durchgeführt werden kann. Die auf diese Weise extrahierten Informationen der elektrokardiografischen Wellenform können für verschiedene Zwecke wie Fallbestimmung verwendet werden.
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In der vorliegenden Erfindung kann die Abschnittsbezeichungseinheit verschiedene Indizes als Indizes verwenden, die den Fortschritt der Blutdruckmessung des Subjekts parallel zur Messung der elektrokardiografischen Wellenform angeben. D. h. der Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform kann auf Basis des Manschettendrucks bei der Blutdruckmessung bestimmt werden. Zusätzlich kann die Abschnittsbezeichnungseinheit den Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis einer bei der Blutdruckmessung fortschreitenden Zeit bezeichnen. Zusätzlich kann ferner eine Pulswellenamplitudenberechnungseinheit, die eine Pulswellenamplitude anhand des von der Druckerfassungseinheit erkannten Manschettendrucks berechnet, bereitgestellt werden und kann die Abschnittsbezeichnungseinheit den Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis der Pulswellenamplitude bezeichnen. Dies bietet die Möglichkeit zum stabilen Messen einer elektrokardiografischen Wellenform in der Messvorrichtung für biometrischen Informationen, die Blutdruckinformationen wie einen minimalen Blutdruck und einen maximalen Blutdruck misst, indem die Pulswellenamplitude wie bei der oszillometrischen Methode berechnet wird. Fern er kann die Abschnittsbezeichnungseinheit den Abschnitt der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis des von der Blutdruckberechnungseinheit berechneten Blutdrucks des Subjekts bezeichnen. Es ist zu beachten, dass der berechnete Blutdruck vorzugsweise mindestens eines von dem minimalen Blutdruck und dem maximalen Blutdruck einschließt.
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Ferner kann in der vorliegenden Erfindung die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Subjekts in mindestens einem von einem Druckaufbauprozess zum Erhöhen des Manschettendrucks und einem Druckentlastungsprozess zum Senken des Manschettendrucks messen.
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Auf diese Weise kann die elektrokardiografische Wellenform sowohl in der Messvorrichtung für biometrische Informationen, die die Blutdruckmesseinheit einschließt, die den Blutdruck des Subjekts in dem Druckaufbauprozess zum Erhöhen des Manschettendrucks misst, als auch in der Messvorrichtung für biometrische Informationen, die die Blutdruckmesseinheit einschließt, die den Blutdruck des Subjekts in dem Druckentlastungsprozess zum Senken des Manschettendrucks misst, stabil gemessen werden.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Technik bereitzustellen, die eine stabile Messung einer elektrokardiografischen Wellenform in einer Messvorrichtung durchführen kann, die gleichzeitig eine Blutdruckmessung und eine Messung einer elektrokardiografischen Wellenform durchführt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Messvorrichtung für biometrische Informationen gemäß Beispiel 1 veranschaulicht.
- 2 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 1 veranschaulicht.
- 3 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 2 veranschaulicht.
- 4 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 3 veranschaulicht.
- 5 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 4 veranschaulicht.
- 6 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 5 veranschaulicht.
- 7 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 6 veranschaulicht.
- 8 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 7 veranschaulicht.
- 9 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 8 veranschaulicht.
- 10 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 9 veranschaulicht.
- 11 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 10 veranschaulicht.
- 12 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks gemäß Beispiel 11 veranschaulicht.
- 13 ist ein Diagramm, das einen Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und eine zeitliche Änderung eines Manschettendrucks und einer Pulswellenamplitude gemäß Beispiel 12 veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Abmessung, das Material, die Form, die relative Anordnung und dergleichen der in den Beispielen beschriebenen Komponenten nicht dazu gedacht sind, den Umfang dieser Erfindung auf sie allein zu beschränken, sofern nicht anders angegeben.
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Beispiel 1
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Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Konfiguration von Messvorrichtung für biometrische Informationen
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Messvorrichtung für biometrische Informationen 100 gemäß vorliegendem Beispiel veranschaulicht. Die Messvorrichtung für biometrische Informationen 100 schließt hauptsächlich eine elektrokardiografische Erkennungseinheit 110, eine Blutdruckmessmechanismuseinheit 120, eine Steuereinheit 130, eine Bedieneinheit 140 und eine Anzeigeeinheit 150 ein.
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Die elektrokardiografische Erkennungseinheit 110 schließt eine Elektrode 111, eine Elektrode 112 und eine elektrokardiografische Messschaltung 113 ein. Die Elektrode 111 und die Elektrode 112 stehen mit der Haut eines Subjekts in Kontakt und erkennen ein elektrisches Signal. Die elektrokardiografische Messschaltung 113 schließt einen Verstärker, der das von der Elektrode 111 und der Elektrode 112 erkannte elektrische Signal verstärkt, eine AD-Umwandlungsschaltung, die ein analoges Signal in ein digitales Signal umwandelt, und dergleichen ein. Hier sind die Elektroden, die mit der Haut des Subjekts in Kontakt kommen, um die elektrokardiografische Wellenform zu erkennen, nicht auf die zwei Elektroden 111 und 112 beschränkt, und eine geeignete Anzahl von Elektroden kann bereitgestellt werden. Hier wird mindestens eine von der Elektrode 111 und der Elektrode 112 auf der Seite der Zielmessstelle einer Manschette 121 bereitgestellt, wie nachstehend beschrieben. Hier entsprechen die Elektrode 111 und die Elektrode 112 einer Vielzahl von Elektroden, die mit der Haut des Subjekts in Kontakt kommen können, gemäß vorliegender Erfindung. Ferner stellen die elektrokardiografische Messschaltung 113 und die elektrokardiografische Steuereinheit 131, wie nachstehend beschrieben, eine elektrokardiografische Messeinheit der vorliegenden Erfindung dar.
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Die Blutdruckmessmechanismuseinheit 120 schließt die Manschette 121, einen Drucksensor 122, eine Druckpumpe 123, eine Antriebsschaltung 124 und ein Auslassventil 125 ein. Die Manschette 121 ist ein gurtartiges Element und schließt darin einen beutelartigen Körper ein. Der Drucksensor 122 ist ein Sensor, der den Manschettendruck misst, bei dem es sich um einen Druck innerhalb der Manschette 121 handelt, und die Ausgabe des Drucksensors 122 wird an eine Blutdruckmesssteuereinheit 134 übertragen, die nachstehend beschrieben wird. Die Druckpumpe 123 setzt die Manschette 121 durch Zuführen von Luft in die Manschette 121 unter Druck. Die Antriebsschaltung 124 ist eine Schaltung, die die Druckpumpe 123 auf Basis einer Anweisung von der Blutdruckmesssteuereinheit 134 antreibt. Das Auslassventil 125 ist ein Ventil, das die Menge an Luft, die aus dem Inneren der Manschette 121 abgegeben wird, auf Basis einer Anweisung von der Blutdruckmesssteuereinheit 134 anpasst. Die Manschette 121 wird um die Zielmessstelle wie das Handgelenk oder den Oberarm des Subjekts gewickelt. Durch Zuführen von Luft aus der Druckpumpe 123 zu der Manschette 121 mit geschlossenem Auslassventil 125 wird die Manschette 121 unter Druck gesetzt und die Zielmessstelle des Subjekts komprimiert. Nach Druckaufbau auf einen vorbestimmten Druck wird das Auslassventil 125 geöffnet, die Luft in der Manschette 121 abgegeben und die Manschette 121 druckentlastet. Hier entsprechen die Manschette 121, der Drucksensor 122, die Druckpumpe 123 und das Auslassventil 125 jeweils einer Manschette, einer Druckerkennungseinheit, einer Pumpe und einem Auslassventil der vorliegenden Erfindung. Hier wird Luft als Beispiel für das in die Manschette 121 zugeführte Gas beschrieben, doch das Gas ist nicht darauf beschränkt.
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Die Steuereinheit 130 besteht zum Beispiel aus einer Mikrosteuereinheit (MCU), die eine CPU und einen Speicher einschließt, der eine Hauptspeichereinheit und eine Hilfsspeichervorrichtung einschließt. Durch Einlesen eines in der Hilfsspeichervorrichtung gespeicherten Programms in die Hauptspeichereinheit und Ausführen des Programms in der CPU wird jede nachstehend beschriebene Funktion realisiert. Die Steuereinheit 130 kann durch eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA) oder dergleichen konfiguriert sein.
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Die Steuereinheit 130 schließt eine elektrokardiografische Steuereinheit 131, eine Speichereinheit 132, eine Fallbestimmungsabschnitt-Bestimmungseinheit 133, die Blutdruckmesssteuereinheit 134, eine Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135, eine Blutdruckberechnungseinheit 136 und eine Anzeigesteuereinheit 137 ein.
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Die elektrokardiografische Steuereinheit 131 führt eine vorbestimmte arithmetische Verarbeitung der von der Elektrode 111 und der Elektrode 112 erfassten und von der elektrokardiografischen Messschaltung 113 verarbeiteten Daten durch, um eine elektrokardiografische Wellenform zu messen. Informationen über die von der elektrokardiografischen Steuereinheit 131 gemessene elektrokardiografische Wellenform werden in der Speichereinheit 132 in Verbindung mit einer Zeit gespeichert. Die Fallbestimmungsabschnitt-Bestimmungseinheit 133 bestimmt einen Fallbestimmungsabschnitt zum Extrahieren eines Teils, der zur Fallbestimmung in den Informationen der in der Speichereinheit 132 gespeicherten elektrokardiografischen Wellenform zu verwenden ist, basierend auf Informationen von der Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135 oder der Blutdruckberechnungseinheit 136, wie nachstehend beschrieben. Hierbei entspricht die Speichereinheit 132 einer elektrokardiografischen Speichereinheit der vorliegenden Erfindung. Die Fallbestimmungsabschnitt-Bestimmungseinheit entspricht einer Abschnittsbezeichungseinheit der vorliegenden Erfindung.
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Die Blutdruckmesssteuereinheit 134 erfasst Informationen des von dem Drucksensor 122 gemessenen Manschettendrucks und steuert die Antriebsschaltung 124 und das Auslassventil 125. Auf Basis der von der Blutdruckmesssteuereinheit 134 erfassten Informationen über den Manschettendruck berechnet die Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135 die Pulswellenamplitude, und die Blutdruckberechnungseinheit 136 berechnet den Blutdruck einschließlich des maximalen Blutdrucks (systolischer Blutdruck) und des minimalen Blutdrucks (diastolischer Blutdruck). Hier wird der Blutdruck durch ein oszillometrisches Verfahren gemessen. D. h. zum Zeitpunkt der Druckaufbausteuerung zum Erhöhen des Manschettendrucks oder zum Zeitpunkt der Druckentlastungssteuerung zum Senken des Manschettendrucks berechnet die Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135 die anhand des Manschettendrucks erhaltene Pulswellenamplitude, und die Blutdruckberechnungseinheit 136 berechnet den maximalen Blutdruck und den minimalen Blutdruck auf Basis der auf diese Weise berechneten Änderung der Pulswellenamplitude. Die Informationen über den von der Blutdruckberechnungseinheit 136 berechneten Blutdruck werden an die Anzeigesteuereinheit 137 übertragen, die die Anzeigeeinheit 150 steuert. In der Anzeigesteuereinheit 137 werden Bildinformationen, die Informationen über den Blutdruck einschließen, generiert und auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigt. Hier entsprechen die Blutdruckmesssteuereinheit 134, die Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135 und die Blutdruckberechnungseinheit 136 einer Manschettendrucksteuereinheit, einer Pulswellenamplitudenberechnungseinheit und einer Blutdruckberechnungseinheit der vorliegenden Erfindung. Die Blutdruckmesseinheit der vorliegenden Erfindung schließt die Manschette 121, den Drucksensor 122, die Druckpumpe 123, das Auslassventil 125, die Blutdruckmesssteuereinheit 134, die Pulswellenamplitudenberechnungseinheit 135 und die Blutdruckberechnungseinheit 136 ein.
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Die Bedieneinheit 140 schließt eine Bedienanweisungseinheit wie eine Schaltfläche oder einen Schalter ein und empfängt eine Anweisung zum Starten von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung, verschiedene Einstellungseingaben und dergleichen. Die Anzeigeeinheit 150 schließt zum Beispiel eine Bildanzeigeeinheit wie eine Flüssigkristallanzeige ein und zeigt Messinformationen wie den maximalen Blutdruck, den minimalen Blutdruck, den Puls und die elektrokardiografische Wellenform sowie verschiedene Arten von Informationen wie eine Bedienerführung und eine Benachrichtigung über Anomalien an. Informationen, die zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts erforderlich sind, können auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigt werden, sodass das Subjekt den Fallbestimmungsabschnitt über die Bedieneinheit 140 auswählen und festlegen kann, oder der Bediener kann zum Zeitpunkt des Versands einen Standardwert festlegen.
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2 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird. Hier wird der Blutdruck in dem Prozess des Erhöhens des Manschettendrucks (Druckaufbauprozess) gemessen. Ab einem Messstartzeitpunkt T0 wird das Auslassventil 125 geschlossen und die Druckpumpe 123 angetrieben, um den Manschettendruck allmählich zu erhöhen. Zu einem Zeitpunkt Tp, wenn der Manschettendruck auf den vorbestimmten Druck erhöht ist, wird der Antrieb der Druckpumpe 123 gestoppt und die Blutdruckmessung beendet. Als nächstes wird das Auslassventil 125 geöffnet, die Luft in der Manschette 121 schnell abgegeben, und der Manschettendruck nimmt ebenfalls schnell ab.
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Hier werden der Blutdruck und die elektrokardiografische Wellenform gleichzeitig gemessen. Die Messung des Blutdrucks erfolgt also parallel zur Messung der elektrokardiografischen Wellenform. Während die elektrokardiografische Wellenform in dem Druckaufbauprozess der Manschette 121 ab dem Messstartzeitpunkt T0 kontinuierlich gemessen wird, bestimmt die Fallbestimmungsabschnitts-Bestimmungseinheit 133 einen Fallbestimmungsabschnitt auf Basis verschiedener Indizes, die den Fortschritt der Blutdruckmessung in den Informationen der elektrokardiografischen Wellenform angeben, die auf diese Weise über die Zeit gemessen wird, wodurch ein bestimmter Abschnitt (zeitlicher Bereich) bezeichnet wird. Durch Bezeichnen eines bestimmten Abschnitts der Informationen der elektrokardiografischen Wellenform auf Basis der Indizes, die den Fortschritt der Blutdruckmessung angeben, ist es möglich, die elektrokardiografische Wellenform zu extrahieren, wenn sich die Haut des Subjekts in einem bestimmten Kontaktzustand mit der Elektrode 111 und der Elektrode 112 befindet. Daher kann die elektrokardiografische Wellenform stabil gemessen werden. Beispiele für einen solchen bestimmten Abschnitt schließen einen Abschnitt ein, in dem eine stabile elektrokardiografische Wellenform, die für die Fallbestimmung geeignet ist, gemessen werden kann, doch ein geeigneter Abschnitt kann auch entsprechend dem Zweck der Verarbeitung und Verwendung der elektrokardiografischen Wellenform bezeichnet werden.
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In dem Verfahren zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts gemäß Beispiel 1, wie in 2 veranschaulicht, wird ein Zeitpunkt Ds1, zu dem der Manschettendruck gleich oder größer als ein vorbestimmter Druck Ps1 ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp des Druckaufbauprozesses als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden. Alternativ kann als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts ein Zeitpunkt De1 festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck gleich oder größer als ein vorbestimmter Druck Pe1 ist, der gleich oder größer als der Druck Ps1 ist.
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Beispiel 2
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Beispiel 2 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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3 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds2, zu dem eine vorbestimmte Zeit T21 ab dem Startzeitpunkt T0 der Blutdruckmessung und der elektrokardiografischen Messung vergangen ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp des Druckaufbauprozesses als Endpunkt festgelegt werden. Zusätzlich kann ein Zeitpunkt De2, zu dem eine vorbestimmte Zeit T22 seit dem Zeitpunkt Ds2 vergangen ist, zu dem die Zeit T21 seit dem Beginn der Messung vergangen ist, als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 3
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Beispiel 3 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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4 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds3, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert As3 ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp des Druckaufbauprozesses als Endpunkt festgelegt werden. Alternativ kann als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts ein Zeitpunkt De3 festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck höher als ein Druck Ps3 ist, bei dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As3 ist und bei dem die Pulswellenamplitude gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert Ae3 ist.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 4
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Beispiel 4 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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5 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds4, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert As4 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder größer als der vorgegebene Wert As4 fortgesetzt werden, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp des Druckaufbauprozesses als Endpunkt festgelegt werden. Alternativ kann als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts ein Zeitpunkt De4 festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck höher als ein Druck P4 zum Zeitpunkt Ds4 ist, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As4 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As4 fortgesetzt werden und zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert Ae4 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert Ae4 fortgesetzt werden.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 5
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Beispiel 5 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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6 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Abschnitt, der Zeitpunkte einschließt, zu denen ein minimaler Blutdruck Dp5 und ein maximaler Blutdruck Sp5 in der Blutdruckmessung erkannt werden, d. h. ein Abschnitt mit einem Zeitpunkt Ds5 vor einem Zeitpunkt TD5, zu dem der minimale Blutdruck Dp5 als Startpunkt erkannt wird, und einem Zeitpunkt De5 nach einem Zeitpunkt TS5, zu dem der maximale Blutdruck Sp5 als Endpunkt erkannt wird, als der Fallbestimmungsabschnitt bestimmt.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 6
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Beispiel 6 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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7 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird eine vorbestimmte Zeit oder ein vorbestimmter Druck vor und nach einem spezifischen Merkmal der Pulswellenamplitude als Startpunkt als der Fallbestimmungsabschnitt bestimmt. Als spezifisches Merkmal der Pulswellenamplitude können verschiedene Merkmale gewählt werden, doch in dem in 7 veranschaulichten Beispiel wird die maximale Amplitude als Merkmal verwendet. Ein Zeitpunkt T6, zu dem die Pulswellenamplitude maximal ist, wird als Startpunkt festgelegt, ein Zeitpunkt Ds6, der um eine Zeit Tb6 vor dem Startpunkt liegt, wird als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt, und ein Zeitpunkt De6 nach Ablauf einer Zeit Ta6 ab Zeitpunkt T6 wird als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Als Startpunkt kann der Zeitpunkt T6 festgelegt werden, zu dem die Pulswellenamplitude maximal ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts kann ein Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck um einen vorbestimmten Wert geringer als der Manschettendruck zum Zeitpunkt T6 ist, und als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts kann ein Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck um einen vorbestimmten Wert höher als der Manschettendruck zum Zeitpunkt T6 ist.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 7
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Beispiel 7 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet. In Beispiel 1 bis Beispiel 6 wurde das Verfahren zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts für den Fall beschrieben, in dem der Blutdruck in dem Prozess des Erhöhens des Manschettendrucks gemessen wird. Bei dem oszillometrischen Verfahren ist das Auslassventil 125 geschlossen, wird die Druckpumpe 123 angetrieben, um die Manschette 121 mit Luft zu versorgen, sodass die Manschette 121 auf einen vorbestimmten Druck gesetzt wird, und wird der Öffnungsgrad des Auslassventils 125 so angepasst, dass die Luft allmählich abgeben wird. Hier kann der Blutdruck in dem Prozess des Senkens des Manschettendrucks (Druckentlastungsprozess) gemessen werden. In dem folgenden Beispiel wird ein Verfahren zum Bestimmen eines Fallbestimmungsabschnitts für den Fall beschrieben, in dem der Blutdruck in dem Prozess des Senkens des Manschettendrucks gemessen wird.
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8 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird. Hier wird, wie vorstehend beschrieben, der Blutdruck in dem Prozess des Senkens des Manschettendrucks gemessen. Ab dem Messstartzeitpunkt T0 wird das Auslassventil 125 geschlossen und die Druckpumpe 123 angetrieben, um den Manschettendruck schnell zu erhöhen. Zu einem Zeitpunkt Tp0, wenn der Manschettendruck auf den vorbestimmten Druck erhöht ist, wird der Antrieb der Druckpumpe 123 gestoppt. Dann wird in einem Zustand, in dem die Druckpumpe 123 gestoppt ist, der Öffnungsgrad des Auslassventils 125 gesteuert, die Luft in der Manschette 121 allmählich abgegeben und der Manschettendruck allmählich verringert.
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Die elektrokardiografische Wellenform wird kontinuierlich ab dem Messstartzeitpunkt T0 gemessen, und die Fallbestimmungsabschnitt-Bestimmungseinheit 133 bestimmt einen Fallbestimmungsabschnitt, bei dem es sich um einen Abschnitt handelt, in dem eine stabile elektrokardiografische Wellenform, die für die Fallbestimmung geeignet ist, gemessen werden kann.
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Ein Verfahren zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts gemäß Beispiel 7 wird beschrieben. Wie in 8 veranschaulicht, wird ein Zeitpunkt Ds7, zu dem der allmählich gesunkene Manschettendruck gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Druck Ps7 ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp der Blutdruckmessung als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden. Alternativ kann der Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts auf einen Zeitpunkt De7 gesetzt werden, zu dem der Manschettendruck gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Druck Pe7 ist, der gleich oder kleiner als der Druck Ps7 ist.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 8
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Beispiel 8 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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9 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds8, zu dem eine vorbestimmte Zeit T81 ab dem Startzeitpunkt T0 der Blutdruckmessung und der elektrokardiografischen Messung vergangen ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp der Blutdruckmessung als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden. Alternativ kann ein Zeitpunkt De8, zu dem eine vorbestimmte Zeit T82 seit dem Zeitpunkt Ds8 vergangen ist, zu dem die Zeit T81 seit dem Beginn der Messung vergangen ist, als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 9
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Beispiel 9 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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10 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds9, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert As9 ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp der Blutdruckmessung als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden. Alternativ kann der Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts auf einen Zeitpunkt De9 festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck geringer als ein Druck Ps9 ist, bei dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As9 ist und bei dem die Pulswellenamplitude gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert Ae9 ist.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 10
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Beispiel 10 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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11 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Zeitpunkt Ds10, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert As 10 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder größer als der vorgegebene Wert As 10 fortgesetzt werden, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Für den Fallbestimmungsabschnitt kann nur der Startpunkt bestimmt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Beispiel der Endzeitpunkt Tp der Blutdruckmessung als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt werden. Alternativ kann der Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts auf einen Zeitpunkt De 10 festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck geringer als ein Druck Ps10 zum Zeitpunkt Ds10 ist, zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As1 0 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder größer als der vorbestimmte Wert As1 0 fortgesetzt werden und zu dem die Pulswellenamplitude gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Pulswellenamplitude Ae10 ist und die Pulswellenamplituden gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert Ae10 fortgesetzt werden.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 11
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Beispiel 11 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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12 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird ein Abschnitt, der Zeitpunkte einschließt, zu denen ein maximaler Blutdruck Sp11 und ein minimaler Blutdruck Dp11 in der Blutdruckmessung erkannt werden, d. h. ein Abschnitt mit einem Zeitpunkt Ds11 vor einem Zeitpunkt TS11, zu dem der maximale Blutdruck Sp11 als Startpunkt erkannt wird, und einem Zeitpunkt De11 nach einem Zeitpunkt TD11, zu dem der minimale Blutdruck Dp 11 als Endpunkt erkannt wird, als der Fallbestimmungsabschnitt bestimmt.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Beispiel 12
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Beispiel 12 wird nachstehend beschrieben. Da dieses Beispiel mit Ausnahme des Verfahrens zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts mit Beispiel 1 identisch ist, wird auf eine Beschreibung der Konfiguration der Messvorrichtung für biometrische Informationen verzichtet.
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13 ist ein Diagramm, das den Fortschritt von Blutdruckmessung und elektrokardiografischer Messung und die zeitliche Änderung des Manschettendrucks und der Pulswellenamplitude veranschaulicht, wenn die elektrokardiografische Messung gleichzeitig mit der Blutdruckmessung durchgeführt wird.
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Hier wird eine vorbestimmte Zeit oder ein vorbestimmter Druck vor und nach einem spezifischen Merkmal der Pulswellenamplitude als Startpunkt als der Fallbestimmungsabschnitt bestimmt. Als spezifisches Merkmal der Pulswellenamplitude können verschiedene Merkmale gewählt werden, doch in dem in 13 veranschaulichten Beispiel wird die maximale Amplitude als Merkmal verwendet. Ein Zeitpunkt T12, zu dem die Pulswellenamplitude maximal ist, wird als Startpunkt festgelegt, ein Zeitpunkt Ds12, der um eine Zeit Tb12 vor dem Startpunkt liegt, wird als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt, und ein Zeitpunkt De 12 nach Ablauf einer Zeit Ta12 ab Zeitpunkt T12 wird als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts festgelegt. Als Startpunkt kann der Zeitpunkt T12 festgelegt werden, zu dem die Pulswellenamplitude maximal ist, als Startpunkt des Fallbestimmungsabschnitts kann ein Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck um einen vorbestimmten Wert geringer als der Manschettendruck zum Zeitpunkt T12 ist, und als Endpunkt des Fallbestimmungsabschnitts kann ein Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem der Manschettendruck um einen vorbestimmten Wert höher als der Manschettendruck zum Zeitpunkt T12 ist.
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Durch Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts auf diese Weise kann eine stabile elektrokardiografische Messung durchgeführt werden.
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Liste der Bezugszeichen
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- 100
- Messvorrichtung für biometrische Informationen
- 111, 112
- Elektrode
- 113
- Elektrokardiografische Messschaltung
- 121
- Manschette
- 122
- Drucksensor
- 123
- Druckpumpe
- 124
- Antriebsschaltung
- 125
- Auslassventil
- 131
- Elektrokardiografische Steuereinheit
- 132
- Speichereinheit
- 133
- Einheit zum Bestimmen des Fallbestimmungsabschnitts
- 134
- Blutdruckmessungssteuereinheit
- 135
- Pulswellenamplitudenberechnungseinheit
- 136
- Blutdruckberechnungseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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