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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Technologie betrifft eine Videoanzeigevorrichtung, ein Videoanzeigesystem und ein Videoanzeigeverfahren.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Es wird beispielsweise eine digitale Ausschilderungsvorrichtung, die ein Video (einschließlich beispielsweise eines Bilds oder eines Zeichens) unter Verwendung einer Anzeige, eines Projektors oder dergleichen anzeigt, verwendet.
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Beispielsweise offenbart Patentdokument 1 „eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, die eine Anwendungsinformations-Erfassungseinheit, welche die Position eines Fensters auf einem Anzeigebildschirm erfasst, und eine Steuereinheit, die eine Anwendung eines Fensters, dessen durch die Anwendungsinformations-Erfassungseinheit erfasste Position eine vorgegebene Bedingung erfüllt, beendet, aufweist“. In Patentdokument 1 eine Technologie zum Bestimmen einer Benutzerpräferenz durch ein Maschinenlernverfahren und zum Präsentieren empfohlenen Inhalts oder dergleichen für den Benutzer.
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Ferner wurden auch ein Head-Mounted Display (HMD), das Videolicht auf eine Pupille eines Benutzers projiziert, um es dem Benutzer zu ermöglichen, ein Video visuell zu erkennen, und dergleichen verwendet.
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Beispielsweise offenbart Patentdokument 2 „eine Bildanzeigevorrichtung, die einen Teil zur Ausgabe modulierten Lichts, der gemäß Bildinformationen moduliertes Licht ausgibt, einen Abtastteil, der das vom Teil zur Ausgabe modulierten Lichts ausgegebene modulierte Licht als Abtastlicht ausgibt, und ein optisches Übertragungssystem, das an der hinteren Stufe des Abtastteils bereitgestellt ist und das Abtastlicht zur Pupille eines Betrachters leitet, aufweist. Die Bildanzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Folgendem versehen ist: einem Kopfanbringungsteil, der am Kopf des Betrachters angebracht wird, worin zumindest ein Teil des optischen Übertragungssystems zwischen dem Abtastteil und dem optischen Übertragungssystem bereitgestellt ist, und einem Körpertrageteil, der zum Tragen am Körper des Betrachters angebracht ist, worin zumindest der Teil zur Ausgabe modulierten Lichts zwischen dem Teil zur Ausgabe modulierten Lichts und dem Abtastteil bereitgestellt ist“.
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ZITATLISTE
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2015-114970
- Patentdokument 2: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2005-309264
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Falls die in Patentdokument 1 verwendete digitale Ausschilderungsvorrichtung und dergleichen als Infrastruktur in einer Einrichtung oder dergleichen bereitgestellt sind, ist dies vorteilhaft, weil ein Benutzer keine Videoanzeigevorrichtung zu tragen braucht. Wenn die digitale Ausschilderungsvorrichtung persönliche Informationen, vertrauliche Informationen oder dergleichen in Bezug auf den Benutzer anzeigt, besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine andere Person diese persönlichen Informationen ausspäht.
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Beim in Patentdokument 2 und dergleichen verwendeten Head-Mounted Display weist der Kopfanbringungsteil eine Antriebseinheit auf, so dass das Problem auftritt, dass dem Benutzer eine große Belastung auferlegt wird.
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Daher besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Technologie darin, eine Videoanzeigevorrichtung, ein Videoanzeigesystem und ein Videoanzeigeverfahren bereitzustellen, wodurch das Herauslecken persönlicher oder vertraulicher Informationen verhindert wird und die einem Benutzer auferlegte Belastung verringert wird.
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LÖSUNGEN DER PROBLEME
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Die vorliegende Technologie sieht eine Videoanzeigevorrichtung vor, die eine Videoprojektionseinheit aufweist, die dafür ausgelegt ist, Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, zu erhalten und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position zu projizieren.
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Das Videolicht kann auf eine Pupille des Benutzers projiziert werden.
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Das Videolicht kann kohärentes Licht sein.
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Das Videolicht kann Laserlicht sein.
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Die Videoprojektionseinheit kann die Positionsinformationen auf der Grundlage eines den Benutzer aufweisenden aufgenommenen Bilds erhalten.
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Die Videoprojektionseinheit kann die Positionsinformationen auf der Grundlage der Differenz zwischen der Sendezeit des zum Benutzer gesendeten Infrarotlichts und der Empfangszeit des reflektierten Infrarotlichts erhalten.
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Die Videoprojektionseinheit kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage der Positionsinformationen einstellen und das Videolicht projizieren.
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Die Videoanzeigevorrichtung kann ferner eine optische Okulareinheit aufweisen, die ein optisches Element aufweist, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu konzentrieren, um es auf die Pupille des Benutzers zu projizieren.
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Die optische Okulareinheit kann ein die Identifikationsinformationen aufweisendes Tag aufweisen.
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Das optische Element kann ein Beugungsgitter aufweisen, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu beugen.
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Das optische Element kann auf der optischen Achse des Videolichts positioniert sein.
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Die optische Okulareinheit kann am Kopf des Benutzers angebracht sein.
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Die optische Okulareinheit kann vom Benutzer getragen werden.
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Die Videoprojektionseinheit kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage charakteristischer Informationen in Bezug auf Eigenschaften des optischen Elements einstellen und das Videolicht projizieren.
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Die Videoprojektionseinheit kann eine Videoanzeigeeinheit aufweisen, die dafür ausgelegt ist, ein Video auf einem Bildschirm anzuzeigen, und ein virtuelles Bild, das vom auf die Pupille des Benutzers projizierten Videolicht wiedergegeben wird, kann dem Bildschirm überlagert angezeigt werden.
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Die vorliegende Technologie sieht ferner ein Videoanzeigesystem vor, das eine Videoprojektionseinheit, die dafür ausgelegt ist, Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, zu erhalten und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position zu projizieren, und eine optische Okulareinheit, die ein optisches Element aufweist, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu konzentrieren und es auf eine Pupille des Benutzers zu projizieren, aufweist, wobei die Videoprojektionseinheit und die optische Okulareinheit getrennt voneinander angeordnet sind.
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Jede von mehreren Videoprojektionseinheiten kann über ein Informationskommunikationsnetz angeschlossen sein, und die Identifikationsinformationen und/oder Informationen in Bezug auf das Videolicht können über das Informationskommunikationsnetz übertragen werden.
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Die vorliegende Technologie sieht ferner ein Videoanzeigeverfahren vor, wobei Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, erhalten werden und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position projiziert wird.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 ein Konzeptdiagramm einer Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 2 ein Blockdiagramm einer Konfiguration einer Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 3 ein Flussdiagramm eines Beispiels einer Prozedur einer Steuereinheit 17 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 4 ein Konzeptdiagramm der Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 5 ein schematisches Diagramm einer optischen Okulareinheit 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 6 ein schematisches Diagramm zur Beschreibung einer Funktion der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 7 ein schematisches Diagramm der optischen Okulareinheit 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 8 ein Flussdiagramm eines Beispiels der Prozedur der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 9 ein Konzeptdiagramm der Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 10 ein Konzeptdiagramm eines Videoanzeigesystems 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie,
- 11 ein Blockdiagramm einer Konfiguration des Videoanzeigesystems 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie und
- 12 ein Flussdiagramm eines Beispiels einer Prozedur eines Videoanzeigeverfahrens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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MODUS ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen zur Ausführung der vorliegenden Technologie beschrieben. Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen sind Beispiele einer repräsentativen Ausführungsform der vorliegenden Technologie, und der Geltungsbereich der vorliegenden Technologie wird durch die Ausführungsformen nicht restriktiv interpretiert. Ferner sind die Konzeptdiagramme und schematischen Diagramme nicht notwendigerweise streng dargestellt.
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Die vorliegende Technologie wird in der nachfolgenden Reihenfolge beschrieben.
- 1. Erste Ausführungsform der vorliegenden Technologie (erstes Beispiel einer Videoanzeigevorrichtung)
- 2. Zweite Ausführungsform der vorliegenden Technologie (zweites Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)
- 3. Dritte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (drittes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)
- 4. Vierte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (viertes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)
- 5. Fünfte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (fünftes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)
- 6. Sechste Ausführungsform der vorliegenden Technologie (erstes Beispiel eines Videoanzeigesystems)
- 7. Siebte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (zweites Beispiel des Videoanzeigesystems)
- 8. Achte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (Videoanzeigeverfahren)
- 9. Beispiel der vorliegenden Technologie
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[1. Erste Ausführungsform der vorliegenden Technologie (erstes Beispiel einer Videoanzeigevorrichtung)]
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[(1) Überblick über die vorliegende Ausführungsform]
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Eine Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird mit Bezug auf 1 beschrieben. 1 ist ein Konzeptdiagramm der Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie. Wie in 1 dargestellt ist, weist die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Videoprojektionseinheit 1 auf.
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Die Videoprojektionseinheit 1 kann unterhalb der Sichtlinie des Benutzers positioniert werden. Es sei bemerkt, dass die Videoprojektionseinheit 1 auch oberhalb der Sichtlinie des Benutzers positioniert werden kann.
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Die Videoprojektionseinheit 1 projiziert Videolicht 4 auf den Kopf eines Benutzers 3. Das Videolicht 4 ist dem Benutzer 3 zugeordnet, so dass es für jeden Benutzer 3 verschieden sein kann. Die Videoprojektionseinheit 1 kann das Videolicht 4 dem Benutzer 3 unter Verwendung von Identifikationsinformationen zur Identifizierung des Benutzers 3 zuordnen.
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Die Videoprojektionseinheit 1 erhält die Position des Kopfs des Benutzers einschließende Positionsinformationen beispielsweise unter Verwendung einer Kamera, eines Photodetektors oder dergleichen. Die Videoprojektionseinheit 1 kann daher Videolicht 4 auf den Kopf des Benutzers 3 projizieren.
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Insbesondere kann das Videolicht 4 auf eine Pupille des Benutzers 3 projiziert werden. Das auf die Pupille projizierte Videolicht 4 erzeugt ein Bild auf der Netzhaut des Benutzers 3. Dadurch erscheint ein virtuelles Bild 5 in der Luft.
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Als Technik zur Erzeugung eines Videos auf der Netzhaut kann beispielsweise ein optisches Maxwell-System, ein optisches Laserabtastsystem oder dergleichen verwendet werden. Das optische Maxwell-System bewirkt, dass Videolicht durch die Mitte einer Pupille hindurchtritt, um ein Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Das optische Laserabtastsystem scannt rotes, grünes und blaues Licht mit einer hohen Geschwindigkeit, um ein Video auf der Netzhaut zu zeichnen. Das optische Laserabtastsystem ist von der Videoauflösung unabhängig und kann das Video möglichst nahe an das menschliche Gesichtsfeld heranbringen.
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Eine Verschlechterung der Fokuseinstellungsfunktion einer kristallinen Linse führt zu Problemen in der Art von Myopie oder Hyperopie. Bei der vorliegenden Technologie wird das Video jedoch direkt auf die Netzhaut projiziert, so dass der Benutzer 3 ein klares Video visuell erkennen kann. Das vom Benutzer 3 visuell erkannte Video wird als virtuelles Bild 5 angezeigt. Der Benutzer 3 kann sowohl das virtuelle Bild 5 als auch einen Hintergrund des virtuellen Bilds 5, die gleichzeitig im Fokus sind, visuell erkennen.
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Eine digitale Ausschilderungsvorrichtung, die eine Anzeige in der Art einer Flüssigkristallanzeige oder einer organischen EL-Anzeige verwendet, ist weit verbreitet. Eine solche digitale Ausschilderungsvorrichtung wird beispielsweise für Werbeaktivitäten oder die Informationsbereitstellung verwendet. Die digitale Ausschilderungsvorrichtung kann dem Benutzer beispielsweise ein ihn betreffendes Video bereitstellen.
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Dabei kann das dem Benutzer bereitgestellte Video persönliche Informationen, vertrauliche Informationen oder dergleichen, die sich auf den Benutzer beziehen, aufweisen. Falls die digitale Ausschilderungsvorrichtung beispielsweise in einer Bank installiert ist, können in dem Video, das dem Benutzer bereitgestellt wird, Zahlen, um ihn aufzufordern, eine Kontonummer einzugeben, enthalten sein. Ferner kann, falls die digitale Ausschilderungsvorrichtung beispielsweise in einem Krankenhaus installiert ist, der in einen medizinischen Fragebogen einzutragende Inhalt im dem Benutzer bereitgestellten Video enthalten sein. Daher ergibt sich das Problem, dass eine andere Person solche persönlichen oder vertraulichen Informationen ausspähen könnte.
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Zur Lösung des Problems erhält die Videoprojektionseinheit 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform Identifikationsinformationen zum Identifizieren des Benutzers 3 und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers 3 einschließen, und projiziert das Videolicht 4 in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position (den Kopf des Benutzers 3). Nur der Benutzer 3 kann ein durch das Videolicht 4 gebildetes Video visuell erkennen, so dass die Videoanzeigevorrichtung 10 verhindern kann, dass eine vom Benutzer 3 verschiedene Person das Video ausspäht. Daher kann die Videoanzeigevorrichtung 10, falls das Video persönliche oder vertrauliche Informationen in Bezug auf den Benutzer 3 aufweist, das Herauslecken der persönlichen oder vertraulichen Informationen verhindern.
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Die Videoprojektionseinheit 1 wird beispielsweise als Infrastruktur bereitgestellt und kann in einer Einrichtung oder dergleichen installiert werden. Dadurch braucht der Benutzer 3 die Videoprojektionseinheit 1 nicht zu tragen, so dass die dem Benutzer 3 auferlegte Last verringert wird. Der Benutzer 3 braucht sich keine Gedanken über den Stromverbrauch der Videoprojektionseinheit 1 zu machen.
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Ferner führt die Videoprojektionseinheit 1, falls der Benutzer 3 sie trägt, unter Verwendung einer Kommunikationstechnologie in der Art von Wi-Fi oder Long Term Evolution (LTE) eine Informationskommunikation aus. Dabei besteht die Möglichkeit, dass Funkwellen instabil werden und keine Kommunikation ausgeführt werden kann. Andererseits kann, falls die Videoprojektionseinheit 1 als Infrastruktur in einer Einrichtung oder dergleichen installiert ist, ein stabiles Informationskommunikationsnetz gebildet werden. Dadurch kann die Videoprojektionseinheit 1 auf Videodaten als Quelle des Videolichts 4 mit hoher Geschwindigkeit zugreifen und ein klares und hochauflösendes Video bereitstellen.
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Wie vorstehend beschrieben, kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer sicherer und einfacher ein noch nie dagewesenes neues Videoerlebnis bereitstellen.
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Ferner können persönliche Informationen, vertrauliche Informationen oder dergleichen in Bezug auf den Benutzer 3 gesammelt und wirksam genutzt werden.
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Es sei bemerkt, dass die vorstehend beschriebenen Wirkungen auch durch andere später beschriebene Ausführungsformen erhalten werden können. Daher wird für die anderen Ausführungsformen keine Beschreibung der Wirkungen vorgenommen.
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[(2) Videoprojektionseinheit]
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Eine Konfiguration der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird mit Bezug auf 2 beschrieben. 2 ist ein Blockdiagramm der Konfiguration der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie. Wie in 2 dargestellt ist, kann die Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie beispielsweise ein optisches Projektionssystem 11, eine Positionsinformations-Erfassungseinheit 12, eine Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse, eine Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14, eine Speichereinheit 15, eine Kommunikationseinheit 16 und eine Steuereinheit 17 aufweisen.
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Das Videolicht projizierende optische Projektionssystem 11 kann beispielsweise eine Lichtquelleneinheit (nicht dargestellt), die das Videolicht ausgibt, und eine optische Abtasteinheit (nicht dargestellt), die das ausgegebene Videolicht zweidimensional scannt, aufweisen. Das von der Lichtquelleneinheit ausgegebene Videolicht kann beispielsweise auf der Grundlage in der Speichereinheit 15 oder dergleichen gespeicherter Videodaten intensitätsmoduliert werden und beispielsweise als rotes, grünes und blaues Licht aufweisender Lichtfluss ausgegeben werden. Die optische Abtasteinheit kann beispielsweise einen MEMS-Spiegel aufweisen. Die optische Abtasteinheit kann die Richtung des von der Lichtquelleneinheit ausgegebenen Videolichts mit hoher Geschwindigkeit ändern, um ein Video auf der Netzhaut zu bilden.
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Genauer gesagt kann das optische Projektionssystem 11 ein zweidimensionales Bild durch Ändern der Farbe des von der Lichtquelleneinheit ausgegebenen Videolichts auf einer Punkt-für-Punkt-Basis anzeigen, während es beispielsweise den Winkel des in der optischen Abtasteinheit enthaltenen MEMS-Spiegels auf einer Punkt-für-Punkt-Basis ändert.
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Das von der optischen Projektionseinheit 11 projizierte Videolicht kann kohärentes Licht sein. Das kohärente Licht weist die Eigenschaft auf, dass es parallele Strahlen aufweist und sich nur minimal aufweitet. Dies führt dazu, dass das virtuelle Bild 5 bei jedem Abstand vom Auge des Benutzers 3 leicht fokussiert werden kann.
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Es sei bemerkt, dass das von der Lichtquelleneinheit ausgegebene Videolicht nicht unbedingt ideales kohärentes Licht sein muss. Das Videolicht kann beispielsweise Laserlicht sein. Das Laserlicht ähnelt kohärentem Licht stark und hat die Eigenschaft, dass es parallele Strahlen aufweist und sich nur minimal aufweitet. Dies führt dazu, dass das virtuelle Bild 5 bei jedem Abstand vom Auge des Benutzers 3 leicht fokussiert werden kann. Dies kann durch die Verwendung eines Halbleiterlasers (LD: Laserdiode) für die Lichtquelleneinheit verwirklicht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Technologie kann beispielsweise eine Leuchtdiode (LED) oder dergleichen für die Lichtquelleneinheit verwendet werden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Technologie kann das optische Projektionssystem 11 unterschiedliches Videolicht auf jedes der Augen des Benutzers 3 projizieren. Beispielsweise kann das optische Projektionssystem 11 unterschiedliches Videolicht auf der Grundlage der binokularen Parallaxe des Benutzers 3 auf jedes der Augen projizieren. Dadurch kann der Benutzer beispielsweise eine dreidimensionale Position des präsentierten Videos, beispielsweise durch binokulares Sehen, erkennen. Beispielsweise erscheint ein dreidimensionales virtuelles Bild 5 in einer Außenszene, die der Benutzer betrachtet.
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Die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 erhält die Position des Kopfs des Benutzers 3 einschließende Positionsinformationen. Dies ermöglicht die Projektion des Videolichts auf die Position des Kopfs des Benutzers 3.
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Die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 kann beispielsweise einen Bildsensor oder dergleichen aufweisen. Als Bildsensor kann beispielsweise ein CMOS oder eine CCD verwendet werden. Ein den Benutzer 3 enthaltendes Bild wird durch den Bildsensor aufgenommen. Das heißt, dass die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 bei der vorliegenden Technologie die Positionsinformationen in Bezug auf den Kopf des Benutzers 3 auf der Grundlage des durch den Bildsensor, der in der Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 enthalten ist, aufgenommenen Bilds erhalten kann.
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Das aufgenommene Bild kann ein Bild des Auges des Benutzers 3 einschließen. Hierdurch kann die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 dreidimensionale Positionsinformationen des Auges durch Verarbeiten des aufgenommenen Bilds erhalten. Es sei bemerkt, dass die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 die dreidimensionalen Positionsinformationen unter Verwendung einer Pupillenerkennungstechnologie erhalten kann. Als Pupillenerkennungstechnologie kann eine auf dem Fachgebiet bekannte Technologie verwendet werden.
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Die Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage der von der Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 erhaltenen Positionsinformationen einstellen. Hierdurch kann das Videolicht selbst dann, wenn sich die Position des Kopfs des Benutzers 3 ändert, durch Verfolgen der Position des Kopfs auf diesen projiziert werden. Es sei bemerkt, dass die Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse in das optische Projektionssystem 11 aufgenommen sein kann.
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Die Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse kann beispielsweise einen Galvano-Scanner aufweisen. Der Galvano-Scanner kann einen Galvano-Spiegel, der in der Lage ist, Videolicht in eine bestimmte Richtung zu reflektieren, einen Motor, der den Winkel des Galvano-Spiegels einstellt, und eine Motorsteuereinheit, die den Motor steuert, aufweisen. Der Motor kann beispielsweise einen Schwingspulenmotor, einen Gleichstrommotor, einen Schrittmotor oder dergleichen einschließen. Die Motorsteuereinheit kann beispielsweise einen Mikrocomputer, auf dem Firmware installiert ist, einschließen.
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Die Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 erhält die Identifikationsinformationen zum Identifizieren des Benutzers. Dies ermöglicht es dem Benutzer, das ihm zugeordnete Video visuell zu erkennen.
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Die Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 kann beispielsweise einen Touchscreen aufweisen. Der Touchscreen kann den Benutzer auffordern, eine Identifikationsnummer einzugeben.
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Die Speichereinheit 15 kann Videodaten in Bezug auf ein vom Benutzer visuell erkanntes Video speichern. Überdies werden die Videodaten mit den Videodaten in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen zur Identifikation des Benutzers gespeichert. Insbesondere können die Identifikationsinformationen beispielsweise in einem Dateinamen der Videodaten enthalten sein, oder es kann ein Datenbank-Verwaltungssystem (DBMS) oder dergleichen verwendet werden.
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Die Speichereinheit 15 kann beispielsweise durch ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Halbleiterlaufwerk (SSD) implementiert werden.
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Die Kommunikationseinheit 16 hat eine Funktion zum Ausführen einer Kommunikation über ein Informationskommunikationsnetz unter Verwendung einer Kommunikationstechnologie in der Art von Wi-Fi, Bluetooth (eingetragenes Warenzeichen) oder Long Term Evolution (LTE). Dies ermöglicht es der Videoprojektionseinheit 1, beispielsweise über das Informationskommunikationsnetz Videodaten, Identifikationsinformationen oder dergleichen zu erhalten, die in einer von der Videoprojektionseinheit 1 verschiedenen Computervorrichtung gespeichert sind.
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Die Steuereinheit 17 kann den Betrieb der in der Videoprojektionseinheit 1 enthaltenen Komponenten steuern. Die Steuereinheit 17 kann beispielsweise durch einen Mikrocomputer oder dergleichen implementiert werden.
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Eine Prozedur der Steuereinheit 17 wird mit Bezug auf 3 beschrieben. 3 ist ein Flussdiagramm eines Beispiels der Prozedur der Steuereinheit 17 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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Wie in 3 dargestellt ist, bezieht sich die Steuereinheit 17 in Schritt S11 zuerst auf der Grundlage von der Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 erhaltener Identifikationsinformationen auf Videodaten in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen, die in der Speichereinheit 15 oder dergleichen gespeichert sind.
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Als nächstes weist die Steuereinheit 17 in Schritt S12 das optische Projektionssystem 11 an, die Videodaten in Videolicht zu wandeln.
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Schließlich weist die Steuereinheit 17 in Schritt S13 das optische Projektionssystem 11 an, das Videolicht auf eine durch die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 erhaltene Position zu projizieren.
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[2. Zweite Ausführungsform der vorliegenden Technologie (zweites Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)]
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Eine Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird mit Bezug auf 4 beschrieben. 4 ist ein Konzeptdiagramm der Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie. Wie in 4 dargestellt ist, kann die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ferner eine optische Okulareinheit 2 aufweisen, die ein optisches Element 21 aufweist, welches das Videolicht konzentriert, um es auf die Pupille des Benutzers 3 zu projizieren.
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Die optische Okulareinheit 2 kann am Kopf des Benutzers 3 angebracht werden. Eine Ausführungsform der optischen Okulareinheit 2 kann beispielsweise eine Brille, eine Schutzbrille, einen Helm und dergleichen einschließen.
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Das in der optischen Okulareinheit 2 enthaltene optische Element 21 ist von der Videoprojektionseinheit 1 getrennt und befindet sich vor dem Auge des Benutzers 3. Das heißt, dass sich das optische Element 21 auf der optischen Achse des Videolichts befindet. Das von der Videoprojektionseinheit 1 projizierte Videolicht erreicht das Auge des Benutzers 3 durch das optische Element 21. Das Videolicht tritt durch die Pupille des Benutzers 3 und erzeugt ein Bild auf der Netzhaut. Dadurch erscheint ein virtuelles Bild 5 in der Luft. Weil das Videolicht ein Bild auf der Netzhaut erzeugt, lässt sich das Sichtfeld selbst bei einer Verschiebung der Pupille oder des optischen Elements 21 leicht sichern und verschwindet das Bild kaum.
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Das optische Element 21 kann beispielsweise eine Hologrammlinse oder dergleichen sein. Das optische Element 21 kann ein Beugungsgitter aufweisen, welches das von der Videoprojektionseinheit 1 projizierte Videolicht beugt. Das Beugungsgitter wird verwendet, um das von der Videoprojektionseinheit 1 projizierte Videolicht so zu beugen, dass es das Auge des Benutzers 3 erreicht.
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Insbesondere wird die Richtung des von der Videoprojektionseinheit 1 projizierten Videolichts durch das optische Element 21 so geändert, dass es das Auge des Benutzers 3 erreicht. Der Benutzer kann daher das durch das Videolicht von der Videoprojektionseinheit 1 gebildete Video mit der nicht auf der Sichtlinie des Benutzers 3 positionierten Videoprojektionseinheit 1 visuell erkennen.
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Es sei bemerkt, dass die Videoprojektionseinheit 1 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Technologie fast in der gleichen Höhe wie die Sichtlinie des Benutzers 3 positioniert sein kann. In diesem Fall kann beispielsweise durch Beschränken der Position, an der das Video angezeigt wird, auf einen Teil (beispielsweise eine obere Hälfte, eine untere Hälfte, eine linke Hälfte, eine rechte Hälfte oder dergleichen) des Gesichtsfelds des Benutzers 3 verhindert werden, dass der Benutzer sich durch eine Überlappung zwischen der Videoprojektionseinheit 1 und der Außenszene gestört fühlt.
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Vorzugsweise kann das optische Element 21 eine optische Eigenschaft aufweisen, die bewirkt, dass es als Linse für Licht in einem Wellenlängenbereich des Videolichts wirkt und Licht mit einer außerhalb des Wellenlängenbereichs liegenden Wellenlänge durchlässt. Eine solche optische Eigenschaft ermöglicht es, dass der Benutzer 3 beispielsweise eine Szene vor der Sichtlinie des Benutzers durch das optische Element 21 und ein durch das Videolicht gebildetes Video visuell erkennt. Ferner kann die optische Okulareinheit 2, weil das optische Element 21 die optische Eigenschaft aufweist, in einem Fall, in dem keine Videoprojektion erfolgt, als die optische Okulareinheit 2 selbst verwendet werden, beispielsweise als Brille.
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Beispiele für das die vorstehend beschriebene optische Eigenschaft aufweisende optische Element 21 umfassen eine Hologrammlinse, vorzugsweise eine filmförmige Hologrammlinse, und bevorzugter eine transparente filmförmige Hologrammlinse. Die Hologrammlinse kann unter Verwendung einer auf dem Fachgebiet bekannten Technik mit einer gewünschten optischen Eigenschaft versehen werden. Als Hologrammlinse kann eine im Handel erhältliche Hologrammlinse verwendet werden, oder sie kann unter Verwendung einer auf dem Fachgebiet bekannten Technik hergestellt werden.
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Beispielsweise kann die Hologrammlinse als das optische Element 21 auf einer Oberfläche der in der optischen Okulareinheit 2 enthaltenen Linse angeordnet werden. Die Oberfläche kann eine an die Außenszene angrenzende Oberfläche oder eine an die Augäpfel angrenzende Oberfläche sein. Die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Technologie wird durch Anbringen des optischen Elements 21 an der durch den Benutzer oder einen Fachmann geeignet ausgewählten optischen Okulareinheit 2 verfügbar. Daher ist der Bereich der Auswahl der optischen Okulareinheit 2, die in der vorliegenden Technologie verwendet werden kann, sehr breit.
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Es sei bemerkt, dass das optische Element 21 nur das Videolicht zu brechen braucht, so dass beispielsweise eine im Allgemeinen verwendete konvexe Linse oder dergleichen für das optische Element 21 verwendet werden kann. Die konvexe Linse macht es für den Benutzer 3 jedoch schwierig, eine Szene vor seiner Sichtlinie visuell zu erkennen, so dass die Verwendung einer Hologrammlinse vorzuziehen ist.
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Es sei bemerkt, dass das Videolicht bei der vorliegenden Technologie, wenngleich es in 4 durch das optische Element 21 gebrochen wird, das Auge des Benutzers 3 direkt erreichen kann, ohne durch das optische Element 21 hindurchzutreten. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Videoprojektionseinheit 1 einen Linsenteil mit einem großen F-Wert aufweist.
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann den Benutzer unter Verwendung der optischen Okulareinheit 2 identifizieren. Dies wird mit Bezug auf 5 beschrieben. 5 ist ein schematisches Diagramm der optischen Okulareinheit 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie. Wie in 5 dargestellt ist, kann die optische Okulareinheit 2 das optische Element 21, das Videolicht konzentriert, um es auf die Pupille des Benutzers zu projizieren, und ein Tag 22, das die Identifikationsinformationen zur Identifizierung des Benutzers aufweist, aufweisen. Weil die optische Okulareinheit 2 das Tag 22 aufweist, kann die Videoprojektionseinheit 1 das dem Benutzer zugeordnete Videolicht auf ihn projizieren.
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Der Typ des Tags 22 kann gemäß dem Konzept der Videoanzeigevorrichtung 10 frei gewählt werden. Das Tag 22 kann beispielsweise ein Code oder ein IC-Tag (RF-Tag) sein. Der Code kann beispielsweise ein Strichcode, ein zweidimensionaler Code, ein dreidimensionaler Code, ein durch Farben repräsentierter Code oder dergleichen sein. Beispiele des IC-Tags umfassen ein passives Tag, das keine Batterie aufweist, sondern eine empfangene Radiowelle in Energie wandelt, um zu funktionieren, ein aktives Tag, das eine Batterie aufweist und eine Radiowelle aussendet, um Informationen zu erhalten, und ein halbaktives Tag, das eine Mischung aus einem passiven und einem aktiven Tag ist. Überdies kann ein gedrucktes IC-Tag verwendet werden, wobei es sich um ein auf die optische Okulareinheit 2 gedrucktes IC-Tag handelt. Es ist daher möglich, den Entwurf der optischen Okulareinheit 2 zu verbessern.
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Die Videoprojektionseinheit 1 kann die Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 zum Lesen des Tags 22 aufweisen. Die Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 kann ein Lesegerät sein, das einen Code, ein IC-Tag oder dergleichen liest, wie es beispielsweise in einem POS(Point of Sale)-System verwendet wird.
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Es sei bemerkt, dass das IC-Tag im Unterschied zu einem Code selbst dann eine Kommunikation herstellt, wenn es vom Lesegerät getrennt ist. Daher braucht der Benutzer 3 nur bis zu einem gewissen Grad in die Nähe der Videoprojektionseinheit 1 zu kommen.
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Die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12, welche die Position des Benutzers erfasst, kann beispielsweise ein aufgenommenes Bild erfassen, das die optische Okulareinheit 2 aufweist. Wenn die optische Okulareinheit 2 beispielsweise von einem Brillentyp ist, kann das aufgenommene Bild beispielsweise den Rahmen der Brille, eine an der Brille angebrachte Markierung (nicht dargestellt) und dergleichen aufweisen. Die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 kann daher dreidimensionale Positionsinformationen in Bezug auf das Auge des Benutzers 3 durch Verarbeiten des aufgenommenen Bilds erfassen.
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Die Anzahl der Markierungen kann beispielsweise eins, zwei, drei, vier oder größer sein. Die Verwendung der mehreren Markierungen ermöglicht das Erfassen genauerer dreidimensionaler Positionsinformationen. Die Position der Markierung kann so gewählt werden, dass sie unauffällig ist. Es ist daher möglich, den Entwurf der optischen Okulareinheit 2 zu verbessern.
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Alternativ kann die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 die dreidimensionalen Positionsinformationen in Bezug auf die optische Okulareinheit 2 unter Verwendung einer Flugzeit(TOF)-Technologie erfassen. Dies wird mit Bezug auf 6 beschrieben. 6 ist ein schematisches Diagramm zur Beschreibung einer Funktion der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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Wie in 6 dargestellt ist, kann die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 ferner eine Sendeeinheit 121 und eine Empfangseinheit 122 aufweisen. Zuerst wird beispielsweise Infrarotlicht von der als Lichtquelle dienenden Sendeeinheit 121 auf den Benutzer projiziert. Dieses Infrarotlicht wird von der vom Benutzer getragenen optischen Okulareinheit 2 oder dergleichen reflektiert und von der Empfangseinheit 122 empfangen. Die Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 erhält die dreidimensionalen Positionsinformationen in Bezug auf die optische Okulareinheit 2 auf der Grundlage der Differenz zwischen der Sendezeit bis zum Benutzer gesendeten Infrarotlichts und der Empfangszeit des reflektierten Infrarotlichts. Die dreidimensionalen Positionsinformationen können auf der Grundlage der Differenz und der Geschwindigkeit des Infrarotlichts berechnet werden.
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Die Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts 4 auf der Grundlage der dreidimensionalen Positionsinformationen in Bezug auf die optische Okulareinheit 2 einstellen. Das Videolicht 4 kann daher auf die Pupille des Benutzers projiziert werden.
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Die optische Okulareinheit 2 braucht kein optisches Projektionssystem aufzuweisen. Überdies braucht die optische Okulareinheit 2 beispielsweise nicht das optische Projektionssystem, eine Stromversorgung und eine durch elektrischen Strom angetriebene Vorrichtung aufzuweisen, welche für die Projektion von Videolicht notwendige Komponenten sind. Die Größe und/oder das Gewicht der optischen Okulareinheit 2 können daher verringert werden. Dadurch wird die dem Benutzer auferlegte Last verringert.
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Ferner können, weil die für die Projektion des Videolichts notwendigen Komponenten nicht enthalten sein müssen, die Herstellungskosten der optischen Okulareinheit 2 verringert werden und kann der Freiheitsgrad für den Entwurf der optischen Okulareinheit 2 entsprechend vergrößert werden. Überdies wird die Videoprojektionseinheit 1, die hohe Herstellungskosten aufweist, als Infrastruktur bereitgestellt und wird die optische Okulareinheit 2, die niedrige Herstellungskosten aufweist, gekauft oder vertrieben, wodurch die Gesamtkosten der Videoanzeigevorrichtung 10 verringert werden. Daher kann die Videoanzeigevorrichtung 10 weithin verwendet werden.
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[3. Dritte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (drittes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)]
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Eine weitere Ausführungsform der optischen Okulareinheit 2 wird mit Bezug auf 7 beschrieben. 7 ist ein schematisches Diagramm einer optischen Okulareinheit 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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Wie in 7 dargestellt ist, kann die optische Okulareinheit 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise einer Kreditkarte in der Größe und Form ähneln. Die optische Okulareinheit 2 kann ein optisches Element 21, das Videolicht konzentriert, um es auf die Pupille des Benutzers zu projizieren, und ein Tag 22, das Identifikationsinformationen zum Identifizieren des Benutzers aufweist, aufweisen. Als optisches Element 21 und Tag 22 können das optische Element 21 und das Tag 22, die in der zweiten Ausführungsform beschrieben wurden, verwendet werden.
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Die optische Okulareinheit 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann vom Benutzer getragen werden. Der Benutzer kann die optische Okulareinheit 2 halten, um das optische Element 21 vor dem Auge zu positionieren. Der Benutzer kann daher das durch das Videolicht gebildete Video visuell erkennen.
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Wie vorstehend beschrieben kann die Hologrammlinse als optisches Element 21 auf einer Oberfläche der Linse der optischen Okulareinheit 2 angeordnet werden. Das optische Element 21 wird an der vom Benutzer oder einem Fachmann geeignet ausgewählten optischen Okulareinheit 2 angebracht, so dass der Auswahlbereich der in der vorliegenden Technologie verwendbaren optischen Okulareinheit 2 sehr breit ist. Die optische Okulareinheit 2 kann wie gemäß der vorliegenden Ausführungsform einer Kreditkarte in der Größe und der Form ähneln oder beispielsweise in der Größe und der Form einem Fächer ähneln. Die Form der optischen Okulareinheit 2 ist auf keine spezifische Form beschränkt und kann geeignet ausgewählt werden. Die geringe Herstellungskosten aufweisende optische Okulareinheit 2 kann gekauft oder an den Benutzer vertrieben werden.
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[4. Vierte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (viertes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)]
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Das in der optischen Okulareinheit 2 enthaltene optische Element 21 kann bei der Herstellung oder Verwendung einzigartige Variationen aufweisen. Um die bei der Herstellung der optischen Okulareinheit 2 erzeugten Variationen zu verringern, sind starke Einschränkungen erforderlich, so dass die Kosten für die optische Okulareinheit 2 hoch werden. Ferner unterscheidet sich beispielsweise die Augenposition zwischen Benutzern, so dass das optische Element 21 und das Auge bei Verwendung der optischen Okulareinheit 2 nicht miteinander ausgerichtet sind. Solche Variationen führen zu dem Problem, dass das Videolicht nicht genau auf die Pupille projiziert wird.
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Zur Lösung dieses Problems kann die Videoprojektionseinheit 1 den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage charakteristischer Informationen in Bezug auf Eigenschaften (Informationen in Bezug auf Variationen) des optischen Elements 21 einstellen. Dies wird mit Bezug auf 8 beschrieben. 8 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Prozedur der Videoprojektionseinheit 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt.
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Wie in 8 dargestellt ist, erfasst die in der Videoprojektionseinheit 1 enthaltene Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 zuerst in Schritt S21 die charakteristischen Informationen in Bezug auf die Eigenschaften des optischen Elements 21. Die charakteristischen Informationen umfassen beispielsweise Informationen in Bezug auf die Brennweite, den Brechungsgrad roten, grünen und blauen Lichts und dergleichen.
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Technologie muss die Brennweite so einstellen, dass sie nicht durch die Fokuseinstellungsfunktion der kristallinen Linse des Benutzers beeinträchtigt wird. Ferner müssen rotes, grünes und blaues Licht genau gebrochen werden.
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Die Videoprojektionseinheit 1 kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage charakteristischer Informationen in Bezug auf die Brennweite, den Brechungsgrad von Licht und dergleichen einstellen. Die charakteristischen Informationen können im Tag 22 enthalten sein, das in der optischen Okulareinheit 2 enthalten ist. Die in der Videoprojektionseinheit 1 enthaltene Identifikationsinformations-Erfassungseinheit 14 kann die charakteristischen Informationen durch Lesen des Tags 22 erfassen.
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Als nächstes erfasst die in der Videoprojektionseinheit 1 enthaltene Positionsinformations-Erfassungseinheit 12 in Schritt S22 die charakteristischen Informationen in Bezug auf die Eigenschaften des optischen Elements 21. Die charakteristischen Informationen umfassen beispielsweise Informationen in Bezug auf den Grad der Fehlausrichtung zwischen dem optischen Element 21 und dem Auge.
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Die Augenposition unterscheidet sich beispielsweise zwischen Benutzern, so dass, wenn die gleiche optische Okulareinheit 2 an mehrere Benutzer ausgeliefert wird, eine Einstellung zum Beseitigen der Fehlausrichtung zwischen dem optischen Element 21 und dem Auge erforderlich ist.
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Die Videoprojektionseinheit 1 kann den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage der Informationen in Bezug auf die Position des optischen Elements 21 und die Position des Auges einstellen. Die charakteristischen Informationen werden beispielsweise durch Verarbeiten eines aufgenommenen Bilds erhalten.
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Schließlich stellt die in der Videoprojektionseinheit 1 enthaltene Einheit 13 zur Einstellung der optischen Achse in Schritt S23 den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage der charakteristischen Informationen in Bezug auf die Eigenschaften des optischen Elements 21 ein und projiziert das Videolicht.
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Wie vorstehend beschrieben, werden Informationen in Bezug auf die Variationen des optischen Elements 21 zur Videoprojektionseinheit 1 zurückgeführt, um den Winkel der optischen Achse des Videolichts zu korrigieren. Dadurch wird die Funktionsweise der Videoanzeigevorrichtung 10 verbessert.
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[5. Fünfte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (fünftes Beispiel der Videoanzeigevorrichtung)]
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Die Videoprojektionseinheit 1 kann eine Videoanzeigeeinheit aufweisen, die ein Video auf einem Bildschirm anzeigt. Dies wird mit Bezug auf 9 beschrieben. 9 ist ein Konzeptdiagramm einer Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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Wie in 9 dargestellt ist, weist die Videoprojektionseinheit 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Videoanzeigeeinheit 18 auf, die ein Video auf einem Bildschirm anzeigt. Die Videoprojektionseinheit 1 projiziert Videolicht 4 auf den Kopf des Benutzers 3. Ein durch das auf die Pupille des Benutzers 3 projizierte Videolicht wiedergegebenes virtuelles Bild 5 wird dem virtuellen Bild 5 überlagert auf dem Bildschirm der Videoanzeigeeinheit 18 angezeigt.
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Es sei bemerkt, dass die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Technologie ferner eine in den anderen Ausführungsformen beschriebene optische Okulareinheit (nicht dargestellt) aufweisen kann.
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Ferner kann die Videoanzeigeeinheit 18 getrennt von der Videoprojektionseinheit 1 angeordnet werden.
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Das virtuelle Bild 5 weist ein dem Benutzer zugeordnetes Video auf. Ein gemeinsames Video, das dem Benutzer nicht zugeordnet ist, wird auf der Videoanzeigeeinheit 18 angezeigt. Das dem Benutzer zugeordnete Video und das dem Benutzer nicht zugeordnete Video werden einander überlagert angezeigt. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann ein Video daher vom Benutzer abhängig flexibel ändern. Ferner kann die Videoanzeigevorrichtung 10 verhindern, dass eine andere Person das Video ausspäht.
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Beispielsweise wird eine Karte eines bestimmten Orts auf der Videoanzeigeeinheit 18 angezeigt. Ein Bestimmungsort des Benutzers wird auf dem dem Benutzer zugeordneten virtuellen Bild angezeigt. Die Karte des bestimmten Orts und der Bestimmungsort des Benutzers werden angezeigt, wobei die Karte und der Bestimmungsort einander überlagert werden. Der Benutzer kann den Bestimmungsort daher erreichen, wobei verhindert wird, dass eine andere Person den Bestimmungsort kennt.
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[6. Sechste Ausführungsform der vorliegenden Technologie (erstes Beispiel eines Videoanzeigesystems)]
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Ein Videoanzeigesystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird mit Bezug auf 10 beschrieben. 10 ist ein Konzeptdiagramm eines Videoanzeigesystems 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie. Es sei bemerkt, dass das Videoanzeigesystem 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie die Technologie gemäß den anderen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwenden kann. Daher werden Komponenten, die in ihrer Funktionalität den Komponenten der anderen Ausführungsformen ähneln, durch ähnliche Namen und Bezugszahlen bezeichnet, und es wird keine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten gegeben.
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Wie in 10 dargestellt ist, weist das Videoanzeigesystem 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie eine Videoprojektionseinheit 1 und eine optische Okulareinheit 2 auf. Die Videoprojektionseinheit 1 erhält Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers 3 und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers 3 einschließen, und projiziert Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position. Die optische Okulareinheit 2 weist ein optisches Element auf, welches das Videolicht konzentriert, um es auf eine Pupille des Benutzers 3 zu projizieren. Die Videoprojektionseinheit 1 und die optische Okulareinheit 2 sind getrennt voneinander angeordnet.
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[7. Siebte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (zweites Beispiel des Videoanzeigesystems)]
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Mehrere Videoprojektionseinheiten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie können über ein Informationskommunikationsnetz miteinander verbunden sein. Dies wird mit Bezug auf 11 beschrieben. 11 ist ein Blockdiagramm einer Konfiguration eines Videoanzeigesystems 1000 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
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Wie in 11 dargestellt ist, sind mehrere Videoprojektionseinheiten 1 über ein Informationskommunikationsnetz 100 verbunden. Die Videoprojektionseinheiten 1 sind beispielsweise als Infrastruktur bereitgestellt und können beispielsweise in einer öffentlichen Einrichtung installiert sein.
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Das Informationskommunikationsnetz 100 kann beispielsweise durch ein festverdrahtetes Netz in der Art eines lokalen Netzes (LAN) oder eines Weitbereichsnetzes (WAN), ein drahtloses Netz in der Art eines drahtlosen lokalen Netzes (WLAN) oder eines drahtlosen Weitbereichsnetzes (WWAN) über eine Basisstation, das Internet unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls in der Art des Übertragungsteuerungsprotokolls/Internetprotokolls (TCP/IP) oder dergleichen implementiert werden.
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Die Identifikationsinformationen und/oder Informationen in Bezug auf das Videolicht können über das Informationskommunikationsnetz 100 übertragen werden. Die Informationen in Bezug auf das Videolicht können beispielsweise Videodaten sein. Der Benutzer kann daher das Video an einem beliebigen Ort, an dem die Videoprojektionseinheit 1 installiert ist, visuell erkennen. Ferner kann dieses Video bei Bedarf aktualisiert werden.
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Es sei bemerkt, dass die Anzahl der Videoprojektionseinheiten 1 nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt ist. Ferner kann es eine Videoprojektionseinheit 1 geben, die nicht mit dem Informationskommunikationsnetz 100 verbunden ist.
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Es sei bemerkt, dass das Videoanzeigesystem 1000 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise eine Computervorrichtung (nicht dargestellt) in der Art eines Servers aufweisen kann. Die Computervorrichtung kann die Identifikationsinformationen und/oder die Informationen in Bezug auf das Videolicht speichern und sie über das Informationskommunikationsnetz 100 der Videoprojektionseinheit 1 bereitstellen.
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Die Computervorrichtung kann beispielsweise eine Kamera, ein Projektor, ein Smartphone-Endgerät, ein Tablet-Endgerät, ein Mobiltelefon-Endgerät, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein Personalcomputer (PC), ein tragbares Musikabspielgerät, eine tragbare Spielkonsole, ein POS-System oder ein tragbares Endgerät (beispielsweise ein Head-Mounted Display (HMD), ein brillenartiges HMD, ein Endgerät vom Uhrentyp, ein Endgerät vom Bandtyp oder dergleichen) sein.
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[8. Achte Ausführungsform der vorliegenden Technologie (Videoanzeigeverfahren)]
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Ein Videoanzeigeverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird unter Verwendung einer Computervorrichtung implementiert. Das Videoanzeigeverfahren gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie wird mit Bezug auf 12 beschrieben. 12 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Prozedur des Videoanzeigeverfahrens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt.
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Wie in 12 dargestellt ist, erhält die Computervorrichtung zuerst in Schritt S1 Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers.
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Als nächstes erhält die Computervorrichtung in Schritt S2 Positionsinformationen einschließlich der Position des Kopfs des Benutzers.
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Schließlich projiziert die Computervorrichtung in Schritt S3 Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position.
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Das Videoanzeigeverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann die Technologie gemäß den anderen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwenden. Daher wird nachstehend keine Beschreibung der in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschriebenen Technologie gegeben.
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[9. Beispiel der vorliegenden Technologie]
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Es wird ein Beispiel der vorliegenden Technologie beschrieben. Es sei bemerkt, dass der nachstehend beschriebene Inhalt ein Beispiel ist, und dass es andere Beispiele geben kann.
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[(1) Digitale Ausschilderung]
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 (einschließlich des Videoanzeigesystems 1000, das nachfolgend verwendet wird) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie kann beispielsweise als digitale Ausschilderung verwendet werden.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 an einem Bahnhof oder dergleichen dem Benutzer ein Video bereitstellen, das dem Benutzer zugeordnete Betriebsinformationen aufweist. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer ein Video bereitstellen, das beispielsweise Betriebsinformationen in Bezug auf eine Pendelstrecke des Benutzers aufweist. Das Video kann mit einer Routenkarte überlagert angezeigt werden. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer ferner ein Video mit Betriebsinformationen in der Sprache, die der Benutzer verwendet (wie Englisch, Chinesisch oder Koreanisch), bereitstellen.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer bei einem Freiluftfestival oder dergleichen ein Video bereitstellen, das Informationen über einen dem Benutzer zugeordneten Künstler aufweist. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer beispielsweise ein Video mit Informationen über das Programm eines Künstlers, an dem der Benutzer interessiert ist, bereitstellen. Das Video kann einer Karte des Orts, an dem das Freiluftfestival stattfindet, überlagert angezeigt werden. Alternativ kann die Videoanzeigevorrichtung 10 einem spezifischen Benutzer ein spezielles Video bereitstellen.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 an einem Geschäft oder dergleichen dem Benutzer ein Video bereitstellen, das dem Benutzer zugeordnete Produktinformationen aufweist. Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer ein Video bereitstellen, das Informationen darüber aufweist, wo sich ein vom Benutzer zu kaufendes Produkt befindet. Das Video kann einer Übersichtskarte des Geschäfts überlagert angezeigt werden.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 an einem Restaurant oder dergleichen dem Benutzer ein Video bereitstellen, das dem Benutzer zugeordnete Lebensmittelinformationen aufweist. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer ein Video bereitstellen, das beispielsweise Informationen über Lebensmittel, gegen die der Benutzer allergisch ist, Informationen über Lebensmittel, die der Benutzer mag, oder dergleichen aufweist. Das Video kann einem Menü überlagert angezeigt werden.
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[(2) Agent]
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie kann beispielsweise als Agent verwendet werden.
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Beispielsweise kann die in einem Roboter oder dergleichen bereitgestellte Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer ein Video bereitstellen, das dem Benutzer zugeordnete Informationen aufweist. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann verhindern, dass eine andere Person das Video ausspäht.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 in einem Cafe oder dergleichen dem Benutzer ein Video bereitstellen, das einen Chat-Bildschirm, einen Mail-Bildschirm oder dergleichen in Bezug auf den Benutzer aufweist.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer an einem Empfangsraum einer Firma oder dergleichen ein Video bereitstellen, das Informationen über einen Partner, den der Benutzer besucht, aufweist.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 an einem kommerziellen Ausstellungsraum oder dergleichen dem Benutzer ein Video bereitstellen, das ihm entsprechende Informationen aufweist.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer, während er Fahrrad fährt oder sich in einem Fitnessstudio befindet, ein Video bereitstellen, ohne dass die Sicht des Benutzers behindert wird.
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Beispielsweise kann die Videoanzeigevorrichtung 10 dem Benutzer, während er ein Smartphone-Endgerät, einen PC oder dergleichen verwendet, ein Video als Unterbildschirm bereitstellen.
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Alternativ kann die Videoanzeigevorrichtung 10 beispielsweise als intelligenter Lautsprecher verwendet werden.
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[(3) Sicherheit]
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie kann beispielsweise als ein System verwendet werden, für das hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt werden müssen.
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann beispielsweise verwendet werden, um den Benutzer aufzufordern, persönliche Informationen einzugeben. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer ein Video bereitstellen, das für das Eingeben persönlicher Informationen notwendige Informationen aufweist. Als spezifisches Beispiel kann die Videoanzeigevorrichtung 10 für das Ausfüllen eines Dokuments in einem Rathaus, das Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens in einem Krankenhaus, eine Unterschrift zur Bestätigung des Empfangs eines Pakets für eine Hauszustellung, eine Kreditkartenunterschrift an der Kasse eines Geschäfts, Geschäftsverhandlungen in einem Cafe, Geschäftsunterlagen eines Handelsvertreters oder dergleichen verwendet werden.
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann beispielsweise verwendet werden, um den Benutzer aufzufordern, eine persönliche Identifikationsnummer einzugeben. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer beispielsweise ein Video bereitstellen, in dem für das Eingeben der persönlichen Identifikationsnummer erforderliche Zahlen zufällig angeordnet sind. Ein spezifisches Beispiel kann die Videoanzeigevorrichtung 10 für einen Geldautomaten (ATM) in einer Bank, eine Kreditkartenzahlung an einer Ladenkasse, ein Münzschließfach an einem Bahnhof oder dergleichen, die Entsperrung eines Smartphone-Endgeräts oder dergleichen verwendet werden.
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Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann beispielsweise verwendet werden, um den Benutzer aufzufordern, für die Bezahlung einer Nutzungsgebühr erforderliche Informationen einzugeben. Die Videoanzeigevorrichtung 10 kann dem Benutzer beispielsweise ein Video, das die persönlichen Informationen in Bezug auf den Benutzer aufweist, und ein Video, in dem die für das Eingeben der persönlichen Identifikationsnummer erforderlichen Zahlen zufällig angeordnet sind, bereitstellen, wobei beide Videos einander überlagert sind. Als spezifisches Beispiel kann die Videoanzeigevorrichtung 10 für einen Empfangsautomaten oder einen Kassenautomaten in einer medizinischen Einrichtung, ein Informationsendgerät oder einen Kassenautomaten in einem Geschäft, einen Kassenautomaten in einer Freizeiteinrichtung oder dergleichen verwendet werden.
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Alternativ können die in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschriebenen Konfigurationen nach Bedarf für andere Konfigurationen ausgewählt oder zu diesen geändert werden, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Technologie abzuweichen.
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Es sei bemerkt, dass die hier beschriebenen Wirkungen lediglich Beispiele sind und nicht restriktiv ausgelegt werden sollten und dass andere Wirkungen bereitgestellt werden können.
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Es sei bemerkt, dass die vorliegende Technologie die folgenden Konfigurationen aufweisen kann.
- [1] Videoanzeigevorrichtung, welche eine Videoprojektionseinheit aufweist, die dafür ausgelegt ist, Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, zu erhalten und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position zu projizieren.
- [2] Videoanzeigevorrichtung nach [1], wobei das Videolicht auf eine Pupille des Benutzers projiziert wird.
- [3] Videoanzeigevorrichtung nach [1] oder [2], wobei das Videolicht kohärentes Licht ist.
- [4] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [3], wobei das Videolicht Laserlicht ist.
- [5] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [4], wobei die Videoprojektionseinheit die Positionsinformationen auf der Grundlage eines den Benutzer aufweisenden aufgenommenen Bilds erhält.
- [6] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [5], wobei die Videoprojektionseinheit die Positionsinformationen auf der Grundlage der Differenz zwischen der Sendezeit des zum Benutzer gesendeten Infrarotlichts und der Empfangszeit des reflektierten Infrarotlichts erhält.
- [7] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [6], wobei
die Videoprojektionseinheit den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage der
Positionsinformationen einstellt und das Videolicht projiziert.
- [8] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [7], welche ferner Folgendes aufweist:
- eine optische Okulareinheit, die ein optisches Element aufweist, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu konzentrieren, um es auf eine Pupille des Benutzers zu projizieren.
- [9] Videoanzeigevorrichtung nach [8], wobei die optische Okulareinheit ein die Identifikationsinformationen aufweisendes Tag aufweist.
- [10] Videoanzeigevorrichtung nach [8] oder [9], wobei das optische Element ein Beugungsgitter aufweist, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu beugen.
- [11] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [8] bis [10], wobei das optische Element auf der optischen Achse des Videolichts positioniert ist.
- [12] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [8] bis [11], wobei die optische Okulareinheit am Kopf des Benutzers angebracht ist.
- [13] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [8] bis [12], wobei die optische Okulareinheit vom Benutzer getragen wird.
- [14] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [8] bis [13], wobei die Videoprojektionseinheit den Winkel der optischen Achse des Videolichts auf der Grundlage charakteristischer Informationen in Bezug auf Eigenschaften des optischen Elements einstellt und das Videolicht projiziert.
- [15] Videoanzeigevorrichtung nach einem von [1] bis [14], wobei
die Videoprojektionseinheit eine Videoanzeigeeinheit aufweist, die dafür ausgelegt ist, ein Video auf einem Bildschirm anzuzeigen, und
ein virtuelles Bild, das durch das auf eine Pupille des Benutzers projizierte Videolicht wiedergegeben wird, dem Bildschirm überlagert angezeigt wird.
- [16] Videoanzeigesystem, welches Folgendes aufweist:
- eine Videoprojektionseinheit, die dafür ausgelegt ist, Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, zu erhalten und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position zu projizieren, und
- eine optische Okulareinheit, die ein optisches Element aufweist, das dafür ausgelegt ist, das Videolicht zu konzentrieren, um es auf eine Pupille des Benutzers zu projizieren, wobei
- die Videoprojektionseinheit und die optische Okulareinheit getrennt voneinander angeordnet sind.
- [17] Videoanzeigesystem nach [16], wobei
jede von mehreren Videoprojektionseinheiten über ein Informationskommunikationsnetz angeschlossen ist und
die Identifikationsinformationen und/oder Informationen in Bezug auf das Videolicht über das Informationskommunikationsnetz übertragen werden.
- [18] Videoanzeigeverfahren, wobei Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers und Positionsinformationen, welche die Position des Kopfs des Benutzers einschließen, erhalten werden und Videolicht in Zusammenhang mit den Identifikationsinformationen auf die Position projiziert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Videoanzeigevorrichtung
- 1
- Videoprojektionseinheit
- 11
- optisches Projektionssystem
- 12
- Positionsinformations-Erfassungseinheit
- 13
- Einheit zur Einstellung der optischen Achse
- 14
- Identifikationsinformations-Erfassungseinheit
- 15
- Speichereinheit
- 16
- Kommunikationseinheit
- 17
- Steuereinheit
- 18
- Videoanzeigeeinheit
- 2
- optische Okulareinheit
- 21
- optisches Element
- 22
- Tag
- 3
- Benutzer
- 4
- Videolicht
- 5
- virtuelles Bild
- 100
- Informationskommunikationsnetz
- 1000
- Videoanzeigesystem
- S3
- Projizieren von Videolicht in Zusammenhang mit Identifikationsinformationen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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