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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Kommunikationssystem, ein Verfahren zur Zeitmultiplexkommunikation und ein Programm.
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Hintergrund
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Ein Verfahren zum Gewährleisten von Bandbreiten bei einem herkömmlichen Zeitmultiplexnetzwerk umfasst ein periodisches Ausführen von Kommunikationsprozessen über vorbestimmte Intervalle, ein Unterteilen eines einzelnen Zyklus in Zeitschlitze, die eine vorbestimmte Dauer aufweisen, und ein Zuweisen der Kommunikationsprozesse, für die die Bandbreite gewährleistet sein soll, zu den einzelnen Zeitschlitzen. Bei einem solchen Zeitmultiplexnetzwerk haben manche existierenden Techniken (zum Beispiel Patentliteratur 1) ein Verfahren zum Erweitern der Bandbreite für einen Kommunikationsprozess, für den die Bandbreite gewährleistet sein soll, während des Kommunikationsprozesses vorgeschlagen.
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Patentliteratur 1 offenbart ein Verfahren zum Variieren der Bandbreite eines Verbindungsschaltkanals bei einem Zeitmultiplexnetzwerk. Bei dem in Patentliteratur 1 offenbarten Verfahren zum Variieren der Bandbreite wird ein Bitstrom in repetitive Blöcke unterteilt, die eine vorbestimmte Dauer aufweisen, und jeder der Blöcke wird in mehrere Zeitschlitze unterteilt. Patentliteratur 1 gibt an, dass eine oder mehrere Zeitschlitze einem einzelnen Kanal zugewiesen werden können und ein Anstieg der Anzahl der Zeitschlitze, die einem Kanal zugeordnet sind, kann eine Erweiterung der Bandbreite des Kanals erreichen.
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Andere Techniken (zum Beispiel Patentliteratur 2) haben ein Verfahren zum Erweitern eines Zeitschlitzes selbst bei einem Zeitmultiplexnetzwerk vorgeschlagen. Patentliteratur 2 offenbart ein Kommunikationssystem, in dem Kommunikationszyklen, die eine vorbestimmte Dauer aufweisen, wiederholt werden, um eine Zeitmultiplexkommunikation zu erreichen. Ein Kommunikationszyklus wird in einen periodischen Übertragungsabschnitt, einen Ereignisübertragungsabschnitt, und eine Netzwerkwartezeit unterteilt, und jeder Abschnitt wird in mehrere Zeitschlitze unterteilt. Patentliteratur 2 gibt an, dass der Ereignisübertragungsabschnitt einen Zeitschlitz umfasst, der eine variable Dauer aufweist, und die Dauer des Zeitschlitzes bis zu einer Dauer erweitert werden kann, die durch Multiplizieren der minimalen Einheit mit einer ganzen Zahl berechnet wird.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Offenlegung der ungeprüften japanischen Patentanmeldung (Übersetzung der PCT-Anmeldung) Nr. 2002-525915
- Patentliteratur 2: Offenlegung der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-38477
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Überblick über die Erfindung
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Technisches Problem
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Bei dem Verfahren des Zuordnens von einem oder mehreren Zeitschlitzen zu einem einzelnen Kanal und Erweitern der Bandbreite wie in Patentliteratur 1 offenbart können die Zeitschlitze in manchen Fällen nicht sukzessive einem einzelnen Kanal zugeordnet werden. In diesen Fällen ist die maximale Dauer vom Start bis zum Ende der Kommunikation über den Kanal innerhalb eines einzelnen repetitiven Blocks gleich der Dauer der repetitiven Blöcke und kann nicht weiter verkürzt werden. Genauer gesagt kann diese Situation bewirken, dass Zeit nicht für eine Kommunikation verwendet wird und demnach verschwendet ist. Die verschwendete Zeit wird in dem Fall einer periodischen Übertragung und Empfangen von Daten der gleichen Art angesammelt, wie beispielsweise eine Kommunikation zwischen programmierbaren Logiksteuerungen (PLCs), und kann leider zu einer Verringerung der Datenübertragungsrate führen.
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Obwohl die Bandbreite des Zeitschlitzes bei dem Ereignisübertragungsabschnitt während einer Kommunikation bei dem in Patentliteratur 2 offenbarten Zeitmultiplexnetzwerk erweitert werden kann, verursacht die Erweiterung der Bandbreite leider eine Verzögerung der Startzeit und der Endzeit der Kommunikation bei den folgenden Zeitschlitzen. Die Verzögerung führt zu einem Versagen der Gewährleistung der Bandbreite der einzelnen Zeitschlitze.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Offenbarung, dass im Hinblick auf die oben beschriebene Situation erreicht wurde, ein Zeitmultiplex-Kommunikationssystem, ein Verfahren zur Zeitmultiplexkommunikation, und ein Programm bereitzustellen, die die Bandbreite der einzelnen Zeitschlitze ohne eine Verzögerung der Kommunikation bei den folgenden Zeitschlitzen durch eine Erweiterung von manchen Zeitschlitzen gewährleisten können.
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Lösung des Problems
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Um das obige Ziel zu erreichen, umfasst ein Zeitmultiplex-Kommunikationssystem gemäß eines Aspekts der vorliegenden Offenbarung einen Master-Knoten und Slave-Knoten, um mit dem Master-Knoten unter Verwendung eines Kommunikationsblocks zu kommunizieren, der Zeitschlitze umfasst. Der Master-Knoten umfasst einen Bandbreitenerweiterungsinstruktor, um eine Bandbreitenerweiterungsanweisung, die eine Erweiterungsdauer, eine Erweiterungszeitschlitznummer und eine Erweiterungszeit umfasst, an die Slave-Knoten zu übermitteln. Jeder Knoten des Master- und der Slave-Knoten umfasst einen Bandbreitenerweiterungsprozessor, um den Kommunikationsblock so zu modifizieren, dass eine Startzeit eines folgenden Zyklus, der auf einen Zyklus folgt, der durch die Erweiterungszeit benannt ist, um die Erweiterungszeit vorgezogen wird, ein durch die Erweiterungszeitschlitznummer angegebener Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer erweitert wird und ein durch eine Kürzungszeitschlitznummer angegebener Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer verkürzt wird.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Das Zeitmultiplex-Kommunikationssystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung verkürzt den Kürzungszeitschlitz und erweitert den Erweiterungszeitschlitz, die durch die Bandbreitenerweiterungsanweisung benannt sind, die von dem Master-Knoten empfangen wird, und kann dementsprechend die Bandbreite der einzelnen Zeitschlitze ohne irgendeine Verzögerung der Kommunikation bei den folgenden Zeitschlitzen durch Erweiterung mancher Zeitschlitze gewährleisten.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Zeitmultiplex-Kommunikationssystems gemäß Ausführungsform 1 zeigt;
- 2 ist ein schematisches Diagramm, das einen Zyklus eines Kommunikationsblocks zeigt;
- 3 ist ein funktionelles Blockdiagramm, das eine beispielhafte funktionelle Konfiguration eines Master-Knotens und eines Slave-Knotens zeigt;
- 4 ist ein Sequenzdiagramm, das Betriebe des Master-Knotens und des Slave-Knotens gemäß Ausführungsform 1 zeigt;
- 5 ist ein schematisches Diagramm, das Kommunikationsblöcke in dem Fall keiner Ausführung eines Bandbreitenerweiterungsprozesses und in dem Fall einer Ausführung des Bandbreitenerweiterungsprozesses zeigt;
- 6 ist ein Sequenzdiagramm, das Betriebe eines Master-Knotens und eines Slave-Knotens gemäß Ausführungsform 2 zeigt; und
- 7 ist ein Diagramm zum Beschreiben der Differenz zwischen Kommunikationsblöcken, die durch verschiedene Erweiterungswiederholungszahlen verursacht wird.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Ausführungsform 1
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Im nachfolgenden wird die Ausführungsform 1 mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Zeitmultiplex-Kommunikationssystems 10 gemäß Ausführungsform 1 zeigt. Wie in 1 gezeigt, umfasst das Zeitmultiplex-Kommunikationssystem 10 einen Master-Knoten 11 und mehrere Slave-Knoten 12. Der Master-Knoten 11 und die Slave-Knoten 12 sind so verbunden, dass sie miteinander kommunizieren können. Die Kommunikation kann durch jedwedes kabelgebundene oder kabellose Verfahren bei einem Zeitmultiplexschema durchgeführt werden.
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2 ist ein schematisches Diagramm, das einen Zyklus eines Kommunikationsblocks zeigt, der auf eine Kommunikation zwischen den Knoten angewendet wird. Ein Zyklus des Kommunikationsblocks wird in mehrere Zeitschlitze unterteilt. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem der Kommunikationsblock in n Zeitschlitze unterteilt ist (n ist eine natürliche Zahl). Die Zeitschlitze können voneinander verschiedene Dauern aufweisen. Die Slave-Knoten 12 übertragen und empfangen Daten unter Verwendung der Zeitschlitze, die im Voraus durch den Master-Knoten 11 zugewiesen wurden. Der Kommunikationsblock besteht aus einer Wiederholung des in 2 gezeigten Zyklus.
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3 ist ein funktionelles Blockdiagramm, das beispielhafte funktionelle Konfigurationen des Master-Knotens 11 und des Slave-Knotens 12 zeigt. Der Master-Knoten 11 umfasst eine Steuerung 110, einen Kommunikator 115 und einen Speicher 116, wie in 3 gezeigt. Die Steuerung 110 ist ein arithmetischer Prozessor, um Programme auszuführen, die in dem Speicher 116 gespeichert sind. Ein typisches Beispiel der Steuerung 110 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU). Die Steuerung 110 führt ein Programm aus und dient dadurch als ein Bandbreitenerweiterungsinstruktor 111, um eine Bandbreitenerweiterungsanweisung an die Slave-Knoten 12 zu übertragen, als ein Bandbreitenerweiterungsprozessor 112, um den Kommunikationsblock in Übereinstimmung mit der Bandbreitenerweiterungsanweisung zu modifizieren, und als ein Übertragungs-Empfänger-Ausführer 113, um Daten während zugewiesenen Zeitschlitzen in dem Kommunikationsblock zu übertragen und zu empfangen.
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Jeder der Slave-Knoten 12 umfasst eine Steuerung 120, einen Kommunikator 125 und einen Speicher 126, wie in 3 gezeigt. Die Steuerung 120 ist ein arithmetischer Prozessor, um Programme auszuführen, die in dem Speicher 126 gespeichert sind. Ein typisches Beispiel der Steuerung 120 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU). Die Steuerung 120 führt ein Programm aus und dient dadurch als ein Bandbreitenerweiterungsprozessor 122, um den Kommunikationsblock in Übereinstimmung mit der Bandbreitenerweiterungsanweisung zu modifizieren, die von dem Master-Knoten 11 empfangen wurde, und als ein Übertragungs-Empfänger-Ausführer 123, um Daten während zugewiesenen Zeitschlitzen in dem Kommunikationsblock zu übertragen und zu empfangen.
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Im Folgenden wird ein Betrieb des Zeitmultiplex-Kommunikationssystems 10, das die oben beschriebene Konfiguration aufweist, mit Bezug auf das Sequenzdiagramm der 4 beschrieben. 4 ist ein Sequenzdiagramm, das Betriebe des Master-Knotens 11 und des Slave-Knotens 12 gemäß Ausführungsform 1 zeigt.
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Um einen spezifischen Zeitschlitz zu erweitern, bestimmt der Masterknoten 11 zunächst eine Erweiterungsdauer DEX, eine Erweiterungszeitschlitznummer NEX, eine Kürzungszeitschlitznummer NSH und eine Erweiterungszeit TEX und erzeugt eine Bandbreitenerweiterungsanweisung (Schritt S101). Die Erweiterung eines Zeitschlitzes wird als Antwort auf eine Anfrage zum Erhöhen der Kommunikationskapazität von irgendeinem der Slave-Knoten 12, oder in Übereinstimmung mit einer Anweisung von beispielsweise einem übergeordneten Gerät ausgeführt.
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Die Erweiterungsdauer DEX gibt die Dauer an, um die der Zeitschlitz als Antwort auf eine Erhöhung der Kommunikationskapazität erweitert werden soll und gleicht der Differenz zwischen der Dauer des Zeitschlitzes vor der Erweiterung und der Dauer des Zeitschlitzes nach der Erweiterung. Die Erweiterungszeitschlitznummer NEX gibt den Zeitschlitz an, der vor dem Slave-Knoten 12 zugewiesen ist, der eine Erhöhung der Kommunikationskapazität benötigt. Die Erweiterungszeitschlitznummer NEX kann die Kennung des vorbestimmten Zeitschlitzes oder die Nummer sein, die die Position relativ zum Beginn des Zyklus angibt.
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Die Kürzungszeitschlitznummer NSH gibt den Zeitschlitz an, der während der Bandbreitenerweiterung verkürzt werden soll. Der durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebene Zeitschlitz wird beispielsweise vorher als einen geringen Datenverkehr aufweisend befunden und eine Kürzung dessen ist demnach möglich. Die Erweiterungszeit TEX benennt den Zyklus, in dem die Bandbreitenerweiterung ausgeführt wird. Die Erweiterungszeit TEX kann die tatsächliche Zeit oder die Zyklusnummer sein.
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Der Master-Knoten 11 überträgt dann die Bandbreitenerweiterungsanweisung an alle Slave-Knoten 12 in dem Netzwerk (Schritt S102). Der Master-Knoten 11 überträgt die Bandbreitenerweiterungsanweisung unter Verwendung der Zeitschlitze, die dem Masterknoten 11 zugeordnet sind. Alternativ kann der Master-Knoten 11 irgendwelche der in 2 gezeigten Zeitschlitze dazu verwenden, die Bandbreitenerweiterungsanweisung vor dem Start der Kommunikation zwischen dem Master-Knoten 11 und dem Slave-Knoten 12 zu übertragen.
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Die zu übertragende Bandbreitenerweiterungsanweisung umfasst Informationen zu der Erweiterungsdauer DEX, der Erweiterungszeitschlitznummer NEX, der Kürzungszeitschlitznummer NSH und der Erweiterungszeit TEX. Die Bandbreitenerweiterungsanweisung kann die Kürzungszeitschlitznummer NSH in einem Fall ausschließen, in dem der während der Bandbreitenerweiterung zu kürzende Zeitschlitz im Voraus bestimmt wurde und bereits bei allen Knoten eingestellt wurde.
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Nach der Übertragung der Bandbreitenerweiterungsanweisung fährt der Master-Knoten 11 mit der Kommunikation unter Verwendung der Zeitschlitze ohne Erweiterung bis zum Beginn des Zyklus fort, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, und setzt die Bandbreitenerweiterung aus (Schritt S103). Nach dem Empfang der Bandbreitenerweiterungsanweisung von dem Master-Knoten 11 fährt auch der Slave-Knoten 12 mit der Kommunikation unter Verwendung der Zeitschlitze ohne Erweiterung bis zum Beginn des Zyklus fort, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, und setzt die Bandbreitenerweiterung aus (Schritt S103).
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Der Master-Knoten 11 und der Slave-Knoten 12 führen dann einen Bandbreitenerweiterungsprozess in dem Zyklus, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, und den folgenden Zyklen aus (Schritt S104)
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Im Folgenden wird der in Schritt S104 ausgeführte Bandbreitenerweiterungsprozess mit Bezug auf 5 besonders beschrieben. 5 ist ein schematisches Diagramm, das Kommunikationsblöcke in dem Fall keiner Ausführung eines Bandbreitenerweiterungsprozesses und in dem Fall einer Ausführung des Bandbreitenerweiterungsprozesses zeigt. In 5 beinhaltet der c-te Zyklus die Erweiterungszeit TEX und gibt den Zyklus an, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist. Der (c+1)-te Zyklus gibt den auf den c-ten Zyklus folgenden Zyklus an.
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Ein Zeitschlitz m ist durch die Erweiterungszeitschlitznummer NEX angegeben. Ein Zeitschlitz n ist durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegeben. Der Zeitschlitz m kann dem Zeitschlitz n vorausgehen und umgekehrt.
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Die folgende Beschreibung richtet sich auf eine beispielhafte Ausführung der Bandbreitenerweiterung mit Bezug auf den unteren Kommunikationsblock in 5. Zunächst kürzen der Master-Knoten 11 und der Slave-Knoten 12 den Zeitschlitz n um die Erweiterungsdauer DEX in dem c-ten Zyklus. Obwohl der Zeitschlitz n der letzte Zeitschlitz in dem c-ten Zyklus bei dem in der 5 gezeigten Beispiel ist, werden in dem Fall, in dem andere Zeitschlitze dem Zeitschlitz n folgen, die Startzeit und die Endzeit von jedem der Zeitschlitze, die dem Zeitschlitz n folgen, um die Erweiterungsdauer DEX vorgezogen.
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Dann werden in jedem Zyklus des (c+1)-ten Zyklus und der folgenden Zyklen die Startzeit und die Endzeit des Zyklus um die Erweiterungsdauer DEX vorgezogen. Der Zeitschlitz m in dem (c+1)-ten Zyklus wird um die Erweiterungsdauer DEX erweitert. Der Zeitschlitz n in dem (c+1)-ten Zyklus wird um die Erweiterungsdauer DEX verkürzt.
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Die Übertragungs-Empfänger-Ausführer 113 und 123 des Master-Knotens 11 und des Slave-Knotens 12 übertragen und empfangen dann Daten unter Verwendung des wie oben beschrieben modifizierten Kommunikationsblocks. Dieser Prozess kann eine Erweiterung des durch die Erweiterungszeitschlitznummer NEX benannten Zeitschlitzes m ohne irgendeine Verzögerung bei den folgenden Zeitschlitzen erreichen.
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Wie oben beschrieben stellt der Master-Knoten 11 bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssystem 10 gemäß der Ausführungsform den mehreren Slave-Knoten 12 die Bandbreitenerweiterungsanweisung bereit, die die Erweiterungsdauer DEX, die Erweiterungszeitschlitznummer NEX, die Kürzungszeitschlitznummer NSH und die Erweiterungszeit TEX umfasst. Der Master-Knoten 11 und die mehreren Slave-Knoten 12 führen dann den Bandbreitenerweiterungsprozess des Modifizierens des Kommunikationsblocks so aus, dass die Startzeit der folgenden Zyklen, die auf den Zyklus folgen, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, um die Erweiterungsdauer DEX vorgezogen ist, der durch die Erweiterungszeitschlitznummer NEX angegebene Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer DEX erweitert ist und der durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebene Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer DEX verkürzt ist. Dieser Prozess kann die Bandbreiten der einzelnen Zeitschlitze ohne irgendeine Verzögerung der Kommunikation bei den folgenden Zeitschlitzen durch Erweiterung mancher Zeitschlitze gewährleisten.
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Ausführungsform 2
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Im Folgenden wird Ausführungsform 2 mit Bezug auf die 6 und 7 im Detail beschrieben. Bei einem Zeitmultiplex-Kommunikationssystem 10 gemäß Ausführungsform 2 führen der Master-Knoten 11 und die mehreren Slave-Knoten 12 auch einen Bandbreitenerweiterungsprozess des Erweiterns der Dauer des benannten Zeitschlitzes in Übereinstimmung mit der Bandbreitenerweiterungsanweisung aus, die von dem Master-Knoten 11 übertragen wird. Das Zeitmultiplex-Kommunikationssystem 10 gemäß Ausführungsform 2 weist die zu der in Ausführungsform 1 identische Hardware-Konfiguration auf, aber die Inhalte der Bandbreitenerweiterungsanweisung und des Bandbreitenerweiterungsprozesses in Ausführungsform 2 sind von denen in Ausführungsform 1 verschieden.
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6 ist ein Sequenzdiagramm, das Betriebe des Master-Knotens 11 und des Slave-Knotens 12 gemäß Ausführungsform 2 zeigt. Um einen bestimmten Zeitschlitz zu erweitern, bestimmt der Master-Knoten 11 zunächst eine Erweiterungsdauer DSH, eine Erweiterungszeitschlitznummer NEX, eine Kürzungszeitschlitznummer NSH, eine Erweiterungszeit TEX und eine Erweiterungswiederholungsnummer REX und erzeugt eine Bandbreitenerweiterungsanweisung (Schritt S101). Die Erweiterungswiederholungsnummer REX gibt die Anzahl von Zyklen an, die dem Bandbreitenerweiterungsprozess unterzogen werden. Die Erweiterungsdauer DSH gibt eine Dauer an, um die ein einzelner Zyklus bei dem Bandbreitenerweiterungsprozess erweitert werden soll.
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Der Master-Knoten 11 überträgt dann die Bandbreitenerweiterungsanweisung an alle Slave-Knoten 12 in dem Netzwerk (Schritt S102). Die Bandbreitenerweiterungsanweisung umfasst Informationen zu der Erweiterungswiederholungsnummer REX zusätzlich zu der Erweiterungsdauer DSH, der Erweiterungszeitschlitznummer NEX, der Kürzungszeitschlitznummer NSH und der Erweiterungszeit TEX, wie in Ausführungsform 1.
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Der Master-Knoten 11 und der Slave-Knoten 12 fahren mit der Kommunikation unter Verwendung der Zeitschlitze ohne Erweiterung bis zum Beginn des Zyklus fort, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, und setzen die Bandbreitenerweiterung aus (Schritt S103).
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Der Master-Knoten 11 und der Slave-Knoten 12 führen dann den Bandbreitenerweiterungsprozess bei dem durch die Erweiterungszeit TEX benannten Zyklus und den folgenden Zyklen aus (Schritt S104). Wie in Ausführungsform 1 wird bei dem (c+1)-ten Zyklus, der dem c-ten Zyklus folgt, der durch die Erweiterungszeit TEX benannt ist, der Zeitschlitz m um die Erweiterungsdauer DSH erweitert und der Zeitschlitz n um die Erweiterungsdauer DSH verkürzt.
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Der Master-Knoten 11 und der Slave-Knoten 12 veranlassen eine Wiederholung des in dem (c+1)-ten Zyklus ausgeführten Bandbreitenerweiterungsprozesses bei den Zyklen, die dem (c+1)-ten Zyklus folgen, mit der Häufigkeit, die durch die Erweiterungswiederholungsnummer REX benannt ist. Der wiederholte Prozess erweitert den durch die Erweiterungszeitschlitznummer NEX benannten Zeitschlitz m schrittweise.
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Im Folgenden werden Wirkungen der Wiederholung des Bandbreitenerweiterungsprozesses mit Bezug auf 7 beschrieben. 7 ist ein Diagramm zum Beschreiben der Differenz zwischen Kommunikationsblöcken, die durch verschiedene Erweiterungswiederholungsnummern bewirkt wird. In dem Fall der Ausführung der Bandbreitenerweiterung durch einen einzelnen Schritt muss der durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebene Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer DEX bei dem Zyklus 1 verkürzt werden, was zu signifikanten Einflüssen auf die Kommunikationskapazität in dem durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebenen Zeitschlitz führt.
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Im Gegensatz dazu muss, in dem Fall der Ausführung der Bandbreitenerweiterung über mehrere Schritte wie in 7 gezeigt, die Bandbreitenkürzung des durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebenen Zeitschlitzes die Erweiterungsdauer DSH insgesamt nur über mehrere Zyklen erreichen, sodass die Bandbreitenkürzung reduzierte Einflüsse auf den durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebenen Zeitschlitz bewirkt.
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Wie oben beschrieben stellt der Master-Knoten 11 bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssystem 10 gemäß der Ausführungsform den mehreren Slave-Knoten 12 die Bandbreitenerweiterungsanweisung bereit, die die Erweiterungsdauer DSH, die Erweiterungszeitschlitznummer NEX, die Kürzungszeitschlitznummer NSH, die Erweiterungszeit TEX und die Erweiterungswiederholungsnummer REX umfasst. Der Master-Knoten 11 und die mehreren Slave-Knoten 12 veranlassen dann den Bandbreitenerweiterungsprozess des Modifizierens des Kommunikationsblocks, sodass der durch die Erweiterungszeitschlitznummer NEX angegebene Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer DSH erweitert wird und der durch die Kürzungszeitschlitznummer NSH angegebene Zeitschlitz um die Erweiterungsdauer DSH verkürzt wird, REX-mal wiederholt zu werden. Dieser wiederholte Prozess kann die in einem einzelnen Zyklus verkürzte Dauer reduzieren und demnach die Einflüsse der Bandbreitenkürzung auf den zu verkürzenden Zeitschlitz abschwächen.
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(Modifizierung)
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen können verschiedenen Modifizierungen unterzogen werden.
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Obwohl der Master-Knoten 11 die Bandbreitenerweiterungsanweisung überträgt, in der eine einzelne Erweiterungszeitschlitznummer und eine einzelne Kürzungszeitschlitznummer bei den oben beschriebenen Ausführungsformen benannt sind, kann der Master-Knoten 11 auch mehrere Erweiterungszeitschlitznummern und mehrere Kürzungszeitschlitznummern benennen und dann die Bandbreitenerweiterung ausführen.
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Die Hardwarekonfiguration und die Verarbeitungsinhalte bei den Steuerungen 110 und 120 bei den oben beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und können beliebig variiert und modifiziert werden. Die einzelnen durch die Steuerungen 110 und 120 durchgeführten Funktionen können nicht nur durch ein zweckbestimmtes System erreicht werden, aber auch durch ein gewöhnliches Computersystem.
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Beispielsweise kann das Programm zum Ausführen der Betriebe bei den oben beschriebenen Ausführungsformen in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise ein Compact Disc Read-Only Memory (CD-ROM), eine Digital Versatile Disc (DVD), eine magnetooptische Disk (MO), oder einer Speicherkarte, zum Vertrieb gespeichert sein und dann in einem Computer installiert werden, um dem Computer zu ermöglichen, die einzelnen Funktionen durchzuführen. In dem Fall, in dem die einzelnen Funktionen durch ein Betriebssystem (OS) und Anwendungen geteilt werden, oder durch eine Zusammenarbeit des OS und den Anwendungen erreicht werden, können nur die von dem OS verschiedenen Komponenten in einem nichtflüchtigen Aufzeichnungsmedium gespeichert werden.
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Im Vorangegangenen sind manche beispielhaften Ausführungsformen für erläuternde Zwecke beschrieben. Obwohl die vorangegangene Diskussion bestimmte Ausführungsformen dargestellt hat, wird der Fachmann erkennen, dass Änderungen bei der Form und den Details angestellt werden können, ohne von dem breiten Gedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend sind die Beschreibung und die Zeichnungen in einem anschaulichen statt einem einschränkenden Sinne zu verstehen. Diese detaillierte Beschreibung ist dementsprechend nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen und der Umfang der Erfindung ist nur durch die umfassten Ansprüche definiert, zusammen mit dem gesamten Bereich von Äquivalenten, denen diese Ansprüche entsprechen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zeitmultiplex-Kommunikationssystem
- 11
- Master-Knoten
- 12
- Slave-Knoten
- 110, 120
- Steuerung
- 111
- Bandbreitenerweiterungsinstruktor
- 112, 122
- Bandbreitenerweiterungsprozessor
- 113, 123
- Übertragungs-Empfänger-Ausführer
- 115, 125
- Kommunikator
- 116, 126
- Speicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002525915 [0004]
- JP 2009038477 [0004]