-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Bewertung des Ermüdungsgrades einer Arbeitsmaschine.
-
Stand der Technik
-
Es ist bekannt, dass herkömmliche Erdbewegungsmaschinen, wie z. B. Hydraulikbagger, auf einer Baustelle mit unebenem und sehr rauem Boden wiederholt unter einer hohen Last arbeiten und daher sowohl während der Arbeit als auch während der Fahrt starken Vibrationen ausgesetzt sind. Insbesondere werden Hauptstrukturen wie der Schwenkrahmen wiederholt durch eine hohe Last belastet, und zwar aufgrund von Vibrationen von Maschinen wie dem auf dem Schwenkrahmen montierten Motor und/oder Strukturen wie dem Gegengewicht und dem Tank (Bordgewichtskomponenten), die darauf montiert sind, was in einigen Fällen zu einer verkürzten Ermüdungslebensdauer führt.
-
Für die Hauptstrukturen der Erdbewegungsmaschinen ist es daher notwendig, ihre Ermüdungslebensdauer angemessen zu erkennen und zu bewerten und Wartungsarbeiten wie z. B. eine vorläufige Reparatur durchzuführen. Die
japanische Patentanmeldung Nr. 2007-163384 schlägt ein Verfahren zum Abschätzen der Ermüdungslebensdauer einer Struktur vor, indem: ein Beschleunigungssensor an einer Bordgewichtskomponente vorgesehen wird, die ein Bestandteil einer Fahrzeugkarosserie ist; eine vorherrschende (prädominante) Frequenz und ein maximaler Beschleunigungsbereich pro Tag auf der Grundlage von Beschleunigungsdaten erfasst werden; eine Häufigkeitsverteilung eines Belastungsbereichs auf der Grundlage der vorherrschenden Frequenz und des maximalen Beschleunigungsbereichs pro Tag abgeschätzt wird; und Ermüdungsschäden eines Teils eines Fahrzeugrahmens, an dem die Bordgewichtskomponente angebracht ist, auf der Grundlage der abgeschätzten Häufigkeitsverteilung des Belastungsbereichs bewertet werden.
-
Zitationsliste
-
Patentliteratur
-
PTL 1: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2007-163384
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Indes hat der Rahmen des Hydraulikbaggers eine hohe Steifigkeit, und daher ist die Verformung des Rahmens selbst aufgrund von Vibrationen gering, wodurch es schwierig ist, die Beschleunigung mit hoher Präzision zu messen.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Auswertesystem für eine Arbeitsmaschine und ein Bewertungsverfahren für eine Arbeitsmaschine bereitzustellen, die es ermöglichen, den Ermüdungsgrad mit hoher Präzision auf einfache Weise zu bewerten.
-
Lösung des Problems
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Auswertesystem für eine Arbeitsmaschine: ein Arbeitsgerät; eine Stützeinheit für das Arbeitsgerät; einen Zylinder, der bewirkt, dass sich das Arbeitsgerät in Bezug auf die Stützeinheit bewegt; und eine Bewertungseinheit, die einen Ermüdungsgrad der Stützeinheit auf der Grundlage einer Axialkraft des Zylinders bewertet.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Bewertungsverfahren für eine Arbeitsmaschine ein Bewertungsverfahren für eine Arbeitsmaschine, die Folgendes umfasst: eine Stützeinheit für ein Arbeitsgerät; eine Betriebseinheit für das Arbeitsgerät, die von der Stützeinheit funktionsbereit gehalten wird; und einen Zylinder, der bewirkt, dass sich die Betriebseinheit in Bezug auf die Stützeinheit bewegt, und wobei das Bewertungsverfahren umfasst: Berechnen einer Axialkraft des Zylinders; und Bewerten eines Ermüdungsgrades der Stützeinheit auf der Grundlage der berechneten Axialkraft des Zylinders.
-
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
-
Das Auswertesystem für eine Arbeitsmaschine und das Bewertungsverfahren für eine Arbeitsmaschine der vorliegenden Erfindung ermöglichen es, den Ermüdungsgrad auf einfache Weise mit hoher Präzision zu bewerten.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine Außenansicht einer Arbeitsmaschine gemäß einer Ausführungsform.
- 2 zeigt den Aufbau eines Schwenkrahmens 30 eines Schwenkkörpers 3 gemäß einer Ausführungsform.
- 3 zeigt eine Konfiguration eines Steuerungssystems für eine Arbeitsmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Steuergeräts 26 gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- 5 zeigt die Beanspruchung und die Axialkraft des Schwenkrahmens 30, der einen Auslegerzylinder 10 der Arbeitsmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform trägt.
- 6 zeigt eine Beziehung zwischen der Beanspruchung und der Axialkraft gemäß einer Ausführungsform.
- 7 zeigt die von einer Auswerteeinheit 106 durchgeführte Verarbeitung gemäß einer Ausführungsform.
- 8 zeigt die Ergebnisse der Vorhersage durch eine Vorhersageeinheit 108 gemäß einer Ausführungsform.
-
Beschreibung der Ausführungsformen
-
Die Ausführungsformen werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden die gleichen Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Sie sind identisch benannt und funktionieren identisch. Eine wiederholte detaillierte Beschreibung erfolgt daher hierin nicht.
-
<Gesamtkonfiguration der Arbeitsmaschine>
-
1 ist eine Außenansicht einer Arbeitsmaschine gemäß einer Ausführungsform.
-
Wie in 1 gezeigt, wird ein Hydraulikbagger mit einem hydraulisch betätigten Arbeitsgerät 2 als Beispiel für eine Arbeitsmaschine beschrieben, auf die das Konzept der vorliegenden Erfindung anwendbar ist.
-
Eine Arbeitsmaschine 100 besteht aus einer Fahrzeugkarosserie 1 und einem Arbeitsgerät 2.
-
Die Fahrzeugkarosserie 1 besteht aus einem Schwenkkörper bzw. Oberwagen 3, einer Fahrerkabine 4 und einem Fahrwerk bzw. Unterwagen 5.
-
Der Schwenkkörper 3 ist auf dem Fahrwerk 5 angeordnet. Das Fahrwerk 5 trägt den Schwenkkörper 3. Der Schwenkkörper 3 ist um eine Schwenkachse AX schwenkbar. In der Fahrerkabine 4 ist ein Fahrersitz 4S vorgesehen, auf dem ein Bediener Platz nehmen kann. Der Bediener in der Fahrerkabine 4 steuert die Arbeitsmaschine 100. Das Fahrwerk 5 umfasst ein Paar Raupenbänder 5Cr. Die Raupenbänder 5Cr werden gedreht, um die Arbeitsmaschine 100 in Bewegung zu setzen. Das Fahrwerk 5 kann mit Rädern (Reifen) ausgestattet sein.
-
Es wird die Lagebeziehung zwischen den Komponenten relativ zu einer auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Person beschrieben. Die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung bezieht sich auf die Richtung von vorne nach hinten in Bezug auf den auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Bediener. Die Links-/Rechtsrichtung bezieht sich auf die Richtung von links nach rechts in Bezug auf den auf dem Fahrersitz 4S sitzenden Bediener. Die Links-/Rechtsrichtung ist identisch mit der Breitenrichtung des Fahrzeugs (Fahrzeugbreitenrichtung). Die Vorwärtsrichtung bezieht sich auf die Richtung, in der der auf dem Fahrersitz 4S sitzende Fahrer nach vorne blickt. Die Rückwärtsrichtung ist die entgegengesetzte Richtung zur Vorwärtsrichtung. Die rechte Seite und die linke Seite des Bedieners, der auf dem Fahrersitz 4S sitzt und nach vorne blickt, sind die Richtung nach rechts bzw. nach links.
-
Der Schwenkkörper 3 umfasst einen Motorraum 9, in dem ein Motor untergebracht ist, und ein Gegengewicht, das in einem hinteren Teil des Schwenkkörpers 3 angeordnet ist. Am Schwenkkörper 3 ist vor dem Motorraum 9 ein Handlauf 19 angebracht. Im Motorraum 9 sind Komponenten wie der Motor und die Hydraulikpumpe untergebracht.
-
Das Arbeitsgerät 2 wird von einem Schwenkkörper 3 getragen. Das Arbeitsgerät 2 umfasst einen Ausleger 6, einen Arm 7, einen Löffel 8, einen Auslegerzylinder 10, einen Armzylinder 11 und einen Löffelzylinder 12.
-
Der Ausleger 6 ist über einen Auslegerbolzen 13 mit dem Schwenkkörper 3 verbunden. Der Arm 7 ist über einen Armbolzen 14 mit dem Ausleger 6 verbunden. Der Löffel 8 ist über den Löffelbolzen 15 mit dem Arm 7 verbunden. Der Auslegerzylinder 10 treibt den Ausleger 6 an, der Armzylinder 11 den Arm 7. Der Löffelzylinder 12 treibt den Löffel 8 an. Das untere Ende (Auslegerfuß) des Auslegers 6 ist mit dem Schwenkkörper 3 verbunden. Das Kopfende (Auslegeroberteil) des Auslegers 6 ist mit dem Basisende (Auslegerfuß) des Arms 7 verbunden. Das Kopfende (Armoberseite) des Arms 7 ist mit dem Basisende des Löffels 8 verbunden. Der Auslegerzylinder 10, der Armzylinder 11 und der Löffelzylinder 12 sind jeweils Hydraulikzylinder, die durch Hydrauliköl angetrieben werden.
-
Der Ausleger 6 ist um den Auslegerzapfen 13, der als Drehachse dient, in Bezug auf den Schwenkkörper 3 schwenkbar. Der Arm 7 ist um den Armbolzen 14 schwenkbar, der als Schwenkachse dient und in Bezug auf den Ausleger 6 parallel zum Auslegerbolzen 13 verläuft. Der Löffel 8 ist um den Löffelbolzen 15 schwenkbar, der als Schwenkachse dient und in Bezug auf den Arm 7 sowohl zum Auslegerbolzen 13 als auch zum Armbolzen 14 parallel verläuft.
-
Es sollte beachtet werden, dass der Ausleger 6 und das Arbeitsgerät 2 Beispiele für eine „Betriebseinheit“ bzw. ein „Arbeitsgerät“ im Sinne der vorliegenden Erfindung sind.
-
2 zeigt den Aufbau eines Schwenkrahmens 30 des Schwenkkörpers 3 gemäß einer Ausführungsform.
-
Wie in 2 gezeigt, ist das Basisende (Auslegerfuß) des Auslegers 6 mit dem Schwenkrahmen 30 des Schwenkkörpers 3 verbunden.
-
Der Schwenkrahmen 30 umfasst ein Paar Längsplatten 32, 34 und eine Brückenplatte 36, die sich zwischen den Längsplatten 32, 34 erstreckt. Die Längsplatten 32, 34 halten das Basisende (Auslegerfuß) des Auslegers 6 dazwischen, um den Ausleger 6 zu stützen. Die Längsplatten 32, 34 und die Brückenplatte 36 sind miteinander verschweißt.
-
Die Verbindung zwischen dem Basisende (Auslegerfuß) des Auslegers 6 und dem Schwenkrahmen 30 wird wiederholt mit einer hohen Last belastet. Aufgrund der hohen Belastung kann es zu einem lokalen Ermüdungsbruch an der Schweißnaht zwischen den Längsplatten 32, 34 und dem Brückenplatte 36 kommen, die ein Teil der Verbindung zwischen dem Basisende (Auslegerfuß) des Auslegers 6 und dem Schwenkrahmen 30 ist. Die vorliegende Ausführungsform wird daher im Zusammenhang mit einem Verfahren zur Bewertung des Ermüdungsgrads des Schwenkrahmens 30 beschrieben.
-
Der Schwenkrahmen 30 ist ein Beispiel für eine „Stützeinheit“ im Sinne der vorliegenden Erfindung.
-
3 zeigt eine Konfiguration eines Steuerungssystems für eine Arbeitsmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform.
-
Wie in 3 gezeigt, umfasst die Arbeitsmaschine 100 eine Steuerung 26, einen Auslegerzylinder 10, einen Armzylinder 11, einen Löffelzylinder 12, einen Schwenkmotor 24 und eine Hydraulikvorrichtung 64.
-
Die Hydraulikvorrichtung 64 umfasst einen Hydrauliköltank, eine Hydraulikpumpe, ein Durchflussregelventil und ein elektromagnetisches Proportionalregelventil, die nicht dargestellt sind. Die Hydraulikpumpe wird durch die Kraft des Motors (nicht dargestellt) angetrieben, um Hydrauliköl durch das Durchflussregelventil an den Auslegerzylinder 10, den Armzylinder 11 und den Löffelzylinder 12 zu befördern. Die Hydraulikpumpe versorgt den Schwenkmotor 24 mit Hydrauliköl, um den Schwenkkörper 3 zum Schwenken zu bringen.
-
Der Auslegerzylinder 10 ist mit einem Bodendruck-Erfassungssensor 40 und einem Kopfdruck-Erfassungssensor 42 ausgestattet. Der Bodendruck-Erfassungssensor 40 erfasst den Bodendruck des Auslegerzylinders 10 und gibt das Ergebnis der Erfassung an das Steuergerät 26 aus. Der Kopfdruck-Erfassungssensor 42 erfasst den Kopfdruck des Auslegerzylinders 10 und gibt das Ergebnis der Erfassung an das Steuergerät 26 aus.
-
Auf der Grundlage des Bodendrucks und des Kopfdrucks berechnet das Steuergerät 26 die Axialkraft des Auslegerzylinders 10.
-
<Konfiguration des Controllers 26>
-
4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des Steuergeräts 26 gemäß einer Ausführungsform zeigt.
-
Wie in 4 gezeigt, umfasst das Steuergerät 26 eine Axialkraftmesseinheit 104, eine Auswerteeinheit 106 und eine Vorhersageeinheit 108.
-
Die Axialkraftmesseinheit 104 misst die Axialkraft des Auslegerzylinders 10.
-
Die Axialkraft F des Auslegerzylinders 10 kann anhand der folgenden Formel berechnet werden.
-
Pb ist der Bodendruck des Auslegerzylinders 10. Ph ist der Kopfdruck des Auslegerzylinders 10. Sb ist die Bodenfläche des Auslegerzylinders 10. Sh ist die Kopffläche des Auslegerzylinders 10. Die Axialkraftmesseinheit 104 erfasst im Voraus den Wert der Bodenfläche und den Wert der Kopffläche des Auslegerzylinders 10.
-
Anhand der Axialkraft des Auslegerzylinders 10 ermittelt die Auswerteeinheit 106 den Ermüdungsgrad des Schwenkrahmens 30, der den Auslegerzylinder 10 trägt.
-
Die Vorhersageeinheit 108 sagt die Lebensdauer auf der Grundlage des Ergebnisses der Auswertung durch die Auswerteeinheit 106 voraus.
-
5 zeigt die Beanspruchung und die Axialkraft des Schwenkrahmens 30, der den Auslegerzylinder 10 der Arbeitsmaschine 100 trägt, gemäß einer Ausführungsform.
-
5 (A) zeigt eine Beanspruchungskennlinie der Beanspruchung, die auf den Schwenkrahmen 30 für eine vorbestimmte Zeitspanne ausgeübt und die mittels eines Beanspruchungssensors gemessen wird, der auf den Schwenkrahmen 30 geklebt ist.
-
5 (B) zeigt eine Axialkraft-Wellenform der Axialkraft des Auslegerzylinders 10, die mittels des Bodendruck-Erfassungssensors 40 und des Kopfdruck-Erfassungssensors 42 gemessen wurde.
-
6 zeigt eine Beziehung zwischen der Beanspruchung und der Axialkraft gemäß einer Ausführungsform.
-
In 6 ist eine Regressionsgerade dargestellt, die nach der Methode der kleinsten Quadrate ermittelt wurde, und es ist zu erkennen, dass der Korrelationskoeffizient zwischen der Beanspruchung und der Axialkraft signifikant groß ist. Daher kann die Beanspruchung am Schwenkrahmen 30 anhand der Axialkraft geschätzt werden, anstatt die Beanspruchung direkt zu messen.
-
7 zeigt die von der Auswerteeinheit 106 durchgeführte Verarbeitung gemäß einer Ausführungsform.
-
Wie in 7 gezeigt, berechnet die Auswerteeinheit 106 die Frequenz der Axialkraft unter Verwendung der Rainflow-Zählung und bewertet den Ermüdungsgrad auf der Grundlage des Ergebnisses der Berechnung. Die für die Berechnung des Ermüdungsgrads des Schwenkrahmens 30 zu verwendende Belastungsfrequenz wird also aus der Frequenz der Axialkraft geschätzt.
-
Konkret wird die Axialkraftfrequenz aus der in 5 dargestellten Axialkraftkennlinie mit Hilfe der bekannten Rainflow-Zählung berechnet.
-
Die Rainflow-Zählung wird verwendet, um die Anzahl der Wiederholungen Na für jeden AxialkraftbereichΔa zu berechnen und die Anzahl der Wiederholungen in die Axialkraftfrequenz umzurechnen.
-
Die Auswerteeinheit 106 berechnet den Ermüdungsgrad auf der Grundlage der mit der Rainflow-Zählung ermittelten Axialkraftfrequenz.
-
Konkret werden die Ermüdungsentwurfskennlinie und der Ausdruck (1) in 7 verwendet, um den kumulativen Ermüdungsgrad D zu berechnen.
-
Ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform berechnet den Ermüdungsgrad anhand der Axialkraft des Auslegerzylinders 10, ohne die mit dem Beanspruchungssensor gemessene Beanspruchung zu verwenden. Der Ermüdungsgrad kann dementsprechend mit hoher Präzision durch das einfache Verfahren bewertet werden.
-
8 zeigt ein Ergebnis der Vorhersage durch die Vorhersageeinheit 108 gemäß einer Ausführungsform.
-
8 (A) zeigt den aktuellen kumulativen Ermüdungsgrad zum gegenwärtigen Zeitpunkt sowie einen kumulativen Referenzermüdungsgrad Dr, der als Referenzwert für den Ermüdungsbruch dient, und zeigt auch den Zeitraum vom aktuellen kumulativen Ermüdungsgrad D bis zum geschätzten Datum, an dem der kumulative Referenzermüdungsgrad Dr erreicht wird. Es kann der im Voraus durch Simulation oder Messung des Ermüdungsbruchs berechnete kumulative Bezugsermüdungsgrad Dr verwendet werden.
-
Beispielsweise kann die Vorhersageeinheit 108 das geschätzte Datum auf der Grundlage des aktuellen kumulativen Ermüdungsgrads D und des kumulativen Referenzermüdungsgrads Dr berechnen. Insbesondere wird der durchschnittliche kumulative Zusatzwert pro Tag aus dem aktuellen kumulativen Ermüdungsgrad berechnet, und auf der Grundlage des berechneten durchschnittlichen kumulativen Zusatzwerts kann die Anzahl der Tage berechnet werden, die erforderlich sind, um den kumulativen Referenzermüdungsgrad Dr zu erreichen.
-
Das geschätzte Datum kann berechnet werden, um die Lebensdauer des Schwenkrahmens 30 vorherzusagen.
-
8 (B) zeigt den Grad der Ermüdung pro Stunde.
-
Wie in 8 (B) gezeigt, kann eine Linie des stündlichen Referenzermüdungsgrads Drh aus dem kumulativen Referenzermüdungsgrad Dr bestimmt werden, um den Ermüdungsgrad pro Stunde anzuzeigen. Diese Anzeige kann auch verwendet werden, um dem Bediener ein Fahrschema vorzuschlagen, das den Ermüdungsgrad der Arbeitsmaschine 100 reduziert.
-
Auf diese Weise kann z.B. erkannt werden, wie oft die Linie des Referenzermüdungsgrades Drh überschritten wird.
-
Wenn diese Zahl groß ist, kann die Vorhersageeinheit 108 vorhersagen, dass die Lebensdauer früher als das geschätzte Datum ablaufen wird. Ist diese Zahl hingegen klein, kann die Vorhersageeinheit 108 vorhersagen, dass die Lebensdauer über das geschätzte Datum hinaus verlängert wird.
-
Gemäß der obigen Beschreibung der Ausführungsform weist das Steuergerät 26 der Arbeitsmaschine 100 eine Konfiguration mit einer Axialkraftmesseinheit 104, einer Auswerteeinheit 106 und einer Vorhersageeinheit 108 auf. Die Ausführungsform ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. So kann beispielsweise ein Auswertesystem konfiguriert werden, das mit einem Server zusammenarbeitet, der mit dem Steuergerät 26 kommuniziert. Insbesondere kann der Server eine Konfiguration aufweisen, die die gesamte Axialkraftmesseinheit 104, die Auswerteeinheit 106 und die Vorhersageeinheit 108 oder einen Teil dieser Funktionen umfasst.
-
Gemäß der obigen Beschreibung der Ausführungsform wird der Ermüdungsgrad der Verbindung zwischen dem Auslegerfuß und dem Schwenkrahmen 30 bewertet. Die Ausführungsform ist jedoch nicht besonders darauf beschränkt, und der Ermüdungsgrad eines anderen Teils kann in ähnlicher Weise bewertet werden. Beispielsweise kann der Ermüdungsgrad der Verbindung zwischen dem Fuß des Auslegers 7 und dem oberen Ende des Auslegers 6 oder der Ermüdungsgrad der Verbindung zwischen dem oberen Ende des Auslegers 7 und dem unteren Ende des Löffels 8 in ähnlicher Weise bewertet werden.
-
Gemäß der obigen Beschreibung der Ausführungsform ist die Axialkraft die Axialkraft des Auslegerzylinders 10, der als Hydraulikzylinder dient. Die Axialkraft ist jedoch nicht auf die Axialkraft des Hydraulikzylinders beschränkt, sondern es kann auch die Axialkraft eines elektrischen Zylinders verwendet werden. Die Axialkraft des elektrischen Zylinders kann aus dem Motordrehmoment oder ähnlichem berechnet werden.
-
Gemäß der obigen Beschreibung der Ausführungsform ist ein Hydraulikbagger als Beispiel für eine Arbeitsmaschine dargestellt. Die Arbeitsmaschine ist jedoch nicht auf den Hydraulikbagger beschränkt, und die Ausführungsform ist auch auf andere Arten von Arbeitsmaschinen wie Planierraupen und Radlader anwendbar.
-
Obwohl Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, sollten die hierin offenbarten Ausführungsformen in jeder Hinsicht als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung verstanden werden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die Ansprüche definiert wird und alle Modifikationen und Abwandlungen umfasst, die in Bedeutung und Umfang den Ansprüchen entsprechen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugkarosserie;
- 2
- Arbeitsgerät;
- 3
- Schwenkkörper;
- 4
- Fahrerkabine;
- 4S
- Fahrersitz;
- 5
- Fahrwerk;
- 5Cr
- Raupenband;
- 6
- Ausleger;
- 7
- Arm;
- 8
- Löffel;
- 9
- Motorraum;
- 10
- Auslegerzylinder;
- 11
- Armzylinder;
- 12
- Löffelzylinder;
- 13
- Auslegerbolzen;
- 14
- Armbolzen;
- 15
- Löffelbolzen;
- 19
- Hand-lauf;
- 24
- Schwenkmotor;
- 26
- Steuerung;
- 30
- Schwenkrahmen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-