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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren für eine tragbare Schlüsselvorrichtung.
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Derartige tragbare Schlüsselvorrichtungen und Verfahren für derartige tragbare Schlüsselvorrichtungen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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Bekannte tragbare Schlüsselvorrichtungen für eine Türverriegelungseinheit eines Fahrzeugs umfassen eine Steuereinheit, die in einem Gehäuse aufgenommen und dahingehend konstruiert und konfiguriert ist, die Türverriegelungseinheit zu verriegeln und zu entriegeln, wobei das Gehäuse eine obere Seite, eine untere Seite und mindestens eine Verbindungsseite, die die obere Seite und die untere Seite verbindet, umfasst, eine erste Eingabeeinheit und eine zweite Eingabeeinheit, die jeweils signalübertragend derart mit der Steuereinheit verbunden sind, dass durch ein erstes Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit und/oder ein zweites Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit die Steuereinheit angesteuert wird, über eine Funkverbindung die Türverriegelungseinheit zu verriegeln oder zu entriegeln, und einen Speicher, der dazu konstruiert und konfiguriert ist, Daten zu speichern, um das erste Ausgangssignal und/oder das zweite Ausgangssignal mit den gespeicherten Daten in der Steuereinheit zu vergleichen und eine Verriegelungsbetätigung oder eine Entriegelungsbetätigung der Steuereinheit entsprechend dem Vergleich auszulösen.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine tragbare Schlüsselvorrichtung und ein Verfahren für eine tragbare Schlüsselvorrichtung unter Ermöglichung einer in stärkerem Maße intuitiven Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine tragbare Schlüsselvorrichtung für eine Türverriegelungseinheit eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 gelöst, wobei die obere Seite und die untere Seite entlang einer Längsachse des Gehäuses voneinander beabstandet sind und die erste Eingabeeinheit und die zweite Eingabeeinheit jeweils als ein Berührungssensor konstruiert sind, der mindestens drei Ringelektroden umfasst, die auf der Verbindungsseite ringförmig um die Längsachse herum angeordnet und voneinander elektrisch isoliert sind, wobei die erste Eingabeeinheit und die zweite Eingabeeinheit sowie jede der mindestens drei Ringelektroden der ersten Eingabeeinheit und der zweiten Eingabeeinheit entlang der Längsachse voneinander beabstandet sind.
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Darüber hinaus wird diese Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren für eine tragbare Schlüsselvorrichtung nach Anspruch 11 gelöst, wobei die Steuereinheit die Türverriegelungseinheit in Abhängigkeit von einem Vergleich des ersten Ausgangssignals und/oder des zweiten Ausgangssignals, das oder die an die Steuereinheit gesendet wurde/wurden, mit in dem Speicher gespeicherten Daten während eines Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung verriegelt oder entriegelt, wobei vor der Durchführung des Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung ein Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung zur Bestimmung einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung in Bezug auf eine Hand eines Benutzers, mit der die tragbare Schlüsselvorrichtung gehalten wird, durchgeführt wird und wobei die tragbare Schlüsselvorrichtung automatisch aus dem Bestimmungsmodus in den Betriebsmodus überführt wird.
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Ein Hauptvorteil der tragbaren Schlüsselvorrichtung und des Verfahrens für eine tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass eine in stärkerem Maße intuitive Handhabung der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung möglich ist. Es muss bei Verwendung der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine tragbare Schlüsselvorrichtung nicht mehr auf die tragbare Schlüsselvorrichtung geschaut werden, um die richtige Taste zum Verriegeln oder Entriegeln einer Verriegelungseinheit eines Fahrzeugs zu treffen. Stattdessen werden die räumliche Ausrichtung und die Relativposition der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung detektiert, während sie von einem Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung gehandhabt wird, und werden dazu verwendet, automatisch herauszufinden, welche Art von Betätigung der Benutzer beabsichtigt, während er die erfinderische tragbare Schlüsselvorrichtung bedient. Somit ist das Verriegeln oder Entriegeln von Türen eines Fahrzeugs unter Verwendung der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung benutzerfreundlicher. Selbst nachts oder bei schlechten Lichtbedingungen ist das Verriegeln oder Entriegeln der Türen eines Fahrzeugs unter Verwendung der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung ohne jegliche weitere Handlung möglich. Somit kann ein Benutzer weiter sein Augenmerk auf die Gesamtsituation in der Nähe richten und muss nicht aufgrund einer Betätigung einer tragbaren Schlüsselvorrichtung zum Verriegeln oder Entriegeln von Türen eines Fahrzeugs aufhören, die Verkehrssituation zu beobachten. Die Türen des Fahrzeugs können jeglicher Art sein. Also könnte eine Tür eines Fahrzeugs auch eine Heckklappe oder eine Motorhaube eines Fahrzeugs sein.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine tragbare Schlüsselvorrichtung gehen aus den Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der tragbaren Schlüsselvorrichtung und des Verfahrens für eine tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren hervor.
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Im Grunde kann die Konstruktion der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung jegliche geeignete Form, jegliches geeignetes Material, jegliche geeigneten Abmessungen und jegliche geeignete Anordnung aufweisen. Dies gilt auch für die mindestens eine Verbindungsseite des Gehäuses. Beispielsweise kann das Gehäuse als ein Quader konstruiert sein. Das bedeutet, dass die mindestens eine Verbindungsseite so konstruiert ist, dass sie insgesamt vier rechteckige Seiten aufweist. Bei weiteren Ausführungsformen könnte die mindestens eine Verbindungsseite so konstruiert sein, dass sie einer ovalen Grenze der oberen Seite und der unteren Seite folgt. Dabei ist die mindestens eine Verbindungsseite als lediglich eine einzige Verbindungsseite konstruiert. Also ist die Bedeutung des Ausdrucks „ringförmig“ recht allgemein gehalten und nicht auf Ringe beschränkt. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse als ein Zylinder konstruiert, wobei die Verbindungsseite als eine laterale Fläche des Zylinders konstruiert ist. Dadurch wird die Handhabung des Gehäuses und somit der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung vereinfacht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass zwischen der ersten Eingabeeinheit und der zweiten Eingabeeinheit eine dritte Eingabeeinheit auf der Verbindungsseite angeordnet ist, wobei die dritte Eingabeeinheit als ein Berührungssensor konstruiert ist, der mindestens eine Ringelektrode umfasst, die auf der Verbindungsseite ringförmig um die Längsachse herum angeordnet ist, und wobei die mindestens eine Ringelektrode von der ersten Eingabeeinheit und der zweiten Eingabeeinheit elektrisch isoliert und zum Senden eines dritten Ausgangssignals an die Steuereinheit signalübertragend mit der Steuereinheit verbunden ist. Somit kann die dritte Eingabeeinheit zur Vergrößerung einer Fläche der ersten Eingabeeinheit oder der zweiten Eingabeeinheit bei gewissen Betriebsbedingungen der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung verwendet werden, um das erste Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit oder das zweite Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit zu verstärken. Beispielsweise können die Elektroden der ersten Eingabeeinheit und die Elektroden der zweiten Eingabeeinheit mit der mindestens einen Elektrode der dritten Eingabeeinheit über Multiplexing miteinander verbunden werden, um eine Fläche der ersten Eingabeeinheit oder der zweiten Eingabeeinheit zu vergrößern. Diese Verbindung kann unter Verwendung einer Schaltermatrix, die auch als ein Schalterarray bekannt ist, erfolgen.
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Wie oben erwähnt wird, kann die erfinderische tragbare Schlüsselvorrichtung jegliche nützliche und geeignete Konstruktionen aufweisen. Dies gilt auch für die erste, die zweite und die dritte Eingabeeinheit.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der zuvor erwähnten Ausführungsform besteht darin, dass die dritte Eingabeeinheit mehrere Ringelektroden umfasst, die auf der Verbindungsseite ringförmig um die Längsachse herum angeordnet und voneinander elektrisch isoliert sind. Dabei kann die Auflösung der dritten Eingabeeinheit verbessert werden.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass jede der Ringelektroden der ersten Eingabeeinheit und/oder der zweiten Eingabeeinheit und/oder der dritten Eingabeeinheit mindestens zwei Segmente umfasst, wobei die Segmente voneinander in einer Ringrichtung beabstandet und voneinander elektrisch isoliert sind. Auf diese Weise kann die Auflösung der ersten und/oder der zweiten und/oder der dritten Eingabeeinheit auch in der Ringrichtung verbessert werden. Beispielsweise ist es möglich, herauszufinden, ob spezielle Segmente der ersten oder der zweiten Eingabeeinheit mit einer Handfläche eines Benutzers, mit der die tragbare Schlüsselvorrichtung gehandhabt wird, in Kontakt sind.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die erste Eingabeeinheit und/oder die zweite Eingabeeinheit und/oder die dritte Eingabeeinheit einen nicht mechanischen Sensor umfasst/umfassen. Dadurch wird die Konstruktion der ersten und/oder der zweiten und/oder der dritten Eingabeeinheit und somit der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform vereinfacht. Darüber hinaus ist bzw. sind die erste und/oder die zweite Eingabevorrichtung recht widerstandsfähig gegenüber schädlichen Umgebungseinflüssen, wie Schmutz und Feuchtigkeit.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der zuvor erwähnten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass sowohl die erste Eingabeeinheit als auch die zweite Eingabeeinheit oder sowohl die erste Eingabeeinheit, die zweite Eingabeeinheit als auch die dritte Eingabeeinheit als ein kapazitiver Sensor konstruiert sind. Kapazitive Sensoren sind in verschiedener Hinsicht vorteilhaft. Beispielsweise sind kapazitive Sensoren recht stromsparend. Kapazitive Sensoren weisen auch eine recht einfache Konstruktion auf, sind sehr empfindlich und weisen weniger Trägheit auf.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung mindestens einen Positionssensor umfasst, der in dem Gehäuse aufgenommen und mit der Steuereinheit signalübertragend zum Detektieren einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung verbunden ist, vorzugsweise als ein mikro-elektromechanisches System, abgekürzt MEMS, konstruiert. Beispielsweise kann die tragbare Schlüsselvorrichtung durch den Positionssensor in verschiedenen Energieverbrauchsmodi betrieben werden, wobei der Positionssensor dazu verwendet werden kann, die tragbare Schlüsselvorrichtung automatisch aus einem Modus mit niedrigem Energieverbrauch in einen regulären Funktionsmodus mit einem höheren Energieverbrauch zu überführen. Die Verwendung von MEMS bedeutet, dass der Positionssensor gemäß dieser Ausführungsform mit weniger erforderlichem Platz für seinen Einbau in das Gehäuse der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung umgesetzt werden.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der zuvor erwähnten Ausführungsform besteht darin, dass der Positionssensor als ein einziger 3-Achsen-Beschleunigungssensor konstruiert ist. Also wird der mindestens eine Positionssensor mit einer minimalen Anzahl an Komponenten umgesetzt.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die erste Eingabeeinheit und die zweite Eingabeeinheit dazu konstruiert und konfiguriert sind, die Steuereinheit für eine Verriegelungsbetätigung oder eine Entriegelungsbetätigung in Abhängigkeit einer einzigen Betätigung eines Benutzers der tragbaren Schlüsselvorrichtung anzusteuern, die von der ersten Eingabeeinheit detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung diese mit einer Hand an der zweiten Eingabeeinheit hält, oder die von der zweiten Eingabeeinheit detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung diese mit einer Hand an der ersten Eingabeeinheit hält. Dadurch wird der Betrieb der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung weiter vereinfacht. Ein Benutzer der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung muss lediglich eine einzige Bewegung, die von der ersten Eingabeeinheit oder der zweiten Eingabeeinheit detektiert werden kann, ausführen, um eine Verriegelungsbetätigung oder eine Entriegelungsbetätigung der Steuereinheit der tragbaren Schlüsselvorrichtung auszulösen. Somit ist keine komplizierte Eingabeaktion eines Benutzers zum Bedienen der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform erforderlich.
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Dies gilt auch für eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung entsprechend der zuvor erwähnten Ausführungsform der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung, wobei eine einzige Betätigung eines Benutzers der tragbaren Schlüsselvorrichtung, die von der ersten Eingabeeinheit detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung diese mit einer Hand an der zweiten Eingabeeinheit hält, oder die von der zweiten Eingabeeinheit detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung sie mit einer Hand an der ersten Eingabeeinheit hält, die Steuereinheit für eine Verriegelungsbetätigung oder eine Entriegelungsbetätigung ansteuert.
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Eine weitere vorteilhafte Entwicklung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die Steuereinheit und die mindestens drei Ringelektroden der ersten Eingabeeinheit und/oder der zweiten Eingabeeinheit und/oder die mindestens eine Ringelektrode der dritten Eingabeeinheit so konstruiert und konfiguriert sind, dass die mindestens drei Ringelektroden der ersten Eingabeeinheit und/oder der zweiten Eingabeeinheit und/oder die mindestens eine Ringelektrode der dritten Eingabeeinheit während eines Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung zur Bestimmung einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung in Bezug auf eine Hand eines Benutzers, mit der die tragbare Schlüsselvorrichtung gehalten wird, zumindest zum Teil miteinander verbunden werden können. Dadurch kann die räumliche Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung leichter detektiert werden. Beispielsweise können während des Bestimmungsmodus die Elektroden der ersten Eingabeeinheit und die Elektroden der zweiten Eingabeeinheit mit der mindestens einen Elektrode der dritten Eingabeeinheit über Multiplexing miteinander verbunden werden, um eine Fläche der ersten Eingabeeinheit oder der zweiten Eingabeeinheit zu vergrößern. Diese Verbindung kann unter Verwendung einer Schaltermatrix, die auch als ein Schalterarray bekannt ist, erfolgen.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die Steuereinheit, die mindestens drei Ringelektroden der ersten Eingabeeinheit und/oder der zweiten Eingabeeinheit und/oder die mindestens eine Ringelektrode der dritten Eingabeeinheit und/oder der Positionssensor dazu konstruiert und konfiguriert sind, in einem regulären Modus, beispielsweise einem Bestimmungsmodus oder einem Betriebsmodus, und in einem Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung betrieben zu werden, wobei der Bestimmungsmodus der Bestimmung einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung in Bezug auf eine Hand eines Benutzers, mit der die tragbare Schlüsselvorrichtung gehalten wird, dient, der Betriebsmodus dem Verriegeln oder Entriegeln der Türverriegelungseinheit durch die erste Eingabeeinheit und/oder die zweite Eingabeeinheit dient und der Ruhemodus dem Energiesparen dient und wobei die tragbare Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des Positionssensors und/oder dem ersten Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit und/oder dem zweiten Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit und/oder dem dritten Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit automatisch von dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführbar ist. Somit kann die erfindungsgemäße tragbare Schlüsselvorrichtung in einem regulären Modus mit einem höheren Energieverbrauch und in einem Ruhemodus mit einem geringeren Energieverbrauch betrieben werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß einem zuvor definierten Zeitintervall automatisch aus dem Bestimmungsmodus oder dem Betriebsmodus in einen Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung überführt wird, wenn das Ausgangssignal des Positionssensors und/oder das erste Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit und/oder das zweite Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit und/oder das dritte Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit nicht mit Daten, die in dem Speicher für den Bestimmungsmodus oder dem Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung gespeichert sind, übereinstimmt/übereinstimmen. Dadurch kann der Energieverbrauch der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung reduziert werden.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor erwähnten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung automatisch aus dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführt wird, wenn ein Ausgangssignal des Positionssensors und/oder das erste Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit und/oder das zweite Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit und/oder das dritte Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit mit Daten, die in dem Speicher für den Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung gespeichert sind, übereinstimmt/übereinstimmen. Auf diese Weise kann die erfinderische tragbare Schlüsselvorrichtung automatisch dahingehend eingeschaltet werden, in einem regulären Modus, also in dem Bestimmungsmodus oder dem Betriebsmodus, die oben erwähnt werden, zu arbeiten.
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Die Figuren sind eine schematische Darstellung der tragbaren Schlüsselvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung, wobei lediglich die Einzelheiten, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind, gezeigt werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht und
- 2 eine Schnittansicht der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß 1 senkrecht zu einer Längsachse der tragbaren Schlüsselvorrichtung.
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1 stellt eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Schlüsselvorrichtung gemäß der Erfindung dar. Die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 für eine Türverriegelungseinheit eines Fahrzeugs umfasst eine Steuereinheit 4, die in einem Gehäuse 6 aufgenommen und dahingehend konstruiert und konfiguriert ist, die Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs zu verriegeln und zu entriegeln, wobei das Gehäuse 6 eine obere Seite 8, eine untere Seite 10 und eine einzelne Verbindungsseite 12, die die obere Seite 8 und die untere Seite 10 verbindet, umfasst. Das Fahrzeug mit der Türverriegelungseinheit wird in 1 nicht dargestellt. Das Gehäuse 6 ist als ein gerader Kreiszylinder konstruiert, und die Verbindungsseite 12 ist als eine laterale Fläche des geraden Kreiszylinders 6 konstruiert. Somit sind die obere Seite 8 und die untere Seite 10 durch die Verbindungsseite 12 entlang einer Längsachse 14 des Gehäuses 6 voneinander beabstandet. Siehe 1.
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Eine erste Eingabeeinheit 20 und eine zweite Eingabeeinheit 22 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 sind jeweils signalübertragend derart mit der Steuereinheit 4 verbunden, dass durch ein erstes Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit 20 und/oder ein zweites Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit 22 die Steuereinheit 4 angesteuert wird, über eine Funkverbindung die Türverriegelungseinheit zu verriegeln oder zu entriegeln. Die erste Eingabeeinheit 20 und die zweite Eingabeeinheit 22 sind jeweils als ein Berührungssensor konstruiert, der drei Ringelektroden (24, 26, 28; 30, 32, 34) umfasst, die auf der Verbindungsseite 12 ringförmig um die Längsachse 14 herum angeordnet sind und voneinander elektrisch isoliert sind, wobei die erste Eingabeeinheit 20 und die zweite Eingabeeinheit 22 sowie jede der drei Ringelektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 und jede der drei Ringelektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 entlang der Längsachse 14 voneinander beabstandet sind.
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Zwischen der ersten Eingabeeinheit 20 und der zweiten Eingabeeinheit 22 ist eine dritte Eingabeeinheit 36 auf der Verbindungsseite 12 angeordnet, wobei die dritte Eingabeeinheit 36 als ein Berührungssensor konstruiert ist, der eine einzige Ringelektrode 38 umfasst, die auf der Verbindungsseite 12 ringförmig um die Längsachse 14 herum angeordnet ist, und wobei die mindestens eine Ringelektrode 38 von der ersten Eingabeeinheit 20 und der zweiten Eingabeeinheit 22 elektrisch isoliert und mit der Steuereinheit 4 signalübertragend zum Senden von dritten Ausgangssignalen der dritten Eingabeeinheit 36 verbunden ist.
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Die erste Eingabeeinheit 20, die zweite Eingabeeinheit 22 und die dritte Eingabeeinheit 36 sind jeweils auch als ein nicht mechanischer Sensor konstruiert. Die erste, die zweite und die dritte Eingabeeinheit 20, 22, 36 sind jeweils als ein kapazitiver Sensor konstruiert.
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Des Weiteren umfasst jede der Ringelektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 und jede der Ringelektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 acht Segmente 40, wobei die Segmente 40 voneinander in einer Ringrichtung beabstandet und voneinander elektrisch isoliert sind. Siehe 2, in der die Segmente 40 der Ringelektrode 24 der ersten Eingabeeinheit 20 dargestellt werden. Die Elektroden 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 sowie die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 sind gleichermaßen in Segmente aufgeteilt. Die Elektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 ist gar nicht in Segmente aufgeteilt, also ist die Elektrode 38 in Ringrichtung geschlossen.
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Ein Speicher 42 ist dazu konstruiert und konfiguriert, Daten zu speichern, um die ersten Ausgangssignale der ersten Eingabeeinheit 20, die zweiten Ausgangssignale der zweiten Eingabeeinheit 22 und die dritten Ausgangssignale der dritten Eingabeeinheit 36 mit den gespeicherten Daten in der Speichereinheit 4 zu vergleichen, und die Steuereinheit 4 ist dazu konstruiert und konfiguriert, die Türverriegelungseinheit in Abhängigkeit von einem Vergleich der ersten Ausgangssignale der ersten Eingabeeinheit 20 und/oder der zweiten Ausgangssignale der zweiten Eingabeeinheit 22, das oder die an die Steuereinheit 4 gesendet wurde/wurden, mit in dem Speicher (42) gespeicherten Daten, zu verriegeln oder zu entriegeln.
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Der Speicher 42 zum Speichern der zuvor erwähnten Daten zum Vergleich der ersten Ausgangssignale und/oder der zweiten Ausgangssignale mit den gespeicherten Daten in der Steuereinheit 4 zum Auslösen einer Verriegelungsbetätigung oder einer Entriegelungsbetätigung der Steuereinheit 4 gemäß den zuvor erwähnten Vergleichen ist auch in dem Gehäuse 6 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 aufgenommen.
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Zur Vereinfachung der Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 gemäß dieser Ausführungsform sind die erste Eingabeeinheit 20 und die zweite Eingabeeinheit 22 dazu konstruiert und konfiguriert, die Steuereinheit 4 für eine Verriegelungsbetätigung oder eine Entriegelungsbetätigung in Abhängigkeit einer einzigen Aktion eines Benutzers der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 anzusteuern, die von der ersten Eingabeeinheit 20 detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 diese mit einer Hand an der zweiten Eingabeeinheit 22 hält, oder die von der zweiten Eingabeeinheit 22 detektiert wird, wenn ein Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 diese mit einer Hand an der ersten Eingabeeinheit 20 hält. Der Benutzer ist auch nicht dargestellt.
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Die Steuereinheit 4 und die drei Ringelektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20, die drei Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 und die einzige Ringelektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 sind so konstruiert und konfiguriert, dass die drei Ringelektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 und/oder die drei Ringelektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 und/oder die eine Ringelektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 während eines Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 zur Bestimmung einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 in Bezug auf eine Hand eines Benutzers, mit der die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 gehalten wird, zumindest zum Teil miteinander verbunden werden können.
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Des Weiteren sind die Steuereinheit 4, die drei Ringelektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20, die drei Ringelektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 und die einzige Ringelektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 dazu konstruiert und konfiguriert, in einem regulären Modus, beispielsweise dem Bestimmungsmodus oder einem Betriebsmodus, und in einem Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 betrieben zu werden, wobei der Betriebsmodus dem Verriegeln oder Entriegeln der Türverriegelungseinheit durch die erste Eingabeeinheit 20 und/oder die zweite Eingabeeinheit 22 dient und der Ruhemodus dem Energiesparen dient und wobei die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 in Abhängigkeit von dem ersten Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit 20 oder dem zweiten Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit 22 oder dem dritten Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit 36 automatisch von dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführbar ist.
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Im Folgenden werden die Funktion der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren für die erfindungsgemäße tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß der Ausführungsform durch 1 und 2 genauer erläutert.
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Die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 befindet sich in dem Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, also in einem Energiesparmodus.
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Der Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 möchte die Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs entriegeln. Aus diesem Grund nimmt der Benutzer die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 in seine rechte Hand, da der Benutzer Rechtshänder ist. Die rechte Hand wird nicht dargestellt. Der Benutzer nimmt die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 derart auf, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 in seiner rechten Hand gehalten wird, wobei die erste Eingabeeinheit 20, die auf der Verbindungsseite 12 des Gehäuses 6 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 angeordnet ist, mit der Handfläche der rechten Hand des Benutzers in Kontakt ist. Auf diese Weise kann der Daumen der rechten Hand mit der zweiten Eingabeeinheit 22, die auch auf der Verbindungsseite 12 des Gehäuses 6 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 angeordnet ist, in Kontakt gebracht werden.
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Somit wird die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 automatisch aus dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführt, wenn das erste Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit 20 und/oder das zweite Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit 22 und/oder das dritte Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit 36 mit Daten, die in dem Speicher 42 für den Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 gespeichert sind, übereinstimmt/übereinstimmen.
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Aufgrund der zuvor erwähnten Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 durch den Benutzer geschieht Folgendes:
- Dadurch, dass der Benutzer die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 mit seiner rechten Hand aufgenommen hat, detektiert die erste Eingabeeinheit 20 diese Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 über die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20. Diese Detektion verursacht, dass die Steuereinheit 4 die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 automatisch aus dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführt.
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In dem Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 sind die Segmente 40 jeder der Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 nacheinander mit der Elektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 über Multiplexing miteinander verbunden, um stärkere erste Ausgangssignale der ersten Eingabeeinheit 20 zu erzielen. Die ersten Ausgangssignale der Elektroden 24, 26, 28 sowie die dritten Ausgangssignale der Elektrode 38 werden an die Steuereinheit 4 gesendet und mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten verglichen. Natürlich werden die zweiten Ausgangssignale der Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 auch zum Vergleich mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten an die Steuereinheit 4 gesendet. Dieser Vergleich ergibt, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 von dem Benutzer derart gehandhabt wird, dass die erste Eingabeeinheit 20 mit der rechten Hand des Benutzers in Kontakt ist und die zweite Eingabeeinheit 22 nicht mit der rechten Hand in Kontakt ist. Somit wird über den Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 eine räumliche Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, die mit der rechten Hand des Benutzers gehalten wird, bestimmt. Da die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 in Segmente 40 aufgeteilt sind, detektiert die Steuereinheit 4 über die Segmente 40, dass beispielsweise jene Segmente 40 der ersten Eingabeeinheit 20 mit der Hand in Kontakt sind, die in der unteren Hälfte von 2 bezüglich der Elektrode 24 dargestellt sind. Gleiches gilt für die Elektroden 26, 28, die in 2 nicht dargestellt sind. Also können die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 während eines Betriebsmodus entsprechend gemultiplext werden. Dies wird nachstehend erläutert.
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Nach Beendigung der Bestimmung der räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 während des Bestimmungsmodus wird die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 automatisch in dem Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 überführt.
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Während des Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 verriegelt oder entriegelt die Steuereinheit 4 die Türverriegelungseinheit in Abhängigkeit von einem Vergleich des ersten Ausgangssignals und/oder des zweiten Ausgangssignals, das oder die an die Steuereinheit 4 gesendet wurde/wurden, mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten. Aufgrund der Tatsache, dass die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 mit der rechten Hand des Benutzers in Kontakt sind, werden die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 automatisch mit der Elektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 über Multiplexing miteinander verbunden, um stärkere zweite Ausgangssignale der zweiten Eingabeeinheit 22 zu erzielen. Aufgrund der Detektion, dass jene Segmente 40 der ersten Eingabeeinheit 20 mit der Handfläche der Hand in Kontakt sind, die beispielhaft in der unteren Hälfte von 2 für die Elektrode 24 dargestellt sind, können jene Segmente 40 der zweiten Eingabeeinheit 22 von der Steuereinheit 4 überwacht werden, die analog den in der oberen Hälfte von 2 dargestellten Segmenten 40 angeordnet sind. Dies ist von Vorteil, da durch die zuvor erfolgte Auswertung klar ist, dass der Daumen der rechten Hand des Benutzers in einer Position sein muss, in der er in den Kontakt mit den zuvor erwähnten Segmenten 40 der zweiten Eingabeeinheit 22 gebracht werden kann.
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Gemäß der Ausführungsform der Erfindung steuert eine einzige Aktion des Benutzers der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, die von der zweiten Eingabeeinheit 22 detektiert wird, während der Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 sie mit seiner rechten Hand an der ersten Eingabeeinheit 20 hält, die Steuereinheit 4 zu einer Verriegelungsbetätigung oder einer Entriegelungsbetätigung an.
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Beispielsweise wird, falls der Benutzer mit seinem rechten Daumen über die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22, und zwar über die Segmente 40 der Elektroden 30, 32, 34, die analog zur oberen Hälfte von 2 positioniert sind, beginnend bei der dritten Eingabeeinheit 36 entlang der Längsachse 14 in die Richtung der zweiten Eingabeeinheit 22 gleitet, durch den Vergleich der zweiten Ausgangssignale, die von den Elektroden 30, 32, 34 an die Steuereinheit 4 gesendet werden, mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten die Steuereinheit 4 zum Entriegeln der Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs angesteuert.
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Also kann der Benutzer durch Öffnen einer der Türen des Fahrzeugs in das Fahrzeug einsteigen oder kann etwas in eine als ein Kofferraum des Fahrzeugs konstruierte Tür des Fahrzeugs legen oder kann etwas unter einer als eine Motorhaube des Fahrzeugs konstruierten Tür des Fahrzeugs inspizieren. Natürlich sind auch andere Türen des Fahrzeugs, wie Klappen, möglich.
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In einem anderen Anwendungsfall, in dem der Benutzer die Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs verriegeln möchte, schiebt der Benutzer seinen rechten Daumen über die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22, und zwar über jene Segmente 40 der Elektroden 30, 32, 34, die analog zur oberen Hälfte von 2 positioniert sind, beginnend bei der zweiten Eingabeeinheit 22 entlang der Längsachse 14 in die Richtung der dritten Eingabeeinheit 36, wird durch den Vergleich der zweiten Ausgangssignale, die von den Elektroden 30, 32, 34 zur Steuereinheit 4 gesendet werden, mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten, die Steuereinheit 4 zum Verriegeln der Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs angesteuert.
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Die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 wird entsprechend einem zuvor definierten Zeitintervall automatisch aus dem Bestimmungsmodus oder dem Betriebsmodus in den Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 überführt, wenn das erste Ausgangssignal der ersten Eingabeeinheit 20 und/oder das zweite Ausgangssignal der zweiten Eingabeeinheit 22 und/oder das dritte Ausgangssignal der dritten Eingabeeinheit 36 nicht mit Daten, die in dem Speicher 42 für den Bestimmungsmodus oder dem Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 gespeichert sind, übereinstimmt/übereinstimmen.
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Die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 befindet sich wieder in dem Ruhemodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, also in einem Energiesparmodus.
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In einem anderen Anwendungsfall möchte der Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 die Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs wieder entriegeln. Aus diesem Grund nimmt der Benutzer die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 in seine rechte Hand, da der Benutzer Rechtshänder ist. Die rechte Hand wird nicht dargestellt. Im Gegensatz zu dem ersten Anwendungsfall, der oben erwähnt wird, nimmt der Benutzer die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 derart auf, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 in seiner rechten Hand gehalten wird, wobei die zweite Eingabeeinheit 22, die auf der Verbindungsseite 12 des Gehäuses 6 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 angeordnet ist, mit der Handfläche der rechten Hand des Benutzers in Kontakt ist. Auf diese Weise kann der Daumen der rechten Hand in Kontakt mit der ersten Eingabeeinheit 20, die auch auf der Verbindungsseite 12 des Gehäuses 6 der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 angeordnet ist, gebracht werden.
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Aufgrund der zuvor erwähnten Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 durch den Benutzer geschieht Folgendes:
- Dadurch, dass der Benutzer die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 mit seiner rechten Hand aufgenommen hat, detektiert die zweite Eingabeeinheit 22 diese Handhabung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 über die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22. Diese Detektion verursacht, dass die Steuereinheit 4 die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 automatisch aus dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus überführt.
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In dem Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 sind die Segmente 40 jeder der Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 nacheinander mit der Elektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 über Multiplexing miteinander verbunden. Die zweiten Ausgangssignale der Elektroden 30, 32, 34 sowie die dritten Ausgangssignale der Elektrode 38 werden an die Steuereinheit 4 gesendet und mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten verglichen. Natürlich werden die ersten Ausgangssignale der Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 auch zum Vergleich mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten an die Steuereinheit 4 gesendet. Dieser Vergleich ergibt, dass die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 von dem Benutzer derart gehandhabt wird, dass die zweite Eingabeeinheit 22 mit der rechten Hand des Benutzers in Kontakt ist und die erste Eingabeeinheit 20 nicht mit der rechten Hand in Kontakt ist. Somit wird über den Bestimmungsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 eine räumliche Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, die mit der rechten Hand des Benutzers gehalten wird, bestimmt. Da die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 in Segmente 40 aufgeteilt sind, detektiert die Steuereinheit 4 über die Segmente 40, dass beispielsweise jene Segmente 40 der zweiten Eingabeeinheit 22 mit der Hand in Kontakt sind, die analog den Segmenten angeordnet sind, die in der unteren Hälfte von 2 dargestellt werden. Also können die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 während eines Betriebsmodus entsprechend gemultiplext werden. Dies wird nachstehend erläutert.
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Nach Beendigung der Bestimmung der räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 während des Bestimmungsmodus wird die tragbare Schlüsselvorrichtung 2 automatisch in dem Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 überführt.
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Während des Betriebsmodus der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 verriegelt oder entriegelt die Steuereinheit 4 die Türverriegelungseinheit in Abhängigkeit von einem Vergleich des ersten Ausgangssignals und/oder des zweiten Ausgangssignals, das oder die an die Steuereinheit 4 gesendet werden, mit in dem Speicher 42 gespeicherten Daten. Aufgrund der Tatsache, dass die Elektroden 30, 32, 34 der zweiten Eingabeeinheit 22 mit der rechten Hand des Benutzers in Kontakt sind, werden die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20 automatisch mit der Elektrode 38 der dritten Eingabeeinheit 36 über Multiplexing miteinander verbunden, um stärkere erste Ausgangssignale der ersten Eingabeeinheit 20 zu erzielen. Aufgrund der Detektion, dass jene Segmente 40 der zweiten Eingabeeinheit 22 mit der Handfläche der Hand in Kontakt sind, die analog den in der unteren Hälfte von 2 dargestellten Segmenten 40 angeordnet sind, können jene Segmente 40 der ersten Eingabeeinheit 20 von der Steuereinheit 4 überwacht werden, die analog den in der oberen Hälfte von 2 dargestellten Segmenten 40 angeordnet sind.
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Gemäß der Ausführungsform der Erfindung steuert eine einzige Aktion des Benutzers der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2, die von der ersten Eingabeeinheit 20 detektiert wird, während der Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 sie mit seiner rechten Hand an der zweiten Eingabeeinheit 22 hält, die Steuereinheit 4 zu einer Verriegelungsbetätigung oder einer Entriegelungsbetätigung an.
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Beispielsweise wird, falls der Benutzer mit seinem rechten Daumen über die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20, und zwar über jene Segmente 40 der Elektroden 24, 26, 28, die analog zur oberen Hälfte von 2 positioniert sind, beginnend bei der dritten Eingabeeinheit 36 entlang der Längsachse 14 in die Richtung der ersten Eingabeeinheit 20 gleitet, durch den Vergleich der ersten Ausgangssignale, die von den Elektroden 24, 26, 28 an die Steuereinheit 4 gesendet werden, mit den in dem Speicher 42 gespeicherten Daten, die Steuereinheit 4 zum Entriegeln der Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs angesteuert.
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In einem anderen Anwendungsfall, in dem der Benutzer seinen rechten Daumen über die Elektroden 24, 26, 28 der ersten Eingabeeinheit 20, und zwar über jene Segmente 40 der Elektroden 24, 26, 28, die analog zur oberen Hälfte von 2 positioniert sind, beginnend bei der ersten Eingabeeinheit 20 entlang der Längsachse 14 in die Richtung der dritten Eingabeeinheit 36 schiebt, wird durch den Vergleich der ersten Ausgangssignale, die von den Elektroden 24, 26, 28 zur Steuereinheit 4 gesendet werden, mit den in dem Speicher 42 gespeicherten Daten, die Steuereinheit 4 zum Verriegeln der Türverriegelungseinheit des Fahrzeugs angesteuert.
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Natürlich ist die Erfindung auch für linkshändige Benutzer der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 gemäß obiger Erläuterung von Vorteil. Die Funktionsweise der tragbaren Schlüsselvorrichtung 2 ist analog zur Funktionsweise für rechtshändige Benutzer.
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Die Erfindung ist nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen der erfindungsgemä-ßen tragbaren Schlüsselvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens für die erfindungsgemäße tragbare Schlüsselvorrichtung gemäß obiger Erörterung beschränkt.
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Wie oben bereits erwähnt wurde, ist der Begriff Türen nicht auf Türen für den Einstieg eines Benutzers des Fahrzeugs beschränkt, sondern deckt auch alle Arten von Türen, Klappen, Hauben und Kofferräumen ab.
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Im Gegensatz zu der erläuterten Ausführungsform könnte die dritte Eingabeeinheit mehrere Ringelektroden umfassen, die auf der Verbindungsseite ringförmig um die Längsachse herum angeordnet und voneinander elektrisch isoliert sind. Somit könnte die dritte Eingabeeinheit analog zu der ersten und der zweiten Eingabeeinheit konstruiert sein. Des Weiteren müssen die erste, die zweite oder die dritte Eingabeeinheit überhaupt nicht in Segmente aufgeteilt sein. Somit könnten die erste und die zweite Eingabeeinheit als eine dritte Eingabeeinheit gemäß der beispielhaften Ausführungsform, jedoch mit mehreren Ringelektroden, konstruiert sein. Natürlich umfassen weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung lediglich eine erste Eingabeeinheit und eine zweite Eingabeeinheit, jedoch keine dritte Eingabeeinheit. Die erste, die zweite und die dritte Eingabeeinheit können auch in eine einzige Eingabeeinheit, die mehrere Ringelektroden umfasst, zusammengefasst sein.
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Weiterhin könnte die tragbare Schlüsselvorrichtung mindestens einen Positionssensor umfassen, der in dem Gehäuse aufgenommen und mit der Steuereinheit signalübertragend zum Detektieren einer räumlichen Ausrichtung der tragbaren Schlüsselvorrichtung verbunden ist, vorzugsweise als ein mikro-elektromechanisches System konstruiert. Beispielsweise könnte der Positionssensor dazu verwendet werden, die tragbare Schlüsselvorrichtung automatisch aus dem Ruhemodus in den Bestimmungsmodus und/oder aus dem Bestimmungsmodus/Betriebsmodus in den Ruhemodus zu überführen. Der Positionssensor könnte als ein einziger 3-Achsen-Beschleunigungssensor konstruiert sein. Anstatt lediglich eines einzigen Positionssensors, der als ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor konstruiert ist, sind jegliche nützliche und geeignete Art und Anzahl des mindestens einen Positionssensors möglich.
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Die Elektroden der ersten Eingabeeinheit und der zweiten Eingabeeinheit oder der ersten Eingabeeinheit, der zweiten Eingabeeinheit und der dritten Eingabeeinheit können von einer Abdeckung, beispielsweise einer wasserdichten Lage, bedeckt sein. Somit ist bzw. sind die erste und/oder die zweite und/oder die dritte Eingabeeinheit recht widerstandsfähig gegenüber schädlichen Umgebungseinflüssen, wie Schmutz und Feuchtigkeit.
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Die obere Seite und die untere Seite des Gehäuses der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung können auch für Funktionen der tragbaren Schlüsselvorrichtung verwendet werden. Beispielsweise können auf der unteren Seite und/oder der oberen Seite des Gehäuses Schalter angeordnet sein. Die Funktionen sind nicht auf Funktionen in Bezug auf eine Türverriegelungseinheit eines Fahrzeugs beschränkt, sondern können jegliche andere nützliche und geeignete Funktion der erfindungsgemäßen tragbaren Schlüsselvorrichtung oder des Fahrzeugs betreffen, die durch die erfindungsgemäße tragbare Schlüsselvorrichtung ausgelöst wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Tragbare Schlüsselvorrichtung
- 4
- Steuereinheit
- 6
- Gehäuse
- 8
- Obere Seite des Gehäuses 6
- 10
- Untere Seite des Gehäuses 6
- 12
- Verbindungsseite des Gehäuses 6
- 14
- Längsachse des Gehäuses 6
- 20
- Erste Eingabeeinheit
- 22
- Zweite Eingabeeinheit
- 24
- Elektrode der ersten Eingabeeinheit 20
- 26
- Elektrode der ersten Eingabeeinheit 20
- 28
- Elektrode der ersten Eingabeeinheit 20
- 30
- Elektrode der zweiten Eingabeeinheit 22
- 32
- Elektrode der zweiten Eingabeeinheit 22
- 34
- Elektrode der zweiten Eingabeeinheit 22
- 36
- Dritte Eingabeeinheit
- 38
- Elektrode der dritten Eingabeeinheit 36
- 40
- Segment der ersten und der zweiten Eingabeeinheit 20, 22
- 42
- Speicher