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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wartungsmanagementvorrichtung und ein Wartungsmanagementverfahren zum Managen der Wartung einer Anlagengruppe, die aus mehreren Anlagen besteht, und ein Programm, das einen Computer veranlasst, als die Wartungsmanagementvorrichtung zu arbeiten.
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Hintergrundtechnik
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Auf dem Fachgebiet ist eine Technik zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts einer Zielanlage vorgeschlagen worden (zum Beispiel Patentliteratur 1 oder Patentliteratur 2). Konkret ist in Patentliteratur 1 eine Technik zum Festlegen des optimalen Wartungszeitpunkts basierend auf Gerätewartungsinformation vorgeschlagen worden, um Betriebsprotokolle zu managen, die ein Arbeitsprotokoll, ein Fehlerprotokoll und ein Erneuerungsprotokoll für jede Vorrichtung (Gerät) enthalten. Ferner ist in Patentliteratur 2 eine Technik zum Festlegen des optimalen Wartungszeitpunkts einer Zielanlage basierend auf Vibrationsdaten der Zielanlage vorgeschlagen worden.
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Zitatliste Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 2005-182465
- Patentliteratur 2: offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 2009-180722
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Die in Patentliteratur 1 beschriebene Technik zielt jedoch darauf ab, den optimalen Wartungszeitpunkt auf der Basis der Gerätewartungsinformation festzulegen, um die Betriebsprotokolle zu managen, die das Arbeitsprotokoll, das Fehlerprotokoll und das Erneuerungsprotokoll enthalten, und zielt nicht darauf ab, den optimalen Wartungszeitpunkt unter Verwendung von Zustandsinformation festzulegen, die beispielsweise den Echtzeit-Zustand der Vorrichtung (des Geräts) anzeigt, und berücksichtigt daher nicht den Qualitätsverlust oder dergleichen des Geräts, der sich im Laufe der Zeit ändert, so dass die Technik im Hinblick auf den optimalen Wartungszeitpunkt für den Fall, dass das Gerät tatsächlich in Betrieb ist, unzureichend ist.
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Ferner zielt die in Patentliteratur 2 beschriebene Technik darauf ab, den optimalen Wartungszeitpunkt einer Zielanlage basierend auf Vibrationsdaten der Anlage festzulegen, d.h., sie zielt darauf ab, den optimalen Wartungszeitpunkt unter Verwendung eines Zustandsinformationselements festzulegen, das den Zustand der Anlage anzeigt, und berücksichtigt somit keinen Zustand der Anlage, der von den Vibrationsdaten verschieden ist, die ein Teil der Zustandsinformation sind, so dass die Technik hinsichtlich des optimalen Wartungszeitpunkts für den Fall, dass die Einrichtung tatsächlich in Betrieb ist, unzureichend ist.
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Ferner betreffen die in Patentliteratur 1 und Patentliteratur 2 beschriebenen Techniken ursprünglich eine Technik zum Festlegen des optimalen Wartungszeitpunkts eines Zielgeräts/einer Zielanlage und berücksichtigen nicht das Festlegen des optimalen Wartungszeitpunkts einer Anlagengruppe, die aus mehreren Anlagen besteht.
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Die vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung derartiger Probleme entwickelt worden, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Mechanismus bereitzustellen, der in der Lage ist, einen optimalen Wartungszeitpunkt einer Anlagengruppe, die aus mehreren Anlagen besteht, mit hoher Genauigkeit festzulegen.
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Lösung der Aufgabe
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Die erfindungsgemäße Wartungsmanagementvorrichtung ist eine Wartungsmanagementvorrichtung, die die Wartung in einer Anlagengruppe managt, die aus mehreren Anlagen besteht, wobei die Wartungsmanagementvorrichtung aufweist: eine Zustandsinformationserfassungseinrichtung, die für jede Anlage der mehreren Anlagen mehrere Zustandsinformationselemente anzeigt, die einen Zustand in der entsprechenden Anlage anzeigen; eine Einrichtung zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos, die für jede der Anlagen ein aktuelles Anlagenausfallrisiko unter Verwendung der mehreren Zustandsinformationselemente in der entsprechenden Anlage berechnet; eine Einrichtung zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos, die für jede der Anlagen ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko unter Verwendung des aktuellen Anlagenausfallrisikos in der entsprechenden Anlage schätzt; eine Wartungsbewertungswertberechnungseinrichtung, die für jede der Anlagen einen Wartungsbewertungswert basierend auf einem Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit, die auf dem zukünftigen Anlagenausfallrisiko der entsprechenden Anlage basiert, und basierend auf einer Wartungsvorhersagezeit berechnet, die auf dem zukünftigen Anlagenausfallrisiko in der entsprechenden Anlage basiert; und eine Einrichtung zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts, die einen mit der Wartung der Anlagengruppe in Beziehung stehenden optimalen Wartungszeitpunkt basierend auf den Wartungsbewertungswerten der jeweiligen Anlagen berechnet.
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Ferner weist die vorliegende Erfindung ein Wartungsmanagementverfahren auf, das durch die vorstehend beschriebene Wartungsmanagementvorrichtung ausgeführt wird, und ein Programm, das einen Computer veranlasst, als die jeweiligen Einrichtungen der vorstehend beschriebenen Wartungsmanagementvorrichtung zu arbeiten.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den optimalen Wartungszeitpunkt einer aus mehreren Anlagen bestehenden Anlagengruppe mit hoher Genauigkeit festzulegen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer schematischen Konfiguration eines Wartungsmanagementsystems mit einer Wartungsmanagementvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Verarbeitungsprozedur eines Wartungsmanagementverfahrens, das durch die Wartungsmanagementvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
- 3A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Zustandsinformationsdiagnosetabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Zustandsinformationsdiagnosetabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Zustandsinformationsdiagnosetabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Zustandsinformationsdiagnosetabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3E zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Zustandsinformationsdiagnosetabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4E zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 5 zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Anlagenausfallrisikoschätztabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 6A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Anlagenstoppzeittabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 6B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Risikominderungskoeffiziententabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 6C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Risikominderungskoeffiziententabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Wartungsbasiszeittabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels einer Wartungszeitkoeffiziententabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Wartungszeitkoeffiziententabelle in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 8A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Zustandsinformationsdiagnosetabelle, die ein Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 8B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Zustandsinformationsdiagnosetabelle, die das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 8C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Zustandsinformationsdiagnosetabelle, die das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 9A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos, die das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 9B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos, die das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 9C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Tabelle zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos, die das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 9D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels eines Bewertungsergebnisses eines aktuellen Anlagenausfallrisikos, das durch eine in 1 dargestellte Einheit zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos berechnet wird, gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 9E zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels des Bewertungsergebnisses eines aktuellen Anlagenausfallrisikos, das durch die in 1 dargestellte Einheit zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos berechnet wird, gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 10A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung eines Wartungsbewertungswertes in einer Anlage K gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 10B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage K gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 10C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage K gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 10D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage K gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 11A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung eines Wartungsbewertungswertes in einer Anlage N gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 11B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage N gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 11C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage N gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 11D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage N gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 12 zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Rechenergebnisses eines umfassenden Wartungsbewertungswertes TLTt, der mit einer Anlagengruppe in Beziehung steht, gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 13A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung eines Wartungsbewertungswertes in einer Anlage S, die ein Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
- 13B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage S gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 13C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage S gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 13D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage S gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 14A zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung eines Wartungsbewertungswertes in einer Anlage T gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 14B zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage T gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 14C zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage T gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- 14D zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Rechenverarbeitung des Wartungsbewertungswertes in der Anlage T gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend wird eine Form zum Implementieren der vorliegenden Erfindung (einer Ausführungsform) unter Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt ein Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer schematischen Konfiguration eines Wartungsmanagementsystems 10 mit einer Wartungsmanagementvorrichtung 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Wartungsmanagementsystem 10 ist, wie in 1 dargestellt ist, derart konfiguriert, dass es die Wartungsmanagementvorrichtung 100, eine Anlagengruppe 200, Messeinrichtungen 300, eine Steuereinrichtung 400, eine Anzeigeeinrichtung 500, ein Netzwerk 600 und ein tragbares Endgerät 700 aufweist.
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Die Wartungsmanagementvorrichtung 100 ist eine Vorrichtung zum Managen der Wartung in der Anlagengruppe 200, die aus mehreren Anlagen 201 besteht. Eine interne Konfiguration der Wartungsmanagementvorrichtung 100 wird später beschrieben.
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Die Anlagengruppe 200 ist eine Gruppe der Anlagen 201, die aus einer Vielzahl von Anlagen 201 besteht, und ist in dem in 1 dargestellten Beispiel als eine Vielzahl von Anlagen 201, eine Anlage A (201-A), eine Anlage B (201-B), eine Anlage C (201-C), .. dargestellt. Im Übrigen wird in der folgenden Beschreibung die Anlage bei einer Erläuterung auf eine repräsentative Weise gegebenenfalls als Anlage 201 beschrieben, ohne die Anlagen, d.h. die Anlage A (201-A), die Anlage B (201-B) und die Anlage C (201-C), einzeln zu bezeichnen. Ferner kann beispielsweise jede Anlage einer Vielzahl von Anlagen 201 eine Produktionsanlage sein, die Schritte zum Herstellen eines bestimmten Produkts ausführt, und im diesem Beispiel kann die Anlagengruppe 200 eine Produktionsstraße zum Herstellen dieses bestimmten Produkts sein.
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Die Messeinrichtungen 300 sind derart angeordnet, dass sie jeder Anlage einer Vielzahl von Anlagen 201 entsprechen, und jede ist eine Einrichtung zum Messen mehrerer Zustandsinformationselemente, die einen Zustand der entsprechenden Anlage 201 anzeigen. In dem in 1 dargestellten Beispiel sind eine Messeinrichtung 300-A, die mehrere Zustandsinformationselemente misst, die den Zustand der Anlage A (201-A) anzeigen, eine Messeinrichtung 300-B, die mehrere Zustandsinformationselemente misst, die den Zustand der Anlage B (201-B) anzeigen, und eine Messeinrichtung 300-C dargestellt, die mehrere Zustandsinformationselemente misst, die den Zustand der Anlage C (201-C) anzeigen, .... Im Übrigen wird in der folgenden Beschreibung die Messeinrichtung bei einer Erläuterung auf eine repräsentative Weise gegebenenfalls als Messeinrichtung 300 beschrieben, ohne jede der Messeinrichtungen, d.h. die Messeinrichtung 300-A, die Messeinrichtung 300-B und die Messeinrichtung 300-C, einzeln zu bezeichnen.
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Ferner sind, wie in 1 dargestellt ist, mehrere Messeinrichtungen 300, die derart angeordnet sind, dass sie mehreren Anlagen 201 entsprechen, jeweils derart konfiguriert, dass sie ein Vibrometer 301, das einen Vibrationszustand der entsprechenden Anlage 201 misst, ein Thermometer 302, das einen Temperaturzustand der entsprechenden Anlage 201 misst, und eine Abbildungseinrichtung 303 aufweisen, die ein äußeres Erscheinungsbild der entsprechenden Anlage 201 misst. Das heißt, die Messeinrichtung 300-A ist derart konfiguriert, dass sie ein Vibrometer 301-A, ein Thermometer 302-A und eine Abbildungseinrichtung 303-A aufweist, die Messeinrichtung 300-B ist derart konfiguriert, dass sie ein Vibrometer 301-B, ein Thermometer 302-B und eine Abbildungseinrichtung 303-B aufweist, und die Messeinrichtung 300-C ist derart konfiguriert, dass sie ein Vibrometer 301-C, ein Thermometer 302-C und eine Abbildungseinrichtung 303-C aufweist. Im Übrigen werden in der folgenden Beschreibung bei einer Erläuterung auf eine repräsentative Weise das Vibrometer, das Thermometer und die Abbildungseinrichtung gegebenenfalls als Vibrometer 301, Thermometer 302 bzw. Abbildungseinrichtung 303 bezeichnet, ohne jedes der Vibrometer 301-A bis 301-C, jedes der Thermometer 302-A bis 302-C und jede der Abbildungseinrichtungen 303-A bis 303-C einzeln zu bezeichnen.
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Im Übrigen ist in dieser Ausführungsform die Messeinrichtung 300 derart angeordnet, dass sie jeder Anlage der mehreren Anlagen 201 entspricht, die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese Form beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, die vorliegende Erfindung derart anzuwenden, dass die Messeinrichtung 300 nicht derart bereitgestellt wird, dass sie der Anlage 201 entspricht, sondern als tragbares Endgerät 700 verwendet wird, die durch einen Arbeiter S getragen wird, der die Anlagengruppe 200 überwacht.
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Die Steuereinrichtung 400 steuert den Betrieb des Wartungsmanagementsystems 10 auf eine integrierte Weise. Beispielsweise kommuniziert die Steuereinrichtung 400 mit den jeweiligen Anlagen 201 in der Anlagengruppe 200 unter Verwendung verschiedener Steuersignale über das Netzwerk 600.
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Die Anzeigeeinrichtung 500 ist eine Einrichtung, die verschiedene Informationselemente und verschiedene Bilder anzeigt und ist derart konfiguriert, dass sie bei Bedarf eine Eingabeeinrichtung aufweist. Beispielsweise kann die Anzeigeeinrichtung 500 durch dem Arbeiter S, der die Anlagengruppe 200 überwacht, visuell betrachtet werden.
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Das Netzwerk 600 verbindet die Wartungsmanagementvorrichtung 100, die Anlagengruppe 200, die Messeinrichtungen 300, die Steuereinrichtung 400 und die Anzeigeeinrichtung 500, so dass sie miteinander kommunizieren können.
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Das tragbare Endgerät 700 ist ein Endgerät, das durch den Arbeiter S getragen wird, und wird beispielsweise in dem Fall verwendet, in dem der Arbeiter S eine Runde macht, um jede der Anlagen 201 in der Anlagengruppe 200 zu prüfen und geprüfte Punkte einzugeben. Beispielsweise kann das tragbare Endgerät 700, wie vorstehend beschrieben wurde, als die Messeinrichtung 300 verwendet werden. Ferner ist das tragbare Endgerät 700 beispielsweise dafür konfiguriert, eine drahtlose (oder verdrahtete) Kommunikationsverbindung mit dem Netzwerk 600 zu ermöglichen.
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Als nächstes wird die interne Konfiguration der in 1 dargestellten Wartungsmanagementvorrichtung 100 erläutert.
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Die Wartungsmanagementvorrichtung 100 ist, wie in 1 dargestellt ist, derart konfiguriert, dass sie eine Eingabeeinheit 110, eine Speichereinheit 120 und eine Verarbeitungseinheit 130 aufweist.
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Über die Eingabeeinheit 110 werden verschiedene Informationselemente und dergleichen für die Verarbeitungseinheit 130 eingegeben.
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Die Speichereinheit 120 speichert Informationselemente von verschiedenen Tabellen 121 bis 127 und ein Programm 128, das zum Verarbeiten in der Verarbeitungseinheit 130 erforderlich ist, und speichert gleichzeitig verschiedene Informationselemente, die durch die Verarbeitung in der Verarbeitungseinheit 130 erhalten werden. Konkret werden in der Speichereinheit 120 als die Informationselemente der verschiedenen Tabellen Informationselemente einer Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121, einer Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos, einer Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123, einer Anlagenstoppzeittabelle 124, einer Risikominderungskoeffiziententabelle 125, einer Wartungsbasiszeittabelle 126 und einer Wartungszeitkoeffiziententabelle 127 gespeichert, wie in 1 dargestellt ist. Details dieser verschiedenen Tabellen 121 bis 127 werden später unter Verwendung der Zeichnungen in und nach 2 beschrieben. Ferner ist das Programm 128 ein Programm, das verwendet werden soll, wenn die Verarbeitungseinheit 130 verschiedene Verarbeitungsteile gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführt.
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Die Verarbeitungseinheit 130 führt verschiedene Verarbeitungsteile aus. Konkret ist die Verarbeitungseinheit 130, wie in 1 dargestellt ist, derart konfiguriert, dass sie eine Zustandsinformationserfassungseinheit 131, eine Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos, eine Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos, eine Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134, eine Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135, eine Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136, eine Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts und eine Anzeigesteuereinheit 138 aufweist. Im Detail führt die Verarbeitungseinheit 130 das in der Speichereinheit 120 gespeicherte Programm 128 aus, wodurch die Funktionen der jeweiligen Komponenteneinheiten 131 bis 138 implementiert werden. Details dieser Komponenteneinheiten 131 bis 138 werden später unter Verwendung der Zeichnungen in und nach 2 beschrieben.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Verarbeitungsprozedur eines durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführten Wartungsmanagementverfahrens.
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Zunächst führt, wenn über die Eingabeeinheit 110 Ausführungsanweisungsinformation zum Wartungsmanagement eingegeben wird, das durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 ausgeführt werden soll, die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 in Schritt S101 in 2 eine Verarbeitung zum Abrufen von Information der Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 von der Speichereinheit 120 aus. Details der Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 werden nachstehend erläutert.
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Die 3A bis 3E zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dem in den 3A bis 3E dargestellten Beispiel besteht die Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 aus einer in 3A dargestellten Vibrationsdiagnosetabelle 121-1, einer in 3B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-2, einer in 3C dargestellten Bilddiagnosetabelle 121-3, einer in 3D dargestellten Steuerdiagnosetabelle 121-4 und einer in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5.
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Die in 3A dargestellte Vibrationsdiagnosetabelle 121-1 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 Vibrationsdatenelemente (Amplitude, FFT, Chaos, ...), die durch das entsprechende Vibrometer 301 gemessen werden sollen, und seinen Überwachungszyklus darstellt.
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Die in 3B dargestellte Temperaturdiagnosetabelle 121-2 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 Datenelemente der Temperatur (Momentanwert, Amplitude, Änderungsrate, ...), die durch das entsprechende Thermometer 302 gemessen werden sollen, und seinen Überwachungszyklus darstellt. Hierbei soll die Änderungsrate das Maß der Temperaturänderung pro Minuteneinheit angeben, wenn die Temperatur beispielsweise für eine Stunde überwacht wird.
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Die in 3C dargestellte Bilddiagnosetabelle 121-3 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 Datenelemente des äußeren Erscheinungsbilds (Schmutz, Korrosion, Verformung, ...), die durch die entsprechende Abbildungseinrichtung 303 gemessen werden sollen, und ihren Überwachungszyklus darstellt.
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Die in 3D dargestellte Steuerdiagnosetabelle 121-4 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 Datenelemente einer Antwortverarbeitung (Befehlsantwort, Konvergenzzeit, Änderungsrate, ...) in Antwort auf die Steuersignale von der Steuereinrichtung 400 und ihren Überwachungszyklus darstellt. Hierbei zeigt die Befehlsantwort eine Antwortcharakteristik in Antwort auf das Steuersignal an, beispielsweise gibt die Konvergenzzeit eine Zeitdauer an, bis ein Steuerziel basierend auf dem Steuersignal zu einem Sollwert konvergiert, und zeigt die Änderungsrate das Maß an, in dem sich ein Steuerziel basierend auf dem Steuersignal in Richtung auf einen Sollwert ändert.
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Die in 3E dargestellte kombinierte Diagnosetabelle 121-5 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 mehrere Zustandsinformationselemente (Vibration, Temperatur, Bild, Steuerung, ...) darstellt, die zur Diagnose des Zustands der entsprechenden Anlage 201 auf eine kombinierte Weise verwendet werden. In der in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5 entsprechen „VIBRATION“ der Diagnose unter Verwendung der Vibrationsdiagnosetabelle 121-1 in 3A, „TEMPERATUR“ der Diagnose unter Verwendung der Temperaturdiagnosetabelle 121-2 in 3B, „BILD“ der Diagnose unter Verwendung der Bilddiagnosetabelle 121-3 in 3C, und „STEUERUNG“ der Diagnose unter Verwendung der Steuerdiagnosetabelle 121-4 in 3D.
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Im Übrigen können in dieser Ausführungsform die Vibrationsdiagnosetabelle 121-1, die Temperaturdiagnosetabelle 121-2, die Bilddiagnosetabelle 121-3, die Steuerdiagnosetabelle 121-4 und die kombinierte Diagnosetabelle 121-5, die in den 3A bis 3E dargestellt sind, falls erforderlich, durch einem Benutzer der Wartungsmanagementvorrichtung 100 auf eine geeignete Weise geändert werden, beispielsweise über die Eingabeeinheit 110 oder dergleichen, oder sie können auch durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 geändert werden, z.B. durch statistisches Analysieren tatsächlicher Leistungsdaten und automatisches Lernen des Ergebnisses.
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Hier kehren wir noch einmal zur Erläuterung von 2 zurück. Nachdem die Verarbeitung in Schritt S101 in 2 beendet ist, erfasst in Schritt S102 in 2 die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 dann für jede der Anlagen 201 mehrere Zustandsinformationselemente, die den Zustand der entsprechenden Anlage anzeigen, basierend auf der in Schritt S101 erfassten Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121. Hierbei erfasst die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 als mehrere Zustandsinformationselemente den Vibrationszustand anzeigende Information vom Vibrometer 301, den Temperaturzustand anzeigende Information vom Thermometer 302, den Zustand des äußeren Erscheinungsbilds anzeigende Bildinformation von der Abbildungseinrichtung 303 und den Zustand der Antwortverarbeitung in Antwort auf das Steuersignal anzeigende Information von der Steuereinrichtung 400.
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Konkret erfasst die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 der Anlage A (201-A) Information, die den Vibrationszustand anzeigt (Information über die Amplitude der Vibration mit dem auf eine Stunde eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3A dargestellten Vibrationsdiagnosetabelle 121-1 bestimmt wird, Information, die den Temperaturzustand anzeigt (Information über den Momentanwert der Temperatur mit dem auf eine Stunde eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-2 bestimmt wird, und Bildinformation (Bildinformation über die Verschmutzung des äußeren Erscheinungsbilds mit einem auf eine Stunde eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3C dargestellten Bilddiagnosetabelle 121-3 bestimmt wird, basierend auf der in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5. Konkret erfasst die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 der Anlage B (201-B) Information, die den Temperaturzustand anzeigt (Information über die Amplitude der Temperatur und Information über die Änderungsrate der Temperatur mit dem konstanten Überwachungszyklus (wobei in dieser Ausführungsform „konstant“ als ein Zyklus von einer Minute oder weniger definiert ist)), die in der in 3B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-2 bestimmt wird, und Information, die den Zustand der Antwortverarbeitung anzeigt (Information über die Konvergenzzeit und Information über die Änderungsrate, die mit der Steuerung in Beziehung stehen, mit einem auf einen Tag eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3D dargestellten Steuerdiagnosetabelle 121-4 bestimmt wird, basierend auf der in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5. Ferner erfasst die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 der Anlage C (201-C) konkret Bildinformation (Bildinformation über eine Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbilds mit einem auf einen Tag eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3C dargestellten Bilddiagnosetabelle 121-3 bestimmt wird, und Information, die den Zustand der Antwortverarbeitung anzeigt (Information über die Änderungsrate, die mit der Steuerung in Beziehung steht, mit dem auf eine Woche eingestellten Überwachungszyklus), die in der in 3D dargestellten Steuerdiagnosetabelle 121-4 bestimmt wird, basierend auf der in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5. Im Übrigen ist in dem in 2 dargestellten Ablaufdiagramm das Beispiel beschrieben, in dem die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 zum folgenden Schritt S103 übergeht, wenn die Erfassung aller Informationselemente in den vorstehend beschriebenen Anlagen A (201-A) bis Anlagen C (201-C) basierend auf den Überwachungszyklen abgeschlossen ist, die in den verschiedenen Diagnosetabellen 121-1 bis 121-4 definiert sind, diese Ausführungsform ist aber nicht auf diese Form beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, auf diese Ausführungsform eine Form anzuwenden, bei der die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 zum folgenden Schritt S103 übergeht, wenn die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 für jede Anlage 201 die Erfassung aller Informationselemente in der entsprechenden Anlage 201 abgeschlossen hat, und die Schritte S102 bis S107 in 2 für jede Anlage 201 in einer Schleife verarbeitet. Ferner kann das Management des Überwachungszyklus in einer Form erfolgen, in der die Wartungsmanagementvorrichtung 100 selbst den Überwachungszyklus managt, oder es kann in einer Form erfolgen, in der eine von der Wartungsmanagementvorrichtung 100 verschiedene externe Einrichtung den Überwachungszyklus managt und die Wartungsmanagementvorrichtung 100 die Verarbeitung basierend auf einem Triggersignal von der externen Einrichtung ausführt.
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Dann berechnet die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos in Schritt S 103 in 2 für jede der Anlagen 201 ein aktuelles Anlagenausfallrisiko unter Verwendung einer Vielzahl von Zustandsinformationselementen in der entsprechenden Anlage 201, die in Schritt S102 erfasst wurden. Konkret berechnet in dieser Ausführungsform die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos für jede der Anlagen 201 ein aktuelles Anlagenausfallrisiko unter Verwendung von Information der in der Speichereinheit 120 gespeicherten Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos. Details der Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos werden nachstehend erläutert.
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Die 4A bis 4E zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dem in den 4A bis 4E dargestellten Beispiel besteht die Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos aus einer in 4A dargestellten Tabelle 122-1 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für Vibration, einer in 4B dargestellten Tabelle 122-2 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für die Temperatur, einer in 4C dargestellten Tabelle 122-3 zum Bewerten des aktuellen Ausfallrisikos für ein Bild, einer in 4D dargestellten Tabelle 122-4 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für die Steuerung und einer in 4E dargestellten Tabelle 122-5 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in Bezug auf eine Gewichtung.
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Die in 4A dargestellte Tabelle 122-1 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für Vibration ist eine Tabelle, die der in 3A dargestellten Vibrationsdiagnosetabelle 121-1 entspricht, und ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einem Pegel von Datenelementen (Amplitude, FFT, Chaos, ...) der Vibration und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellt.
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Die in 4B dargestellte Tabelle 122-2 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für die Temperatur ist eine Tabelle, die der in 3B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-2 entspricht, und ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einem Pegel von Datenelementen (Momentanwert, Amplitude, Änderungsrate, ...) der Temperatur und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellt.
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Die in 4C dargestellte Tabelle 122-3 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für das Bild ist eine Tabelle, die der in 3C dargestellten Bilddiagnosetabelle 121-3 entspricht, und ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einem Pegel von Datenelementen (Verschmutzung, Korrosion, Verformung, ...) des äußeren Erscheinungsbild und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellt.
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Die in 4D dargestellte Tabelle 122-4 zum Bewerten des aktuellen Ausfallrisikos für die Steuerung ist eine Tabelle, die der in 3D dargestellten Steuerdiagnosetabelle 121-4 entspricht, und ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einem Pegel von Datenelementen (Befehlsantwort, Konvergenzzeit, Änderungsrate, ...) der Antwortverarbeitung in Antwort auf das Steuersignal und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellt.
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Im Übrigen können die Pegel der jeweiligen Datenelemente in den in den 4A bis 4D dargestellten Tabellen 122-1 bis 122-4 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos und die Werte ihrer aktuellen Ausfallrisiken entweder unter Verwendung der Ergebnisse einer theoretischen Analyse oder aus früheren tatsächlichen Leistungswerten ermittelt werden. Ferner sind in dieser Ausführungsform die Maximalwerte der aktuellen Ausfallrisiken in den in den 4A bis 4D dargestellten Tabellen 122-1 bis 122-4 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos auf 1,0 eingestellt.
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Die in 4E dargestellte Tabelle 122-5 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in Bezug auf eine Gewichtung ist eine Tabelle, die Gewichtungskoeffizienten darstellt, die verwendet werden sollen, wenn die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos das aktuelle Anlagenausfallrisiko für jede der Anlagen 201 berechnet.
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In der in 4E dargestellten Tabelle 122-5 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in Bezug auf eine Gewichtung ist der in einem Bereich 401 beschriebene Gewichtungskoeffizient ein Koeffizient, der Zustandsinformation (zum Beispiel Druck oder dergleichen) berücksichtigt, die von den mehreren vorstehend beschriebenen Zustandsinformationselementen (Vibration, Temperatur, Bild, Steuerung, ...) verschieden ist. Ferner ist in dieser Ausführungsform, wie in 4E dargestellt ist, die Summe der Gewichtungskoeffizienten in jeder der Anlagen 201 auf 1,0 gesetzt. Im Übrigen ist in dem in 4E dargestellten Beispiel der in dem Bereich 401 in der Anlage B (201-B) beschriebene Gewichtungskoeffizient auf 0,1 gesetzt, er kann aber auf 0 gesetzt werden, und 0,1 kann anderen Gewichtungskoeffizienten K1 bis K4 zugewiesen werden.
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Im Übrigen können in dieser Ausführungsform die in den 4A bis 4E dargestellten Tabellen 122-1 bis 122-5 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos durch den Benutzer der Wartungsmanagementvorrichtung 100 beispielsweise über die Eingabeeinheit 110 oder dergleichen nach Bedarf geeignet geändert werden, oder auch durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 geändert werden, beispielsweise durch statistische Analyse tatsächlicher Leistungsdaten und automatisches Lernen des Ergebnisses.
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Dann verwendet die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos Informationselemente der in den 4A bis 4E dargestellten Tabellen 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos und mehrere Zustandsinformationselemente (Vibration, Temperatur, Bild, Steuerung, ...) in jeder der Anlagen 201, die in Schritt S102 erfasst werden, um das aktuelle Anlagenausfallrisiko für jede der Anlagen 201 zu berechnen. Konkret berechnet die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos das aktuelle Ausfallrisiko für jede Zustandsinformation unter Verwendung der Tabellen 122-1 bis 122-4 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos, die mit mehreren Zustandsinformationselementen in Beziehung stehen, und berechnet das maximale aktuelle Ausfallrisiko aus einer Vielzahl der berechneten aktuellen Ausfallrisiken als das aktuelle Anlagenausfallrisiko. Ferner führt bei der Berechnung des aktuellen Ausfallrisikos für jede Zustandsinformation die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos eine Gewichtungsverarbeitung für jede Zustandsinformation unter Verwendung der Tabelle 122-5 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in Bezug auf die in 4E dargestellte Gewichtung aus.
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Wenn in der Anlage A (
201-A) beispielsweise der in
4A dargestellte Vibrationspegel Vr3 (= aktuelles Ausfallrisiko: Rvr3), der in
4B dargestellte Temperaturpegel Ta2 (= aktuelles Ausfallrisiko: Rta2), der in
4C dargestellte Bildverschmutzungspegel Id2 (= aktuelles Ausfallrisiko: Rid2) und der in
4D dargestellte Steuerbefehlantwortpegel Cr1 (= aktuelles Ausfallrisiko: Rcr1) ist, kann ein aktuelles Anlagenausfallrisiko R
A in der Anlage A (
201-A) durch die folgende Gleichung (1) dargestellt werden.
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Das heißt, Gleichung (1) zeigt an, dass aus den aktuellen Ausfallrisiken (K1*Rvr3), (K2*Rta2), (K3*Rid2), (K4*Rcr1)), die für jede Bedingungsinformation berechnet wird, das maximale aktuelle Ausfallrisiko als das aktuelle Anlagenausfallrisiko RA berechnet wird. Im Übrigen wird in Gleichung (1) das Beispiel beschrieben, in dem der in 4D dargestellte Steuerbefehlantwortpegel Crl ist (= aktuelles Ausfallrisiko: Rcrl), aber in der in 3E dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-5 wird eine Einstellung vorgenommen, bei der „STEUERUNG“ von der Diagnose in der Anlage A (201-A) ausgeschlossen ist, so dass in diesem Fall „(K4*Rcr1)“ in der vorstehend beschriebenen Gleichung (1) in der Praxis nicht berücksichtigt wird.
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Obwohl hier das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert worden ist, können die aktuellen Ausfallrisiken RB und RC der anderen Anlagen B (201-B) und C (201-C) ebenfalls auf die gleiche Weise berechnet werden wie im Fall der vorstehend beschriebenen Anlage A (201-A).
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Übrigens wird in dieser Ausführungsform in dem Fall, in dem mehrere Datenelemente in Bezug auf ein Zustandsinformationselement (ein Fall, in dem beispielsweise zwei Datenelemente „AMPLITUDE“ und „ÄNDERUNGSRATE“ in Bezug auf „TEMPERATUR“ in der Anlage B bewertet werden) bei der Berechnung des aktuellen Anlagenausfallrisikos (RA, RB, RC, ...) für jede der Anlagen 201 bewertet werden, das Bewertungsergebnis mit dem höchsten Wert des Ausfallrisikos unter den Bewertungsergebnissen der jeweiligen Datenelemente verwendet. Ferner wird in dieser Ausführungsform in dem Fall, in dem der gemessene Wert in der in Schritt S102 in 2 erfassten Zustandsinformation ein Zwischenwert von Risikowerten in den in den 4A bis 4D dargestellten Tabellen 122-1 bis 122-4 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos ist (zum Beispiel ein Wert zwischen Vr2 und Vr3 in 4A), der Wert des aktuellen Ausfallrisikos durch Interpolation berechnet.
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Im Übrigen ist, obwohl die in den 4A bis 4E dargestellten Tabellen 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos das Beispiel der Tabelle veranschaulichen, die für jede Zustandsinformation (Vibration, Temperatur, Bild, Steuerung, ...) spezifiziert ist, diese Ausführungsform nicht auf diese Form beschränkt, sondern auf diese Ausführungsform ist auch eine Form einer Tabelle anwendbar, die beispielsweise für jede Anlage 201 spezifiziert ist.
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Hier kehren wir noch einmal zur Erläuterung von 2 zurück.
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Nachdem die Verarbeitung in Schritt S103 in 2 abgeschlossen ist, schätzt anschließend in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede der Anlagen 201 ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko unter Verwendung des in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisikos (RA, RB, RC, ...) in der entsprechenden Anlage 201. Genauer gesagt schätzt in dieser Ausführungsform die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede der Anlagen 201 ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko unter Verwendung der Information der in der Speichereinheit 120 gespeicherten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 zusätzlich zum vorstehend beschriebenen aktuellen Anlagenausfallrisiko in der entsprechenden Anlage 201. Einzelheiten der Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 werden nachstehend erläutert.
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5 zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels der Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 besteht, wie in 5 dargestellt ist, aus einer Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-A der Anlage A (201-A), einer Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-B der Anlage B (201-B) und einer Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-C der Anlage C (201-C).
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In dieser Ausführungsform wird in den Anlagenausfallrisikoschätztabellen 123-A bis 123-C eine Anlagenausfallrisikoschätztabelle unter Anlagenausfallrisikoschätztabellen 510 bis 540 gesetzt, die jeweils eine Beziehung zwischen einer verstrichenen Zeit (horizontale Achse) und einem erwarteten Anlagenausfallrisiko (vertikale Achse) anzeigen, die in 5 dargestellt sind. Konkret ist die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 510 eine Tabelle, die den Fall annimmt, in dem das Anlagenausfallrisiko mit der Zeit schnell zunimmt. Ferner ist die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 520 eine Tabelle, die den Fall annimmt, in dem das Anlagenausfallrisiko mit der Zeit mit einer konstanten Rate zunimmt. Ferner ist die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 530 eine Tabelle, die den Fall annimmt, in dem das Anlagenausfallrisiko nach einer bestimmten Zeitdauer weniger wahrscheinlich zunimmt. Ferner ist die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 540 eine Tabelle, die den Fall annimmt, dass sich die Richtung, in der das Anlagenausfallrisiko zunimmt oder abnimmt, in der Mitte der verstrichenen Zeit ändert.
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Im Übrigen können in dieser Ausführungsform die in 5 dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabellen 123-A bis 123-C durch den Benutzer der Wartungsmanagementvorrichtung 100 beispielsweise über die Eingabeeinheit 110 oder dergleichen nach Erfordernis geeignet geändert werden oder können auch durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 geändert werden, beispielsweise indem aktuelle Leistungsdaten statistisch analysiert werden und das Ergebnis automatisch gelernt wird.
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Dann nimmt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede der Anlagen 201 zunächst Bezug auf die entsprechende Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123, um eine verstrichene Zeit, die dem aktuellen Anlagenausfallrisiko (RA, RB, RC, ...) in der entsprechenden Anlage 201 entspricht, das in Schritt S103 berechnet wird, als aktuelle Zeit zu finden. Hier findet zum Beispiel in dem Fall, in dem angenommen wird, dass ein in 5 dargestelltes aktuelles Anlagenausfallrisiko 501 in Schritt S103 berechnet wird und die in 5 dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 510 als die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 in einer bestimmten Anlage 201 gesetzt ist, die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos eine aktuelle Zeit 511. Ähnlicherweise findet in dem Fall, in dem die in 5 dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 520 als die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 in einer bestimmten Anlage 201 gesetzt ist, die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos eine aktuelle Zeit 521, und in dem Fall, in dem die in 5 dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 530 gesetzt ist, findet die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos eine aktuelle Zeit 531, und in dem Fall, in dem die in 5 dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 540 gesetzt ist, findet die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos eine aktuelle Zeit 541. Im Übrigen werden in dem Fall, in dem in Schritt S103 ein aktuelles Anlagenausfallrisiko 502 berechnet wird, beispielsweise in der in 5 dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 540 zwei aktuelle Zeiten 542 und 543 gefunden, aber in diesem Fall ist es möglich, ein Verfahren zum Identifizieren der aktuellen Zeit beispielsweise durch Verfolgen des Verlaufs bis zur aktuellen Zeit oder dergleichen zu finden.
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Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede der Anlagen 201 ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder von der aktuellen Zeit verstrichenen Zeit in der entsprechenden Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 als das zukünftige Anlagenausfallrisiko. In dem Fall, in dem beispielsweise die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 510 als die Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123 gesetzt ist, schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder von der aktuellen Zeit 511 verstrichenen Zeit in der Anlagenausfallrisikoschätztabelle 510 (das Anlagenausfallrisiko auf der rechten Seite ab dem aktuellen Zeitpunkt 511) als das zukünftige Anlagenausfallrisiko.
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Hier wird das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert.
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Im Fall der Anlage A (
201-A) nimmt die Einheit
133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos Bezug auf die Anlagenausfallrisikoschätztabelle
123-A unter Verwendung des in Schritt
S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisikos R
A, findet den Wert n, der den folgenden Ausdruck (2) erfüllt, und findet durch Interpolationsberechnung eine aktuelle Zeit (im Folgenden als „T
NOW“ bezeichnet).
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Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder ab dem aktuellen Zeitpunkt TNOW verstrichenen Zeit in der Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-A als ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko RAt in der Anlage A (201-A).
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Obwohl hier das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert worden ist, wird die gleiche Verarbeitung wie diejenige für die vorstehend beschriebene Anlage A (201-A) auch für die Anlage B (201-B) und die Anlage C (201-C) ausgeführt, wodurch zukünftige Anlagenausfallrisiken RBt bzw. RCt geschätzt werden.
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Hier kehren wir noch einmal zur Erläuterung von 2 zurück.
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Nachdem die Verarbeitung in Schritt S104 in 2 beendet ist, berechnet in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 für jede der Anlagen 201 ein Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit unter Verwendung des zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RAt, RBt, RCt, ...) in der entsprechenden Anlage 201, das in Schritt S104 geschätzt wird. Konkreter berechnet in dieser Ausführungsform die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 für jede der Anlagen 201 ein Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit unter Verwendung der Information der Anlagenstoppzeittabelle 124 und der Information der Risikominderungskoeffiziententabelle 125, die in der Speichereinheit 120 gespeichert sind, zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen zukünftigen Anlagenausfallrisiko in der entsprechenden Anlage 201. Einzelheiten der Anlagenstoppzeittabelle 124 und der Risikominderungskoeffiziententabelle 125 werden nachstehend erläutert.
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Die 6A bis 6C zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der Anlagenstoppzeittabelle 124 und eines Beispiels der Risikominderungskoeffiziententabelle 125 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Konkret zeigt 6A ein Beispiel der Anlagenstoppzeittabelle 124, und 6B und 6C zeigen ein Beispiel der Risikominderungskoeffiziententabelle 125.
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Die in 6A dargestellte Anlagenstoppzeittabelle 124 ist eine Tabelle, die eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls für jede der Anlagen 201 darstellt. Konkret ist in der Anlagenstoppzeittabelle 124 für die Anlage A (201-A) eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LA dargestellt, für die Anlage B (201-B) eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LB dargestellt und für die Anlage C (201-C) eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LC dargestellt.
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Die in 6B dargestellte Risikominderungskoeffiziententabelle 125 ist eine Tabelle, die für jede der Anlagen 201 eine Beziehung zwischen einem Anlagenausfallrisiko (zukünftiges Anlagenausfallrisiko) und einem Risikominderungskoeffizienten in der entsprechenden Anlage 201 darstellt. Konkret zeigt 6B eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-A der Anlage A (201-A), eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-B der Anlage B (201-B) und eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-C der Anlage C (201-C). Ferner zeigt 6C ein Beispiel der Risikominderungskoeffiziententabelle 125, wobei die horizontale Achse das Anlagenausfallrisiko und die vertikale Achse den Risikominderungskoeffizienten anzeigt.
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Im Übrigen können in dieser Ausführungsform die in 6A dargestellte Anlagenstoppzeittabelle 124 und die in 6B und 6C dargestellten Risikominderungskoeffiziententabellen 125 durch den Benutzer der Wartungsmanagementvorrichtung 100 z.B. über die Eingabeeinheit 110 oder dergleichen nach Erfordernis auf eine geeignete Weise geändert werden oder können auch durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 geändert werden, indem beispielsweise tatsächliche Leistungsdaten statistisch analysiert werden und das Ergebnis automatisch gelernt wird.
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Dann nimmt die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 zunächst für jede der Anlagen 201 Bezug auf die Risikominderungskoeffiziententabelle 125, um einen Risikominderungskoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko entspricht. Dann berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 für jede der Anlagen 201 ein Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit unter Verwendung des gefundenen Risikominderungskoeffizienten, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls in der entsprechenden Anlage 201 und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos.
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Hier wird das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert.
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Zunächst wird die Herleitung des Risikominderungskoeffizienten in der Anlage A (201-A) erläutert.
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Im Fall der Anlage A (201-A) nimmt die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 Bezug auf die Risikominderungskoeffiziententabelle 125-A unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos RAt, um einen Risikominderungskoeffizienten ηAt durch Interpolationsberechnung zu bestimmen.
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Nachstehend wird die Herleitung des Minderungsmaßes der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage A (201-A) erläutert.
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Ein Minderungsmaß ΔR
At, das mit dem zukünftigen Anlagenausfallrisiko R
At in Beziehung steht, kann durch die folgende Gleichung (3) unter Verwendung des zukünftigen Anlagenausfallrisikos R
At und des Risikominderungskoeffizienten η
At dargestellt werden.
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Ferner kann ein Anlagenausfallrisiko-R
At' unter Berücksichtigung der Wiederherstellung durch Wartung durch die folgende Gleichung (4) unter Verwendung des zukünftigen Anlagenausfallrisikos R
At und des Minderungsmaßes ΔR
At dargestellt werden.
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Der Wert des Anlagenausfallrisikos R
At' stellt die Wahrscheinlichkeit dar, dass der Anlagenausfall nach der verstrichenen Zeit auftritt, und ist ein Ergebnis, das statistisch beispielsweise aus tatsächlichen Ausfallergebnissen bestimmt wird. Daher wird der Wert des Anlagenausfallrisikos R
At' mit der Anlagenstoppzeit (für die Wiederherstellung erforderliche Zeit) in einem Zustand des Risikos = 1,0 (100% Ausfall) multipliziert, um dadurch einen Anlagenstopperwartungswert nach der verstrichenen Zeit zu finden. Dann wird in dieser Ausführungsform dieser Anlagenstopperwartungswert als „Anlagenstoppvorhersagezeit“ definiert. Das heißt, eine Anlagenstoppvorhersagezeit LM
At kann durch die folgende Gleichung (5) unter Verwendung der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls L
A und des Anlagenausfallrisikos R
At' in der Anlage A (
201-A) dargestellt werden.
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Ferner kann, wenn Gleichung (5) unter Verwendung von Gleichung (4) und Gleichung (3) modifiziert wird, die folgende Gleichung (6) erhalten werden.
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Dann kann ein Minderungsmaß ΔLM
At der Anlagenstoppvorhersagezeit (LM
At) durch Wartung durch die folgende Gleichung (7) unter Verwendung der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls L
A, des zukünftigen Anlagenausfallrisikos R
At und des Anlagenausfallrisikos R
At' in der Anlage A (
201-A) dargestellt werden.
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Wenn ferner Gleichung (7) unter Verwendung von Gleichung (4) und Gleichung (3) modifiziert wird, wird die folgende Gleichung (8) erhalten.
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Das heißt, die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 kann das Minderungsmaß ΔLMAt der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage A (201-A) durch Gleichung (8) unter Verwendung des Risikominderungskoeffizienten ηAt, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LA und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos RAt berechnen.
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Obwohl hier das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert worden ist, wird die gleiche Verarbeitung wie diejenige für die vorstehend beschriebene Anlage A (201-A) auch für die Anlage B (201-B) und die Anlage C (201-C) ausgeführt, wodurch jeweils Berechnungen der Minderungsmaße ΔLMBr und ΔLMCr der Anlagenstoppvorhersagezeit ausgeführt werden.
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Hier kehren wir noch einmal zur Erläuterung von 2 zurück.
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Nachdem die Verarbeitung in Schritt S105 in 2 beendet ist, berechnet dann in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 für jede der Anlagen 201 eine Wartungsvorhersagezeit unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RAt, RBt, RCt, ...) in der entsprechenden Anlage 201. Genauer gesagt berechnet in dieser Ausführungsform die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 für jede der Anlagen 201 eine Wartungsvorhersagezeit unter Verwendung der Information der Wartungsbasiszeittabelle 126 und der Information der Wartungszeitkoeffiziententabelle 127, die in der Speichereinheit 120 gespeichert sind, zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen zukünftigen Anlagenausfallrisiko in der entsprechenden Anlage 201. Einzelheiten der Wartungsbasiszeittabelle 126 und der Wartungszeitkoeffiziententabelle 127 werden nachstehend erläutert.
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Die 7A bis 7C zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der Wartungsbasiszeittabelle 126 und eines Beispiels der Wartungszeitkoeffiziententabelle 127 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Konkret zeigt 7A ein Beispiel der Wartungsbasiszeittabelle 126, und die 7B und 7C zeigen ein Beispiel der Wartungszeitkoeffiziententabelle 127.
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Die in 7A dargestellte Wartungsbasiszeittabelle 126 ist eine Tabelle, die für jede der Anlagen 201 eine Wartungsbasiszeit darstellt, die eine für die Wartung vorgegebene Standardzeit ist. Konkret sind in der Wartungsbasiszeittabelle 126 eine Wartungsbasiszeit MA für die Anlage A (201-A), eine Wartungsbasiszeit MB für die Anlage B (201-B) und eine Wartungsbasiszeit Mc für die Anlage C (201-C) dargestellt.
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Die in 7B dargestellte Wartungszeitkoeffiziententabelle 127 ist eine Tabelle, die für jede der Anlagen 201 eine Beziehung zwischen einem Anlagenausfallrisiko (zukünftiges Anlagenausfallrisiko) und einem Wartungszeitkoeffizienten in der entsprechenden Anlage 201 darstellt. Konkret zeigt 7B eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-A der Anlage A (201-A), eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-B der Anlage B (201-B) und eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-C der Anlage C (201-C). Hier ist in der in 7B dargestellten Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-A ein Beispiel dargestellt, in dem ein Wartungszeitverhältnis mit einem Maximalwert von 1,0 als der Wartungszeitkoeffizient angewendet wird. Ferner zeigt 7C ein Beispiel der Wartungszeitkoeffiziententabelle 127, wobei die horizontale Achse das Anlagenausfallrisiko und die vertikale Achse den Wartungszeitkoeffizienten anzeigt.
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Im Übrigen können in dieser Ausführungsform die in 7A dargestellte Wartungsbasiszeittabelle 126 und die in den 7B und 7C dargestellten Wartungszeitkoeffiziententabellen 127 durch den Benutzer der Wartungsmanagementvorrichtung 100 nach Erfordernis auf eine geeignete Weise geändert werden, z.B. über die Eingabeeinheit 110 oder dergleichen, oder können auch durch die Wartungsmanagementvorrichtung 100 geändert werden, indem beispielsweise tatsächliche Leistungsdaten statistisch analysiert werden und das Ergebnis automatisch gelernt wird.
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Dann nimmt die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 zunächst für jede der Anlagen 201 Bezug auf die Wartungszeitkoeffiziententabelle 127, um einen Wartungszeitkoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko entspricht. Dann berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 für jede der Anlagen 201 eine Wartungsvorhersagezeit unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten und der Wartungsbasiszeit in der entsprechenden Anlage 201.
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Nachstehend wird das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert.
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Zunächst wird die Herleitung des Wartungszeitkoeffizienten in der Anlage A (201-A) erläutert.
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Im Fall der Anlage A (201-A) nimmt die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 Bezug auf die Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-A unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos RAt, um einen Wartungszeitkoeffizienten δAt durch Interpolationsberechnung zu finden.
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Nachstehend wird die Herleitung der Wartungsvorhersagezeit in der Anlage A (201-A) erläutert.
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Eine Wartungsvorhersagezeit M
At in der Anlage A (
201-A) kann durch die folgende Gleichung (9) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten δ
At und der Wartungsbasiszeit M
A dargestellt werden.
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Das heißt, die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 berechnet die Wartungsvorhersagezeit MAt in der Anlage A (201-A) durch Gleichung (9) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten δAt und der Wartungsbasiszeit MA.
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Obwohl hier das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert worden ist, wird die gleiche Verarbeitung wie diejenige für die vorstehend beschriebene Anlage A (201-A) auch für die Anlage B (201-B) und die Anlage C (201-C) ausgeführt, wodurch jeweils Berechnungen der Wartungsvorhersagezeiten MBt und MCt ausgeführt werden.
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Hier kehren wir noch einmal zur Erläuterung von 2 zurück.
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Nachdem die Verarbeitung in Schritt S106 in 2 abgeschlossen ist, berechnet dann in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 für jede der Anlagen 201 einen Wartungsbewertungswert basierend auf dem in Schritt S105 berechneten Minderungsmaß der Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit.
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Hier wird das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert.
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Ein Wartungsbewertungswert TLT
At in der Anlage A (
201-A) kann durch die folgende Gleichung (10) unter Verwendung des Minderungsmaßes ΔLM
At der Anlagenstoppvorhersagezeit und der Wartungsvorhersagezeit M
At dargestellt werden.
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Das heißt, die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 berechnet den Wartungsbewertungswert TLTAt in der Anlage A (201-A) durch Gleichung (10) basierend auf dem in Schritt S105 berechneten Minderungsmaß ΔLMAt der Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit MAt.
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Obwohl hier das Beispiel der Anlage A (201-A) erläutert worden ist, wird die gleiche Verarbeitung wie diejenige für die vorstehend beschriebene Anlage A (201-A) auch für die Anlage B (201-B) und die Anlage C (201-C) ausgeführt, wodurch jeweils die Berechnung der Wartungsbewertungswerte TLTBt und TLTCt ausgeführt wird.
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Ferner verwendet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit
136 die Wartungsbewertungswerte (TLT
At, TLT
Bt, TLT
Ct, ...) in den jeweiligen Anlagen
201 zum Berechnen eines umfassenden Wartungsbewertungswertes TLTt, der mit der Anlagengruppe
200 in Beziehung steht, durch die folgende Gleichung (11).
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Im Übrigen wird in dieser Ausführungsform unter den Wartungsbewertungswerten (TLTAt, TLTBt, TLTCt, ...) in den jeweiligen Anlagen 201 der Wartungsbewertungswert, der in allen zukünftigen Abschnitten ab dem aktuellen Zeitpunkt negativ (minus) ist, von der Berechnung des in Gleichung (11) dargestellten umfassenden Wartungsbewertungswertes TLTt ausgeschlossen.
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Dann legt in Schritt S108 in 2 die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts einen optimalen Wartungszeitpunkt, der mit der Wartung für die Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, basierend auf den in Schritt S 107 berechneten Wartungsbewertungswerten (TLTAt, TLTBt, TLTCt, ...) in den jeweiligen Anlagen 201 fest.
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Konkret legt in dieser Ausführungsform die Einheit
137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts einen Zeitpunkt, zu dem der umfassende Wartungsbewertungswert TLTt in Gleichung (11), der durch die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit
136 berechnet wird, maximal ist, als den optimalen Wartungszeitpunkt, der mit der Wartung für die Anlagengruppe
200 in Beziehung steht, gemäß der folgenden Gleichung (12) fest.
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Das heißt, die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts legt den Wert t, der den umfassenden Wartungsbewertungswert TLTt in Gleichung (12) maximiert, als den optimalen Wartungszeitpunkt fest, der mit der Wartung für die Anlagengruppe 200 in Beziehung steht. Im Übrigen legt in dieser Ausführungsform beispielsweise in dem Fall, in dem der Wert t, der den umfassenden Wartungsbewertungswert TLTt in Gleichung (12) maximiert, einen geplanten Reparaturtermin überschreitet, der mit der nächsten Wartung in Beziehung steht, die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts den optimalen Wartungszeitpunkt, der mit der Wartung für die Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, derart fest, dass die Wartung zum geplanten Reparaturtermin ausgeführt werden sollte.
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Dann führt die Anzeigensteuereinheit 138 in Schritt S109 in 2 eine Steuerung zum Anzeigen von Information über den in Schritt S108 festgelegten optimalen Wartungszeitpunkt, der mit der Wartung für die Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, auf der Anzeigeeinrichtung 500 aus. Durch die Verarbeitung in Schritt S109 wird die Information über den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 auf der Anzeigeeinrichtung 500 angezeigt, wodurch es möglich wird, den Arbeiter S, der diese Information gesehen hat, über den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 zu informieren.
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Nachdem die Verarbeitung in Schritt S109 in 2 abgeschlossen ist, ist dann die Verarbeitung des in 2 dargestellten Ablaufdiagramms abgeschlossen.
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Wie vorstehend erläutert wurde, ist die Wartungsmanagementvorrichtung 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung derart konfiguriert, dass sie aufweist: die Zustandsinformationserfassungseinheit 131, die für jede der Anlagen 201 in der Anlagengruppe 200, die aus mehreren Anlagen 201 besteht, mehrere Zustandsinformationselemente erfasst, die den Zustand der entsprechenden Anlage 201 anzeigen, die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos, die für jede der Anlagen 201 das aktuelle Anlagenausfallrisiko unter Verwendung mehrerer Zustandsinformationselemente berechnet; die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos, die für jede der Anlagen 201 das zukünftige Anlagenausfallrisiko unter Verwendung des aktuellen Anlagenausfallrisikos schätzt, das durch die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos berechnet wird, die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136, die für jede der Anlagen 201 den Wartungsbewertungswert basierend auf dem Minderungsmaß der Anlagenstoppvorhersagezeit, die auf dem zukünftigen Anlagenausfallrisiko basiert, und der Wartungsvorhersagezeit, die auf dem zukünftigen Anlagenausfallrisiko basiert, berechnet; und die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts, die den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 basierend auf den Wartungsbewertungswerten in den jeweiligen Anlagen 201 festlegt.
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Gemäß einer solchen Konfiguration wird unter Verwendung mehrerer Zustandsinformationselemente, die den Zustand jeder der Anlagen 201 anzeigen, der Wartungsbewertungswert in jeder der Anlagen 201 berechnet, und basierend auf den berechneten Wartungsbewertungswerten in den jeweiligen Anlagen 201 wird der optimale Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 festgelegt, wodurch es möglich wird, den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200, die aus mehreren Anlagen 201 besteht, mit hoher Genauigkeit festzulegen.
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[Beispiel 1]
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Als nächstes werden Beispiele basierend auf der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Zunächst wird ein Beispiel 1 erläutert.
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Beispiel 1 ist ein Beispiel, bei dem die Anlagengruppe 200 aus zwei Anlagen 201 in dem in 1 dargestellten Wartungsmanagementsystem 10 besteht, um die Erläuterung zu vereinfachen. In Beispiel 1 werden diese beiden Anlagen 201 als eine Anlage K (201-K) und eine Anlage N (201-N) bezeichnet, und in diesem Fall werden die Messeinrichtungen 300, die derart angeordnet sind, dass sie den jeweiligen Anlagen 201 entsprechen, auch als eine Messeinrichtung 300-K bzw. eine Messeinrichtung 300-N bezeichnet.
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Die 8A bis 8C zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 und zeigen das Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dem in den 8A bis 8C dargestellten Beispiel besteht die Zustandsinformationsdiagnosetabelle 121 aus einer in 8A dargestellten Vibrationsdiagnosetabelle 121-6, einer in 8B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-7 und einer in 8C dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-8.
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Die in 8A dargestellte Vibrationsdiagnosetabelle 121-6 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) Datenelemente einer Vibration (Amplitude, FFT, ...), die durch ein entsprechendes Vibrometer 301 gemessen werden, und seinen Überwachungszyklus anzeigt.
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Die in 8B dargestellte Temperaturdiagnosetabelle 121-7 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) Datenelemente der Temperatur (Momentanwert, Amplitude, Änderungsrate, ...), die durch das entsprechende Thermometer 302 gemessen werden sollen, und seinen Überwachungszyklus darstellt.
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Die in 8C dargestellte kombinierte Diagnosetabelle 121-8 ist eine Tabelle, die für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) mehrere Zustandsinformationselemente (Amplitude, Temperatur, ...) darstellt, die verwendet werden, um den Zustand der entsprechenden Anlage 201 auf eine kombinierte Weise zu diagnostizieren. In der in 8C dargestellten kombinierten Diagnosetabelle 121-8 entspricht „VIBRATION“ der Diagnose unter Verwendung der Vibrationsdiagnosetabelle 121-6 in 8A und entspricht „TEMPERATUR“ der Diagnose unter Verwendung der Temperaturdiagnosetabelle 121-7 in 8B.
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In Beispiel 1 führt die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 in Schritt S101 in 2 eine Verarbeitung zum Erfassen von Information der in den 8A bis 8C dargestellten Zustandsinformationsdiagnosetabellen 121-6 bis 121-8 aus. Dann erfasst in Beispiel 1 im folgenden Schritt S102 in 2 die Zustandsinformationserfassungseinheit 131 für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) mehrere Zustandsinformationselemente, die den Zustand der entsprechenden Anlage 201 anzeigen (Vibration, Temperatur, ...), basierend auf den Zustandsinformationsdiagnosetabellen 121-6 bis 121-8.
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In Beispiel 1 berechnet in Schritt S103 in 2 die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos dann für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) ein aktuelles Anlagenausfallrisiko unter Verwendung mehrerer Zustandsinformationselemente der entsprechenden Anlage 201, die in Schritt S102 erfasst wurden. Konkret berechnet in Beispiel 1 die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos ein aktuelles Anlagenausfallrisiko für jede der Anlagen 201 unter Verwendung der Information der in der Speichereinheit 120 gespeicherten Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos. Details der Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos in Beispiel 1 werden nachstehend erläutert.
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Die 9A bis 9C zeigen Ansichten zum Darstellen eines Beispiels der in 1 dargestellten Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos als das Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dem in den 9A bis 9C dargestellten Beispiel besteht die Tabelle 122 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos aus Tabellen 122-6K und 122-6N zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für Vibration, wie in 9A und 9B dargestellt ist, Tabellen 122-7K, 122-7N1 und 122-7N2 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für die Temperatur, wie in den 9A und 9B dargestellt ist, und einer Tabelle 122-8 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für eine Gewichtung, wie in 9C dargestellt ist.
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Die in den 9A und 9B dargestellten Tabellen 122-6K und 122-6N zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für Vibration sind Tabellen, die der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) in der in 8A dargestellten Vibrationsdiagnosetabelle 121-6 entsprechen, und sind Tabellen, die jeweils eine Beziehung zwischen einem Pegel von Datenelementen (Amplitude, FFT, ...) der Vibration und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellen.
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Die in den 9A und 9B dargestellten Tabellen 122-7K, 122-7N1 und 122-7N2 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für die Temperatur sind Tabellen, die der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) in der in 8B dargestellten Temperaturdiagnosetabelle 121-7 entsprechen, und sind Tabellen, die jeweils eine Beziehung zwischen einem Pegel der Datenelemente (Momentanwert, Amplitude, Änderungsrate, ...) der Temperatur und einem aktuellen Ausfallrisiko darstellen.
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Die in 9C dargestellte Tabelle 122-8 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos für eine Gewichtung ist eine Tabelle, die einen Gewichtungskoeffizienten darstellt, der verwendet werden soll, wenn die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos das aktuelle Anlagenausfallrisiko für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) berechnet.
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Dann verwendet die Einheit 132 zum Berechnen eines aktuellen Ausfallrisikos die Information der in den 9A bis 9C dargestellten Tabellen 122-6 bis 122-8 zum Bewerten eines aktuellen Ausfallrisikos und mehrere Zustandsinformationselemente (Vibration, Temperatur, ...) in jeder Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N), die in Schritt S102 erfasst werden, um das aktuelle Anlagenausfallrisiko für jede der Anlagen 201 zu berechnen. 9D zeigt ein Bewertungsergebnis eines aktuellen Anlagenausfallrisikos der Anlage K (201-K), und 9E zeigt ein Bewertungsergebnis eines aktuellen Anlagenausfallrisikos der Anlage N (201-N).
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9D zeigt, dass ein Wert von 0,105 als das aktuelle Anlagenausfallrisiko (nachstehend als „RK“ bezeichnet) der Anlage K (201-K) berechnet worden ist.
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9E zeigt, dass ein Wert von 0,375 als das aktuelle Anlagenausfallrisiko (nachstehend als „RN“ bezeichnet) in der Anlage N (201-N) berechnet worden ist. Bei dieser Gelegenheit werden in der Anlage N (201-N) bezüglich „TEMPERATUR“ zwei Datenelemente „AMPLITUDE“ und „ÄNDERUNGSRATE“ bewertet, so dass aus den Bewertungsergebnissen der jeweiligen Datenelemente das Bewertungsergebnis mit einem höheren Wert des Ausfallrisikos (konkret das Bewertungsergebnis des Datenelements „AMPLITUDE“) als das Bewertungsergebnis für „TEMPERATUR“ verwendet wird.
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Dann wird in Beispiel 1 die folgende Verarbeitung als die gleiche Verarbeitung wie diejenige in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt.
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Zunächst schätzt in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko unter Verwendung des in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisikos (RK, RN) in der entsprechenden Anlage 201. Nachstehend werden die hier geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiken in den Anlagen K (201-K) und N (201-N) als zukünftige Anlagenausfallrisiken RKt bzw. RNt bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) ein Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RKt, RNt) in der entsprechenden Anlage 201. Nachstehend werden die hier berechneten Minderungsmaße für die Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage K (201-K) und in der Anlage N (201-N) als Minderungsmaße ΔLMKt bzw. ΔLMNt für die Anlagenstoppvorhersagezeit bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) eine Wartungsvorhersagezeit unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RKt, RNt) in der entsprechenden Anlage 201. Nachstehend werden die hier berechneten Wartungsvorhersagezeiten in der Anlage K (201-K) und in der Anlage N (201-N) als Wartungsvorhersagezeiten MKt bzw. MNt bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 für jede Anlage 201 unter der Anlage K (201-K) und der Anlage N (201-N) einen Wartungsbewertungswert basierend auf dem Minderungsmaß (ΔLMKt, ΔLMNt) der in Schritt S105 berechneten Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit (MKt, MNt). Nachstehend werden die hier berechneten Wartungsbewertungswerte in der Anlage K (201-K) und in der Anlage N (201-N) als Wartungsbewertungswerte TLTKt bzw. TLTNt bezeichnet.
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Nachstehend werden konkrete Beispiele von Teilen der hierin erläuterten Verarbeitung unter Verwendung der 10A bis 10D und 11A bis 11D erläutert.
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Zunächst werden konkrete Verarbeitungsbeispiele der Anlage K (201-K) erläutert.
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Die 10A bis 10D zeigen Ansichten zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Verarbeitung zum Berechnen des Wartungsbewertungswertes in der Anlage K (201-K), die das Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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10A zeigt eine Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-K der Anlage K (201-K). Dann nimmt in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos zunächst Bezug auf die in 10A dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-K, um eine aktuelle Zeit zu finden, die einem in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisiko RK (0,105, wie in 9D dargestellt) in der Anlage K (201-K) entspricht. Das in 10A dargestellte Beispiel zeigt, dass 2,93 Tage als aktuelle Zeit gefunden worden sind. Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder von der aktuellen Zeit verstrichenen Zeit in der in 10A dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-K als das zukünftige Anlagenausfallrisiko RKt.
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10B zeigt eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-K der Anlage K (201-K). Ferner ist in Beispiel 1 eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LK in der Anlage K (201-K) auf 30 Stunden eingestellt. Dann nimmt in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 zunächst Bezug auf die in 10B dargestellte Risikominderungskoeffiziententabelle 125-K, um einen Risikominderungskoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RKt in der Anlage K (201-K) entspricht. Dann berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMKt der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage K (201-K) unter Verwendung des gefundenen Risikominderungskoeffizienten, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LK (30 Stunden) in der Anlage K (201-K) und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos RKt. Konkret berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMKt der Anlagenstoppvorhersagezeit basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (8).
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10C zeigt eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-K der Anlage K (201-K). Ferner ist in Beispiel 1 eine Wartungsbasiszeit MK in der Anlage K (201-K) auf zwei Stunden eingestellt. Dann nimmt in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 zunächst Bezug auf die in 10C dargestellte Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-K, um einen Wartungszeitkoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RKt in der Anlage K (201-K) entspricht. Dann berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MKt in der Anlage K (201-K) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten und der Wartungsbasiszeit MK (zwei Stunden) in der Anlage K (201-K). Konkret berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MKt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (9).
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTKt in der Anlage K (201-K) basierend auf dem Minderungsmaß ΔLMKt der in Schritt S105 berechneten Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit MKt. Konkret berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTKt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (10). 10D zeigt ein Berechnungsergebnis des Wartungsbewertungswertes TLTKt in der Anlage K (201-K), der einer verstrichenen Zeit entspricht. 10D zeigt, dass der optimale Wartungszeitpunkt 3,57 Tage nach der aktuellen Zeit (2,93 Tage) in der Anlage K (201-K) liegt. Nachstehend werden konkrete Verarbeitungsbeispiele der Anlage N (201-N) erläutert.
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Die 11A bis 11D zeigen Ansichten zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Verarbeitung zum Berechnen des Wartungsbewertungswertes in der Anlage N (201-N) gemäß dem Beispiel 1 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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11A zeigt eine Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-N der Anlage N (201-N). Dann nimmt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos in Schritt S104 in 2 zunächst Bezug auf die in 11A dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-N, um eine aktuelle Zeit zu finden, die einem in Schritt S103 berechneten aktuellen Ausfallrisiko RN (0,375, wie in 9E dargestellt) in der Anlage N (201-N) entspricht. Das in 11A dargestellte Beispiel zeigt, dass 3,75 Tage als die aktuelle Zeit gefunden worden ist. Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder ab der aktuellen Zeit verstrichenen Zeit in der in 11A dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-N als das zukünftige Anlagenausfallrisiko RNt.
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11B zeigt eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-N der Anlage N (201-N). Ferner ist in Beispiel 1 eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LN in der Anlage N (201-N) auf 25 Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 zunächst Bezug auf die in 11B dargestellte Risikominderungskoeffiziententabelle 125-N, um einen Risikominderungskoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RNt in der Anlage N (201-N) entspricht. Dann berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMNt der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage N (201-N) unter Verwendung des gefundenen Risikominderungskoeffizienten, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LN (25 Stunden) in der Anlage N (201-N) und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos RNt. Konkret berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMNt der Anlagenstoppvorhersagezeit basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (8).
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11C zeigt eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-N der Anlage N (201-N). Ferner ist in Beispiel 1 eine Wartungsbasiszeit MN in der Anlage N (201-N) auf zwei Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 zunächst Bezug auf die in 11C dargestellte Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-N, um einen Wartungszeitkoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RNt in der Anlage N (201-N) entspricht. Dann berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MNt in der Anlage N (201-N) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten und der Wartungsbasiszeit MN (zwei Stunden) in der Anlage N (201-N). Konkret berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MNt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (9).
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTNt in der Anlage N (201-N) basierend auf dem Minderungsmaß ΔLMNt der in Schritt S105 berechneten Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit MNt. Konkret berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTNt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (10). 11D zeigt ein Berechnungsergebnis des Wartungsbewertungswertes TLTNt in der Anlage N (201-N), der einer verstrichenen Zeit entspricht. 11D zeigt, dass der optimale Wartungszeitpunkt in der Anlage N (201-N) 0,75 Tage nach der aktuellen Zeit (3,75 Tage) liegt.
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Wie vorstehend erläutert wurde, wird durch Teile der Verarbeitung, die unter Verwendung der 10A bis 10D erläutert wurden, der Wartungsbewertungswert TLTKt in der Anlage K (201-K) berechnet, und durch Teile der Verarbeitung, die unter Verwendung der 11A bis 11D erläutert wurden, wird der Wartungsbewertungswert TLTNt in der Anlage N (201-N) berechnet.
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Anschließend berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den umfassenden Wartungsbewertungswert TLTT, der mit der Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (11) unter Verwendung der Wartungsbewertungswerte (TLTKt, TLTNt) in der Anlage K (201-K) und in der Anlage N (201-N).
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12 zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Berechnungsergebnisses des umfassenden Wartungsbewertungswertes TLTt, der mit der Anlagengruppe 200 in Beziehung steht gemäß dem Beispiel 1 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Dann legt in Schritt S108 in 2 die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts einen Zeitpunkt, zu dem der in 12 dargestellte umfassende Wartungsbewertungswert TLTt maximal ist, als den optimalen Wartungszeitpunkt fest, der mit der Wartung der Anlagengruppe 200 in Beziehung steht. Konkret zeigt 12, dass der optimale Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 auf 3,0 Tage festgelegt ist.
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Anschließend führt die Anzeigesteuereinheit 138 in Schritt S109 in 2 eine Steuerung aus, um Information über den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200, der in Schritt S108 festgelegt wurde, auf der Anzeigeeinrichtung 500 anzuzeigen. Durch die Verarbeitung von Schritt S109 wird die Information über den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 auf der Anzeigeeinrichtung 500 angezeigt, wodurch es ermöglicht wird, den Arbeiter S, der diese Information betrachtet hat, über den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 zu informieren.
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[Beispiel 2]
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Als nächstes wird ein Beispiel 2 erläutert.
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Beispiel 2 ist ein Beispiel, bei dem die Anlagengruppe 200 aus zwei Anlagen 201 in dem in 1 dargestellten Wartungsmanagementsystem 10 besteht, um die Erläuterung zu vereinfachen. In Beispiel 2 werden diese beiden Anlagen 201 als eine Anlage S (201-S) und eine Anlage T (201-T) bezeichnet, und in diesem Fall sind die Messeinrichtungen 300, die derart angeordnet sind, dass sie den jeweiligen Anlagen 201 entsprechen, eine Messeinrichtung 300-S und eine Messeinrichtung 300-T.
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Hier ist in Beispiel 2 vorgesehen, dass durch Teile der Verarbeitung in den Schritten S101 bis S103 in 2 ein aktuelles Anlagenausfallrisiko Rs in der Anlage S (201-S) mit 0,25 und ein aktuelles Anlagenausfallrisiko RT in der Anlage T (201-T) mit 0,38 berechnet werden.
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Dann wird in Beispiel 2 die folgende Verarbeitung als die gleiche Verarbeitung wie diejenige in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt.
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Zunächst schätzt in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos für jede Anlage 201 unter der Anlage S (201-S) und der Anlage T (201-T) ein zukünftiges Anlagenausfallrisiko unter Verwendung des in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisikos (RS, RT) in der entsprechenden Anlage 201. Im Folgenden werden die hier geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiken in der Anlage S (201-S) und in der Anlage T (201-T) als zukünftige Anlagenausfallrisiken Rst bzw. RTt bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 für jede Anlage 201 unter der Anlage S (201-S) und der Anlage T (201-T) ein Minderungsmaß einer Anlagenstoppvorhersagezeit unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RSt, RTt) in der entsprechenden Anlage 201. Nachstehend werden die hier berechneten Minderungsmaße für die Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage S (201-S) und in der Anlage T (201-T) als Minderungsmaße ΔLMSt bzw. ΔLMTt für die Anlagenstoppvorhersagezeit bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 für jede Anlage 201 unter der Anlage S (201-S) und der Anlage T (201-T) eine Wartungsvorhersagezeit unter Verwendung des in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisikos (RSt, RTt) in der entsprechenden Anlage 201. Nachstehend werden die hier berechneten Wartungsvorhersagezeiten in der Anlage S (201-S) und in der Anlage T (201-T) als Wartungsvorhersagezeiten MSt bzw. MTt bezeichnet.
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 für jede Anlage 201 unter der Anlage S (201-S) und der Anlage T (201-T) einen Wartungsbewertungswert basierend auf dem Minderungsmaß (ΔLMSt, ΔLMTt) der in Schritt S105 berechneten Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit (MSt, MTt). Im Folgenden werden die hier berechneten Wartungsbewertungswerte in der Anlage S (201-S) und in der Anlage T (201-T) als Wartungsbewertungswerte TLTst bzw. TLTTt bezeichnet.
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Im Folgenden werden konkrete Beispiele von Teilen der hier erläuterten Verarbeitung unter Verwendung der 13A bis 13D und der 14A bis 14D erläutert.
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Zunächst werden konkrete Verarbeitungsbeispiele der Anlage S (201-S) erläutert.
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Die 13A bis 13D zeigen Ansichten zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Verarbeitung zum Berechnen des Wartungsbewertungswertes in der Anlage S (201-S) gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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13A zeigt eine Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-S der Anlage S (201-S). Dann nimmt in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos zunächst Bezug auf die in 13A dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-S, um eine aktuelle Zeit zu finden, die dem in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisiko Rs (0,25, wie vorstehend beschrieben) in der Anlage S (201-S) entspricht. Das in 13A dargestellte Beispiel zeigt, dass 2,50 Tage als die aktuelle Zeit gefunden worden ist. Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder ab dem aktuellen Zeitpunkt verstrichenen Zeit in der in 13A dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-S als das zukünftige Anlagenausfallrisiko Rst.
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13B zeigt eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-S der Anlage S (201-S). Ferner wird in Beispiel 2 eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls Ls in der Anlage S (201-S) auf fünf Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 zunächst Bezug auf die in 13B dargestellte Risikominderungskoeffiziententabelle 125-S, um einen Risikominderungskoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko Rst in der Anlage S (201-S) entspricht. Dann berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMSt der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage S (201-S) unter Verwendung des gefundenen Risikominderungskoeffizienten, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LS (fünf Stunden) in der Anlage S (201-S) und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos Rst. Konkret berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMSt der Anlagenstoppvorhersagezeit basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (8).
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13C zeigt eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-S der Anlage S (201-S). Ferner ist in Beispiel 2 eine Wartungsbasiszeit Ms in der Anlage S (201-S) auf zwei Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 zunächst Bezug auf die in 13C dargestellte Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-S, um einen Wartungszeitkoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RSt in der Anlage S (201-S) entspricht. Dann berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit Mst in der Anlage S (201-S) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten und der Wartungsbasiszeit Ms (zwei Stunden) in der Anlage S (201-S). Konkret berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit Mst basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (9).
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTst in der Anlage S (201-S) basierend auf dem in Schritt S105 berechneten Minderungsmaß ΔLMSt der Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit MSt. Konkret berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTst basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (10). 13D zeigt ein Berechnungsergebnis des Wartungsbewertungswertes TLTst in der Anlage S (201-S), der einer verstrichenen Zeit entspricht. In 13D ist der Wartungsbewertungswert TLTst in allen zukünftigen Abschnitten ab dem aktuellen Zeitpunkt negativ (minus), und daher ist diese Anlage S (201-S) von der Berechnung der vorstehend beschriebenen Gleichung (11) auszuschließen (d.h., der Wartungsbewertungswert der Anlage S (201-S) wird nicht berücksichtigt).
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Nachstehend werden konkrete Verarbeitungsbeispiele der Anlage T (201-T) erläutert.
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Die 14A bis 14D zeigen Ansichten zum Darstellen eines konkreten Verarbeitungsbeispiels bis zur Verarbeitung zum Berechnen des Wartungsbewertungswertes in der Anlage T (201-T) gemäß dem Beispiel 2 in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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14A zeigt eine Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-T der Anlage T (201-T). Dann nimmt in Schritt S104 in 2 die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos zunächst Bezug auf die in 14A dargestellte Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-T, um eine aktuelle Zeit zu finden, die dem in Schritt S103 berechneten aktuellen Anlagenausfallrisiko RT (0,38, wie vorstehend beschrieben) in der Anlage T (201-T) entspricht. Das in 14A dargestellte Beispiel zeigt, dass 6,0 Tage als die aktuelle Zeit gefunden worden ist. Dann schätzt die Einheit 133 zum Schätzen eines zukünftigen Ausfallrisikos ein Anlagenausfallrisiko basierend auf jeder verstrichenen Zeit ab der aktuellen Zeit in der in 14A dargestellten Anlagenausfallrisikoschätztabelle 123-T als das zukünftige Anlagenausfallrisiko RTt.
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14B zeigt eine Risikominderungskoeffiziententabelle 125-T der Anlage T (201-T). Ferner ist in Beispiel 2 eine Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LT in der Anlage T (201-T) auf 30 Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S105 in 2 die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 zunächst Bezug auf die in 14B dargestellte Risikominderungskoeffiziententabelle 125-T, um einen Risikominderungskoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RTt in der Anlage T (201-T) entspricht. Dann berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMTt der Anlagenstoppvorhersagezeit in der Anlage T (201-T) unter Verwendung des gefundenen Risikominderungskoeffizienten, der Anlagenstoppzeit im Falle eines Ausfalls LT (30 Stunden) in der Anlage T (201-T) und des zukünftigen Anlagenausfallrisikos RTt. Konkret berechnet die Stoppvorhersagezeitminderungsmaßberechnungseinheit 134 das Minderungsmaß ΔLMTt der Anlagenstoppvorhersagezeit basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (8).
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14C zeigt eine Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-T der Anlage T (201-T). Ferner ist in Beispiel 2 eine Wartungsbasiszeit MT in der Anlage T (201-T) auf drei Stunden festgelegt. Dann nimmt in Schritt S106 in 2 die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 zunächst Bezug auf die in 14C dargestellte Wartungszeitkoeffiziententabelle 127-T, um einen Wartungszeitkoeffizienten zu finden, der dem in Schritt S104 geschätzten zukünftigen Anlagenausfallrisiko RTt in der Anlage T (201-T) entspricht. Dann berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MTt in der Anlage T (201-T) unter Verwendung des gefundenen Wartungszeitkoeffizienten und der Wartungsbasiszeit MT (drei Stunden) in der Anlage T (201-T). Konkret berechnet die Wartungsvorhersagezeitberechnungseinheit 135 die Wartungsvorhersagezeit MTt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (9).
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Dann berechnet in Schritt S107 in 2 die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTTt in der Anlage T (201-T) basierend auf dem in Schritt S105 berechneten Minderungsmaß ΔLMTt der Anlagenstoppvorhersagezeit und der in Schritt S106 berechneten Wartungsvorhersagezeit MTt. Konkret berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den Wartungsbewertungswert TLTTt basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (10). 14D zeigt ein Berechnungsergebnis des Wartungsbewertungswertes TLTTt in der Anlage T (201-T), der einer verstrichenen Zeit entspricht. In 14D liegt der Maximalwert des Wartungsbewertungswertes TLTTt (9,5 Tage) nach einem geplanten Reparaturtermin (7,5 Tage), der ein geplanter Reparaturzeitpunkt der Anlagengruppe 200 ist, so dass dieser geplante Reparaturtermin (7,5 Tage) der optimale Wartungszeitpunkt der Anlage T (201 - T) ist. Das heißt, der optimale Wartungszeitpunkt liegt 1,5 Tage nach der aktuellen Zeit (6,0 Tage).
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Danach berechnet die Wartungsbewertungswertberechnungseinheit 136 den umfassenden Wartungsbewertungswert TLTt in Bezug auf die Anlagengruppe 200 basierend auf der vorstehend beschriebenen Gleichung (11) unter Verwendung der Wartungsbewertungswerte (TLTSt, TLTTt) in der Anlage S (201-S) und in der Anlage T (201-T). Wie vorstehend beschrieben wurde, ist der in 13D dargestellte Wartungsbewertungswert TLTst in der Anlage S (201-S) in allen zukünftigen Abschnitten der aktuellen Zeit negativ (minus) und somit von der Berechnung des umfassenden Wartungsbewertungswerte TLTt ausgeschlossen, der in der vorstehend beschriebenen Gleichung (11) dargestellt ist, was dazu führt, dass der umfassende Wartungsbewertungswert TLTt, der mit der Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, der Wartungsbewertungswert TLTTt in der Anlage T (201-T) sein soll.
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Dann legt in Schritt S108 in 2 die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts einen optimalen Wartungszeitpunkt, der mit der Wartung für die Anlagengruppe 200 in Beziehung steht, basierend auf dem in Schritt S107 berechneten umfassenden Wartungsbewertungswert TLTt fest. Konkret liegt in Beispiel 2 der Maximalwert des in 14D dargestellten Wartungsbewertungswerts TLTTt (9,5 Tage) in der Anlage T (201-T) nach dem geplanten Reparaturtermin (7,5 Tage), der der geplante Reparaturzeitpunkt für die Anlagengruppe 200 ist, so dass die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts diesen geplanten Reparaturtermin (7,5 Tage) als den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 festlegt. Das heißt, die Einheit 137 zum Festlegen eines optimalen Wartungszeitpunkts legt 1,5 Tage nach der aktuellen Zeit (6,0 Tage) als den optimalen Wartungszeitpunkt der Anlagengruppe 200 fest.
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Andere Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung kann auch durch eine Verarbeitung realisiert werden, bei der das Programm 128, das eine oder mehrere Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform implementiert, einem System oder einer Vorrichtung über ein Netzwerk oder ein Speichermedium zugeführt wird und ein oder mehrere Prozessoren in einem Computer des Systems oder der Vorrichtung das Programm 128 lesen und ausführen. Ferner kann die vorliegende Erfindung auch durch eine Schaltung realisiert werden, die eine oder mehrere Funktionen implementiert (zum Beispiel ASIC).
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Das Programm 128 und ein computerlesbares Speichermedium, in dem das Programm 128 gespeichert ist, sind innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lediglich konkrete Beispiele zum Implementieren der vorliegenden Erfindung darstellen und der technische Umfang der vorliegenden Erfindung durch diese Ausführungsformen nicht im einschränkenden Sinne ausgelegt werden soll. Das heißt, die vorliegende Erfindung kann in verschiedenen Formen implementiert werden, ohne vom technischen Umfang oder den Hauptmerkmalen der Erfindung abzuweichen.