-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bidirektionales Videokommunikationssystem zur bidirektionalen Kommunikation zwischen einem Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät, wobei das System ausgestaltet ist, um ein Video eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und ein Video eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, bidirektional zwischen dem Kiosk-Endgerät und dem Bediener-Endgerät zu übertragen, und ein darin verwendetes Bediener-Endgerät.
-
STAND DER TECHNIK
-
In den letzten Jahren hat sich die Verwendung bidirektionaler Videokommunikationssysteme, die ausgestaltet sind, um Videos von einer Vielzahl von sich an entfernten Orten befindlichen Personen bidirektional an- und voneinander zu übertragen, weit verbreitet. Derweil ist die Verwendung von Kiosk-Endgeräten, die zum Bereitstellen von Diensten ausgestaltet sind, wie beispielsweise Anleitungsdiensten (die verschiedene Typen von Informationen bereitstellen) und Kassenschalterdiensten an Finanzinstituten, die die Stelle menschlicher Bediener einnehmen, ebenso weit verbreitet. Somit kann durch den Aufbau eines bidirektionalen Videokommunikationssystems zur Kommunikation zwischen einem solchen Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät, das von einem Bediener bedient wird, der Bediener dem Benutzer eine Antwort von Angesicht zu Angesicht bereitstellen, wodurch die Qualität von Diensten, die von dem Kiosk-Endgerät bereitgestellt werden, verbessert wird.
-
Bekannte solche Technologien, die auf ein bidirektionales Videokommunikationssystem gerichtet sind, das in einem Kiosk-Endgerät eingebaut ist, umfassen ein System, das derart ausgestaltet ist, dass der Betriebsmodus des Systems zwischen einem ersten Betriebsmodus und einem zweiten Betriebsmodus umgeschaltet werden kann, wobei in dem ersten Betriebsmodus ein Kunden-Endgerät ein Video eines Bedieners auf einem Monitor anzeigt, derart dass der Bediener einem Benutzer durch Video und Sprache Antwortdienste bereitstellen kann, und wobei im zweiten Betriebsmodus das Kunden-Endgerät auf dem Monitor ein Videobild eines Avatars mit Lippen anzeigt, die sich als Reaktion auf die Bewegung der Lippen des Bedieners bewegen, wobei der Bediener von einem Ton der Sprache des Bedieners detektiert wird, derart dass der Bediener einem Benutzer lediglich durch Sprache Antwortdienste bereitstellen kann (Patentdokument 1). Wenn in diesem Stand der Technik eine Verbindungsanforderung von dem Kunden-Endgerät an ein Bediener-Endgerät übertragen wird, zeigt das Bediener-Endgerät Inhalte gemäß einem Ergebnis der persönlichen Authentifizierung, derart dass der Betriebsmodus basierend auf den angezeigten Inhalten umgeschaltet werden kann.
-
DOKUMENT/E ZUM STAND DER TECHNIK
-
PATENTDOKUMENT/E
-
Patentdokument 1:
JP2005-051554A -
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU ERFÜLLENDE AUFGABE
-
Derweil bringt ein Call Center eine erforderliche Anzahl von Bediener-Endgeräten unter, um Telefonempfangsdienste für Benutzer unter Verwendung von Sprache über das Telefon bereitzustellen, wobei die Anzahl der Bediener-Endgeräte basierend auf einem erwarteten Rufeingangsvolumen von den Kunden bestimmt wird. Wenn ein Call Center indes einem Benutzer Antwortdienste von Angesicht zu Angesicht unter Verwendung von Video und Sprache durch bidirektionale Videokommunikationen bereitstellt, war es bislang sehr kostspielig, das Call Center mit dedizierten Bediener-Endgeräten zu versehen, die nicht nur für Telefonempfangsdienste, sondern auch für Antwortdienste von Angesicht zu Angesicht verwendbar sind. Daher besteht ein Bedarf an einer Technologie, mit der ein allgemein verwendetes Bediener-Endgerät, das für Telefonempfangsdienste verwendet wird, gemäß einer Menge an Zeit beim Bereitstellen solcher Dienste auch für Antwortdienste von Angesicht zu Angesicht verwendbar gemacht werden kann, derart dass das Bediener-Endgerät wie erforderlich für sowohl Telefonempfangsdienste als auch Antwortdienste von Angesicht zu Angesicht verwendet werden kann.
-
Der vorhergehend beschriebene Stand der Technik berücksichtigt indes keine Ausgestaltung, die es einem allgemein verwendeten Bediener-Endgerät, das für gewöhnlich für Telefonempfangsdienste verwendet wird, ermöglicht, auch für Empfangsdienste von Angesicht zu Angesicht verwendbar zu sein. So bestand bislang ein Problem, dass ein allgemein verwendetes Bediener-Endgerät für Telefonempfangsdienste nicht auch für Antwortdienste von Angesicht zu Angesicht verwendbar gemacht werden kann.
-
Die vorliegende Erfindung wurde angesichts solcher Probleme des Standes der Technik gemacht und eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines bidirektionalen Videokommunikationssystems und eines darin verwendeten Bediener-Endgeräts, die es einem allgemein verwendeten Bediener-Endgerät zum Bereitstellen von Telefonempfangsdiensten durch Antworten an einen Benutzer lediglich unter Verwendung von Sprache über ein Telefon ermöglicht, auch zum Bereitstellen von Empfangsdiensten von Angesicht zu Angesicht durch Antworten an einen Benutzer unter Verwendung von Video und Sprache verwendbar zu sein.
-
MITTEL ZUM ERFÜLLEN DER AUFGABE
-
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt ein bidirektionales Videokommunikationssystem zur Kommunikation zwischen einem Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät bereit, wobei das System ausgestaltet ist, um ein Video eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und ein Video eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, bidirektional zwischen dem Kiosk-Endgerät und dem Bediener-Endgerät zu übertragen, wobei das System umfasst: eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite, die mit dem Bediener-Endgerät verbunden ist, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Bediener-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Kiosk-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, die über ein Netzwerk mit dem Kiosk-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Kiosk-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Kiosk-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen.
-
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung bereit, die mit einem Bediener-Endgerät zum bidirektionalen Übertragen eines Videos eines Benutzers, der ein Kiosk-Endgerät betätigt, und eines Videos eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, an das und von dem Kiosk-Endgerät verbunden ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Bediener-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Kiosk-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, die über ein Netzwerk mit dem Kiosk-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Kiosk-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Kiosk-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen.
-
EFFEKT DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, da eine Kommunikationssteuerung, die für bidirektionale Kommunikationen erforderlich ist, durch eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, ein allgemein verwendetes Bediener-Endgerät, das zum Bereitstellen von Telefonempfangsdiensten verwendet wird, auch zum Bereitstellen von Empfangsdiensten von Angesicht zu Angesicht durch Verbinden des allgemein verwendeten Bediener-Endgeräts mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung verwendbar gemacht werden.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Ausgestaltung eines bidirektionalen Videokommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Kiosk-Endgerät 1 zeigt;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Bediener-Endgerät 2 zeigt;
- 4 ist ein Blockdiagramm, das die schematischen Ausgestaltungen des Kiosk-Endgeräts 1 und des Bediener-Endgeräts 2 zeigt;
- 5 ist ein Blockdiagramm, das schematische Ausgestaltungen eines Edge-Endgeräts 3 auf der Benutzerseite und eines Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite zeigt;
- 6 ist ein erklärendes Diagramm, das Bildschirme zeigt, die auf dem Kiosk-Endgerät 1 angezeigt werden;
- 7 ist ein erklärendes Diagramm, das Bildschirme zeigt, die auf dem Bediener-Endgerät 2 angezeigt werden; und
- 8 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Betriebsprozedur von durch das System durchgeführten Vorgängen zeigt.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM/EN
-
Ein erster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung, der hergestellt ist, um die vorhergehend beschriebene Aufgabe zu erfüllen, ist ein bidirektionales Videokommunikationssystem zur Kommunikation zwischen einem Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät, wobei das System ausgestaltet ist, um ein Video eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und ein Video eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, bidirektional zwischen dem Kiosk-Endgerät und dem Bediener-Endgerät zu übertragen, wobei das System umfasst: eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite, die mit dem Bediener-Endgerät verbunden ist, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Bediener-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Kiosk-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, die über ein Netzwerk mit dem Kiosk-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Kiosk-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Kiosk-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen.
-
In dieser Ausgestaltung kann, da eine Kommunikationssteuerung, die für bidirektionale Kommunikationen erforderlich ist, durch eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, ein allgemein verwendetes Bediener-Endgerät, das zum Bereitstellen von Telefonempfangsdiensten verwendet wird, auch zum Bereitstellen von Empfangsdiensten von Angesicht zu Angesicht durch Verbinden des allgemein verwendeten Bediener-Endgeräts mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung verwendbar gemacht werden.
-
Ein zweiter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem des ersten Gesichtspunkts, das ferner eine Vielzahl von Bediener-Endgeräten umfasst, wobei die Vielzahl von Bediener-Endgeräten mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite verbunden sind.
-
Da in dieser Ausgestaltung die Vielzahl von Bediener-Endgeräten die gemeinsame Kommunikationssteuerungsvorrichtung gemeinsam verwenden, werden die Kosten gesenkt.
-
Ein dritter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem des ersten oder zweiten Gesichtspunkts, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Kiosk-Endgerät und der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchführt und eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbaren Bandbreite durchführt.
-
In dieser Ausgestaltung kann das System Echtzeitübertragung von Videos zwischen den Endgeräten zuverlässig durchführen.
-
Ein vierter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem von einem von dem ersten bis dritten Gesichtspunkt, das ferner umfasst: eine Server-Vorrichtung, die ausgestaltet ist, um Verbindungsinformationen zu verwalten, die zum Verbinden der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite mit dem Kiosk-Endgerät und der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite verwendet werden, und um die Verbindungsinformationen der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite bereitzustellen, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite ausgestaltet ist, um die Verbindungsinformationen von der Server-Vorrichtung zu erfassen und die Verbindungssteuerung durchzuführen.
-
Diese Ausgestaltung ermöglicht es der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite, mit dem Kiosk-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite über das Internet verbunden zu werden.
-
Ein fünfter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein bidirektionales Videokommunikationssystem zur Kommunikation zwischen einem Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät, wobei das System ausgestaltet ist, um ein Video eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und ein Video eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, bidirektional zwischen dem Kiosk-Endgerät und dem Bediener-Endgerät zu übertragen, wobei das System umfasst: eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, die mit dem Bediener-Endgerät verbunden ist, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Kiosk-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Bediener-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite, die über ein Netzwerk mit dem Bediener-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Bediener-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Bediener-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite durchzuführen.
-
In dieser Ausgestaltung kann, da eine Kommunikationssteuerung, die für bidirektionale Kommunikationen erforderlich ist, durch die Kommunikationssteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, ein allgemein verwendetes Kiosk-Endgerät auch zur bidirektionalen Kommunikation verwendbar gemacht werden, indem das allgemein verwendete Kiosk-Endgerät mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung verbunden wird.
-
Ein sechster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem des fünften Gesichtspunkts, das ferner eine Vielzahl von Kiosk-Endgeräten umfasst, wobei die Vielzahl von Kiosk-Endgeräten mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite verbunden sind.
-
Da in dieser Ausgestaltung die Vielzahl von Bediener-Endgeräten die gemeinsame Kommunikationssteuerungsvorrichtung gemeinsam verwenden, werden die Kosten gesenkt.
-
Ein siebter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem des fünften oder sechsten Gesichtspunkts, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Bediener-Endgerät und der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite durchführt und eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbare Bandbreite durchführt.
-
In dieser Ausgestaltung kann das System Echtzeitübertragung von Videos zwischen den Endgeräten zuverlässig durchführen.
-
Ein achter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das bidirektionale Videokommunikationssystem nach einem von dem fünften bis siebten Gesichtspunkt, das ferner umfasst: eine Server-Vorrichtung, die ausgestaltet ist, um Verbindungsinformationen zu verwalten, die zum Verbinden der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite mit dem Bediener-Endgerät und der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite verwendet wird, und um die Verbindungsinformationen der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite bereitzustellen, wobei die Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite ausgestaltet ist, um die Verbindungsinformationen von der Server-Vorrichtung zu erfassen und die Verbindungssteuerung durchzuführen.
-
Diese Ausgestaltung ermöglicht es der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, mit dem Bediener-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite über das Internet verbunden zu werden.
-
Ein neunter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung, die mit einem Bediener-Endgerät zum bidirektionalen Übertragen eines Videos eines Benutzers, der ein Kiosk-Endgerät betätigt, und eines Videos eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, an das und von dem Kiosk-Endgerät verbunden ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Bediener-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Kiosk-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite, die über ein Netzwerk mit dem Kiosk-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Kiosk-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Kiosk-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Benutzerseite durchzuführen.
-
In dieser Ausgestaltung kann auf die gleiche Weise wie beim ersten Gesichtspunkt, da eine Kommunikationssteuerung, die für bidirektionale Kommunikationen erforderlich ist, durch eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, ein allgemein verwendetes Bediener-Endgerät, das zum Bereitstellen von Telefonempfangsdiensten verwendet wird, auch zum Bereitstellen von Empfangsdiensten von Angesicht zu Angesicht durch Verbinden des allgemein verwendeten Bediener-Endgeräts mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung verwendbar gemacht werden.
-
Ein zehnter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung, die mit einem Kiosk-Endgerät zum bidirektionalen Übertragen eines Videos eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und eines Videos eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, an das und von dem Bediener-Endgerät verbunden ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine E/A-Vorrichtung, die zum Durchführen von Eingabe und Ausgabe von Daten in das und aus dem Kiosk-Endgerät ausgestaltet ist; eine Kommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Bediener-Endgerät oder einer Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite, die über ein Netzwerk mit dem Bediener-Endgerät verbunden ist; und eine Steuereinrichtung, und wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, um eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Bediener-Endgerät oder der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite durchzuführen und um eine Videoübertragungssteuerung der Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers, wobei beide Videos von dem Kiosk-Endgerät aufgenommen werden, und eines Frontalvideos des Bedieners und eines Videos von Händen des Bedieners, wobei beide Videos von dem Bediener-Endgerät aufgenommen werden, an das und von dem Bediener-Endgerät oder die/der Kommunikationssteuerungsvorrichtung auf der Bedienerseite durchzuführen.
-
In dieser Ausgestaltung kann auf die gleiche Weise wie beim fünften Gesichtspunkt, da eine Kommunikationssteuerung, die für bidirektionale Kommunikationen erforderlich ist, durch die Kommunikationssteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, ein allgemein verwendetes Kiosk-Endgerät auch zur bidirektionalen Kommunikation verwendbar gemacht werden, indem das allgemein verwendete Kiosk-Endgerät mit der Kommunikationssteuerungsvorrichtung verbunden wird.
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in der Folge unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Ausgestaltung eines bidirektionalen Videokommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Das bidirektionale Videokommunikationssystem umfasst Kiosk-Endgeräte 1, Bediener-Endgeräte 2, ein Edge-Endgerät 3 auf einer Benutzerseite (Kommunikationssteuerungsvorrichtung), ein Edge-Endgerät 4 auf einer Bedienerseite (Kommunikationssteuerungsvorrichtung) und einen Verwaltungsserver 5.
-
Eine Vielzahl von Kiosk-Endgeräten 1 kann mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite verbunden sein. Die Bediener-Endgeräte 2 sind mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verbunden. Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite sind über ein Netzwerk, wie beispielsweise das Internet, ein VPN (Virtual Private Network) oder ein Intranet, miteinander verbunden.
-
Das Kiosk-Endgerät 1 ist in verschiedenen Einrichtungen eingerichtet und angepasst, um von einem Benutzer bedient zu werden. Das Kiosk-Endgerät 1 ist ausgestaltet, um ein Video des Benutzers über das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite an das Bediener-Endgerät 2 zu übertragen und um ein Video eines Bedieners anzuzeigen, das von dem Bediener-Endgerät 2 über das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite und das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite empfangen wird.
-
Das Bediener-Endgerät 2 ist in einer Einrichtung, wie beispielsweise einem Call Center, eingerichtet, wo Bediener, die Benutzern antworten, zu jeder Zeit anwesend sind, und ist angepasst, um von einem Bediener bedient zu werden. Das Bediener-Endgerät 2 ist ausgestaltet, um ein Video eines Bedieners über das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite und das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite an das Kiosk-Endgerät 1 zu übertragen und um ein Video eines Benutzers anzuzeigen, das von dem Kiosk-Endgerät 1 über das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite empfangen wird.
-
Wenn Bediener-Endgeräte 2 in einem Call Center eingerichtet sind, werden die Bediener-Endgeräte 2 für Telefonempfangsdienste verwendet. In diesem Fall sind Bediener-Endgeräte 2, die sich in einem nicht verwendeten Zustand befinden; das heißt, die nicht für Telefonempfangsdienste verwendet werden, mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verbunden und werden verwendet, um einem Benutzer durch Video und Sprache Dienste von Angesicht zu Angesicht bereitzustellen. Wenn Bediener-Endgeräte 2 für Telefonempfangsdienste verwendet werden, sind die Bediener-Endgeräte 2 mit einem ACD (Automatic Call Distribution) Verwaltungsserver (nicht gezeigt) verbunden.
-
Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite ist in einer Einrichtung eingerichtet, in der die Kiosk-Endgeräte 1 eingerichtet sind, und überträgt Videos zwischen den Kiosk-Endgeräten 1 und den Bediener-Endgeräten 2.
-
Das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite ist in einer Einrichtung eingerichtet, in der die Bediener-Endgeräte 2 eingerichtet sind, und überträgt Videos zwischen den Kiosk-Endgeräten 1 und den Bediener-Endgeräten 2.
-
Der Verwaltungsserver 5 verwaltet Verbindungsinformationen zum Verbinden des Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite mit dem Endgerät 3 auf der Benutzerseite und stellt die Verbindungsinformationen dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite bereit, der Verwaltungsserver 5 verwaltet auch Verbindungsinformationen zum Verbinden des Edge-Endgeräts 3 auf der Benutzerseite mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite und stellt die Verbindungsinformationen dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite bereit. Insbesondere dient der Verwaltungsserver 5 als eine Funktion eines ICE (Interactive Connectivity Establishment) Servers zum Verwalten von Verbindungsinformationen für NAT (Network Address Translation) Traversal und auch als ein Signalisierungsserver zum Übertragen von Verbindungsinformationen zwischen dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite und dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite.
-
Wenn das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite über eine dedizierte Leitung, wie beispielsweise ein Intranet oder VPN, Kommunikation miteinander durchführen, halten das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite Verbindungsinformationen in sich und somit ist ein Verwaltungsserver 5 nicht erforderlich.
-
Das Kiosk-Endgerät 1 kann verschiedene Dienste bereitstellen. Zum Beispiel kann das Kiosk-Endgerät 1 in einer Lobby einer Transporteinrichtung, wie beispielsweise einem Flughafen, angeordnet sein, um dadurch Dienste bereitzustellen, wie beispielsweise Bereitstellen von Informationen über nahe gelegene Sehenswürdigkeiten, Informationen über Stockwerke in der Einrichtung und Informationen über nahe gelegene Unterbringungseinrichtungen. Das Kiosk-Endgerät 1 kann in einer Zweigstelle eines Finanzinstituts, wie beispielsweise einer Bank, angeordnet sein, um dadurch verschiedene Dienste bereitzustellen, die an einem Schalter in der Zweigstelle bereitgestellt werden, wie beispielsweise Beratungsdienste in Verbindung mit der Eröffnung eines Kontos, Finanztransaktionen und/oder Kundendarlehen. Das Kiosk-Endgerät 1 ist an einem Empfangsschalter einer Unterbringungseinrichtung, wie beispielsweise eines Hotels, angeordnet, um dadurch verschiedene Rezeptionistendienste bereitzustellen, die von einem Mitarbeiter (Portier) bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann das Kiosk-Endgerät 1 in der Eingangslobby eines Apartments, wie beispielsweise einer Wohnanlage, angeordnet sein, um dadurch verschiedene Dienste bereitzustellen, die von einem Gebäudehausmeister bereitgestellt werden.
-
Auf diese Weise kann das Kiosk-Endgerät 1 konstant verschiedene Dienste anstelle einer zuständigen Person bereitstellen und somit wird es möglich, die Qualität der Dienste zu verbessern. Zusätzlich wird es, da ein Bediener sich um eine Vielzahl von Einrichtungen kümmern kann, möglich, den Personalbestand zu verringern.
-
Das Kiosk-Endgerät 1 und das Bediener-Endgerät 2 führen bidirektionale Kommunikation miteinander durch, indem sie ein Video eines Benutzers und dasjenige eines Bedieners aneinander übertragen. Zusätzlich führen das Kiosk-Endgerät 1 und das Bediener-Endgerät 2 bidirektionale Kommunikation miteinander durch, indem sie Betriebsinformationen aneinander übertragen, die der Benutzer und der Bediener auf dem Kiosk-Endgerät 1 beziehungsweise dem Bediener-Endgerät 2 eingeben.
-
Insbesondere können die Endgeräte vertrauliche Informationen (zum Beispiel persönliche Informationen wie beispielsweise Namen und Adresse eines Benutzers oder eine Kontonummer eines Finanzinstituts) aneinander übertragen. Zur Übertragung solcher vertraulicher Informationen können, da ein Diensteanbieter bereits ein in hohem Maße sicheres Netzwerk bereitstellt, die Endgeräte ausgestaltet sein, um beim Übertragen von Video über ein unterschiedliches Netzwerk vertrauliche Informationen, die sich von Video unterscheiden, über das bestehende, in hohem Maße sichere Netzwerk aneinander zu übertragen. In dieser Ausgestaltung wird eine erforderliche Sicherheit zur Übertragung vertraulicher Informationen unter Verwendung des bestehenden Netzwerks sichergestellt, während Videoinhalte, die bei der Übertragung eine große Menge an Kommunikation erfordern, über ein unterschiedliches Netzwerk übertragen werden können, wodurch eine Erhöhung der Last auf dem bestehenden Netzwerk verhindert wird.
-
Als Nächstes wird das Kiosk-Endgerät 1 beschrieben. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Kiosk-Endgerät 1 zeigt.
-
Das Kiosk-Endgerät 1 umfasst ein Gehäuse 11, einen nach vorne gerichteten Monitor 12, einen nach oben gerichteten Monitor 13, eine nach vorne gerichtete Kamera 14, eine nach unten gerichtete Kamera 15, einen Chipkartenleser 16, einen Lautsprecher 17 und ein Mikrofon 18.
-
Der nach vorne gerichtete Monitor 12 ist mit seinem Bildschirm nach vorne gerichtet angeordnet und der nach oben gerichtete Monitor 13 ist mit seinem Bildschirm nach oben gerichtet angeordnet. Zusätzlich umfasst der nach oben gerichtete Monitor 13 einen berührungsempfindlichen Bildschirm, derart, dass Benutzer den berührungsempfindlichen Bildschirm betätigen können, um Vorgänge aufzurufen.
-
Die nach vorne gerichtete Kamera 14 wird verwendet, um ein Video eines Oberkörpers eines Benutzers einschließlich des Gesichts des Benutzers von vorne aufzunehmen. Die nach unten gerichtete Kamera 15 wird verwendet, um ein Video von dort aufzunehmen, wo die Hände des Benutzers platziert sind; das heißt, ein Video der auf dem nach oben gerichteten Monitor 13 platzierten Hand des Benutzers von oben aufzunehmen. Der Benutzer richtet einen Finger auf den Bildschirm des nach oben gerichteten Monitors 13 und diese Situation wird von der nach unten gerichteten Kamera 15 aufgenommen.
-
Der Chipkartenleser 16 liest eine von dem Benutzer getragene Chipkarte.
-
Der Lautsprecher 17 gibt Sprache des Bedieners aus. Das Mikrofon 18 nimmt einen Ton der Sprache des Benutzers auf.
-
Das Kiosk-Endgerät 1, das auf diese Weise ausgestaltet ist, ist auf einer Basis, wie beispielsweise einem Schalter, platziert, derart dass ein Benutzer das Kiosk-Endgerät 1 betätigen kann, während er auf dem Stuhl sitzt oder steht.
-
Als Nächstes wird das Bediener-Endgerät 2 beschrieben. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Bediener-Endgerät 2 zeigt.
-
Das Bediener-Endgerät 2 umfasst einen Rahmen 21, einen ersten Monitor 22, einen zweiten Monitor 23, eine nach vorne gerichtete Kamera 24, eine nach unten gerichtete Kamera 25, einen Kopfhörer 26 mit Mikrofon und einen Tisch 27.
-
Der erste Monitor 22 wird so von dem Rahmen 21 getragen, dass er sich in einer vorbestimmten Höhe befindet. Der zweite Monitor 23 umfasst einen berührungsempfindlichen Bildschirm, derart, dass ein Bediener den berührungsempfindlichen Bildschirm betätigen kann, um Vorgänge aufzurufen.
-
Die nach vorne gerichtete Kamera 24 wird verwendet, um ein Video des Oberkörpers eines Bedieners einschließlich des Gesichts von vorne aufzunehmen. Die nach unten gerichtete Kamera 25 wird verwendet, um ein Video von dort aufzunehmen, wo die Hände des Bedieners platziert sein können; das heißt, ein Video der auf dem Tisch 27 platzierten Hand des Bedieners von oben aufzunehmen. Der Bediener, der ein Dokument, wie beispielsweise eine Broschüre, auf den Tisch legt, erklärt das Dokument, während er einen Finger auf das Dokument richtet, und diese Situation wird von der nach unten gerichteten Kamera 25 aufgenommen.
-
Der Kopfhörer 26 mit Mikrofon umfasst einen Lautsprecher 28 und ein Mikrofon 29. Der Lautsprecher 28 gibt die Sprache des Benutzers aus. Das Mikrofon 29 nimmt einen Ton der Sprache des Bedieners auf.
-
Das Bediener-Endgerät 2 ist auch mit einem Monitor 7 versehen. Der Monitor 7 zeigt einen Bildschirm einer Anwendung an, die auf dem Bediener-Endgerät 2 oder einem PC (nicht gezeigt) läuft. Das Bediener-Endgerät 2 verwendet den Bildschirm der Anwendung gemeinsam mit dem Kiosk-Endgerät 1, derart dass der gleiche Bildschirm auf dem nach oben gerichteten Monitor 13 des Kiosk-Endgeräts 1 angezeigt wird (Funktion zur gemeinsamen Verwendung des Bildschirms). Der Monitor 7 umfasst einen berührungsempfindlichen Bildschirm und ein Bediener kann handschriftlich auf dem Bildschirm zeichnen (Whiteboard-Funktion).
-
In einem Call Center verwendet jeder der Bediener das Bediener-Endgerät 2 nicht nur zum Bereitstellen von Diensten von Angesicht zu Angesicht für einen Benutzer durch Video und Sprache, sondern auch, um Telefonempfangsdienste bereitzustellen, indem einem Benutzer lediglich durch Sprache über das Telefon geantwortet wird. So ist das Benutzer-Endgerät 2 auch mit einem Monitor (nicht gezeigt) für Telefonempfangsdienste ausgestattet.
-
Als Nächstes werden schematische Ausgestaltungen des Kiosk-Endgeräts 1 und des Benutzer-Endgeräts 2 beschrieben. 4 ist ein Blockdiagramm, das schematische Ausgestaltungen des Kiosk-Endgeräts 1 und des Bediener-Endgeräts 2 zeigt.
-
Wie vorhergehend beschrieben, umfasst das Kiosk-Endgerät 1 den nach vorne gerichteten Monitor 12, den nach oben gerichteten Monitor 13, die nach vorne gerichtete Kamera 14, die nach unten gerichtete Kamera 15, den Chipkartenleser 16, den Lautsprecher 17 und das Mikrofon 18. Das Kiosk-Endgerät 1 umfasst auch eine Steuereinrichtung 31, eine E/A-Vorrichtung 32 und einen Speicher 33.
-
Die E/A-Vorrichtung 32 kommuniziert über ein Netzwerk Daten an das und von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite.
-
Der Speicher 33 speichert Programme, die durch einen Prozessor ausführbar sind, der die Steuereinrichtung 31 implementiert.
-
Die Steuereinrichtung 31 umfasst eine Videoverarbeitungssteuereinrichtung 35. Die Steuereinrichtung 31 wird von dem Prozessor konfiguriert, der ein Programm ausführt, das in dem Speicher 33 gespeichert ist, um dadurch die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 35 zu implementieren.
-
Die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 35 codiert ein Frontalvideo des Benutzers, das von der nach vorne gerichteten Kamera 14 aufgenommen wird, und ein Video von Händen des Benutzers, das von der nach unten gerichteten Kamera 15 aufgenommen wird. Genauer gesagt, die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 35 codiert die Videos bei einer Bitrate, die von einem Ratensteuerungsvorgang angegeben wird, der von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite durchgeführt wird. Die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 35 decodiert auch ein Frontalvideo des Bedieners und ein Video von Händen des Bedieners, das von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite bereitgestellt wird.
-
Wie vorhergehend beschrieben, umfasst das Bediener-Endgerät 2 den ersten Monitor 22, den zweiten Monitor 23, die nach vorne gerichtete Kamera 24, die nach unten gerichtete Kamera 25 und das Mikrofon 26 mit Kopfhörer. Das Bediener-Endgerät 2 umfasst auch eine Steuereinrichtung 41, eine E/A-Vorrichtung 42 und einen Speicher 43.
-
Die E/A-Vorrichtung 42 kommuniziert über das Netzwerk Daten an das und von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite.
-
Der Speicher 43 speichert Programme, die durch einen Prozessor ausführbar sind, der die Steuereinrichtung 41 implementiert.
-
Die Steuereinrichtung 41 umfasst eine Videoverarbeitungssteuereinrichtung 45. Die Steuereinrichtung 41 wird von dem Prozessor konfiguriert, der ein Programm ausführt, das in dem Speicher 43 gespeichert ist, um dadurch die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 45 zu implementieren.
-
Die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 45 codiert ein Frontalvideo des Bedieners, das von der nach vorne gerichteten Kamera 24 aufgenommen wird, und ein Video von Händen des Bedieners, das von der nach unten gerichteten Kamera 25 aufgenommen wird. Genauer gesagt, die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 45 codiert die Videos bei einer Bitrate, die von einem Ratensteuerungsvorgang angegeben wird, der von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durchgeführt wird. Die Videoverarbeitungssteuereinrichtung 45 decodiert auch ein Frontalvideo des Benutzers und ein Video von Händen des Benutzers, das von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite bereitgestellt wird.
-
Es sei erwähnt, dass das Bediener-Endgerät 2 mit einem Scanner versehen sein kann, der zum Scannen von (einem) Dokument/en, das/die ein Bediener hat, verwendet wird. Darüber hinaus kann das Bediener-Endgerät 2 mit einem Chipkartenleser versehen sein, der zum Authentifizieren eines Bedieners, der das Endgerät bedient, als ein berechtigter Bediener verwendet werden kann. Darüber hinaus kann das Kiosk-Endgerät 1 mit einem Drucker versehen sein, der verwendet wird, um ein Dokument, das von dem Bediener-Endgerät 2 übertragen wird, oder Informationen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden, auszudrucken.
-
Der zweite Monitor 23 kann durch einen Tablet-PC ausgestaltet sein; das heißt, derart ausgestaltet sein, dass die Steuereinrichtung 41, die E/A-Vorrichtung 42 und der Speicher 43 in einem Gehäuse des zweiten Monitors 23 untergebracht sind.
-
Als Nächstes werden schematische Ausgestaltungen des Edge-Endgeräts 3 auf der Benutzerseite und des Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite beschrieben. 5 ist ein Blockdiagramm, das schematische Ausgestaltungen des Edge-Endgeräts 3 auf der Benutzerseite und des Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite zeigt.
-
Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite umfasst eine Steuereinrichtung 51, eine E/A-Vorrichtung 52, eine Kommunikationsvorrichtung 53 und einen Speicher 54.
-
Die E/A-Vorrichtung 52 kommuniziert Daten an die und von den Kiosk-Endgeräten 1. Eine Vielzahl von Kiosk-Endgeräten können mit der E/A-Vorrichtung 52 verbunden sein.
-
Die Kommunikationsvorrichtung 53 führt über ein Netzwerk Kommunikation mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite und dem Verwaltungsserver 5 durch.
-
Der Speicher 54 speichert Programme, die durch einen Prozessor ausführbar sind, der die Steuereinrichtung 51 implementiert.
-
Die Steuereinrichtung 51 umfasst eine Verbindungssteuereinrichtung 55, eine Videoübertragungssteuereinrichtung 56 und ein Videoaufzeichnungsgerät 57. Die Steuereinrichtung 51 wird durch einen Prozessor konfiguriert und jede Einheit der Steuereinrichtung 51 wird durch Ausführen eines in dem Speicher 54 gespeicherten Programms durch den Prozessor implementiert.
-
Die Verbindungssteuereinrichtung 55 erfasst Verbindungsinformationen, die mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verknüpft sind, von dem Verwaltungsserver 5 und führt eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch.
-
Die Videoübertragungssteuereinrichtung 56 führt eine Steuerung zur simultanen Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos der Hände des Benutzers durch, die von jedem Kiosk-Endgerät 1 bereitgestellt werden. Insbesondere führt die Videoübertragungssteuereinrichtung 56 eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch und führt auch eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate, mit der das Frontalvideo des Benutzers und das Video der Hände des Benutzers übertragen werden, in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbaren Bandbreite durch. Die Bandbreitenschätzung und die Übertragungsratensteuerung sind kritisch für Fälle der Übertragung über das Internet.
-
Das Videoaufzeichnungsgerät 57 zeichnet die von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite empfangenen Videodaten in dem Speicher 54 auf. Folglich kann die Last auf dem Kiosk-Endgerät 1 vermindert werden.
-
Das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite umfasst eine Steuereinrichtung 61, eine E/A-Vorrichtung 62, eine Kommunikationsvorrichtung 63 und einen Speicher 64.
-
Die E/A-Vorrichtung 62 kommuniziert Daten an die und von den Bediener-Endgeräten 2. Eine Vielzahl von Bediener-Endgeräten kann mit der E/A-Vorrichtung 62 verbunden sein.
-
Die Kommunikationsvorrichtung 63 führt über das Netzwerk Kommunikation mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Verwaltungsserver 5 durch.
-
Der Speicher 64 speichert Programme, die durch einen Prozessor ausführbar sind, der die Steuereinrichtung 61 implementiert.
-
Die Steuereinrichtung 61 umfasst eine Verbindungssteuereinrichtung 65, eine Videoübertragungssteuereinrichtung 66 und ein Videoaufzeichnungsgerät 67. Die Steuereinrichtung 61 wird durch einen Prozessor konfiguriert und jede Einheit der Steuereinrichtung 61 wird durch Ausführen eines in dem Speicher 64 gespeicherten Programms durch den Prozessor implementiert.
-
Die Verbindungssteuereinrichtung 65 erfasst Verbindungsinformationen, die mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite verknüpft sind, von dem Verwaltungsserver 5 und führt eine Verbindungssteuerung zur Verbindung mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite durch.
-
Die Videoübertragungssteuereinrichtung 66 führt eine Steuerung zur simultanen Echtzeit-Übertragung eines Frontalvideos des Benutzers und eines Videos von Händen des Benutzers durch, die von jedem Bediener-Endgerät 2 bereitgestellt werden. Insbesondere führt die Videoübertragungssteuereinrichtung 66 eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch und führt auch eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate des Frontalvideos des Bedieners und des Videos der Hände des Bedieners in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbaren Bandbreite durch.
-
Das Videoaufzeichnungsgerät 67 zeichnet die von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite empfangenen Videodaten in dem Speicher 64 auf. Folglich kann die Last auf dem Bediener-Endgerät 2 vermindert werden.
-
Als Nächstes werden Bildschirme beschrieben, die auf dem Kiosk-Endgerät 1 angezeigt werden. 6 ist ein erklärendes Diagramm, das die Bildschirme zeigt, die auf dem Kiosk-Endgerät 1 angezeigt werden.
-
In dem Kiosk-Endgerät 1 arbeitet der nach vorne gerichtete Monitor 12 während des Standby-Betriebs (vor der Verbindung mit dem Bediener-Endgerät 2) als digitale Beschilderung und, wie in 6(A-1) gezeigt, zeigt das Kiosk-Endgerät 1 auf dem nach vorne gerichteten Monitor 12 Videoinhalte an, die Werbungen betreffen, wie beispielsweise empfohlene Pläne und Führungskarten von Einrichtungen.
-
Auch wird während des Standby-Betriebs, wie in 6(A-2) gezeigt, ein Menübildschirm (Betriebsbildschirm) auf dem nach oben gerichteten Monitor 13 angezeigt. Der Menübildschirm umfasst angezeigte Betätigungs-Buttons 71, die verschiedenen Menüelementen entsprechen. Der Menübildschirm umfasst auch einen Ruf-Button 72. Wenn der Benutzer den Ruf-Button 72 betätigt, stellt das Kiosk-Endgerät 1 eine Verbindung mit dem Bediener-Endgerät 2 her, derart dass das Kiosk-Endgerät 1 die Interaktion mit dem Bediener beginnen kann. Die Steuereinrichtung 31 kann derart ausgestaltet sein, dass, wenn ein Sensor, wie beispielsweise ein Personensensor, den Benutzer vor dem Kiosk-Endgerät 1 detektiert, die Steuereinrichtung 31 automatisch den Menübildschirm startet, und wenn das Kiosk-Endgerät 1 sich während eines vorbestimmten Zeitraums ununterbrochen in einem nicht verwendeten Zustand befindet, verschiebt die Steuereinrichtung 31 den Bildschirm von dem Menübildschirm zu einem Bildschirm im nicht angezeigten Zustand.
-
Wenn der nach vorne gerichtete Monitor 12 als digitale Beschilderung betrieben wird, kann das Kiosk-Endgerät 1 Daten von Videoinhalten lesen, die im Voraus in dem Speicher 33 gespeichert werden, um die Videoinhalte wiederzugeben. In diesem Fall kann das Kiosk-Endgerät 1 derart konfiguriert sein, dass eine Speicherkarte, die Videoinhaltsdaten speichert, an dem Kiosk-Endgerät 1 befestigt ist, oder die Videoinhaltsdaten werden von einem Verteilungsserver über das Netzwerk an das Kiosk-Endgerät 1 verteilt.
-
Wenn das Kiosk-Endgerät 1 mit dem Bediener-Endgerät 2 verbunden ist, zeigt der nach vorne gerichtete Monitor 12 ein Frontalvideo 73 des Bedieners, das von der nach vorne gerichteten Kamera 24 des Bediener-Endgeräts 2 aufgenommen wird, wie in 6(B-1) gezeigt, und gleichzeitig zeigt der nach oben gerichtete Monitor 13 ein Video 74 der Hand des Bedieners, das von der nach unten gerichteten Kamera 25 des Bediener-Endgeräts 2 aufgenommen wird, wie in 6(B-2) gezeigt.
-
Der nach vorne gerichtete Monitor 12 zeigt das Frontalvideo 73 des Bedieners derart an, dass die Höhe der Augen des Benutzers mit derjenigen des Bedieners übereinstimmt, während der nach oben gerichtete Monitor 13 ein Video 74 der Hände des Bedieners anzeigt, derart dass die Höhe des Benutzers mit derjenigen des Bedieners übereinstimmt. Folglich kann der Benutzer eine realistische Empfindung, dass der Benutzer dem Bediener am Schalter zugewandt ist, erfahren.
-
Das Video 74 der Hände des Bedieners, das auf dem nach oben gerichteten Monitor 13 angezeigt wird, zeigt eine Situation, in der der Bediener eine Erklärung vornimmt und dabei mit einem Finger auf ein Dokument, wie beispielsweise eine Broschüre, zeigt, derart dass der Benutzer und der Bediener miteinander interagieren und dabei mit ihren Fingern auf das Dokument zeigen können.
-
Der Bediener kann einen Vorgang auf dem Bediener-Endgerät durchführen, derart dass der nach oben gerichtete Monitor 13 des Kiosk-Endgeräts 1 einen Bildschirm einer Anwendung anzeigt. Das Kiosk-Endgerät 1 verwendet den Bildschirm der Anwendung gemeinsam mit dem Bediener-Endgerät 2, derart dass der gleiche Bildschirm auf dem Bediener-Endgerät 2 angezeigt wird (Funktion zur gemeinsamen Verwendung des Bildschirms). Auch kann der Benutzer handschriftlich auf dem Bildschirm der Anwendung zeichnen (Whiteboard-Funktion).
-
Das Kiosk-Endgerät 1 kann derart ausgestaltet sein, dass der nach vorne gerichtete Monitor 12 ein Frontalvideo des Bedieners bei maskiertem Hintergrund des Bedieners anzeigt.
-
Als Nächstes werden Bildschirme beschrieben, die auf dem Bediener-Endgerät 2 angezeigt werden. 7 ist ein erklärendes Diagramm, das die Bildschirme zeigt, die auf dem Bediener-Endgerät 2 angezeigt werden.
-
Während des Standby-Betriebs zeigt der erste Monitor 22 des Bediener-Endgeräts 2 einen Standby-Bildschirm an, und wenn der Benutzer den Ruf-Button 72 (siehe 6(A-2)) betätigt, wird ein Rufeingangsbildschirm, wie in 7(A-1) gezeigt, auf dem ersten Monitor 22 angezeigt. Der Rufeingangsbildschirm zeigt Informationen über das Kiosk-Endgerät 1 der Gegenseite (wie beispielsweise einen Anordnungsort oder Endgerätnamen).
-
Während des Standby-Betriebs wird ein Bedienungsbildschirm, wie in 7(A-2) gezeigt, auf dem zweiten Monitor 23 des Bediener-Endgeräts 2 angezeigt. Der Bedienungsbildschirm zeigt Bedienungs-Buttons 81, die verschiedenen Menüelementen entsprechen, wie beispielsweise denjenigen, die zum Steuern des Bediener-Endgeräts 2 verwendet werden und Anweisungen an das Kiosk-Endgerät 1 ausgeben.
-
Der zweite Monitor 23 zeigt das Frontalvideo 73 des Bedieners, das von der nach vorne gerichteten Kamera 24 des Bediener-Endgeräts 2 aufgenommen wird, und das Video 74 der Hände des Bedieners an, das von der nach unten gerichteten Kamera 25 des Bediener-Endgeräts 2 aufgenommen wird, die beide die gleichen sind wie diejenigen, die auf dem Kiosk-Endgerät 1 angezeigt werden. Das Video 74 der Hände des Bedieners kann zwischen dem in der ursprünglichen Form angezeigten Video und demjenigen in der vertikal gekippten Form umgeschaltet werden.
-
Wenn das Bediener-Endgerät 2 mit dem Kiosk-Endgerät 1 verbunden ist, zeigt der erste Monitor 22 ein Frontalvideo 82 des Benutzers, das von der nach vorne gerichteten Kamera 14 des Kiosk-Endgeräts 1 aufgenommen wird, wie in 7(B-1) gezeigt. Der erste Monitor 22 wird so von dem Rahmen 21 getragen, dass er sich an einer vorbestimmten Höhe befindet (siehe 3), wodurch es ermöglicht wird, dass die Höhe der Augen des Bedieners mit derjenigen der Augen des Benutzers übereinstimmen.
-
Wie in 7(B-2) gezeigt, zeigt der zweite Monitor 23 die Betriebs-Buttons 81 auf die gleiche Weise wie während des Standby-Betriebs. Der zweite Monitor 23 zeigt auch das Frontalvideo 73 des Bedieners auf die gleiche Weise wie während des Standby-Betriebs. Der auf dem zweiten Monitor angezeigte Bildschirm kann zwischen dem Frontalvideo 73 des Bedieners und dem Video der Hände des Bedieners umgeschaltet werden. Der zweite Monitor 23 zeigt ein Video 83 der Hände des Benutzers, das von der nach unten gerichteten Kamera 15 des Kiosk-Endgeräts 1 aufgenommen wird, gleichzeitig mit dem Anzeigen des Videos der Hände des Bedieners an. Das Video 83 der Hände des Benutzers kann zwischen dem in der ursprünglichen Form angezeigten Video und demjenigen in einer vertikal gekippten Form umgeschaltet werden.
-
Das Video 83 der Hände des Benutzers, das auf dem zweiten Monitor 23 angezeigt wird, zeigt eine Situation, in der der Benutzer mit einem Finger auf ein Dokument, wie beispielsweise eine Broschüre zeigt, auf dem nach oben gerichteten Monitor 13 des Kiosk-Endgeräts 1, derart dass der Benutzer und der Bediener miteinander interagieren und dabei mit ihren Fingern auf das Dokument zeigen können.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist das Bediener-Endgerät 2 derart ausgestaltet, dass der erste Monitor 22 das Frontalvideo 82 des Benutzers anzeigt, und der zweite Monitor 23 das Video 83 der Hände des Benutzers anzeigt. Das Benutzer-Endgerät 2 kann indes derart ausgestaltet sein, dass ein einziger Monitor das Frontalvideo 82 des Benutzers und das Video 83 der Hände des Benutzers anzeigt. In diesem Fall kann der Bediener eine realistische Empfindung, dass der Bediener dem Benutzer am Schalter zugewandt ist, erfahren.
-
Als Nächstes wird die Betriebsprozedur von durch das System durchgeführten Vorgängen beschrieben. 8 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Betriebsprozedur von durch das System durchgeführten Vorgängen zeigt.
-
Wenn ein Benutzer den Ruf-Button 72 (siehe 6(A-2)) auf dem Kiosk-Endgerät 1 betätigt, gibt das Kiosk-Endgerät 1 eine Rufanweisung (Verbindungsanforderung) von dem Endgerät 1 aus. Wenn das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite die Rufanweisung von dem Kiosk-Endgerät 1 empfängt, überträgt das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite an den Verwaltungsserver 5 eine Anfrage über Verbindungsinformationen, die mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verbunden sind, das ein Verbindungsziel sein wird, und wenn das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite die von dem Verwaltungsserver 5 bereitgestellten Verbindungsinformationen als eine Antwort auf die Anfrage erfasst, führt das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite einen Vorgang zum Verbinden mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite basierend auf den erfassten Verbindungsinformationen durch.
-
Als Nächstes führt das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch und führt auch eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate, mit der das Frontalvideo des Benutzers und das Video der Hände des Benutzers übertragen werden, in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbaren Bandbreite durch.
-
Das Kiosk-Endgerät 1 beginnt mit der Übertragung eines Videostreams; das heißt der Übertragung von Videodaten mit der von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite benannten Übertragungsrate. Insbesondere codiert das Kiosk-Endgerät 1 Videosignale des Frontalvideos des Benutzers und des Videos der Hände des Benutzers, die von der nach vorne gerichteten Kamera 14 beziehungsweise der nach unten gerichteten Kamera 15 bereitgestellt werden, und gibt dann entsprechende Videodaten (einschließlich Audio) des Frontalvideos des Benutzers und des Videos der Hände des Benutzers an das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite aus.
-
Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite überträgt die Videodaten des Frontalvideos des Benutzers und des Videos der Hände des Benutzers, die von dem Kiosk-Endgerät 1 bereitgestellt werden, an das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite.
-
Beim Empfang der entsprechenden Videodaten des Frontalvideos des Benutzers und des Videos der Hände des Benutzers, die von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite übertragen werden, gibt das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite die Videodaten an das Bediener-Endgerät 2 aus. Das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite zeichnet auch die empfangenen Videodaten in dem Speicher 64 auf.
-
Dann decodiert das Bediener-Endgerät 2 die von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite bereitgestellten Videodaten und zeigt das Frontalvideo des Benutzers und das Video der Hände des Benutzers auf dem ersten Monitor 22 beziehungsweise dem zweiten Monitor 23 an.
-
Zusätzlich führt das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite eine Bandbreitenschätzung zum Schätzen einer verfügbaren Bandbreite zur Kommunikation zwischen dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch und führt auch eine Übertragungsratensteuerung zum Steuern einer Übertragungsrate, mit der das Frontalvideo des Bedieners und das Video der Hände des Bedieners übertragen werden, in Abhängigkeit von der geschätzten verfügbaren Bandbreite durch.
-
Das Bediener-Endgerät 2 beginnt mit der Übertragung eines Videostreams; das heißt der Übertragung von Videodaten mit der von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite benannten Übertragungsrate. Spezifisch codiert das Bediener-Endgerät 2 Videosignale des Frontalvideos des Bedieners und des Videos der Hände des Bedieners, die von der nach vorne gerichteten Kamera 24 beziehungsweise der nach unten gerichteten Kamera 25 bereitgestellt werden, und gibt dann entsprechende Videodaten (einschließlich Audio) des Frontalvideos des Bedieners und des Videos der Hände des Bedieners an das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite aus.
-
Das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite überträgt die Videodaten des Frontalvideos des Bedieners und des Videos der Hände des Bedieners, die von dem Bediener-Endgerät 2 bereitgestellt werden, an das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite.
-
Beim Empfang der entsprechenden Videodaten des Frontalvideos des Benutzers und des Videos der Hände des Benutzers, die von dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite übertragen werden, gibt das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite die Videodaten an das Kiosk-Endgerät 1 aus. Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite zeichnet auch die empfangenen Videodaten in dem Speicher 54 auf.
-
Dann decodiert das Kiosk-Endgerät 1 die von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite bereitgestellten Videodaten und zeigt das Frontalvideo des Bedieners und das Video der Hände des Bedieners auf dem nach vorne gerichteten Monitor 12 beziehungsweise dem nach oben gerichteten Monitor 13 an.
-
Ferner gibt, wenn der Benutzer einen Beendigungsvorgang auf dem Kiosk-Endgerät 1 durchführt, das Kiosk-Endgerät 1 einen Trennungsbefehl aus, und das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite führt einen Trennungsvorgang zum Trennen der Verbindung mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite durch.
-
In 8 gibt das Kiosk-Endgerät 1 als Reaktion auf die Betätigung des Ruf-Buttons durch den Benutzer eine Rufanweisung aus, um dadurch zu bewirken, dass das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite sich mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verbindet. Das Bediener-Endgerät 2 kann indes auch eine Rufanweisung ausgeben, um zu bewirken, dass das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite sich mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite verbindet.
-
Darüber hinaus übertragen und empfangen das Kiosk-Endgerät 1 und das Bediener-Endgerät 2 an und voneinander zusätzlich zu den Videos Betätigungsinformationen, die betreffen, was der Benutzer und der Bediener auf dem Kiosk-Endgerät 1 beziehungsweise dem Bediener-Endgerät 2 betätigt haben, und von dem Benutzer und dem Bediener eingegebene Textinformationen.
-
In der vorliegenden Ausführungsform codieren und decodieren das Kiosk-Endgerät 1 und das Bediener-Endgerät 2 Videosignale. Das System kann indes derart ausgestaltet sein, dass die Videoübertragungssteuereinrichtung 56 des Edge-Endgeräts 3 auf der Benutzerseite und die Videoübertragungssteuereinrichtung 66 des Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite Videosignale codieren und decodieren.
-
Das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite können Bilderkennung, wie beispielsweise Gesichtserkennung, durchführen.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist das Kiosk-Endgerät 1 mit dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite verbunden und das Bediener-Endgerät 2 ist mit dem Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite verbunden und das Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und das Edge-Endgerät 4 auf der Bedienerseite kommunizieren miteinander über das Netzwerk. Das System kann indes derart ausgestaltet sein, dass ein Kiosk-Endgerät für bidirektionale Kommunikation dediziert ist und die Funktion des Edge-Endgeräts 3 aufweist und/oder das Bediener-Endgerät 2 für bidirektionale Kommunikation dediziert ist und die Funktion des Edge-Endgeräts 4 auf der Bedienerseite aufweist, derart dass eines von dem Edge-Endgerät 3 auf der Benutzerseite und dem Endgerät 4 auf der Bedienerseite weggelassen werden kann.
-
Obgleich hier spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichenden Zwecken beschrieben werden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen beschränkt. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen, Ersetzungen, Hinzufügungen und Weglassungen für Elemente der Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können Elemente und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden wie jeweils anwendbar, um eine Ausführungsform zu ergeben, die sich innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung befindet.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Ein bidirektionales Videokommunikationssystem und ein Bediener-Endgerät gemäß der vorliegenden Erfindung erreichen einen Effekt, dass es einem allgemein verwendeten Bediener-Endgerät zum Bereitstellen von Telefonempfangsdiensten durch Antworten an einen Benutzer unter Verwendung von lediglich Sprache über ein Telefon ermöglicht wird, auch zum Bereitstellen von Empfangsdiensten von Angesicht zu Angesicht durch Antworten an den Benutzer unter Verwendung von Video und Sprache verwendbar zu machen, und sind nützlich als ein bidirektionales Videokommunikationssystem zur Kommunikation zwischen einem Kiosk-Endgerät und einem Bediener-Endgerät, wobei das System ausgestaltet ist, um bidirektional ein Video eines Benutzers, der das Kiosk-Endgerät betätigt, und ein Video eines Bedieners, der das Bediener-Endgerät betätigt, zwischen dem Kiosk-Endgerät und dem Bediener-Endgerät zu übertragen, eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung, die mit einem Bediener-Endgerät verbunden ist, und eine Kommunikationssteuerungsvorrichtung, die mit einem Kiosk-Endgerät verbunden ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kiosk-Endgerät
- 2
- Bediener-Endgerät
- 3
- Edge-Endgerät auf der Benutzerseite
- 4
- Edge-Endgerät auf der Bedienerseite
- 5
- Verwaltungsserver
- 12
- nach vorne gerichteter Monitor
- 13
- nach oben gerichteter Monitor
- 14
- nach vorne gerichtete Kamera
- 15
- nach unten gerichtete Kamera
- 17
- Lautsprecher
- 18
- Mikrofon
- 22
- erster Monitor
- 23
- zweiter Monitor
- 24
- nach vorne gerichtete Kamera
- 25
- nach unten gerichtete Kamera
- 26
- Kopfhörer mit Mikrofon
- 28
- Lautsprecher
- 29
- Mikrofon
- 31
- Steuereinrichtung
- 32
- Kommunikationsvorrichtung
- 33
- Speicher
- 41
- Steuereinrichtung
- 42
- Kommunikationsvorrichtung
- 43
- Speicher
- 53
- Frontalvideo des Gesichts des Bedieners
- 54
- Video zur Betrachtung der Hand des Bedieners
- 61
- Steuereinrichtung
- 62
- E/A-Vorrichtung
- 63
- Kommunikationsvorrichtung
- 64
- Speicher
- 73
- Frontalvideo
- 74
- Video der Hände des Bedieners
- 82
- Frontalvideo des Gesichts des Benutzers
- 83
- Video der Hände des Benutzers
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
