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Querverweise auf zugehörige Anmeldungen
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Die vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-190714 , eingereicht am 29. September 2017, und der gesamte Inhalt der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-190714 ist hierdurch durch Bezugnahme enthalten.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung.
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Stand der Technik
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Es ist eine Eingabevorrichtung bekannt, bei welcher einer Fingerabdruck-Erkennungssensor an wenigstens einem von mehreren Druckschaltern angebracht ist, wobei der Fingerabdruck-Erkennungssensor Fingerabdruckdaten liest, um eine Verifizierung durch einen Vergleich zwischen den gelesenen Fingerabdruckdaten und vorher registrierten Fingerabdruckdaten durchzuführen, um ein Individuum basierend auf dem Verifizierungsergebnis zu identifizieren, und eine Steuereinheit eine Verifizierung durchführt, wenn der Druckschalter mit dem Fingerabdruck-Erkennungssensor nach unten gedrückt wird und dadurch die Steuereinheit ein von diesem erzeugtes und gesendetes Drucksignal erfasst (siehe z.B. Patentliteratur 1).
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Die Eingabevorrichtung ist so konfiguriert, dass geeignete Fingerabdruckdaten durch den Fingerabdruck-Erkennungssensor auf einfache Weise gelesen werden, um die Verifizierung eines Fingerabdrucks geeignet durchzuführen.
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Literaturstellenliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP 2006/155455 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die in der Patentliteratur 1 offenbarte Eingabevorrichtung kann bezüglich einer Verifizierung abhängig von der Berührungsposition des Fingers oder dem Zustand des Fingers selbst dann fehlschlagen, wenn eine Bedienung durch einen registrierten Bediener durchgeführt wird. In diesem Fall kann dann, wenn eine Falschakzeptanzrate davon angestiegen ist, die Verifizierung gelockert werden, aber das Sicherheitsniveau kann sinken. Wenn das Sicherheitsniveau erhöht wird, kann die Verifizierung verstärkt werden und kann somit verfehlt werden, selbst wenn der registrierte Bediener eine Bedienung durchführt, was zu einer Herabsetzung bezüglich einer Bedienbarkeit bzw. Verwendbarkeit führt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine verbesserte Bedienbarkeit bzw. Verwendbarkeit zur Verfügung stellen kann, während das Sicherheitsniveau sichergestellt ist.
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Lösung für das Problem
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Schaltvorrichtung eine Verifizierungseinheit, wobei die Verifizierungseinheit einen Grad an Ähnlichkeit zwischen biometrischer Information, die durch einen biometrischen Informationssensor gelesen ist, und registrierte biometrischer Information, die im Voraus registriert ist, berechnet, wobei dann, wenn der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als eine Verifizierungsschwelle ist, die Verifizierungseinheit bestimmt, dass eine Verifizierung erfolgreich ist, und wobei dann, wenn der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die Verifizierungsschwelle und nicht weniger als die erste Schwelle ist, die Verifizierungseinheit als eine neue Verifizierungsschelle eine zweite Schwelle einstellt, die größer als eine erste Schwelle und kleiner als die Verifizierungsschwelle ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, eine Schaltvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine verbesserte Bedienbarkeit bzw. Verwendbarkeit zur Verfügung stellen kann, während das Sicherheitsniveau sichergestellt ist.
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Figurenliste
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- 1A ist eine perspektivische Ansicht, die eine Start-Schaltvorrichtung bei einer Ausführungsform zeigt.
- 1B ist eine Vorderansicht, die die Start-Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform zeigt.
- 2A ist ein Blockschaltbild, das die Start-Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform darstellt.
- 2B ist ein Diagramm, das einen Grad an Ähnlichkeit und eine Ereignisrate zeigt.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betrieb der Start-Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform zeigt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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(Zusammenfassung der Ausführungsform)
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Eine Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform hat eine Verifizierungseinheit, die einen Grad an Ähnlichkeit zwischen biometrischer Information, die durch einen biometrischen Informationssensor gelesen ist, und registrierter biometrischer Information, die im Voraus registriert ist, berechnet, bestimmt, dass eine Verifizierung erfolgreich ist, wenn der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als eine Verifizierungsschwelle ist, und eine zweite Schwelle, die größer als eine erste Schwelle und kleiner als die Verifizierungsschwelle ist, als eine neue Verifizierungsschwelle einstellt, wenn der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die Verifizierungsschwelle und nicht weniger als die erste Schwelle ist.
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Selbst wenn eine Verifizierung beim ersten Verifizierungsversuch fehlschlägt, kann die Schaltvorrichtung eine neue Verifizierungsschwelle einstellen, die niedriger als die Verifizierungsschwelle ist, während das Sicherheitsniveau sichergestellt ist, weshalb es möglich ist, eine Bedienbarkeit bzw. Verwendbarkeit zu verbessern, während das Sicherheitsniveau sichergestellt ist, was ungleich dem Fall ist, in welchem die Verifizierungsschwelle fest ist.
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(Ausführungsform)
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(Allgemeine Konfiguration der Start-Schaltvorrichtung 1)
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1A ist eine perspektivische Ansicht, die eine Start-Schaltvorrichtung bei einer Ausführungsform zeigt, und 1B ist eine Vorderansicht, die die Start-Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform zeigt. 2A ist ein Blockschaltbild, das die Start-Schaltvorrichtung bei der Ausführungsform zeigt, und 2B ist ein Diagramm, das einen Grad an Ähnlichkeit und eine Ereignisrate zeigt. In jeder Zeichnung der nachstehend beschriebenen Ausführungsform kann ein Maßstabsverhältnis unterschiedlich von einem tatsächlichen Verhältnis sein. Zusätzlich sind in 2A Flüsse von Hauptsignalen und Information durch Pfeile angezeigt.
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Die Start-Schaltvorrichtung 1 als die Schaltvorrichtung ist versehen mit z.B. einer Bedientaste 2, die eine Bedienungsoberfläche 20 hat, um durch Drücken bedient zu werden, einem biometrischen Informationssensor 3, der auf der Bedientaste 2 so angeordnet ist, dass eine Leseoberfläche 30 zum Lesen biometrischer Information S1 auf der Bedienungsoberfläche 20 freigelegt ist, einer Schalteinheit 4, die eine auf der Bedientaste 2 durchgeführte Druckbedienung erfasst, und einer Steuereinheit 9 als die Verifizierungseinheit, wie es in den 1A, 1B, 2A und 2B gezeigt ist.
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Die Steuereinheit 9 der Start-Schaltvorrichtung 1 ist konfiguriert, um einen Grad an Ähnlichkeit zwischen der biometrischen Information S1 , die durch den biometrischen Informationssensor 3 gelesen ist, und registrierter Information 90, die im Voraus registriert ist, zu berechnen, um zu bestimmen, dass eine Verifizierung erfolgreich ist, wenn der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als eine Verifizierungsschwelle 91 ist, und um eine zweite Schwelle 93, die größer als eine erste Schwelle 92 und kleiner als die Verifizierungsschwelle ist, als eine neue Verifizierungsschwelle 91 einzustellen, wenn der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die Verifizierungsschwelle 91 und nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist.
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Wenn der Grad an Ähnlichkeit zwischen der nächsten gelesenen biometrischen Information S1 und der registrierten biometrischen Information 90 nicht weniger als die neue Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) ist, bestimmt die Steuereinheit 9, dass eine Verifizierung erfolgreich ist und der Bediener das registrierte Individuum ist.
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Indes ist die Steuereinheit 9 auch so konfiguriert, dass sie, wenn der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die erste Schelle 92 ist, basierend auf der Bestimmung, dass eine Verifizierung ein Fehlschlag ist, keine neue Verifizierungsschwelle 91 einstellt.
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Wenn eine Verifizierung der biometrischen Information S1 erfolgreich ist und die Schalteinheit 4 in dem Ein-Zustand ist, gibt die Steuereinheit 9 ein Anweisungssignal S3 aus, um eine Anweisung zu erteilen, ein Antriebssystem eines Fahrzeugs zu starten.
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Im Detail ist, als Beispiel, die Start-Schaltvorrichtung 1 so konfiguriert, dass der biometrische Informationssensor 3 die biometrische Information S1 lesen kann, nachdem auf eine Authentifizierung basierend auf drahtloser Kommunikation mit einem elektronischen Schlüssel etc. hin Türen entriegelt sind und eine Antriebsspannung von einer Batterie des Fahrzeugs zugeführt wird.
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Bei dem Fahrzeug wird das Antriebssystem basierend auf dem Anweisungssignal S3 gestartet, das ausgegeben wird, wenn die Schalteinheit 4 durch eine Druckbedienung eingeschaltet wird und eine Verifizierung der biometrischen Information S1 erfolgreich ist.
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Das Antriebssystem ist z.B. eine Verbrennungsmotor, ein Elektromotor oder eine Kombination davon, etc. Die Start-Schaltvorrichtung 1 ist konfiguriert, um eine Anweisung zu erteilen, das Antriebssystem zu starten/stoppen.
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(Konfiguration der Bedientaste 2)
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Die Bedientaste 2 ist z.B. innerhalb eines zylindrischen Körpers 10 angeordnet, wie es in den 1A und 1B gezeigt ist. Eine Einfassung 12 ist an einem Ende des Körpers 10 angebracht und die Bedienungsoberfläche 20 der Bedientaste 2 ist in einer Öffnung 120 der Einfassung 12 freigelegt. Die Schalteinheit 4 ist an einem Endteilbereich der Bedientaste 2 auf der zu der Bedienungsoberfläche 20 entgegengesetzten Seite angeordnet.
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(Konfiguration des biometrischen Informationssensors 3)
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Der biometrische Informationssensor 3 ist in der Mitte der Bedienungsoberfläche 20 der Bedientaste 2 angeordnet. Der biometrische Informationssensor 3 ist so konfiguriert, dass die Leseoberfläche 30 zum Lesen der biometrischen Information S1 eine rechteckige Form hat und auf der Bedienungsoberfläche 20 freigelegt ist. Die Position der Leseoberfläche 30 ist z.B. niedriger als die Bedienungsoberfläche 20.
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Der biometrische Informationssensor 3 ist konfiguriert, um die biometrische Information S1 eines Bedienungsfingers in Kontakt mit der Bedienungsoberfläche 20 zu lesen. Als Beispiel enthält die biometrische Information S1 Bildinformation von wenigstens einem eines Fingerabdruckmusters und eines Venenmusters des Bedienungsfingers.
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Wenn er konfiguriert ist, um z.B. ein Fingerabdruckmuster zu lesen, ist der biometrische Informationssensor 3 aus einem optischen, kapazitiven, eine elektrische Feldstärke messenden, druckempfindlichen oder thermischen Sensor ausgebildet.
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Indes ist der biometrische Informationssensor 3, wenn er konfiguriert ist, um z.B. ein Venenmuster zu lesen, konfiguriert, um ein Venenmuster basierend auf einer Reflexion von Infrarotstrahlung zu lesen.
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Als Beispiel ist der biometrische Informationssensor 3 bei der vorliegenden Ausführungsform ein kapazitiver Sensor, der ein Fingerabdruckmuster liest. Der biometrische Informationssensor 3 gibt das Fingerabdruckmuster als die biometrische Information S1 zur Steuereinheit 9 aus.
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(Konfiguration der Schalteinheit 4)
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Die Schalteinheit 4 ist ein Schalter, um durch einen Versatz der Bedientaste 2 aufgrund einer Druckbedienung eingeschaltet zu werden, und ist konfiguriert, um ausgeschaltet zu werden, wenn eine Last aufgrund der Druckbedienung entfernt wird.
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Wenn sie eingeschaltet ist, gibt die Schalteinheit 4 ein Schaltsignal S2 zur Steuereinheit 9 aus. Wenn das Schaltsignal S2 eingegeben wird, bestimmt die Steuereinheit 9, dass ein Druckbedienung durchgeführt wird.
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(Konfiguration der Steuereinheit 9)
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Die Steuereinheit 9 ist z.B. ein Mikrocomputer, der aus einer CPU (zentralen Verarbeitungseinheit), die eine Berechnung und eine Verarbeitung etc. der erlangten Daten gemäß einem gespeicherten Programm durchführt, und einem RAM und einem ROM (Nurlesespeicher), die Halbleiterspeicher sind, besteht. Der ROM speichert z.B. ein Programm für einen Betrieb der Steuereinheit 9, die registrierte biometrische Information 90, die Verifizierungsschwelle 91, die erste Schwelle 92 und die zweite Schwelle 93. Der RAM wird als z.B. ein Speicherbereich zum temporären Speichern von Berechnungsergebnissen etc. verwendet.
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Als Beispiel bestimmt die Steuereinheit 9, dass ein Bediener das registrierte Individuum ist, wenn der Grad an Ähnlichkeit zwischen den charakteristischen Merkmalen des Fingerabdruckmusters des Bedieners basierend auf der vom biometrischen Informationssensor 3 erlangten biometrischen Information S1 und den charakteristischen Merkmalen des Fingerabdruckmusters des registrierten Individuums, das in der registrierten biometrischen Information 90 enthalten ist, größer als die Verifizierungsschwelle 91 ist.
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Wenn z.B. bestimmt wird, dass der Bediener das registrierte Individuum ist, und basierend auf einer Eingabe der Schaltsignale S2 auch bestimmt wird, dass die Schalteinheit 4 in dem Ein-Zustand ist, erzeugt die Steuereinheit 9 das Anweisungssignal S3 , um eine Anweisung zu erteilen, das Antriebssystem zu starten, und gibt das Anweisungssignal S3 zur Fahrzeugsteuereinheit aus, etc.
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Nimmt man nun Bezug auf 2B stellt die Verteilung auf der linken Seite eine Ähnlichkeitsverteilung von Betrügerdaten dar und stellt die Verteilung auf der rechten Seite eine Ähnlichkeitsverteilung von echten bzw. authentischen Daten dar. In 2B zeigt die horizontale Achse den Grad an Ähnlichkeit an und zeigt die vertikale Achse die Ereignisrate an. In dem Bereich, in welchem die zwei Verteilungen überlappen, ist das Gebiet auf der linken Seite der Verifizierungsschwelle 91 (das Gebiet, das mit diagonalen Linien schräg nach unten nach rechts schattiert ist) die Falschzurückweisungsrate (FRR) und ist das Gebiet auf der rechten Seite (das Gebiet, das mit diagonalen Linien schräg nach oben nach rechts schattiert ist) die Falschakzeptanzrate (FAR).
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Wenn die Verifizierungsschwelle 91 zu einem Wert auf der rechten Seite auf dem Papier von 2B geändert wird, wird das Sicherheitsniveau aufgrund strengerer Verifizierung verbessert, aber die Verwendbarkeit wird weniger. Die Abnahme bezüglich einer Verwendbarkeit bedeutet, dass es eine größere Wahrscheinlichkeit gibt, dass die biometrische Information S1 mehrere Male gelesen werden muss, da eine erfolgreiche Verifizierung nicht ohne einen hohen Grad an Ähnlichkeit erfolgt, und dies erniedrigt die Annehmlichkeit.
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Indes wird, wenn die Verifizierungsschwelle 91 zu einem Wert auf der linken Seite auf dem Papier der 2B geändert wird, eine Verwendbarkeit aufgrund einer einfacheren Verifizierung verbessert, aber das Sicherheitsniveau sinkt. Als solches sind das Sicherheitsniveau und die Verwendbarkeit in einer Zielkonflikt-Beziehung.
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Somit verwendet bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn z.B. der Grad an Ähnlichkeit beim ersten Verifizierungsversuch kleiner als die Verifizierungsschwelle 91 und nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist, die Steuereinheit 9 die zweite Schwelle 93 als eine neue Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) für die nächste Verifizierung und weiter. Dies bedeutet, dass eine Verifizierung beim ersten Verifizierungsversuch ein Fehlschlag ist.
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Dann berechnet die Steuereinheit 9 den Grad an Ähnlichkeit zwischen der nächsten gelesenen biometrischen Information S1 und der registrierten biometrischen Information 90 und bestimmt die Steuereinheit 9 dann, wenn dieser Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die neu eingestellte Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) ist, dass der Bediener das registrierte Individuum ist. Indes bestimmt die Steuereinheit 9 dann, wenn dieser Grad an Ähnlichkeit kleiner als die erste Schwelle 92 ist, dass eine Verifizierung ein Fehlschlag ist. Weiterhin berechnet die Steuereinheit 9 dann, wenn dieser Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist und kleiner als die Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) ist, den Grad an Ähnlichkeit zwischen der weiteren nächsten biometrischen Information S1 und der registrierten biometrischen Information 90 und führt eine Verifizierung unter Verwendung der Verifizierungsschwelle 91 (= der zweiten Schwelle 93) durch.
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Bei einer Modifikation einer Verifizierung kann zum Beispiel die Anzahl von erneuten Versuchen innerhalb einer bestimmten Zeitperiode eingestellt werden oder kann eine Zeitgrenze für erneute Versuche eingestellt werden. Zum Beispiel zählt und misst die Steuereinheit 9 die Anzahl von durchgeführten Verifizierungsversuchen und die verstrichene Zeit seit dem ersten Verifizierungsversuch und dann, wenn die Anzahl von erneuten Versuchen die Grenze übersteigt, stoppt die Steuereinheit 9 ein Durchführen einer Verifizierung sogar noch innerhalb der Zeit. Indes misst dann, wenn z.B. eine Zeitgrenze eingestellt ist, die Steuereinheit 9 eine Zeit ab dem ersten Verifizierungsversuch und stoppt ein Durchführen einer Verifizierung, wenn die Zeitgrenze überschritten wird. Der Stopp einer Verifizierung kann z.B. eine Aufschiebung einer Verifizierung für eine bestimmte Zeitperiode, eine bis zu einer Löschung der Aufschiebung fortgesetzte Aufschiebung oder ein Stoppen eines Durchführens einer Verifizierung mit der neuen Verifizierungsschwelle 91 und ein Zurückgehen zu einer Verifizierung mit der ursprünglichen Verifizierungsschwelle 91 sein. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird dann, wenn die Zeitgrenze überschritten wird, eine Verifizierung mit der neuen Verifizierungsschwelle 91 gestoppt und wird eine Verifizierung mit der ursprünglichen Verifizierungsschwelle 91 durchgeführt.
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Die Steuereinheit 9 stellt vorzugsweise die neue Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) innerhalb von z.B. dem Bereich der durch die Verifizierungsschwelle 91 definierten Falschzurückweisungsrate ein, wie es in 2B gezeigt ist. Der Bereich der Falschzurückweisungsrate ist z.B. der Bereich, der durch diagonale Linien schräg nach unten zur rechten Seite auf dem Papier der 2B angezeigt ist. Dies ist deshalb so, weil sich dann, wenn die zweite Schwelle 93 außerhalb des Bereichs der Falschzurückweisungsrate ist und einen Wert mit einem niedrigen Grad an Ähnlichkeit hat, das Sicherheitsniveau signifikant erniedrigt im Vergleich mit dem Fall, in welchem sie innerhalb des Bereichs ist.
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Als nächstes wird ein Beispiel eines Betriebs der Start-Schaltvorrichtung 1 bei der vorliegenden Ausführungsform, um das Antriebssystem zu starten, unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm der 3 beschrieben werden.
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(Betrieb)
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Die Steuereinheit 9 der Start-Schaltvorrichtung 1 bestimmt, dass eine Druckbedienung durchgeführt wird, wenn sie im Schritt 1 „Ja“ ist, d.h. wenn das Schaltsignal S2 von der Schalteinheit 4 eingegeben wird (Schritt 1: JA).
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Dann berechnet die Steuereinheit 9 basierend auf der zur Zeit einer Druckbedienung gelesenen biometrischen Information S1 und der registrierten biometrischen Information 90 den Grad an Ähnlichkeit (Schritt 2). Danach bestimmt die Steuereinheit 9 dann, wenn der berechnete Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die Verifizierungsschwelle 91 ist (Schritt 3: Ja), dass eine Verifizierung erfolgreich ist, und gibt die Steuereinheit 9 das Anweisungssignal S3 aus, um eine Anweisung zu erteilen, das Antriebssystem zu starten (Schritt 4).
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Wenn im Schritt 3 eine Verifizierung ein Fehlschlag ist (Schritt 3: Nein), vergleicht die Steuereinheit 9 den Grad an Ähnlichkeit mit der ersten Schwelle 92. Wenn der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist (Schritt 5: Ja), stellt die Steuereinheit 9 die zweite Schwelle 93 als eine neue Verifizierungsschwelle 91 ein (Schritt 6), und der Prozess geht weiter zum Schritt 1, um zu überwachen, ob eine Druckbedienung durchgeführt wird oder nicht.
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Die Steuereinheit 9 wechselt dann, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeitgrenze nach einem Einstellen der zweiten Schwelle 93 als eine neue Verifizierungsschwelle 91 z.B. keine Druckbedienung bestimmt wird oder eine Verifizierung ein Fehlschlag ist, zurück zur ursprünglichen Verifizierungsschwelle 91.
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Wenn im Schritt 5 der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die erste Schwelle 92 ist (Schritt 5: Nein), bestimmt die Steuereinheit 9 einen Fehlschlag einer Verifizierung und beendet eine Verifizierung (Schritt 7).
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Angesichts einer Bestimmung einer Druckbedienung und einer Verifizierung wird beim obigen Beispiel eine Verifizierung durchgeführt, nachdem die Druckbedienung bestimmt ist, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die Druckbedienung nach einer erfolgreichen Verifizierung bestimmt werden.
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Indes wird, wenn das Antriebssystem gestoppt wird, die Start-Schaltvorrichtung 1 durch eine Eingabe der Schaltsignale S2 getriggert bzw. angesteuert, und sie gibt das Anweisungssignal S3 zum Stoppen des Antriebssystems aus, ohne eine Verifizierung der biometrischen Information S1 durchzuführen.
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(Effekte der Ausführungsform)
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Die Start-Schaltvorrichtung 1 bei der vorliegenden Ausführungsform kann eine verbesserte Verwendbarkeit zur Verfügung stellen, während die Sicherheit sichergestellt wird. Im Detail kann selbst dann, wenn eine Verifizierung beim ersten Verifizierungsversuch fehlschlägt, die Start-Schaltvorrichtung 1 eine neue Verifizierungsschwelle 91 (= die zweite Schwelle 93) einstellen, die niedriger als die Verifizierungsschwelle 91 ist, während die Sicherheit sichergestellt ist, so lange wie der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist. Daher kann die Start-Schaltvorrichtung 1 eine Verwendbarkeit verbessern, während die Sicherheit sichergestellt ist, ungleich dem Fall, in welchem die Verifizierungsschwelle fest ist.
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Die Start-Schaltvorrichtung 1 kann die Verifizierungsschwelle 91 erniedrigen, wenn der erste Verifizierungsversuch fehlschlägt und der Grad an Ähnlichkeit nicht weniger als die erste Schwelle 92 ist. Daher wird eine Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verifizierung bei der nächsten Druckbedienung im Vergleich mit dem Fall erhöht, in welchem sie nicht erniedrigt wird. Zusätzlich erniedrigt die Start-Schaltvorrichtung 1 die Verifizierungsschwelle 91 nicht, wenn der Grad an Ähnlichkeit kleiner als die erste Schwelle 92 ist. Daher ist es ungleich dem Fall, in welchem eine solche Konfiguration nicht angenommen ist, möglich, zu verhindern, dass nicht registrierte Individuen die Verifizierungsschwelle 91 durch kontinuierliches Durchführen der Druckbedienung absichtlich erniedrigen.
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Die Start-Schaltvorrichtung 1 stellt die zweite Schwelle 93 derart ein, dass sie eine neue Verifizierungsschwelle 91 innerhalb des Bereichs der Falschzurückweisungsrate ist. Daher ist es ungleich dem Fall, in welchem eine solche Konfiguration nicht angenommen ist, möglich, eine Verifizierung zu erleichtern, während das Sicherheitsniveau beibehalten wird.
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Als Modifikation kann die Verifizierungsschwelle 91 zusätzlich zur zweiten Schwelle 93 zwischen mehreren Schwellen geändert werden.
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Obwohl irgendeine Ausführungsform und Modifikationen der Erfindung beschrieben worden sind, sind die Ausführungsform und die Modifikationen lediglich ein Beispiel und ist die Erfindung gemäß den Ansprüchen nicht darauf zu beschränken. Die neue Ausführungsform und die Modifikationen können in verschiedenen anderen Formen implementiert werden, und verschiedene Weglassungen, Substitutionen und Änderungen etc. können durchgeführt werden, ohne vom Sinngehalt der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich sind nicht alle Kombinationen der bei der Ausführungsform und den Modifikationen beschriebenen Merkmale nötig, um das Problem der Erfindung zu lösen. Weiterhin sind die Ausführungsform und die Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs und Sinngehalts der Erfindung und auch innerhalb der in den Ansprüchen beschriebenen Erfindung und dem Äquivalenzbereich enthalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- START-SCHALTVORRICHTUNG
- 2
- BEDIENTASTE
- 3
- BIOMETRISCHER INFORMATIONSSENSOR
- 4
- SCHALTEINHEIT
- 9
- STEUEREINHEIT
- 20
- BEDIENUNGSOBERFLÄCHE
- 30
- LESEOBERFLÄCHE
- 90
- REGISTRIERTE BIOMETRISCHE INFORMATION
- 91
- VERIFIZIERUNGSSCHWELLE
- 92
- ERSTE SCHWELLE
- 93
- ZWEITE SCHWELLE
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2017190714 [0001]
- JP 2006155455 A [0005]