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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Aufzeichnen und Verifizieren von Fingerabdruckinformationen.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
gibt sehr viele Gebiet, auf denen es erforderlich ist, die Identität einer
Person zu verifizieren, mit anderen Worten, die Frage zu beantworten,
ob eine bestimmte Person jemand ist, der sie behauptet zu sein,
und somit berechtigt ist, eine bestimmte Art von Anlage zu verwenden.
Beispiele einer solchen Anlage sind Geldautomaten, Zugangssysteme
und verschiedene Arten einer elektronischen Anlage, beispielsweise
Mobiltelephone und Computer.
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Eine
herkömmliche
Art und Weise zum Ausführen
der Verifikation besteht darin, dass der Benutzer einen Code oder
ein Passwort besitzt, den/das er in einer Verifikationsprozedur
eingeben muss. Wenn der Code korrekt ist, wird der Benutzer als
zur Verwendung der Anlage berechtigt betrachtet. Es kann jedoch
für einen
Benutzer schwierig sein, sich an eine große Anzahl von verschiedenen
Codes und Passwörtern
zu erinnern, aus welchem Grund alternative Weisen zum Verifizieren
der Berechtigung und/oder Identität eines Benutzers erforderlich
sind. Ein solches alternatives Verfahren besteht darin, dass ein
Benutzer eine Information hinsichtlich eines oder mehrerer seiner
Fingerabdrücke
in einer Verifikationseinheit aufzeichnen muss, der Benutzer dann in
einer Verifikationsprozedur den Finger oder die Finger, deren Abdruck
aufgezeichnet ist, auf eine Oberfläche auf der Verifikationseinheit
legt. Die Einheit analysiert, ob der Fingerabdruck im erforderlichen
Grad dem Fingerabdruck entspricht, dessen Information gespeichert
ist, und, wenn ja, wird der Fingerabdruck als verifiziert betrachtet
und dem Benutzer wird gestattet, die fragliche Anlage zu verwenden.
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Die
Identifikation mittels Fingerabdrücken (siehe z. B. "Automated recognition
of Fingerprints" von
Linus Wiebe, Precise Biometrics) wurde traditionell größtenteils
auf dem Gebiet der Verbrechensverhinderung verwendet, wo die zu
beantwortende Frage nicht ist, ob ein Fingerabdruck einem anderen
im erforderlichen Grad entspricht. Auf diesem Gebiet wird statt
dessen ein Versuch unternommen, eine Übereinstimmung mit einem speziellen
Fingerabdruck in einem umfangreichen Register von Fingerabdrücken festzustellen.
Diese Art Verwendung von Fingerabdrücken beinhaltet nicht dieselbe
große
Anforderung für
Geschwindigkeit wie eine Verifikationsprozedur der vorstehend beschriebenen
Art. Die Geschwindigkeit ist bei der Aufzeichnung der Fingerabdruckinformationen
zur Verwendung bei der Verifikation auch sehr erwünscht.
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Ein
weiterer wichtiger Parameter sowohl zur Aufzeichnung als auch Verifikation
der Fingerabdruckinformationen ist die Zuverlässigkeit.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Das
durch die vorliegende Erfindung gelöste Problem ist daher jenes
der Bereitstellung einer Anordnung und eines Verfahrens, die eine
schnelle und zuverlässige
Aufzeichnung von Fingerabdruckinformationen schaffen, und der Bereitstellung
einer entsprechenden Anordnung und eines entsprechenden Verfahrens
zur schnellen und zuverlässigen
Verifikation eines Fingerabdrucks auf der Basis von vorher aufgezeichneten
Fingerabdruckinformationen.
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Dieses
Problem wird mittels eines Verfahrens zum Aufzeichnen von Fingerabdruckinformationen
mittels einer Erfassungsoberfläche
A gelöst,
bei welchem ein Finger auf oder über
zumindest einen Teil der Erfassungsoberfläche A gehalten werden kann,
wobei das Verfahren das Abtasten von Teiloberflächen in der Erfassungsoberfläche A umfasst. Während des
Abtastens der Teiloberflächen
wird geprüft,
ob der Mittelpunkt mit seinem unmittelbaren Umgebungsbereich von
jeder abgetasteten Teiloberfläche
innerhalb der Teiloberfläche
eindeutig ist.
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Eine
Anzahl von Mittelpunkten, die mit ihren jeweiligen unmittelbaren
Umgebungsbereichen in ihren jeweiligen Teiloberflächen eindeutig
sind, werden aufgezeichnet, wobei die jeweiligen unmittelbaren Umgebungsbereiche
der Punkte und die jeweiligen Teiloberflächen der Punkte auch aufgezeichnet
werden.
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Eine
gewisse Anzahl der aufgezeichneten Mittelpunkte mit ihren unmittelbaren
Umgebungsbereichen werden zur weiteren Verwendung, beispielsweise
zur Verifikation von Fingerabdrücken,
geeignet ausgewählt.
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Das
vorstehend erwähnte
Problem wird auch mittels eines Verfahrens zum Verifizieren von
Fingerabdruckinformationen mittels einer Erfassungsoberfläche A gelöst, wobei
an oder über
zumindest einen Teil von dieser Erfassungsoberfläche A ein Finger gehalten werden
kann, bei welchem die Verifikation auf der Basis von vorher aufgezeichneten
Informationen bezüglich
mindestens eines Fingerabdrucks ausgeführt wird, welcher bei dem Verifikationsverfahren
bestätigt
werden soll, und bei welchem Informationen vorzugsweise gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufzeichnungsverfahren aufgezeichnet wurden.
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Das
erfindungsgemäße Verifikationsverfahren
umfasst, dass eine Anzahl von Teiloberflächen mit ihren jeweiligen Mittelpunkten
im Fingerabdruck, dessen Informationen gespeichert sind, mit entsprechenden
Teiloberflächen
auf der Erfassungsoberfläche
A verglichen wird. Wenn auf einer Teiloberfläche auf der Erfassungsoberfläche A ein
Punkt vorliegt, der mit seinem unmittelbaren Umgebungsbereich auf der
Basis bestimmter Kriterien dem gespeicherten Mittelpunkt, einschließlich des
unmittelbaren Umgebungsbereichs des gespeicherten Mittelpunkts in
der entsprechenden gespeicherten Teiloberfläche, entspricht, wird der Punkt
mit seiner Teiloberfläche
anerkannt. Wenn eine bestimmte Anzahl von Punkten mit zugehörigen Teiloberflächen anerkannt
wurde, werden diese für
einen ersten Schritt bei der Weiterverarbeitung ausgewählt.
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Dieser
erste Schritt bei der Weiterverarbeitung umfasst geeigneterweise,
dass eine Anzahl der ausgewählten
Punkte und der Teiloberflächen
als Gruppe analysiert wird, wobei der Mittelwert der Koordinaten
für die
Punkte in ihren jeweiligen Teiloberflächen berechnet wird. Der berechnete
Mittelwert wird als Punkt in jeder Teiloberfläche gesehen und eine bestimmte
Anzahl der Punkte mit ihren zugehörigen Teiloberflächen werden
für einen
zweiten Schritt bei der Weiterverarbeitung ausgewählt, wobei die
Punkte, die ausgewählt
werden, diejenigen Punkte in der Gruppe sind, die den kleinsten
Abstand zum Mittelwertpunkt in ihrer jeweiligen Teiloberflä che aufweisen.
Dies wird durchgeführt,
damit eine Anordnung oder ein Verfahren gemäß der Erfindung von der Umsetzung
des Abdrucks zum Zeitpunkt der Verifikation in Bezug auf die Position
des Fingers zum Zeitpunkt der Aufzeichnung unabhängig ist, wobei die Umsetzung
als rechtwinklige Verlagerungen des Fingers relativ zur Position
des Fingers zum Zeitpunkt der Aufzeichnung definiert ist.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Verfahren, um es möglich zu machen, dass es von
der Drehung des Fingers zum Zeitpunkt der Verifikation in Bezug auf
die Position des Fingers zum Zeitpunkt der Aufzeichnung unabhängig ist.
Dieses Verfahren wird nachstehend genauer beschrieben.
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Die
Erfindung umfasst auch Anordnungen zur Verwendung bei den Verfahren
der vorstehend erwähnten
Arten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genauer beschrieben, in welchen
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1 ein
grobes Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Anordnung zeigt,
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2 ein
Basisdiagramm der erfindungsgemäßen Verwendung
einer Teiloberfläche
auf einem Sensor zeigt,
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3 das
Prinzip einer erfindungsgemäßen Berechnung
zeigt, und
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4 zeigt,
wie ein erfindungsgemäßes Verifikationsverfahren
gegen eine Drehung unempfindlich gemacht werden kann.
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ART(EN) ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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1 zeigt
ein grobes Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Anordnung 100.
Die Anordnung 100 umfasst eine Zentraleinheit 110,
einen Sensor 120, eine Stromversorgungseinheit 130 und
Verbindungen, die durch Pfeile gezeigt sind, zwischen den Einheiten.
Die Zentraleinheit 110 umfasst geeigneterweise Steueranordnungen,
einen Speicher und mindestens ein Rechenwerk (ALU). Die Steueranordnungen
und das ALU bestehen zusammen vorzugsweise aus einer integrierten
Schaltung, beispielsweise einem Mikroprozessor.
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Die
Stromversorgungseinheit 130 ist hinsichtlich der Erfindung
nicht von Hauptinteresse und wird daher nicht genauer beschrieben.
Kurz kann angegeben werden, dass die Stromversorgung in sehr vielen
Weisen bewirkt werden kann, die dem Experten bekannt sind, beispielsweise
Batterien, Netzanschluss oder Solarzellen, und in dasselbe Gehäuse wie
der Rest der Anordnung 100 integriert oder separat sein
kann.
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Der
Sensor 120 weist eine Erfassungsoberfläche A auf, wobei an oder über zumindest
einen Teil der Erfassungsoberfläche
A ein Finger während
der Verwendung der Anordnung gehalten werden kann. Der Sensor 120 umfasst
eine Anzahl von Sensorelementen zum Abtasten der Erfassungsoberfläche A. Die
Sensorelemente sind vorzugsweise kapazitiv, aber andere Arten eines
Sensorelements können auch
gemäß der Erfindung
verwendet werden, beispielsweise Widerstands-, optische oder wärmeempfindliche
Elemente. Eine andere Art von Sensor, der in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte, ist ein druckempfindlicher Sensor.
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Die
Anzahl von Sensorelementen pro Einheitsfläche auf der Erfassungsoberfläche A kann
in sehr vielen Weisen beispielsweise in Abhängigkeit von der Art von Sensor
und von der gewünschten Geschwindigkeit,
Zuverlässigkeit
und Auflösung
ausgewählt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
kapazitiven Sensorelementen werden ungefähr 200 Sensorelemente pro mm2 verwendet, was 144 × 144 Punkten pro cm2 entspricht, was auf einer Längenskala
als 14 Elemente pro Millimeter ausgedrückt werden kann. Diese Zahl
soll jedoch nur als Beispiel betrachtet werden und die Anzahl von
Sensorelementen pro Einheitsfläche
kann in anderen Ausführungsformen
der Erfindung entweder größer oder
kleiner sein. Die Anzahl von Sensorelementen liegt jedoch vorzugsweise
im Bereich von 10–50
Elementen pro Millimeter.
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Wie
vorstehend erwähnt,
soll die Anordnung 100 zum Aufzeichnen von Fingerabdruckinformationen
und zum Verifizieren von Fingerabdruckinformationen auf der Basis
von vorher aufgezeichneten Informationen bezüglich mindestens eines Fingerabdrucks,
der bei der Verifikation bestätigt
werden soll, verwendet werden. Die vorher aufgezeichneten Informationen,
die zum Verifizieren von Fingerabdrücken verwendet werden, wurden
vorzugsweise mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufgezeichnet.
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Nachstehend
wird zuerst ein Verfahren zum Aufzeichnen von Fingerabdruckinformationen
gemäß der Erfindung
beschrieben und dann wird ein Verfahren zum Verifizieren von Fingerabdruckinformationen
gemäß der Erfindung
beschrieben. Diese Verfahren werden mittels einer erfindungsgemäßen Anordnung
implementiert. Sowohl die Beschreibung der Aufzeichnung als auch
die Beschreibung der Verifikation nachstehend werden mit Bezug auf 2 gegeben.
Keiner der Teile in 2 ist mit einem Index versehen,
aber Teile, die mit einem Index im Text versehen wurden, beziehen
sich auf entsprechende Teile ohne Index in 2.
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Bei
einem Verfahren zum Aufzeichnen von Fingerabdruckinformationen gemäß der Erfindung legt
der Benutzer den Finger, dessen Informationen aufgezeichnet werden
sollen, an oder über
einen Teil der Erfassungsoberfläche
A (in 2 gezeigt) auf dem Sensor 120. Die Zentraleinheit 110 leitet
dann die Abtastung der Erfassungsoberfläche A des Sensors 120 ein,
die durch Teiloberflächen
A'1 auf
der abgetasteten Erfassungsoberfläche A ausgeführt wird. Die
Teiloberflächen
A'1 überlappen
einander vorzugsweise in einer vorbestimmten Weise. Die Teiloberflächen A'1 weisen
geeigneterweise alle dieselbe Größe auf,
die natürlich
in sehr vielen verschiedenen Weisen verändert werden kann. Ein geeigneter
Bereich für
die Größe der Teiloberflächen A'1 ist
jedoch 5–50%
der gesamten Sensoroberfläche
A, wobei festgestellt wurde, dass 10% der gesamten Sensoroberfläche vorteilhaft
sind.
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Während der
Abtastung der Teiloberflächen A'1 wird
vorzugsweise in der Zentraleinheit 110 untersucht, ob der
Mittelpunkt P1 der Teiloberfläche mit seinem
unmittelbaren Umgebungsbereich A''1 innerhalb
der Teiloberfläche
A'1 eindeutig
ist. Wenn ja, wird der Punkt P1 bestätigt und
wird zusammen mit seinem unmittelbaren Umgebungsbereich im Speicher der
Anordnung 100 aufgezeichnet. Die Teiloberfläche A'1,
zu der der Mittelpunkt gehört, wird
auch aufgezeichnet.
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Die
Abtastung der Sensoroberfläche
A fährt vorzugsweise
fort, bis die Zentraleinheit 110 eine gewisse vorbestimmte
erste Anzahl von Mittelpunkten P1 gefunden
hat, die, einschließlich
ihrer unmittelbaren Umgebungsbereiche A''1, innerhalb ihrer Teiloberflächen A'1 eindeutig
sind. Wenn die vorbestimmte erste Anzahl von Mittelpunkten P1 gefunden und aufgezeichnet wurde, wird
die Aufzeichnung des Fingers als vollständig betrachtet.
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Eine
alternative Weise zum Ausführen
der Abtastung besteht darin, die Teiloberflächen A'1 in einem gegebenen
Muster abzutasten, wobei Daten an den Mittelpunkten P1 aller
Teiloberflächen
A'1 erfasst und
gespeichert werden. Wenn alle Teiloberflächen A'1 abgetastet
wurden, wählt
die Zentraleinheit 110 eine vorbestimmte Anzahl von Mittelpunkten
P1 aus, die am besten bestimmte Kriterien
bezüglich
der Anforderung erfüllen,
dass der Mittelpunkt P1 in seiner Teiloberfläche A'1 eindeutig
sein soll.
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Eine
weitere alternative Weise zum Ausführen der Abtastung, die Speicherplatz
sparen kann, besteht darin, die vorbestimmte Anzahl von Mittelpunkten
P1 in einer Tabelle zu speichern, die während des
ganzen Abtastprozesses mit den Mittelpunkten, die die vorstehend
erwähnten
Kriterien am besten erfüllen,
aktualisiert wird.
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Die
ganze erste Anzahl von gespeicherten Mittelpunkten P1 kann
natürlich
zum Verifizieren eines Fingers verwendet werden, aber in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wählt
die Zentraleinheit 110 eine zweite Anzahl der aufgezeichneten
Mittelpunkte P1 mit ihren jeweiligen unmittelbaren
Umgebungsbereichen A''1 zur
weiteren Verwendung aus, wobei die Mittelpunkte P1,
die ausgewählt
werden, diejenigen sind, die gewisse vorbestimmte Kriterien am besten
erfüllen.
Die exakten Größen der
ersten und der zweiten Anzahl von Mittelpunkten sind natürlich Dimensionierungsparameter, die
durch die gewünschte
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit
des Aufzeichnungsverfahrens bestimmt sind, aber es wurde festgestellt,
dass es vorteilhaft ist, wenn die erste Anzahl innerhalb des Bereichs
von 10–100
Punkten liegt und die zweite Anzahl innerhalb des Bereichs von 20–80% der
ersten Anzahl liegt. In einer besonders bevor zugten Ausführungsform
werden 24 bzw. 16 Punkte verwendet.
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Ein
Verfahren zum Verifizieren von Fingerabdruckinformationen gemäß der Erfindung
wird nachstehend beschrieben. Die Art von Verifikation, für die die
Erfindung hauptsächlich
vorgesehen ist, besteht darin, zu prüfen, ob der Fingerabdruck eines
Fingers, der an oder über
die Erfassungsoberfläche
A des Sensors gehalten wird, einem Fingerabdruck entspricht, dessen
Informationen vorher aufgezeichnet wurden.
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Zum
Verifizieren eines Fingerabdrucks gemäß der Erfindung legt der Benutzer
daher einen Finger an oder über
einen Teil der Erfassungsoberfläche A
auf dem Sensor 120. Die Zentraleinheit 110 leitet eine
Abtastung der Erfassungsoberfläche
A des Sensors 120 ein, die durch eine Anzahl von Teiloberflächen A'2 auf
der abgetasteten Erfassungsoberfläche A ausgeführt wird.
Hinsichtlich der Größe und Position
auf der Erfassungsoberfläche
A entsprechen die abgetasteten Teiloberflächen A'2 vorzugsweise
den Teiloberflächen,
die beim vorstehend beschriebenen Aufzeichnungsverfahren verwendet
werden, was bedeutet, dass jede Teiloberfläche A'1 in den Fingerabdruckdaten,
die aufgezeichnet sind, einer Teiloberfläche A'2 zur Verifikation
entspricht. Die Teiloberflächen A'2,
die beim Verifikationsverfahren zuerst analysiert werden, sind diejenigen,
die den Teiloberflächen
A'1 entsprechen,
deren jeweilige Mittelpunkte P1 aufgezeichnet
sind.
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Falls,
wenn eine Teiloberfläche
A'2 abgetastet
wird, sich herausstellt, dass ein Punkt P2 in
der Teiloberfläche
A'2 mit
seinem unmittelbaren Umgebungsbereich A''2 auf der Basis bestimmter Kriterien eine
ausreichende Ähnlichkeit
zum Mittelpunkt P1 und seinem unmittelbaren
Umgebungsbereich A''1 in der
entsprechenden aufgezeichneten Teiloberfläche A'1 aufweist,
wird der Punkt P2 vorläufig bestätigt und seine Koordinaten
in Bezug auf die Teiloberfläche
A'2 werden
im Speicher der Anordnung 100 gespeichert. Das verwendete
Koordinatensystem ist geeigneterweise ein orthogonales x-y-System
in jeder Teiloberfläche
A'2 mit
dem Ursprung im Zentrum der Teiloberfläche. Wenn mehr als ein Punkt
P2 in einer Teiloberfläche A'2 die Kriterien
erfüllt,
wird der Punkt P2, der die Kriterien am
besten erfüllt,
ausgewählt.
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Wenn
eine bestimmte Anzahl von Punkten P2 für den Finger
bestätigt
und gespeichert wurden, welcher an die Erfassungsoberfläche A gehalten wird,
werden diese Punkte für
einen ersten Schritt bei der Weiterverarbeitung ausgewählt.
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In
einem möglichen
Verifikationsverfahren umfasst der erste Schritt bei der Weiterverarbeitung ziemlich
einfach, dass der Fingerabdruck als verifiziert betrachtet wird,
mit anderen Worten, der Fingerabdruck, der an oder über die
Erfassungsoberfläche A
gehalten wird, als zum Fingerabdruck, dessen Informationen aufgezeichnet
sind, identisch betrachtet wird, wenn die Anzahl von bestätigten Punkten
P2 eine gewisse vorbestimmte Anzahl übersteigt.
Wenn eine größere Zuverlässigkeit
bei der Verifikation erwünscht
ist, kann jedoch der erste Schritt bei der Weiterverarbeitung geeigneterweise
auch das Folgende umfassen, das mit Bezug auf 3 beschrieben wird.
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Die
gespeicherten Punkte P2 werden als Gruppe
analysiert und der Mittelwert der Koordinaten (xm,
ym) für
alle Punkte P2 wird berechnet, wobei die Analyse
und Berechnung geeigneterweise in der Zentraleinheit 110 ausgeführt werden.
Die Berechnung stellt daher ein Koordinatenpaar (xm,
ym) bereit, das als Punkt in jeder Teiloberfläche A'2 zu
sehen ist. Die Punkte P2 in der Gruppe werden
dann in einer Liste angeordnet, die mit dem Absolutwert des Abstandes
d zwischen den Koordinaten (x2, y2) eines Punkts und dem berechneten Mittelwertpunkt
(xm, ym) beginnt.
Der Abstand d in einer Teiloberfläche A'2 ist in 3 schematisch
dargestellt.
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Eine
bestimmte Anzahl der Punkte, die in der Liste am höchsten liegen,
werden dann für
einen zweiten Schritt bei der Weiterverarbeitung ausgewählt. Falls
geeignet, kann dieser zweite Schritt ziemlich einfach umfassen,
dass der Fingerabdruck als verifiziert betrachtet wird, mit anderen
Worten, der Fingerabdruck, der an oder über die Erfassungsoberfläche A gehalten
wird, als zum Fingerabdruck, dessen Informationen gespeichert sind,
identisch betrachtet wird, falls eine ausreichende Anzahl von Punkten
einen Absolutwert d unterhalb eines bestimmten Werts aufweisen.
Wenn eine größere Zuverlässigkeit
bei der Verifikation erwünscht
ist, kann jedoch der zweite Schritt bei der Weiterverarbeitung geeigneterweise
das Folgende umfassen:
Der Mittelwert der Koordinaten (x2, y2) der ausgewählten Punkte
wird berechnet und der Absolutwert des Abstandes zwischen diesem
Mittelwertpunkt und den Koordinaten (x2,
y2) von jedem ausgewählten Punkt wird analysiert.
Wenn eine bestimmte Anzahl von Punkten P2 einen
Abstand zum Mittelwertpunkt mit einem Absolutwert, der unterhalb
eines bestimmten Grenzwerts liegt, aufweisen, wird der Fingerabdruck
als verifiziert betrachtet, mit anderen Worten, der Fingerabdruck,
der an oder über
die Erfassungsoberfläche
A gehalten wird, wird als zum Fingerabdruck, dessen Informationen
aufgezeichnet sind, identisch betrachtet.
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Die
Anzahl der Punkte, die in den verschiedenen Schritten des Verifikationsverfahrens
erforderlich ist, sind natürlich
in derselben Weise wie die Anzahl beim Aufzeichnungsverfahren Dimensionierungsparameter,
die auf der Basis der Kombination von Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit,
die in der Anordnung gewünscht
sind, ausgewählt
werden. Als Beispiel kann jedoch erwähnt werden, dass die Anzahl
von Punkten, die für
einen ersten Schritt bei der Weiterverarbeitung während der
Verifikation ausgewählt
wird, geeigneterweise der Anzahl von Punkten entsprechen kann, die
im Endschritt der Aufzeichnung ausgewählt wird, im vorliegenden Fall
mit anderen Worten 16 Punkte. Die Anzahl von für einen zweiten Schritt bei
der Weiterverarbeitung bei der Verifikation ausgewählten Punkten
liegt geeigneterweise im Bereich von 20–60% der Anzahl von Punkten,
die für
den ersten Schritt ausgewählt
wird, vorzugsweise 50%, im vorliegenden Fall daher 8 Punkte.
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Das
vorstehend beschriebene Verifikationsverfahren bedeutet, dass gute
Ergebnisse erhalten werden, selbst wenn während einer Verifikationsprozedur
ein Benutzer seinen Finger in Bezug auf die Position, in der sich
der Finger zum Zeitpunkt der Aufzeichnung befand, in rechten Winkeln
in der seitlichen oder Längsrichtung
verschoben hält.
Da der Benutzer auch zum Zeitpunkt der Verifikation seinen Finger
in einer gedrehten Position in Bezug auf die Position, in der sich
der Finger zum Zeitpunkt der Aufzeichnung befand, halten kann, umfasst
die Erfindung Mittel und ein Verfahren, um es möglich zu machen, die Verifikation
selbst in solchen Fällen
mit guten Ergebnissen auszuführen.
Dies wird nachstehend mit Bezug auf 4 beschrieben.
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Damit
die Verifikation gegen die Drehung des Fingers unempfindlich ist,
werden die Abtastung und der Vergleich gemäß der obigen Beschreibung ausgeführt, mit
anderen Worten, die Teiloberflächen
A'2 auf
der Erfassungsoberfläche
werden abgetastet. Diese Teiloberflächen A'2 werden mit
entsprechenden Teiloberflächen
A'1 im
aufgezeichneten Fingerabdruck mit Bezug auf die Mittelpunkte und
die unmittelbaren Umgebungsbereiche der Mittelpunkte verglichen.
Um eine Drehunempfindlichkeit zu erzielen, wird jedoch jede Teiloberfläche A'2 in
eine Anzahl von verschiedenen Winkelpositionen α um eine imaginäre vertikale
Linie L auf der Erfassungsoberfläche A
verschoben, bevor sie mit der entsprechenden Teiloberfläche A'1 verglichen
wird. Der Vergleich wird dann mit den Teiloberflächen A'2 in jeder von
diesen Winkelpositionen ausgeführt.
Wenn in ein und derselben Winkelposition die Anzahl von Punkten
P2 auf der Basis der vorstehend erwähnten Kriterien
eine ausreichende Ähnlichkeit
zu ihren entsprechenden aufgezeichneten Teiloberflächen A'1 aufweisen,
werden diese Mittelpunkte P2 für einen
ersten Schritt bei der Weiterverarbeitung gemäß der obigen Beschreibung ausgewählt.
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In
derselben Weise wie vorstehend beschrieben, wird die Abtastung über die
Erfassungsoberfläche
A des Sensors 120 durch die Zentraleinheit 110 der
Anordnung 100 auch im drehunempfindlichen Fall gesteuert.
Die verschiedenen Winkelpositionen α werden durch Informationen über den
Finger erreicht, der an die Erfassungsoberfläche A gehalten wird, welche
im Speicher 110 der Anordnung in der Winkelposition gespeichert
werden, in der der Benutzer den Finger hält, wonach die Drehung der
gespeicherten Informationen stattfindet, bevor der Vergleich ausgeführt wird.
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Die
Anzahl von Winkelpositionen, in die die Teiloberflächen A'2 verlagert
werden, kann im Prinzip willkürlich
sein, aber die Anzahl von Winkelpositionen liegt vorzugsweise im
Bereich von 10–100
und 16 Winkelpositionen können
vorteilhafterweise verwendet werden. Die Stellen der Winkelpositionen
können im
Prinzip frei ausgewählt
werden, aber in einer bevorzugten Ausführungsform wird eine ungerade
Anzahl von Winkeln α um
eine imaginäre
Mittellinie L auf der Erfassungsoberfläche A ausgewählt, mit
einer Winkelposition, die α =
0 entspricht, und einer geraden Anzahl von Winkelpositionen mit
demselben Betrag auf jeder Seite der Mittellinie.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der nachstehenden
Patentansprüche
frei verändert
werden.