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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANWENDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorrang vor der vorläufigen Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/467,739, die am 6. März 2017 eingereicht wurde, und der vorläufigen Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/576,213, die am 24. Oktober 2017 eingereicht wurde und die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden.
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ERFINDUNGSBEREICH
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Die vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge und eine ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung ausgerichtet, die monopolare Energie in einem bipolaren Modus zum Schneiden und Koagulieren verwenden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge beinhaltet obere und untere dünne längliche leitfähige Elemente in vertikaler Ausrichtung zueinander und entlang ihrer Längen voneinander beabstandet, wobei jedes der oberen und unteren dünnen länglichen leitfähigen Elemente gegenüberliegende ebene Seiten, ein scharfes Schneideende und ein gegenüberliegendes, nicht schneidendes Ende beinhaltet, und eine nicht leitfähige Beschichtung, die beide gegenüberliegenden Seiten der oberen und unteren dünnen länglichen leitfähigen Elemente bedeckt, und den Raum zwischen dem oberen und unteren dünnen, länglichen leitfähigen Element, worin mindestens ein Teil der Schneideenden der oberen und unteren dünnen länglichen leitfähigen Elemente und ihrer gegenüberliegenden, nicht schneidenden Enden freigelegt bleibt. Während der Verwendung fungiert eines der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente als aktive Elektrode, während das andere dünne längliche leitende Element als Rückführelektrode fungiert. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge kann ferner ein nicht leitfähiges Trägerelement bzw. eine Buchse mit zwei Öffnungen in vertikaler Ausrichtung zueinander beinhalten, wobei ein Abschnitt der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente, die sich in der Nähe ihrer nicht schneidenden Enden befinden, jeweils in einer der beiden Öffnungen des Trägerelements bzw. der Buchse enthalten sind, so dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung in einem elektrochirurgischen Stift eingesetzt und gehalten werden kann. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, Gewebe mit den scharfen leitfähigen Schneidenden der Klinge ohne HF-Energie zu schneiden sowie Gewebe mit der scharfen, nicht leitfähigen Schneide, die sich zwischen den scharfen leitfähigen Schneidenden befindet. Darüber hinaus ist die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung in der Lage, Gewebe zu koagulieren und/oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, indem sie die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit geringer Leistung versorgt, und gleichzeitig Gewebe zu schneiden und zu koagulieren, indem sie Gewebe mit den scharfen Schneidenden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge schneidet, während sie Gewebe koaguliert, indem sie die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit geringer Leistung versorgt.
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Die vorliegende Erfindung ist auch auf eine ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit gerichtet, die die zuvor beschriebene ultrapolare elektrochirurgische Klinge, ein nicht leitfähiges Röhrenelement mit einer darin enthaltenen hohlen rohrförmigen Öffnung und einem Schlitz, in dem der Schlitz über der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge positioniert ist, und ein leitfähiges hohles rohrförmiges Element beinhaltet, das in mindestens einem Abschnitt des nicht leitfähigen Röhrenelements enthalten ist. Leitfähige Vorsprünge können sich von dem leitenden hohlen rohrförmigen Element und/oder einem Abschnitt des oberen dünnen langgestreckten leitenden Elements erstrecken, der je nach Art der durchzuführenden Koagulation, wie beispielsweise der Argon-Plasma-Koagulation allein und/oder der Argon-Plasmaunterstützten Koagulation, freiliegt. Die nichtleitende Beschichtung ist eine kontinuierliche Beschichtung, die auch jeden Raum füllt, der sich zwischen den scharfen Schneidenden der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente befindet, um ein scharfes, nicht leitendes Schneidende der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zu erzeugen, die sich zwischen den scharfen, leitenden Schneidenden der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente befindet. Das leitende hohle rohrförmige Element, das in dem nichtleitenden Rohrelement enthalten ist, kann auch einen Schlitz beinhalten, der über einem oberen Abschnitt der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge positioniert ist. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit ermöglicht die Argonplasma-Koagulation von Gewebe und/oder argonplasmagestütztem Schneiden und/oder argonplasmagestütztem Koagulieren von Gewebe in Abhängigkeit von der Position und Konfiguration der Aktiv- und Rückelektroden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Elektrochirurgie verwendet einen HF-Elektrochirurgiegenerator (auch bekannt als Elektrochirurgiegerät oder ESU [electrosurgical unit]) und ein Handstück mit einer Elektrode, um hochfrequenten, Wechselstrom (HF) bei verschiedenen Spannungen zum Schneiden oder Koagulieren von biologischem Gewebe bereitzustellen. Das Handstück kann ein monopolares Instrument mit einer Elektrode oder ein bipolares Instrument mit zwei Elektroden sein. Bei der Verwendung eines monopolaren Instruments wird ein Rückelektrodenpolster am Patienten angebracht und der hochfrequente elektrische Strom fließt vom Generator zum monopolaren Instrument, durch den Patienten zum Patientenrückelektrodenpolster und zurück zum Generator. Die monopolare Elektrochirurgie wird aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Effektivität häufig eingesetzt. Die bei der monopolaren Elektrochirurgie entstehende übermäßige Wärme kann jedoch zu einer übermäßigen Gewebeschädigung und Nekrose des Gewebes führen, da die auf der Rückseite des Patienten angeordnete Rückelektrode bewirkt, dass Hochspannung und hohe HF-Energie durch den Patienten strömen.
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In der bipolaren Elektrochirurgie treten sowohl aktive Ausgangs- als auch Patientenrückgabefunktionen an der Operationsstelle auf, da sowohl die Aktiv- als auch die Rückelektrode im bipolaren Instrument enthalten sind. Daher beschränkt sich der Weg des elektrischen Stroms auf das biologische Gewebe, das sich zwischen Aktiv- und Rückelektrode befindet. Obwohl die bipolare Elektrochirurgie den Einsatz von niedrigeren Spannungen und weniger Energie ermöglicht und damit die Wahrscheinlichkeit von Gewebeschäden und Funkenbildung im Zusammenhang mit der monopolaren Elektrochirurgie reduziert oder eliminiert, hat sie die Fähigkeit, große Blutungsbereiche zu schneiden und zu koagulieren, eingeschränkt.
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Da chirurgische Werkzeuge und Geräte, die Chirurgen derzeit zur Verfügung stehen, während des chirurgischen Eingriffs zwischen Schneide- und Koagulationsmodus wechseln müssen, ist ein chirurgisches Gerät oder Werkzeug erforderlich, das es einem Chirurgen oder Anwender ermöglicht, die besten Methoden zum Schneiden und Beenden von Blutungen an der Operationsstelle gleichzeitig oder separat zu nutzen. Eine elektrochirurgische Klinge mit einer scharfen Schneide zum Schneiden und HF zur Koagulation würde diesen Bedarf decken. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung, die im bipolaren Modus monopolare Energie nutzt, weist scharfe Schneidkanten aus einem harten leitfähigen Material wie Edelstahl, Wolfram usw. auf, die durch eine scharfe, nicht leitfähige Schneidkante getrennt sind, die alle zum präzisen Schneiden von Gewebe ohne den Einsatz von HF-Energie verwendet werden können. HF-Energie kann aber auch mit der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung zur Koagulation eingesetzt werden. Wenn Niederspannung verwendet wird, um die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung zur Koagulation mit Strom zu versorgen, können die scharfen Schneidkanten der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge gleichzeitig zum Schneiden verwendet werden, ohne dass der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zur Durchführung des Schneidens eine höhere Spannung zugeführt werden muss. Daher entfällt die Umschaltung in einen Schneidemodus, um das Schneiden durchzuführen, und stattdessen können sowohl das Schneiden als auch das Koagulieren gleichzeitig mit geringer Leistung durchgeführt werden, die vom Generator geliefert wird.
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Darüber hinaus reduziert die geringe Leistung, die für den Einsatz der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung sowohl zum Schneiden als auch zur Koagulation verwendet wird, die Schädigung des lateralen Gewebes erheblich und das Gewebe haftet nicht an der ultrapolaren Klinge. Da die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung obere und untere leitende Elemente/Elektroden beinhaltet, die beide am Generator befestigt sind, ist nur eine sehr geringe Menge eines Patientengewebes, das sich zwischen den Elektroden oder angrenzend an die Elektroden befindet, in die Schaltung integriert, wodurch das Risiko einer Stromumleitung zu anderen Teilen des Patienten, wie sie in monopolaren Systemen auftreten kann, bei denen sich der gesamte Patient in der Schaltung befindet, ausgeschlossen ist.
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Es ist auch üblich, Argonstrahlkoagulatoren in der Elektrochirurgie einzusetzen. Bei der Argonstrahlkoagulation (ABC [argon beam coagulation]) wird das Plasma mit einem gerichteten Strahl aus ionisiertem Argongas (Plasma) auf das Gewebe aufgebracht, was eine gleichmäßige und flache Koagulationsoberfläche bewirkt und so den Blutverlust stoppt. In einigen Fällen ist die Elektrochirurgie oft die beste Methode zum Schneiden und die Argonstrahlkoagulation ist oft die beste Methode zur Beendigung von Blutungen während der Operation. Chirurgen müssen in der Regel zwischen Argonstrahlkoagulation und Elektrochirurgie wechseln, je nachdem, was während der Operation passiert und was sie an einem bestimmten Punkt der Operation erreichen müssen, wie z.B. Schnitte im Gewebe durch Schneiden oder Stoppen der Blutung an der Operationsstelle.
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Da chirurgische Werkzeuge und Geräte, die Chirurgen derzeit zur Verfügung stehen, während des chirurgischen Eingriffs zwischen Schneid- und Argonstrahlkoagulation wechseln müssen, ist ein chirurgisches Gerät oder Werkzeug erforderlich, dass es einem Chirurgen oder Anwender ermöglicht, die besten Methoden zum Schneiden und Beenden von Blutungen an der Operationsstelle gleichzeitig oder gleichzeitig und zusätzlich zu ihrer separaten Verwendung zu nutzen. Eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit einer scharfen Kante zum Schneiden und Argonstrahlfähigkeit zur Kapselung würde diese Anforderung erfüllen. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit scharfer Schneidkante und Argonstrahlfähigkeit ermöglicht es einem Anwender oder Chirurgen, das Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen. Es besteht auch Bedarf an einem elektrochirurgischen Gerät, das es dem Anwender oder Chirurgen ermöglicht, aus einer Reihe von verschiedenen separaten oder kombinierten Gewebeschneide- und Koagulationsmethoden zu wählen, da verschiedene Methoden je nach chirurgischem Eingriff und Umständen, die sich während der Operation ergeben, am besten funktionieren können.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, das Gewebe eines Patienten allein mit Argonplasma zu koagulieren, ohne das Gewebe des Patienten zu kontaktieren (d.h. berührungslose Argonstrahlkoagulation). In dieser Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung ist ein freiliegender Abschnitt der Rückelektrode der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge nahe der Oberseite der elektrochirurgischen Klinge so positioniert, dass er mit dem leitenden hohlen rohrförmigen Element, durch das das Argongas eingeleitet wird, ausgerichtet ist, und der leitende Vorsprung erstreckt sich von einem Ende des leitenden Rohrelements, so dass eine vollständige Schaltung zur Ionisierung des Argongases für die Argonplasma-Koagulation gebildet wird. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung ist auch in der Lage, das Gewebe eines Patienten unter Verwendung der scharfen Schneide (die sowohl leitfähige als auch nicht leitfähige Materialien umfasst) der ultrapolaren Klinge allein ohne jegliche Verwendung von HF-Energie und ohne Verwendung von Argonplasma zu schneiden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung kann auch das Schneiden von Patientengewebe unter Verwendung der scharfen, leitfähigen Schneidkanten der ultrapolaren Klinge verbessern, indem sie auch die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit HF-Energie versorgt. Darüber hinaus ermöglicht die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit einer scharfen Schneide und Argonstrahlfähigkeit einem Benutzer oder Chirurgen, gleichzeitig Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen, indem argonplasmagestütztes Schneiden und Koagulieren durchgeführt wird. So kann beispielsweise die scharfe Schneide der ultrapolaren Klinge ohne jegliche HF-Energie zum Schneiden genutzt werden, während das leitende Rohr, durch das das Argongas eingeleitet wird und das sich im nichtleitenden Rohr befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. In einem weiteren Beispiel kann eine geringe Leistung auf die ultrapolare Klinge angewendet werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während der leitende Schlauch, durch den das Argongas eingeführt wird und der sich im nichtleitenden Schlauch befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. Sowohl die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung als auch die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung könnten mit einem elektrochirurgischen Handstück/Bleistift mit Rauchabzugsfähigkeit oder einem elektrochirurgischen Handstück/Bleistift ohne Rauchabzugsfähigkeit verwendet werden.
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Sowohl die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung als auch die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung ermöglichen es dem Chirurgen oder Anwender, sowohl die Effizienz als auch die Genauigkeit der Operation zu erhöhen, indem sie es dem Chirurgen oder Anwender ermöglichen, verschiedene Methoden zum Schneiden und Koagulieren von Gewebe getrennt oder gleichzeitig durchzuführen. In Fällen, in denen Gewebeschneiden und Koagulation gleichzeitig und ohne Wechsel zwischen Modi oder Verfahren durchgeführt werden, wird die Betriebszeit verkürzt und die seitliche Schädigung des Gewebes reduziert oder beseitigt. Darüber hinaus eliminiert die Verwendung von monopolarer Energie in einem bipolaren Modus mit der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung und der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen das Risiko der Stromumlenkung, das in monopolaren Systemen auftreten kann. Darüber hinaus schützt die gleichzeitige Durchführung von Gewebeschneiden und Koagulation sowie die Rauchabsaugung Chirurg und Personal vor dem Einatmen von Rauch und Partikeln. Es ermöglicht dem Chirurgen oder Anwender auch eine klarere Sicht auf die Operationsstelle, um die Genauigkeit während des Eingriffs zu gewährleisten, ohne dass er den Modus anhalten und wechseln muss, um die Blutung an der Operationsstelle zu stoppen, bevor er die Operationsstelle klar sehen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge gerichtet, die monopolare Energie in einem bipolaren Modus verwendet und die obere und untere dünne längliche leitende Elemente in vertikaler Ausrichtung zueinander und in Abständen voneinander entlang ihrer Längen beinhaltet, wobei jedes der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente gegenüberliegende ebene Seiten, ein scharfes Schneidende zum Schneiden und ein entgegengesetztes nicht schneidendes Ende beinhaltet, und eine nicht leitende Beschichtung, die beide gegenüberliegenden ebenen Seiten der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente bedeckt, und den Raum zwischen ihnen, in dem die Schneidenden der dünnen länglichen leitenden Elemente und ihre gegenüberliegenden nicht schneidenden Enden freigelegt bleiben. Während der Verwendung fungiert eines der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente als aktive Elektrode, während das andere dünne längliche leitende Element als Rückführelektrode fungiert. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge kann ferner ein nicht leitfähiges Trägerelement mit zwei Öffnungen beinhalten, die in vertikaler Ausrichtung zueinander positioniert sind, wobei ein Abschnitt jedes der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente, die sich in der Nähe ihrer nicht schneidenden Enden befinden, jeweils in einer der beiden Öffnungen des Trägerelements/der Buchse enthalten sind, so dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung in einem Elektrochirurgie-Stift eingesetzt und gehalten werden kann.
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Die oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente können aus einem einzigen dünnen leitenden Element gebildet werden, das vertikal ausgerichtete obere und untere längliche leitende Elemente aufweist, die entlang ihrer Länge voneinander beabstandet sind, wobei jedes ein separates scharfes Schneidende an einem Ende und ein nicht schneidendes Ende an ihren gegenüberliegenden Enden aufweist, wo ihre nicht schneidenden Enden verbunden sind. Die nichtleitende Beschichtung kann dann auf das einzelne dünne leitende Element (das die oberen und unteren länglichen leitenden Elemente und den Raum zwischen den oberen und unteren länglichen leitenden Elementen beinhaltet) aufgebracht werden, um eine elektrochirurgische Klinge zu bilden, bei der mindestens ein Teil der Schneidenden der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente und ihrer verbundenen gegenüberliegenden nicht schneidenden Enden freiliegend und nicht von der nichtleitenden Beschichtung bedeckt bleibt. Die verbundenen, nicht schneidenden Enden der oberen und unteren länglichen Leitungselemente können dann entfernt werden, um getrennt freiliegende und nicht verbundene, nicht schneidende Enden für die oberen und unteren länglichen Leitungselemente zu erzeugen, die jeweils in ein nicht leitfähiges Trägerelement/eine nichtleitende Buchse mit zwei Öffnungen (wie oben beschrieben) eingesetzt werden können. Ein Vorteil bei der Bildung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines einzigen dünnen leitenden Elements mit vertikal ausgerichteten oberen und unteren länglichen leitenden Elementen, die entlang ihrer Länge voneinander beabstandet sind, mit getrennten scharfen Schneidenden an einem Ende und gegenüberliegenden nicht schneidenden Enden, an denen die verbundenen Enden später entfernt werden, um getrennte nicht schneidende Enden zu erzeugen, ist, dass sie die Konstruktion und Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge erleichtert, indem sie eine einheitliche Komponente zum Erzeugen separater Elemente der Klinge bereitstellt, wodurch die Konsistenz und Genauigkeit der Klingen erhöht wird. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Bildung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingen sind die erhöhten Wirkungsgrade bei der Herstellung der Klingen und die Senkung der Produktionskosten. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Klingenbildung für die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung ist, dass sie die Festigkeit der Klinge sowie die einwandfreie Funktion der Klinge erhöht.
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In einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung bedeckt die nichtleitende Beschichtung mindestens einen Teil der Oberseite des oberen dünnen länglichen leitenden Elements und mindestens einen Teil der Unterseite des unteren dünnen länglichen leitenden Elements. Die nichtleitende Beschichtung kann eine kontinuierliche Beschichtung sein, die auch jeden Raum zwischen den scharfen Schneidenden der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente ausfüllt. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung wird ein Teil der Oberseite des oberen dünnen länglichen leitenden Elements zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung, die sich auf der Oberseite der elektrochirurgischen Klinge befindet, und ein Teil der Unterseite des unteren dünnen länglichen leitenden Elements zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung, die sich auf der Unterseite der elektrochirurgischen Klinge befindet, freigelegt. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung kann eine scharfe Schneide aufweisen, die aus den scharfen Schneidenden der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente besteht, die durch ein scharfes, nicht schneidendes Ende, das aus der nichtleitenden Beschichtung besteht, getrennt sind.
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Die oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente (sowie das einzelne dünne leitende Element, aus dem die oberen und unteren länglichen Elemente gebildet werden können) können ein Hartmetall wie beispielsweise Edelstahl, Titan und/oder Wolfram umfassen. Die nichtleitende Beschichtung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung und des nichtleitenden Trägerelements kann aus einem keramischen Material bestehen.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung, die im bipolaren Modus monopolare Energie nutzt, weist scharfe Schneidkanten aus einem harten leitfähigen Material wie Edelstahl, Wolfram usw. auf, die durch eine scharfe, nicht leitfähige Schneidkante getrennt sind, die alle zum präzisen Schneiden von Gewebe ohne den Einsatz von HF-Energie verwendet werden können. HF-Energie kann aber auch mit der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung zur Koagulation eingesetzt werden. Wenn Niederspannung verwendet wird, um die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung zur Koagulation mit Strom zu versorgen, können die scharfen Schneidkanten der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge gleichzeitig zum Schneiden verwendet werden, ohne dass der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zur Durchführung des Schneidens eine höhere Spannung zugeführt werden muss. Daher entfällt die Umschaltung in einen Schneidemodus, um das Schneiden durchzuführen, und stattdessen können sowohl das Schneiden als auch das Koagulieren gleichzeitig mit geringer Leistung durchgeführt werden, die vom Generator geliefert wird.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit beinhaltet die vorstehend beschriebene ultrapolare elektrochirurgische Klinge und beinhaltet ferner ein nicht leitfähiges Röhrenelement mit einer darin enthaltenen hohlen rohrförmigen Öffnung und einem Schlitz, in dem der Schlitz über der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge positioniert ist, und ein leitfähiges hohles rohrförmiges Element, das in mindestens einem Abschnitt des nicht leitfähigen Röhrenelements enthalten ist. In einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung ist ein Teil der Oberseite des oberen dünnen länglichen leitenden Elements zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung freiliegen, die sich auf der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge befinden und in dem nichtleitenden Rohrglied enthalten sind, und die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung beinhaltet ferner einen leitenden Vorsprung, der sich von dem leitenden hohlen rohrförmigen Rohrglied, das sich in dem nichtleitenden Rohrglied befindet, und/oder dem Abschnitt der Oberseite des oberen dünnen länglichen leitenden Elements, das sich auf der Oberseite der elektrochirurgischen Klinge befindet und in dem nichtleitenden Rohrglied enthalten ist. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung bedeckt die nichtleitende Beschichtung die Oberseite des oberen dünnen länglichen leitenden Elements, das sich zwischen dem leitenden hohlen rohrförmigen Element und dem freiliegenden Schneidende des oberen dünnen länglichen leitenden Elements befindet, und die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung beinhaltet weiterhin einen leitenden Vorsprung, der sich von einem Ende des leitenden hohlen rohrförmigen Elements erstreckt, das sich innerhalb des nichtleitenden rohrförmigen Elements befindet.
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Das leitende hohle rohrförmige Element, das in dem nichtleitenden Rohrelement enthalten ist, kann einen Schlitz beinhalten, der, wie der Schlitz in dem nichtleitenden Rohrelement, auch über mindestens einem Abschnitt der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge positioniert ist. Wie die oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge können das leitende hohle rohrförmige Element sowie die leitenden Vorsprünge ein Hartmetall wie beispielsweise Edelstahl, Titan und/oder Wolfram umfassen. Darüber hinaus kann das nichtleitende Rohrelement, wie die nichtleitende Beschichtung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge, aus einem keramischen Material bestehen.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, das Gewebe eines Patienten allein mit Argonplasma zu koagulieren, ohne das Gewebe des Patienten zu kontaktieren (d.h. berührungslose Argonstrahlkoagulation). In dieser Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung ist ein freiliegender Abschnitt der Rückelektrode der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge nahe der Oberseite der elektrochirurgischen Klinge so positioniert, dass er mit dem leitenden hohlen rohrförmigen Element, durch das das Argongas eingeleitet wird, ausgerichtet ist, und der leitende Vorsprung erstreckt sich von einem Ende des leitenden Rohrelements, so dass eine vollständige Schaltung zur Ionisierung des Argongases für die Argonplasma-Koagulation gebildet wird. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung ist auch in der Lage, das Gewebe eines Patienten unter Verwendung der scharfen Schneide (die sowohl leitfähige als auch nicht leitfähige Materialien umfasst) der ultrapolaren Klinge allein ohne jegliche Verwendung von HF-Energie und ohne Verwendung von Argonplasma zu schneiden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung kann auch das Schneiden von Patientengewebe unter Verwendung der scharfen, leitfähigen Schneidkanten der ultrapolaren Klinge verbessern, indem sie auch die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit HF-Energie versorgt. Darüber hinaus ermöglicht die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit einer scharfen Schneide und Argonstrahlfähigkeit einem Benutzer oder Chirurgen, gleichzeitig Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen, indem argonplasmagestütztes Schneiden und Koagulieren durchgeführt wird. So kann beispielsweise die scharfe Schneide der ultrapolaren Klinge ohne jegliche HF-Energie zum Schneiden genutzt werden, während das leitende Rohr, durch das das Argongas eingeleitet wird und das sich im nichtleitenden Rohr befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. In einem weiteren Beispiel kann eine geringe Leistung auf die ultrapolare Klinge angewendet werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während der leitende Schlauch, durch den das Argongas eingeführt wird und der sich im nichtleitenden Schlauch befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht einer exemplarischen Ausführungsform eines dünnen leitenden Elements mit dünnen, länglichen, leitenden Ober- und Unterelementen, die zur Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
- 2 ist eine Seitenansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform eines dünnen leitenden Elements mit dünnen, länglichen, länglichen oberen und unteren leitenden Elementen, die zur Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
- 3 ist eine seitenperspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung, die die exemplarische Ausführungsform des dünnen leitenden Elements von 1 zeigt, das mit einer nichtleitenden Beschichtung beschichtet ist, mit Ausnahme der Schneidenden und der verbundenen nicht schneidenden Enden der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente, wobei die nichtleitende Beschichtung durch helle Schatten-Markierungen und/oder Markierungen aus nicht verbundenen Punkten repräsentiert wird;
- 4 ist eine Vorderansicht eines Trägerelements/Steckdosen/Steckverbinderelements, das einen Teil der nicht verbundenen, nicht schneidenden Enden der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge hält und dadurch die Verbindung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung mit einem Elektrochirurgie-Stift erleichtert.
- 5 ist eine Draufsicht auf die exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der in 3 dargestellten vorliegenden Erfindung mit dem im Phantom dargestellten dünnen leitenden Element;
- 6 ist eine Unteransicht der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der in 3 dargestellten vorliegenden Erfindung mit dem im Phantom dargestellten dünnen leitenden Element;
- 7 ist eine externe Seitenansicht, die die exemplarische Ausführungsform der in 3 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zeigt, wobei der verbundene Abschnitt der nicht schneidenden Enden der oberen und unteren langgestreckten leitenden Elemente entfernt und die oberen und unteren langgestreckten leitenden Elemente durch die im Phantom dargestellte nichtleitende Beschichtung abgedeckt sind;
- 8 ist eine Draufsicht auf die exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung, die in 7 dargestellt ist, wobei das obere längliche leitende Element von der im Phantom dargestellten nichtleitenden Beschichtung bedeckt ist;
- 9 ist eine Unteransicht der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung, die in 7 dargestellt ist, wobei das untere längliche leitende Element von der im Phantom dargestellten nichtleitenden Beschichtung bedeckt ist;
- 10 ist eine Vorderansicht einer exemplarischen Ausführungsform eines Trägerelements/Verbindungselements, in die unverbundene, nicht schneidende Enden der oberen und unteren langgestreckten leitenden Elemente der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge so eingesetzt werden, dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung mit einem Elektrochirurgie-Stift verbunden, nicht verbunden oder entfernt werden kann;
- 11 ist eine Endansicht des in 10 dargestellten Trägerelements/Verbindungselements, die leitende, nicht verbundene, nicht schneidende Enden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung zeigt, die in den Öffnungen des Trägerelements/Verbindungselements gehalten werden;
- 12 ist eine partielle Draufsicht auf eine weitere exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung, die ein scharfes, beidseitig abgeschrägtes Schneidende zur Erzeugung einer scharfen Schneidspitze aufweist;
- 13 ist eine partielle perspektivische Ansicht der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung gemäß den 3 und 7;
- Die 14 und 15 sind gegensätzliche perspektivische Seitenansichten der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung, die in 7 dargestellt sind, um die Form der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung weiter zu enthüllen;
- Die 16-17 zeigen verschiedene Ansichten eines exemplarischen nichtleitenden Trägerelements/Sockel/Steckverbinderelements, das bei Verwendung in einem nichtteleskopischen Elektrochirurgie-Stift einen Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung umfasst;
- Die 18-19 zeigen verschiedene Ansichten eines exemplarischen nichtleitenden Stützelements/Sockel/Steckverbindungselements, das bei Verwendung in einem teleskopierbaren Elektrochirurgie-Stift einen Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung umfasst;
- 20 ist eine partielle perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit zur Bereitstellung von Argonplasma unterstützter Koagulation;
- 21 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit zum Bereitstellen einer Argonplasmagestützten Koagulation, wobei sich die Rückelektrode entlang eines Teils des Bodens der ultrapolaren Klinge erstreckt; und
- 22 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit, die sowohl Argonplasma-Koagulation als auch Argonplasma-unterstützte Koagulation ermöglichen kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die exemplarischen Ausführungsformen der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge und der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung ermöglichen es dem Chirurgen oder Anwender, sowohl die Effizienz als auch die Genauigkeit der Operation zu erhöhen, indem sie es dem Chirurgen oder Anwender ermöglichen, verschiedene Methoden zum Schneiden und Koagulieren von Gewebe getrennt oder gleichzeitig durchzuführen. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, Gewebe mit den scharfen leitfähigen Schneidenden der Klinge ohne HF-Energie zu schneiden sowie Gewebe mit der scharfen, nicht leitfähigen Schneide zu schneiden, die sich zwischen den scharfen leitfähigen Schneidenden befindet. Darüber hinaus ist die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung in der Lage, Gewebe zu koagulieren und/oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, indem sie der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge sehr geringe Leistungen, wie beispielsweise 5 bis 15 Watt, zuführt und gleichzeitig Gewebe schneidet und koaguliert, indem sie Gewebe mit den scharfen Schneidenden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge schneidet, während sie Gewebe koaguliert, indem sie sehr geringe Leistungen an die ultrapolare elektrochirurgische Klinge anlegt.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit scharfer Schneidkante und Argonstrahlfähigkeit ermöglicht es einem Anwender oder Chirurgen, das Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen. Es besteht auch Bedarf an einem elektrochirurgischen Gerät, das es dem Anwender oder Chirurgen ermöglicht, aus einer Reihe von verschiedenen separaten oder kombinierten Gewebeschneide- und Koagulationsmethoden zu wählen, da verschiedene Methoden je nach chirurgischem Eingriff und Umständen, die sich während der Operation ergeben, am besten funktionieren können. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung mit Argonstrahlfähigkeit der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, das Gewebe eines Patienten allein mit Argonplasma zu koagulieren, ohne das Gewebe des Patienten zu kontaktieren (d.h. berührungslose Argonstrahlkoagulation). Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung ist auch in der Lage, das Gewebe eines Patienten unter Verwendung der scharfen Schneide (die sowohl leitfähige als auch nicht leitfähige Materialien umfasst) der ultrapolaren Klinge allein ohne jegliche Verwendung von HF-Energie und ohne Verwendung von Argonplasma zu schneiden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung kann auch das Schneiden von Patientengewebe unter Verwendung der scharfen, leitfähigen Schneidkanten der ultrapolaren Klinge verbessern, indem sie auch die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit HF-Energie versorgt. Darüber hinaus ermöglicht die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung der vorliegenden Erfindung mit einer scharfen Schneide und Argonstrahlfähigkeit einem Benutzer oder Chirurgen, gleichzeitig Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen, indem argonplasmagestütztes Schneiden und Koagulieren durchgeführt wird. So kann beispielsweise die scharfe Schneide der ultrapolaren Klinge ohne jegliche HF-Energie zum Schneiden genutzt werden, während das leitende Rohr, durch das das Argongas eingeleitet wird und das sich im nichtleitenden Rohr befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. In einem weiteren Beispiel kann eine geringe Leistung auf die ultrapolare Klinge angewendet werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während der leitende Schlauch, durch den das Argongas eingeführt wird und der sich im nichtleitenden Schlauch befindet, aktiviert und gerichtet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen.
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Die Identität der Elemente/Merkmale, die sich auf die in den Zeichnungsbildern dargestellten Zahlen beziehen, ist wie folgt:
- 10
- ultrapolare elektrochirurgische Klinge
- 11
- dünnes leitfähiges Element
- 12
- oberes, dünnes, längliches, leitfähiges Element
- 14
- unteres dünnes, längliches, leitfähiges Element
- 16
- länglicher Raum zwischen oberen und unteren dünnen länglichen leitfähigen Elementen
- 18
- gegenüberliegende ebene Seiten (von oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elementen)
- 22
- scharfes Schneidende des oberen dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 24
- scharfes Schneidende des unteren dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 26
- gegenüberliegendes, nicht schneidendes Ende des oberen, dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 28
- gegenüberliegendes, nicht schneidendes Ende des unteren, dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 30
- Abschnitt des dünnen leitenden Elements, der gegenüberliegende, nicht schneidende Enden der oberen und unteren dünnen, länglichen leitenden Elemente 26 und 28 verbindet.
- 31
- dünnes leitfähiges Element
- 32
- oberes, dünnes, längliches, leitfähiges Element
- 34
- unteres dünnes, längliches, leitfähiges Element
- 36
- länglicher Raum zwischen oberen und unteren dünnen länglichen leitfähigen Elementen
- 38
- gegenüberliegende ebene Seiten (von oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elementen)
- 42
- scharfes Schneidende des oberen dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 44
- scharfes Schneidende des unteren dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 46
- gegenüberliegendes, nicht schneidendes Ende des oberen, dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 48
- gegenüberliegendes, nicht schneidendes Ende des unteren, dünnen, länglichen, leitenden Elements
- 50
- Abschnitt des dünnen leitenden Elements, der gegenüberliegende, nicht schneidende Enden der oberen und unteren dünnen, länglichen leitenden Elemente 46 und 48 verbindet.
- 60
- nichtleitende Beschichtung / Gehäuse
- 62
- nichtleitende Stützelemente/Steckdosen/Verbindungselemente
- 63
- abgerundetes Oberteil (von nicht leitfähigem Trägerelement / Buchse / Verbindungselement)
- 65
- abgerundetes Unterteil (von nicht leitfähigem Trägerelement / Buchse / Verbindungselement)
- 64
- zwei vertikal ausgerichtete Öffnungen
- 66
- Oberteil des oberen dünnen, länglichen, leitenden Element
- 68
- Unterteil des Bodens des dünnen, länglichen, leitfähigen Elementes
- 70
- scharfes, nicht leitfähiges Schneidende
- 72
- nichtleitende Stützelemente/Steckdosen/Verbindungselemente für ultrapolare teleskopische Elektrochirurgiebleistifte
- 73
- abgerundetes Oberteil (aus nicht leitfähigem Trägerelement / Buchse / Verbindungselement für ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiebleistift)
- 74
- zwei vertikal ausgerichtete Öffnungen
- 100
- ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung
- 120
- nichtleitende Rohrelemente
- 122
- hohle rohrförmige Öffnung (von nicht leitfähigem rohrglied)
- 124
- Schlitz (des nichtleitenden Rohrelements)
- 130
- leitfähiges hohles rohrförmiges Element
- 132
- leitfähiger Vorsprung
- 200
- ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung
- 220
- nichtleitende Rohrelemente
- 222
- hohle rohrförmige Öffnung (von nicht leitfähigem Rohrteil)
- 224
- Schlitz (des nichtleitenden Rohrelements)
- 230
- leitfähiges hohles rohrförmiges Element
- 232
- leitfähiger Vorsprung
- 300
- ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung
- 320
- nichtleitende Rohrelemente
- 322
- hohle rohrförmige Öffnung (von nicht leitfähigem Rohrteil)
- 324
- Schlitz (des nichtleitenden Rohrelements)
- 330
- leitfähiges Hohlkörperrohr
- 332
- leitfähiger Vorsprung
- 334
- Schlitz (aus leitfähigem Hohlrohr)
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1 ist eine Seitenansicht einer exemplarischen Ausführungsform eines dünnen leitenden Elements 11 mit oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elementen 12, 14, die zur Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das dünne leitende Element 11 beinhaltet ein oberes, dünnes, längliches, leitfähiges Element 12 und ein unteres, dünnes, längliches, leitfähiges Element 14 in vertikaler Ausrichtung zueinander und ist entlang ihrer Länge durch einen Raum 16 voneinander getrennt. Die oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 weisen jeweils gegenüberliegende ebene Seiten 18, ein scharfes Schneidende 22, 24 und ein gegenüberliegendes nicht schneidendes Ende 26, 28 auf, wobei die gegenüberliegenden nicht schneidenden Enden 26, 28 durch einen Abschnitt 30 des dünnen leitenden Elements 11 verbunden sind. In einer exemplarischen Ausführungsform des dünnen leitenden Elements 11 bilden die scharfen Schneidenden 26, 28 des dünnen leitenden Elements 11 einen Winkel X relativ zu einer Ebene, die horizontal mit dem Boden des unteren dünnen länglichen leitenden Elements 14 ausgerichtet ist, wobei X ein Winkel von sechzig Grad ist.
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Eine Seitenansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform eines dünnen leitenden Elements 31 mit oberen und unteren dünnen, länglichen leitenden Elementen 32, 34, die zur Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist in 2 dargestellt. Wie das in 1 dargestellte dünne leitende Element 11 beinhaltet das dünne leitende Element 31 ein oberes, dünnes, längliches, leitfähiges Element 32 und ein unteres, dünnes, längliches, leitfähiges Element 34 in vertikaler Ausrichtung miteinander und ist entlang ihrer Länge durch einen Raum 36 voneinander getrennt. Die oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 32, 34 weisen jeweils gegenüberliegende ebene Seiten 38, ein scharfes Schneidende 42, 44 und ein gegenüberliegendes nicht schneidendes Ende 46, 48 auf, wobei die gegenüberliegenden nicht schneidenden Enden 46, 48 durch einen Abschnitt 50 des dünnen leitenden Elements 31 verbunden sind. Wie in 2 dargestellt, erstreckt sich das scharfe Schneidende 42 des oberen dünnen länglichen leitenden Elements 32 weit über das scharfe Schneideende 44 des unteren dünnen länglichen leitenden Elements 34 hinaus und der Winkel des scharfen Schneideendes 44 in Bezug auf den Boden des unteren dünnen länglichen leitenden Elements 34 ist viel steiler als der Winkel des scharfen Schneidendes 42 in Bezug auf den Boden des oberen dünnen länglichen leitenden Elements 32. Den Fachleuten wird klar sein, dass die scharfen Schneidenden der oberen und unteren dünnen, länglichen, leitfähigen Elemente der ultrapolaren, elektrochirurgischen Klinge je nach Art und Umständen des chirurgischen Eingriffs, der mit der ultrapolaren, elektrochirurgischen Klinge durchgeführt werden soll, eine beliebige Anzahl von Formen und/oder Konfigurationen aufweisen können.
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3 ist eine seitenperspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung, die die exemplarische Ausführungsform des dünnen leitenden Elements 11 aus 1 zeigt, das mit einer nichtleitenden Beschichtung 60 beschichtet ist, mit Ausnahme der Schneidenden 22, 24 und der verbundenen nicht schneidenden Enden 26, 28, 30 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14, wobei die nichtleitende Beschichtung 60 durch leichte Schatten-Markierungen und/oder Markierungen aus nicht verbundenen Punkten dargestellt wird. 5 ist eine Draufsicht auf die exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der in 3 dargestellten Erfindung mit dem im Phantom dargestellten dünnen leitenden Element 11 und 6 ist eine Draufsicht auf die exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der in 3 dargestellten vorliegenden Erfindung mit dem im Phantom dargestellten dünnen leitenden Element 11. Wie aus den 3 und 5-6 ersichtlich ist, bedeckt die nichtleitende Beschichtung 60 das dünne leitende Element 11 mit Ausnahme der scharfen Schneidenden 22, 24 der oberen und unteren langgestreckten leitenden Elemente 12, 14, eines Teils der Oberseite 66 des oberen langgestreckten leitenden Elements 12, eines Teils der Unterseite 68 des unteren langgestreckten leitenden Elements 14, der nicht schneidenden Enden 26, 28 der oberen und unteren langgestreckten leitenden Elemente 12, 14 und des Teils 30 des dünnen leitenden Elements 11, das die nicht schneidenden Enden 26, 28 verbindet.
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Nachdem die nichtleitende Beschichtung 60 auf das dünne leitende Element 11 aufgebracht und die Beschichtung 60 eingestellt wurde, wird der Abschnitt 30, der die nicht schneidenden Enden 26, 28 verbindet, wie in 7 dargestellt entfernt, um eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 mit nicht verbundenen leitenden nicht schneidenden Enden 26, 28 bereitzustellen, die von einem Trägerelement / Buchse / Verbindungselement 64 getragen wird, was das Verbinden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung mit einem elektrochirurgischen Stift erleichtert. 7 ist eine Außenseitenansicht, die die exemplarische Ausführungsform der in 3 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 mit dem verbundenen Abschnitt 30 der nicht schneidenden Enden 26, 28 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 zeigt, die entfernt wurden, und die meisten der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14, die von der im Phantom dargestellten nichtleitenden Beschichtung 60 bedeckt sind. Vorteile bei der Bildung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines einzigen dünnen leitenden Elements 11 mit vertikal ausgerichteten oberen und unteren länglichen leitenden Elementen 12, 14, die entlang ihrer Länge mit getrennten scharfen Schneidenden 22, 24 an einem Ende voneinander beabstandet sind und gegenüberliegend nicht schneidende Enden 26, 28, 30 verbunden sind, wobei die verbundenen Enden später entfernt werden, um separate nicht schneidende Enden 26 zu erzeugen, 28 beinhalten 1) Erleichterung der Konstruktion und Herstellung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellung einer einheitlichen Komponente zur Schaffung separater Elemente der Klinge, wodurch die Konsistenz und Genauigkeit der Klingen erhöht wird, 2) erhöhte Effizienz bei der Herstellung der Klingen und die Senkung der Produktionskosten, und 3) verbesserte Festigkeit der Klinge sowie die verbesserte einwandfreie Funktion der Klinge.
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8 ist eine Draufsicht auf die exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der in 7 dargestellten Erfindung mit dem oberen länglichen leitenden Element 12, das von der im Phantom dargestellten nichtleitenden Beschichtung 30 bedeckt ist. Ein Abschnitt der Oberseite 66 des oberen länglichen leitenden Elements 12 ist zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung 60 freigelegt, die sich auf einer Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge befinden. 9 ist eine Unteransicht der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der in 7 dargestellten Erfindung mit dem unteren länglichen leitenden Element 14, das von der im Phantom dargestellten nichtleitenden Beschichtung 60 bedeckt ist. Ein Abschnitt des Bodens 68 des unteren länglichen leitenden Elements 14 ist zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung 60 freigelegt, die sich auf einem Boden der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge befinden.
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Weiterhin ist die nichtleitende Beschichtung, wie in 7 dargestellt, eine kontinuierliche Beschichtung, die den länglichen Raum 16 zwischen den oberen und unteren länglichen leitenden Elementen 12, 14 sowie jeden Raum zwischen den scharfen Schneidenden 22, 24 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 füllt. Der mit der nichtleitenden Beschichtung 60 gefüllte Raum zwischen den scharfen Schneidenden 22, 24 des oberen und unteren langgestreckten leitenden Elements 12, 14 bildet ein scharfes nicht leitfähiges Schneidende, das zwischen den scharfen leitenden Schneidenden 22, 24 des ultrapolaren Elektrochirurgiestifts 10 angeordnet ist.
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10 ist eine Vorderansicht einer exemplarischen Ausführungsform eines Trägerelements/Sockel/Steckverbindungselements 62, in die unverbundene, nicht schneidende Enden 26, 28 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 so eingesetzt sind, dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 der vorliegenden Erfindung leicht mit einem Elektrochirurgiestift verbunden, gelöst oder entfernt werden kann. Das Trägerelement / Buchsen-/Steckverbinderelement 62 beinhaltet zwei vertikal ausgerichtete Öffnungen 64, so dass leitfähige, nicht schneidende Enden 26, 28 jeweils in ihnen gehalten werden können. Eine Endansicht des in 10 dargestellten Trägerelements/Verbindungselements 62 mit leitfähigen, nicht verbundenen, nicht schneidenden Enden 26, 28 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung, die in den Öffnungen 64 des Trägerelements/Steckverbinders/Steckverbindungselements 62 gehalten wird, ist in 11 dargestellt.
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Eine teilweise Draufsicht auf eine weitere exemplarische Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung mit einem beidseitig abgeschrägten scharfen Schneidende zur Erzeugung einer scharfen Schneidspitze 22 ist in 12 dargestellt. Eine partielle perspektivische Ansicht der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung gemäß 3 und 7 ist in 13 dargestellt. 13 zeigt deutlich scharfe leitende Schneidenden 22, 24 der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente 12, 14, die nach dem Beschichten der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente 12, 14 mit einer nichtleitenden Beschichtung 60 und einem scharfen nichtleitenden Schneidende 74 freiliegen, das aus der nichtleitenden Beschichtung 60 besteht, die sich zwischen den scharfen leitenden Schneidenden 22, 24 befindet. 13 zeigt auch deutlich einen Abschnitt der Oberseite 66 des oberen länglichen leitenden Elements 12, der zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung 60 freiliegt, die sich auf der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 und in Verbindung mit dem scharfen Schneidende 22 des oberen länglichen leitenden Elements 12 befinden.
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Die 14 und 15 sind gegensätzliche perspektivische Seitenansichten der exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der in 7 dargestellten vorliegenden Erfindung, um die Form der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung weiter zu verdeutlichen. Wie in den 14 und 15 dargestellt, folgt die leitende Beschichtung 60, die den größten Teil der oberen und unteren dünnen länglichen leitenden Elemente 12, 14 bedeckt, der Form der Oberseite des oberen länglichen leitenden Elements 12 und der Form der Unterseite des unteren länglichen leitenden Elements 14, bis sie zu den Abschnitten der Oberseite 66 des oberen länglichen leitenden Elements 12 und der Unterseite 68 des unteren länglichen leitenden Elements 14 gelangt, die zwischen Abschnitten der nichtleitenden Beschichtung auf der Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 freiliegen, die benachbart zu den Schneidenden 22, 24 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 angeordnet sind. Darüber hinaus ist, wie in den 14 und 15 dargestellt, das nichtleitende Stützelement / Buchse / Verbindungselement 62 so ausgelegt, dass es die nicht schneidenden Enden 26, 28 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 und/oder Teile der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14, die sich in der Nähe der nicht schneidenden Enden 26, 28 befinden, hält, um die Verbindung der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung mit einem Elektrochirurgie-Stift zu erleichtern. Die Breite des nichtleitenden Trägerelements/der Buchse/Verbindungselementes 62 ist größer als eine mittlere Breite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10, die wiederum größer ist als eine Breite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10, die sich in der Nähe der scharfen Schneidkante der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 befindet, die die scharfen leitenden Schneidenden 22, 24 beinhaltet, die durch das scharfe nichtleitende Schneidende 74 getrennt sind. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 weist eine dreistufige Konfiguration entlang der oberen und unteren Länge der Klinge 10 auf, die sich auf die Höhen der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 bezieht.
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Die 16-17 zeigen verschiedene Ansichten eines exemplarischen nichtleitenden Trägerelements/Sockel/Steckverbinderelements, das einen Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung bei Verwendung in einem nichtteleskopischen Elektrochirurgie-Stift umfasst, und die 18-19 zeigen unterschiedliche Ansichten einer exemplarischen Ausführungsform des nichtleitenden Trägerelements/Sockel/Steckverbinderelements, das einen Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 der vorliegenden Erfindung bei Verwendung in einem teleskopierbaren Elektrochirurgie-Stift umfasst. Nicht leitfähiges Stützelement / Buchse / Verbindungselement 62 beinhaltet einen abgerundeten oberen Abschnitt 63, einen abgerundeten unteren Abschnitt 65 und zwei vertikal ausgerichtete Öffnungen 64 zur Aufnahme von nicht schneidenden Enden 26, 28 von oberen und unteren länglichen leitenden Elementen 12, 14 und/oder Abschnitten der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14, die sich in der Nähe der nicht schneidenden Enden 26, 28 befinden. Nicht leitfähiges Stützelement / Buchse / Verbindungselement 72 beinhaltet einen abgerundeten oberen Abschnitt 73 und zwei vertikal ausgerichtete Öffnungen 74 zur Aufnahme von nicht schneidenden Enden 26, 28 der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14 und/oder Abschnitte der oberen und unteren länglichen leitenden Elemente 12, 14, die sich in der Nähe der nicht schneidenden Enden 26, 28 befinden.
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20 ist eine partielle perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung 100 der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit zur Bereitstellung von Argonplasma unterstützter Koagulation. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 100 beinhaltet die zuvor beschriebene ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 und beinhaltet ferner ein nicht leitfähiges Rohrelement 120 mit einer darin enthaltenen hohlen rohrförmigen Öffnung 122 und einem Schlitz 124, wobei der Schlitz über einer Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 positioniert ist. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 100 beinhaltet ferner ein leitfähiges hohles rohrförmiges Element 130, das in mindestens einem Abschnitt des nicht leitfähigen Rohrelements 120 enthalten ist. Das leitende hohle rohrförmige Element 130 kann auch einen leitenden Vorsprung 132 beinhalten. Die scharfe Schneide (mit leitfähigen Schneideenden 22, 26, die durch ein scharfes, nicht leitfähiges Schneideende 74 getrennt sind) oder ein Teil der scharfen Schneide kann ohne HF-Energie zum Schneiden verwendet werden, während Argongas durch das leitfähige hohle rohrförmige Element 130 eingeleitet wird, das in dem nicht leitfähigen Rohrelement 120 enthalten ist, während das leitfähige hohle rohrförmige Element 130 aktiviert wird und der leitfähige Vorsprung 132 das ionisierte Argongas zur Argonplasma-Koagulation von Gewebe leiten kann. Alternativ kann die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 mit geringer Leistung betrieben werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während Argongas durch das leitende hohle rohrförmige Element 130 eingeleitet wird, das in dem nichtleitenden Rohrelement 120 enthalten ist, während das leitende hohle rohrförmige Element 130 aktiviert wird und der leitende Vorsprung 132 das ionisierte Argongas zur Argonplasma-Koagulation von Gewebe leiten kann.
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21 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung 200 der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit zur argonplasmagestützten Koagulation, wobei sich die Rückelektrode entlang eines Teils des Bodens der ultrapolaren Klinge erstreckt. Ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 200 beinhaltet die zuvor beschriebene ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 und beinhaltet ferner ein nicht leitfähiges Röhrenelement 220 mit einer darin enthaltenen hohlen rohrförmigen Öffnung 222 und einem Schlitz 224, wobei der Schlitz über einer Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 positioniert ist. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 200 beinhaltet weiterhin ein leitfähiges hohles rohrförmiges Element 230, das in mindestens einem Abschnitt des nicht leitfähigen Rohrelements 220 enthalten ist. Das leitende hohle rohrförmige Element 230 kann auch einen leitenden Vorsprung 232 beinhalten. Die scharfe Schneide (mit leitfähigen Schneideenden 22, 26, die durch ein scharfes, nicht leitfähiges Schneideende 74 getrennt sind) oder ein Teil der scharfen Schneide kann ohne HF-Energie zum Schneiden verwendet werden, während Argongas durch das leitfähige hohle rohrförmige Element 230 eingeleitet wird, das in dem nicht leitfähigen Rohrelement 220 enthalten ist, während das leitfähige hohle rohrförmige Element 230 aktiviert wird und der leitfähige Vorsprung 232 das ionisierte Argongas zur Argonplasma-Koagulation von Gewebe leiten kann. Alternativ kann eine geringe Leistung an die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 angelegt werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während Argongas durch das leitende hohle rohrförmige Element 230 eingeleitet wird, das in dem nichtleitenden Rohrelement 220 enthalten ist, während das leitende hohle rohrförmige Element 230 aktiviert wird und der leitende Vorsprung 232 das ionisierte Argongas zur Argonplasma-Koagulation von Gewebe leiten kann, wodurch argonplasmagestütztes Schneiden und/oder Koagulation eingesetzt wird.
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22 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung 300 der vorliegenden Erfindung mit Argonstrahlfähigkeit, die sowohl Argonplasma-Koagulation als auch Argonplasma-unterstützte Koagulation ermöglichen kann. Ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 300 beinhaltet die zuvor beschriebene ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 und beinhaltet ferner ein nicht leitfähiges Röhrenelement 320 mit einer darin enthaltenen hohlen rohrförmigen Öffnung 322 und einem Schlitz 324, wobei der Schlitz über einer Oberseite der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 positioniert ist. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 300 beinhaltet weiterhin ein leitfähiges hohles rohrförmiges Element 330, das in mindestens einem Abschnitt des nicht leitfähigen Rohrelements 320 enthalten ist. Das leitende hohle rohrförmige Element 330 kann auch einen leitenden Vorsprung 332 beinhalten. In dieser Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klingenanordnung 300 ist ein freiliegender Abschnitt der Rückelektrode 22 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 nahe der Oberseite der elektrochirurgischen Klinge 10 so positioniert, dass er mit dem leitenden hohlen rohrförmigen Element 330 ausgerichtet ist, durch das das Argongas eingeleitet wird, und der leitende Vorsprung 332 erstreckt sich von einem Ende des leitenden rohrförmigen Elements 332, so dass eine vollständige Schaltung gebildet wird, um das Argongas für die Argonplasma-Koagulation zu ionisieren. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 300 der vorliegenden Erfindung ist auch in der Lage, das Gewebe eines Patienten unter Verwendung der scharfen Schneide (mit leitfähigen Schneideenden 22, 26, die durch ein scharfes, nicht leitendes Schneideende 74 getrennt sind) der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 allein ohne Verwendung von HF-Energie und ohne Verwendung von Argonplasma zu schneiden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 300 der vorliegenden Erfindung kann auch das Schneiden von Patientengewebe unter Verwendung der scharfen leitfähigen Schneidkanten 22, 24 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 verbessern, indem sie auch dem freiliegenden Teil der aktiven Elektrode 24 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 HF-Energie zuführt. Darüber hinaus ermöglicht die ultrapolare elektrochirurgische Klingenanordnung 300 der vorliegenden Erfindung mit einer scharfen Schneide und Argonstrahlfähigkeit einem Benutzer oder Chirurgen, gleichzeitig Schneiden und Koagulieren durchzuführen, ohne zwischen Schneid- und Koagulationsmodus wechseln zu müssen, indem argonplasmagestütztes Schneiden und Koagulieren durchgeführt wird. So kann beispielsweise die scharfe Schneide der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 ohne jegliche HF-Energie zum Schneiden verwendet werden, während das leitende Hohlkörperelement 330, durch das das Argongas eingeleitet wird und das sich im nichtleitenden Körperelement 320 befindet, aktiviert und über den leitenden Vorsprung 332 geleitet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. In einem weiteren Beispiel kann die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 mit geringer Leistung betrieben werden, um Gewebe zu koagulieren oder das Schneiden von Gewebe zu verbessern, während das leitende hohle rohrförmige Element 330, durch das das Argongas eingeführt wird und das in dem nichtleitenden Rohrelement 320 enthalten ist, aktiviert und über den leitenden Vorsprung 332 geleitet wird, um ionisiertes Argongas für die Argon-Plasma-Koagulation von Gewebe bereitzustellen. Die hierin enthaltenen Zeichnungen und Beschreibungen von exemplarischen Ausführungsformen der Erfindung zeigen verschiedene exemplarische Ausführungsformen der Erfindung.
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Diese exemplarischen Ausführungsformen und Modi sind so ausführlich beschrieben, dass sie es dem Fachmann ermöglichen, die Erfindung auszuüben, und sollen den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in keiner Weise einschränken. Vielmehr soll die folgende Offenbarung sowohl die Implementierung der exemplarischen Ausführungsformen und Modi als auch alle gleichwertigen Modi oder Ausführungsformen lehren, die den Fachleuten bekannt oder offensichtlich sind. Darüber hinaus sind alle enthaltenen Beispiele nicht einschränkende Abbildungen der exemplarischen Ausführungsformen und Modi, die sich ähnlich wie alle gleichwertigen Modi oder Ausführungsformen bedienen, die den Fachleuten bekannt oder offensichtlich sind.
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Andere Kombinationen und/oder Änderungen von Strukturen, Anordnungen, Anwendungen, Proportionen, Elementen, Materialien oder Komponenten, die in der Praxis der sofortigen Erfindung verwendet werden, können zusätzlich zu den nicht ausdrücklich genannten variiert oder anderweitig speziell an spezifische Umgebungen, Herstellungsspezifikationen, Konstruktionsparameter oder andere Betriebsanforderungen angepasst werden, ohne vom Umfang der sofortigen Erfindung abzuweichen, und sind dazu bestimmt, in diese Offenbarung aufgenommen zu werden.
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Sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, ist es die Absicht des Antragstellers, dass den Wörtern und Sätzen in der Spezifikation und den Ansprüchen die allgemein anerkannte allgemeine Bedeutung oder eine gewöhnliche und gewohnte Bedeutung gegeben wird, die von Fachleuten auf dem Gebiet verwendet wird. In dem Fall, in dem diese Bedeutungen unterschiedlich sind, sollten die Wörter und Sätze in der Spezifikation und die Ansprüche eine möglichst breite, generische Bedeutung erhalten. Wenn eine andere besondere Bedeutung für ein Wort oder einen Satz vorgesehen ist, wird in der Spezifikation die besondere Bedeutung klar angegeben und definiert.