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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge und einen ultrapolaren elektrochirurgischen Stift ausgerichtet, die sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus zum Schneiden und Koagulieren verwendet werden. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge weist ein nicht leitfähiges Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten, ein Schneidende und ein entgegengesetztes nicht schneidendes Ende, eine aktive Elektrode auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten des nicht leitfähigen Elements und eine Rückelektrode auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite des nicht leitfähigen Elements auf.
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Die vorliegende Erfindung ist auch auf einen ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift ausgerichtet, der sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus zum Schneiden und Koagulieren verwendet werden kann. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift beinhaltet ein Handstück mit einem ersten und einem zweiten Ende, ein hohles teleskopisches Element mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei mindestens ein Teil des hohlen teleskopischen Elements konzentrisch innerhalb des ersten Endes des Handstückelements positioniert ist, und eine elektrochirurgische Klinge, die innerhalb des ersten Endes des hohlen teleskopischen Elements positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitendes Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer Schneidkante beinhaltet, eine aktive Elektrode, die auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freiliegt. Das hohle Teleskopelement und das Handstück können auch einen Evakuierungskanal bilden, um Rauch und/oder Schmutz von der Operationsstelle wegzuleiten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Elektrochirurgie verwendet einen HF-Elektrochirurgiegenerator (auch bekannt als Elektrochirurgiegerät oder ESU [electrosurgical unit]) und ein Handstück mit einer Elektrode, um hochfrequenten Wechselstrom (RF [radio frequency]) bei verschiedenen Spannungen zum Schneiden oder Koagulieren von biologischem Gewebe bereitzustellen. Das Handstück kann ein monopolares Instrument mit einer Elektrode oder ein bipolares Instrument mit zwei Elektroden sein. Bei der Verwendung eines monopolaren Instruments wird ein Rückelektrodenpolster am Patienten angebracht und der hochfrequente elektrische Strom fließt vom Generator zum monopolaren Instrument, durch den Patienten zum Patientenrückelektrodenpolster und zurück zum Generator. Die monopolare Elektrochirurgie wird aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Effektivität häufig eingesetzt. Die bei der monopolaren Elektrochirurgie entstehende übermäßige Wärme kann jedoch zu einer übermäßigen Gewebeschädigung und Nekrose des Gewebes führen, da die auf der Rückseite des Patienten angeordnete Rückelektrode bewirkt, dass Hochspannung und hohe HF-Energie durch den Patienten strömen.
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In der bipolaren Elektrochirurgie treten sowohl aktive Ausgangs- als auch Patientenrückgabefunktionen an der Operationsstelle auf, da sowohl die Aktiv- als auch die Rückelektrode im bipolaren Instrument enthalten sind. Daher beschränkt sich der Weg des elektrischen Stroms auf das biologische Gewebe, das sich zwischen Aktiv- und Rückelektrode befindet. Obwohl die bipolare Elektrochirurgie den Einsatz von niedrigeren Spannungen und weniger Energie ermöglicht und damit die Wahrscheinlichkeit von Gewebeschäden und Funkenbildung im Zusammenhang mit der monopolaren Elektrochirurgie reduziert oder eliminiert, hat sie die Fähigkeit, große Blutungsbereiche zu schneiden und zu koagulieren, eingeschränkt.
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Dementsprechend besteht Bedarf an einer elektrochirurgischen Klinge und einem elektrochirurgischen Stift, der sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus zum Schneiden und Koagulieren verwendet werden kann, wodurch Flexibilität beim Schneiden und Koagulieren großer Gewebeflächen ohne die Gewebeschädigung im monopolaren Modus ermöglicht wird und der die Energieübertragung durch den Patienten bei Verwendung im bipolaren Modus eliminiert. Eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit einem scharfen Schneidende und einer aktiven Elektrode, die auf einer gegenüberliegenden ebenen Seite eines nichtleitenden Elements angeordnet ist, und einer Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite des nichtleitenden Elements angeordnet ist, würden diese Anforderung ebenso erfüllen wie ein ultrapolarer elektrochirurgischer Stift und ein ultrapolarer teleskopischer elektrochirurgischer Stift, die jeweils eine solche ultrapolare elektrochirurgische Klinge beinhalten. Die ultrapolaren elektrochirurgischen Klingen mit einem scharfen Schneidende und einer Aktiv- und Rückholelektrode, die auf gegenüberliegenden Seiten der mit Bezug auf die vorliegende Erfindung beschriebenen elektrochirurgischen Klinge positioniert sind (sowie der ultrapolare elektrochirurgische Stift und der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift, die jeweils die ultrapolare elektrochirurgische Klinge enthalten), können sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus verwendet werden und bieten so einem Chirurgen oder Bediener Flexibilität. Die mit Bezug auf die voreingestellte Erfindung beschriebenen ultrapolaren elektrochirurgischen Klingen können mit einem elektrochirurgischen Handstück/Stift (teleskopisch oder nichtteleskopisch) verwendet werden, das nicht rauchabsaugend ist, aber sie sind auch für die Verwendung mit einem elektrochirurgischen Stift/Handstück (teleskopisch oder nichtteleskopisch) vorgesehen, das während des elektrochirurgischen Verfahrens rauchabsaugend sein kann. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift, der mit Bezug auf die vorliegende Erfindung beschrieben wird, zu der auch die ultrapolare elektrochirurgische Klinge gehört, ermöglicht es einem Benutzer oder Chirurgen, leichter und effizienter auf die Operationsstelle mit verbesserter Sichtfähigkeit zuzugreifen, indem er das teleskopische Element des Stifts sowie die elektrochirurgische Klinge, die innerhalb des teleskopischen Elements des Stifts positioniert ist, verlängert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge gerichtet, die ein nicht leitfähiges planares Element mit ersten und zweiten gegenüberliegenden planaren Seiten, einem Schneidende und einem nicht schneidenden Ende, eine aktive Elektrode, die auf der ersten gegenüberliegenden planaren Seite angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der ersten gegenüberliegenden planaren Seite in der Nähe des Schneidendes des nicht leitfähigen planaren Elements freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der zweiten gegenüberliegenden planaren Seite angeordnet ist, beinhaltet, wobei mindestens ein Teil der zweiten gegenüberliegenden planaren Seite in der Nähe des Schneidendes des nicht leitfähigen planaren Elements freigelegt ist. In einer exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung spiegelt die auf der ersten planaren Seite angeordnete aktive Elektrode mindestens einen Teil der auf der zweiten planaren Seite befindlichen Rückelektrode.
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Das nichtleitende planare Element kann eine Keramik umfassen und die Aktiv- und Rückelektrode kann einen Edelstahl, ein Kupfer und/oder ein Wolfram umfassen. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung können die Aktiv- und Rückelektroden jeweils in Form einer länglichen leitenden Schicht ausgeführt werden, die sich mehr als die Hälfte der Länge des nichtleitenden planaren Elements erstreckt. Mindestens ein Abschnitt der länglichen leitenden Schicht der aktiven Elektrode kann sich bis zu und entlang einer Teillänge von einem oder mehreren der gegenüberliegenden länglichen Kanten der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite erstrecken, und mindestens ein Abschnitt der länglichen leitenden Schicht der Rückelektrode kann sich bis zu einem oder mehreren gegenüberliegenden länglichen Kanten der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite erstrecken und entlang einer Teillänge von einem oder mehreren gegenüberliegenden länglichen Kanten.
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In noch einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der vorliegenden Erfindung beinhaltet die ultrapolare elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges planares Element mit einer ersten und zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite mit gegenüberliegenden länglichen Kanten, einem Schneideende und einem gegenüberliegenden nicht schneidenden Ende, eine aktive Elektrode mit einer abgerundeten oder spitzen hakenförmigen Konfiguration, die sich auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite des nicht leitfähigen planaren Elements befindet, und eine Rückelektrode mit einer abgerundeten oder spitzen hakenartigen Konfiguration, die sich auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite des nicht leitfähigen planaren Elements befindet. Die hakenförmig geformte Konfiguration der aktiven Elektrode und der Rückelektrode kann sich in der Nähe des Schneideendes des nicht leitenden planaren Elements befinden, ohne mindestens einen Teil der ersten und zweiten gegenüberliegenden planaren Seiten abzudecken, die sich in der Nähe des Schneideendes des nicht leitenden planaren Elements befinden. Mindestens ein Abschnitt der hakenförmigen Konfiguration der aktiven Elektrode, die sich auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite befindet, kann mindestens einen Abschnitt der hakenförmigen Konfiguration der Rückelektrode widerspiegeln, die sich auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite des nichtleitenden ebenen Elements befindet. Das nichtleitende planare Element kann eine Keramik und die erste und zweite aktive Elektrode umfassen, und die erste und zweite Rückführelektrode können einen Edelstahl, ein Kupfer und/oder ein Wolfram umfassen.
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Das Schneidende des nicht leitenden planaren Elements ist ein scharfes Schneidende und kann die Form/Konfiguration einer scharfen Schneide annehmen, wobei die Aktiv- und Rückholelektroden auf gegenüberliegenden planaren Seiten des nichtleitenden planaren Elements angeordnet sind, die jeweils angrenzend an die scharfe Schneide des nicht planaren Elements liegen, während ein Teil des nicht leitenden planaren Elements, der der scharfen Schneide am nächsten liegt, noch freigelegt bleibt.
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Weiterhin kann sich ein Abschnitt jeder der Aktiv- und Rückelektroden bis zum gegenüberliegenden, nicht schneidenden Ende des nichtleitenden planaren Elements erstrecken. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung kann ferner ein erstes leitfähiges Einlegeelement in Verbindung mit der aktiven Elektrode, die sich in der Nähe des nicht schneidenden Endes des nicht leitenden planaren Elements befindet, und ein zweites leitfähiges Einlegeelement in Verbindung mit der Rückelektrode, die sich in der Nähe des nicht schneidenden Endes des nicht leitenden planaren Elements befindet, umfassen. Die ersten und zweiten leitenden Einsätze können jeweils ein Metallkontaktelement umfassen, das aus Messing und/oder Kupfer besteht.
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Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung kann sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus verwendet werden, wenn sie zur Durchführung der Elektrochirurgie verwendet wird. Der leitende Einsatz in Verbindung mit der aktiven Elektrode ist mit einer Leiterplatte verbunden, die in einem Elektrochirurgie-Stift zur Aktivierung des Elektrochirurgie-Stiftes enthalten ist (und die Leiterplatte wiederum mit einem Elektrochirurgie-Gerätegenerator über ein elektrisches Verbindungsmittel, wie beispielsweise einen Draht, verbunden ist), und der leitende Einsatz in Verbindung mit der Rückelektrode ist über ein elektrisches Verbindungsmittel, wie beispielsweise einen Draht, mit dem Elektrochirurgie-Gerätegenerator verbunden, so dass die aktiven und Rückkontakte des ultrapolaren Elektrochirurgie-Stiftes mit dem Elektrochirurgie-Gerätegenerator verbunden sind. Wenn die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung im monopolaren Modus verwendet wird, wird der monopolare Ausgangsmodus am Generator des elektrochirurgischen Geräts gewählt. Wenn die ultrapolare elektrochirurgische Klinge der vorliegenden Erfindung im bipolaren Modus verwendet wird, wird der bipolare Leistungsmodus am Generator des elektrochirurgischen Geräts ausgewählt.
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Die vorliegende Erfindung ist auch auf einen ultrapolaren Elektrochirurgie-Stift mit einem Handstück mit einem ersten und zweiten Ende und einer elektrochirurgischen Klinge im ersten Ende des Handstücks gerichtet, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges planares Element mit gegenüberliegenden planaren Seiten, ein Schneidende und ein entgegengesetztes, nicht schneidendes Ende beinhaltet, eine aktive Elektrode, die auf einer gegenüberliegenden ebenen Seite angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes des nichtleitenden ebenen Elements freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes des nicht leitenden ebenen Elements freiliegt. Das Handstück kann ferner einen darin enthaltenen Rauchabzugskanal zum Abführen von Rauch und Fremdkörpern aus der Operationsstelle während der Aktivierung des Elektrochirurgiestifts umfassen. Darüber hinaus kann das Handstück weiterhin nur eine Aktivierungstaste für die Koagulation umfassen, da die scharfe Schneide des nicht leitenden planaren Elements präzise Schnitte durchführen kann, ohne dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit Strom versorgt wird. Alternativ kann das Handstück auch mehr als einen Betätigungsknopf zum Schneiden und Koagulieren beinhalten. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge kann auch einen Stecker beinhalten, der dazu dient, die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit einem Elektrochirurgie-Stift zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einen ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stift gerichtet, der ein Handstück mit einem ersten und zweiten Ende beinhaltet, ein hohles teleskopisches Element mit einem ersten und zweiten Ende, wobei das zweite Ende des hohlen teleskopischen Elements konzentrisch innerhalb des ersten Endes des Handstücks positioniert ist, und eine elektrochirurgische Klinge, die zumindest teilweise innerhalb des ersten Endes des hohlen Teleskopelements positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer Schneidkante, eine aktive Elektrode, die auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten positioniert ist, so dass mindestens ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite positioniert ist, so dass mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden Seiten in der Nähe der Schneidkante freiliegt. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift kann sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus zur Durchführung der Elektrochirurgie verwendet werden. Darüber hinaus ist der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung in der Lage, Gewebe auf einem niedrigen Leistungsniveau, nämlich einem Leistungsniveau von weniger als 20 Watt, zu schneiden und zu koagulieren.
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Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift kann ein Halteelement beinhalten, das sich innerhalb des hohlen Teleskopelements befindet, um mindestens einen Teil der elektrochirurgischen Klinge innerhalb des Teleskopelements zu halten. Das Handstück und das hohle Teleskopelement können einen Evakuierungskanal bilden, um Rauch und/oder Schmutz von der Operationsstelle wegzuleiten, an der der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift verwendet wird.
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Ein Düsenelement kann mit dem ersten Ende des hohlen Teleskopelements verbunden sein, so dass mindestens ein Teil der elektrochirurgischen Klinge sowohl im Düsenelement als auch im ersten Ende des hohlen Teleskopelements positioniert ist. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift kann auch ein Schwenkelement beinhalten, das mit dem zweiten Ende des Handstückelements verbunden ist, um das Verdrehen und Knicken eines mit dem elektrochirurgischen Stift verbundenen Vakuumschlauches zum Evakuieren von Rauch und/oder Schmutz aus dem Operationsbereich zu verhindern. In Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stifts der vorliegenden Erfindung, die die Evakuierung von Rauch und/oder Schmutz aus dem Operationsbereich aufnehmen, können die Düse, das hohle teleskopische Element, das Handstückelement und das Schwenkglied alle Teil eines Evakuierungskanals zur Ableitung von Rauch und/oder Schmutz aus dem Operationsbereich sein.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift der vorliegenden Erfindung ein Handstück mit einem ersten und zweiten Ende, ein hohles teleskopisches Element mit einem ersten und zweiten Ende, wobei das zweite Ende des hohlen teleskopischen Elements konzentrisch innerhalb des ersten Endes des Handstückelements positioniert ist, und eine elektrochirurgische Klinge, die zumindest teilweise innerhalb des ersten Endes des hohlen Teleskopelements positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer Schneidkante beinhaltet, eine aktive Elektrode, die auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten positioniert ist, so dass zumindest ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freigelegt ist, und eine Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden Seiten in der Nähe der Schneidkante freiliegt, einen ersten isolierten Draht, der mit der aktiven Elektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist, und ein erstes Halteelement zum Halten mindestens eines Teils des ersten isolierten Drahtes in der Nähe eines oberen Innenraums des Handstückelements, und einen zweiten isolierten Draht, der mit der Rückelektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist, und ein zweites Halteelement zum Halten mindestens eines Teils des zweiten isolierten Drahtes in der Nähe eines unteren Innenraums des Handstückelements. Diese exemplarische Ausführungsform kann auch die zuvor beschriebenen Düsen- und Schwenkelemente beinhalten, und das Düsenelement, das hohle Teleskopelement, das Handstückelement und das Schwenkelement können einen Evakuierungskanal zum Evakuieren von Rauch und/oder Schmutz von der Operationsstelle weg bilden.
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In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform beinhaltet der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift der vorliegenden Erfindung ein Handstück mit einem ersten und zweiten Ende, ein hohles teleskopisches Element mit einem ersten und zweiten Ende, wobei das zweite Ende des hohlen teleskopischen Elements konzentrisch innerhalb des ersten Endes des Handstückelements positioniert ist, und eine elektrochirurgische Klinge, die zumindest teilweise innerhalb des ersten Endes des hohlen Teleskopelements positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer Schneidkante beinhaltet, eine aktive Elektrode, die auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten positioniert ist, so dass zumindest ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freigelegt ist, und eine Rückführelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden Seiten in der Nähe der Schneidkante freiliegt, ein leitfähiges längliches Kontaktelement, das an einer oberen Innenfläche des Handstückelements befestigt ist, und ein leitfähiges Kontaktelement, das mit der aktiven Elektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist, so dass das leitfähige Kontaktelement in Bezug auf das leitfähige längliche Kontaktelement verschiebbar in Eingriff gebracht werden kann, und ein hohles leitfähiges Rohr, das in dem hohlen Teleskopelement enthalten ist, das mit der Rückführelektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist, und ein festes leitfähiges Stabelement, das mit dem Handstückelement verbunden ist, so dass das feste leitfähige Stabelement innerhalb und entlang einer Länge des hohlen leitfähigen Rohrelements gleiten kann.
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In dieser zweiten exemplarischen Ausführungsform kann mindestens ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements innerhalb und innerhalb des hohlen Teleskopelements und mindestens ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements auf einer Außenfläche des leitenden Kontaktelements positioniert werden. Darüber hinaus könnte es sich anstelle eines hohlen leitfähigen Rohrelements, das im hohlen Teleskopelement enthalten ist und mit der Rückelektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist, um einen festen leitfähigen Stab handeln, der im hohlen Teleskopelement enthalten ist und mit der Rückelektrode der elektrochirurgischen Klinge verbunden ist. In diesem Fall würde anstelle eines festen leitenden Stabes, der mit dem Handstück verbunden ist, ein hohles leitfähiges Rohr mit dem Handstück verbunden, so dass der feste leitende Stab, der in dem hohlen Teleskopelement enthalten ist, in dem hohlen leitenden Rohr, das in dem Handstückelement enthalten ist, gleiten könnte. Wie die erste vorstehend beschriebene exemplarische Ausführungsform kann diese zweite exemplarische Ausführungsform auch die zuvor beschriebenen Düsen-und Schwenkelemente beinhalten und das Düsenelement, das hohle Teleskopelement, das Handstückelement und das Schwenkelement können einen Evakuierungskanal bilden, um Rauch und/oder Schmutz von der Operationsstelle wegzuleiten.
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Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung kann sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus zur Durchführung der Elektrochirurgie verwendet werden. Der isolierte Draht oder das leitende Kontaktelement im Elektrochirurgie-Stift, das mit der aktiven Elektrode der Elektrochirurgieklinge in Verbindung steht, ist mit einer im Elektrochirurgie-Stift enthaltenen Leiterplatte zur Aktivierung des Elektrochirurgie-Stiftes verbunden und die Leiterplatte wiederum ist über ein elektrisches Verbindungsmittel, wie beispielsweise einen Draht, mit einem Elektrochirurgiegerät-Generator verbunden. Darüber hinaus ist der isolierte Draht oder leitende Stab oder Hohlelement, das mit der Rückelektrode der elektrochirurgischen Klinge in Verbindung steht, ebenfalls über ein elektrisches Verbindungsmittel, wie beispielsweise einen Draht, mit dem Generator der elektrochirurgischen Einheit verbunden, so dass sowohl die aktiven als auch die Rückkontakte der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge im ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stift mit dem Generator der elektrochirurgischen Einheit verbunden sind. Wenn der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung im monopolaren Modus verwendet wird, wird am Generator des Elektrochirurgiegerätes der monopolare Leistungsmodus gewählt. Wenn der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung im bipolaren Modus verwendet wird, wird der bipolare Leistungsmodus am Generator des Elektrochirurgiegerätes gewählt.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit den angehängten gezeichneten Figuren beschrieben, wobei gleiche Zahlen gleiche Elemente bezeichnen, und
- 1 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform einer ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge, die im ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
- 2 ist eine gegenüberliegende Seitenansicht der exemplarischen Ausführungsform der in 1 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge;
- 3 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zeigt, die im hohlen Teleskopelement des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung sitzt;
- 4 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer weiteren exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zeigt, die innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung sitzt;
- 5 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer weiteren exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge zeigt, die innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung sitzt; und
- 6 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines nicht-teleskopischen ultrapolaren Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die exemplarischen Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stifts für den Einsatz in den monopolaren und bipolaren Modi des Elektrochirurgiegerätes (ESU) der vorliegenden Erfindung ermöglichen es einem Anwender oder Chirurgen, mit der scharfen, nichtleitenden Spitze der elektrochirurgischen Klinge im Stift zu schneiden sowie große Flächen biologischen Gewebes unter Verwendung der elektrischen Kontakte der elektrochirurgischen Klinge zu koagulieren. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift der vorliegenden Erfindung kann auch mit den Aktiv- und Rücktelektroden der Elektrochirurgieklinge schneiden. Exemplarische Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stifts der vorliegenden Erfindung beinhalten eine ultrapolare elektrochirurgische Klinge, die ein nicht leitfähiges Element mit ersten und zweiten gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer scharfen Schneide aufweist, eine aktive Elektrode, die auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite des nicht leitfähigen Elements so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneide freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite des nicht leitfähigen Elements so angeordnet ist, dass mindestens ein Teil der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneide freigelegt ist. Die Schneidkante des nichtleitenden planaren Elements kann eine scharfe nichtleitende Schneidkante zum Schneiden von biologischem Gewebe bilden, während die Aktiv- und Rückholelektroden, die sich auf der gegenüberliegenden planaren Seite des nichtleitenden Elements befinden, sowohl für die Koagulation als auch für das Schneiden von biologischem Gewebe verwendet werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist auf einen ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stift gerichtet, der ein Handstück mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, ein hohles teleskopisches Element mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende beinhaltet, wobei das zweite Ende des hohlen teleskopischen Elements konzentrisch innerhalb des ersten Endes des Handstückelements positioniert ist, und eine elektrochirurgische Klinge, die innerhalb des ersten Endes des hohlen Teleskopelements positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge ein nicht leitfähiges Element mit gegenüberliegenden ebenen Seiten und einer Schneidkante beinhaltet, eine aktive Elektrode, die auf einer der gegenüberliegenden ebenen Seiten derart positioniert ist, dass mindestens ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freiliegt, und eine Rückelektrode, die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite derart positioniert ist, dass mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe der Schneidkante freiliegt.
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Die aktive Elektrode, die sich auf einer gegenüberliegenden ebenen Seite des nichtleitenden Elements befindet, kann mindestens einen Teil der Rückelektrode spiegeln, die sich auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite befindet. Aktive und Rückelektroden auf der elektrochirurgischen Klinge können leitfähige Schichten mit gleicher Dicke sein. Die Oberseite des nichtleitenden Elements kann breiter sein als die scharfe Schneide des nichtleitenden Elements und das nichtleitende Element kann von mindestens einem Abschnitt seiner Oberseite zu einem Abschnitt seiner Unterseite verjüngt werden.
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Das nichtleitende planare Element kann eine Keramik umfassen und die Aktiv- und Rückelektrode kann einen Edelstahl, ein Kupfer und/oder ein Wolfram umfassen. Die Aktiv- und Rückelektrode können jeweils in Form einer länglichen leitenden Schicht ausgeführt werden, die sich mehr als die Hälfte der Länge des nichtleitenden Elements erstreckt. Mindestens ein Abschnitt der länglichen leitenden Schicht der aktiven Elektrode kann sich bis zu und entlang einer Teillänge von einem oder mehreren gegenüberliegenden länglichen Kanten einer gegenüberliegenden ebenen Seite des nichtleitenden Elements erstrecken, und mindestens ein Abschnitt der länglichen leitenden Schicht der Rückelektrode kann sich bis zu und entlang einer Teillänge von einem oder mehreren gegenüberliegenden länglichen Kanten der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite des nichtleitenden Elements erstrecken.
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1 ist eine seitliche perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform einer ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10, die im ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stift der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet ein nicht leitfähiges Element 12 mit ersten und zweiten gegenüberliegenden ebenen Seiten 14, 16, einem oberen 18, einem unteren 20, einem Schneidende 22 mit einer scharfen Schneide 26 und einem nicht schneidenden Ende 24 sowie eine aktive Elektrode 30, die auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 des nichtleitenden Elements 12 angeordnet ist, so dass mindestens ein Teil der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 nahe der scharfen Schneide 26 freigelegt ist. Der Winkel X der scharfen Schneide 26 in Bezug auf einen unteren Abschnitt der Klinge 10 kann weniger als 20 Grad betragen, wie in 1 dargestellt. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet auch leitende Einlegeelemente 80, die mit den auf dem nichtleitenden Element enthaltenen Aktiv- und Rückelektroden in Verbindung stehen. 1 zeigt die aktive Elektrode 30 auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 in Verbindung mit einem der leitenden Einlegeelemente 80, wodurch dieses leitende Einlegeelement zu einem oberen aktiven leitenden Einlegeelement wird. Die aktive Elektrode 30 kann eine leitende Schicht sein, die auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 des nichtleitenden Elements 12 abgeschieden ist und aus Edelstahl, Kupfer und/oder Wolfram bestehen kann. Wie in 1 dargestellt, ist die aktive Elektrode 30 eine längliche leitfähige Schicht, die sich entlang einer Länge der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 des nicht leitfähigen Elements 12 nahe der Oberseite 18 des nicht leitfähigen Elements 12 mit einer „V“-förmigen hakenartigen Form erstreckt, die auf der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 des nicht leitfähigen Elements 12 nahe dem Schneidende 22 des nicht leitfähigen Elements 12 positioniert ist. Die aktive Elektrode 30 erstreckt sich auch über die gesamte Länge der ersten gegenüberliegenden ebenen Seite 14 des nichtleitenden Elements 12 bis zum nicht schneidenden Ende 24 des nichtleitenden Elements 12 und wickelt sich dann um das nicht schneidende Ende 24 des nichtleitenden Elements 12, so dass die aktive Elektrode 30 in Verbindung mit einem der leitenden Einlegeelemente 80 steht. Das nichtleitende Element 12 beinhaltet auch Öffnungen (nicht dargestellt) innerhalb des nicht schneidenden Endes 24 zum Einsetzen von leitenden Einsatzelementen 80 und einen abgerundeten Abschnitt 94, der an einen Innenumfang des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts angrenzt, wenn die ultrapolare Elektrochirurgieklinge 10 innerhalb des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts positioniert ist.
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2 ist eine gegenüberliegende Seitenansicht der exemplarischen Ausführungsform der in 1 dargestellten ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10. Ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet ein nicht leitfähiges Element 12 mit ersten und zweiten gegenüberliegenden ebenen Seiten 14, 16, einem oberen 18, einem unteren 20, einem Schneidende 22 mit einer scharfen Schneide 26 und einem nicht schneidenden Ende 24 und einer Rückelektrode 32, die auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 des nichtleitenden Elements 12 angeordnet ist, so dass mindestens ein Teil der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 in der Nähe der scharfen Schneide 26 freigelegt ist. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet auch leitende Einlegeelemente 80, die mit den auf dem nichtleitenden Element 12 enthaltenen Aktiv- und Rückelektroden in Verbindung stehen. 2 zeigt die Gegenelektrode 32 auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 in Verbindung mit einem der leitenden Einlegeelemente 80, wodurch dieses leitende Einlegeelement zu einem unteren rückseitigen leitenden Einlegeelement wird. Die Gegenelektrode 32 kann eine leitende Schicht sein, die auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 des nichtleitenden Elements 12 abgeschieden ist und aus Edelstahl, Kupfer und/oder Wolfram bestehen kann. Wie in 2 dargestellt, ist die Rückleitelektrode 32 eine längliche leitfähige Schicht, die sich entlang einer Länge der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 des nicht leitfähigen Elements 12 nahe der Oberseite 18 des nicht leitfähigen Elements 12 mit einer „V“-förmigen hakenartigen Form erstreckt, die auf der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 des nicht leitfähigen Elements 12 nahe dem Schneidende 22 des nicht leitfähigen Elements 12 positioniert ist. Die Rückleitelektrode 32 erstreckt sich auch über die gesamte Länge der zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 16 des nichtleitenden Elements 12 zum nicht schneidenden Ende 24 des nichtleitenden Elements 12 und wickelt sich dann um das nicht schneidende Ende 24 des nichtleitenden Elements 12, so dass die Rückleitelektrode 32 mit einem der leitenden Einlegeelemente 80 in Verbindung steht. Das nichtleitende Element 12 beinhaltet auch Öffnungen (nicht dargestellt) innerhalb des nicht schneidenden Endes 24 zum Einsetzen von leitenden Einsatzelementen 80 und einen abgerundeten Abschnitt 94, der an einen Innenumfang des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts angrenzt, wenn die ultrapolare Elektrochirurgieklinge 10 innerhalb des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts positioniert ist. Die aktive Elektrode 30 und die Rückelektrode 32, die sich auf der ersten und zweiten gegenüberliegenden ebenen Seite 14, 16 des nichtleitenden Elements 12 befinden, sind einander gegenüberliegende Spiegelbilder.
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3 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 100 der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren Elektrochirurgieklinge 10 zeigt, die innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 100 der vorliegenden Erfindung sitzt. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 100 beinhaltet ein Handstück-Element 102 mit ersten und zweiten Enden 104, 106, ein hohles Teleskop-Element 112 mit ersten und zweiten Enden 114, 116, wobei das zweite Ende 116 des hohlen Teleskop-Elements 112 konzentrisch innerhalb des ersten Endes 104 des Handstück-Elements 102 positioniert (und darin gehalten) ist, wenn der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 100 zur Verwendung montiert ist. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 100 beinhaltet auch die ultrapolare Elektrochirurgie-Klinge 10, die im ersten Ende 104 des Handstückelements 102 positioniert ist. Ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet ein nicht leitfähiges planares Element 12 mit gegenüberliegenden planaren Seiten 14, 16, einem Schneidende 22 mit einer scharfen Schneide 26, einem gegenüberliegenden, nicht schneidenden Ende 24, einer aktiven Elektrode 30, die auf einer gegenüberliegenden planaren Seite 14 angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der gegenüberliegenden planaren Seite 14 in der Nähe des nicht leitenden Schneidendes 22 des nicht leitenden planaren Elements 12 freiliegt, und eine Gegenelektrode 32 (nicht dargestellt, wie sie sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet), die sich auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite 16 (nicht dargestellt) befindet, wobei mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes 22 des nichtleitenden ebenen Elements 12 freigelegt ist. Leitfähige Einlegeelemente 80 befinden sich am nicht schneidenden Ende 24 des nichtleitenden Flächenelements 12 und stehen in Verbindung mit der Aktiv- bzw. Rückelektrode 30, 32.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 100 beinhaltet auch ein leitfähiges längliches Kontaktelement (das die Form eines leitenden Kanals annehmen kann) 120, das an einer oberen Innenfläche des Handstückelements 102 befestigt ist, und ein leitfähiges Kontaktelement 122, das mit der aktiven Elektrode 30 der elektrochirurgischen Klinge 10 durch ein leitfähiges Einlegeelement 80 verbunden ist, so dass ein Abschnitt des leitfähigen Kontaktelements 122 gleitend mit dem leitfähigen länglichen Kontaktelement 120 in Eingriff steht, das im Handstückelement 102 enthalten ist, wenn das zweite Ende 116 des hohlen teleskopischen Elements 112 im Handstückelement 102 positioniert ist. Ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements 122 kann innerhalb eines Innenraums des hohlen Teleskopelements 112 und ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements 122 kann auf einer Außenfläche des hohlen Teleskopelements 112 positioniert werden. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 100 beinhaltet auch ein hohles leitfähiges Rohrelement 140, das in dem hohlen teleskopischen Element 112 enthalten ist, das mit der Rückholelektrode (nicht dargestellt) der elektrochirurgischen Klinge 30 durch ein leitfähiges Einlegeelement 80 verbunden ist, und ein massives leitfähiges Stabelement 142, das in dem Handstück 102 enthalten ist, so dass das feste leitfähige Stabelement 142 innerhalb und entlang einer Länge des hohlen leitfähigen Rohrelements 140 gleiten kann. Ein erstes Stützelement 150 kann mit dem hohlen Teleskopelement 112 verbunden werden, um das hohle leitende Rohrelement 140 innerhalb des hohlen Teleskopelements 112 zu halten, und ein zweites Stützelement 152 kann mit dem Handstückelement 102 verbunden werden, um das feste leitende Stabelement 142 im Handstückelement 102 zu halten.
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Das leitende längliche Kontaktelement 120 ist über ein elektrisches Kommunikationsmittel, wie beispielsweise einen Draht, mit einer Leiterplatte 160 verbunden und verbindet so die aktive Elektrode 30 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 mit der Leiterplatte 160. Kommunikationsmittel wie ein Draht 170 verbindet die Leiterplatte 160 mit einer elektrochirurgischen Einheit (nicht dargestellt), um den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift 100 mit Strom zu versorgen, der über Aktivierungstasten 164 bedient werden kann, die sich auf einer Oberseite 166 des Elektrochirurgie-Stifts 100 befinden. Kommunikationsmittel, wie beispielsweise ein Draht 172, können auch verwendet werden, um die Gegenelektrode (nicht dargestellt) über das hohle leitfähige Rohrelement 140 und das feste leitfähige Stabelement 142 mit dem Elektrochirurgiegerät (nicht dargestellt) zu verbinden. Der verschiebbare Eingriff des leitenden Kontaktelements 122 mit dem leitenden länglichen Kontaktelement 120 und der verschiebbare Eingriff des festen leitenden Stabelements 142 innerhalb des hohlen leitenden Rohrelements 140 ermöglicht das Teleskopieren des hohlen Teleskopelements 112 in Bezug auf das Handstückelement 102. Dies ermöglicht es einem Chirurgen oder Anwender, den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift zu verlängern oder zu verkürzen, um seine Verwendung je nach Art und Bereich der durchgeführten Elektrochirurgie besser zu erleichtern.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 100 beinhaltet auch ein Düsenelement 180, das mit dem ersten Ende 114 des hohlen Teleskopelements 112 verbunden ist, so dass mindestens ein Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 in dem Düsenelement 180 und das erste Ende 114 des hohlen Teleskopelements 112 enthalten ist. Das Düsenelement 180 kann transparent sein und dient dazu, Rauch und/oder Schmutz in einen Rauchabzugskanal der ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte zu leiten, die Rauchabzugskanäle beinhalten, wie sie in den 4 und 5 dargestellt sind. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 100 beinhaltet auch ein Schwenkelement 186, das mit dem zweiten Ende 106 des Handstückelements 102 verbunden ist.
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4 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer weiteren exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 200 der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren Elektrochirurgieklinge 10 zeigt, die innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung sitzt. Der Hauptunterschied zwischen der in 3 dargestellten Ausführungsform und dieser Ausführungsform besteht darin, dass diese Ausführungsform des ultrapolaren Teleskop-Elektrochirurgiestifts 200 einen Rauchabzugskanal beinhaltet und die Aktiv- und Rückkontakte der ultrapolaren Elektrochirurgieklinge schließlich mit Aktiv- und Rückführungsdrähten verbunden werden, die beide in einem isolierten Netzkabel enthalten sind, das zum Verbinden des ultrapolaren Teleskop-Elektrochirurgiestifts 200 mit einem Elektrochirurgiegerät/Elektrochirurgiegerät-Generator (ESU) verwendet wird.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 200 beinhaltet ein Handstück 202 mit ersten und zweiten Enden 204, 206, ein hohles Teleskop 212 mit ersten und zweiten Enden 214, 216, wobei das zweite Ende 216 des hohlen Teleskopelements 212 konzentrisch innerhalb des ersten Endes 204 des Handstückelements 202 positioniert (und darin gehalten) ist, wenn der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 200 zur Verwendung montiert ist. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 200 beinhaltet auch die ultrapolare Elektrochirurgie-Klinge 10, die im ersten Ende 204 des Handstückelements 202 positioniert ist. Ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet ein nicht leitfähiges planares Element 12 mit gegenüberliegenden planaren Seiten 14, 16, einem Schneidende 22 mit einer scharfen Schneide 26, einem gegenüberliegenden, nicht schneidenden Ende 24, einer aktiven Elektrode 30, die auf einer gegenüberliegenden planaren Seite 14 angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der gegenüberliegenden planaren Seite 14 in der Nähe des nicht leitenden Schneidendes 22 des nicht leitenden planaren Elements 12 freiliegt, und eine Gegenelektrode 32 (nicht dargestellt, wie sie sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet), die sich auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite 16 (nicht dargestellt) befindet, wobei mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes 22 des nichtleitenden ebenen Elements 12 freigelegt ist. Leitfähige Einlegeelemente 80 befinden sich am nicht schneidenden Ende 24 des nichtleitenden Flächenelements 12 und stehen in Verbindung mit der Aktiv- bzw. Rückelektrode 30, 32.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 200 beinhaltet auch ein leitfähiges längliches Kontaktelement (das die Form eines leitenden Kanals annehmen kann) 220, das an einer oberen Innenfläche des Handstückelements 202 befestigt ist, und ein leitfähiges Kontaktelement 222, das mit der aktiven Elektrode 30 der elektrochirurgischen Klinge 10 durch ein leitfähiges Einlegeelement 80 verbunden ist, so dass ein Abschnitt des leitfähigen Kontaktelements 222 gleitend mit dem leitfähigen länglichen Kontaktelement 220 in Eingriff steht, das im Handstückelement 202 enthalten ist, wenn das zweite Ende 216 des hohlen teleskopischen Elements 212 im Handstückelement 202 positioniert ist. Ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements 222 kann innerhalb eines Innenraums des hohlen Teleskopelements 212 und ein Abschnitt des leitenden Kontaktelements 222 kann auf einer Außenfläche des hohlen Teleskopelements 212 positioniert werden. Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 200 beinhaltet auch ein hohles leitfähiges Rohrelement 240, das in dem hohlen teleskopischen Element 212 enthalten ist, das mit der Rückholelektrode (nicht dargestellt) der elektrochirurgischen Klinge 30 durch ein leitfähiges Einlegeelement 80 verbunden ist, und ein massives leitfähiges Stabelement 242, das in dem Handstück 202 enthalten ist, so dass das feste leitfähige Stabelement 242 innerhalb und entlang einer Länge des hohlen leitfähigen Rohrelements 240 gleiten kann. Ein erstes Stützelement 250 kann mit einem hohlen Teleskopelement 212 zum Halten des hohlen leitenden Rohrelements 240 innerhalb des hohlen Teleskopelements 212 und ein zweites Stützelement 252 mit dem Handstückelement 202 zum Halten des festen leitenden Stabelements 242 innerhalb des Handstückelements 202 verbunden sein.
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Das leitende längliche Kontaktelement 220 ist über ein elektrisches Kommunikationsmittel, wie beispielsweise einen Draht, mit einer Leiterplatte 260 verbunden und verbindet so die aktive Elektrode 30 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 mit der Leiterplatte 260. Kommunikationsmittel, wie beispielsweise ein Draht 270, verbinden die Leiterplatte 260 mit einer Elektrochirurgieeinheit (nicht dargestellt), um den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift 200 mit Strom zu versorgen, der über Aktivierungstasten 264 bedient werden kann, die sich auf einer Oberseite 266 des Elektrochirurgie-Stifts 200 befinden. Kommunikationsmittel, wie beispielsweise ein Draht 272, können auch verwendet werden, um die Gegenelektrode (nicht dargestellt) über das hohle leitfähige Rohrelement 240 und das feste leitfähige Stabelement 242 mit dem Elektrochirurgiegerät (nicht dargestellt) zu verbinden. Die Drähte 270 und 272 sind in einem isolierten Netzkabel 274 untergebracht, das den einfachen Anschluss des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 200 an die verschiedenen monopolaren und bipolaren Verbindungsmodi am Elektrochirurgiegerät (ESU) ermöglicht. Der verschiebbare Eingriff des leitenden Kontaktelements 222 mit dem leitenden länglichen Kontaktelement 220 und der verschiebbare Eingriff des festen leitenden Stabelements 242 innerhalb des hohlen leitenden Rohrelements 240 ermöglicht das Teleskopieren des hohlen Teleskopelements 212 in Bezug auf das Handstückelement 202. Dies ermöglicht es einem Chirurgen oder Anwender, den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift zu verlängern oder zu verkürzen, um seine Verwendung je nach Art und Bereich der durchgeführten Elektrochirurgie besser zu erleichtern.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 200 beinhaltet auch ein Düsenelement 280, das mit dem ersten Ende 214 des hohlen Teleskopelements 212 verbunden ist, so dass mindestens ein Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 in dem Düsenelement 280 und das erste Ende 214 des hohlen Teleskopelements 212 enthalten ist. Das Düsenelement 280 kann transparent sein und dient dazu, Rauch und/oder Schmutz in einen Rauchabzugskanal 292 aus dem Bereich 290 innerhalb der Düse 280 um die Klinge 10 zu leiten. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 200 beinhaltet auch ein Schwenkelement 286, dessen eines Ende mit dem zweiten Ende 206 des Handstückelements 202 und das andere Ende mit einer Vakuumröhre 298 verbunden werden kann, um Rauch und Schmutz aus dem Operationsbereich zu entfernen. In dieser Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 200 bilden die Düse 280, das hohle Teleskopelement 212, das Handstück 202 und das Schwenkglied 286 zusammen einen Rauchabzugskanal, der im ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestift 200 enthalten ist.
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5 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die einzelne Komponenten einer weiteren exemplarischen Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 300 der vorliegenden Erfindung mit der in den 1 und 2 dargestellten ultrapolaren Elektrochirurgieklinge zeigt, die innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 300 der vorliegenden Erfindung sitzt. Der Hauptunterschied zwischen der in 4 dargestellten Ausführungsform und dieser Ausführungsform besteht darin, dass diese Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 300 keine verschiebbaren Eingriffsmittel innerhalb des hohlen Teleskopelements und des Handstückelements verwendet, um eine Verbindung zu den Aktiv- und Rückelektroden der Elektrochirurgieklinge 10 herzustellen.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 300 beinhaltet ein Handstück 302 mit ersten und zweiten Enden 304, 306, ein hohles Teleskop 312 mit ersten und zweiten Enden 314, 316, wobei das zweite Ende 316 des hohlen Teleskopelements 312 konzentrisch innerhalb des ersten Endes 304 des Handstückelements 302 positioniert (und darin gehalten) ist, wenn der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 300 zur Verwendung montiert ist. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 300 beinhaltet auch die ultrapolare Elektrochirurgie-Klinge 10, die am ersten Ende 304 des Handstücks 302 positioniert ist. Ultrapolare elektrochirurgische Klinge 10 beinhaltet ein nicht leitfähiges planares Element 12 mit gegenüberliegenden planaren Seiten 14, 16, einem Schneidende 22 mit einer scharfen Schneide 26, einem gegenüberliegenden, nicht schneidenden Ende 24, einer aktiven Elektrode 30, die auf einer gegenüberliegenden planaren Seite 14 angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der gegenüberliegenden planaren Seite 14 in der Nähe des nicht leitenden Schneidendes 22 des nicht leitenden planaren Elements 12 freiliegt, und eine Gegenelektrode 32 (nicht dargestellt, da sie sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet), die sich auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite 16 (nicht dargestellt) befindet, wobei mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes 22 des nichtleitenden ebenen Elements 12 freigelegt ist. Leitfähige Einlegeelemente 80 befinden sich am nicht schneidenden Ende 24 des nichtleitenden Flächenelements 12 und stehen in Verbindung mit der Aktiv- bzw. Rückelektrode 30, 32.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 300 beinhaltet auch einen ersten isolierten Draht 322, der mit der aktiven Elektrode der elektrochirurgischen Klinge 10 verbunden ist, und ein erstes Rückhalteelement 325 zum Halten mindestens eines Teils des ersten isolierten Drahtes 322 in der Nähe eines oberen Innenraums des Handstückelements 302 und eines zweiten isolierten Drahtes 324, der mit der Rückstellelektrode der elektrochirurgischen Klinge 10 verbunden ist, und ein zweites Rückhalteelement 352 zum Halten mindestens eines Teils des zweiten isolierten Drahtes 324 in der Nähe eines unteren Innenraums des Handstückelements 302.
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Der erste isolierte Draht 322 ist mit einer Leiterplatte 360 verbunden und verbindet so die aktive Elektrode 30 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 mit der Leiterplatte 360. Kommunikationsmittel wie ein Draht 370 verbindet die Leiterplatte 360 mit einer Elektrochirurgieeinheit (nicht dargestellt), um den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stift 300 mit Strom zu versorgen, der über Aktivierungstasten 364 bedient werden kann, die sich auf einer Oberseite 366 des Elektrochirurgie-Stifts 300 befinden. Der zweite isolierte Draht 324 verbindet die Gegenelektrode (nicht dargestellt) mit dem Elektrochirurgiegerät (nicht dargestellt). Erste und zweite isolierte Drähte 322, 324 bewegen sich frei innerhalb des hohlen Teleskopelements 312 und des Handstückelements 302, wenn ein Chirurg oder Benutzer den ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestift verlängert oder verkürzt, indem er das hohle Teleskopelement 322 aus dem oder in das Handstückelement 302 ein- oder ausfährt.
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Der ultrapolare teleskopische elektrochirurgische Stift 300 beinhaltet auch ein Düsenelement 380, das mit dem ersten Ende 314 des hohlen Teleskopelements 312 verbunden ist, so dass mindestens ein Teil der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 10 innerhalb des Düsenelements 380 und das erste Ende 314 des hohlen Teleskopelements 312 enthalten ist. Das Düsenelement 380 kann transparent sein und dient dazu, Rauch und/oder Schmutz in einen Rauchabzugskanal 392 aus dem Bereich 390 innerhalb der Düse 380 um die Klinge 10 zu leiten. Der ultrapolare teleskopische Elektrochirurgie-Stift 300 beinhaltet auch ein Schwenkelement 386, dessen eines Ende mit dem zweiten Ende 306 des Handstückelements 302 verbunden ist und dessen anderes Ende mit einer Vakuumröhre 398 verbunden werden kann, um Rauch und Schmutz aus dem Operationsbereich zu entfernen. In dieser Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts 300 bilden die Düse 380, das hohle Teleskopelement 312, das Handstück 302 und das Schwenkglied 386 zusammen einen Rauchabzugskanal, der im ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestift 300 enthalten ist.
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Es muss verstanden werden, dass Variationen der einzelnen Komponenten, die die verschiedenen Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts umfassen, gemischt und aufeinander abgestimmt werden können, um eine beliebige Anzahl von Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. So kann beispielsweise das in 4 dargestellte Netzkabel, das isolierte Aktiv- und Rück elektrodendrähte enthält, in der Ausführungsform des in 3 dargestellten ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts sowie in der Ausführungsform des in 5 dargestellten ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts verwendet werden, um zwei weitere exemplarische Ausführungsformen des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. In noch einem weiteren uneingeschränkten Beispiel kann die in 3 dargestellte ultrapolare elektrochirurgische Klinge innerhalb des hohlen Teleskopelements des ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgiestifts unter Verwendung eines Sitzmittels wie dem in 4, so dass Rauch und Schmutz von der Operationsstelle weggeleitet werden können, um die ultrapolare elektrochirurgische Klinge herum und durch die offenen Kanäle im hohlen Teleskopelement und dem Handstückelement, wodurch noch eine weitere exemplarische Ausführungsform des ultrapolaren teleskopischen elektrochirurgischen Stifts der vorliegenden Erfindung entsteht.
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6 ist eine seitliche Querschnittsansicht einer exemplarischen Ausführungsform eines nicht-teleskopischen ultrapolaren Elektrochirurgiestifts 400 der vorliegenden Erfindung. Der nicht-teleskopische ultrapolare elektrochirurgische Stift 400 beinhaltet ein Handstück 402 mit einem ersten und zweiten Ende 404, 406 und einer elektrochirurgischen Klinge 410, die im ersten Ende 404 des Handstücks 402 positioniert ist, wobei die elektrochirurgische Klinge 410 ein nicht leitfähiges planares Element 412 mit gegenüberliegenden planaren Seiten 414, 416, einem Schneidende 422 mit einer scharfen Schneidkante 426 und einem gegenüberliegenden nicht schneidenden Ende 424 beinhaltet, eine aktive Elektrode 430, die auf einer gegenüberliegenden ebenen Seite 414 angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der gegenüberliegenden ebenen Seite 414 in der Nähe des nichtleitenden Schneidendes 242 des nichtleitenden ebenen Elements 412 freiliegt, und eine Rückelektrode 432 (nicht dargestellt, da sie auf der gegenüberliegenden Seite ist), die auf der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite 416 (nicht dargestellt) angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil der anderen gegenüberliegenden ebenen Seite in der Nähe des nicht leitenden Schneidendes 422 des nicht leitenden ebenen Elements 412 freiliegt. Das Handstück 402 kann ferner einen darin enthaltenen Rauchabzugskanal 408 zum Abführen von Rauch und Fremdkörpern aus der Operationsstelle während der Aktivierung des Elektrochirurgiestifts 400 umfassen. Darüber hinaus kann das Handstück 402 weiterhin nur eine Aktivierungstaste 409 zur Koagulation umfassen, da die scharfe Schneide 426 des nichtleitenden Flächenelements 412 präzise Schnitte ausführen kann, ohne dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 410 mit Strom versorgt wird. Alternativ kann das Handstück 402 auch mehr als einen Betätigungsknopf 409 zum Schneiden und Koagulieren beinhalten. Die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 410 kann auch einen Verbinder 490 beinhalten, der dazu dient, die ultrapolare elektrochirurgische Klinge 410 mit einem Elektrochirurgie-Stift zu verbinden. Der ultrapolare Elektrochirurgie-Stift 400 kann auch ein Düsenelement 440 beinhalten, das transparent sein kann und mit dem Handstück 402 verbunden ist, wobei das erste Ende 404 des Handstücks 402 dann Teil des Düsenelements 440 ist. Das ultrapolare elektrochirurgische Handstück 400 beinhaltet auch ein leitfähiges Kommunikationsmittel, wie beispielsweise einen Draht 445, zum Verbinden der aktiven Elektrode 430 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 410 mit einer Leiterplatte 448 des ultrapolaren elektrochirurgischen Stifts 400 und ein leitfähiges Kommunikationsmittel, wie beispielsweise Draht 446, zum Verbinden der Rückelektrode 432 der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge 240 mit einem Netzkabel (nicht dargestellt), das die leitfähige Verdrahtung für den ultrapolaren elektrochirurgischen Stift 400 enthält. Der ultrapolare Elektrochirurgie-Stift 400 kann auch ein Schwenkelement 460 beinhalten, das mit dem zweiten Ende 406 des Handstücks 402 verbunden ist, das wiederum mit einer Vakuumröhre verbunden ist, um Rauch und Schmutz aus dem Operationsbereich zu entfernen.
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Das Handstück der ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte kann nur eine Aktivierungstaste zur Koagulation beinhalten, da die scharfe Schneide des nicht leitenden planaren Elements präzise Schnitte durchführen kann, ohne dass die ultrapolare elektrochirurgische Klinge mit Strom versorgt wird. Alternativ kann das Handstück auch mehr als einen Betätigungsknopf zum Schneiden und Koagulieren beinhalten.
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Die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte der vorliegenden Erfindung können in einem monopolaren oder bipolaren Modus verwendet werden, wenn sie zur Durchführung der Elektrochirurgie verwendet werden. Die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte können Gewebe mit einer Leistung von weniger als 20 Watt schneiden und koagulieren und können mit 15 Watt besonders gut funktionieren.
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MERKMALE UND VORTEILE DES ULTRAPOLAREN TELESKOPISCHEN ELEKTROCHIRURGIESTIFTES
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Die leitfähigen Schichten, aus denen sich die Aktiv- und Rückelektroden zusammensetzen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des nicht leitfähigen planaren Elements befinden, können eine beliebige Anzahl von Konfigurationen annehmen, während die elektrochirurgische Klinge dennoch bei sehr niedrigen Leistungsstufen (z.B. 15-20 Watt oder noch weniger) arbeiten kann, während Gewebe geschnitten und koaguliert wird. Die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte der vorliegenden Erfindung können mit geringer Leistung betrieben und funktionieren, da der Gewebewiderstand stark reduziert wird, wenn kein Strom durch den Körper des Patienten fließt. Im Gegensatz zu anderen Elektrochirurgie-Stiften erfordern die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte der vorliegenden Erfindung keine Platzierung eines Rückelektroden-Pads am Körper des Patienten. Infolgedessen fließt kein Hochfrequenzstrom durch den Körper des Patienten, so dass der Körperwiderstand nahezu Null ist. Daher ist die vorliegende Erfindung viel sicherer als andere Elektrochirurgie-Stifte, da der Patient nicht Gefahr läuft, von der Gegenelektrode verbrannt zu werden, da keine Gegenelektrode auf den Patienten gelegt wird und kein Strom durch den Körper des Patienten fließt.
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Die scharfe Schneide der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte kann Gewebe schneiden, ohne die ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte mit Strom zu versorgen, und kann auch Gewebe schneiden und koagulieren, wenn die ultrapolaren teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte mit Strom versorgt werden.
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Die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte der vorliegenden Erfindung stoppen das Blutungsrisiko nach dem Schneiden mit minimaler oder keiner seitlichen Beschädigung des Gewebes und ohne Verkohlung oder Verbrennung des Gewebes. Darüber hinaus haftet das Gewebe beim Schneiden und/oder Koagulieren von Gewebe nicht an der ultrapolaren elektrochirurgischen Klinge der ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte. Darüber hinaus wird bei der Verwendung der ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte sehr wenig Rauch erzeugt, da die für die Funktion der ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte erforderliche geringe oder reduzierte Leistung und die minimale oder nicht vorhandene Verkohlung von Gewebe gegeben ist.
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Die ultrapolare Elektrochirurgieklinge und die ultrapolaren teleskopischen und nicht-teleskopischen Elektrochirurgie-Stifte der vorliegenden Erfindung können sowohl im monopolaren als auch im bipolaren Modus verwendet werden, wodurch eine Elektrochirurgieklinge und Elektrochirurgie-Stifte entstehen, die mit fast jedem Elektrochirurgiegerät verwendet werden können. Darüber hinaus ermöglicht die Teleskopfunktion (d.h. das hohle Teleskopelement) des ultrapolaren Teleskop-Elektrochirurgiestifts einem Benutzer oder Chirurgen, die Länge des ultrapolaren Elektrochirurgiestifts je nach dem jeweils durchgeführten chirurgischen Eingriff zu verlängern oder zu reduzieren.
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Die vorstehenden exemplarischen Ausführungsformen sollen den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in keiner Weise einschränken. Vielmehr soll die Offenbarung sowohl die Umsetzung der exemplarischen Ausführungsformen und Modi als auch alle gleichwertigen Modi oder Ausführungsformen lehren, die denjenigen, die in der Kunst vernünftigerweise erfahren sind, bekannt oder offensichtlich sind. Darüber hinaus sind alle eingeschlossenen Figuren nicht einschränkende Darstellungen der exemplarischen Ausführungsformen und Modi, die sich ebenfalls auf gleichwertige Modi oder Ausführungsformen stützen, die den Fachleuten bekannt oder offensichtlich sind.
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Andere Kombinationen und/oder Änderungen von Strukturen, Anordnungen, Anwendungen, Proportionen, Elementen, Materialien oder Komponenten, die in der Praxis der sofortigen Erfindung verwendet werden, können zusätzlich zu den nicht ausdrücklich genannten variiert oder anderweitig speziell an spezifische Umgebungen, Herstellungsspezifikationen, Konstruktionsparameter oder andere Betriebsanforderungen angepasst werden, ohne vom Umfang der sofortigen Erfindung abzuweichen, und sind dazu bestimmt, in diese Offenbarung aufgenommen zu werden.