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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Strömungssteuerventil mit zwei Einlässen und einem Auslass. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Treibstoffzufuhranordnung für ein Fahrzeug mit einem Strömungssteuerventil und ein Fahrzeug mit einer Treibstoffzufuhranordnung.
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HINTERGRUND
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Strömungssteuerventile mit zwei Einlässen und einem Auslass werden in hydraulischen und pneumatischen Systemen eingesetzt, beispielsweise wenn zwischen zwei verschiedenen Pumpquellen umgeschaltet werden soll.
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Ein Beispiel für eine solche hydraulische Anordnung ist eine Treibstoffzufuhranordnung für ein Fahrzeug mit einem ersten Treibstofftank und einem zweiten Treibstofftank. Eine solche Treibstoffzufuhranordnung kann ein Strömungssteuerventil aufweisen mit einem ersten und einem zweiten Einlass, wobei der erste Einlass mit einem Auslass des ersten Tanks und der zweite Einlass mit einem Auslass des zweiten Treibstofftanks verbunden sind. Eine solche Treibstoffzufuhranordnung kann eine Pumpe aufweisen, die eingerichtet ist, Treibstoff von dem ersten bzw. zweiten Treibstofftank über das Strömungssteuerventil zu pumpen, wobei das Strömungssteuerventil eingerichtet ist, einzustellen, von welchem der Tanks der Treibstoff gepumpt wird, beispielsweise durch Steuerung der Position eines Ventilkörpers in dem Strömungssteuerventil.
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Bei einer Vielzahl von hydraulischen und pneumatischen Systemen ist es von Vorteil, wenn das Ventil eingerichtet ist, zwischen zwei Einlässen umzuschalten, ohne dass der Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil sich beim Umschalten erheblich ändert, um so Schwankungen in der Strömungsrate des Fluids durch das Strömungssteuerventil während des Schaltvorganges zu vermeiden. Beim obigen Beispiel einer Treibstoffzufuhranordnung verursacht ein schwankender Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil eine sich ändernde Strömungsrate des Treibstoffes, was einen ungünstigen Einfluss hat auf die Funktion der Treibstoffzufuhranordnung und einen daran angeschlossenen Motor.
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Es besteht ein Bedarf an einem verbesserten Strömungssteuerventil.
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KURZBESCHREIBUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Strömungssteuerventil mit zwei Einlässen und einem Auslass bereitzustellen, welches einen im Wesentlichen konstanten Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil beim Umschalten zwischen den beiden Einlässen aufweist.
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Gemäß einer Variante der Erfindung wird das Ziel erreicht durch ein Strömungssteuerventil mit einem ersten Einlass, einem zweiten Einlass, einem Auslass und einer Ventilkammer mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende sowie einem Ventilkammerabschnitt, der das erste und das zweite Ende verbindet. Der Ventilkammerabschnitt hat einen ersten Ventilsitz und einen zweiten Ventilsitz, die unter einem Abstand d voneinander entlang einer ersten Richtung angeordnet sind, welche sich vom ersten Ende zum zweiten Ende der Ventilkammer erstreckt. Der erste Einlass ist mit dem ersten Ventilsitz verbunden und der zweite Einlass ist mit dem zweiten Ventilsitz verbunden. Der Ventilkammerabschnitt hat zumindest einen ersten Durchgang an einer Stelle zwischen dem ersten Ende und dem ersten Ventilsitz und zumindest einen zweiten Durchgang an einer Stelle zwischen dem zweiten Ventilsitz und dem zweiten Ende. Der zumindest eine erste Durchgang und der zumindest eine zweite Durchgang verbinden fluidmäßig (für das Fluid) die Ventilkammer mit dem Auslass. Das Strömungssteuerventil hat einen Ventilkörper, der in der Ventilkammer verschiebbar entlang der ersten Richtung zwischen einer ersten Stellung, in welcher der Ventilkörper die Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlass und der Ventilkammer durch Eingriff mit dem ersten Ventilsitz schließt, und einer zweiten Stellung, in welcher der Ventilkörper die Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlass und der Ventilkammer öffnet und die Fluidverbindung zwischen dem zweiten Einlass und der Ventilkammer durch Eingriff mit dem zweiten Ventilsitz geschlossen ist, bewegbar ist. Der Ventilkörper hat eine erste End- oder Stirnfläche, welche dem ersten Ende der Ventilkammer zugekehrt ist, und eine zweite End- oder Stirnfläche, welche dem zweiten Ende der Ventilkammer zugekehrt ist. Der Ventilkörper hat zumindest ein Durchgangsloch, welches sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers erstreckt.
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Da der Ventilkörper zumindest ein Durchgangsloch aufweist, welches sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers erstreckt, kann Fluid durch den Ventilkörper in dem zumindest einen Durchgangsloch aus einem ersten Abschnitt der Ventilkammer zwischen der ersten Stirnfläche und dem ersten Ende der Ventilkammer in einen zweiten Abschnitt der Ventilkammer zwischen der zweiten Stirnfläche und dem zweiten Ende der Ventilkammer strömen. Da der Ventilkammerabschnitt zumindest einen ersten Durchgang an einer Stelle zwischen dem ersten Ende und dem ersten Ventilsitz und zumindest einen zweiten Durchgang an einer Stelle zwischen dem zweiten Ventilsitz und dem zweiten Ende aufweist, kann während eines Umschaltens zwischen den Einlässen, d.h. während einer Verschiebung des Ventilkörpers von der ersten Stelle in die zweite Stelle, Fluid durch den Ventilkörper strömen und auch durch den zumindest einen ersten Durchgang sowie durch den zumindest einen zweiten Durchgang.
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Damit wird ein im Wesentlichen konstanter Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil beim Umschalten zwischen den beiden Einlässen erreicht. Im Ergebnis wird die obige Aufgabe gelöst.
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Optional hat das Strömungssteuerventil weiterhin eine zweite Kammer benachbart der Ventilkammer und eine Trennwand zwischen der Ventilkammer und der zweiten Kammer, wobei die zweite Kammer in Fluidverbindung mit dem Auslass steht und wobei der zumindest eine erste Durchgang und der zumindest eine zweite Durchgang in der Trennwand vorgesehen sind. Damit wird eine einfache und zuverlässige Anordnung gewonnen, die die Ventilkammer und die zweite Kammer fluidmäßig verbindet, wobei sichergestellt ist, dass der Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil im Wesentlichen konstant bleibt.
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Optional hat die Trennwand mehrere Durchgänge an Stellen zwischen dem zumindest einen ersten Durchgang und dem zumindest einen zweiten Durchgang. Damit wird ein geringer und im Wesentlichen konstanter Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil weiter gefördert.
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Optional erstreckt sich die zweite Kammer zumindest teilweise umfangsmäßig um den Ventilkammerabschnitt der Ventilkammer, wobei die Trennwand zwischen der Ventilkammer und der zweiten Kammer eine Mehrzahl von ersten und zweiten Durchgängen aufweist, die in Bezug auf den Ventilkammerabschnitt über den Umfang verteilt sind. Auch damit wird der geringe und im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil weiter gefördert.
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Optional liegt die Erstreckung der zweiten Kammer in Umfangsrichtung des Ventilkammerabschnittes bei 25% bis 75% des Gesamtumfanges des Ventilkammerabschnittes. Auch damit wird der geringe und im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil weiter gefördert, weil ein großer Abschnitt des Gesamtumfanges des Ventilkammerabschnittes eingesetzt werden kann für die Fluidverbindung der Ventilkammer mit der zweiten Kammer.
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Optional hat das Strömungssteuerventil eine Steuerstange, die mit dem Ventilkörper verbunden ist, wobei die Steuerstange sich durch das erste Ende der Ventilkammer erstreckt. Damit ist eine einfache und zuverlässige Positionierung des Ventilkörpers ermöglicht und somit ein einfaches und zuverlässiges Umschalten zwischen den Eingängen.
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Optional hat der Ventilkörper zwei oder mehr Durchgangslöcher, die sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers erstrecken. Damit wird ein geringer und im Wesentlichen konstanter Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil weiter gefördert, da ein geringer Strömungswiderstand durch den Ventilkörper gegeben ist.
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Optional sind zwei oder mehr Durchgangslöcher unter gleichem Abstand vom Zentrum des Ventilkörpers vorgesehen, wobei die Zentrallinie (Mittellinie) mit der ersten Richtung zusammenfällt. Damit wird eine einfache und zuverlässige Befestigung der Steuerstange am Ventilkörper ermöglicht und die Steuerstange stört nicht die Strömung durch die zwei oder mehr Durchgangslöcher.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Treibstoffzufuhranordnung bereitzustellen mit einer geringen Schwankung der Strömungsrate zu einer Pumpe beim Umschalten zwischen Pumpquellen.
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Gemäß einer Variante der Erfindung wird die weitere Aufgabe erreicht durch eine Treibstoffzufuhranordnung für ein Fahrzeug, wobei die Treibstoffzufuhranordnung einen ersten Treibstofftank aufweist mit einem ersten Treibstoffauslass und einen zweiten Treibstofftank mit einem zweiten Treibstoffauslass, wobei die Treibstoffzufuhranordnung weiterhin eine Treibstoffpumpe und ein Strömungssteuerventil gemäß einigen Ausführungsbeispielen aufweist, wobei der Auslass des Strömungssteuerventils mit der Treibstoffpumpe verbunden ist, der erste Einlass des Strömungssteuerventils mit dem ersten Treibstoffauslass des ersten Treibstofftanks verbunden ist und der zweite Einlass des Strömungssteuerventils mit dem zweiten Treibstoffauslass des zweiten Treibstofftanks verbunden ist. Da die Treibstoffzufuhranordnung ein Strömungssteuerventil mit im Wesentlichen konstantem Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil beim Umschalten zwischen den Einlässen aufweist, wird eine Treibstoffzufuhranordnung bereitgestellt, bei der die Strömungsrate von Treibstoff zur Pumpe sich nicht beim Umschalten der Eingänge des Strömungssteuerventils wesentlich ändert. Damit wird eine Treibstoffzufuhranordnung bereitgestellt mit geringer Schwankung der Strömungsrate zu einer Pumpe beim Umschalten zwischen Pumpquellen.
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Im Ergebnis wird das oben genannte Ziel erreicht.
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Optional ist das Strömungssteuerventil im ersten Treibstofftank angeordnet, wobei das Strömungssteuerventil einen Schwimmer aufweist und eine Steuerstange sich durch das erste Ende der Ventilkammer erstreckt, und wobei die Steuerstange den Schwimmer und den Ventilkörper verbindet. Da das Strömungssteuerventil einen im Wesentlichen konstanten Strömungswiderstand durch das Ventil beim Umschalten zwischen den zwei Einlässen aufweist, führt das Strömungssteuerventil die Umschaltung aus, wenn der Treibstoffpegel im ersten Treibstofftank abfällt, ohne dass die Strömungsrate des Treibstoffes zur Pumpe im Wesentlichen beeinträchtigt würde.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Fahrzeug bereitzustellen, bei dem ein Verbrennungsmotor des Fahrzeuges mit im Wesentlichen konstanter Strömungsrate des Treibstoffes beim Umschalten zwischen Treibstoffpumpen versorgt wird.
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Gemäß einer Variante der Erfindung wird das weitere Ziel durch ein Fahrzeug erreicht mit einem Verbrennungsmotor und einer Treibstoffzufuhranordnung gemäß einigen Ausführungsbeispielen, wobei die Treibstoffzufuhranordnung eingerichtet ist, den Verbrennungsmotor des Fahrzeuges mit Treibstoff zu versorgen.
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Da die Treibstoffzufuhranordnung ein Strömungssteuerventil aufweist mit im Wesentlichen konstantem Strömungswiderstand für die Strömung durch das Steuerventil beim Umschalten zwischen den Einlässen, wird ein Fahrzeug bereitgestellt, bei dem der Verbrennungsmotor mit im Wesentlichen gleichbleibender Strömungsrate des Treibstoffes auch beim Umschalten zwischen Treibstoffpumpen versorgt wird.
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Im Ergebnis wird das obige weitere Ziel erreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden noch deutlicher aus den beigefügten Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Einzelheiten.
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Figurenliste
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Verschiedene Varianten der Erfindung einschließlich der jeweiligen Merkmale und Vorteile werden noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von Einzelheiten von Ausführungsbeispielen und aus den begleitenden Figuren:
- 1 zeigt ein Strömungssteuerventil,
- 2 zeigt einen Schnitt durch das Strömungssteuerventil gemäß 1, wobei der Ventilkörper entfernt ist,
- 3 zeigt einen Schnitt durch das Strömungssteuerventil gemäß 2, wobei der Ventilkörper verschiebbar in der Ventilkammer angeordnet ist und sich in einer ersten Stellung befindet,
- 4 zeigt einen Schnitt durch das Strömungssteuerventil gemäß 3, wobei sich der Ventilkörper in einer zweiten Stellung befindet,
- 5 zeigt den Schnitt durch das Strömungssteuerventil gemäß 3 und 4, wobei sich der Ventilkörper in einer Stellung befindet, in welcher ein zweiter Ventilsitz voll geöffnet ist,
- 6 zeigt einen Schnitt durch das Strömungssteuerventil gemäß den 3 bis 5, wobei der Ventilkörper sich in einer Stellung befindet, in welcher ein erster Ventilsitz voll geöffnet ist,
- 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Strömungssteuerventils gemäß den 1 bis 6,
- 8 zeigt eine Treibstoffzufuhranordnung für ein Fahrzeug, und
- 9 zeigt ein Fahrzeug mit einer Treibstoffzufuhranordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 8.
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BESCHREIBUNG VON EINZELHEITEN
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Varianten der Erfindung werden nunmehr ausführlicher beschrieben. Gleiche Bezugszeichen betreffen gleiche Komponenten. Gut bekannte Funktionen oder Konstruktionen werden nicht notwendigerweise im Einzelnen beschrieben, um die Darstellung klar zu halten und auf das Wesentliche zu reduzieren.
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1 zeigt ein Strömungssteuerventil 1 mit einem ersten Einlass 3, einem zweiten Einlass 5, einem Auslass 7 und einer Ventilkammer 9. 1 zeigt weiterhin einen Ventilkörper 25, der in der Ventilkammer 9 angeordnet ist.
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2 zeigt einen Querschnitt durch das Strömungssteuerventil 1 gemäß 2, wobei der Ventilkörper entfernt ist, um die Funktionen und Merkmale des Strömungssteuerventils 1 deutlicher darstellen zu können. Der Querschnitt geht durch den ersten Einlass 3, den Auslass 7 und die Ventilkammer 9. Wie dargestellt ist, hat die Ventilkammer 9 ein erstes Ende 11, ein zweites Ende 12 und einen Ventilkammerabschnitt 13, welcher das erste Ende 11 und das zweite Ende 12 verbindet. Der Ventilkammerabschnitt 13 hat einen ersten Ventilsitz 15 und einen zweiten Ventilsitz 19, die unter einem Abstand d1 zueinander entlang einer ersten Richtung d angeordnet sind. Wie dargestellt, erstreckt sich die erste Richtung d vom ersten Ende 11 zum zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9. Der erste Einlass 3 ist mit dem ersten Ventilsitz 15 verbunden und der zweite Einlass ist mit dem zweiten Ventilsitz 19 verbunden. Der Ventilkammerabschnitt 13 hat zumindest einen ersten Durchgang 21 an einer Stelle des Ventilkammerabschnittes 13 entlang der ersten Richtung d zwischen dem ersten Ende 11 und dem ersten Ventilsitz 15 und zumindest einen zweiten Durchgang 22 an einer Stelle des Ventilkammerabschnittes 13 in der ersten Richtung d zwischen dem zweiten Ventilsitz 19 und dem zweiten Ende 12. Der zumindest eine erste Durchgang 21 und der zumindest eine zweite Durchgang 22 verbinden für ein Fluid die Ventilkammer 9 mit dem Auslass 7.
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3 zeigt einen Querschnitt durch das Strömungssteuerventil 1 nach 2, wobei ein Ventilkörper 25 bewegbar in der Ventilkammer 9 angeordnet ist. Der Ventilkörper 25 ist bewegbar in der Ventilkammer 9 entlang der ersten Richtung d. Der Ventilkörper 25 hat eine erste Stirnfläche 27, die dem ersten Ende 11 der Ventilkammer 9 zugekehrt ist, und eine zweite Stirnfläche 29, die dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9 zugekehrt ist. In 3 ist der Ventilkörper 25 in einer ersten Stellung dargestellt, in welcher der Ventilkörper 25 die Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlass 3 und der Ventilkammer 9 verschließt durch Wechselwirkung mit dem ersten Ventilsitz 15. In der ersten Stellung öffnet der Ventilkörper 25 die Fluidverbindung zwischen dem zweiten Einlass (in 3 nicht zu sehen) und der Ventilkammer 9. Dies deshalb, weil der zweite Einlass mit dem zweiten Ventilsitz 19 verbunden ist und weil der Ventilkörper 25 gemäß der Darstellung sich in einer Stellung befindet, in welcher Fluid von dem zweiten Einlass über den zweiten Ventilsitz in einen zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 zwischen dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9 und der zweiten Stirnfläche 29 des Ventilkörpers 25 strömen kann. Aus dem zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 kann Fluid zum Auslass 7 über den zweiten Durchgang 22 strömen, welcher den zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 mit dem Auslass 7 für das Fluid verbindet.
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Wie dargestellt ist, hat der Ventilkörper 25 weiterhin Durchgangslöcher 31, die sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen 27, 29 des Ventilkörpers 25 erstrecken. Deshalb kann Fluid durch die Durchgangslöcher 31 im Ventilkörper 25 vom zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 in den ersten Abschnitt der Ventilkammer 9 dem ersten Ende 11 der Ventilkammer 9 und der ersten Stirnfläche 27 des Ventilkörpers 25 strömen. Aus dem ersten Abschnitt der Ventilkammer 9 kann Fluid durch den ersten Durchgang 21 zum Auslass 7 strömen.
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Befindet sich deshalb der Ventilkörper 25 in der ersten Stellung gemäß 3, kann Fluid vom zweiten Einlass über den zweiten Ventilsitz 19 in den zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 zwischen der zweiten Stirnfläche 29 des Ventilkörpers 25 und dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9 strömen. Aus dem zweiten Abschnitt kann Fluid durch den zweiten Durchgang 22 zum Auslass 7 strömen sowie durch die Durchgangslöcher 31 in den ersten Abschnitt der Ventilkammer 9 und zum Auslass 7 über den ersten Durchgang 21.
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Der Ventilkörper 25 ist in der Ventilkammer 9 entlang der ersten Richtung d aus der ersten Position gemäß 3 in eine zweite Position verschiebbar.
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4 zeigt einen Querschnitt durch das Strömungssteuerventil 1 gemäß 3, wobei der Ventilkörper 25 sich in einer zweiten Stellung befindet. In der zweiten Stellung öffnet der Ventilkörper 25 die Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlass 3 und der Ventilkammer 9. Dies deshalb, weil der Ventilkörper 25 sich in einer Position befindet, in welcher Fluid durch den ersten Ventilsitz 15 in die Ventilkammer 9 strömen kann, weil der Ventilkörper 25 den ersten Ventilsitz 15 nicht vollständig abdeckt. In der zweiten Stellung schließt der Ventilkörper 25 die Fluidverbindung zwischen dem zweiten Einlass und der Ventilkammer 9 durch Wechselwirkung mit dem zweiten Ventilsitz. Der zweite Ventilsitz ist in 4 nicht zu erkennen, da er durch den Ventilkörper 25 verdeckt ist.
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Befindet sich somit der Ventilkörper 25 in der zweiten Stellung gemäß 4, kann Fluid vom ersten Einlass 3 über den ersten Ventilsitz 15 in den ersten Abschnitt der Ventilkammer 9 zwischen der ersten Stirnfläche 25 des Ventilkörpers 25 und dem ersten Ende der Ventilkammer 9 strömen. Aus dem ersten Abschnitt kann Fluid durch den ersten Durchgang 21 zum Auslass 7 strömen und auch durch die Durchgangslöcher 31 in den zweiten Abschnitt der Ventilkammer 9 und zum Auslass 7 über den zweiten Durchgang 22.
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Dementsprechend kann bei einem Umschalten zwischen den Eingängen, d.h. bei einer Verschiebung des Ventilkörpers 25 aus der ersten Stellung gemäß 3 in die zweite Stellung gemäß 4 das Fluid zum Auslass 7 strömen, und zwar über die Durchgangslöcher 31 und die ersten und zweiten Durchgänge 21, 22 an einer Seite des Ventilkörpers 25. Damit wird der Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 beim Umschalten zwischen den Einlässen im Wesentlichen konstant bleiben.
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Wie sich aus einem Vergleich der 2 bis 4 ergibt, ist die Ausdehnung des Ventilkörpers 25 in der ersten Richtung d etwas kürzer als der Abstand d2 zwischen den distalen Kanten des ersten Ventilsitzes 15 und des zweiten Ventilsitzes 19. Deshalb öffnet bei Verschiebung des Ventilkörpers 25 zwischen der ersten und der zweiten Stellung der Ventilkörper 25 den ersten Ventilsitz 15, bevor der zweite Ventilsitz 19 geschlossen wird und umgekehrt. Deshalb wird bei Verschiebung des Ventilkörpers 25 zwischen den ersten und zweiten Stellungen der Ventilkörper 25 Stellungen einnehmen, in welchen sowohl der erste Ventilsitz 15 als auch der zweite Ventilsitz 19 offen sind. Aufgrund dieser Merkmale und des Umstandes, dass Fluid durch den Ventilkörper 25 über die Durchgangslöcher 31 strömen kann, wird ein im Wesentlichen konstanter Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 beim Umschalten der Einlässe gefördert. Gemäß einigen Ausführungsbeispielen ist die Erstreckung des Ventilkörpers 25 in der ersten Richtung d 2 - 10% kürzer als der Abstand d2 zwischen den distalen Kanten des ersten Ventilsitzes 15 und des zweiten Ventilsitzes 19.
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Entsprechend den in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen hat das Strömungssteuerventil 1 weiterhin eine zweite Kammer 33 benachbart der Ventilkammer 9 und eine Trennwand 35 ist zwischen der Ventilkammer 9 und der zweiten Kammer 33 angeordnet. Die zweite Kammer 33 steht in Fluidverbindung mit dem Auslass 7 und der erste Durchgang 21 und der Durchgang 22 sind in der Trennwand 35 ausgebildet. Mit diesen Merkmalen wird der im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 weiter gefördert.
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Die Trennwand 35 hat eine Mehrzahl von Durchgängen 23, 24 an Stellen entlang der ersten Richtung d zwischen dem zumindest einen ersten Durchgang 21 und dem zumindest einen zweiten Durchgang 22. Ein erster Satz von Durchgängen 23 ist entlang der ersten Richtung d an Stellen zwischen einem Mittelabschnitt der Ventilkammer 9 und dem zumindest einen ersten Durchgang 21 angeordnet und ein zweiter Satz von Durchgängen 24 ist entlang der ersten Richtung d an Stellen zwischen dem Mittelabschnitt der Ventilkammer 9 und dem zweiten Durchgang 22 angeordnet. Gemäß den 3 und 4 schließt der Ventilkörper 25 einige Durchgänge 23, 24 durch Abdeckung derselben. In der ersten Stellung gemäß 3 deckt der Ventilkörper 25 vier der sichtbaren Durchgänge ab, während vier sichtbare Durchgänge offen bleiben. In der zweiten Stellung gemäß 4 deckt der Ventilkörper 25 vollständig drei der sichtbaren Durchgänge ab und deckt zwei der sichtbaren Durchgänge teilweise ab.
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Da die Trennwand 35 die Mehrzahl von Durchgängen 23, 24 aufweist, die entlang der ersten Richtung d gleichmäßig zwischen dem ersten Ende 11 der Ventilkammer und dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9 angeordnet sind, wird eine im Wesentlichen gleiche Anzahl von Durchgängen die Ventilkammer 9 und die zweite Kammer 33 in Fluidverbindung halten bei unterschiedlichen Stellungen des Ventilkörpers 25 zwischen dem ersten Ende 11 und dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9. Dementsprechend verbindet die gleiche Querschnittsfläche an Durchgängen die Ventilkammer 9 und die zweite Kammer 33 für eine Fluidströmung bei unterschiedlichen Stellungen des Ventilkörpers 25. Auch dies fördert den im Wesentlichen konstanten Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 und dieser Strömungswiderstand ist im Wesentlichen konstant unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers 25.
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Der Ventilkörper 25 gemäß den 3 und 4 kann über die dargestellten Stellungen hinaus in Richtung auf das erste Ende 11 und/oder in Richtung auf das zweite Ende 12 der Ventilkammer 9 verschoben werden.
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5 zeigt den Querschnitt durch das Strömungssteuerventil 1 gemäß den 3 und 4, wobei der Ventilkörper 5 in einer Stellung ist, in welcher der zweite Ventilsitz 9 voll geöffnet ist. Wie dargestellt ist, sind vier der sichtbaren Durchgänge 22, 24 in dieser Stellung offen und vier der sichtbaren Durchgänge 21, 23 sind in dieser Stellung geschlossen, da der Ventilkörper 25 sie abdeckt. Dies ergibt in dieser Stellung die gleiche Querschnittsfläche bezüglich der Durchgänge, die die Ventilkammer 9 und die zweite Kammer 33 für das Fluid verbinden. Im Ergebnis wird der im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 weiter gefördert und der Strömungswiderstand ist im Wesentlichen konstant, unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers 25.
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Da der zumindest eine erste Durchgang 21 und die Durchgänge 23 an Stellen zwischen dem ersten Ende 11 der Ventilkammer 9 und dem Mittelabschnitt der Ventilkammer 9 angeordnet und geschlossen sind, wenn der Ventilkörper 25 sich in der dargestellten Stellung befindet, strömt im Wesentlichen kein Fluid durch die Durchgangslöcher 31, wenn der Ventilkörper 25 sich in der dargestellten Stellung befindet. Stattdessen kann Fluid vom zweiten Einlass über den zweiten Ventilsitz 19 durch die Durchgänge 22, 24 in die zweite Kammer 33 und zum Auslass 7 strömen.
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6 zeigt den Querschnitt durch das Strömungssteuerventil 1 gemäß den 3 bis 5, wobei sich der Ventilkörper 25 in einer Stellung befindet, in welcher der erste Ventilsitz 15 voll geöffnet ist. Wie zu erkennen, sind vier der sichtbaren Durchgänge 21, 23 in dieser Stellung offen und vier der sichtbaren Durchgänge 22, 24 sind in dieser Stellung geschlossen, da sie der Ventilkörper 25 abdeckt. Dementsprechend verbindet auch in dieser Stellung die gleiche Querschnittsfläche an Durchgängen die Ventilkammer 9 mit der zweiten Kammer 33 für die Fluidströmung. Im Ergebnis wird auch hierdurch der im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 weiter gefördert und der Strömungswiderstand ist im Wesentlichen konstant, unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers 25.
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Da der zumindest eine zweite Durchgang 22 und die Durchgänge 24 an Stellen zwischen dem zweiten Ende 12 der Ventilkammer 9 und dem Mittelabschnitt der Ventilkammer 9 angeordnet und geschlossen sind, wenn der Ventilkörper 25 sich in der dargestellten Stellung befindet, strömt im Wesentlichen kein Fluid durch die Durchgangslöcher 31, wenn sich der Ventilkörper 25 in der dargestellten Stellung befindet. Stattdessen kann Fluid durch den ersten Einlass 3 durch den ersten Ventilsitz 15 in die Ventilkammer 9 und durch die Durchgänge 21, 23 in die zweite Kammer 33 und zum Auslass 7 strömen.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Strömungssteuerventils gemäß den 1 bis 6. In 7 sind der erste Einlass 3, der zweite Einlass 5, der Auslass 7 und die Ventilkammer 9 sowie die zweite Kammer 33 zu erkennen. Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen erstreckt sich die zweite Kammer 33 in Umfangsrichtung um den Ventilkammerabschnitt 13 der Ventilkammer 9. Die Trennwand 35 zwischen der Ventilkammer 9 und der zweiten Kammer 33 hat mehrere zweite Durchgänge 22, 23, die in Umfangsrichtung in Bezug auf den Ventilkammerabschnitt 13 verteilt sind. Die Trennwand 35 hat auch mehrere erste Durchgänge, die in Umfangsrichtung in Bezug auf den Ventilkammerabschnitt 13 verteilt sind, jedoch sind diese in 7 nicht sichtbar. Die Trennwand 35 hat weiterhin eine Mehrzahl von Durchgängen 23 an Stellen, die entlang der ersten Richtung verteilt und auch über den Umfang in Bezug auf den Ventilkammerabschnitt 13 verteilt sind. Im Ergebnis wird ein geringer und im Wesentlichen konstanter Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 erreicht, und zwar unabhängig von den Stellungen des Ventilkörpers innerhalb der Ventilkammer 9.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen beträgt die Erstreckung der zweiten Kammer 33 in Umfangsrichtung des Ventilkammerabschnittes 13 fast 50% des Gesamtumfanges des Ventilkammerabschnittes 13. Jedoch kann bei weiteren Ausführungsbeispielen die Erstreckung der zweiten Kammer 33 in Umfangsrichtung des Ventilkammerabschnittes 13 zwischen 25% und 75% des Gesamtumfanges des Ventilkammerabschnittes 13 betragen.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Ventilkammer 9 zylinderförmig. Damit kann das Strömungssteuerventil 1 kostengünstig hergestellt werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen jedoch kann die Ventilkammer 9 rechteckig, oval oder dreieckig im Querschnitt sein, oder ähnliches.
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Gemäß den in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen hat das Strömungssteuerventil 1 eine Steuerstange 37, die mit dem Ventilkörper 25 verbunden ist. Die Steuerstange 37 erstreckt sich durch das erste Ende 11 der Ventilkammer 9. Damit wird eine einfache und zuverlässige Steuerung der Position des Ventilkörpers ermöglicht und somit auch ein einfacher und zuverlässiger Umschaltvorgang zwischen den Einlässen. Die Steuerstange 37 kann mit einem Aktuator verbunden sein, wie einem elektro-mechanischen Aktuator, einem Handgriff, einem Gelenk, einem Schwimmkörper oder dergleichen.
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Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, hat der Ventilkörper 25 acht Durchgangslöcher 31, die sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers 25 erstrecken. Gemäß einigen Ausführungsbeispielen hat der Ventilkörper 25 ein Durchgangsloch, welches sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers 25 erstreckt. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Ventilkörper 25 zwei oder mehr Durchgangslöcher 31 aufweisen, die sich zwischen den ersten und zweiten Stirnflächen des Ventilkörpers 25 erstrecken. Bei Ausführungsbeispielen, in denen der Ventilkörper 25 zwei oder mehr Durchgangslöcher 31 aufweist, kann der im Wesentlichen konstante Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil 1 weiter gefördert werden, weil ein zuverlässiger Strömungsweg durch den Ventilkörper 25 gesichert ist.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Durchgangslöcher 31 mit gleichen Abständen in Bezug auf die Mittellinie 39 des Ventilkörpers 25 angeordnet. Wie 3 zeigt, fällt die Mittellinie 39 mit der ersten Richtung d zusammen. Damit wird eine einfache und zuverlässige Montage der Steuerstange 37 am Ventilkörper 25 erreicht und die Steuerstange 37 stört nicht die Strömung durch die zwei oder mehr Durchgangslöcher 31.
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8 zeigt eine Treibstoffzufuhranordnung 40 für ein Fahrzeug. Die Treibstoffzufuhranordnung 40 hat einen ersten Treibstofftank 43 mit einem ersten Treibstoffauslass 45 und einen zweiten Treibstofftank 47 mit einem zweiten Treibstoffauslass 49. Die Treibstoffzufuhranordnung 40 hat eine Treibstoffpumpe 51 und ein Strömungssteuerventil 1 gemäß einigen der Ausführungsbeispiele. Der Auslass 7 des Strömungssteuerventils 7 ist mit einem Einlass der Treibstoffpumpe 51 verbunden, der erste Einlass des Strömungssteuerventils 1 ist mit dem ersten Treibstoffauslass 45 des ersten Treibstofftanks 43 verbunden. Der zweite Einlass 5 des Strömungssteuerventils 1 ist mit dem zweiten Treibstoffauslass 49 des zweiten Treibstofftanks 47 verbunden.
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Die Treibstoffpumpe 51 ist eingerichtet zum Pumpen von Treibstoff von den ersten und zweiten Treibstofftanks 43, 47 über das Strömungssteuerventil 1 zu einem Motor 55. Der Motor 55 kann eine Hochdruck-Treibstoffpumpe aufweisen, die eingerichtet ist zum Aufnehmen von Treibstoff, welcher von der Treibstoffpumpe 51 gepumpt wird. Die Position des Ventilkörpers des Strömungssteuerventils 1 bestimmt, von welchem der ersten und zweiten Treibstofftanks 43, 47 Treibstoff abgepumpt wird, d.h. die Quelle, aus welcher der Treibstoff gepumpt wird. Da das Strömungssteuerventil 1 mit im Wesentlichen gleichem konstanten Strömungswiderstand durch das Strömungssteuerventil beim Umschalten zwischen den beiden Einlässen arbeitet, wird hiermit eine Treibstoffzufuhranordnung 40 bereitgestellt, die eingerichtet ist zum Umschalten zwischen Pumpquellen, ohne dass dabei die Strömungsrate von zum Motor gepumptem Treibstoff beim Umschalten signifikant beeinträchtigt würde.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen nach 8 ist das Strömungssteuerventil 1 in dem ersten Treibstofftank 43 angeordnet und das Strömungssteuerventil 1 hat einen Schwimmer 53, der mit der Steuerstange des Strömungssteuerventils 1 verbunden ist. Somit verbindet die Steuerstange 37 den Schwimmer 53 mit dem Ventilkörper und der Schwimmer 53 ist in Fluidverbindung mit dem Treibstoff in dem ersten Treibstofftank 43. Aufgrund dieser Anordnung wird bei hohem Treibstoffpegel in dem ersten Treibstofftank 43 der Schwimmer eine Kraft auf die Steuerstange 37 übertragen derart, dass der Ventilkörper 25 des Strömungssteuerventils die in 6 dargestellte Stellung einnimmt. In dieser Stellung ist der erste Ventilsitz 15 voll geöffnet und die Treibstoffpumpe kann Treibstoff aus dem ersten Auslass 45 des ersten Treibstofftanks 43 pumpen mit einem geringen Strömungswiderstand durch den ersten Einlass 3 des Strömungssteuerventils über den ersten Ventilsitz 15 in die Ventilkammer 9 und durch die Durchgänge 21, 23 in die zweite Kammer 33 und zum Auslass 7 des Strömungssteuerventils 1 und schließlich zum Einlass der Treibstoffpumpe 51. Bei niedrigem Treibstoffpegel im ersten Treibstofftank 43 sinkt der Schwimmer 58 und der Ventilkörper 25 des Strömungssteuerventils wird die in 5 dargestellte Stellung einnehmen. In dieser Stellung ist der zweite Ventilsitz 19 voll geöffnet und die Treibstoffpumpe kann deshalb Treibstoff aus dem zweiten Auslass 49 des zweiten Treibstofftanks 47 mit geringem Strömungswiderstand durch den zweiten Einlass 5 des Strömungssteuerventils über den ersten Ventilsitz 15 in die Ventilkammer 9 und durch die Durchgänge 21, 23 in die zweite Kammer 33 zum Auslass 7 des Strömungssteuerventils 1 und zum Einlass der Treibstoffpumpe 51 pumpen.
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Da das Strömungssteuerventil 1 mit einem im Wesentlichen konstanten Strömungswiderstand durch das Ventil beim Umschalten zwischen den beiden Einlässen, 3, 5 versehen ist, erfolgt das Umschalten bei Absinken des Treibstoffpegels im ersten Treibstofftank 43 ohne nennenswerte Beeinflussung der Strömungsrate des gepumpten Treibstoffes.
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9 zeigt ein Fahrzeug 21 mit einem Verbrennungsmotor 55 und einer Treibstoffzufuhranordnung 40 gemäß Ausführungsbeispielen nach 8. Die Treibstoffzufuhranordnung 40 ist eingerichtet, Treibstoff dem Verbrennungsmotor 55 des Fahrzeuges 41 zuzuführen. Der Verbrennungsmotor 55 kann beispielsweise ein Dieselmotor sein oder ein Benzinmotor. Das Fahrzeug 41 gemäß 9 ist ein LKW. Jedoch kann eine Treibstoffzufuhranordnung 40 auch eingerichtet sein, einer Verbrennungsmaschine anderen Typs Treibstoff zuzuführen, sei es ein bemanntes oder ein unbemanntes Fahrzeug auf Land oder Wasser mit Vortrieb, wie eine Zugmaschine, ein Baufahrzeug, ein Traktor, ein PKW, ein Schiff etc.
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Die vorstehend gegebene Beschreibung erläutert verschiedene Ausführungsbeispiele und die Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert. Eine Fachperson erkennt, dass die Ausführungsbeispiele abgewandelt werden können und dass verschiedene Merkmale der Ausführungsbeispiele kombiniert werden können, um weitere Ausführungsbeispiele zu erzeugen, ohne den Umfang der vorliegenden Ansprüche gemäß den Patentansprüchen zu verlassen. Beispielsweise kann das Strömungssteuerventil 1 in einer anderen Richtung als in den Ansprüchen angegeben und als oben beschrieben eingesetzt werden. In diesem Falle kann der erste Einlass 3 als erster Auslass 3 bezeichnet werden, der zweite Einlass 5 kann als zweiter Auslass 5 bezeichnet werden und der Auslass 7 kann als Einlass 7 bezeichnet werden.
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Weiterhin kann anstelle der Mehrzahl von Durchgängen 21-24 der zumindest eine erste Durchgang 21 und der zumindest eine zweite Durchgang 22, welche die Ventilkammer 9 mit dem Auslass 7 fluidmäßig verbinden, durch einen Schlitz oder einen Einschnitt geformt sein, der sich beispielsweise von dem Ventilkammerabschnitt 13 in der ersten Richtung d erstreckt, wobei die Abmessung des Schlitzes oder Einschnittes in der ersten Richtung d die Distanz d2 zwischen den distalen Kanten des ersten Ventilsitzes 15 und des zweiten Ventilsitzes 19 überschreitet und auch die Ausdehnung des Ventilkörpers 25 in der ersten Richtung d überschreitet derart, dass zumindest ein erster Durchgang auf einer Seite des Ventilkörpers 25 entsteht und zumindest ein zweiter Durchgang auf der anderen Seite des Ventilkörpers 25 entsteht.
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Der hier verwendete Begriff „Fluid“ umfasst Flüssigkeiten und Gase. Bei Ausführungsbeispielen des Strömungssteuerventils 1, bei denen das Strömungssteuerventil 1 eingerichtet ist zum Steuern der Strömung von Flüssigkeiten, kann der Begriff „Fluid“, wie er hier verwendet wird, auch durch den Begriff „Flüssigkeit“ ersetzt werden.
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Weiterhin bedeutet die Verwendung des Begriffes „aufweisen“ oder „aufweisend“ hier einen offenen Begriff und umfasst ein oder mehrere der jeweils genannten Merkmale, Elemente, Schritte, Komponenten oder Funktionen und schließt nicht aus, dass zusätzlich ein oder mehrere weitere Merkmale, Elemente, Schritte, Komponenten, Funktionen oder Gruppen davon vorgesehen sind.