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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug, die Fahrstufen eines Automatikgetriebes schaltet, ist der Fachwelt bekannt.
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Eine Schaltvorrichtung in Patentdokument 1 umfasst einen P-Schalter, der die Fahrstufe auf einen Parkmodus festlegt, einen R-Schalter, der die Fahrstufe auf einen Rückwärtsmodus festlegt, einen N-Schalter, der die Fahrstufe auf einen Neutralmodus festlegt, und einen D-Schalter, der die Fahrstufe auf einen Fahrmodus festlegt. Der P-Schalter, der N-Schalter und der D-Schalter sind in gerader Linie angeordnet und durch Druckknopfschalter ausgebildet, die in eine erste Richtung gedrückt werden, die eine Ausrichtungsrichtung schneidet, in der die Schalter ausgerichtet sind. Der R-Schalter ist ein Druckknopfschalter, der in eine zweite Richtung gedrückt wird, die sich in der Ausrichtungsrichtung erstreckt. Das distale Ende des R-Schalters ist durch eine Abdeckung abgedeckt, die mit dem P-Schalter, dem N-Schalter und dem D-Schalter in gerader Linie angeordnet ist. Die Abdeckung wird in die erste Richtung gedrückt und um eine Rotationswelle gedreht, die an einer Seite des N-Schalters angeordnet ist, um das distale Ende des R-Schalters zu kontaktieren. Nachdem die Abdeckung das distale Ende des R-Schalters kontaktiert, kann der R-Schalter in die zweite Richtung gedrückt werden. Das heißt, mit der Schaltvorrichtung muss die Abdeckung in die erste Richtung gedrückt werden, um den R-Schalter in die zweite Richtung zu drücken.
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LITERATUR DES STANDS DER TECHNIK
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PATENTLITERATUR
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Patentdokument 1:
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2014-83974
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABE
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In der Schaltvorrichtung von Patentdokument 1 wird die Abdeckung des R-Schalters in die erste Richtung gedrückt, die dieselbe Richtung wie die Richtung ist, in die der P-Schalter, der N-Schalter und der D-Schalter gedrückt werden. Somit kann der Fahrer fälschlicherweise erkennen, dass der R-Schalter gedrückt wurde, wenn nur die Abdeckung gedrückt wird. Dies kann zur falschen Betätigung der Schaltvorrichtung führen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltvorrichtung bereitzustellen, die falsche Betätigungen reduziert.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Gemäß einem Modus umfasst eine Schaltvorrichtung einen Schaltschalter, der gestaltet ist, um in einer ersten Richtung betätigt zu werden, um zu einer bestimmten Schaltposition zu wechseln, eine Schaltererfassungseinrichtung, die eine Bewegung des Schaltschalters in der ersten Richtung erfasst, und einen Freigabeschalter, der an einer von der des Schaltschalters verschiedenen Position gelegen und gestaltet ist, um zwischen einer Beschränkungsposition, die eine Betätigung des Schaltschalters in der ersten Richtung beschränkt, und einer Freigabeposition bewegt zu werden, die eine Betätigung des Schaltschalters in der ersten Richtung ermöglicht. Die Schaltvorrichtung schaltet einen Schaltbereich eines Getriebes zu einer Fahrstufe, die dem Schaltschalter entspricht, wenn die Schaltererfassungseinrichtung die Bewegung des Schaltschalters in der ersten Richtung erfasst.
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Mit dieser Konstruktion kann der Schaltschalter nicht in der ersten Richtung betätigt werden, sofern nicht der Freigabeschalter betätigt wurde und von der Beschränkungsposition zu der Freigabeposition bewegt wurde. Das heißt, der Schaltschalter kann nicht isoliert betätigt werden. Dies reduziert falsches Schalten der Fahrstufen durch unbeabsichtigte Betätigung des Schaltschalters. Des Weiteren ist der Freigabeschalter an einer von der des Schaltschalters verschiedenen Position gelegen, und somit sind verschiedene Finger für Betätigungen erforderlich. Somit reduziert auch das Erfordernis von beabsichtigten Betätigungen mit verschiedenen Fingern falsche Betätigungen.
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In der obigen Konstruktion ist es wünschenswert, dass der Freigabeschalter gestaltet ist, um zwischen der Beschränkungsposition und der Freigabeposition für den Schaltschalter bewegt zu werden, wenn der Freigabeschalter in einer zweiten Richtung betätigt wird, die von der ersten Richtung verschieden ist.
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Mit dieser Konstruktion sind der Freigabeschalter und der Schaltschalter an verschiedenen Positionen gelegen und werden in verschiedene Richtungen betätigt, was verschiedene Finger für Betätigungen erfordert. Dieses Erfordernis von beabsichtigten Betätigungen mit verschiedenen Fingern reduziert falsche Betätigungen.
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In der obigen Konstruktion ist es wünschenswert, dass die erste Richtung, in der der Schaltschalter betätigt wird, die zweite Richtung schneidet, in der der Freigabeschalter betätigt wird.
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Mit dieser Konstruktion kann eine Kneifbetätigung mit Fingern an einer Hand an dem Schaltschalter und dem Freigabeschalter leicht durchgeführt werden. Dies verbessert eine Bedienbarkeit.
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Gemäß einem anderen Modus umfasst eine Schaltvorrichtung einen Schaltschalter, der gestaltet ist, um in einer ersten Richtung betätigt zu werden, um zu einer bestimmten Schaltposition zu wechseln, eine Schaltererfassungseinrichtung, die eine Bewegung des Schaltschalters in der ersten Richtung erfasst, und einen Näherungssensor, der an einer von der des Schaltschalters verschiedenen Position gelegen und gestaltet ist, um eine nahe Anwesenheit eines elektrischen Leiters zu erfassen. Die Schaltvorrichtung schaltet einen Schaltbereich eines Getriebes zu einer Fahrstufe, die dem Schaltschalter entspricht, wenn die Schaltererfassungseinrichtung die Bewegung des Schaltschalters in der ersten Richtung in einem Zustand erfasst, in dem der Näherungssensor eine nahe Anwesenheit des elektrischen Leiters erfasst.
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Mit dieser Konstruktion kann sowohl die Betätigung des Schaltschalters als auch eine Anordnung eines elektrischen Leiters wie zum Beispiel einer Hand nahe des Näherungssensors durchgeführt werden, um eine Fahrstufe in Übereinstimmung mit dem Schaltschalter zu schalten. Anders gesagt schaltet fälschliches Betätigen von nur dem Schaltschalter nicht die Fahrstufen. Dies reduziert unbeabsichtigtes Schalten der Fahrstufe.
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In der obigen Konstruktion ist es wünschenswert, dass der Näherungssensor im Inneren eines Gehäuses angeordnet ist, das den Schaltschalter aufnimmt.
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Diese Konstruktion hat einen hohen Freiheitsgrad für die Positionierung der Schaltvorrichtung in einem Fahrzeug.
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In der obigen Konstruktion ist es wünschenswert, dass die Schaltvorrichtung den Schaltbereich des Getriebes zu der Fahrstufe schaltet, die dem Schaltschalter entspricht, wenn die Schaltererfassungseinrichtung die Bewegung des Schaltschalters in der ersten Richtung in einem Zustand erfasst, in dem von einem Erfassungsergebnis des Näherungssensors bestimmt wird, dass eine Gleitbetätigung mit dem elektrischen Leiter durchgeführt wurde.
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Mit dieser Konstruktion, um Fahrstufen zu schalten, ist es erforderlich, dass der elektrische Leiter, der durch den Näherungssensor erfasst wird, eine Gleitbetätigung beabsichtigt durchführt. Dies reduziert zusätzlich falsche Betätigungen.
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In der obigen Konstruktion ist es wünschenswert, dass die Schaltvorrichtung des Weiteren einen Freigabeschalter umfasst, der gestaltet ist, um zwischen einer Beschränkungsposition, die eine Betätigung des Schaltschalters in der ersten Richtung beschränkt, und einer Freigabeposition bewegt zu werden, die eine Betätigung des Schaltschalters in der ersten Richtung ermöglicht, wenn der Näherungssensor eine nahe Anwesenheit des elektrischen Leiters erfasst.
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Mit dieser Konstruktion kann der Schaltschalter nicht betätigt werden, sofern nicht der Näherungssensor die nahe Anwesenheit eines elektrischen Leiters erfasst. Das heißt, der Schaltschalter kann nicht isoliert betätigt werden. Dies reduziert falsches Schalten von Fahrstufen durch unbeabsichtigte Betätigung des Schaltschalters.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Die Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung reduziert falsche Betätigungen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schaltvorrichtung.
- 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Schaltvorrichtung.
- 3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung zeigt.
- 4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in einem Zustand zeigt, in dem ein R-Schalter gedrückt ist.
- 5 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung zeigt, bevor der R-Schalter und ein Verriegelungsfreigabeschalter gedrückt werden.
- 6 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in einem Zustand zeigt, in dem der R-Schalter und der Verriegelungsfreigabeschalter gedrückt sind.
- 7 ist eine Seitenansicht, die eine Schaltvorrichtung eines abgewandelten Beispiels zeigt.
- 8 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in 7 zeigt, bevor ein R-Schalter und ein Verriegelungsfreigabeschalter betätigt werden.
- 9 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in 7 in einem Zustand zeigt, in dem der R-Schalter und der Verriegelungsfreigabeschalter betätigt werden.
- 10 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil einer Schaltvorrichtung eines abgewandelten Beispiels zeigt.
- 11 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in 10 zeigt.
- 12 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil einer Schaltvorrichtung eines abgewandelten Beispiels zeigt.
- 13 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil der Schaltvorrichtung in 12 zeigt.
- 14 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Schaltvorrichtung eines abgewandelten Beispiels zeigt.
- 15 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Schaltvorrichtung eines abgewandelten Beispiels zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Eine Schaltvorrichtung gemäß einer Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst eine Schaltvorrichtung 1 ein Gehäuse 2 und eine Vielzahl von Betätigungsabschnitten 3, die zum Betätigen gedrückt werden. Wenn die Betätigungsabschnitte 3 betätigt werden, schaltet die Schaltvorrichtung 1 Fahrstufen eines Getriebes 4 (Automatikgetriebe), das in einem Fahrzeug eingebaut ist (siehe 3). Die Schaltvorrichtung 1 ist zum Beispiel im Inneren eines Fahrzeugs in einem Mittelcluster, einer Mittelkonsole, einem Armaturenbrett oder nahe der obigen Komponenten gelegen.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst das Gehäuse 2 ein linkes und rechtes Segment 21 und 22, ein heckseitiges Segment 23 und eine Basisplatte 24. Das linke und rechte Segment 21 und 22 decken eine linke Seite bzw. eine rechte Seite der Basisplatte 24 ab. Das heckseitige Segment 23 deckt eine Heckseite der Basisplatte 24 ab. Dementsprechend umfasst das Gehäuse 2, wie in 1 gezeigt ist, eine frontseitige Öffnung 25 und eine obere Öffnung 26.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die Schaltvorrichtung 1 zwischen dem heckseitigen Segment 23 und der Basisplatte 24 ein Substrat 5, einen Kontaktgummi 6 und Kontaktbauteile 7.
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Wie in 3 gezeigt ist, umfasst das Substrat 5 fixierte Kontakte 5a, 5b und 5c, die in Richtung der Frontseite freiliegend sind und in einer Vertikalrichtung ausgerichtet sind. Das Substrat 5 ist an eine frontseitige Fläche des heckseitigen Segments 23 gekoppelt. Des Weiteren ist das Substrat 5 mit einer Schalt-ECU 8 elektrisch verbunden, die Fahrstufen des Getriebes 4 schaltet. Die Schalt-ECU 8 schaltet Fahrstufen des Getriebes 4 beruhend auf einem Kontaktzustand der fixierten Kontakte 5a, 5b und 5c bezüglich entsprechender bewegbarer Kontakte, die später beschrieben werden. Wie in 3 gezeigt ist, kann die Schalt-ECU 8 außerhalb des Substrats 5 oder an dem Substrat 5 angeordnet sein. Der fixierte Kontakt 5a dient als eine Schaltererfassungseinrichtung.
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Der Kontaktgummi 6 deckt eine frontseitige Fläche des Substrats 5 ab. Der Kontaktgummi 6 umfasst Klickkuppen 6a, 6b und 6c, die nach vorne vorstehen und in der Vertikalrichtung ausgerichtet sind. Die Klickkuppen 6a, 6b und 6c decken jeweils die fixierten Kontakte 5a, 5b und 5c ab. Des Weiteren ist ein Metallwerkstoff (nicht gezeigt) an heckseitigen Flächen der Klickkuppen 6a, 6b und 6c fixiert, um einen inneren Stromkreis an dem Substrat 5 beim Kontaktieren der entsprechenden fixierten Kontakte 5a, 5b und 5c zu schließen. Der Metallwerkstoff entspricht einem bewegbaren Kontakt.
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Die Kontaktbauteile 7 betreffen Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c, die in der Vertikalrichtung ausgerichtet sind. Die Kontaktbauteile 7 erstrecken sich in einer Front-Heck-Richtung. Die Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c sind angeordnet, um jeweils den Klickkuppen 6a, 6b und 6c zu entsprechen. Des Weiteren sind die Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c in Durchgangslöcher 27a, 27b und 27c eingesetzt, die sich durch die Basisplatte 24 in der Front-Heck-Richtung erstrecken und in der Vertikalrichtung ausgerichtet sind. Die Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c umfassen distale Enden, die vor der Basisplatte 24 gelegen sind.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Schaltvorrichtung 1 einen R-Schalter 31, einen N-Schalter 32, einen D-Schalter 33 und einen Verriegelungsfreigabeschalter 34, die als die Betätigungsabschnitte 3 dienen.
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Der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 sind von der frontseitigen Öffnung 25 des Gehäuses 2 freiliegend und in der Vertikalrichtung ausgerichtet.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, umfasst der R-Schalter 31 ein heckseitiges Ende, von dem sich ein Stützstück 31a nach unten erstreckt. Der D-Schalter 33 umfasst ein heckseitiges Ende, von dem sich ein Stützstück 33a nach oben erstreckt. Die Stützstücke 31a und 33a umfassen jeweils ein distales Ende, die durch eine an der Basisplatte 24 angeordnete Stütze 28 drehbar gestützt sind. Das heißt, der R-Schalter 31 und der D-Schalter 33 drehen jeweils um die distalen Enden der Stützstücke 31a und 33a. Der R-Schalter 31 dient als ein Schaltschalter.
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Der N-Schalter 32 ist in der Vertikalrichtung zwischen dem R-Schalter 31 und dem D-Schalter 33 angeordnet durch die Basisplatte 24 gestützt, um in der Front-Heck-Richtung bewegbar zu sein.
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Wie in 3 und 4 gezeigt ist, kontaktieren die heckseitigen Enden des R-Schalters 31, des N-Schalters 32 und des D-Schalters 33 jeweils die distalen Enden der Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c. Dementsprechend können der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 über die Kontaktbauteile 7a, 7b und 7c in Übereinstimmung mit der elastischen Verformung der Klickkuppen 6a, 6b und 6c nach hinten gedrückt werden. Wenn das Drücken aufgehoben wird, bewegen sich der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 gemäß der elastischen Rückstellung der Klickkuppen 6a, 6b und 6c, die zu den Positionen vor dem Drücken (Ursprungsposition) zurückkehren, nach vorne. Ein Bewegen des R-Schalters 31 und des D-Schalters 33 von den Ursprungspositionen weiter nach vorne ist durch eine Eingriffsbeziehung mit dem Gehäuse 2 (nicht gezeigt) beschränkt. Des Weiteren ist ein Bewegen des N-Schalters 32 von der Ursprungsposition weiter nach vorne durch die Vorsprung-Vertiefung-Beziehung des R-Schalters 31 und des D-Schalters 33 beschränkt. Der R-Schalter 31 wird in eine Betätigungsrichtung (Front-Heck-Richtung in der vorliegenden Ausführungsform) betätigt, die einer ersten Richtung entspricht.
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Wie in 3 bis 6 gezeigt ist, hat der R-Schalter 31 eine heckseitige Endfläche 36, die eine Verriegelungsfreigabenut 37 und einen Flansch 38 umfasst, der sich von der heckseitigen Endfläche kontinuierlich nach oben erstreckt.
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Wie in 2 bis 6 gezeigt ist, ist der Verriegelungsfreigabeschalter 34 in der oberen Öffnung 26 des Gehäuses 2 zusammen mit einer Kappe 10 in einem Zustand angeordnet, in dem eine Rückstellfeder 9 mit dem oberen Teil der Basisplatte 24 elastisch zusammengedrückt wird. Die Kappe 10 beschränkt eine Aufwärtsbewegung des Verriegelungsfreigabeschalters 34 über eine Verriegelungsposition hinaus, die später beschrieben wird. Des Weiteren beschränkt die Kappe 10 eine Bewegung des Verriegelungsfreigabeschalters 34 in der Front-Heck-Richtung und einer Seitwärtsrichtung. Die die Verriegelungsposition und eine Entriegelungsposition des Verriegelungsfreigabeschalters 34 verbindende Richtung (Vertikalrichtung in der vorliegenden Ausführungsform) entspricht einer zweiten Richtung.
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Des Weiteren umfasst der Verriegelungsfreigabeschalter 34 ein unteres Ende, von dem ein Verriegelungsvorsprung 41 nach vorne vorsteht. Der Verriegelungsfreigabeschalter 34 bewegt sich zwischen der Verriegelungsposition, an der der Verriegelungsvorsprung 41 hinter dem Flansch 38 gelegen ist, und der Entriegelungsposition, an der der Verriegelungsvorsprung 41 unterhalb der Verriegelungsposition und hinter der Verriegelungsfreigabenut 37 gelegen ist. Der Verriegelungsfreigabeschalter 34 bewegt sich von der Verriegelungsposition zu der Entriegelungsposition, wenn er gegen die elastische Kraft der Rückstellfeder 9 nach unten gedrückt wird. Des Weiteren, wenn das Drücken aufgehoben wird, kehrt der Verriegelungsfreigabeschalter 34 von der Entriegelungsposition zu der Verriegelungsposition (Ursprungsposition) gemäß der Elastizität der Rückstellfeder 9 zurück. Die Kappe 10 beschränkt eine Aufwärtsbewegung des Verriegelungsfreigabeschalters 34 über die Verriegelungsposition hinaus. Der R-Schalter 31 und der Verriegelungsfreigabeschalter 34 arbeiten zusammen, um einen Verriegelungsmechanismus 11 aufzubauen. Die Verriegelungsposition des Verriegelungsfreigabeschalters 34 entspricht einer Beschränkungsposition und die Entriegelungsposition entspricht einer Freigabeposition.
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Die Betätigung und Vorteile der Schaltvorrichtung 1 werden nun beschrieben.
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Der Verriegelungsfreigabeschalter 34 bewegt sich zwischen der Verriegelungsposition, an der der Verriegelungsvorsprung 41 hinter dem Flansch 38 gelegen ist, wie in 5 gezeigt ist, und der Entriegelungsposition, an der der Verriegelungsvorsprung 41 unterhalb der Verriegelungsposition und hinter der Verriegelungsfreigabenut 37 gelegen ist, wie in 6 gezeigt ist.
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Wie in 5 gezeigt ist, wenn der Verriegelungsfreigabeschalter 34 an der Verriegelungsposition gelegen ist, ist der Verriegelungsvorsprung 41 in einem Pfad gelegen, entlang dessen sich der Flansch 38 bewegt, wenn der R-Schalter 31 gedrückt wird. Somit kann der R-Schalter 31 nicht gedrückt werden.
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Wie in 6 gezeigt ist, wenn der Verriegelungsfreigabeschalter 34 an der Entriegelungsposition ist, ist der Verriegelungsvorsprung 41 nicht in dem Pfad gelegen, entlang dessen sich der Flansch 38 bewegt, wenn der R-Schalter 31 gedrückt wird. Dies ermöglicht ein Drücken des R-Schalters 31. Wenn der R-Schalter 31 gedrückt wird, kommt der Verriegelungsvorsprung 41 in die Verriegelungsfreigabenut 37.
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Auf diese Weise, um den R-Schalter 31 zu drücken, muss der Verriegelungsfreigabeschalter 34 zuerst gedrückt werden. Das heißt, um den R-Schalter 31 zu drücken, ist es erforderlich, eine zweistufige Betätigung einschließlich einer vorausgehenden Betätigung des Verriegelungsfreigabeschalters 34 zum Aufheben der Bewegungsbeschränkung des R-Schalters 31 durchzuführen. Dies reduziert unbeabsichtigte falsche Betätigungen, die an dem R-Schalter 31 durchgeführt werden.
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In einem Zustand, in dem der Verriegelungsfreigabeschalter 34 nicht gedrückt ist, kann der R-Schalter 31 nicht gedrückt werden. Somit ist es leicht erkennbar, ob der R-Schalter 31 betätigt wurde oder nicht. Dies berücksichtigt eine Bestimmung, ob die Fahrstufe zu der gewünschten gewechselt wurde oder nicht, und verbessert eine Bedienbarkeit.
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Des Weiteren ist der R-Schalter 31 zu der Außenseite freiliegend, und somit kann leicht erkannt werden, ob der R-Schalter 31 gedrückt wurde oder nicht.
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Die Richtung, in die der Verriegelungsfreigabeschalter 34 gedrückt wird (in einer Vertikalrichtung nach unten) ist von der Richtung verschieden, in die der R-Schalter 31 gedrückt wird (in einer Front-Heck-Richtung nach hinten). Dies reduziert zusätzlich unbeabsichtigte falsche Betätigungen, die an dem R-Schalter 31 durchgeführt werden. Darüber hinaus schneidet die Richtung, in der der Verriegelungsfreigabeschalter 34 gedrückt wird, die Richtung, in der der R-Schalter 31 gedrückt wird. Dementsprechend, wie in 5 gezeigt ist, kann eine Kneifbetätigung mit Fingern an einer Hand (zum Beispiel mit Daumen und Zeigefinger) leicht durchgeführt werden. Dies verbessert außerdem eine Bedienbarkeit.
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Des Weiteren, da der Verriegelungsfreigabeschalter 34 bewegbar ist, ist eine Komponente, die die an dem Verriegelungsfreigabeschalter 34 durchgeführte Betätigung erfasst, nicht erforderlich. Dies reduziert die Anzahl von Komponenten, die die Schaltvorrichtung 1 aufbauen. Folglich kann die Schaltvorrichtung 1 leicht verkleinert werden.
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Die obige Ausführungsform kann wie folgt abgewandelt werden.
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Der Verriegelungsfreigabeschalter 34 muss nicht notwendigerweise ein Schalter sein, der wie in der obigen Ausführungsform beschrieben gedrückt wird.
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Wie zum Beispiel in 7 bis 9 gezeigt ist, ist ein teilweise von der oberen Öffnung 26 des Gehäuses 2 zu der Außenseite freiliegender Verriegelungsfreigabeschalter 51 an dem oberen Teil der Basisplatte 24 drehbar gestützt. Der Verriegelungsfreigabeschalter 51 umfasst eine frontseitige Fläche, die eine Beschränkungsfläche 52 ist. Ein unterer Teil der Beschränkungsfläche 52 umfasst einen Ausschnitt 53. Der Verriegelungsfreigabeschalter 51 bewegt sich zwischen einer Verriegelungsposition, an der die Beschränkungsfläche 52 hinter einem Eingriffsvorsprung 54 gelegen ist, der von der heckseitigen Fläche des R-Schalters 31 vorsteht, und einer Entriegelungsposition, an der die Beschränkungsfläche 52 und der Ausschnitt 53 im Uhrzeigersinn von der Verriegelungsposition verschoben sind und der Ausschnitt 53 hinter dem Eingriffsvorsprung 54 gelegen ist. Der Verriegelungsfreigabeschalter 51 wird von der Entriegelungsposition in Richtung der Verriegelungsposition durch eine elastische Komponente, zum Beispiel einer Torsionsfeder (nicht gezeigt), kontinuierlich vorgespannt. Mit dieser Konstruktion können dieselben Vorteile der obigen Ausführungsform erreicht werden. Der R-Schalter 31 und der Verriegelungsfreigabeschalter 51 bauen einen ersten Verriegelungsmechanismus auf.
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In dem obigen abgewandelten Beispiel entriegelt der Verriegelungsfreigabeschalter 51 den R-Schalter 31, wenn er bezüglich der Zeichnungsebene im Uhrzeigersinn gedreht wird. Der R-Schalter 31 kann jedoch durch ein Drehen des Verriegelungsfreigabeschalters 51 entgegen dem Uhrzeigersinn entriegelt werden. In solch einem Fall ist der Ausschnitt 53 an einer oberen Seite der Beschränkungsfläche 52 angeordnet.
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In der obigen Ausführungsform wird ein Drücken des R-Schalters 31 physikalisch beschränkt. Das Drücken des R-Schalters 31 kann jedoch elektrisch beschränkt werden.
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Wie zum Beispiel in 10 und 11 gezeigt ist, ist anstelle der oberen Öffnung 26 und des Verriegelungsfreigabeschalters 34 der obigen Ausführungsform ein Näherungssensor 61 an einer Innenfläche des oberen Teils des Gehäuses 2 angeordnet. Des Weiteren ist der Näherungssensor 61 mit dem Substrat 5 elektrisch verbunden. Die ECU 8, die mit dem Substrat 5 verbunden ist, ermöglicht das Drücken des R-Schalters 31, wenn der Näherungssensor 61 eine nahe Anwesenheit eines elektrischen Leiters (Finger) erfasst.
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Mit solch einer Konstruktion ändert sich eine Außenform der Schaltvorrichtung nicht. Dies erhöht den Freiheitsgrad für die Positionierung der Schaltvorrichtung in einem Fahrzeug. Des Weiteren kann mit dieser Konstruktion der R-Schalter 31 immer gedrückt werden. Dementsprechend ist es wünschenswert, einen Benachrichtigungsabschnitt aufzunehmen, der zum Beispiel ein Audiosignal oder optische Informationen ausgibt, wenn der R-Schalter 31 betätigt wird. Die durch den Benachrichtigungsabschnitt ausgegebenen Informationen ermöglichen es einem Benutzer zu erkennen, ob der R-Schalter 31 richtig betätigt wurde oder nicht.
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In dem obigen abgewandelten Beispiel, wie in 11 gezeigt ist, kann die Schalt-ECU 8 den Näherungssensor 61 haben, der eine Gleitbetätigung eines elektrischen Leiters (Finger) entlang einer oberen Außenfläche 27 erfasst. Des Weiteren kann die Schalt-ECU 8 das Drücken des R-Schalters 31 nur ermöglichen, wenn eine Gleitbetätigung erfasst wurde. Auf diese Weise muss eine Betätigung der oberen Außenfläche 27 beabsichtigter als beim obigen abgewandelten Beispiel sein, um das Drücken des R-Schalters 31 zu ermöglichen. Dies reduziert zusätzlich unbeabsichtigte falsche Betätigungen, die an dem R-Schalter 31 durchgeführt werden.
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In dem obigen abgewandelten Beispiel wird der Näherungssensor 61 eingesetzt und das Drücken des R-Schalters 31 ist immer ermöglicht. Das Drücken des R-Schalters 31 kann jedoch auch beschränkt werden, selbst wenn der Näherungssensor 61 eingesetzt wird.
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Wie zum Beispiel in 12 und 13 gezeigt ist, ist ein Verriegelungsverbindungsstück 62 durch den oberen Teil der Basisplatte 24 drehbar gestützt. Das Verriegelungsverbindungsstück 62 umfasst einen Kontaktabschnitt 63, der sich nach vorne erstreckt. Das Verriegelungsverbindungsstück 62 wird gedreht und zwischen einer Verriegelungsposition, an der der Kontaktabschnitt 63 hinter dem Flansch 38 des R-Schalters 31 gelegen ist, und einer Entriegelungsposition bewegt, an der der Kontaktabschnitt 43 unterhalb der Verriegelungsposition und hinter der Verriegelungsfreigabenut 37 des R-Schalters 31 ist. Die Schalt-ECU betreibt die Magnetspule 64, um das Verriegelungsverbindungsstück 62 von der Entriegelungsposition zu der Verriegelungsposition zu bewegen. Wenn der Näherungssensor 61 eine nahe Anwesenheit eines elektrischen Leiters (Finger) erfasst, treibt die Schalt-ECU 8 die Magnetspule 64 an, um das Verriegelungsverbindungsstück 62 von der Verriegelungsposition zu der Entriegelungsposition zu bewegen. Des Weiteren, wenn der elektrische Leiter (Finger) nicht mehr in der Nähe des Näherungssensors 61 ist, treibt die Schalt-ECU 8 die Magnetspule 64 an, um das Verriegelungsverbindungsstück 62 von der Entriegelungsposition zu der Verriegelungsposition zu bewegen. Mit solch einer Konstruktion können dieselben Vorteile der obigen Ausführungsform erreicht werden. In der vorliegenden Ausführungsform entspricht das Verriegelungsverbindungsstück 62 einem Freigabeschalter. Der R-Schalter 31 und das Verriegelungsverbindungsstück 62 bauen einen Verriegelungsmechanismus 12 auf.
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Auf diese Weise, mit der Anordnung des Näherungssensors an der Innenfläche des Gehäuses 2, steht der Verriegelungsfreigabeschalter 34 nicht von dem Gehäuse 2 vor. Dies ist von der obigen Ausführungsform verschieden und beseitigt die Notwendigkeit, den Vorsprung zu berücksichtigen. Somit ist der Freiheitsgrad für die Positionierung der Schaltvorrichtung 1 in einem Fahrzeug hoch.
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Der Näherungssensor in den obigen abgewandelten Beispielen kann eine Erfassung in jeder beliebigen Weise durchführen, wie zum Beispiel ein induktiver Näherungssensor, der einen magnetischen Verlust an der Fläche eines Leiters (Fläche des Gehäuses 2 in diesem Fall) erfasst, was verursacht wird, wenn ein Überstrom durch eine nahe Anwesenheit eines elektrischen Leiters erzeugt wird, oder ein kapazitiver Näherungssensor, der Änderungen in der Kapazität zwischen einem elektrischen Leiter und dem Sensor erfasst. Das Konzept einer nahen Anwesenheit umfasst einen Kontakt mit dem Sensor sowie ein dem Sensor nahe sein, ohne diesen zu kontaktieren.
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In der obigen Ausführungsform ist der Verriegelungsfreigabeschalter 34 an dem oberen Teil des Gehäuses 2 angeordnet. Der Verriegelungsfreigabeschalter 34 kann jedoch an der rechten Seite des Gehäuses 2, wie in 14 gezeigt ist, oder an der linken Seite (nicht gezeigt) angeordnet sein. Mit dieser Konstruktion können dieselben Vorteile der obigen Ausführungsform erreicht werden. Anstelle des Verriegelungsfreigabeschalters 34 kann der Näherungssensor 61 wie in dem obigen abgewandelten Beispiel angeordnet werden.
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In der obigen Ausführungsform sind der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 in der Vertikalrichtung ausgerichtet. Der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 können jedoch wie in 15 gezeigt in der Seitwärtsrichtung ausgerichtet sein. Des Weiteren kann der Verriegelungsfreigabeschalter 34 an einer anderen Position angeordnet sein. Anstelle des Verriegelungsfreigabeschalters 34 kann der Näherungssensor 61 wie in dem obigen abgewandelten Beispiel angeordnet sein.
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In der obigen Ausführungsform können Schaltpositionen des R-Schalters 31, des N-Schalters 32 und des D-Schalters 33 geändert werden.
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In der obigen Ausführungsform wird ein Verriegeln und Entriegeln des R-Schalters 31 gewechselt. Jedoch kann ein Verriegeln und Entriegeln eines anderen Schalters gewechselt werden.
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In der obigen Ausführungsform werden der R-Schalter 31, der N-Schalter 32 und der D-Schalter 33 verwendet. Es kann jedoch jede beliebige Anzahl von Schaltern verwendet werden, um die Fahrstufen zu schalten. Zum Beispiel kann ein P-Schalter angeordnet sein, um die Fahrstufe zu „Parken“ zu schalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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