-
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Drehmomentwandler und insbesondere Dämpferbaugruppen in Drehmomentwandlern.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
In der
US-Patentschrift 8 919 751 wird eine Dämpferbaugruppe, die eine genietete Einheit mit Membranfederhysterese enthält, und in der US-Patentschrift
8 328 646 eine Dämpferbaugruppe offenbart, die ein Federelement am Antriebsflansch enthält. In der US-Patentanmeldung
2014/0097055 wird ein Drehmomentwandler mit einer verschiebbaren Turbine offenbart, die als Kolben einer Überbrückungskupplung verwendet wird.
-
Als weiterer Stand der Technik wird auf die
US 2015 / 0 021 137 A1 verwiesen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Es wird ein Drehmomentwandler bereitgestellt. Der Drehmomentwandler enthält einen axial verschiebbaren Turbinenkolben und eine an dem Turbinenkolben befestigte Dämpferbaugruppe. Die Dämpferbaugruppe enthält ein erstes Deckblech, ein zweites Deckblech, eine Vielzahl Befestigungselemente, die das erste Deckblech derart mit dem zweiten Deckblech verbindet, dass das zweite Deckblech von dem ersten Deckblech beabstandet ist, einen ersten Antriebsflansch axial zwischen dem ersten und dem zweiten Deckblech, einen zweiten Antriebsflansch axial zwischen dem ersten und dem zweiten Deckblech und ein elastisches Bauelement axial zwischen dem ersten und dem zweiten Deckblech. Das erste Deckblech, das zweite Deckblech, der zweite Flansch, die Befestigungselemente und das elastische Bauelement sind unabhängig von dem Antriebsflansch zusammen mit der Kolbenturbine axial verschiebbar. Das elastische Bauelement dient zum Erzeugen einer gesteuerten Hysterese der Drehbewegung zwischen dem zweiten Antriebsflansch und dem ersten sowie dem zweiten Deckblech während des axialen Verschiebens des ersten Deckblechs, des zweiten Deckblechs, des zweitens Flanschs, der Befestigungselemente und des elastischen Bauelements.
-
Der Drehmomentwandler kann auch eines oder mehrere der folgenden Merkmale enthalten:
- - bei dem elastischen Bauelement handelt es sich um eine an den Befestigungselementen befestigte Membranfeder;
- - die Membranfeder enthält an einer inneren Umfangsfläche derselben sich radial nach außen erstreckende Aussparungen, die zum Aufnehmen eines der Befestigungselemente ausgestaltet sind;
- - bei dem ersten Antriebsflansch handelt es sich um einen inneren Antriebsflansch, der eine Antriebsnabe zum Verbinden mit einer Antriebswelle des Getriebes enthält, und bei dem zweiten Antriebsflansch handelt es sich um einen äußeren Antriebsflansch mit einem Innenumfang, der sich radial außerhalb eines Innenumfangs der Antriebsnabe befindet;
- - jedes der Befestigungselemente enthält eine erste Schulter, die an dem ersten Deckblech anliegt, eine zweite Schulter, die an dem zweiten Deckblech anliegt, und eine dritte Schulter, die an dem elastischen Bauelement anliegt;
- - bei den Befestigungselementen handelt es sich Blindniete; und
- - das elastische Bauelement ist axial zwischen Flächen der Befestigungselemente und einer Fläche des zweiten Antriebsflanschs vorgespannt.
-
Auch ein Verfahren zum Bilden eines Drehmomentwandlers wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Befestigen eines ersten Deckblech am Turbinenkolben; und Bereitstellen eines ersten Antriebsflanschs, eines zweiten Antriebsflanschs und eines elastischen Bauelements axial zwischen dem ersten Deckblech und einem zweiten Deckblech und Verbinden des ersten Deckblechs mit dem zweiten Deckblech, um eine Dämpferbaugruppe derart zu bilden, dass das erste Deckblech, das zweite Deckblech, der zweite Flansch, die Befestigungselemente und das elastische Bauelement unabhängig von dem Antriebsflansch axial mit der Kolbenturbine verschiebbar sind, und das elastische Bauelement dient dazu, während des axialen Verschiebens des ersten Deckblechs, des zweiten Deckblechs, der Befestigungselemente und des elastischen Bauelements eine gesteuerte Hysterese der Drehbewegung zwischen dem zweiten Antriebsflansch und dem ersten sowie dem zweiten Deckblech zu erzeugen.
-
Das Verfahren kann auch eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten:
- - zu dem Verbinden des ersten Deckblechs mit dem zweiten Deckblech gehört:
- Anbringen des elastischen Bauelements an den Befestigungselementen;
- - Bilden der Membranfeder derart, dass diese an einer inneren Umfangsfläche derselben sich radial nach außen erstreckende Aussparungen enthält, die zum Aufnehmen jeweils eines der Befestigungselemente vorgesehen sind;
- - bei dem ersten Antriebsflansch handelt es sich um einen inneren Antriebsflansch, der eine Antriebsnabe zum Verbinden mit einer Antriebsnabe des Getriebes enthält, und bei dem zweiten Antriebsflansch handelt es sich um einen äußeren Antriebsflansch mit einem Innenumfang, der sich radial außerhalb eines Innenumfangs der Antriebsnabe befindet;
- - zu dem Verbinden des ersten Deckblechs mit dem zweiten Deckblech gehört, dass das erste Deckblech an ersten Schultern jedes der Befestigungselemente anliegt, dass das zweite Deckblech an zweiten Schultern jedes der Befestigungselemente anliegt und dass das elastische Bauelement an dritten Schultern jedes der Befestigungselemente anliegt;
- - bei den Befestigungselementen handelt es sich um Blindniete; und
- - zu dem Verbinden des ersten Deckblechs mit dem zweiten Deckblech gehört axiales Vorspannen des elastischen Bauelements zwischen den Flächen der Befestigungselemente und einer Fläche des zweiten Antriebsflanschs.
-
Figurenliste
-
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
- die 1a und 1b seitliche Querschnittsansichten eines Drehmomentwandlers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei die Ansichten in den 1a und 1b in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind;
- 2 eine radiale Querschnittsansicht der Dämpferbaugruppe des Drehmomentwandlers in den 1a und 1b entlang der Schnittlinie A-A in 1b zeigt, die einen Querschnitt eines Niets der Dämpferbaugruppe veranschaulicht;
- 3a eine axiale Draufsicht der Dämpferbaugruppe bei abgenommenem Deckblech und
- 3b eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Ansicht in 3a zeigt; und
- 3c eine axiale Draufsicht der Dämpferbaugruppe bei abgenommenem Deckblech und abgenommenem Außenflansch und 3d eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Ansicht von 3c zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die Offenbarung stellt eine Dämpferbaugruppe bereit, die eine dünn konstruierte Einheit zur Steuerung der Hysterese der Drehbewegung zwischen dem Außenflansch und den Deckblechen enthält, die ein axiales Verschieben zwischen dem Innenflansch und der Membranfeder/Deckblechbaugruppe zur Verwendung in dem begrenzten axialen Zwischenraum in iTC-Dämpfern (d.h. Dämpfern in Drehmomentwandlern, bei denen die Turbine auch als Kolben der Überbrückungskupplung dient) zulassen, die direkt an den Turbinenkolben angenietet sind. Ausführungsformen der Erfindung steuern die Hysterese der Drehbewegung (Reibung) zwischen dem Außenflansch und den Deckblechen einer in Reihe geschalteten Dämpferbaugruppe zum Verbessern des Geräusch- und Schwingungsverhaltens (NVH) und lösen Probleme, die bei einer Einheit zum Steuern der Hysterese der Drehbewegung zwischen dem Außenflansch und den Deckblechen auftreten, und lassen gleichzeitig ein axiales Verschieben zwischen dem Innenflansch und der Deckblechbaugruppe zu, zu der die Membranfeder, der Außenflansch und Blindniete gehören. Gemäß einer Ausführungsform ist die Hysterese-Membranfeder zwischen dem Vorsprung eines Blindniets und dem Außenflansch angeordnet; die Feder erzeugt eine gesteuerte Druckkraft gegen den Außenflansch und drückt diesen somit gegen das linke Deckblech, um die Hysterese der Drehbewegung zwischen dem Außenflansch und der Deckblechbaugruppe zu steuern. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Hystereseeinheit zwischen dem Innenflansch und den Deckblechen angeordnet sein.
-
Die 1a und 1b zeigen seitliche Querschnittsansichten eines Drehmomentwandlers 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Ansichten in den 1a und 1b in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Der Drehmomentwandler 10 ist um eine Mittelachse 11 drehbar und enthält einen Vorderdeckel 12, der mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, und einen Rückdeckel 14, der ein Gehäuse 16 eines Laufrades oder einer Pumpe 18 bildet. Die hierin verwendeten Begriffe axial, radial und Umfangs- beziehen sich auf die Mittelachse 11. Der Drehmomentwandler 10 enthält auch eine Turbine 20, die einen Kolben definiert, der axial zum Laufrad 18 hin und von diesem weg verschiebbar ist, um eine Laufradkupplung des Laufrades 18 ein- und auszurücken und so eine Überbrückungskupplung zu bilden. Der Turbinenkolben 20 enthält ein Turbinengehäuse 22 und einen Mittelring 24 zum Haltern einer Vielzahl von Turbinenschaufeln zwischen beiden.
-
Das Turbinengehäuse 22 enthält einen rundlichen Schaufelhalterungsabschnitt 28, der wie eine ringförmige Schale geformt ist und an den dem Motor zugewandten Kanten der Turbinenschaufeln 26 anliegt. Radial außerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 28 ragt eine radial äußere Verlängerung 30, die den Kolben bildet, von einem Außenumfang des Schaufelhalterungsabschnitts 28 radial nach außen, um einen ringförmigen Vorsprung mit einer ringförmigen, sich radial erstreckenden ebenen, dem Laufrad zugewandten Fläche 30a und einem äußersten Umfang zu definieren, der einen äußersten Umfang des Turbinenkolbens 20 definiert. Demgemäß sind der Kolben und das Turbinengehäuse 22 aus einem einzigen Stück gebildet. Radial innerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 28 enthält das Turbinengehäuse 22 eine ringförmige, radial innere Verlängerung 31, die sich an einem radial inneren Ende derselben mit einem sich axial erstreckenden inneren Umfangsabschnitt 33 vereinigt, dessen innere Umfangsfläche an einer äußeren Umfangsfläche einer Nabe 35 anliegt.
-
Das Laufrad 18 enthält Laufradschaufeln 34, die durch Zungen jeweils an einer dem Getriebe zugewandten Seite derselben am Laufradgehäuse 16 und an einer dem Motor zugewandten Seite derselben am Mittelring 37 des Laufrads befestigt sind. Das Laufradgehäuse 16 enthält einen rundlichen Schaufelhalterungsabschnitt 32, der wie eine ringförmige Schale geformt ist und an dem Getriebe zugewandten Rändern der Laufradschaufeln 34 anliegt. Radial außerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 32 ragt eine sich radial erstreckende Wand 36, die eine Laufradkupplung bildet, von einem Außenumfang des rundlichen Schaufelhalterungsabschnitts 32 aus radial nach außen und definiert eine ringförmige Wand mit einer der Turbine zugewandten, sich radial erstreckenden ebenen ringförmigen Fläche 36a. Demgemäß sind die Laufradkupplung und das Laufradgehäuse 16 aus einem einzigen Stück gebildet. Radial innerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 32 enthält das Laufradgehäuse 16 eine radial innere ringförmige Verlängerung 39, die sich von dem Schaufelhalterungsabschnitt 32 aus radial nach innen erstreckt. Ein radial inneres Ende der Verlängerung 39 ist mit einer Laufradnabe 41 verbunden.
-
Auf die dem Laufrad zugewandte, sich radial erstreckende Fläche 30a der radial äußeren Verlängerung 30 ist ein Reibungsmaterial geklebt, das in die sich radial erstreckende Wand 36 eingreift. Gemäß anderen Ausführungsformen kann das Reibungsmaterial 40 anstatt auf die radial äußere Verlängerung 30 oder zusätzlich auf die der Turbine zugewandte, sich radial erstreckende Fläche 36a der sich radial erstreckenden Wand 36 geklebt sein. Unabhängig davon, ob das Reibungsmaterial 40 auf die radial äußere Verlängerung 30 oder die sich radial erstreckende Wand 36 geklebt ist, wird das Reibungsmaterial 40 axial zwischen den Flächen 30a, 36a bereitgestellt.
-
Der Drehmomentwandler 10 enthält auch einen Stator 42 axial zwischen der Turbine 20 und dem Laufrad 18, um eine von den Turbinenschaufeln 26 strömende Flüssigkeit vor dem Erreichen des Laufrades 18 umzulenken, um den Wirkungsgrad des Drehmomentwandlers 10 zu erhöhen. Der Stator 42 enthält ein Statorgussteil 44, das eine Vielzahl Schaufeln 46 und einen Statorrumpf 48 enthält. Der Stator 42 enthält auch eine Freilaufkupplung 50, die durch eine Zentrierscheibe 52 innerhalb des Statorrumpfs 48 gehaltert wird. Eine axiale Druckscheibe 54 axial zwischen dem Stator 42 und dem Laufrad 18 ist an einem Außenumfang der Zentrierscheibe 52 am Stator 42 befestigt. Die Freilaufkupplung 50 enthält einen inneren Laufring 56, einen äußeren Laufring 58 und Wälzkörper und Federn 60 radial zwischen dem inneren Laufring 56 und dem äußeren Laufring 58. Das Statorgussteil 44 ist drehfest mit dem äußeren Laufring 58 verbunden, und je nach Betriebszustand des Drehmomentwandlers 10 sind der innere Laufring 56 und der äußere Laufring 58 drehfest miteinander verbunden oder relativ zueinander drehbar.
-
Zwischen dem Vorderdeckel 12 und der Turbine 20 ist eine Dämpferbaugruppe 62 angeordnet, die zum Übertragen eines Drehmoments von der Turbine 20 zu einer Antriebswelle des Getriebes ausgelegt ist. Gemäß dieser Ausführungsform handelt es sich bei der Dämpferbaugruppe 62 um einen in Reihe geschalteten Dämpfer, der durch kaltgeformte runde Niete 63 direkt an den Turbinenkolben 20 angenietet ist. Die Dämpferbaugruppe 62 enthält zwei Deckbleche - ein der Turbine zugewandtes Deckblech 64, das durch Niete 63 an die Turbine 20 angenietet ist - und ein dem Vorderdeckel zugewandtes Deckblech 66. Die Deckbleche 64, 66 haltern axial zwischen sich einen Satz Bogenfedern 68. Die Dämpferbaugruppe 62 enthält auch einen inneren Antriebsflansch 70 und einen äußeren Antriebsflansch 71, die axial zwischen den Deckblechen 64, 66 angeordnet sind, wobei der innere Flansch 70 dem Deckblech 64 axial benachbart ist und axial zwischen dem Deckblech 64 und dem äußeren Antriebsflansch 71 liegt und wobei der äußere Flansch 71 dem Deckblech 66 benachbart ist und axial zwischen dem Deckblech 66 und dem inneren Antriebsflansch 70 liegt. Der innere Antriebsflansch 70 enthält eine radial innere Nabe 72, die drehfest mit einer Antriebswelle des Getriebes verbunden ist. Radial außerhalb der Federn 68 sind die Deckbleche 64, 66 durch eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Niete 74 miteinander verbunden. Jeder der Antriebsflansche 70, 71 enthält ferner sich in Umfangsrichtung erstreckende innere Schlitze 76 beziehungsweise 78 zum Aufnehmen der Federn 68 und sich in Umfangsrichtung erstreckende äußere Schlitze 80 beziehungsweise 82 zum Aufnehmen der Niete 74. An einem Innendurchmesser des äußeren Flanschs 71 ist dieser mit einem sich axial erstreckenden Ring 84 ausgestattet, der eine äußere Umfangsfläche zum Aufnehmen eines Innendurchmessers des Deckblechs 66 enthält.
-
An einer äußeren Umfangsfläche der Nabe 72 ist eine Buchse 86 bereitgestellt, die einen L-förmigen Querschnitt enthält, um eine dem Vorderdeckel zugewandte Feder 88 zu haltern, die an einer sich radial erstreckenden Fläche des Vorderdeckels 12 anliegt. Durch die Feder 88 wird das axiale Verschieben des inneren Flanschs 70 von der Turbine 20 weg und zum Vorderdeckel 12 hin begrenzt. Der innere Flansch 70 ist auch mit einer der Turbine zugewandten Andruckfeder 90 axial zwischen dem inneren Flansch 70 und der Turbine 20 ausgestattet, bei der es sich in dieser Ausführungsform um eine Membranfeder handelt. Die Andruckfeder 90 enthält eine Vielzahl sich radial nach innen erstreckender Zungen 92 an einem radial inneren Ende derselben, die an der äußeren Umfangsfläche der Nabe 35 anliegen und an einem sich axial erstreckenden Umfangsabschnitt 33 axial an die Turbine 20 anstoßen. Die Andruckfeder 90 ist mit einer Vielzahl in den Antriebsflansch eingreifender Zungen 94 ausgestattet, die an einem axial freien Ende derselben mit einer Rampe 96 ausgestattet sind, die an jeweils einer der Rampen 98 des inneren Flanschs 70 anliegt. Der Winkel jeder Rampe 98 ist so auf den Winkel einer der Rampen 96 angepasst, dass es bei einer relativen Umfangsbewegung zwischen dem inneren Flansch 70 und der Andruckfeder 90 zum Kontakt zwischen den Rampen 96, 98 kommt und eine Kraft auf die Turbine 20 ausgeübt wird. Wenn sich die Dämpferbaugruppe in der Freilaufrichtung bewegt, liegen die Rampen 98 an den Rampen 96 an und erzeugen eine axiale Kraft.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dämpferbaugruppe 62 zum Steuern der Hysterese der Drehbewegung mit einer durch ein elastisches Bauelement gebildeten Einheit, bei der es sich in dieser Ausführungsform um eine Membranfeder 100 handelt, und einer Halterung ausgestattet, die in dieser Ausführungsform durch Teile von Nieten 74 gebildet ist. Eine erste Kontaktfläche, die in dieser Ausführungsform an einem radial äußeren Ende einer dem Vorderdeckel zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 104 der Membranfeder 100 und an einer der Turbine zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 106 des äußeren Flanschs 71 anliegt. Eine zweite Kontaktfläche 108 (2) der Membranfeder 100 die sich in dieser Ausführungsform an einem radial inneren Ende der sich radial erstreckenden gegenüberliegenden Fläche 107 befindet, liegt an einer oder mehreren sich radial und in Umfangsrichtung erstreckenden Flächen 110a, 110b (2) der Niete 74 an. Die Membranfeder 100 ist derart zwischen der Fläche 102 und der Fläche 110, 110b zusammengedrückt, dass die Membranfeder 100 axial zwischen den Nieten 74 und dem äußeren Flansch 71 vorgespannt ist. Die Deckbleche 64, 66, der äußere Flansch 71, die Membranfeder 100, die Niete 74 und die Federn 68 definieren gemeinsam eine Deckblechbaugruppe.
-
Im Überbrückungsmodus von Turbine und Kolben, in dem die radial äußere Verlängerung 30 so gegen die sich radial erstreckende Wand 36 gedrückt ist, dass das Reibungsmaterial 40 die Turbine 20 und das Laufrad 18 durch Reibungskräfte miteinander verbindet, verschiebt sich die Deckblechbaugruppe (d.h. die Dämpferbaugruppe 62 mit Ausnahme des inneren Flanschs) zusammen mit dem Turbinenkolben 20 in axialer Richtung. Zwischen den Deckblechen 64, 66, dem äußeren Flansch 71 und der Membranfeder 100 besteht ein axialer Abstand für ein Verschieben in Bezug auf den inneren Flansch 70. Durch diesen Abstand können übermäßige Reibung und Verschleiß verhindert werden, die durch hohe Kontaktbelastung hervorgerufen werden. Die Einheit zum Steuern der Hysterese der Drehbewegung wird durch Zusammendrücken der Membranfeder 100 zwischen den Halterungsteilen der Niete 74 und dem äußeren Flansch 71 genutzt. Durch die Membranfeder 100 wird eine gesteuerte Belastung des Flanschs 71 erzeugt, durch die der äußere Flansch 71 gegen das Deckblech 64 gedrückt wird, um die Hysterese (Reibung) der Drehbewegung zwischen dem äußeren Flansch 71 und der Deckblechbaugruppe in einem in Reihe geschalteten Dämpfer zu steuern. Die Lücke zwischen dem Ende am Innendurchmesser der Membranfeder 100 und dem äußeren Flansch 71 wird infolge der Form der Niete 74 aufrechterhalten, was in 2 im Einzelnen gezeigt ist.
-
2 zeigt eine radiale Querschnittsansicht der Dämpferbaugruppe 6 entlang der Schnittlinie A-A in 1b, die einen Querschnitt eines der Niete 74 veranschaulicht. Bei dem Niet 74 handelt es sich um einen Blindniet mit zwei über den Umfang hinweg voneinander beabstandeten Verbindungsabschnitten 112a an einem ersten axialen Ende des Niets 74, die durch Löcher 114 im Deckblech 66 ragen und an einer dem Vorderdeckel zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 66b des Deckblechs 66 anliegen, und zwei über den Umfang hinweg voneinander beabstandeten Verbindungsabschnitten 112b an einem zweiten axialen Ende des Niets 74, die durch Löcher 116 im Deckblech 64 ragen und an einer der Turbine zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 64b des Deckblechs 64 anliegen. Außerdem enthält der Niet 74 einen Rumpfabschnitt 118 axial zwischen den Verbindungsabschnitten 112a, 112b. Der Rumpfabschnitt 118 enthält erste Schultern 120a, von denen die Verbindungsabschnitte 112a axial hervorstehen, und zweite Schultern 1120b, von denen die Verbindungsabschnitte 112b hervorstehen, wobei die ersten Schultern 120a an einer der Turbine zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 66a des Deckblechs 66 anliegen und wobei die zweiten Schultern 120b an einer dem Vorderdeckel zugewandten, sich radial erstreckenden Fläche 64a des Deckblechs 64 anliegen. Der Rumpfabschnitt 118 axial zwischen den Schultern 120a, 120b enthält ferner zwei stufenförmige Abschnitte 122a, 122b, die entsprechende Zwischenschultern 124a, 124b bilden, die wiederum entsprechende Flächen 110a, 1110b definieren, die an der Fläche 108 der Membranfeder 100 anliegen. Jeder der Stufenabschnitte 122a, 122b enthält eine sich axial beziehungsweise radial erstreckende Fläche 126a, 126b, die axial von der Schulter 120a hervorsteht, die sich an einem Knick mit der entsprechenden Fläche 110a, 110b vereinigt. Die Flächen 110a, 11 0b, die sich ebenfalls in radialer Richtung erstrecken, erstrecken sich in Umfangsrichtung von der jeweiligen Fläche 124a, 124b aus bis zu einer entsprechenden Umfangskante 128a, 128b des Rumpfabschnitts 118. Die Umfangskanten 128a, 128b erstrecken sich von der jeweiligen Fläche 110a, 110b aus in Umfangsrichtung bis zur Schulter 120b.
-
3a zeigt eine axiale Draufsicht der Dämpferbaugruppe 62 bei abgenommenem Deckblech 66. Und 3b zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Ansicht in 3a. 3c zeigt eine axiale Draufsicht der Dämpferbaugruppe 62 bei abgenommenem Deckblech 66 und abgenommenem äußerem Flansch 71, und 3d zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Ansicht in 3c. Der innere Antriebsflansch 70 erstreckt sich von der Nabe 72 aus über eine äußere Umfangsfläche 71a des äußeren Antriebsflanschs 71 und eine äußere Umfangsfläche 100a der Membranfeder 100 hinaus radial nach außen. Die Schlitze 76, 78 sind radial aufeinander ausgerichtet und in Umfangsrichtung gegeneinander derart versetzt, dass die Federn 68 in Umfangsrichtung über eine Kante 76a eines Schlitzes 76 und eine Kante 78a eines Schlitzes 78 einander berühren und die Feder 68 beim Betrieb zusammengedrückt wird. Radial innerhalb der äußeren Umfangsfläche 71a und radial außerhalb der Schlitze 78 enthält der äußere Flansch 71 Schlitze 82, durch die die Niete 74 axial ragen. Die Schlitze 82 sind länglich, sodass die Umfangslänge jedes Schlitzes 82 größer als die Umfangslänge des darin befindlichen Niets 74 ist, sodass sich die Deckbleche 64, 66 und die Niete 74 beim Betrieb in Umfangsrichtung in Bezug auf den äußeren Flansch 71 verschieben können. Die Membranfeder 100, die als ganzer Ring gebildet ist, der sich durchgehend um die Achse 11 herum erstreckt, ist so an den Nieten 74 angebracht, dass die Membranfeder 100 im Betrieb in Bezug auf eine Drehung mit den Deckblechen 64, 66 und den Nieten 74 und in Bezug auf ein Verschieben gegenüber dem äußeren Flansch 71 in Drehrichtung befestigt ist. Demgemäß enthält die Membranfeder 100 an einer inneren Umfangsfläche 100b derselben sich radial nach außen erstreckende Aussparungen 128, die jeweils zum Aufnehmen eines der Niete 74 vorgesehen sind. Jede der Aussparungen 128 enthält eine sich radial erstreckende erste Kante 128a, die an einer sich axial und radial erstreckenden Fläche 124a des betreffenden Niets 74 anliegt, und eine sich radial erstreckende Kante 128b, die an einer sich axial und radial erstreckenden Fläche 124b anliegt. Die Aussparungen enthalten auch eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Kante 128c, die sich zwischen den Kanten 1128a, 1218b erstreckt.