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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft die drahtlose Kommunikation, einschließlich Techniken zum Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung unter Verwendung von Downlink-Steuer- und Datendecodierungsleistungs-Charakteristika.
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BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
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Die Nutzung von Systemen für drahtlose Kommunikation nimmt rapide zu. Ferner hat sich die Drahtloskommunikationstechnologie von reinen Sprachkommunikationen weiterentwickelt und enthält nun auch die Übertragung von Daten wie Internet- und Multimediainhalten.
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Mobile elektronische Vorrichtungen können die Form von Smartphones oder Tablets annehmen, die ein Benutzer für gewöhnlich mit sich führt. Am Körper tragbare Vorrichtungen (auch als Zubehörvorrichtungen bezeichnet) sind eine neuere Form einer mobilen elektronischen Vorrichtung, ein Beispiel sind Smartwatches. Zusätzlich verbreiten sich kostengünstige drahtlose Vorrichtungen mit geringer Komplexität, die für einen stationären oder nomadischen Einsatz gedacht sind, auch als Teil des sich entwickelnden „Internet der Dinge“. Viele solcher Vorrichtungen besitzen relativ begrenzte Fähigkeiten für drahtlose Kommunikation, und sie besitzen üblicherweise kleinere Batterien oder Akkus als größere tragbare Vorrichtungen, wie beispielsweise Smartphones und Tablets. Im Allgemeinen wäre es wünschenswert, die relativ begrenzten drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten solcher Vorrichtungen zu erkennen und Unterstützung bereitzustellen. Deshalb sind Verbesserungen in dem Gebiet gewünscht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsbeispiele werden hierin unter anderem von Systemen, Einrichtungen und Verfahren für eine drahtlose Vorrichtung zum Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung unter Verwendung von Downlink-Steuer- und Datendecodierungsleistungs-Charakteristika vorgelegt.
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In vielen Fällen kann eine drahtlose Vorrichtung in der Lage sein, eine Funkverbindung effektiv basierend auf hauptsächlich oder ausschließlich Referenzsignalen, die von ihrer bedienenden Basisstation bereitgestellt werden, zu überwachen und zu bewerten. Jedoch kann es viele Fälle geben, in denen solche Techniken möglicherweise nicht die genaueste Bewertung der Funkverbindung bereitstellen. Zum Beispiel kann in manchen Szenarien eine drahtlose Vorrichtung mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz von einer Leistungsverstärkung von Steuer- und/oder Datenressourcenelementen profitieren, während die Referenzsignale möglicherweise nicht leistungsverstärkt werden. Diese Leistungsverstärkung kann es der drahtlosen Vorrichtung ermöglichen, Steuer- und/oder Datensignale effektiver zu empfangen und zu decodieren, als durch Bewerten der Funkverbindung basierend auf (nicht verstärkten) Referenzsignalen angezeigt werden könnte.
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Dementsprechend werden hierin Techniken zum Ergänzen von Funkverbindungs-Uberwachungstechniken mit der Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale beschrieben, z. B. zusätzlich zur Verwendung von Referenzsignalen. Gemäß den hierin beschriebenen Techniken kann eine drahtlose Vorrichtung in der Lage sein, ihre Funkverbindungs-Überwachungskriterien für den Fall zu modifizieren, dass die drahtlose Vorrichtung synchronisiert (in-sync) oder nicht synchronisiert (out-of-sync) ist, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale und/oder kann in der Lage sein, während jeder von einer oder mehreren Bewertungsperioden einen Out-of-Sync-Zähler, einen Out-of-Sync-Zeitgeber und/oder einen In-Sync-Zähler basierend darauf zurückzusetzen oder zu modifizieren, ob die Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale zufriedenstellend ist oder nicht.
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Solche Techniken können es einer drahtlosen Vorrichtung ermöglichen, erfolgreich unter Verwendung einer Funkverbindung zu kommunizieren, die ansonsten als nicht aufrecht erhaltbar angesehen werden könnte, z. B. wenn die drahtlose Vorrichtung in der Lage ist, die Verfügbarkeit von Netzwerkunterstützungsmerkmalen für abdeckungseingeschränkte drahtlose Vorrichtungen und/oder in jedem von verschiedenen anderen (z. B. abdeckungseingeschränkten oder nicht abdeckungseingeschränkten) möglichen Szenarien zu erkennen und zu nutzen.
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Die hierin beschriebenen Techniken können in einer Anzahl unterschiedlicher Arten von Vorrichtungen implementiert und/oder mit diesen verwendet werden, unter anderem in Mobiltelefonen, Tablet-Computern, Zubehör- und/oder am Körper tragbaren Rechenvorrichtungen, tragbaren Medienabspielvorrichtungen, Mobilfunkbasisstationen und anderer Mobilfunknetzwerkinfrastrukturausrüstung, Servern und beliebigen von verschiedenen anderen Rechenvorrichtungen.
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Diese Kurzfassung soll einen kurzen Überblick über einige der in diesem Dokument beschriebenen Gegenstände geben. Dementsprechend ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Merkmale lediglich Beispiele darstellen und nicht als den Umfang oder Geist des hierin beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise einengend aufgefasst werden sollten. Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile des hierin beschriebenen Gegenstands werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung, der Figuren und der Ansprüche ersichtlich.
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Figurenliste
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Ein besseres Verständnis des vorliegenden Gegenstandes kann erreicht werden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen betrachtet wird.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Drahtloskommunikationssystem, einschließlich einer Zubehörvorrichtung, gemäß einigen Ausführungsformen;
- 2 veranschaulicht ein beispielhaftes System, wobei eine Zubehörvorrichtung selektiv entweder direkt mit einer Mobilfunkbasisstation kommunizieren oder die Mobilfunkfähigkeiten einer zwischengeschalteten oder Proxy-Vorrichtung, wie eines Smartphones, nutzen kann, gemäß einigen Ausführungsformen;
- 3 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften drahtlosen Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen;
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Basisstation veranschaulicht, gemäß einigen Ausführungsformen;
- 5 ist ein Flussbilddiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung unter Verwendung von Downlink-Steuer- und Datendecodierungsleistungs-Charakteristika gemäß manchen Ausführungsformen veranschaulicht; und
- 6 bis 8 sind Zeitdiagramme, die beispielhafte mögliche Funkverbindungs-Uberwachungsszenarien für eine drahtlose Vorrichtung veranschaulichen, die fähig ist, eine Funkverbindungsüberwachung zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale gemäß manchen Ausführungsformen durchzuführen.
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Während die hierin beschriebenen Merkmale vielfältigen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich sind, werden spezifische Ausführungsformen davon in beispielhafter Weise in den Zeichnungen gezeigt und hierin detailliert beschrieben. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung dazu nicht als auf die bestimmte offenbarte Form beschränkend gedacht sind, sondern dass die Erfindung im Gegenteil alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken soll, die in den Geist und Umfang des Gegenstandes fallen, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert ist.
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Der Ausdruck „konfiguriert zu“ wird hierin verwendet, um eine Struktur näher zu bezeichnen, indem angegeben wird, dass die Einheiten/Schaltungen/Komponenten eine Struktur (z. B. eine Schaltlogik) aufweisen, die die Aufgabe oder Aufgaben während des Betriebs ausführt. Somit kann man sagen, dass die Einheit/Schaltung/Komponente dafür konfiguriert ist, die Ausgabe auszuführen, auch wenn die bezeichnete Einheit/Schaltung/Komponente gerade nicht in Betrieb ist (z. B. nicht eingeschaltet ist). Die Einheiten/Schaltungen/Komponenten, die mit dem Ausdruck „konfiguriert“ verwendet werden, beinhalten Hardware - zum Beispiel Schaltungen, Speicher, in dem Programmbefehle hinterlegt sind, die ausführbar sind, um den Betrieb zu implementieren, usw. Wenn angegeben wird, dass eine Einheit/Schaltung/Komponente „konfiguriert“ ist, eine oder mehrere Aufgaben auszuführen, soll ausdrücklich nicht impliziert werden, dass 35 U.S.C. § 112(f) für diese Einheit/Schaltung/Komponente gilt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Terminologie
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Es folgen Definitionen von Begriffen, die in dieser Offenbarung verwendet werden:
- Speichermedium - eine beliebige von verschiedenen Arten von nicht-flüchtigen Arbeitsspeichervorrichtungen oder Speichervorrichtungen. Der Begriff „Speichermedium“ soll ein Installationsmedium einschließen, z. B. eine CD-ROM, Floppydisketten oder eine Bandvorrichtung; einen Computersystemspeicher oder Direktzugriffsspeicher, wie beispielsweise DRAM, DDR-RAM, SRAM, EDO-RAM, Rambus-RAM, usw.; einen nicht-flüchtigen Speicher, wie beispielsweise einen Flash, ein magnetisches Medium, z. B. eine Festplatte, oder einen optischen Speicher; Register oder andere ähnliche Typen von Speicherelementen, usw. Das Speichermedium kann auch andere Typen von nicht-flüchtigem Speicher oder Kombinationen davon einschließen. Darüber hinaus kann sich das Speichermedium in einem ersten Computersystem befinden, in dem die Programme ausgeführt werden, oder es kann sich in einem zweiten, anderen Computersystem befinden, das über ein Netzwerk, wie beispielsweise das Internet, mit dem ersten Computersystem verbunden ist. In letzterem Fall kann das zweite Computersystem dem ersten Computer Programmanweisungen zur Ausführung bereitstellen. Der Begriff „Speichermedium“ kann zwei oder mehr Speichermedien einschließen, die sich an verschiedenen Orten befinden können, z. B. in verschiedenen Computersystemen, die über ein Netzwerk verbunden sind. Im Speichermedium können Programmanweisungen gespeichert werden (z. B. in Form von Computerprogrammen), die durch einen oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden können.
- Trägermedium - ein Speichermedium wie vorstehend beschrieben sowie ein physisches Übertragungsmedium, wie beispielsweise ein Bus, ein Netzwerk und/oder ein anderes physisches Übertragungsmedium, das Signale, wie beispielsweise elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale, überträgt.
- Programmierbares Hardware-Element - schließt verschiedene HardwareVorrichtungen ein, die mehrere programmierbare Funktionsblöcke umfassen, welche über eine programmierbare Zusammenschaltung verbunden sind. Zu Beispielen zählen FPGAs (Field Programmable Gate Arrays, anwenderprogrammierbare Gatteranordnungen), PLDs (Programmable Logic Devices, programmierbare Logikvorrichtungen), FPOAs (Field Programmable Object Arrays, anwenderprogrammierbare Objektanordnungen) und CPLDs (Complex PLDs, komplexe PLDs). Die programmierbaren Funktionsblöcke können von feingranulär (kombinatorische Logik oder Verweistabellen) bis grobgranulär (arithmetische Logikeinheiten oder Prozessorkerne) reichen. Ein programmierbares Hardware-Element kann auch als „umkonfigurierbare Logik“ bezeichnet werden.
- Computersystem - ein beliebiges von verschiedenartigen Rechen- oder Verarbeitungssystemen, einschließlich eines Personal Computer-Systems (PC), eines Großrechnersystems, einer Arbeitsstation, eines Netzwerkgeräts, eines Internetgeräts, eines persönlichen digitalen Assistenten (Personal Digital Assistant, PDA), eines Fernsehsystems, eines Grid-Computing-Systems oder einer weiteren Vorrichtung oder Kombinationen von Vorrichtungen. Im Allgemeinen kann der Begriff „Computersystem“ weit definiert werden, um jede Vorrichtung (oder Kombination von Vorrichtungen) mit mindestens einem Prozessor einzuschließen, der Anweisungen aus einem Speichermedium ausführt.
- Benutzerausrüstung (User Equipment, UE) (oder „UE-Vorrichtung“) - eine beliebige von verschiedenartigen Computersystemvorrichtungen, die mobil oder tragbar sind und die drahtlose Kommunikation durchführen. Beispiele für UE-Vorrichtungen schließen Mobiltelefone oder Smartphones (z. B. iPhone™, Telefone auf Basis von Android™), tragbare Spielvorrichtungen (z. B. Nintendo DS™, PlayStation Portable™, Gameboy Advance™, iPhone™), Laptops, am Körper tragbare Vorrichtungen (z. B. Smartwatch, Smartglasses), PDAs, tragbare Internetvorrichtungen, Musikabspielvorrichtungen, Datenspeichervorrichtungen oder weitere handgehaltene Vorrichtungen usw. ein. Im Allgemeinen kann der Begriff „UE“ oder „UE-Vorrichtung“ breit definiert werden, sodass er jede elektronische, Rechen- und/oder Telekommunikationsvorrichtung (oder Vorrichtungskombination) umfasst, die von einem Benutzer problemlos transportiert werden kann und die in der Lage ist, drahtlos zu kommunizieren.
- Drahtlose Vorrichtung - eine beliebige von verschiedenartigen Computersystemvorrichtungen, die drahtlose Kommunikationen durchführen. Eine drahtlose Vorrichtung kann tragbar (oder mobil) sein oder kann stationär oder fest an einem bestimmten Ort sein. Eine UE ist ein Beispiel für eine drahtlose Vorrichtung.
- Kommunikationsvorrichtung - ein(e) beliebige(s) von verschiedenartigen Computersystemen oder Vorrichtungen, die Kommunikationen durchführen, wobei die Kommunikationen drahtgebunden oder drahtlos sein können. Eine Kommunikationsvorrichtung kann tragbar (oder mobil) sein oder kann stationär oder fest an einem bestimmten Ort sein. Eine drahtlose Vorrichtung ist ein Beispiel für eine Kommunikationsvorrichtung. Eine UE ist ein anderes Beispiel für eine Kommunikationsvorrichtung.
- Basisstation - Der Begriff „Basisstation“ (auch „eNB“ genannt) besitzt die gesamte Breite seiner üblichen Bedeutung und schließt zumindest eine Drahtloskommunikationsstation ein, die an einem festen Ort installiert ist und als Teil eines drahtlosen Mobilfunkkommunikationssystems zum Kommunizieren verwendet wird.
- Begrenzte Leistungsübertragungsbilanz - schließt die gesamte Breite der üblichen Bedeutung ein und schließt mindestens eine Eigenschaft einer drahtlosen Vorrichtung (einer UE) ein, die beschränkte Kommunikationsfähigkeiten oder eine beschränkte Leistung bezogen auf eine Vorrichtung, die keine begrenzte Leistungsübertragungsbilanz aufweist, oder bezogen auf Vorrichtungen, für die ein Funkzugriffstechnologie(Radio Access Technology, RAT)-Standard entwickelt wurde, aufweist. Bei einer UE mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz können verhältnismäßig beschränkte Empfangs- und/oder Übertragungsfähigkeiten bestehen, die auf einem oder mehreren Faktoren, wie Vorrichtungsausführung, Vorrichtungsgröße, Batteriegröße, Antennengröße oder -ausführung, Sendeleistung, Empfangsleistung, aktuellen Bedingungen des Übertragungsmediums und/oder anderen Faktoren, beruhen können. Diese Vorrichtungen können hierin als Vorrichtungen mit „begrenzter Leistungsübertragungsbilanz“ (oder „beschränkter Leistungsübertragungsbilanz“) bezeichnet werden. Eine Vorrichtung kann aufgrund ihrer Größe, Batterieleistung und/oder Übertragungs-/Empfangsleistung inhärent eine begrenzte Leistungsübertragungsbilanz aufweisen. Zum Beispiel kann eine Smartwatch, die über LTE oder LTE-A mit einer Basisstation kommuniziert, aufgrund ihrer reduzierten Ubertragungs-/Empfangsleistung und/oder reduzierten Antenne inhärent eine begrenzte Leistungsübertragungsbilanz aufweisen. Am Körper tragbare Vorrichtungen, wie Smartwatches, sind allgemein Vorrichtungen mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz. Alternativ dazu kann eine Vorrichtung nicht inhärent eine begrenzte Leistungsübertragungsbilanz aufweisen, z. B. kann eine ausreichende Größe, Batterieleistung und/oder Übertragungs-/Empfangsleistung für normale Kommunikationen über LTE oder LTE-A aufweisen, aber kann eine vorübergehend begrenzte Leistungsübertragungsbilanz aufgrund von aktuellen Kommunikationsbedingungen aufweisen, z. B. ein Smartphone, dass sich am Rand einer Zelle befindet, usw. Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „begrenzte Leistungsübertragungsbilanz“ Leistungsbegrenzungen einschließt oder umfasst, und somit kann eine leistungsbegrenzte Vorrichtung als eine Vorrichtung mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz betrachtet werden.
- Verarbeitungselement (oder Prozessor) - bezieht sich auf verschiedene Elemente oder Kombinationen von Elementen. Zu Verarbeitungselementen zählen zum Beispiel Schaltungen, wie eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung), Abschnitte oder Schaltungen einzelner Prozessorkerne, vollständige Prozessorkerne, einzelne Prozessoren, programmierbare Hardwarevorrichtungen, wie eine anwenderprogrammierbare Gatteranordnung (Field Programmable Gate Array, FPGA), und/oder größere Abschnitte von Systemen, die mehrere Prozessoren einschließen.
- Automatisch - bezieht sich auf eine durch ein Computersystem oder eine Vorrichtung (z. B. eine Schaltlogik, programmierbare Hardware-Elemente, ASICs usw.) durchgeführte Aktion oder Operation (z. B. eine durch das Computersystem ausgeführte Software) ohne Benutzereingabe, welche die Aktion oder die Operation direkt spezifiziert. Somit steht der Begriff „automatisch“ im Gegensatz zu einer durch den Benutzer manuell durchgeführten oder festgelegten Operation, bei welcher der Benutzer eine Eingabe macht, um die Operation direkt durchzuführen. Eine automatische Vorgehensweise kann durch eine durch den Benutzer bereitgestellte Eingabe initiiert werden, die nachfolgenden Aktionen, die „automatisch“ durchgeführt werden, werden jedoch nicht durch den Benutzer festgelegt, d. h. sie werden nicht „manuell“ durchgeführt, wobei der Benutzer jede durchzuführende Aktion spezifiziert. Zum Beispiel füllt ein Benutzer, der ein elektronisches Formular ausfüllt, indem er jedes Feld auswählt und eine Eingabe bereitstellt, die Informationen festlegt (z. B. durch Eintippen von Informationen, Auswählen von Kontrollkästchen, Auswahl eines Optionsfeldes usw.), das Formular manuell aus, auch wenn das Computersystem das Formular als Reaktion auf die Benutzeraktionen aktualisieren muss. Das Formular kann automatisch durch das Computersystem ausgefüllt werden, wobei das Computersystem (z. B. auf dem Computersystem ausgeführte Software) die Felder des Formulars analysiert und das Formular ganz ohne eine Benutzereingabe, welche die Antworten auf die Felder festlegt, ausfüllt. Wie vorstehend angegeben, kann der Benutzer das automatische Ausfüllen des Formulars aufrufen, ist jedoch nicht am eigentlichen Ausfüllen des Formulars beteiligt (z. B. legt der Benutzer Antworten für Felder nicht manuell fest, sondern diese werden automatisch ausgefüllt). Die vorliegende Beschreibung stellt verschiedene Beispiele für Operationen bereit, die als Reaktion auf Aktionen, die der Benutzer vorgenommen hat, automatisch durchgeführt werden.
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Figur 1 - Drahtloskommunikationssystem
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1 veranschaulicht ein Beispiel eines drahtlosen Mobilfunkkommunikationssystems. Es sei erwähnt, dass 1 eine Möglichkeit unter vielen darstellt und dass Funktionen der vorliegenden Offenbarung, je nach Wunsch, in jedwedes der verschiedenen Systeme implementiert werden können. Zum Beispiel können hierin beschriebene Ausführungsformen in einem beliebigen Typ von drahtloser Vorrichtung implementiert werden.
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Wie gezeigt, schließt das beispielhafte Drahtloskommunikationssystem eine Mobilfunkbasisstation 102A ein, die über ein Übertragungsmedium mit einer oder mehreren drahtlosen Vorrichtungen 106A, 106B usw. sowie einer Zubehörvorrichtung 107 kommuniziert. Die drahtlosen Vorrichtungen 106A, 106B und 107 können Benutzervorrichtungen sein, die hierin als „Benutzerausrüstung“ (UE) oder UE-Vorrichtungen bezeichnet werden.
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Die Basisstation 102 kann eine Basis-Sendeempfänger-Station (Base Transceiver Station, BTS) oder eine Funkzelle sein und Hardware beinhalten, die eine drahtlose Kommunikation mit den UE-Vorrichtungen 106A, 106B und 107 ermöglicht. Die Basisstation 102 kann auch derart ausgerüstet sein, dass sie mit einem Netzwerk 100 kommunizieren kann (z. B. neben vielen anderen Möglichkeiten mit einem Kernnetz eines Mobilfunkdienstanbieters, einem Telekommunikationsnetz, wie beispielsweise einem öffentlichen Telefonwählnetz (Public Switched Telephone Network, PSTN), und/oder dem Internet). Somit kann die Basisstation 102 die Kommunikation zwischen den UE-Vorrichtungen 106 und 107 und/oder zwischen den UE-Vorrichtungen 106/107 und dem Netzwerk 100 ermöglichen. In anderen Ausführungsformen kann die Basisstation 102 so konfiguriert sein, dass sie Kommunikationen über eine oder mehrere andere drahtlose Technologien bereitstellt, wie einen Zugriffspunkt, der ein oder mehrere WLAN-Protokolle unterstützt, wie 802.11 a, b, g, n, ac, ad und/oder ax, oder LTE in einem unlizenzierten Band (LAA).
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Der Kommunikationsbereich (oder der Versorgungsbereich) der Basisstation 102 kann als „Zelle“ bezeichnet werden. Die Basisstation 102 und die UEs 106/107 können dazu konfiguriert sein, unter Verwendung unterschiedlicher Funkzugriffstechnologien (Radio Access Technologies, RATs) oder Drahtloskommunikationstechnologien, wie GSM, UMTS (WCDMA, TD-CDMA), LTE, LTE-Advanced (LTE-A), NR, HSPA, 3GPP2 CDMA2000 (z. B 1xRTT, 1xEV-DO, HRPD, eHRPD), Wi-Fi, WiMAX usw., über das Übertragungsmedium zu kommunizieren.
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Die Basisstation 102 und andere ähnliche Basisstationen (nicht gezeigt), die gemäß einer oder mehreren Mobilfunkkommunikationstechnologien arbeiten, können somit als ein Netz von Zellen bereitgestellt werden, die einen kontinuierlichen oder fast kontinuierlichen überlappenden Dienst für die UE-Vorrichtungen 106A-N und 107 und ähnliche Vorrichtungen über ein geographisches Gebiet über eine oder mehrere Mobilfunkkommunikationstechnologien bereitstellen können.
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Man beachte, dass mindestens in einigen Fällen eine UE-Vorrichtung 106 / 107 in der Lage sein kann, unter Verwendung einer von mehreren Drahtloskommunikationstechnologien zu kommunizieren. Zum Beispiel kann eine UE-Vorrichtung 106/107 dazu konfiguriert sein, unter Verwendung von einem oder mehreren von GSM, UMTS, CDMA2000, WiMAX, LTE, LTE-A, NR, WLAN, Bluetooth, einem oder mehreren globalen Navigationssatellitensystemen (Global Navigational Satellite Systems, GNSS, z. B. GPS oder GLONASS), einem oder mehreren mobilen Fernsehrundfunkstandards (z. B. ATSC-M/H), usw. zu kommunizieren. Andere Kombinationen von Drahtloskommunikationstechnologien (einschließlich mehr als zwei Drahtloskommunikationstechnologien) sind ebenfalls möglich. Gleichermaßen kann die UE-Vorrichtung 106 / 107 in einigen Fällen dafür ausgelegt sein, unter Verwendung von nur einer einzigen Drahtloskommunikationstechnologie zu kommunizieren.
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Die UEs 106A und 106B sind üblicherweise handgehaltene Vorrichtungen, wie Smartphones oder Tablets, können aber beliebige von verschiedenen Arten von Vorrichtungen mit Mobilfunkkommunikationsfähigkeit sein. Die UE 106B kann dazu konfiguriert sein, mit der UE-Vorrichtung 107 zu kommunizieren, die als eine Zubehörvorrichtung 107 bezeichnet werden kann. Die Zubehörvorrichtung 107 kann eine beliebige von verschiedenen Arten von drahtlosen Vorrichtungen sein, üblicherweise eine am Körper tragbare Vorrichtung, die einen kleineren Formfaktor hat und im Vergleich zu den UEs 106 begrenzte Batteriekapazität, Ausgangsleistung und/oder Kommunikationsfähigkeiten aufweisen kann. Als ein gängiges Beispiel kann die UE 106B ein Smartphone sein, das von einem Benutzer getragen wird, und kann die Zubehörvorrichtung 107 eine Smartwatch sein, die von demselben Benutzer getragen wird. Die UE 106B und die Zubehörvorrichtung 107 können unter Verwendung eines beliebigen von verschiedenen Nahbereichskommunikationsprotokollen, wie zum Beispiel Bluetooth oder Wi-Fi, kommunizieren.
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Die Zubehörvorrichtung 107 enthält Mobilfunkkommunikationsfähigkeiten und ist deshalb in der Lage, direkt mit der Mobilfunkbasisstation 102 zu kommunizieren. Weil jedoch die Zubehörvorrichtung 107 eventuell in einer oder mehreren ihrer Kommunikationsfähigkeiten, ihrer Ausgangsleistung und/oder ihrer Batteriekapazität begrenzt ist, kann die Zubehörvorrichtung 107 in einigen Fällen selektiv die UE 106B als einen Proxy für Kommunikationszwecke mit der Basisstation 102 und somit dem Netzwerk 100 nutzen. Mit anderen Worten: Die Zubehörvorrichtung 107 kann selektiv die Mobilfunkkommunikationsfähigkeiten der UE 106B zum Durchführen ihrer Mobilfunkkommunikationen verwenden. Die Beschränkung der Kommunikationsfähigkeiten der Zubehörvorrichtung 107 kann dauerhaft sein, zum Beispiel aufgrund der Begrenzung der Ausgangsleistung oder der unterstützten Funkzugriffstechnologien (Radio Access Technologies, RATs), oder vorübergehend, zum Beispiel aufgrund von Bedingungen, wie zum Beispiel aktueller Batteriestatus, Unfähigkeit des Zugriffs auf ein Netz oder schlechter Empfang.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Zubehörvorrichtung 107 in Kommunikation mit der Basisstation 102. Die Zubehörvorrichtung 107 kann eine am Körper tragbare Vorrichtung sein, wie zum Beispiel eine Smartwatch. Die Zubehörvorrichtung 107 kann Mobilfunkkommunikationsfähigkeiten umfassen und in der Lage sein, direkt mit der Basisstation 102 zu kommunizieren, wie gezeigt. Wenn die Zubehörvorrichtung 107 dazu konfiguriert ist, direkt mit der Basisstation zu kommunizieren, kann die Zubehörvorrichtung als in einem „autonomen Modus“ befindlich bezeichnet werden.
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Die Zubehörvorrichtung 107 kann auch fähig sein, mit einer anderen Vorrichtung (z. B. UE 106), die als Proxy-Vorrichtung oder Zwischenvorrichtung bezeichnet wird, unter Verwendung eines Nahbereichskommunikationsprotokolls zu kommunizieren; zum Beispiel kann die Zubehörvorrichtung 107 gemäß manchen Ausführungsformen mit der UE 106 „gepaart“ sein. Unter einigen Umständen kann die Zubehörvorrichtung 107 die Mobilfunkfunktionalität dieser Proxy-Vorrichtung zum Kommunizieren von Mobilfunksprache/-Daten mit der Basisstation 102 verwenden. Mit anderen Worten: Die Zubehörvorrichtung 107 kann Sprach- oder Datenpakete, die für die Basisstation 102 vorgesehen sind, über die Nahbereichsverbindung an die UE 106 übermitteln, und die UE 106 kann ihre Mobilfunkkommunikationsfunktionalität verwenden, um diese Sprache oder Daten an die Basisstation im Auftrag der Zubehörvorrichtung 107 zu senden (oder weiterzugeben). Auf ähnliche Weise können die Sprach- oder Datenpakete, die durch die Basisstation gesendet werden und für die Zubehörvorrichtung 107 vorgesehen sind, durch die Mobilfunkkommunikationsfunktionalität der UE 106 empfangen und dann über die Nahbereichsverbindung an die Zubehörvorrichtung weitergegeben werden. Wie vorstehend erwähnt, kann die UE 106 ein Mobiltelefon, ein Tablet oder irgendeine andere Art von handgehaltener Vorrichtung, eine Medienwiedergabevorrichtung, ein Computer, ein Laptop oder praktisch jede Art von drahtloser Vorrichtung sein. Wenn die Zubehörvorrichtung 107 dazu konfiguriert ist, mit der Basisstation indirekt unter Verwendung der Mobilfunkkommunikationsfunktionalität einer Zwischen- oder Proxy-Vorrichtung zu kommunizieren, kann die Zubehörvorrichtung als in einem „Weitergabemodus“ befindlich bezeichnet werden.
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Die UE 106 und/oder 107 kann eine Vorrichtung oder integrierte Schaltung zum Unterstützen einer Mobilfunkkommunikation, die als ein Mobilfunkmodem bezeichnet wird, einschließen. Das Mobilfunkmodem kann einen oder mehrere Prozessoren (Prozessorelemente) und verschiedene Hardwarekomponenten, wie hierin beschrieben, einschließen. Die UE 106 und/oder 107 kann jede der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen durch Ausführen von Anweisungen auf einem oder mehreren programmierbaren Prozessoren ausführen. Alternativ oder zusätzlich dazu können der eine oder die mehreren Prozessoren ein oder mehrere programmierbare Hardware-Elemente, wie eine FPGA (Field Programmable Gate Array, anwenderprogrammierbare Gatteranordnung), oder eine andere Schaltung sein, die dazu konfiguriert ist, eine der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder einen Teil einer der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen durchzuführen. Das hierin beschriebene Mobilfunkmodem kann in einer wie hierin definierten UE-Vorrichtung, einer wie hierin definierten drahtlosen Vorrichtung oder einer wie hierin definierten Kommunikationsvorrichtung verwendet werden. Das hierin beschriebene Mobilfunkmodem kann auch in einer Basisstation oder einer anderen ähnlichen netzwerkseitigen Vorrichtung verwendet werden.
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Die UE 106 und/oder 107 kann eine oder mehrere Antennen zum Kommunizieren unter Verwendung von zwei oder mehreren Drahtloskommunikationsprotokollen oder Funkzugriffstechnologien einschließen. In einigen Ausführungsformen kann die UE-Vorrichtung 106/107 dazu konfiguriert sein, unter Verwendung einer einzigen gemeinsam genutzten Funkvorrichtung zu kommunizieren. Die gemeinsam genutzte Funkvorrichtung kann an eine einzige Antenne koppeln oder kann an mehrere Antennen (z. B. für MIMO) koppeln, um drahtlose Kommunikationen durchzuführen. Alternativ dazu kann die UE-Vorrichtung 106/107 zwei oder mehrere Funkvorrichtungen einschließen. Andere Konfigurationen sind ebenfalls möglich.
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Die Zubehörvorrichtung 107 kann eine beliebige von verschiedenen Arten von Vorrichtungen sein, die in einigen Ausführungsformen einen kleineren Formfaktor im Vergleich zu einem herkömmlichen Smartphone hat, und kann eines oder mehrere von begrenzten Kommunikationsfähigkeiten, begrenzter Ausgangsleistung oder begrenzter Batterielebensdauer im Vergleich zu einem herkömmlichen Smartphone haben. Wie vorstehend erwähnt, ist die Zubehörvorrichtung 107 in einigen Ausführungsformen eine Smartwatch oder eine andere Art von am Körper tragbarer Vorrichtung. Als ein weiteres Beispiel kann die Zubehörvorrichtung 107 eine Tablet-Vorrichtung, wie beispielsweise ein iPad, mit Wi-Fi-Fähigkeiten (und möglicherweise begrenzten oder keinen Mobilfunkkommunikationsfähigkeiten) sein, die sich derzeit nicht in der Nähe eines Wi-Fi-Hotspots befindet und damit derzeit nicht in der Lage ist, über Wi-Fi mit dem Internet zu kommunizieren. Somit bezieht sich der Begriff „Zubehörvorrichtung“, wie weiter oben definiert, auf jede beliebige von verschiedenen Arten von Vorrichtungen, die in einigen Fällen begrenzte oder reduzierte Kommunikationsfähigkeiten aufweisen und darum selektiv und opportun die UE 106 als einen Proxy für Kommunikationszwecke für eine oder mehrere Anwendungen und/oder RATs nutzen können. Wenn die UE 106 durch die Zubehörvorrichtung 107 als ein Proxy verwendet werden kann, so kann die UE 106 als eine Begleitvorrichtung für die Zubehörvorrichtung 107 bezeichnet werden.
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Figur 3 - beispielhaftes Blockdiagramm einer UE-Vorrichtung
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3 veranschaulicht ein mögliches Blockdiagramm einer UE-Vorrichtung, wie der UE-Vorrichtung 106 oder 107. Wie gezeigt, kann die UE-Vorrichtung 106/107 ein System on Chip (SOC) 300 einschließen, das Abschnitte für verschiedene Zwecke einschließen kann. Wie gezeigt, kann das SOC 300 zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren 302, die Programmanweisungen für die UE-Vorrichtung 106/107 ausführen können, und eine Anzeigeschaltung 304, die eine Grafikverarbeitung durchführen und der Anzeige 360 Anzeigesignale bereitstellen kann, einschließen. Das SOC 300 kann auch eine Bewegungserfassungsschaltung 370 einschließen, die eine Bewegung der UE 106 zum Beispiel unter Verwendung eines Gyroskops, eines Beschleunigungsmessers und/oder von beliebigen von verschiedenen anderen Bewegungserfassungskomponenten erfassen kann. Der eine oder die mehreren Prozessoren 302 können auch mit einer Speicherverwaltungseinheit (Memory Management Unit, MMU) 340 gekoppelt sein, die dazu konfiguriert sein kann, Adressen von dem einen oder den mehreren Prozessoren 302 zu empfangen und diese Adressen an Orte in einem Speicher (z. B. Speicher 306, Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory, ROM) 350, Flash-Speicher 310) zu übersetzen. Die MMU 340 kann konfiguriert sein, einen Speicherschutz und eine Seitentabellenübersetzung oder -einrichtung durchzuführen. In manchen Ausführungsformen kann die MMU 340 als ein Abschnitt des einen oder der mehreren Prozessoren 302 eingeschlossen sein.
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Wie gezeigt, kann das SOC 300 mit verschiedenen anderen Schaltungen der UE 106/107 gekoppelt sein. Zum Beispiel kann die UE 106/107 verschiedene Arten von Speicher (z. B. einschließlich eines NAND-Flash-Speichers 310), eine Verbinderschnittstelle 320 (z. B. zum Koppeln mit einem Computersystem, einem Dock, einer Ladestation usw.), die Anzeige 360 und eine Drahtloskommunikationsschaltlogik 330 (z. B. für LTE, LTE-A, NR, CDMA2000, Bluetooth, Wi-Fi, NFC, GPS usw.) einschließen.
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Die UE-Vorrichtung 106/107 kann mindestens eine Antenne und in einigen Ausführungsformen mehrere Antennen 335a und 335b zum Durchführen einer drahtlosen Kommunikation mit Basisstationen und/oder anderen Vorrichtungen einschließen. Zum Beispiel kann die UE-Vorrichtung 106/107 die Antennen 335a und 335b verwenden, um die drahtlose Kommunikation durchzuführen. Wie weiter oben angegeben, kann die UE-Vorrichtung 106/107 in einigen Ausführungsformen dazu konfiguriert sein, unter Verwendung von mehreren Drahtloskommunikationsstandards oder Funkzugriffstechnologien (Radio Access Technologies, RATs) drahtlos zu kommunizieren.
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Die Drahtloskommunikationsschaltlogik 330 kann eine Wi-Fi-Logik 332, ein Mobilfunkmodem 334 und eine Bluetooth-Logik 336 einschließen. Die Wi-Fi-Logik 332 ermöglicht es der UE-Vorrichtung 106/107, Wi-Fi-Kommunikationen auf einem 802.11-Netzwerk durchzuführen. Die Bluetooth-Logik 336 ermöglicht es der UE-Vorrichtung 106/107, Bluetooth-Kommunikationen durchzuführen. Das Mobilfunkmodem 334 kann ein Mobilfunkmodem mit niedrigerem Stromverbrauch sein, das dazu in der Lage ist, eine Mobilfunkkommunikation gemäß einer oder mehreren Mobilfunkkommunikationstechnologien durchzuführen.
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Wie hierin beschrieben, kann die UE 106/107 Hardware- und Softwarekomponenten zum Implementieren von Ausführungsformen dieser Offenbarung einschließen. Zum Beispiel können eine oder mehrere Komponenten der Drahtloskommunikationsschaltlogik 330 (z. B. das Mobilfunkmodem 334) der UE-Vorrichtung 106/107 konfiguriert sein, einen Teil oder alle hierin beschriebenen Verfahren zu implementieren, z. B. durch einen Prozessor, der auf einem Speichermedium (z. B. einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichermedium) gespeicherte Programmanweisungen ausführt, einen Prozessor, der als eine FPGA (Field Programmable Gate Array, anwenderprogrammierbare Gatteranordnung) konfiguriert ist, und/oder unter Verwendung von dedizierten Hardwarekomponenten, die eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung) einschließen können.
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Figur 4 - Blockdiagramm einer Basisstation
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4 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation 102 gemäß einigen Ausführungsformen. Es wird festgehalten, dass die Basisstation von 4 nur ein Beispiel für eine mögliche Basisstation darstellt. Wie gezeigt, kann die Basisstation 102 einen oder mehrere Prozessoren 404 einschließen, die Programmanweisungen für die Basisstation 102 ausführen können. Der eine oder die mehreren Prozessoren 404 können zudem mit einer Speicherverwaltungseinheit (MMU) 440, die dazu konfiguriert sein kann, Adressen von dem einen oder den mehreren Prozessoren 404 zu empfangen und diese Adressen in Orte in einem Speicher (z. B. in einem Speicher 460 und einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 450) zu übersetzen, oder mit anderen Schaltungen oder Vorrichtungen gekoppelt sein.
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Die Basisstation 102 kann mindestens einen Netzwerkanschluss 470 einschließen. Der Netzwerkanschluss 470 kann konfiguriert sein, eine Kopplung mit einem Telefonnetz herzustellen und mehreren Vorrichtungen, wie beispielsweise den UE-Vorrichtungen 106/107, Zugang zum Telefonnetz bereitzustellen, wie vorstehend in den 1 und 2 beschrieben.
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Der Netzwerkanschluss 470 (oder ein zusätzlicher Netzwerkanschluss) kann zusätzlich oder alternativ konfiguriert sein, eine Kopplung mit einem Mobilfunknetz, z. B. einem Kernnetz eines Mobilfunkdienstanbieters herzustellen. Das Kernnetz kann einer Vielzahl von Vorrichtungen, wie beispielsweise den UE-Vorrichtungen 106/107, mobilitätsbezogene Dienste und/oder andere Dienste bereitstellen. In manchen Fällen kann der Netzwerkanschluss 470 über das Kernnetz eine Kopplung mit dem Telefonnetz herstellen, und/oder das Kernnetz kann ein Telefonnetz bereitstellen (z. B. zwischen anderen UE-Vorrichtungen, die durch den Mobilfunkdienstanbieter bedient werden).
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Die Basisstation 102 kann mindestens eine Antenne 434 und möglicherweise mehrere Antennen einschließen. Die Antennen 434 können für eine Funktion als drahtloser Sendeempfänger konfiguriert und ferner dazu konfiguriert sein, über die Funkvorrichtung 430 mit den UE-Vorrichtungen 106/107 zu kommunizieren. Die Antennen 434 kommunizieren mit der Funkvorrichtung 430 über eine Kommunikationskette 432. Bei der Kommunikationskette 432 kann es sich um eine Empfangskette, eine Sendekette oder beides handeln. Die Funkvorrichtung 430 kann dazu konfiguriert sein, über verschiedene Drahtloskommunikationsstandards zu kommunizieren, unter anderem über LTE, LTE-A, NR, GSM, UMTS, CDMA2000, Wi-Fi usw.
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Die Basisstation 102 kann dazu konfiguriert sein, unter Verwendung mehrerer Drahtloskommunikationsstandards drahtlos zu kommunizieren. In einigen Fällen kann die Basisstation 102 mehrere Funkvorrichtungen einschließen, die die Basisstation 102 in die Lage versetzen können, gemäß mehreren Drahtloskommunikationstechnologien zu kommunizieren. Als ein mögliches Beispiel kann die Basisstation 102 eine LTE-Funkvorrichtung, um eine Kommunikation gemäß LTE durchzuführen, ebenso wie eine Wi-Fi-Funkvorrichtung einschließen, um eine Kommunikation gemäß Wi-Fi durchzuführen. In einem solchen Fall kann die Basisstation 102 zu einem Betrieb sowohl als LTE-Basisstation als auch als Wi-Fi-Zugangspunkt fähig sein. Als weitere Möglichkeit kann die Basisstation 102 eine Multimodus-Funkvorrichtung einschließen, die dazu in der Lage ist, gemäß einer von mehreren Drahtloskommunikationstechniken (z. B. LTE und Wi-Fi, LTE und UMTS, LTE und CDMA2000, UMTS und GSM usw.) zu kommunizieren.
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Wie hierin nachfolgend genauer beschrieben, kann die BS 102 Hardware- und SoftwareKomponenten zum Implementieren oder zum Unterstützen der Implementierung von hierin beschriebenen Merkmalen einschließen. Der Prozessor 404 der Basisstation 102 kann dazu konfiguriert sein, einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Verfahren zu implementieren oder deren Implementierung zu unterstützen, indem er z. B. Programmanweisungen ausführt, die auf einem Speichermedium (z. B. einem nicht-flüchtigen, computerlesbaren Speichermedium) gespeichert sind. Alternativ dazu kann der Prozessor 404 als ein programmierbares Hardware-Element konfiguriert sein, wie beispielsweise als eine FPGA (Field Programmable Gate Array, anwenderprogrammierbare Gatteranordnung) oder als eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwenderspezifische integrierte Schaltung) oder als Kombination davon. Alternativ (oder zusätzlich) dazu kann der Prozessor 404 der BS 102 dazu konfiguriert sein, in Verbindung mit einer oder mehreren der weiteren Komponenten 430, 432, 434, 440, 450, 460, 470 einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Merkmale zu implementieren oder deren Implementierung zu unterstützen.
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Figur 5 - Flussdiagramm
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5 ist ein Flussbilddiagramm, das ein Verfahren für eine drahtlose Vorrichtung zum Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung unter Verwendung von Downlink-Steuer- und Datendecodierungsleistungs-Charakteristika gemäß manchen Ausführungsformen veranschaulicht. In verschiedenen Ausführungsformen können einige der Elemente der gezeigten Verfahren gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge als gezeigt durchgeführt, durch andere Verfahrenselemente ersetzt oder ausgelassen werden. Zudem können zusätzliche Verfahrenselemente wie gewünscht durchgeführt werden.
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Aspekte des Verfahrens von 5 können daher durch eine drahtlose Vorrichtung, wie beispielsweise eine in Hinsicht auf die 1 bis 3 veranschaulichte und beschriebene UE 106 oder 107 oder allgemeiner in Verbindung mit beliebigen der in den vorstehenden Figuren gezeigten Computersysteme oder Vorrichtungen, neben anderen Vorrichtungen, wie gewünscht implementiert werden. Wie gezeigt kann das Verfahren wie folgt arbeiten.
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In 502 kann die drahtlose Vorrichtung eine Funkverbindung mit einer Mobilfunkbasisstation aufbauen. Die Funkverbindung kann entsprechend einer Funkzugangstechnologie, wie beispielsweise LTE, LTE-A, NR, WCDMA, usw. arbeiten. Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Herstellen der Funkverbindung beliebige oder alle einschließen von einem Erfassen von Systeminformation für eine Zelle, die durch ein öffentliches terrestrisches Mobilfunknetz (Public Land Mobile Network, PLMN) eingesetzt wird, Durchführen einer Anbindungsprozedur an das PLMN mittels die Zelle (e.g., sodass die Zelle als eine bedienende Zelle für die drahtlose Vorrichtung agiert) und Herstellen einer Funkressourcensteuerungs- (Radio Resource Control, RRC-) Verbindung mit der bedienenden Zelle. Die bedienende Zelle kann durch eine Mobilfunkbasisstation bereitgestellt werden, die durch das PLMN betrieben wird.
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Die drahtlose Vorrichtung und die Mobilfunkbasisstation können eine Steuer- und Datenkommunikation über die Funkverbindung durchführen. Zum Beispiel kann in LTE eine Basisstation Steuersignale über einen physischen Downlink-Steuerkanal (Physical Downlink Control Channel, PDCCH) bereitstellen und kann Datensignale über einen gemeinsam genutzten physischen Downlink-Kanal (Physical Downlink Shared Channel, PDSCH) gemäß manchen Ausführungsformen bereitstellen. Außerdem kann die Basisstation Referenzsignale (z. B. zum Unterstützen der Kanalschätzung, Funkverbindungsüberwachung usw.), wie beispielsweise zellenspezifische Referenzsignale (Cell-specific Reference Signals, CRS), für die drahtlose Vorrichtung (und möglicherweise an andere drahtlose Vorrichtungen in Kommunikation mit der Basisstation) bereitstellen.
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In 504 kann die drahtlose Vorrichtung eine Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung unter Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale durchführen. Die Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale können gemäß manchen Ausführungsformen verwendet werden, um die Verwendung der von der Basisstation zum Durchführen der Funkverbindungsüberwachung bereitgestellten Referenzsignale zu ergänzen.
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Zum Beispiel kann in manchen Ausführungsformen das Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung (Radio Link Monitoring, RLM) ein Bestimmen eines oder mehrerer Signalqualitätsmaßzahlwerte (z. B. eines Rauschabstands (Signal To Noise ratio, SNR) von Referenzsignalen (z. B. CRS) einschließen, die durch die Basisstation über die Funkverbindung über den Verlauf eines Funkverbindungs-Überwachungsfensters für jedes von mehreren derartigen Funkverbindungs-Überwachungsfenstern bereitgestellt werden. Der SNR (und/oder ein anderer Signalqualitätsmaßzahlwert) kann auf beliebige von verschiedenen möglichen Weisen gefiltert (z. B. über die Zeit gemittelt) werden, falls erwünscht. Zum Beispiel kann der SNR über ein RLM-Fenster gefiltert werden (z. B. 200 ms für Nicht-DRX während out-of-Sync oder 100 ms für Nicht-DRX, während es in-sync ist, als eine Möglichkeit), das durch die Basisstation konfiguriert und/oder aus Standardspezifikationsdokumenten bestimmt ist.
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Sobald der SNR des CRS bestimmt ist, kann er mit einem oder mehreren SNR-Schwellenwerten verglichen werden, und/oder möglicherweise einer Blockfehlerrate (Block Error Rate, BLER) eines Decodierens eines hypothetischen Steuersignals von der Basisstation zugeordnet werden und dann mit einem oder mehreren BLER-Schwellenwerten verglichen werden, um zu bestimmen ob die drahtlose Vorrichtung in-sync (z. B., wenn der SNR/die hypothetische BLER besser ist als ein In-Sync-Schwellenwert, der hierin auch als „Qin“ bezeichnet werden kann) oder out-of-sync ist (z. B., wenn der SNR/die hypothetische BLER schlechter ist als ein Out-of-Sync-Schwellenwert, der hierin auch als „Qout“ bezeichnet werden kann). Gemäß manchen Ausführungsformen kann Qout durch einen gefilterten CRS-SNR-Schwellenwert dargestellt werden, der auf ein Erreichen von 10 % hypothetischer PDCCH BLER zuordnet, während Qin durch einen gefilterten CRS-SNR-Schwellenwert dargestellt werden kann, der auf ein Erreichen von 2 % hypothetischer PDCCH BLER zuordnet. Andere Qout/Qin-Darstellungen sind ebenfalls möglich.
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In-Sync- und Out-of-Sync-Zähler können aufrecht erhalten werden, und können inkrementiert werden, wenn bestimmt wird, dass die drahtlose Vorrichtung für ein bestimmtes RLM-Fenster In-Sync oder out-of-sync ist. Wenn gemäß manchen Ausführungsformen der Out-of-Sync-Zähler einen bestimmten Schwellenwert erreicht (z. B., wenn die drahtlose Vorrichtung eine bestimmte Anzahl von aufeinander folgenden Malen Out-of-Sync ist), kann bestimmt werden, dass ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist. Als eine andere Möglichkeit können ein oder mehrere Zeitgeber (z. B. ein Out-of-Sync-Zeitgeber) zusätzlich oder alternativ als Teil des Bestimmens verwendet werden, wann ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist.
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In manchen Ausführungsformen kann das Verwenden der Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale als Teil der Durchführung der Funkverbindungsüberwachung ein Bestimmen einer Modifikation von jedem von einem oder mehreren SNR - und/oder BLER-Schwellenwerten (z. B. dem In-Sync-Schwellenwert und/oder dem Out-of-Sync-Schwellenwert) basierend auf den Decodierungsleistungs-Charakteristika einschließen.
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Zum Beispiel kann in manchen Fällen die Basisstation bestimmte Steuerkanalübertragungen (z. B. PDCCH, PHICH) und Datenkanalübertragungen (z. B. PDSCH) leistungsverstärken, die für abdeckungseingeschränkte (z. B. mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz) drahtlose Vorrichtungen vorgesehen sind. Jedoch wird in manchen Fällen die Leistungsverstärkung möglicherweise nicht auf die Ressourcenelemente angewendet werden, die Referenzsignale tragen (z. B. CRS-Töne), um z. B. zu vermeiden, dass potenziell schädliche Interferenz benachbarter Zellen verursacht wird (oder aus einem von einer Vielzahl von anderen möglichen Gründen).
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In einem solchen Fall gibt der auf den CRS-Tönen wahrgenommene SNR möglicherweise nicht die tatsächliche PDCCH/PDSCH-Decodierungsleistung mit PDCCH/PDSCH-Leistungsverstärken wieder, sodass das Durchführen der RLM ohne Berücksichtigen dessen, wie eine solche Leistungsverstärkung des PDCCH/PDSCH deren Decodieren beeinflussen kann, möglicherweise nicht die hilfreichste Angabe des Zustands der Funkverbindung bereitstellt. Dementsprechend kann es vorteilhaft sein, den SNR- und/oder BLER-Schwellenwert zu modifizieren (z. B. vorzuspannen), die in Bezug auf den CRS-SNR/die hypothetische BLER verwendet werden, um jede Steuer- und/oder Datensignalleistungsverstärkung zu berücksichtigen. Zum Beispiel kann dies ermöglichen, dass solche netzunterstützten abdeckungseingeschränkten UEs in Bezug auf erweiterte Abdeckung von der Leistungsverstärkung profitieren, wobei ein RLM-Algorithmus, der CRS-SNR verwendet, ohne eine netzgestützte Leistungserhöhung zu berücksichtigen, die Verbindung nicht aufrecht erhaltbar machen könnte.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann die Basisstation einen statischen Leistungsverstärkungsfaktor verwenden, um manche oder alle Steuersignale und Datensignale für die drahtlose Vorrichtung (z. B. unbegrenzt oder für eine spezifizierte Zeitperiode) zu verstärken, sodass die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein kann, direkt zu bestimmen, dass eine Leistungsverstärkung für Steuer- und/oder Datensignale, die dafür vorgesehen sind, auftritt. Zum Beispiel kann die Basisstation eine Anzeige des Wertes des Leistungsverstärkungsfaktors (und möglicherweise eine Zeitdauer, für die die Leistungsverstärkung aktiv sein wird) an die drahtlose Vorrichtung unter Verwendung einer Steuersignalisierung signalisieren. Als eine weitere Möglichkeit kann die Basisstation vorkonfiguriert werden, um implizit statische Leistungsverstärkung bestimmter Ressourcenelemente (z. B. diejenigen, die PDCCH-Signalisierung ausführen, die für die drahtlose Vorrichtung gedacht ist, diejenigen, die PDSCH-Signalisierung ausführen, die für die drahtlose Vorrichtung gedacht ist, usw.) unter bestimmten Bedingungen zu implementieren und/oder basierend auf bestimmten Auslösern, die z. B. zwischen Hersteller/Anbieter der drahtlosen Vorrichtung und Betreiber/Hersteller/Anbieter der Basisstation zuvor vereinbart sein können, sodass die drahtlose Vorrichtung bestimmen kann, dass die Leistungsverstärkung um einen bestimmten Leistumgsverstärkungsfaktor für bestimmte Steuer- und/oder Datensignale für eine bestimmten Zeitdauer basierend auf einem auslösendes Ereignis oder Zustand auftritt. Andere Techniken zum Verwenden von statischer Leistungsverstärkung (einschließlich Techniken für eine drahtlose Vorrichtung, um direkt zu bestimmen, wann eine solche statische Leistungsverstärkung auftritt) sind ebenfalls möglich.
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Alternativ oder zusätzlich ist die Basisstation gemäß manchen Ausführungsformen möglicherweise nicht immer in der Lage, die für die drahtlose Vorrichtung gedachten Steuer- und Datenressourcenelemente zu verstärken, und/oder kann nicht immer in der Lage sein, eine maximale Leistungsverstärkung auf solche Ressourcenelemente anwenden, zum Beispiel aufgrund von Netzbelastung und/oder anderen Überlegungen, und kann so dynamisch bestimmen, welche Ressourcenelemente leistungszuverstärken sind und um wie viel, sodass die drahtlose Vorrichtung nicht in der Lage ist, direkt zu bestimmen, wie viel Leistungsverstärkung von der Basisstation für zumindest einige Zeiten angewendet wird.
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In solchen Fällen kann die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein, auf den (z. B. durchschnittlichen oder ungefähren) Leistungsverstärkungsfaktor zu schließen, der von der Basisstation verwendet wird, um die Sendeleistung der Steuer- und/oder Datensignale zu verstärken, z. B. basierend auf gemessenen Charakteristika empfangener Steuer- und/oder Datensignale, und ihre RLM-Technik entsprechend zu modifizieren. Zum Beispiel kann ein Betrag an Vorspannung, der für eine RLM-Bewertungsperiode an den In-Sync-Schwellenwert und/oder Out-of-Sync-Schwellenwert angelegt wird, basierend auf einer Messung der Energiemaßzahl für erfolgreich empfangene Steuersignale (z. B. PDCCH-Steuerkanalelemente (Control Channel Elements, CCEs) bestimmt werden, möglicherweise in Kombination mit einer oder mehreren anderen Maßzahlen und/oder Konfigurationseinstellungen während dieser RLM-Bewertungsperiode. Als eine Möglichkeit kann eine vorcharakterisierte oder dynamische Zuordnung der Energiemaßzahl auf einen oder mehrere Schwellenmodifikationsfaktor(en) basierend auf einem oder allen von PDCCH-Aggregationsniveau, PDCCH-Nutzdatengröße, empfangener Referenzsignalleistung (Reference Signal Received Power, RSRP)/Pfadverlust, Leistungsverstärkungspegel und/oder PDCCH-CCE-Belastung verwendet werden.
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In manchen Ausführungsformen können die tatsächlich empfangenen und erfolgreich decodierten Steuer (z. B. PDCCH)-Unterrahmen in der Wahl des In-Sync-Schwellenwerts und/oder Out-of-Sync-Schwellenwerts für eine Bewertungsperiode faktorisiert werden. Mit anderen Worten kann Qout/Qin je Bewertungsperiode angepasst werden, basierend auf tatsächlich empfangenen PDCCH-Unterrahmen. Qout/Qin kann auch auf der Basis eines Fehlens des Empfangs des PDCCH eingestellt werden (z. B. aufwärts/abwärts, über positive/negative Vorspannung). Da die Kanalschätzung auch von der empfangenen CRS-Leistung/dem SNR abhängen kann und die Kanalschätzung sowohl die Erfassung/das Decodieren der PDCCH- und PDSCH-Unterrahmen beeinflussen kann, kann eine Anpassung von Qout/Qin auch eine PDSCH(Datenkanal)-BLER berücksichtigen, zumindest in einigen Fällen.
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Es ist zu beachten, dass, obwohl die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein kann, direkt zu bestimmen, wann sie in der Lage ist, Steuer- und Datensignale erfolgreich zu decodieren, sie möglicherweise nicht immer in der Lage ist, direkt zu bestimmen, wann sie Steuer- und Datensignale verpasst hat. Zumindest in manchen Fällen kann die drahtlose Vorrichtung jedoch in der Lage sein, manche oder alle Instanzen der verpassten Steuer- und/oder Datensignale abzuleiten.
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Zum Beispiel kann die drahtlose Vorrichtung in manchen Ausführungsformen in der Lage sein, Symbolenergiemaßzahlen und Tail-Biting-Eigenschaften der Faltungscodes zu verwenden, die auf dem PDCCH verwendet werden, um eine verpasste Übertragung zu erfassen. Eine Faltungsdecodierung über Block-Trellis-Decodierung kann unter einem ungleichen Fehlerschutz leiden. Die Endbits eines Blockdecodierers können unter einer geringeren Zuverlässigkeit leiden, wenn keine Tailbits vorhanden sind. Das Addieren von Null-Tailbits (ZTCC) und das Codieren dieser Bits verringert die Coderate signifikant für kürzere Transportblockgrößen. Tail-Biting-Faltungscodes können somit helfen, die Zuverlässigkeit zu erhöhen, während die Coderate bewahrt wird. Der Codierer in TBCC beginnt und endet mit ersten wenigen Informationsbits, um das Ende einer übertragenen Sequenz anzuzeigen. Bei dem Empfänger kann es dementsprechend möglich sein, alle empfangenen Sequenzen zu berücksichtigen, die mit dem gleichen Zustand beginnen und enden. Da die LTE-Beschränkungslänge 7 beträgt (wenigstens gemäß manchen Ausführungsformen), führt dies zu 6 weiteren Bits und somit 64 möglichen Zuständen, die zu berücksichtigen sind. Um die Decodierungskomplexität zu verringern, wird möglicherweise nur eine Teilmenge dieser Zustände betrachtet. Um die volle Verstärkung von MLD in TB-Codes zu realisieren, kann eine UE in der Lage sein, Techniken, wie beispielsweise einen modifizierten Viterbi-Algorithmus, wiederholte Decodierung, die typischerweise beim Decodieren verallgemeinerter Tail-Biting-Codes verwendet wird, zu verwenden, um volle Coderatenverstärkungen zu realisieren. Dies könnte der UE eine zusätzliche Verstärkung von ungefähr 1 dB in der Blinddecodierungsleistung geben. Selbst wenn eine weitere Decodierung von PDCCH-Bits fehlschlägt, kann die UE in der Lage sein, das Ende mit den Anfangsbits zu prüfen, um eine Bestimmung darüber vorzunehmen, ob eine PDCCH-Übertragung versucht wird.
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Als weiteres Beispiel kann die drahtlose Vorrichtung in Fällen, in denen semipersistente Zeitplanungs(Semi-Persistent-Scheduling, SPS)-Bewilligungen geplant sind (z. B. kann eine solche Bewilligung typischerweise periodisch für eine feste Dauer geplant werden), in der Lage sein, basierend auf der Periodizität einer solchen Bewilligung zu bestimmen, ob sie die Erfassung von PDSCH-Signalen verpasst hat. Als eine weitere Möglichkeit kann die drahtlose Vorrichtung, wenn PDCCH-Verstärkung aktiviert wird, basierend auf dem physischen Steuerformat-Indikatorkanal (Physical Control Format Indicator Channel, PCFICH), der durch das Netzwerk signalisiert wird, in der Lage sein, eine „traffic to pilot ratio“ (TPR)-Schätzung über die Ressourcenblöcke in dem UE-spezifischen Suchraum durchzuführen, wo PDCCH-Symbole erwartet werden, z. B. um zwischen Fällen mit und ohne Leistungsverstärkung zu unterscheiden.
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Die drahtlose Vorrichtung kann auch in der Lage sein, die Redundanzversions(RV)-Sequenz über eine Zeitperiode zu betrachten (z. B. 4 ms pro 1 „hybrid automatic repeat request“ (HARQ), als eine Möglichkeit), die typischerweise durch das Netzwerk auf dem PDSCH verwendet (und möglicherweise festgelegt) wird, und dies zu verwenden, um die Anzahl von PDCCH-Decodierungsfehlern zu zählen.
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Als noch eine weitere Möglichkeit kann die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein abzuleiten, dass sie Downlink-Steuerinformationen verpasst hat, basierend auf Informationen des Downlink-Zuordnungsindex (Downlink Assignment Index, DAI) (z. B., wenn Zeitduplex (Time Division Duplexing, TDD) mit LTE verwendet wird). Der DAI kann in Downlink-Steuerinformationen (Downlink Control Information, DCI) in den PDCCH-Nutzdaten signalisiert werden und kann verwendet werden, um der drahtlosen Vorrichtung zu helfen, genaue Bestätigungs(z. B. ACK/NACK)-Information für empfangene Downlink-Bewilligungen an die Basisstation zu melden. In einem bestimmten Unterrahmen, in dem die drahtlose Vorrichtung erfolgreich den PDCCH decodiert hat, kann das DAI-Feld die Anzahl der Downlink-Bewilligungen wiedergeben, die durch das Netzwerk seit dem letzten gebündelten Uplink-ACK/NACK-Unterrahmen gesendet wurden, der dem Netzwerk von der drahtlosen Vorrichtung bereitgestellt wurde. Wenn diese Anzahl größer ist als die tatsächliche Anzahl von Downlink-Bewilligungen, die an der drahtlosen Vorrichtung empfangen werden, kann die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein, zu folgern, dass sie PDCCH-Unterrahmen in der Zeitperiode seit dem neuesten Uplink-gebündelten ACK/NACK-Unterrahmen verpasst hat, was z. B. die Differenz zwischen der netzsignalisierten Anzahl von Downlink-Bewilligungen und der Anzahl von Downlink-Bewilligungen, die tatsächlich von der drahtlosen Vorrichtung empfangen werden, ergibt.
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Basierend auf solchen Techniken zum Bestimmen, wann Steuer- und/oder Datensignale, die für die drahtlose Vorrichtung vorgesehen sind, nicht erfasst wurden, und basierend auf der Bestimmung, wie viele Steuer- und/oder Datensignale, die für die drahtlose Vorrichtung vorgesehen sind, erfolgreich empfangen und dekodiert wurden, kann die drahtlose Vorrichtung in der Lage sein, eine Decodierungserfolgsrate für Steuersignale und/oder für Datensignale z. B. über das RLM-Fenster, zu schätzen.
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Es ist zu beachten, dass die RLM-Prozedur zusätzlich zu oder alternativ zum Vorspannen des oder der In-Sync- und/oder Out-of-Sync-Schwellenwerte modifiziert werden kann, um die Out-of-Sync-/In-Sync-Anzahl (z. B. N310/N311-Werte gemäß LTE) und/oder Zeitgeber zu manipulieren, um z. B. auf ähnliche Weise den Grad zu erhöhen, zu dem die Funkverbindungsüberwachung auf der tatsächlichen Decodierung von Steuer- und/oder Datensignalen während des Überwachungsintervalls basiert. Wenn zum Beispiel, als eine Möglichkeit, die Charakteristika der tatsächlichen Dekodierung der Steuer-und/oder Datensignale eine bessere BLER angeben als durch den Standard-Qout-Wert wiedergegeben, kann der Out-of-Sync-Zähler deinkrementiert, zurückgesetzt oder zumindest nicht inkrementiert werden, auch wenn der CRS-SNR allein zu einer Out-of-Sync-Bedingung führen würde. Andere derartige Out-of-Sync/In-Sync-Anzahlen/Zeitgeber-Modifikationen, die auf Charakteristika der Steuer- und/oder Datensignaldecodierung basieren, sind ebenfalls möglich.
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Es ist zu beachten, dass zumindest gemäß manchen Ausführungsformen die Verwendung irgendeiner oder aller Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale, die hierin beschrieben sind, wenn eine Funkverbindungsüberwachung durchgeführt wird, selektiv angewendet werden kann, falls gewünscht. Zum Beispiel kann die drahtlose Vorrichtung eine Funkverbindungsüberwachung basierend auf den von der Mobilfunkbasisstation bereitgestellten Referenzsignale durchführen, ohne die Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale zu bestimmten Zeiten zu verwenden, und kann eine Funkverbindungsüberwachung basierend auf den von der Mobilfunkbasisstation bereitgestellten Referenzsignalen und auch unter Verwendung der Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale zu anderen Zeiten durchführen. Die drahtlose Vorrichtung kann bestimmen, ob die Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale auf eine von einer Vielfalt von möglichen Weisen zu verwenden sind. Als eine Möglichkeit können die Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale verwendet werden, sobald eine bestimmte Anzahl von Out-of-Sync-Instanzen aufgetreten ist (z. B. sobald ein Out-of-Sync-Zähler einen Schwellenwert zum Implementieren der Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale zur Funkverbindungsüberwachung erreicht), und, wenn implementiert, nicht mehr verwendet werden, sobald eine bestimmte Anzahl von In-Sync-Instanzen aufgetreten ist (z. B. sobald ein In-Sync-Zähler einen Schwellenwert zum Beenden der Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für die Steuer- und/oder Datensignale zur Funkverbindungsüberwachung erreicht).
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann ein Modulations- und Codierungsschema (MCS), das zur Übertragung von Datensignalen von der Basisstation zur drahtlosen Vorrichtung verwendet wird, als Teil des Funkverbindungs-Überwachungsalgorithmus und/oder zum Bestimmen, wann die Funkverbindung aufrecht erhaltbar ist und nicht, in Betracht gezogen werden. Wenn zum Beispiel die Downlink-Leistungsmaßzahlen für Steuerung und Daten schlecht sind (z. B. BLER über einem BLER-Schwellenwert für den RLF, wie beispielsweise 20 % BLER), aber das aktuelle MCS nicht das niedrigstmögliche (z. B. das robusteste) MCS ist, kann es möglich sein, dass eine Verringerung des MCS die BLER verbessern kann und die Funkverbindung aufrecht erhaltbar sein kann, ohne den RLF auszulösen. In einem solchen Fall könnte die drahtlose Vorrichtung einen Zeitgeber (z. B. einen Hysteresezeitgeber) aktivieren, um dem Netzwerk Zeit bereitzustellen, um auf der äußeren Schleife zu konvergieren und ein niedrigeres MCS zu planen. Solch eine Verringerung des MCS, wenn sie auftritt, kann gemäß manchen Ausführungsformen eine Neubewertung der Funkverbindung auslösen, wenn die auf der Funkverbindung erfahrene BLER mit dem niedrigeren MCS abnehmen kann; wenn der Zeitgeber jedoch ohne eine Änderung des MCS abläuft, kann die drahtlose Vorrichtung z. B. RLF auslösen, anstatt weiter auf unbestimmte Zeit auf eine MCS-Verringerung zu warten, die möglicherweise nicht bevorsteht. Die Zeitgeberlänge kann in einer beliebigen von verschiedenen möglichen Arten, wie gewünscht, bestimmt werden, wie beispielsweise unter Verwendung von Labormessungen zum Optimieren der Zeitgeberlänge für ein gewünschtes Ergebnis gemäß einer oder mehreren Maßzahlen, möglicherweise abhängig von dem Netzwerk, an das die drahtlose Vorrichtung angebunden ist.
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Wenn gemäß manchen Ausführungsformen das geplante MCS größer oder gleich dem niedrigstmöglichen MCS ist und die Downlink-Leistungsmaßzahlen für Steuerung und Daten akzeptabel sind (z. B. BLER unter einem BLER-Schwellenwert für RLF liegt), kann bestimmt werden, dass die drahtlose Vorrichtung die Funkverbindung aufrecht erhalten kann, ohne RLF auszulösen. Wenn auf der anderen Seite die geplante MCS bereits bei dem niedrigstmöglichen MCS liegt und die Downlink Leistungsmaßzahlen für Steuerung und Daten schlecht sind (z. B. BLER über einem BLER-Schwellenwert für RLF liegt), kann bestimmt werden, dass Netzwerkleistungsverstärkung (falls vorhanden), die durch die Basisstation bereitgestellt wird, nicht ausreichend hilft, und die drahtlose Vorrichtung kann RLF auslösen.
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Es ist zu beachten, dass beliebige oder alle der Techniken zum Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung unter Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuersignale und/oder Datensignale in Kombination verwendet werden können, falls erwünscht. Zum Beispiel können gemäß manchen Ausführungsformen manche oder alle Aspekte der hierin beschriebenen Techniken als Teil eines Algorithmus vom Typ einer äußeren Schleife bei der drahtlosen Vorrichtung zum Verwenden von Decodierungsleistungs-Charakteristika der Steuer- und Datensignale in Kombination mit Referenzsignalen verwendet werden, die von der Basisstation bereitgestellt werden, um eine ganzheitlichere Darstellung des Status der Funkverbindung bereitzustellen als durch einfaches Verlassen auf die Referenzsignale allein.
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Ferner ist zu beachten, dass, obwohl bestimmte der hierin beschriebenen Techniken primär für abdeckungseingeschränkte Vorrichtungen/Vorrichtungen mit begrenzter Leistungsübertragungsbilanz nützlich sein können, die eine Netzwerkunterstützung in Form von Steuer- und/oder Datensignalleistungsverstärkung empfangen, zumindest manche der hierin beschriebenen Techniken auch für Vorrichtungen ohne begrenzte Leistungsübertragungsbilanz allgemeiner nützlich sein können. Zum Beispiel, können ein Schätzen einer Erfolgsrate eines Steuer-und/oder Datensignalempfangs und ein Decodieren und Anwenden einer solchen Angabe der tatsächlichen Decodierungsleistung als eine Ergänzung oder Alternative zu der auf einem Referenzsignal basierenden hypothetischen Decodierungsleistung und ein Berücksichtigen eines Modulations- und Codierungsschema für Datensignale beim Bestimmen, ob RLF auszulösen ist, unter anderen möglichen Techniken, die Funkverbindungsüberwachung für sowohl Vorrichtungen mit und ohne begrenzte Leistungsübertragungsbilanz gemäß manchen Ausführungsformen verbessern.
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Figur 6 bis 8 - Beispielzeitdiagramme
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6 bis 8 sind Zeitdiagramme, die eine Anzahl möglicher Funkverbindungs-Überwachungsszenarien veranschaulichen, die für eine drahtlose Vorrichtung auftreten können, die fähig ist, eine Funkverbindungsüberwachung zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für Steuer- und/oder Datensignale durchzuführen, wie beispielsweise eine drahtlose Vorrichtung, die konfiguriert ist, um ein Verfahren gemäß 5 gemäß manchen Ausführungsformen zu implementieren. Es ist zu beachten, dass 6 bis 8 und deren Beschreibung beispielhaft bereitgestellt sind und nicht dazu gedacht sind, die Offenbarung als Ganzes einzuschränken. Zahlreiche Alternativen zu und Variationen der Details, die hierin nachstehend bereitgestellt sind, sind möglich und sollten als im Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung liegend betrachtet werden.
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In dem Szenario von 6 kann eine drahtlose Vorrichtung anfänglich eine Funkverbindungsüberwachung basierend auf Referenzsignalen durchführen, die von ihrer bedienenden Basisstation bereitgestellt werden, ohne Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika zu nutzen. Unter Verwendung dieser Funkverbindungs-Überwachungstechnik kann die drahtlose Vorrichtung bestimmen, dass sie out-of-sync während einer Schwellenwertanzahl von Out-of-Sync-Instanzen ist (z. B. „N310“, was durch Standardspezifikationsdokumente festgelegt, durch einen Hersteller/Anbieter/Betreiber einer Netzwerkinfrastruktur ausgewählt, und/oder auf andere Weise bestimmt werden kann), konfiguriert, um eine Initiierung eines Out-of-Sync- oder Funkverbindungsfehlerzeitgebers auszulösen (z. B. mit einer Länge „T310“, die durch Standardspezifikationsdokumente festgelegt, durch einen Hersteller/Anbieter/Betreiber einer Netzwerkinfrastruktur ausgewählt, und/oder anderweitig bestimmt werden kann). Die Schwellenwertanzahl der auftretenden Out-of-Sync-Instanzen kann auch auslösen, dass die drahtlose Vorrichtung mit dem Nutzen von Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika beginnt, wenn eine Funkverbindungsüberwachung für ein nachfolgendes Bewertungsfenster durchgeführt wird (das kürzer sein kann als die Länge des Out-of-Sync-/Funkverbindungsfehlerzeitgebers).
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In diesem Szenario kann, wenn die Steuer- und/oder Datendecodierungsleistung über ein Bewertungsfenster zufriedenstellend ist (z. B. eine oder mehrere spezifizierte Bedingungen erfüllt), der Out-of-Sync-/Funkverbindungsfehlerzeitgeber zurückgesetzt und neu gestartet werden, wie beispielsweise in dem Bewertungsfenster 610 veranschaulicht. Wenn jedoch die Steuer- und/oder Datendecodierungsleistung über ein Bewertungsfenster nicht zufriedenstellend ist (z. B. nicht die eine oder die mehreren spezifizierten Bedingungen erfüllt), wird der Out-of-Sync-/Funkverbindungsfehlerzeitgeber möglicherweise nicht modifiziert (kann z. B. weiterlaufen), wie in dem Bewertungsfenster 620 veranschaulicht. Dies kann schließlich dazu führen, dass ein Funkverbindungsfehler auftritt, wenn der Out-of-Sync-/Funkverbindungsfehlerzeitgeber abläuft, wie in 6 gezeigt.
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In dem Szenario von 7 kann die drahtlose Vorrichtung in ähnlicher Weise zunächst eine Funkverbindungsüberwachung basierend auf Referenzsignalen durchführen, die durch ihre bedienende Basisstation bereitgestellt werden, ohne Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika zu nutzen. Unter Verwendung dieser Funkverbindungs-Überwachungstechnik kann die drahtlose Vorrichtung auch bestimmen, dass sie während N310-Out-of-Sync-Instanzen out-of-sync ist, was die Initiierung des T310-Zeitgebers auslöst. Wie in 6 kann die Schwellenwertanzahl der auftretenden Out-of-Sync-Instanzen auch auslösen, dass die drahtlose Vorrichtung mit dem Nutzen von Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika beginnt, wenn eine Funkverbindungsüberwachung für ein nachfolgendes Bewertungsfenster durchgeführt wird.
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In diesem Szenario kann, wenn die Steuer- und/oder Datendecodierungsleistung über ein Bewertungsfenster zufriedenstellend ist (z. B. eine oder mehrere spezifizierte Bedingungen erfüllt), der Out-of-Sync-/Funkverbindungsfehlerzeitgeber zurückgesetzt und neu gestartet werden, wie in dem Bewertungsfenster 710 veranschaulicht. Wenn die Funkverbindungsüberwachung anschließend bestimmt, dass die Funkverbindung während einer Schwellenwertanzahl von In-Sync-Instanzen (z. B. „N311“, was durch Standardspezifikationsdokumente festgelegt, durch einen Hersteller/Anbieter/Betreiber einer Netzwerkinfrastruktur ausgewählt und/oder anderweitig bestimmt werden kann) in-sync ist, kann der T310-Zeitgeber angehalten werden, und die drahtlose Vorrichtung kann damit aufhören, Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika für die Funkverbindungsüberwachung zu nutzen (z. B. bis zum nächsten Mal, wenn die Anzahl von Out-of-Sync-Instanzen N310 erreicht, und T310 startet erneut). Es ist zu beachten, dass dies in der Mitte eines Bewertungsfensters geschehen kann, wie beispielsweise in dem veranschaulichten Bewertungsfenster 720.
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In dem Szenario von 8 kann ein alternativer (oder zusätzlicher) Ansatz vorgenommen werden, um zu bestimmen, wann die Verwendung von Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika für die Funkverbindungsüberwachung ausgelöst werden soll. In diesem Fall können die Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika zur Funkverbindungsüberwachung verwendet werden, sobald die erste Out-of-Sync-Instanz auftritt (oder allgemeiner bei der n-ten Out-of-Sync-Instanz, wobei n < N310; n = 1 im Szenario von 8).
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Ein Bewertungsfenster zum Verwenden der Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika für die Funkverbindungsüberwachung kann als t (z. B. in Millisekunden) bezeichnet werden. Die Bewertungsfensterlänge t kann unter verschiedenen Umständen variieren, z. B. abhängig davon, ob sich die drahtlose Vorrichtung gegenwärtig in einem verbundenen diskontinuierlichen Empfangsmodus (Connected DiscontinuousRreception, CDRX) oder Nicht-CDRX-Modus befindet. Zumindest gemäß manchen Ausführungsformen kann die Bewertungsfensterlänge t so gewählt werden, dass sie endet, bevor die N310-Anzahl von Out-of-Sync-Instanzen erreicht werden kann.
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Gemäß dem Szenario von 8 kann, wenn die Steuer- und/oder Datendecodierungsleistung über das Bewertungsfenster zufriedenstellend ist, die Out-of-Sync-Anzahl zurückgesetzt werden (z. B. auf 0) oder reduziert werden, wie beispielsweise in den Bewertungsfenstern 810, 820 veranschaulicht. Wenn die Steuer- und/oder Datendecodierungsleistung über das Bewertungsfenster nicht zufriedenstellend ist, wird die Out-of-Sync-Anzahl möglicherweise nicht zurückgesetzt, und wenn sie den N310-Wert erreicht, kann der Zeitgeber T310 gestartet werden. Falls gewünscht, können die in Hinblick auf 6 bis 7 beschriebenen Techniken zusätzlich verwendet werden, um den T310-Zeitgeber potenziell zurückzusetzen, sobald er in diesem Szenario begonnen hat.
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Es ist zu beachten, dass es in dem Szenario von 8 auch möglich ist, dass der T310-Zeitgeber nicht gestartet wird, z. B. aufgrund dessen, dass die Out-of-Sync-Anzahl N310 nicht erreicht, und dass sich Funkbedingungen verbessern, sodass N311 aufeinander folgende In-Sync-Instanzen auftreten. In diesem Fall kann die drahtlose Vorrichtung aufhören, Downlink-Steuer- und/oder Datendecodierungsleistungs-Charakteristika für die Funkverbindungsüberwachung zu nutzen (z. B. bis zum nächsten Mal, wenn die Anzahl von Out-of-Sync-Instanzen n erreicht), möglicherweise sogar dann, wenn dies in der Mitte eines Bewertungsfensters auftritt, wie beispielsweise in dem veranschaulichten Bewertungsfenster 830.
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Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele bereitgestellt.
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Ein Satz von Ausführungsformen kann eine Einrichtung einschließen, umfassend: ein Verarbeitungselement, das konfiguriert ist, eine drahtlose Vorrichtung zu veranlassen: eine Funkverbindung mit einer Mobilfunkbasisstation gemäß einer Funkzugangstechnologie herzustellen, wobei die Basisstation über die Funkverbindung Referenzsignale, Steuersignale und Datensignale für die drahtlose Vorrichtung bereitstellt; eine Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung zumindest teilweise basierend auf den Referenzsignalen durchzuführen; und zu bestimmen, ob die Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale durchgeführt werden soll, wobei das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner zumindest teilweise auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale basiert, wenn bestimmt wird, die Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale duchzuführen ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ein Bestimmen, ob die Funkverbindung in-sync oder out-of-sync ist, und ein Bestimmen, ob ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen basiert das Bestimmen, ob die Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner basierend zumindest teilweise auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale durchgeführt werden soll, zumindest teilweise darauf, ob eine Anzahl von Out-of-Sync-Instanzen einen Out-of-Sync-Schwellenwert erreicht.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung, wenn bestimmt wird, dass eine Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung nicht ferner basierend zumindest teilweise auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale durchgeführt wird: Bestimmen eines Rauschabstandes (SNR) der Referenzsignale während eines Überwachungsfensters; Vergleichen des SNR der Referenzsignale während des Überwachungsfensters mit einem oder mehreren SNR-Schwellenwerten, um zu bestimmen, ob die Funkverbindung während des Überwachungsfensters in-sync oder out-of-sync ist. und Bestimmen, ob ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist, zumindest teilweise basierend darauf, ob die Funkverbindung während des Überwachungsfensters in-sync oder out-of-sync ist, wobei das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung. wenn bestimmt wird, die Funkverbindungsüberwachung ferner zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale durchzuführen, umfasst: Bestimmen eines Rauschabstandes (SNR) der Referenzsignale während eines Überwachungsfensters; Bestimmen einer Modifikation eines oder mehrerer SNR-Schwellenwerte basierend auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale während des Überwachungsfensters; Vergleichen des SNR der Referenzsignale während des Überwachungsfensters mit dem einen oder den mehreren modifizierten SNR-Schwellenwerten, um zu bestimmen, ob die Funkverbindung während des Überwachungsfensters in-sync oder out-of-sync ist; und Bestimmen, ob ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist, zumindest teilweise basierend darauf, ob die Funkverbindung während des Überwachungsfensters in-sync oder out-of-sync ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen, wobei die Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale mindestens einen Leistungsverstärkungsfaktor umfassen, der von der Basisstation verwendet wird, um die Sendeleistung eines oder mehrerer der Steuersignale oder der Datensignale relativ zu den Referenzsignalen zu verstärken.
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Gemäß manchen Ausführungsformen ist das Verarbeitungselement ferner konfiguriert, zu bewirken, dass die drahtlose Vorrichtung, wenn eine Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung zumindest teilweise basierend auf den Referenzsignalen und ferner zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale durchgeführt wird, veranlasst wird zu: Zurücksetzen von einem oder mehreren einer Out-of-Sync-Anzahl oder eines Out-of-Sync-Zeitgebers, wenn die Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale während eines Überwachungsfensters ein oder mehrere Zurücksetzkriterien erfüllt.
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Ein weiterer Satz von Ausführungsformen kann ein Verfahren für eine drahtlose Vorrichtung einschließen, umfassend: Herstellen einer Funkverbindung mit einer Mobilfunkbasisstation gemäß einer Funkzugangstechnologie, wobei die Basisstation über die Funkverbindung eine Referenzsignale, Steuersignale, und Datensignale für die drahtlose Vorrichtung bereitstellt; und Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung unter Verwendung von Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale, wobei das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ein Bestimmen umfasst, ob die Funkverbindung in-sync oder out-of-sync ist und Bestimmen, ob ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen basiert die Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner zumindest teilweise auf den Referenzsignalen.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung: Bestimmen eines Rauschabstandes (SNR) von zellenspezifischen Referenzsignalen (CRS), die durch die Basisstation über die Funkverbindung bereitgestellt werden; Bestimmen einer Modifikation für jeden von einem oder mehreren SNR-Schwellenwerten basierend auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale; Vergleichen des bestimmten SNR mit dem modifizierten einen oder den mehreren modifizierten SNR-Schwellenwerten, um zu bestimmen, ob die Funkverbindung in-sync oder out-of-sync ist und ob ein Funkverbindungsfehler aufgetreten ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfassen die Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale mindestens einen Leistungsverstärkungsfaktor, der von der Basisstation verwendet wird, um die Sendeleistung eines oder mehrerer der Steuersignale oder der Datensignale relativ zu den Referenzsignalen zu verstärken.
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Gemäß manchen Ausführungsformen wird eine Anzeige eines Werts des Leistungsverstärkungsfaktors von der Basisstation durch die drahtlose Vorrichtung empfangen.
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Gemäß manchen Ausführungsformen wird ein Wert des Leistungsverstärkungsfaktors durch die drahtlose Vorrichtung basierend auf gemessenen Charakteristika empfangener Steuer- und/oder Datensignale abgeleitet oder ist ein vorbestimmter Wert, der dem drahtlosen Gerät a priori bekannt ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung: Einstellen eines oder mehrerer Out-of-Sync- oder In-Sync-Zähler und/oder -Zeitgeber zumindest teilweise basierend auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ferner: Schätzen einer Decodierungserfolgsrate für die Steuersignale über ein Funkverbindungs-Uberwachungsfenster; und Bestimmen eines Modulations- und Codierungsschemas (MCS) für die Datensignale; wobei das Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner zumindest teilweise auf der geschätzten Decodierungserfolgsrate und dem bestimmten MCS basiert.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst das Schätzen einer Decodierungserfolgsrate für die Steuersignale über ein Funkverbindungsüberwachungsfenster ein Bestimmen, dass ein oder mehrere Steuersignale, die für die drahtlose Vorrichtung vorgesehen sind, nicht basierend auf einem oder mehreren erfasst wurden von: Symbolenergiemaßzahlen und Tail-Biting-Eigenschaften von Faltungscodes der Steuersignale; einer semi-persistenten Planungs-Bewilligung; Schätzung eines Traffic-to-Pilot-Verhältnisses (TPR); einem Redundanzversion(RV)-Sequenzmuster, das in Verbindung mit Datensignalen verwendet wird, die von der Basisstation unter Verwendung einer Neuübertragungstechnik einer hybriden automatischen Wiederholungsanforderung (Hybrid Automatic Repeat Request, HARQ) gesendet werden; oder Downlink-Zuordnungsindex(DAI)-Informationen.
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Noch ein weiterer Satz von Ausführungsformen kann eine drahtlose Vorrichtung einschließen, umfassend: eine Antenne; eine an die Antenne gekoppelte Funkvorrichtung; und ein an die Funkvorrichtung gekoppeltes Verarbeitungselement; wobei die drahtlose Vorrichtung konfiguriert ist, eine Funkverbindung mit einer Mobilfunkbasisstation gemäß einer Funkzugangstechnologie herzustellen, wobei die Basisstation über die Funkverbindung Referenzsignale, Steuersignale und Datensignale für die drahtlose Vorrichtung bereitstellt; und Durchführen einer Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung zumindest teilweise basierend auf den Referenzsignalen und ferner zumindest teilweise basierend auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale.
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Gemäß manchen Ausführungsformen umfasst die Funkverbindungsüberwachung ein Bestimmen, ob die Funkverbindung in-sync oder out-of-sync ist, für jedes einer Mehrzahl von Überwachungsfenstern, wobei die Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale verwendet werden, um eine Funkverbindungsüberwachung zumindest teilweise basierend auf einem Bestimmen durchzuführen, dass die Funkverbindung für mindestens eine Out-of-Sync-Schwellenwertanzahl von Überwachungsfenstern out-of-sync gewesen ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen ist die drahtlose Vorrichtung zu einem späteren Zeitpunkt konfiguriert, um: zu bestimmen, dass die Funkverbindung für mindestens eine In-Sync-Schwellenwertanzahl von Überwachungsfenstern in-sync gewesen ist; wobei die Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und Datensignale nicht verwendet werden, um eine Funkverbindungsüberwachung zu dem späteren Zeitpunkt durchzuführen, basierend zumindest teilweise auf dem Bestimmen, dass die Funkverbindung zumindest für die In-Sync-Schwellenwertanzahl von Überwachungsfenstern in-sync gewesen ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen, um eine Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung basierend zumindest zum Teil auf den Referenzsignalen und ferner basierend zumindest teilweise auf Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und Datensignale durchzuführen, ist die drahtlose Vorrichtung ferner konfiguriert zu: Bestimmen eines Signalqualitätsmaßzahlwertes für die Referenzsignale, die durch die Basisstation über die Funkverbindung während eines Überwachungsfensters bereitgestellt werden; Bestimmen einer Modifikation an mindestens einem Signalqualitätsmaßzahlschwellenwert basierend auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale, die während des Überwachungsfensters empfangen werden, um mindestens einen modifizierten Signalqualitätsmaßzahlschwellenwert für das Überwachungsfenster zu erzeugen; Vergleichen des Signalqualitätsmaßzahlwertes mit dem mindestens einen modifizierten Signalqualitätsmaßzahlschwellenwert, um zu bestimmen, ob die Funkverbindung während des Überwachungsfensters in-sync oder out-of-sync ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen ist die drahtlose Vorrichtung zum Durchführen der Funkverbindungsüberwachung der Funkverbindung ferner konfiguriert, um: einen oder mehrere des Folgenden basierend zumindest teilweise auf den Charakteristika der Decodierungsleistung für eines oder mehrere der Steuersignale und der Datensignale einzustellen: einen Out-of-Sync-Zähler; einen In-Sync-Zähler; oder einen Out-of-Sync-Zeitgeber.
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Ein weiterer beispielhafter Satz von Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges computerzugängliches Speichermedium umfassen, umfassend Programmanweisungen, die bei Ausführung auf einer Vorrichtung die Vorrichtung dazu veranlassen, beliebige oder alle Teile eines beliebigen der vorstehenden Beispiele zu implementieren.
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Noch ein weiterer beispielhafter Satz von Ausführungsformen kann ein Computerprogramm umfassen, umfassend Anweisungen zum Durchführen von beliebigen oder allen Teilen eines beliebigen der vorstehenden Beispiele.
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Noch ein weiterer beispielhafter Satz von Ausführungsformen kann eine Einrichtung umfassen, umfassend Mittel zum Durchführen von beliebigen oder allen Elementen von beliebigen der vorstehenden Beispiele.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen können weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung in einer beliebigen von verschiedenen Formen umgesetzt werden. Zum Beispiel können manche Ausführungsformen als ein computerimplementiertes Verfahren, ein computerlesbares Speichermedium oder ein Computersystem umgesetzt werden. Weitere Ausführungsformen können unter Verwendung einer oder mehrerer benutzerangepasster Hardwarevorrichtungen, wie beispielsweise ASICs, umgesetzt werden. Noch weitere Ausführungsformen können unter Verwendung eines oder mehrerer programmierbarer Hardware-Elemente, wie FPGAs, verwirklicht werden.
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In manchen Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges, computerlesbares Speichermedium dafür ausgelegt sein, Programmanweisungen und/oder Daten zu speichern, wobei die Programmanweisungen, wenn sie durch ein Computersystem ausgeführt werden, bewirken, dass das Computersystem ein Verfahren durchführt, z. B. eine beliebige der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine Kombination der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder ein Teilsatz einer der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine Kombination solcher Teilsätze.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Vorrichtung (z. B. eine UE 106 oder 107) so konfiguriert sein, dass sie einen Prozessor (oder einen Satz von Prozessoren) und ein Speichermedium einschließt, wobei das Speichermedium Programmanweisungen speichert, wobei der Prozessor dazu konfiguriert ist, die Programmanweisungen aus dem Speichermedium zu lesen und auszuführen, wobei die Programmanweisungen ausführbar sind, um eine der verschiedenen hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen (oder eine beliebige Kombination der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Teilmenge einer der hierin beschriebenen beliebigen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination solcher Teilmengen) zu implementieren. Die Vorrichtung kann in einer von vielfältigen Formen verwirklicht werden.
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Obwohl die Ausführungsformen vorstehend in beträchtlicher Detaillierung beschrieben wurden, sind für den Fachmann zahlreiche Variationen und Modifikationen ersichtlich, nachdem die vorstehende Offenbarung vollständig verstanden ist. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche so interpretiert werden, dass alle solchen Variationen und Modifikationen eingeschlossen sind.