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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Abdeckung und eine elektrische Gehäuseanordnung und im Spezielleren eine Abdeckung für Kraftfahrzeuganwendungen, die dazu ausgebildet ist, ein Relais und eine andere elektrische Komponente aufzunehmen.
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Elektrische Systeme in Kraftfahrzeugen und dergleichen erfordern häufig mehrere Verbinder und mehrere Relais für den Betrieb. Bei diesen Verbindern und Relais handelt es sich um separate Komponenten, die an verschiedenen Stellen untergebracht sein können und Kabelbäume erforderlich machen sowie das Belegen von wertvollem Platz bedingen.
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Es wäre daher vorteilhaft, eine Abdeckungsanordnung und elektrische Verbinderanordnung bereitzustellen, die es ermöglicht, dass ein Relais oder eine andere elektrische Komponente sowie eine Heizungssteuereinheit oder eine andere elektrische Komponente nahe beieinander positioniert werden können, so dass auf diese Weise der für die Komponenten erforderliche Platz reduziert wird. Ebenso wäre es vorteilhaft, eine Abdeckungsanordnung und Verbinderanordnung bereitzustellen, die die Kosten und die Komplexität der Zwischenverbindungen reduzieren und die ferner die Montagezeit reduzieren, die zum Zusammenbauen der Komponenten und des Systems erforderlich ist.
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Figurenliste
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Die Lösung des Problems wird durch eine Abdeckungsanordnung und Verbinderanordnung bereitgestellt, wie sie vorliegend offenbart sind, die eine gegenüber der Umgebung abgedichtete bzw. dicht verschlossene elektrische Gehäuseanordnung bilden. Die Gehäuseanordnung bildet eine abgedichtete Kammer, die die lösbaren Komponenten gegenüber der Umgebung schützt. Die Gehäuseanordnung gestattet eine Verteilung von Leistungsschaltfunktionen sowie Schaltungsschutz an eine Stelle in der Nähe der elektrischen Last, anstatt ausgehend von einer zentralen Stelle in einem Fahrzeug. Das Gehäuse schafft Schutz für die elektrischen Komponenten gegenüber der Umgebung und gestattet die Platzierung dieser Komponenten außerhalb einer schützenden Umhüllung. Die Gehäuseanordnung kann in Bereichen mit starker Spritzwasseraussetzung oder dergleichen platziert werden. Die Wahl des Ortes ist lediglich durch die Integrität der Verbinderabdichtung begrenzt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht einer der Erläuterung dienenden Abdeckungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei ein Relais und eine Heizungssteuereinheit von einer Abdeckung weggezogen dargestellt sind;
- 2 eine Perspektivansicht der Abdeckungsanordnung, wobei das Relais und die Heizungssteuereinheit in diese eingesetzt sind;
- 3 eine Schnittdarstellung der Abdeckungsanordnung entlang einer Linie 3-3 der 2;
- 4 eine Schnittdarstellung der Abdeckungsanordnung entlang einer Linie 4-4 der 2;
- 5 eine Schnittdarstellung der Abdeckungsanordnung entlang einer Linie 5-5 der 2;
- 6 eine perspektivische Bodenansicht der Abdeckungsanordnung der 2;
- 7 eine Perspektivansicht der Abdeckungsanordnung der 2, die in der Nähe eines komplementären Verbinders positioniert ist;
- 8 eine perspektivische Bodenansicht der Abdeckungsanordnung und des komplementären Verbinders der 7;
- 9 eine perspektivische Draufsicht von oben auf den komplementären Verbinder der 7;
- 10 eine Perspektivansicht der Abdeckungsanordnung, die mit dem komplementären Verbinder verbunden ist, wobei sich der komplementäre Verbinder in der geschlossenen Position befindet;
- 11 eine Perspektivansicht der Kontakte des komplementären Verbinders der 7, wobei das Gehäuse entfernt ist und die Komponenten im Umriss dargestellt sind, um die Kontakte sowie zwei Anschlusspositions-Gewährleistungselemente besser zu veranschaulichen;
- 12 eine Perspektivansicht einer alternativen, der Erläuterung dienenden Abdeckungsanordnung, die in der Nähe eines alternativen, der Erläuterung dienenden, komplementären Verbinders positioniert ist;
- 13 eine Perspektivansicht der Abdeckungsanordnung der 12, die mit dem komplementären Verbinder der 12 verbunden ist, wobei sich der komplementäre Verbinder in der geschlossenen Position befindet.
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Die Beschreibung von der Erläuterung dienenden Ausführungsformen gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist in Verbindung mit den Begleitzeichnungen zu lesen, die als Teil der gesamten schriftlichen Beschreibung zu verstehen sind. Bei der Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegend offenbarten Erfindung soll jegliche Bezugnahme auf eine Richtung oder Orientierung lediglich der Vereinfachung der Beschreibung dienen und soll in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken. Relative Begriffe, wie z.B. „untere“, „obere“, „horizontal“, „vertikal“, „über“, „unter“, „nach oben“, „nach unten“, „oben“ und „unten“ sowie Ableitungen davon (z.B. „in horizontaler Richtung“, „in Richtung nach unten“, „in Richtung nach oben“ usw.) sind derart zu verstehen, dass sie sich auf die Orientierung beziehen, wie diese an der betreffenden Stelle beschrieben ist oder in der betreffenden Zeichnung dargestellt ist. Diese relativen Begriffe dienen lediglich der Vereinfachung der Beschreibung und erfordern nicht, dass die Vorrichtung in einer bestimmten Orientierung gebildet oder betrieben wird, es sei denn, dies wird ausdrücklich angegeben. Solche Begriffe wie „angebracht“, „befestigt“, „verbunden“, „gekoppelt“, „zwischengeschaltet“ und Ähnliches beschreiben eine Beziehung, bei der Strukturen entweder direkt oder indirekt durch zwischengeordnete Strukturen aneinander befestigt oder angebracht sind, sowie sowohl bewegliche als auch starre Befestigungen oder Beziehungen, soweit nichts anderes ausdrücklich erwähnt ist. Weiterhin werden die Merkmale und Vorteile der Erfindung durch Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen veranschaulicht. Somit ist die Erfindung ausdrücklich nicht auf solche bevorzugten Ausführungsformen zu beschränken, die eine mögliche, nicht einschränkende Kombination von Merkmalen darstellen, die alleine oder in anderen Kombinationen von Merkmalen vorhanden sein können, wobei der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
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Wie unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 zu sehen ist, ist eine Abdeckungsanordnung 10 mit einer Hybridabdeckung 11 zur Verwendung bei der Unterbringung von zwei elektrischen Komponenten dargestellt. Wie am besten in 3 zu sehen ist, besitzt die Abdeckung 11 eine Aufnahmeaussparung 12 für einen komplementären Verbinder, eine Aufnahmeaussparung 14 für eine erste elektrische Komponente sowie eine Aufnahmeaussparung 16 für eine zusätzliche zweite Komponente. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente zum Aufnehmen einer ersten elektrischen Komponente 20 dimensioniert, bei der es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um ein Relais handelt, und die Aufnahmeaussparung 16 für die zweite Komponente ist zum Aufnehmen einer zweiten elektrischen Komponente 22 dimensioniert, bei der es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um eine Heizungssteuereinheit handelt. Es können jedoch auch andere Arten von Komponenten entweder in der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente oder in der Aufnahmeaussparung 16 für die zweite Komponente untergebracht sein.
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Erste federnd nachgiebige Verriegelungselemente 26 sind in der Nähe des Übergangs zwischen der Aufnahmeaussparung 12 für den komplementären Verbinder und der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente angeordnet. Die Verriegelungselemente 26 beinhalten federnd nachgiebige Arme 30, die sich von Seitenwänden 32, 34 der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente weg erstrecken. Verriegelungsvorsprünge 36 mit Verriegelungsschultern 38 erstrecken sich von den federnd nachgiebigen Armen 30 weg und erstrecken sich in die Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente hinein, um mit der ersten elektrischen Komponente 20 zusammenzuwirken und diese in der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente zu halten. Abstandshaltevorsprünge 35 können in der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente vorgesehen sein, um die erste elektrische Komponente 20 korrekt zu positionieren.
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Zweite federnd nachgiebige Verriegelungselemente 28 sind zwischen der Aufnahmeaussparung 12 für den komplementären Verbinder und der Aufnahmeaussparung 16 für die zweite Komponente angeordnet. Die Verriegelungselemente 28 beinhalten federnd nachgiebige Arme 40, die sich von Seitenwänden 42, 44 der Komponenten-Aufnahmeaussparung 16 weg erstrecken. Verriegelungsvorsprünge 46 mit Verriegelungsschultern 48 erstrecken sich von den federnd nachgiebigen Armen 40 weg und erstrecken sich in die Aufnahmeaussparung 16 für die zweite Komponente hinein, um mit der zweiten elektrischen Komponente 22 zusammenzuwirken und diese in der Aufnahmeaussparung 16 für die zweite Komponente zu halten.
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Bei verschiedenen, der Erläuterung dienenden Ausführungsformen der Abdeckung 11 können die Abmessungen der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente variieren, um Komponenten mit unterschiedlicher Größe Rechnung zu tragen. Außerdem kann die Positionierung der Verriegelungselemente 26 variiert werden, um Komponenten mit unterschiedlicher Größe Rechnung zu tragen. Bei verschiedenen, der Erläuterung dienenden Ausführungsformen der Abdeckung 11 können die Abmessungen der Komponenten-Aufnahmeaussparung 16 variieren, um Komponenten mit unterschiedlicher Größe Rechnung zu tragen. Außerdem kann die Positionierung der Verriegelungselemente 28 variiert werden, um Komponenten mit unterschiedlicher Größe Rechnung zu tragen.
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Eine Trennwand 50 ist zwischen der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente und der Komponenten-Aufnahmeaussparung 16 angeordnet. Die Wand 50 ist vorgesehen, um die erste elektrische Komponente 20 von der zweiten elektrischen Komponente 22 mechanisch und elektrisch zu trennen.
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Wie am besten in den 3 bis 6 dargestellt ist, kann eine Dichtung 52 um den inneren Umfang der Verbinder-Aufnahmeaussparung 12 vorgesehen sein. Vorsprünge 54 erstrecken sich von äußeren Oberflächen der Abdeckung 11 in der Nähe der Verbinder-Aufnahmeaussparung 12 weg. Bei der dargestellten, der Erläuterung dienenden Ausführungsform sind vier Vorsprünge 54 vorgesehen, und zwar jeweils zwei auf jeder Seite der Abdeckung 11. Die Vorsprünge 54 weisen eine allgemein zylindrische Konfiguration auf.
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Obwohl die Abdeckung 11 und die Abdeckungsanordnung 10 mit zwei Komponenten-Aufnahmeaussparungen und einer Trennwand dargestellt sind, können im Umfang der Erfindung zusätzliche Komponenten-Aufnahmeaussparungen und Trennwände vorgesehen sein.
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Wenn die erste elektrische Komponente 20 durch die federnd nachgiebigen Verriegelungselemente 26 korrekt in der Aufnahmeaussparung 14 für die erste Komponente positioniert und gehalten ist und die zweite elektrische Komponente 22 durch die federnd nachgiebigen Verriegelungselemente 28 korrekt in der Komponenten-Aufnahmeaussparung 16 positioniert und gehalten ist, wird die Abdeckungsanordnung 10 in Zusammenwirkungseingriff mit einem komplementären Verbinder 100 bewegt, um eine Verbinderanordnung 101 zu bilden (wie dies am besten in 10 dargestellt ist).
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Wie am besten in den 7 bis 10 gezeigt ist, beinhaltet der komplementäre Verbinder 100 einen verschiebbaren Verriegelungshebel 102 zum Zusammenklemmen der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100. Der verschiebbare Verriegelungshebel 102 ist in dem Gehäuse 104 des komplementären Verbinders 100 in Richtung eines Pfeils 106 verschiebbar untergebracht. Der verschiebbare Verriegelungshebel 102 beinhaltet eine Angriffs- oder Betätigungsfläche 108, auf die eine Verlagerungskraft zum Verschieben des verschiebbaren Verriegelungshebels 102 aufgebracht werden kann.
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Der verschiebbare Verriegelungshebel 102 weist seitliche Elemente 110, 112 auf. Jeweilige erste Führungsschienen 114 und zweite Führungsschienen 116 sind in den seitlichen Elementen 110, 112 vorgesehen. Die ersten und die zweiten Führungsschienen 114, 116 sind bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung beispielsweise als Führungsöffnungen ausgebildet. Jedoch können die ersten und zweiten Führungsschienen auch in anderen Konfigurationen vorliegen, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, als Aussparungen.
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Die vorgeschlagene Richtung zum Zusammenstecken der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100 ist durch einen Pfeil 118 dargestellt. Die Richtung des Pfeils 106, in der der verschiebbare Verriegelungshebel 102 in dem komplementären Verbinder 110 verlagert werden kann, erstreckt sich im Wesentlichen quer zu der Richtung des Pfeils 118 zum Zusammenstecken der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100. Die ersten und die zweiten Führungsschienen 114, 116 besitzen abwärts verlaufende Bereiche 120, 122, die sich in einer Richtung im Wesentlichen quer zu der Zusammensteckrichtung erstrecken, die durch die Richtung des Pfeils 118 dargestellt ist, sowie im Wesentlichen quer zu der Verschieberichtung erstrecken, die durch die Richtung des Pfeils 106 dargestellt ist. Die ersten und die zweiten Führungsschienen 114, 116 weisen ferner Endbereiche 124, 126 auf, die sich parallel zu der durch die Richtung des Pfeils 106 dargestellten Verschieberichtung erstrecken.
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Die ersten und die zweiten Führungsschienen 114, 116 wirken mit den zugehörigen Vorsprüngen 54 an der Abdeckungsanordnung 10 zusammen, um die Abdeckungsanordnung 10 und den komplementären Verbinder 100 aneinander zu befestigen oder zusammenzuklemmen. Im verbundenen Zustand ist die Abdeckungsanordnung 10 in eine Aussparung 128 eingesetzt, die sich um den inneren Umfang des Gehäuses 104 des komplementären Verbinders 100 herum erstreckt. Die Aussparung 128 ist zum Aufnehmen der Abdeckung 11 und der Vorsprünge 54 dimensioniert. Wenn die Abdeckung 11 in die Aussparung 128 bewegt wird, werden die Vorsprünge in Schlitzen 121, 123 der ersten und der zweiten Führungsschienen 114, 116 positioniert. Das Einsetzen der Abdeckungsanordnung 10 setzt sich fort, bis die Vorsprünge 54 in den abwärts verlaufenden Bereichen 120, 122 positioniert sind. Der verschiebbare Verriegelungshebel 102 wird dann von der in 8 gezeigten geöffneten Position in die in 10 gezeigte geschlossene Position bewegt. Wenn dies stattfindet, werden die Vorsprünge 54 von den abwärts verlaufenden Bereichen 120, 122 in die Endbereiche 124, 126 bewegt. In dieser Position ist die Abdeckungsanordnung 10 vollständig mit dem komplementären Verbinder 100 verbunden und an diesem befestigt. Zum Lösen der Abdeckungsanordnung 10 von dem komplementären Verbinder 100 erfolgt der Vorgang in umgekehrter Weise, wobei der verschiebbare Verriegelungshebel 102 von der geschlossenen Position in die geschlossene Position bewegt wird.
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Wie am besten in den 7 und 9 dargestellt ist, kann ferner eine umlaufende Dichtung 130 an dem komplementären Verbinder 100 vorgesehen sein. Die Dichtung 130 erstreckt sich in die Aussparung 128 hinein, um mit der Abdeckungsanordnung 10 zusammenzuwirken, wenn die Abdeckungsanordnung 10 in die Aussparung eingesetzt ist. Die Dichtung 130 kann an dem komplementären Verbinder 100 unverlierbar angebracht sein oder kann ein von dem komplementären Verbinder 100 separates Element sein.
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In der vollständig eingesetzten Position wirkt die in der Verbinder-Aufnahmeaussparung 12 der Abdeckung 11 vorgesehene Dichtung 52 mit dem komplementären Verbinder 100 zusammen, um eine Abdichtung zwischen diesen zu schaffen. Außerdem wirkt die umlaufende Dichtung 130 auch mit der Abdeckung 11 zusammen, um eine zusätzliche Abdichtung zwischen diesen zu schaffen. Dadurch können die in der Abdeckungsanordnung 10 untergebrachten elektrischen Komponenten 20, 22 gegenüber der Umgebung abgedichtet und isoliert werden, so dass eine Platzierung dieser Komponenten in Bereichen mit starker Spritzwasseraussetzung oder dergleichen möglich ist. Die Wahl des Ortes ist nur durch die Integrität der Verbinderabdichtung begrenzt.
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Wie in 7 und 8 dargestellt, kann das Gehäuse 104 des komplementären Verbinders 100 Schienen 132 beinhalten, die auf einer Seite desselben vorgesehen sind. Ein Befestigungselement 134 ist zwischen den Schienen 132 angeordnet. Die Schienen 132 und das Befestigungselement 134 wirken mit komplementären Vorsprüngen in der komplementären Kammer (nicht gezeigt) zusammen, um den komplementären Verbinder 100 und die Abdeckungsanordnung 10 in dem Motorraum oder dergleichen korrekt zu positionieren und zu halten.
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Unter Bezugnahme auf 11 ist eine erläuternde Konfiguration der Kontakte 140 des komplementären Verbinders 100 dargestellt. Das Gehäuse ist nicht gezeigt, um die Kontakte 140 besser zu veranschaulichen. Die Sammelschienen 142, 144 sind derart vorgesehen, dass sie sich zwischen der ersten elektrischen Komponente 20 und der zweiten elektrischen Komponente 22 erstrecken. Die Sammelschienen 142, 144 können dazu ausgebildet sein, dass sie einen Strom von bis zu 30 A zwischen der ersten elektrischen Komponente und der zweiten elektrischen Komponente 22 zulassen. Alternativ können die Sammelschienen 142, 144 dazu ausgebildet sein, dass sie einen Strom von bis zu 70 A zwischen der ersten elektrischen Komponente 20 und der zweiten elektrischen Komponente 22 zulassen. Die Sammelschienen können bei Bedarf auch dazu ausgebildet sein, einer anderen Ampere-Zahl Rechnung zu tragen. Die Konfiguration der Sammelschienen 142, 144 ist von den jeweiligen Komponenten abhängig, die in den jeweiligen Komponenten-Aufnahme Aussparungen positioniert werden sollen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen beinhaltet der komplementäre Verbinder 100 zwei verschiebbare Anschlusspositions-Gewährleistungselemente 160, 162, wie dies in 11 dargestellt ist. Bei derartigen Ausführungsformen ist jedes Anschlusspositions-Gewährleistungselement 160, 162 zum Zusammenwirken entweder mit den Kontakten 100, die mit der ersten elektrischen Komponente 20 in Verbindung treten, oder mit den Kontakten 100 ausgebildet, die mit der zweiten elektrischen Komponente 22 in Verbindung treten, so dass hierdurch eine separate Anschlusspositions-Gewährleistungsvorrichtung für die Kontakte 100 geschaffen wird, die mit der jeweiligen in der Abdeckungsanordnung 10 untergebrachten elektrischen Komponente in Verbindung treten. Die Anschlusspositions-Gewährleistungselemente 160, 162 können nicht vollständig eingesetzt werden, bevor die Kontakte 140 nicht vollständig in den komplementären Verbinder 100 eingesetzt sind.
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Wie am besten in 12 und 13 dargestellt ist, beinhalten der komplementäre Verbinder 100 und die komplementäre Verbinderanordnung 101 einen drehbaren Verriegelungshebel 202 zum Zusammenklemmen der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100. Der drehbare Verriegelungshebel 202 ist um einen Stift oder Vorsprung 270 drehbar. Der drehbare Verriegelungshebel 202 beinhaltet eine Angriffs- oder Betätigungsfläche 208, auf die eine Verlagerungskraft zum Verlagern des drehbaren Verriegelungshebels 202 aufgebracht werden kann.
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Der drehbare Verriegelungshebel 202 weist seitliche Elemente 210, 212 auf. Erste Führungsschienen 214 sind in den seitlichen Elementen 210, 212 vorgesehen. Die ersten Führungsschienen 214 sind bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung z.B. als Führungsöffnungen ausgebildet. Jedoch können die ersten Führungsschienen auch in anderen Konfigurationen vorliegen, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, als Aussparungen.
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Die vorgeschlagene Richtung zum Zusammenstecken der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100 ist durch einen Pfeil 118 dargestellt. Die ersten Führungsschienen 214 weisen abwärts verlaufende Bereiche 220 auf. Außerdem weisen die ersten Führungsschienen 214 Endbereiche 224 auf. Die ersten Führungsschienen 214 wirken mit den zugehörigen Vorsprüngen 54 an der Abdeckungsanordnung 10 zusammen, um die Abdeckungsanordnung 10 und den komplementären Verbinder 100 aneinander zu befestigen oder festzuklemmen.
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Die Abdeckungsanordnung 10 und der komplementäre Verbinder 100 gestatten eine Positionierung der ersten elektrischen Komponente 20 oder einer anderen elektrischen Komponente sowie der zweiten elektrischen Komponente 22 oder einer anderen elektrischen Komponente nahe beieinander, so dass der für die Komponenten erforderliche Platz reduziert wird. Darüber hinaus gestattet die Positionierung der Komponenten die Verwendung von Sammelschienen und dergleichen, so dass die Notwendigkeit von komplexeren Kabelbäumen eliminiert ist. Dies reduziert die Kosten sowie die Komplexität der Zwischenverbindungen. Die Verwendung der Abdeckungsanordnung 10 und des komplementären Verbinders 100 reduziert auch die Montagezeit, die zum Zusammenbauen der Komponenten und des Systems erforderlich ist. Zusammen mit einer Reduzierung der Größe werden auch Einsparungen bei den Materialkosten realisiert.
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Bei der dargestellten Ausführungsform bilden die Abdeckungsanordnung und der komplementäre Verbinder eine gegenüber der Umgebung abgedichtete bzw. dicht verschlossene elektrische Gehäuseanordnung. Die Gehäuseanordnung bildet eine abgedichtete Kammer, die die lösbaren Komponenten gegenüber der Umgebung schützt. Die Gehäuseanordnung ermöglicht die Verteilung von Leistungsschaltfunktionen sowie Schaltungsschutz an eine Stelle in der Nähe der elektrischen Last, anstatt ausgehend von einer zentralen Stelle in einem Fahrzeug. Die Gehäuseanordnung schafft Schutz für die elektrischen Komponenten gegenüber der Umgebung, wobei sie eine Platzierung dieser Komponenten außerhalb einer schützenden Umhüllung ermöglicht, wie z.B. eines elektrischen Zentrums mit Busleitungen. Die Gehäuseanordnung kann in Bereichen mit starker Spritzwasseraussetzung oder dergleichen angeordnet werden. Die Wahl des Ortes ist nur durch die Integrität der Verbinderabdichtung begrenzt.
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Die Erfindung ist zwar unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden, jedoch versteht es sich für die Fachleute, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Äquivalente als Ersatz für Elemente der Erfindung eingesetzt werden können, ohne dass man den Umfang der Erfindung verlässt, wie dieser in den beigefügten Ansprüche definiert ist. Insbesondere versteht es sich für die Fachleute, dass die vorliegende Erfindung in anderen speziellen Formen, Konstruktionen, Anordnungen, Proportionen, Grüßen sowie mit anderen Elementen, Materialien und Komponenten ausgeführt werden kann, ohne dass man die wesentlichen Eigenschaften derselben verlässt. Für den Fachmann versteht es sich, dass die Erfindung mit zahlreichen Modifikationen der Konstruktion, Anordnung, Proportionen, Größen, Materialien und Komponenten und dergleichen genutzt werden kann, die bei der Ausführung der Erfindung zum Einsatz kommen und die insbesondere an spezielle Umgebungen und Betriebserfordernisse angepasst sind, ohne dass man von den Grundlagen der vorliegenden Erfindung abweicht. Die vorliegend offenbarten Ausführungsformen sind somit in aller Hinsicht als der Erläuterung dienend und nicht einschränkend zu verstehen, wobei der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert ist und nicht auf die vorstehende Beschreibung oder Ausführungsformen einzuschränken ist.