DE4134613A1 - Vielpolige elektrische steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im wesentlichen quaderförmige, vielpolige elektrische Steckvorrichtung, bestehend aus einem Steckdosengehäuse und einem darauf aufsetzbaren, ein Umgehäuse mit Kabeltülle und ein Innengehäuse aufweisenden Steckergehäuse, wobei in den Gehäusen miteinander fluchtende Kammern angeordnet sind, in denen an elektrische Leitungen angeschlagene Kontakt­ bzw. Gegenkontaktelemente sitzen, die Gehäuse mit einer Verriege­ lungseinrichtung sowie mit einem Dichtring im Aufsetzbereich wasserdicht miteinander verriegelbar sind, die Kammern des Steckergehäuses durch Einzelleitungsdichtungen gegen Eintritt von Wasser zur Kontaktstelle abgedichtet sind und von einem gehäuse­ stirnseitigeinführbaren Verriegelungsschieber für eine Sekundär­ verriegelung der Kontaktelemente durchsetzt sind.

Eine solche Steckvorrichtung wird in dem DE-GM 86 27 007 beschrieben. Die entsprechende, auf dem Markt befindliche Steckvorrichtung weist Einzelleitungsdichtungen auf, die im genannten Stand der Technik nicht beschrieben sind. Die bekannte Steckvorrichtung ist vielseitig brauchbar und insbesondere auch ausreichend wasserdicht. Für extreme Bedingungen wird eine weitergehende Optimierung der Abdichtung gefordert.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Steckvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie auch bei extremen Bedingungen gegen das Eindringen von Wasser zu den Kontaktstellen abgedichtet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt im wesentlichen lediglich das Steckergehäuse 1. Vom Steckdosengehäuse 4, das auch eine Steckleiste sein kann, sind nur die Kontaktzungen 2 und ein Teilstück der Gehäuseverrie­ gelung 5 erkennbar. Die Verriegelbarkeit der Gehäuse 1 und 4 wird durch eine Schwenkverriegelungsvorrichtung gewährleistet mit einer am Steckdosengehäuse 4 angeordneten Verriegelungsnase 3 und einem die Nase 3 schwenkbeweglich untergreifenden am Steckerge­ häuse 1 angeordneten Verriegelungshaken 6 sowie gegenüberliegend mit einem am Steckdosengehäuse 4 befestigten Rastbügel 7 und einem am Steckergehäuse 1 vorgesehenen Rastnocken 8.

Das Steckergehäuse 1 weist das Innengehäuse 9 und das Umgehäuse 10 auf. Das Innengehäuse 9 ist im wesentlichen quaderförmig und hat parallel zueinander angeordnete Längsseitenwandungen 11 sowie Stirnwandungen 12, 13. Zwischen den Wandungen 11, 12, 13 sind Kontaktkammern 14 vorgesehen, in denen mit an sich bekannten Einzelleitungsdichtungen bestückte Kontaktelemente stecken (nicht dargestellt). Die Kammern 14 werden quer zu ihrer Erstreckung von Teilen eines Sekundärverriegelungsschiebers 15 durchgriffen. Der Zusatz- bzw. Sekundärverriegelungsschieber 15 lagert in an sich bekannter Weise in einem entsprechenden Durchgang im Innengehäuse 9. Er erstreckt sich von der Stirnwand 13 bis zur Stirnwand 12 und durchgreift in der Stirnwand 13 ein Einsteckloch 16.

Das Innengehäuse 9 steckt in dem Umgehäuse 10, das Stirnwandungen 10a, 10b sowie Seitenwandungen 10c und eine Deckenwandung 10d aufweist und das höher ausgebildet ist als das Innengehäuse 9, so daß sich über dem Innengehäuse 9 ein Kabelkanal 17 ergibt, der oberhalb im Abstand vom Rastnocken 8 wie üblich in einer Kabel­ tülle 18 ausläuft. Im Bereich der Aufnahmeöffnung für das Innengehäuse ist in das Umgehäuse innenwandungsseitig eine umlaufende Widerlagerstufe 19 eingebracht, gegen die ein entsprechender, am Innengehäuse 9 angeordneter Flanschsteg 20 gesetzt ist. Das Innengehäuse 9 weist im Abstand von der Außenkante des Flanschsteges 20 einen nach unten ragenden, umlaufenden Wandungssteg 21 auf, der mit dem entsprechenden Außenwandungsbereich 22 des Umgehäuses 10 eine Ringnut 23 bildet, auf deren Boden ein Dichtring 24 lagert, gegen den eine entspre­ chende Dichtringkante des Steckdosengehäuses 4 (nicht darge­ stellt) im Verriegelungszustand der Gehäuse 1,4 gedrückt wird, so daß eine Abdichtung sowohl zwischen den Gehäusen 1,4 als auch zwischen dem Innengehäuse 9 und dem Umgehäuse 10 im Bereich des Flanschstegs 20 Widerlagerstufe 19 bewirkt wird.

Die Befestigung des Innengehäuses 9 im Umgehäuse 10 erfolgt zweckmäßigerweise mit Schrauben 25, die im Bereich der Stirnwan­ dungen 10a, 12 bzw. 10b und 13 angeordnet sind.

Wesentlich ist, daß im Bereich des zwischen dem Flanschsteg 20 und dem Kabelkanal 17 bzw. der Kabeltülle 18 angeordneten Einstecklochs 16 eine Abdichtung zwischen dem Sekundärverriege­ lungsschieber 15 und der Stirnwandung 13 gegen Eindringen von Wasser vorgesehen ist, das einen Weg, z. B. aus der Kabeltülle 18 bzw. aus dem Kabelkanal 17, in die Spalten zwischen die Stirnwän­ de 10b, 13 finden kann. Zweckmäßigerweise weist die Dichtung einen gekammerten, radial und/oder axial dichtenden Dichtring 26 auf, der auf einer das Einsteckloch 16 umgebenden Ringstufe 27 einer Ausnehmung 28 lagert. Gegen den Dichtring 26 drückt ein Flanschrand 29, mit dem der Endbereich 30 des Sekundärverriege­ lungsschiebers 15 ausgerüstet ist. Im Flanschrandbereich kann der Sekundärverriegelungsschieberkopf 30 eine Ausnehmung 31 aufwei­ sen. Der Kopf 30 stößt bündig gegen die Innenwandung der Stirnwand 10b, wobei der Schieber 15 vom elastischen Dichtring 26 über den Flanschrand 29 gegen die Stirnwand 10b gedrückt wird und insbesondere die Verschraubung im Bereich der Stirnwände 10b, 13 ein geeignetes Widerlager für den Kopf 30 gewährleistet, indem die Stirnwand 10b fest gegen die Stirnwand 13 gezogen wird und dabei den Kopf 30 gegen den Druck des Dichtrings 26 einklemmt.

Claims (6)

1. Vielpolige elektrische Steckvorrichtung, bestehend aus einem Steckdosengehäuse und einem darauf aufsetzbaren, ein Umgehäuse mit Kabeltülle und ein Innengehäuse aufweisenden Steckergehäuse, wobei in den Gehäusen miteinander fluchtende Kammern angeordnet sind, in denen an elektrische Leitungen angeschlageneKontakt- bzw. Gegenkontaktelemente sitzen, die Gehäuse mit einer Verriegelungseinrichtung sowie mit einem Dichtring im Aufsetzbereich wasserdicht miteinander verriegelbar sind, die Kammern des Steckergehäuses durch Einzelleitungsdichtungen gegen Eintritt von Wasser zur Kontaktstelle abgedichtet sind und von einem gehäusestirn­ seitig einführbaren Verriegelungsschieber für eine Sekundär­ verriegelung der Kontaktelemente durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärverriegelungsschieber (15) im Bereich zwischen der Kabeltülle (18) und dem Dichtring (24) angeordnet ist, ein Einsteckloch (16) durchgreift und im Bereich des Einstecklochs (16) eine Abdichtung zwischen dem Sekundärverriegelungsschieber (15) und der Stirnwandung (13) des Innengehäuses (9) vorgesehen ist.

2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung einen gekammerten radial und/oder axial dichtenden Dichtring (26) aufweist.

3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (26) auf einer das Einsteckloch (16) umgebenden Ringstufe (27) einer Ausnehmung (28) lagert, wobei ein Flanschrand (29), mit dem der Sekundärverriege­ lungsschieberkopf (30) ausgerüstet ist, gegen den Dichtring (26) drückt.

4. Steckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärverriegelungsschieberkopf (30) gegen die Innenwandung der Stirnwand (10b) des Umgehäuses (10) stößt, wobei der Verriegelungsschieber (15) vom elastischen Dichtring (26) über den Flanschrand (29) gegen die Stirnwand (10b) gedrückt wird.

5. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Innengehäuses (9) im Umgehäuse (1) mit Schrauben (25) erfolgt.

6. Steckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (25) im Bereich der Stirnwandungen (10a, 12 und 10b, 13) des Innengehäuses (9) bzw. Umgehäuses (10) angeordnet sind.