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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 7. September 2015 eingereichten
indischen Patentanmeldung Nr. 2807/DEL/2015 und der am 2. Mai 2016 eingereichten
US-amerikanischen Vorläufigen Patentanmeldung Nr. 62/330,335 . Die Offenbarungen der vorgenannten Anmeldungen sind in dieser Schrift durch Verweis enthalten.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich im Allgemeinen auf Kupplungsbaugruppen für Fahrzeuge, insbesondere auf Fliehkraftkupplungsbaugruppen für Fahrzeuge.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fliehkraft-Reibungskupplungen sind in der Technik der Fahrzeugantriebssysteme bekannt und beinhalten typischerweise ein von einem Antriebsmotor wie einem Elektromotor oder Verbrennungsmotor angetriebenes Eingangselement. Die Kupplungen können drehbare Gewichte enthalten, die sich bei Drehung des Antriebselementes unter Einwirkung der Fliehkraft in radialer Auswärtsrichtung bewegen, so dass das Eingangselement ein angetriebenes Abtriebselement reibschlüssig in Eingriff bringt.
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Einige automatisch betätigte Fliehkraftkupplungen sind treibend mit einem Motorschwungrad verbunden und enthalten Fliehkraftbetätigungsmodule, in denen die durch Fliehkraft betätigten Gewichte untergebracht sind. Jedes durch Fliehkraft betätigte Gewicht ist so ausgelegt, dass es in einem Bogen um einen am Modulgehäuseaufbau befestigten Drehpunkt pendelt. Die in den Modulen enthaltenen Schwunggewichte sind somit in radialer Richtung gegen die Widerstandsfederkräfte in Abhängigkeit von der Motordrehzahl nach außen beweglich. Je höher die Motordrehzahl, desto größer die Auswärtsbewegung. Die an den Gewichten befestigten Rollen sind so ausgelegt, dass sie auf Rampensegmenten rollen, die für das Einkuppeln und Auskuppeln von Kupplungen nockengesteuert sind.
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Einige Schwunggewichte können jedoch einer Reihe von Kräften ausgesetzt sein und somit Anlass zu konkurrierenden Bedenken geben, ob ein zufriedenstellender Betrieb der Module über die Lebensdauer einer Kupplung erreicht wird. Dementsprechend ist es wünschenswert, eine verbesserte Fliehkraftkupplungsbaugruppe bereitzustellen.
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Die Hintergrundbeschreibung in dieser Schrift dient dazu, den Kontext der Offenlegung allgemein darzustellen. Arbeiten der vorliegend genannten Erfinder, soweit sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben sind, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung möglicherweise nicht als Stand der Technik gelten, werden gegen die vorliegende Offenbarung weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik anerkannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einem Aspekt ist eine Rotorbaugruppe für eine Fliehkraftkupplungsbaugruppe vorgesehen. Die Rotorbaugruppe besteht aus einer Rotorplatte, einem Reibschuh, der gleitend mit der Rotorplatte verbunden und so ausgebildet ist, dass er sich in radialer Richtung bewegt, und einem Vorspannmechanismus, der mit dem Reibschuh funktional verbunden ist und so ausgebildet ist, dass er den Reibschuh in radiale Einwärtsrichtung zwingt. Eine vorgegebene Drehung der Rotorplatte verleiht dem Reibschuh eine Zentrifugalkraft, die ausreicht, um die Vorspannkraft des Vorspannmechanismus zu überwinden, so dass sich der Reibschuh in radialer Auswärtsrichtung bewegt.
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Zusätzlich zu dem Vorstehenden kann die beschriebene Baugruppe eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen: wobei der Vorspannmechanismus eine radiale Expanderfeder ist; wobei der Vorspannmechanismus eine Druckfeder ist; wobei der Vorspannmechanismus eine Wellenfeder ist; wobei die Rotorplatte eine Vielzahl von Stützwänden aufweist, die sich davon erstrecken, und der Reibschuh zwischen benachbarten Stützwänden der Vielzahl von Stützwänden angeordnet ist; wobei mindestens eine Stützwand der Vielzahl von Stützwänden eine Innenfläche mit einem darin definierten Führungsschlitz aufweist; wobei der Reibschuh einen Flansch aufweist, der so ausgebildet ist, dass er innerhalb des Führungsschlitzes aufgenommen werden kann; wobei der Reibschuh einen Rahmen aufweist und der Vorspannmechanismus zwischen dem Rahmen und einer sich von der Rotorplatte erstreckenden Drucklasche angeordnet ist; und wobei der Vorspannmechanismus vom Reibschuh radial nach innen angeordnet ist.
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In einem weiteren Aspekt ist eine Fliehkraftkupplungsbaugruppe vorgesehen. Die Baugruppe besteht aus einem Gehäuse mit einer Innendurchmesser-Oberfläche und einer Rotorbaugruppe, die zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Die Rotorbaugruppe besteht aus einer Rotorplatte, einem Reibschuh, der gleitend mit der Rotorplatte verbunden und so ausgebildet ist, dass er sich in radialer Richtung bewegt, und einem Vorspannmechanismus, der mit dem Reibschuh funktional verbunden ist und so ausgebildet ist, dass er den Reibschuh in radiale Einwärtsrichtung zwingt. Eine vorgegebene Drehung der Rotorplatte verleiht dem Reibschuh eine Zentrifugalkraft, die ausreicht, um die Vorspannkraft des Vorspannmechanismus zu überwinden, so dass sich der Reibschuh in radialer Auswärtsrichtung in einen Kontakt mit der Innendurchmesser-Oberfläche bewegt.
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Zusätzlich zu dem Vorstehenden kann die beschriebene Baugruppe eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen: wobei der Vorspannmechanismus eine radiale Expanderfeder ist; wobei der Vorspannmechanismus eine Druckfeder ist; wobei der Vorspannmechanismus eine Wellenfeder ist; wobei die Rotorplatte eine Vielzahl von Stützwänden aufweist, die sich davon erstrecken, und der Reibschuh zwischen benachbarten Stützwänden der Vielzahl von Stützwänden angeordnet ist; wobei mindestens eine Stützwand der Vielzahl von Stützwänden eine Innenfläche mit einem darin definierten Führungsschlitz aufweist; wobei der Reibschuh einen Flansch aufweist, der so ausgebildet ist, dass er innerhalb des Führungsschlitzes aufgenommen werden kann; wobei der Reibschuh einen Rahmen aufweist und der Vorspannmechanismus zwischen dem Rahmen und einer sich von der Rotorplatte erstreckenden Drucklasche angeordnet ist; wobei der Vorspannmechanismus vom Reibschuh radial nach innen angeordnet ist; eine Lagerbaugruppe, die zwischen dem Gehäuse und der Rotorbaugruppe angeordnet ist, um eine Relativbewegung dazwischen zu ermöglichen; und wobei die Lagerbaugruppe einen mit der Rotorbaugruppe gekoppelten Außenring, einen mit dem Gehäuse gekoppelten Innenring und eine Vielzahl von zwischen dem Außenring und dem Innenring angeordneten Kugellagern umfasst.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird sich anhand der detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen vollständig erschließen, wobei:
- 1 eine Explosionszeichnung einer beispielhaften Fliehkraftkupplungsbaugruppe nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenlegung ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der in 1 dargestellten Fliehkraftkupplungsbaugruppe ist;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils der in 1 dargestellten Fliehkraftkupplung ist;
- 4 eine Querschnittsansicht der in 1 dargestellten, entlang der Linie 4-4 geführten Fliehkraftkupplungsbaugruppe ist;
- 5 eine Querschnittsansicht der in 1 dargestellten, entlang der Linie 5-5 geführten Fliehkraftkupplungsbaugruppe ist;
- 6 eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften Fliehkraftkupplungsbaugruppe nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenlegung ist;
- 7 eine Querschnittsansicht der in 6 dargestellten, entlang der Linie 7-7 geführten Fliehkraftkupplungsbaugruppe ist, und
- 8 eine Querschnittsansicht eines Teils der in 7 dargestellten Baugruppe eines beispielhaften Vorspannmechanismus nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenlegung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Mit anfänglichem Verweis auf 1 ist ein Beispiel für eine Fliehkraftkupplungsbaugruppe 10 dargestellt, die in der Regel ein Gehäuse 12, eine Lagerbaugruppe 14 und eine um eine Längsachse 18 angeordnete Rotorbaugruppe 16 umfasst. Die Kupplungsbaugruppe 10 kann zwischen einem Fahrzeugmotor und einem Verdichter einer Transportkälteanlage, wie sie z. B. auf einem (nicht abgebildeten) Lkw oder Anhänger zu finden ist, angeordnet sein.
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Beispielsweise kann der Fahrzeugmotor über ein Motorschwungrad und Spannstifte oder Riemen (nicht abgebildet) mit der Rotorbaugruppe 16 funktional verbunden sein. Das Gehäuse 12 kann mit dem Verdichter funktional verbunden sein, so dass das Drehmoment zwischen dem Motorschwungrad (über Schwungradadapter 20) und dem Verdichter über die Rotorbaugruppe 16 übertragen wird. Daher kann der Fahrzeugmotor dazu verwendet werden, den Verdichter zu betreiben, sobald sich das Fahrzeug in Fahrt befindet. Ein (nicht abgebildeter) elektrischer Hilfsmotor kann mit dem Gehäuse 12 funktional verbunden und so ausgebildet sein, dass er den Verdichter betreibt, wenn der Fahrzeugmotor im Leerlauf läuft oder nicht läuft.
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Wie in 4 dargestellt, kann das Gehäuse 12 im Allgemeinen zylindrisch sein und eine Stirnwand 30, eine rohrförmige Spindel 32, eine Innendurchmesser-Oberfläche 34 und eine Außendurchmesser-Oberfläche 36 umfassen. Die Stirnwand 30 und die Innendurchmesser-Oberfläche 34 können einen Hohlraum 38 definieren, der so ausgebildet ist, dass er die Rotorbaugruppe 16 zumindest teilweise aufnehmen kann.
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Die rohrförmige Spindel 32 kann so ausgebildet sein, dass sie eine Antriebswelle des Verdichters aufnimmt und mit dieser kuppelt und über die Lagerbaugruppe 14 mit der Rotorbaugruppe 16 kuppelt. Die Innendurchmesser-Oberfläche 34 kann so ausgebildet sein, dass sie gezielt von einem Teil der Rotorbaugruppe 16 in Eingriff genommen wird, wie in dieser Schrift näher beschrieben. Die Außendurchmesser-Oberfläche 36 kann mit einer oder mehreren umlaufenden Keilrillen 28 ausgebildet werden, die so ausgebildet sind, dass sie (nicht abgebildete) Keilriemen aufnehmen, die mit dem elektrischen Hilfsmotor verbunden sind. So kann der elektrische Hilfsmotor den Verdichter weiter betreiben, z. B. wenn das Fahrzeug über Nacht abgestellt ist und der Motor nicht läuft.
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Im abgebildeten Beispiel kann die Lagerbaugruppe 14 eine Vielzahl von Kugellagern 40 enthalten, die zwischen einem Außenring 42 und einem Innenring 44 angeordnet sind. Der Außenring 42 kann mit der Rotorbaugruppe 16 und der Innenring 44 mit der rohrförmigen Spindel 32 des Gehäuses 12 verbunden sein. Daher ist die Lagerbaugruppe 14 so ausgebildet, dass sie eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse 12 und der Rotorbaugruppe 16 ermöglicht.
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Unter weiterem Verweis auf 2, 3 und 5 kann in dem abgebildeten Beispiel die Rotorbaugruppe 16 im Allgemeinen eine Rotorplatte 50, eine Vielzahl von Reibschuhen 52, eine Vielzahl von äußeren Buchsen 54 und einen Vorspannmechanismus 56 enthalten.
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Die Rotorplatte 50 kann einen Hauptkörperabschnitt 58 und davon ausgehende Reibschuhstützwände 60 umfassen. Der Hauptkörperabschnitt 58 kann eine mittige Öffnung 62 und eine Vilezahl darin ausgebildeter Durchführungsöffnungen 64 umfassen. Die mittige Öffnung 62 kann so ausgebildet sein, dass sie die Lagerbaugruppe 14 und/oder den Schwungradadapter 20 oder ein anderes mit dem Fahrzeugmotor gekoppeltes Bauteil aufnimmt, und die Buchsenöffnungen 64 können so ausgebildet sein, dass sie jeweils eine äußere Buchse 54 aufnehmen. Die Reibschuhstützwände 60 enthalten jeweils eine Innenfläche 66, in der ein Führungsschlitz 68 ausgebildet sein kann, der so ausgebildet ist, dass er mindestens einen Teil eines der Reibschuhe 52 aufnimmt.
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Die Reibschuhe 52 können jeweils eine Außenfläche 70 (siehe 1), Seitenflächen 72 und einen Innenflächenanteil 74 aufweisen. Die Außenfläche 70 ist für die Kopplung an einen Reibbelag 76 ausgebildet, und die Seitenflächen 72 sind jeweils mit einem Flansch 78 ausgebildet, der zur Anordnung in einem Führungsschlitz 68 der Reibschuhstützwände 60 ausgebildet ist. Wie in 2, 3 und 5 veranschaulicht, ist dementsprechend jeder Reibschuh 52 zwischen zwei Stützwänden 60 angeordnet; auch sind die Flansche 78 in gegenüberliegenden Führungsschlitzen 68 angeordnet, so dass der Reibschuh 52 ausgebildet ist, um in radialer Richtung der Rotorplatte 50 und der Achse 18 (d. h., radial nach innen und außen) zu gleiten. Der innere Oberflächenabschnitt 74 kann eine darin ausgebildete Halterille 80 enthalten, die so ausgebildet ist, dass sie mindestens einen Teil des Vorspannungsmechanismus 56 zurückhält.
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Die äußeren Buchsen 54 können radial um die Rotorplatte in den Buchsenöffnungen 64 angeordnet sein. Die äußeren Buchsen 54 können aus einem nachgiebigen, halbstarren Material wie Gummi bestehen und so ausgebildet sein, dass sie einen Antriebsstift vom (nicht abgebildeten) Motorschwungrad aufnehmen, so dass das Motorschwungrad die Rotorplatte 58 antreibt.
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In dem in 1-5 dargestellten Beispiel ist der Vorspannmechanismus 56 eine radiale Expanderfeder, die so ausgebildet ist, dass sie eine radial nach innen gerichtete Kraft erzeugt. Die radiale Expanderfeder 56 kann einen allgemein wellenförmigen Körper enthalten und ist so ausgebildet, dass sie in jeder der Halterillen 80 in einer allgemein kreisförmigen Weise um die mittige Öffnung 62 und die Achse 18 der Rotorplatte angeordnet ist. Daher kann der Vorspannmechanismus 56 eine radiale nach innen gerichtete Kraft in Pfeilrichtung 82 auf jeden der Reibschuhe 52 ausüben.
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Wenn in einem Beispielbetrieb die Rotorbaugruppe 16 stationär ist, zwingt der Vorspannmechanismus 56 die Reibschuhe 52 in radiale Einwärtsrichtung 82. Die Reibschuhe 52 sind so ausgebildet, dass sie entlang der Führungsschlitze 68 in radialer Auswärtsrichtung 84 (z. B. entgegengesetzt zu Pfeil 82) bei einer vorgegebenen Drehzahl der Rotorbaugruppe 16 gleiten. Daher kann bei der vorgegebenen Drehzahl die auf die Reibschuhe 52 ausgeübte Zentrifugalkraft die radial einwärts gerichtete Vorspannkraft des Vorspannmechanismus 56 überwinden, und die Reibschuhe 52 können anschließend in radialer Auswärtsrichtung gleiten, so dass die Reibbeläge 76 die Gehäuseinnendurchmesser-Oberfläche 34 berühren und in Eingriff nehmen. Dadurch kann die Rotorbaugruppe 16 mit dem Gehäuse 12 kraftschlüssig gekoppelt werden, um die Drehbewegung dazwischen zu übertragen.
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In 6 und 7 ist ein weiteres Beispiel für eine Fliehkraftkupplungsbaugruppe 100 veranschaulicht, die der Fliehkraftkupplungsbaugruppe 10 ähnlich ist, mit der Ausnahme, dass sie einen Vorspannmechanismus 156 und/oder 190 enthält.
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Die Fliehkraftkupplungsbaugruppe 100 besteht im Allgemeinen aus einem Gehäuse 112, einer Lagerbaugruppe 114 und einer um eine Längsachse 118 angeordneten Rotorbaugruppe 116. Die Kupplungsbaugruppe 100 kann zwischen einem Fahrzeugmotor und einem Verdichter einer Transportkälteanlage, wie sie z. B. auf einem (nicht abgebildeten) Lkw oder Anhänger zu finden ist, angeordnet sein.
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Beispielsweise kann der Fahrzeugmotor über einen Schwungradadapter 120 mit der Rotorbaugruppe 116 funktional verbunden sein, und das Gehäuse 112 kann mit dem Verdichter so funktional verbunden sein, dass das Drehmoment zwischen dem Schwungradadapter 120 und dem Gehäuse 112 über die Rotorbaugruppe 116 übertragen wird. Daher kann der Fahrzeugmotor dazu verwendet werden, den Verdichter zu betreiben, sobald sich das Fahrzeug in Fahrt befindet. Ein (nicht abgebildeter) elektrischer Hilfsmotor kann mit dem Gehäuse 112 funktional verbunden und so ausgebildet sein, dass er den Verdichter betreibt, wenn der Fahrzeugmotor im Leerlauf läuft oder nicht läuft.
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Im abgebildeten Beispiel kann das Gehäuse 112 im Allgemeinen zylindrisch sein und eine Stirnwand 130, eine rohrförmige Spindel 132, eine Innendurchmesser-Oberfläche 134 und eine Außendurchmesser-Oberfläche 136 umfassen. Die Stirnwand 130 und die Innendurchmesser-Oberfläche 134 können einen Hohlraum 138 definieren, der so ausgebildet ist, dass er die Rotorbaugruppe 116 zumindest teilweise aufnehmen kann.
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Die rohrförmige Spindel 132 kann so ausgebildet sein, dass sie eine Antriebswelle des Verdichters aufnimmt und mit dieser kuppelt und über die Lagerbaugruppe 114 mit der Rotorbaugruppe 116 kuppelt. Die Innendurchmesser-Oberfläche 134 kann so ausgebildet sein, dass sie gezielt von einem Teil der Rotorbaugruppe 116 in Eingriff genommen wird, wie in dieser Schrift näher beschrieben. Die Außendurchmesser-Oberfläche 136 kann mit einer oder mehreren umlaufenden Keilrillen 128 ausgebildet werden, die so ausgebildet sind, dass sie (nicht abgebildete) Keilriemen aufnehmen, die mit dem elektrischen Hilfsmotor verbunden sind. So kann der elektrische Hilfsmotor den Verdichter weiter betreiben, z. B. wenn das Fahrzeug über Nacht abgestellt ist und der Motor nicht läuft.
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Im abgebildeten Beispiel kann die Lagerbaugruppe 114 eine Vielzahl von Kugellagern 140 enthalten, die zwischen einem Außenring 142 und einem Innenring 144 angeordnet sind. Der Außenring 142 kann mit dem Gehäuse 112 und der Innenring 144 mit dem Schwungradadapter 120 gekoppelt sein, der mit der Rotorbaugruppe 116 (über eine Schraube 121) zur Drehung damit verbunden ist. Der Schwungradadapter 120 kann über eine Vielzahl von (nicht abgebildeten) Zahnkontakten, die auf einer Fläche des Schwungradadapters 120 und der Rotorplatte 158 gebildet sind, welche ineinandergreifen, mit der Rotorbaugruppe 116 gekoppelt sein. Zur Sicherung der Verbindung dazwischen kann auch der Riemen 121 verwendet werden. So ist die Lagerbaugruppe 114 so ausgebildet, dass sie eine relative Drehbewegung zwischen dem Gehäuse 112 und der Rotorbaugruppe 16 bzw. dem Schwungradadapter 120 ermöglicht.
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Die Rotorbaugruppe 16 kann im Allgemeinen eine Rotorplatte 150, eine Vielzahl von Reibschuhen 152, eine Vielzahl von Befestigungselementen 154 und eine Vielzahl von Vorspannmechanismen 156 umfassen.
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Die Rotorplatte 150 kann eine Rotornabe 158 und sich von dieser erstreckende Reibschuhstützwände 160 enthalten. Die Rotornabe 158 kann eine mittige Öffnung 162 und eine Vielzahl von darin ausgebildeten Befestigungsöffnungen 164 enthalten. Die mittige Öffnung 162 kann so ausgebildet sein, dass sie den Bolzen 121 aufnimmt, und die Befestigungsöffnungen 164 können so ausgebildet sein, dass sie jeweils ein Befestigungselement 154 aufnehmen. Die Reibschuhstützwände 160 enthalten jeweils eine Innenfläche 166, in der ein Führungsschlitz 168 ausgebildet sein kann, der so ausgebildet ist, dass er mindestens einen Teil eines der Reibschuhe 152 aufnimmt.
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Die Reibschuhe 152 können jeweils eine Außenfläche 170, Seitenflächen 172, eine Innenfläche 174 und einen Rahmen 175 umfassen. Die Außenfläche 170 ist für die Kopplung an einen Reibbelag 176 ausgelegt, und die Seitenflächen 172 sind jeweils mit einem Flansch 178 ausgebildet, der so ausgebildet ist, dass er in einem Führungsschlitz 168 der Reibschuhstützwände 160 angeordnet ist (z. B. ähnlich den in dargestellten Schlitzen 68 und Flanschen 78). Dementsprechend ist, wie in 7 dargestellt, jeder Reibschuh 152 zwischen zwei Stützwänden 160 angeordnet, und die Flansche 178 sind in gegenüberliegenden Führungsschlitzen 168 angeordnet, so dass der Reibschuh 152 so ausgebildet ist, dass er in radialer Richtung der Rotorplatte 150 und der Achse 118 (d. h., radial nach innen und außen) gleitet. Wie in 6 dargestellt, ist der Rahmen 175 mit der Innenfläche 174 gekoppelt und enthält eine Verlängerung 177, die in der Nähe einer Drucklasche 179 angeordnet ist, die sich von der Rotorplatte 150 erstreckt.
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Die äußeren Befestigungselemente 154 können radial um die Rotorplatte in den Befestigungsöffnungen 164 angeordnet werden. Die Befestigungselemente 154 können aus gehärtetem Material, z. B. aus Metall, hergestellt sein.
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Im abgebildeten Beispiel ist der Vorspannmechanismus 156 eine Druckfeder, die so ausgebildet ist, dass sie eine radial nach innen gerichtete Kraft auf den Reibschuh 152 ausübt. Die Druckfeder 156 ist zwischen der Rahmenverlängerung 177 und der Drucklasche 179 angeordnet. Daher kann der Vorspannmechanismus 156 eine radial nach innen gerichtete Kraft in Pfeilrichtung 182 auf jeden der Reibschuhe 152 ausüben. In einem in 8 dargestellten alternativen Beispiel kann der Vorspannmechanismus aus einer oder mehreren Wellenfedern 190 bestehen, die zwischen der Rahmenverlängerung 177 und der Drucklasche 179 angeordnet sind.
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Wenn in einem Beispielbetrieb die Rotorbaugruppe 116 stationär ist, zwingt der Vorspannmechanismus 156, 190 die Reibschuhe 152 in eine radiale Einwärtsrichtung 182. Die Reibschuhe 152 sind so ausgebildet, dass sie bei einer vorgegebenen Drehzahl der Rotorbaugruppe 116 entlang der Führungsschlitze 168 in radialer Auswärtsrichtung 184 (z. B. entgegengesetzt zu Pfeil 182) gleiten. Daher kann bei der vorgegebenen Drehzahl die auf die Reibschuhe 152 ausgeübte Zentrifugalkraft die radial einwärts gerichtete Vorspannkraft des Vorspannmechanismus 156, 190 überwinden, und die Reibschuhe 152 können anschließend in radialer Auswärtsrichtung gleiten, so dass die Reibbeläge 176 die Gehäuseinnendurchmesser-Oberflächen 134 berühren und in Eingriff nehmen. Dadurch kann die Rotorbaugruppe 116 mit dem Gehäuse 112 kraftschlüssig verbunden sein, um die Drehbewegung dazwischen zu übertragen.
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Ein Verfahren zum Zusammenbau einer Fliehkraftkupplungsbaugruppe 10, 100 umfasst das Bereitstellen von Gehäuse 12, 112, Lagerbaugruppe 14, 114 und Rotorbaugruppe 16, 116. Die Rotorbaugruppe 16, 116 ist mit einer Rotorplatte 50, 150 mit einer Vielzahl sich davon erstreckender Stützwände 60, 160 ausgebildet, die einen Führungsschlitz 68, 168 zur Aufnahme eines Flansches 78, 178 eines Reibschuhs 52, 152 umfassen. Die Reibschuhe 52, 152 sind gleitend zwischen benachbarten Stützwänden 60, 160 angeordnet, und ein Vorspannmechanismus 56, 156, 190 ist funktional mit dem Reibschuh 52, 152 verbunden, um eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft dazu zu liefern.
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In dieser Schrift sind Systeme und Verfahren für Fliehkraftkupplungsbaugruppen beschrieben, die radial nach innen wirkende Vorspannmechanismen nutzen. Die Baugruppen bestehen aus einer Rotorbaugruppe mit Reibschuhen, die mit einer Rotorplatte gekoppelt und in radialer Richtung derselben verschiebbar sind. Ein Vorspannmechanismus ist funktional mit dem Reibschuh verbunden, um den Reibschuh radial nach innen vorzuspannen. Eine vorgegebene Rotation der Rotorbaugruppe verleiht dem Reibschuh eine Zentrifugalkraft, die ausreicht, um die Vorspannkraft des Vorspannmechanismus zu überwinden, was zu einer radialen Auswärtsbewegung des Reibschuhs führt. Durch diese Bewegung kann der Reibschuh mit einem Gehäuse in Kontakt kommen, was zu einer Übertragung der Drehbewegung zwischen Gehäuse und Rotorbaugruppe führt. Dementsprechend stellen die Systeme und Verfahren eine Fliehkraftkupplungsbaugruppe mit reduzierten Teilen und verbesserter Betriebsfunktion bereit.
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Die vorgehende Beschreibung der Beispiele dient der Veranschaulichung und Beschreibung. Sie ist nicht dazu bestimmt, die Offenlegung erschöpfend darzustellen oder einzuschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale eines bestimmten Beispiels sind in der Regel nicht auf das betreffende Beispiel beschränkt, sondern sind, falls zutreffend, austauschbar und können in einem ausgewählten Beispiel verwendet werden, auch wenn sie nicht speziell dargestellt oder beschrieben sind. Ebenso können sie in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden. Solche Abwandlungen sind nicht als Abweichung von der Offenlegung anzusehen, vielmehr sind alle derartigen Änderungen in den Schutzbereich der Offenlegung einzubeziehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IN 2807/DEL/2015 [0001]
- US 62/330335 [0001]