DE102004051218B4 - Elektrisches Lenkgetriebe mit einem Elektromotor und einem Reduktionsgetriebe - Google Patents

Elektrisches Lenkgetriebe mit einem Elektromotor und einem Reduktionsgetriebe Download PDF

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    • B62D5/0409Electric motor acting on the steering column

Abstract

Elektrisches Lenkgetriebe mit einem Elektromotor (22) und mit einem mit diesem verbundenen Reduktionsgetriebe (20), wobei das Reduktionsgetriebe (20) ein Gehäuse (24) sowie eine im Gehäuse (24) gelagerte Schnecke (26) und ein mit dieser in Eingriff befindliches Schneckenrad (28) aufweist, wobei für die Lagerung der Schnecke (26) zwei seitliche Wälzlager (30) im Gehäuse (24) vorgesehen sind und jedem Lager ein elastisches Mittel (32) mit progressiver Kennlinie zugeordnet ist, das elastische Mittel (32) jeweils zwischen Gehäuse (24) und Schnecke (26) angeordnet ist und eine axiale Vorspannung der Wälzlager (30) gegeneinander bewirkt, weiterhin ist ein axialer Verschiebeweg der Schnecke (26) innerhalb des Gehäuses (24) und auch relativ zu dem Elektromotor (22) vorgesehen, wobei aus einem normalen Fahrbetrieb resultierende Belastungen eine axiale Verschiebung der Schnecke (26) innerhalb eines Arbeitsbereichs (52) bewirken und die bei einem harten Lenkanschlag anfallenden Massenkräfte von den elastischen Mitteln (32) aufgenommen werden, ohne dass es zu einem Durchschlagen der elastischen...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Lenkgetriebe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es aus der DE 198 11 977 A1 vorbekannt ist.
  • Aus WO 03/047948 A1 ist ein Lenkgetriebe bekannt, das als elastisches Mittel zwei elastomere Körper aufweist, je ein elastomerer Körper ist zwischen der Schnecke und jeweils einer Innenschale der beiden Lager angeordnet. Die Lager sind als Kugellager ausgeführt. Die Außenschalen der beiden Lager stützen sich unmittelbar am Gehäuse ab. Die elastischen Mittel sind mit Vorspannung gegeneinander eingebaut, durch die elastischen Mittel werden die Lager vorgespannt. Die Anordnung ermöglicht es, Getriebegeräusche zu vermeiden. Diese Getriebegeräusche kommen durch Anschlagen der Zähne der beiden Getriebeelemente gegeneinander, durch Kräfte, die über die gesteuerten Räder von der Straße auf das Lenkgetriebe einwirken und andere Einflüsse zustande.
  • Ein weiteres elektrisches Lenkgetriebe ist aus EP 1 065 132 A1 vorbekannt. Bei diesem ist als elastisches Element eine Tellerfeder vorgesehen, die zwischen einem Außenring des Innenlagers und dem Gehäuse angeordnet ist. Dem anderen Lager ist kein elastisches Element zugeordnet.
  • Bei dem Lenkgetriebe nach der US 2003/0209382 A1 ist ein elastisch deformierbares Mittel zwischen einem Flansch der Schnecke und dem Lager angeordnet.
  • Ausgehend von dem Lenkgetriebe der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zur Grunde, das vorbekannte Lenkgetriebe dahingehend weiterzubilden, dass das Reduktionsgetriebe besser die aus den Massenkräften bei einem harten Lenkanschlag entstehenden Schläge und ähnlich hohe Stoßbelastungen auffangen kann, ohne dass es dabei zu Überlastungen am Reduktionsgetriebe oder anderen Teilen des Lenkgetriebes kommen kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch das elektrische Lenkgetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Unter einem harten Lenkanschlag versteht man einen Anschlag an einen der beiden konstruktiv vorgegebenen Begrenzungen des Lenkwegs.
  • Bei diesem Lenkgetriebe sind die elastischen Mittel so ausgebildet, dass sie die bei einem harten Lenkanschlag auftretenden Massenkräfte und entsprechende Stoßbelastungen auffangen können und so Schäden durch Überlastung an Reduktionsgetriebe und Lenkgetriebe verhindern. Der Elektromotor bleibt antriebsmäßig ständig mit der Schnecke verbunden, er wird nicht abgekoppelt. Bei einem plötzlichen Stopp einer Lenkbewegung, beispielsweise einem Endanschlag, federt das elastische Mittel ein und nimmt die kinetische Energie des Motors und etwaiger sonstiger bewegter Massen auf, ohne dass es zu kritischen Belastungen der anderen Bauteile, insbesondere im Bereich des Eingriffs von Schnecke und Schneckenrad, kommen kann.
  • Das elastische Mittel ist so ausgeführt, dass es einen Vorspannbereich, einen normalen Arbeitsbereich und einen Anschlagbereich aufweist. Seine Kennlinie, also Kraft über Weg, steigt zunächst linear und dann progressiv in gleicher Reihenfolge an. Im Vorspannbereich ist die Kennlinie linear, im Arbeitsbereich ist sie anfänglich linear, anschließend progressiv und im Anschlagbereich ist sie verstärkt progressiv. Dort hat sie die größte Steigung im Vergleich zu allen anderen Bereichen. Auf diese Weise können im Endanschlagbereich hohe Massenträgheitskräfte aufgefangen werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist zwischen Schnecke und Elektromotor eine nicht lösbare Drehmomentübertragung ausgebildet, die eine axiale Verschiebung der Schnecke erlaubt, welche größer ist als die durch die elastischen Mittel erlaubte axiale Verschiebung.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, sowie der nun folgenden Beschreibung einer nicht einschränkend zu verstehenden Ausführung der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
  • 1: eine im Wesentlichen als Schnitt ausgeführte Ansicht eines Reduktionsgetriebes mit einem Elektromotor,
  • 2: ein Diagramm für ein Beispiel einer Kennlinie, nämlich Kraft K in Newton über Weg D in Millimeter des elastischen Mittels, und
  • 3 einen Ausschnitt aus einer Darstellung wie in 1, bei der eine vordere Aufnahme exzentrisch ausgeführt ist.
  • Von einem elektrischen Lenkgetriebe, wie es an sich bekannt ist, hierzu wird auf die bereits erwähnte EP 1 065 132 A1 verwiesen, ist in 1 ein Reduktionsgetriebe 20 mit Elektromotor 22 gezeigt. Das Reduktionsgetriebe 20 hat ein Gehäuse 24, an das der Elektromotor 22 angeflanscht ist. Im Gehäuse (24) ist eine Schnecke 26 drehbar gelagert, sie ist im Zahneingriff mit einem Schneckenrad 28, das ebenfalls in dem Gehäuse 24 drehbar gelagert ist. Vorzugsweise sind Schnecke 26 und/oder Schneckenrad 28 aus einem ausreichend festen Kunststoff gefertigt, insbesondere der jeweilige Verzahnungsbereich.
  • Die Schnecke 26 ist über zwei seitliche Wälzlager 30 im Gehäuse 24 drehbar gelagert. Diese Wälzlager hegen relativ zu den Endbereichen der Schnecke 26 fest, sie können sich aber innerhalb des Gehäuses 24 in einer für sie vorgesehenen Ausnehmung axial bewegen. Sie stehen unter Vorspannung. Hierzu ist jedem Wälzlager 30 ein elastisches Mittel 32 zugeordnet, das Ringform hat. Es liegt am Außenring des Wälzlagers 30 an und drückt diesen nach innen, in Richtung zum Zahneingriff hin. Das elastische Mittel 32 stutzt sich auf seiner Außenseite indirekt jeweils am Gehäuse 24 ab. Hierzu sind Aufnahmen 33, 35 vorgesehen, die jede für sich ein elastisches Mittel 32 radial und axial kontaktieren. Die Aufnahme 33 hat einen Deckel 34. Das elastische Mittel 32 kann sich relativ zu diesen Aufnahmen 33, 35 und/oder die Aufnahmen 33, 35 können sich mit dem jeweiligen elastischen Mittel 32 im Gehäuse 24 bewegen. Durch die Aufnahmen 33, 35 wird eine Gleitbewegung des Wälzlagers 30 verbessert, z.B. zusammen mit dem Wälzlager relativ zur Ausnehmung im Gehäuse 24. Eine Aufnahme 33, 35 ist grundsätzlich nicht erforderlich.
  • In einer nicht dargestellten Alternative können die jeweiligen ringförmigen elastischen Mittel 32 auch zwischen einem Innenring des jeweiligen Wälzlagers 30 und einer Schulter der Schnecke 26 angeordnet sein und relativ zur Schnecke beweglich sein, während sie gegenüber dem Gehäuse 24 ortsfest sind.
  • In der Darstellung gemäß 1 befindet sich das Reduktionsgetriebe 20 im Ruhezustand. Die beiden elastischen Mittel 32 haben gleiche axiale Länge. Sie stehen unter Vorspannung, dies wird durch den Einbau erreicht. Das Gehäuse 24 bildet einen (in 1) nach links offenen Raum aus, der im fertig montierten Zustand durch den Deckel 34 abgeschlossen ist. Bei der Montage und vor Aufsetzen des Deckels 34 wird die Schnecke 26 ihren beiden Lagern 30 und den beiden ringförmigen elastischen Mitteln 32 eingesetzt. Anschließend wird der Deckel 34 mit einem derartigen Druck aufgesetzt, dass die elastischen Mittel 32 unter Vorspannung kommen.
  • Wird dieses Reduktionsgetriebe nun belastet, beispielsweise durch Stöße, die von den gelenkten Rädern und damit von der Straße kommen, kann die Schnecke 26 in Axialrichtung 36 nach links und rechts ausweichen. Bei harten Schlägen, die z.B. durch Massenkräfte beim Anschlag gegen die Endanschläge entstehen, kann sie noch weiter axial ausweichen. Dies wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 näher erläutert.
  • In 2 ist beispielhaft die Kraft K dargestellt, die erforderlich ist, um ein elastische Mittel 32 entlang eines Weges D komprimieren. Dieser Weg verläuft im Einbauzustand in der Axialrichtung 36. Das elastische Mittel 32 hat im Ausgangspunkt (Nullpunkt) 60 die größte axiale Abmessung bzw. den geringsten Weg. Weg wird hier als Kompressionsweg verstanden. Mit zunehmendem Weg, also zunehmender Kompression, steigt in einem Vorspannbereich 50 vom Ausgangspunk 60 bis zum Punkt 62 die Kraft K linear an. Der Zustand wie in Punkt 62 liegt im Normalzustand, bei nicht belastetem Reduktionsgetriebe 20, vor. Der Anstieg im Vorspannbereich 50 ist relativ gering. Mit zunehmender Kompression, also zunehmendem Weg, schließt sich an den Vorspannbereich 50 ein Arbeitsbereich 52 an. Er hat zwei Unterbereiche, nämlich einen linearen Teil 54 und einen progressiven Teil 56. Beide machen jeweils etwa 50 % des gesamten Arbeitsbereichs aus. Die Länge des Arbeitsbereichs 52 liegt typisch zwischen 0,3 und 2 mm. Im linearen Teil 54 steigt die Kraft K mit wachsendem Kompressionsweg D noch linear wie zuvor an, anschließend leicht progressiv bis zum Punkt 64. Im progressiven Teil 56 setzt sich der progressive Anstieg deutlicher fort, der Verlauf ist etwa anzunähern durch eine quadratische Parabel. Man erkennt, dass innerhalb des progressiven Teils 56 die Steigung der Kennlinie stetig zunimmt. Sie ist zudem größer als in den anderen Bereichen 50, 54.
  • An den Arbeitsbereich 52 schließt sich ein Anschlagbereich 58 an. In ihm verläuft die Steigung der Kraft/Weg-Kennlinie weiterhin progressiv, die Steigung nimmt bis zum Ende des Anschlagbereichs hin kontinuierlich zu. Demgemäß wird die Rückstellkraft K ständig, mit wachsendem Weg D, größer. Die Länge des Anschlagbereichs 58 liegt typisch zwischen 0,2 und 1,5 mm. Sie ist zumeist kleiner als die Länge des Arbeitsbereichs 52.
  • Im Zustand gemäß 1 befinden sich die beiden elastischen Mittel 32 am Übergang zwischen Vorspannbereich 50 und Arbeitsbereich 52. Wird die Schnecke 26 hiervon ausgehend in eine Axialrichtung verschoben, so kommt ein elastisches Mittel 32 in den Arbeitsbereich, das andere dehnt sich aus und arbeitet im Vorspannbereich. Demgemäß ist 2 auch so ausgeführt, dass der Vorspannbereich dieselbe axiale Länge hat, wie die beiden anderen Bereiche 52, 58 zusammen. Ist also eine axiale Verschiebung der Schnecke soweit erfolgt, dass ein elastisches Mittel 32 am rechten Ende des Anschlagbereichs 58, bei Punkt 68, arbeitet, befindet sich das andere elastische mittel in einem praktisch kraftlosen Zustand, bei Punkt 60, jedenfalls am linken Ende des Vorspannbereichs. In 2 liegt auch im Punkt 60 noch eine geringe Federkraft vor.
  • Es sind Abwandlungen möglich. Der Vorspannbereich 50 kann größer als die beiden anderen Bereiche 52, 58 zusammen gewählt werden, er kann auch kleiner sein also beispielsweise 120 oder auch nur 60 Prozent betragen. Die axiale Länge des Arbeitsbereichs 52 liegt etwa beim Zweifachen des Anschlagbereichs 58, günstige Werte liegen zwischen 100 und 300 %.
  • Der Elektromotor 22 ist mit einer Hohlwelle versehen, die einen unrunden Innenraum hat. Sie bildet ein Kupplungsteil 38 einer nicht trennbaren Kupplung. In diesen Innenraum greift ein rechtes Ende der Schnecke 26 ein, das als Unrundteil bzw. unrunder Kupplungsteil 40 ausgebildet ist. Mit der Hohlwelle wird eine Steckkupplung gebildet. Geeignet sind auch beliebige Vielkeilwellenverzahnungen, Klauenkupplungen und dergleichen. Geeignet sind ebenfalls elastische Kupplungen, sofern sie die erforderliche Axialbewegung der Schnecke erlauben. Es wird eine nichtlösbare Drehmomentübertragung erreicht, die in axialer Richtung einen Verstellweg aufweist, der größer ist als der zulässige Verstellweg der Schnecke 26, jedenfalls nicht kleiner.
  • Die Aufnahmen 33, 35 der Lager 30 sind so beschaffen, dass sie über die Lebensdauer des Lenkgetriebes eine leichte axiale Verschiebbarkeit der Lager in den Aufnahmen 33, 35 und somit eine leichte axiale Verschiebbarkeit der Schnecke ermöglichen. Dies wird z.B. dadurch erreicht, dass die Aufnahmen 33, 35 aus Kunststoffen mit niedrigem Reibwert oder anderen Materialien mit entsprechenden Beschichtungen hergestellt sind.
  • Ferner ist es vorteilhaft, eine oder beide Aufnahmen 33, 35 der Lager 30 exzentrisch auszubilden. Die Exzentrizität ermöglicht eine Einstellung des Achsabstandes von Schnecke und Schneckenrad. Dadurch kann das Zahnflankenspiel des Verzahnungseingriffs zwischen Schnecke und Schneckenrad eingestellt werden, was sich vorteilhaft auf Geräusch und Lauf auswirkt.
  • In 3 ist nur die vordere Aufnahme 33 exzentrisch ausgeführt, sodass eine Einstellung des Achsabstandes auch in zusammengebauten Zustand erfolgen kann. Hierzu ist in ihrem Deckel 34 ein Außenvielkant oder eine entsprechende Mitnahme für ein Werkzeug zum Drehen der Aufnahme 33 vorgesehen. Die durch die Einstellvorrichtung bedingten Winkel- bzw. Fluchtungsfehler zwischen Schnecke 26 und Motor 22 werden durch geeignete Kupplungsformen ausgeglichen. Dies ist sowohl durch entsprechende starre aber auch elastische Kupplungen möglich.

Claims (10)

  1. Elektrisches Lenkgetriebe mit einem Elektromotor (22) und mit einem mit diesem verbundenen Reduktionsgetriebe (20), wobei das Reduktionsgetriebe (20) ein Gehäuse (24) sowie eine im Gehäuse (24) gelagerte Schnecke (26) und ein mit dieser in Eingriff befindliches Schneckenrad (28) aufweist, wobei für die Lagerung der Schnecke (26) zwei seitliche Wälzlager (30) im Gehäuse (24) vorgesehen sind und jedem Lager ein elastisches Mittel (32) mit progressiver Kennlinie zugeordnet ist, das elastische Mittel (32) jeweils zwischen Gehäuse (24) und Schnecke (26) angeordnet ist und eine axiale Vorspannung der Wälzlager (30) gegeneinander bewirkt, weiterhin ist ein axialer Verschiebeweg der Schnecke (26) innerhalb des Gehäuses (24) und auch relativ zu dem Elektromotor (22) vorgesehen, wobei aus einem normalen Fahrbetrieb resultierende Belastungen eine axiale Verschiebung der Schnecke (26) innerhalb eines Arbeitsbereichs (52) bewirken und die bei einem harten Lenkanschlag anfallenden Massenkräfte von den elastischen Mitteln (32) aufgenommen werden, ohne dass es zu einem Durchschlagen der elastischen Mittel (32) kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elastischen Mittel (32) jeweils aus elastomerem Material gefertigt sind, dass die beiden elastischen Mittel (32) einen Vorspannbereich (50), einen Arbeitsbereich (52) und einen Anschlagbereich (58) aufweisen, dass die Kennlinie Kraft über Weg innerhalb dieser Bereiche und in gleicher Richtung kontinuierlich ansteigt, dass die Kennlinie im Vorspannbereich (50) linear, im Arbeitsbereich (52) zunehmend progressiv und im Anschlagbereich (58) stark progressiv verläuft, jeden falls stärker progressiv als im Arbeitsbereich (52), und dass der axiale Verschiebeweg der Schnecke (26) im Gehäuse (24) so groß gewählt ist, dass die bei dem harten Lenkanschlag anfallenden Massenkräfte von den in ihrem Arbeitsbereich (52) und ihrem Anschlagsbereich (58) für die Energieaufnahme ausreichend bemessenen, elastischen Mitteln (32) aufgenommen werden.
  2. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (26) permanent, nämlich ohne Drehmomentbegrenzung, insbesondere ohne Rutschkupplung, mit dem Elektromotor (22) verbunden ist.
  3. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel (32) jeweils zwischen einem Außenring des Lagers (30) und dem Gehäuse (24) angeordnet ist.
  4. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel (32) jeweils zwischen einem Innenring des Lagers (30) und der Schnecke (26) angeordnet ist.
  5. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel (32) die Lager (30) der Schnecke (26) unter einer axialen Vorspannung gegeneinander halten.
  6. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenbau so erfolgt, dass die elastischen Mittel (32) die Lager (30) der Schnecke (26) unter einer axialen Vorspannung gegen einander halten.
  7. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elastischen Mittel (32) baugleich sind.
  8. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schnecke (26) und dem Elektromotor (22) eine permanente Drehmomentübertragung ausgebildet ist, die einen freien axialen Verschiebeweg aufweist, der größer ist als der durch die elastischen Mittel mögliche maximale axiale Verschiebeweg der Schnecke, insbesondere größer als 2 mm, vorzugsweise größer als 3 mm ist.
  9. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schnecke (26) und dem Elektromotor (22) eine permanent im Eingriff befindliche Steckkupplung mit einem mit der Schnecke (26) verbundenen Kupplungsteil (40) und einem hierzu passenden, mit dem Elektromotor (22) verbundenen Kupplungsteil (38) vorgesehen ist.
  10. Elektrisches Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lager (30) exzentrisch ausgebildet ist und/oder in einer exzentrischen Aufnahme (33) angeordnet ist.
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