-
Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Behandlungsvorrichtung.
-
Hintergrund
-
Üblicherweise sind medizinische Behandlungsvorrichtungen zum Anlegen von Energie an Körpergewebe bekannt, um eine Behandlung (Verbindung (oder Anastomose) und Präparierung) an den Körpergeweben durchzuführen (siehe z. B. Patentliteratur 1).
-
Die Patentliteratur 1 offenbart eine medizinische Behandlungsvorrichtung, die ein Paar Klemmbacken zum Greifen eines zu behandelnden Teils (im Folgenden als Zielteil bezeichnet) in einem Körpergewebe umfasst und außerdem eine Verschlussvorrichtung und eine Präpariervorrichtung umfasst, die an einer Klemmbacke des Paars Klemmbacken bereitgestellt sind.
-
Die Verschlussvorrichtung hat eine Form, die sich in einer linearen Form erstreckt und mit dem Zielteil in Kontakt gelangt, wenn der Zielteil von dem Paar Klemmbacken gegriffen wird. Die Verschlussvorrichtung legt eine Hochfrequenzenergie an das Zielteil gemäß Hochfrequenzleistung an, die über die Verschlussvorrichtung und eine auf der anderen Klemmbacke bereitgestellte Elektrode zugeführt wird, so dass der Zielteil sich in einem geschlossenen Kontaktzustand befindet.
-
Die Präpariervorrichtung hat eine lineare Form und ist parallel zur Verschlussvorrichtung angeordnet. Wenn der Zielteil von dem Paar Klemmbacken gegriffen wird, gelangt die Präpariervorrichtung mit dem Zielteil in Kontakt. Die Präpariervorrichtung legt Wärmeenergie an den Zielteil an, um den Zielteil zu präparieren.
-
Liste der Referenzschriften
-
Patentliteratur
-
- Patentliteratur 1: JP-T 2005-514102 (16)
-
Kurzdarstellung
-
Technisches Problem
-
Bei der in Patentliteratur 1 offenbarten medizinischen Behandlungsvorrichtung sind die Verschlussvorrichtung und die Präpariervorrichtung voneinander getrennt. Aus diesem Grund ergibt sich die folgende Situation.
-
Die 14A und 14B sind Schaubilder, die eine Situation veranschaulichen, die sich bei der herkömmlichen medizinischen Behandlungsvorrichtung ergibt.
-
Insbesondere sind die 14A und 14B Schaubilder, die den Zielteil TP veranschaulichen, der mit der in Patentliteratur offenbarten medizinischen Behandlungsvorrichtung behandelt wurde. In den 14A und 14B ist ein Teil, an den Energie angelegt wird, schraffiert angezeigt.
-
Wenn die Verschlussvorrichtung und die Präpariervorrichtung voneinander getrennt sind, wie in 14A veranschaulicht, umfasst der behandelte Zielteil TP einen Teil PL, der sich in einem engen Kontaktzustand befindet, da Hochfrequenzenergie von der Verschlussvorrichtung angelegt wird, einen Teil PH, der durch die von der Präpariervorrichtung angelegte Wärmeenergie präpariert wird, und einen Teil PN, der nicht verbunden ist, da keine Energie daran angelegt wird, und der zwischen den Teilen PL und PH bereitgestellt ist.
-
Da der Teil PH durch Anwenden der Wärmeenergie ausgebrannt wird, hat der Teil PH eine relativ hohe Verbindungsfestigkeit. Da der Teil PH jedoch ein nekrotisches Gewebe ist, wird der Teil PH auf einfache Weise vom Zielteil TP getrennt, wie in 14B veranschaulicht. Diese Trennung ist insbesondere dann wahrscheinlich, wenn der Teil PN in einem nicht verbundenen Zustand ist.
-
Auf diese Weise wird, wenn der Teil PH vom Zielteil TP getrennt ist, der Teil PN gegabelt, wie in 14B veranschaulicht, da der Teil PN in einem nicht verbundenen Zustand ist. Wenn der Teil PN in einem gegabelten Zustand ist, wird der Teil PL durch die Geweberegenerationsleistung nicht vollständig verbunden. Aus diesem Grund wird der Teil PL wie der Teil PN im Laufe der Zeit gegabelt.
-
Das heißt, dass der Zielteil TP gemäß der in Patentliteratur 1 offenbarten medizinischen Behandlungsvorrichtung nach der Behandlung geöffnet werden kann.
-
Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung des Vorstehenden entwickelt und ein Ziel der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer medizinischen Behandlungsvorrichtung, die in der Lage ist, zu verhindern, dass sich ein Zielteil nach der Behandlung öffnet.
-
Lösung des Problems
-
Um das oben beschriebene Problem zu lösen und das Ziel zu erreichen, umfasst eine medizinische Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung ein Paar Halteelemente, die so konfiguriert sind, dass sie einen Zielteil greifen, der in einem Körpergewebe zu verbinden und präparieren ist. Zumindest ein Halteelement des Paars Halteelemente umfasst einen Energieanlegungsabschnitt mit einer Behandlungsoberfläche, die so konfiguriert ist, dass sie den Zielteil kontaktiert, wenn der Zielteil vom Paar Halteelemente gegriffen wird, um Energie an den Zielteil anzulegen. Die Behandlungsoberfläche umfasst: einen Hochleistungsbereich, der so konfiguriert ist, dass er Energie an den Zielteil bei einem ersten Ausgabewert zum Präparieren zumindest des Zielteils anlegt; und einen Niedrigleistungsbereich, der so konfiguriert ist, dass er Energie an den Zielteil bei einem zweiten Ausgabewert anlegt, der kleiner als der erste Ausgabewert ist. Der Hochleistungsbereich und der Niedrigleistungsbereich sind in Bezug aufeinander kontinuierlich bereitgestellt. Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
-
Gemäß der medizinischen Behandlungsvorrichtung der Erfindung ist es möglich, zu verhindern, dass ein Zielteil nach der Behandlung geöffnet wird.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein schematisches Schaubild, das ein medizinisches Behandlungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
2 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Vorderendteil einer medizinischen Behandlungsvorrichtung veranschaulicht, wie in 1 veranschaulicht.
-
3 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine Konfiguration eines ersten Energieanlegungsabschnitts veranschaulicht, wie in 2 veranschaulicht.
-
4 ist ein Blockschaubild, das Konfigurationen einer Steuervorrichtung und eines Fußschalters veranschaulicht, wie in 1 veranschaulicht.
-
5 ist ein Ablaufplan, der einen Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung veranschaulicht, wie in 1 oder 4 veranschaulicht.
-
6A ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung von ersten und zweiten Halteelementen und eines Druckelements während des Verbindungs- und Präparierprozesses veranschaulicht, wie in 5 veranschaulicht, von einer Vorderendseite eines Greifabschnitts aus gesehen.
-
6B ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung der ersten und zweiten Halteelemente und des Druckelements während des Verbindungs- und Präparierprozesses veranschaulicht, wie in 5 veranschaulicht, von der Vorderendseite des Greifabschnitts aus gesehen.
-
6C ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung der ersten und zweiten Halteelemente und des Druckelements während des Verbindungs- und Präparierprozesses veranschaulicht, wie in 5 veranschaulicht, von der Vorderendseite des Greifabschnitts aus gesehen.
-
7 ist ein Schaubild, das eine Änderung der Impedanz veranschaulicht, wie in und nach Schritt S3 berechnet, wie in 5 veranschaulicht.
-
8 ist ein Schaubild, das einen Zielteil veranschaulicht, der dem Verbindungs- und Präparierprozess unterzogen wird, wie in 5 veranschaulicht.
-
9A ist ein Schaubild, das eine Wirkung der ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
9B ist ein Schaubild, das eine Wirkung der ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
10 ist ein Blockschaubild, das eine Konfiguration einer Steuervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
11 ist ein Ablaufplan, der einen Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung veranschaulicht, wie in 10 veranschaulicht.
-
12 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Vorderendteil einer medizinischen Behandlungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
13A ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung von ersten und zweiten Halteelementen während eines Verbindungs- und Präparierprozesses gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, von einer Vorderendseite eines Greifabschnitts aus gesehen.
-
13B ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung der ersten und zweiten Halteelemente während des Verbindungs- und Präparierprozesses gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, von der Vorderendseite des Greifabschnitts aus gesehen.
-
13C ist ein Schaubild, das eine Positionsbeziehung der ersten und zweiten Halteelemente während des Verbindungs- und Präparierprozesses gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, vom Vorderende des Greifabschnitts aus gesehen.
-
14A ist ein Schaubild, das eine Situation einer herkömmlichen medizinischen Behandlungsvorrichtung veranschaulicht.
-
14B ist ein Schaubild, das eine Situation der herkömmlichen medizinischen Behandlungsvorrichtung veranschaulicht.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
Im Folgenden werden Modi zum Ausführen der vorliegenden Erfindung (im Folgenden als Ausführungsform(en) bezeichnet) unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die unten beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. In den gesamten Zeichnungen werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um gleiche Elemente auszuweisen.
-
(Erste Ausführungsform)
-
[Schematische Konfiguration eines medizinischen Behandlungssystems]
-
1 ist ein schematisches Schaubild, das ein medizinisches Behandlungssystem 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
Das medizinische Behandlungssystem 1 legt Energie (Hochfrequenzenergie und Wärmeenergie) an einen zu behandelnden (verbindenden (oder anastomosierenden) und präparierenden) Teil in einem Körpergewebe (im Folgenden als Zielteil bezeichnet) an, um die Behandlung am Zielteil durchzuführen. Wie in 1 veranschaulicht, umfasst das medizinische Behandlungssystem 1 eine medizinische Behandlungsvorrichtung 2, eine Steuervorrichtung 3 und einen Fußschalter 4.
-
[Konfiguration der medizinischen Behandlungsvorrichtung]
-
Die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 ist z. B. ein chirurgisches medizinisches Behandlungsinstrument vom linearen Typ zum Durchführen einer Behandlung am Zielteil durch eine Bauchwand. Wie in 1 veranschaulicht, umfasst die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 eine Bedieneinheit 5, eine Welle 6, einen Greifabschnitt 7 und eine Anzeigeeinheit 8.
-
Die Bedieneinheit 5 ist ein Abschnitt, der von einem Benutzer verwendet wird, um die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 zu bedienen. Wie in 1 veranschaulicht, umfasst der Bedienteil 5 einen zylindrischen Abschnitt 51, der eine zylindrische Form hat, einen Greifabschnitt 52, der mit dem zylindrischen Abschnitt 51 integral ausgebildet ist und vom Benutzer gegriffen wird, und eine Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53.
-
Die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53 ist ein Abschnitt, der vom Benutzer bedient wird, wenn der Greifabschnitt 7 dazu veranlasst wird, einen ersten Öffnen- und Schließen-Vorgang (einen Vorgang des Öffnens und Schließens von ersten und zweiten Halteelementen 9 und 10 (siehe 2)) und einen zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang (einen Vorgang des Öffnens und Schließens eines Druckelements 11 (siehe 2) in Bezug auf das erste und das zweite Halteelement 9 und 10) durchzuführen.
-
Mehr im Detail wird die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53 vom zylindrischen Abschnitt 51 so getragen, dass sie entlang der Axialrichtung des zylindrischen Abschnitts 51 beweglich ist. Die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53 ist mit einem Öffnen- und Schließen-Mechanismus (nicht veranschaulicht) verbunden, der im Inneren der Welle 6 bereitgestellt ist und dem Greifabschnitt 7 ermöglicht, den ersten Öffnen- und Schließen-Vorgang durch den Öffnen- und Schließen-Mechanismus in Reaktion auf eine Bedienung (im Folgenden als erster Öffnen- und Schließen-Vorgang bezeichnet) durchzuführen, wobei die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit vom Benutzer um eine vordefinierte Menge in Axialrichtung (in 1 die linke Richtung) des zylindrischen Abschnitts 51 bewegt wird. Die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53 ermöglicht dem Greifabschnitt 7, den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durch den Öffnen- und Schließen-Mechanismus in Reaktion auf eine Bedienung (im Folgenden als zweiter Öffnen- und Schließen-Vorgang bezeichnet) durchzuführen, wobei die Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit vom Benutzer weiter in Axialrichtung (in 1 die linke Richtung) des zylindrischen Abschnitts 51 bewegt wird.
-
Wie in 1 veranschaulicht, hat die Welle 6 eine im Wesentlichen zylindrische Form und ist ein Ende davon mit der Bedieneinheit 5 (dem zylindrischen Abschnitt 51) verbunden. Der Greifabschnitt 7 ist am anderen Ende der Welle 6 angebracht. Ein elektrisches Kabel C (1, das mit der Steuervorrichtung 3 verbunden ist, ist im Inneren der Welle 6 von einer Endseite in Richtung der anderen Endseite über die Bedieneinheit 5 angeordnet, zusätzlich zum oben beschriebenen Öffnen- und Schließen-Mechanismus.
-
Die Anzeigeeinheit 8 ist z. B. als LED (lichtemittierende Diode) oder dergleichen konfiguriert und ist so angeordnet, dass sie zur Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 51 freigelegt ist, wie in 1 veranschaulicht. Die Anzeigeeinheit 8 ist über das elektrische Kabel C mit der Steuervorrichtung 3 elektrisch verbunden und wird unter der Steuerung durch die Steuervorrichtung 3 eingeschaltet, so dass der Benutzer zum Durchführen des zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgangs aufgefordert wird.
-
[Konfiguration des Greifabschnitts]
-
2 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Vorderendteil der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 veranschaulicht.
-
Der Greifabschnitt 7 ist ein Abschnitt, der eine Behandlung am Zielteil durch Greifen des Zielteils durchführt. Wie in 2 veranschaulicht, umfasst der Greifabschnitt 7 das erste Halteelement 9, das zweite Halteelement 10 und das Druckelement 11.
-
Das erste und das zweite Halteelement 9 und 10 und das Druckelement 11 werden vom anderen Ende der Welle 6 axial so getragen, dass sie in Richtung des Pfeils R1 (2) öffen- und schließbar sind und in Reaktion auf den ersten und den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durch den Benutzer geöffnet und geschlossen werden.
-
Das erste Halteelement 9 ist ein Abschnitt, der den Zielteil zwischen dem ersten Halteelement 9 und dem zweiten Halteelement 10 greift. Das erste Halteelement 9 ist als länglicher Plattenkörper ausgebildet, der sich in Axialrichtung der Welle 6 erstreckt und auf der oberen Seite von 2 in Bezug auf das zweite Halteelement 10 und das Druckelement 11 angeordnet ist.
-
Im ersten Halteelement 9, das in 2 veranschaulicht ist, ist ein Mittelabschnitt einer unteren Plattenfläche 91 in Breitenrichtung mit einem ersten konvexen Abschnitt 911 versehen, der nach unten vorsteht und sich entlang der Längsrichtung der Plattenfläche 91 erstreckt, wie in 2 veranschaulicht. Auf beiden Seiten des ersten konvexen Abschnitts 911 ist ein Paar Elektroden 912 auf der Plattenfläche 91 vorgesehen. Das Paar Elektroden 912 ist über das elektrische Kabel C mit der Steuervorrichtung 3 elektrisch verbunden, und Hochfrequenzleistung wird zum Paar Elektroden 912 unter der Steuerung durch die Steuervorrichtung 3 zugeführt.
-
Hier ist eine Querschnittsform einer Außenfläche des ersten konvexen Abschnitts 911 eine im Wesentlichen kreisbogenförmige Form. Die am stärksten vorstehende Position im ersten konvexen Abschnitt 911 befindet sich auf der unteren Seite in 2 in Bezug auf das Paar Elektroden 912.
-
Wie in 2 veranschaulicht, ist das zweite Halteelement 10 als im Wesentlichen länglicher Plattenkörper ähnlich dem ersten Halteelement 9 ausgebildet und zwischen dem ersten Halteelement 9 und dem Druckelement 11 angeordnet. Das zweite Halteelement 10 ist ein Abschnitt, der den Zielteil zwischen dem ersten Halteelement 9 und dem zweiten Halteelement 10 greift. In 2 ist eine obere Plattenfläche als Behandlungsoberfläche 101 ausgebildet, die den Zielteil kontaktiert.
-
Das zweite Halteelement 10 dient als Energieanlegungsabschnitt gemäß der Erfindung und umfasst einen ersten Energieanlegungsabschnitt 102 und ein Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103, wie in 2 veranschaulicht.
-
3 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine Konfiguration des ersten Energieanlegungsabschnitts 102 veranschaulicht.
-
Wie in 2 veranschaulicht, ist der erste Energieanlegungsabschnitt 102 in einer Position (einer Mittelposition des zweiten Halteelements 10 in Breitenrichtung) angeordnet, die dem ersten konvexen Abschnitt 911 im ersten Halteelement 9 zugewandt ist, und legt Wärmeenergie aus einem Hochleistungsbereich ArH, der einen Teil der Behandlungsoberfläche 101 bildet, an den Zielteil an. Wie in 3 veranschaulicht, umfasst der erste Energieanlegungsabschnitt 102 eine Wärmeübertragungsplatte 1021 und eine Wärmeerzeugungsfolie 1022.
-
Die Wärmeübertragungsplatte 1021 ist z. B. ein länglicher Plattenkörper, der aus einem Material wie z. B. Kupfer gebildet ist. Die Wärmeübertragungsplatte 1021 überträgt Wärme von der Wärmeerzeugungsfolie 1022 auf den Zielteil (legt Wärmeenergie an den Zielteil an), während der Hochleistungsbereich ArH, der eine Plattenfläche ist, den Zielteil kontaktiert.
-
Die Wärmeerzeugungsfolie 1022 dient als Folienheizeinheit, die Wärme teilweise erzeugt und die Wärmeübertragungsplatte 1021 mit der Wärme erhitzt. Wie in 3 veranschaulicht, umfasst die Wärmeerzeugungsfolie 1022 ein Substrat 1023 und ein Verdrahtungsbild 1024.
-
Das Substrat 1023 ist eine längliche Folie, die aus einem Isoliermaterial wie z. B. Polyimid gebildet ist.
-
Das Verdrahtungsbild 1024 wird durch Verarbeiten einer Metallschicht gebildet, die durch Laminieren oder Dampfabscheiden auf einer Oberfläche des Substrats 1023 gebildet wird, und wird verwendet, um die Wärmeübertragungsplatte 1021 zu erhitzen. Wie in 3 veranschaulicht, umfasst das Verdrahtungsbild 1024 ein Paar Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitte 1025 und ein elektrisches Widerstandsbild 1026.
-
Hier ist ein Material des Verdrahtungsbilds 1024 rostsicher oder Platin. Das Paar Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitte 1025 erstreckt sich von einer Endseite (in 3 einer rechten Endseite) des Substrats 1023 hin zur anderen Endseite (in 3 einer linken Endseite) und ist so bereitgestellt, dass sie einander in der Breitenrichtung des Substrats 1023 zugewandt sind. Zwei Zuleitungsdrähte (nicht veranschaulicht), die das elektrische Kabel C bilden, sind jeweils mit dem Paar Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitte 1025 verbunden.
-
Das elektrische Widerstandsbild 1026 hat eine U-Form entlang der Außenkante des Substrats 1023 von einem Ende des Bilds. Ein Ende des Bilds ist mit einem Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitt 1025 verbunden (elektrisch verbunden) und das andere Ende des Bilds ist mit dem anderen Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitt 1025 verbunden (elektrisch verbunden). Das elektrische Widerstandsbild 1026 erzeugt Wärme, indem eine Spannung durch die Steuervorrichtung 3 durch zwei Zuleitungsdrähte an das Paar Zuleitungsdrahtverbindungsabschnitte 1024 angelegt (elektrisch verbunden) wird.
-
Die Wärmeübertragungsplatte 1021 ist an einem Abschnitt angebracht, der mit dem elektrischen Widerstandsbild 1026 in der Wärmeerzeugungsfolie 1022 versehen ist. Auch wenn in den Zeichnungen nicht ausführlich veranschaulicht, ist zwischen der Wärmeübertragungsplatte 1021 und der Wärmeerzeugungsfolie 1022 eine Klebefolie angeordnet, um die Wärmeübertragungsplatte 1021 an die Wärmeerzeugungsfolie 1022 zu kleben. Diese Klebefolie ist eine Folie mit hoher Wärmeleitfähigkeit und Klebeeigenschaften bei hoher Temperaturbeständigkeit. Beispielsweise wird die Klebefolie durch Mischen einer Keramik mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie z. B. Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid mit einem Epoxidharz gebildet.
-
Wie in 2 veranschaulicht, ist das paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 auf beiden Seiten des ersten Energieanlegungsabschnitts 102 angeordnet und ist jeweils dem Paar Elektroden 912 des ersten Halteelements 9 zugewandt. Das Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 legt Hochfrequenzenergie von jedem der Niedrigleistungsbereiche Art, die einen Teil der Behandlungsoberfläche 101 bilden, an den Zielteil an.
-
Mehr im Detail ist das Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 z. B. ein länglicher Plattenkörper, der aus einem Material wie z. B. Kupfer gebildet und über das elektrische Kabel C mit der Steuervorrichtung 3 elektrisch verbunden ist. Das Paar zweite Energieanlegungsabschnitte 103 legt Hochfrequenzenergie an den Zielteil an, wenn Hochfrequenzleistung von der Steuervorrichtung 3 an das Paar Elektroden 912 zugeführt wird, während jeder Niedrigleistungsbereich Art, der einer Plattenfläche entspricht, den Zielteil kontaktiert.
-
Hier ist jede Breite D1 (2) des Paars zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 so eingestellt, dass sie größer als eine Dicke D2 des Zielteils oder gleich dieser ist (siehe 8).
-
Die oben beschriebenen ersten und zweiten Energieanlegungsabschnitte 102 und 103 sind so ausgebildet, dass sie in Bezug aufeinander beweglich sind.
-
Mehr im Detail werden der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 in Bezug auf das erste Halteelement 9 geöffnet und geschlossen, während eine erste Positionsbeziehung gehalten wird, in der der Hochleistungsbereich ArH und jeder Niedrigleistungsbereich ArL sich in der gleichen Höhenposition (auf der gleichen Ebene) befinden, in Reaktion auf den ersten Öffnen- und Schließen-Vorgang (siehe 6A und 6B). Wenn der erste Energieanlegungsabschnitt 102 in Richtung des ersten Halteelements 9 am Druckelement 11 in Reaktion auf den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang gedrückt wird, werden der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 auf eine zweite Positionsbeziehung (eine Position, in der die Niedrigausgabebereiche ArL sich in der gleichen Höhenposition befinden) eingestellt, in der der Hochleistungsbereich ArH in Bezug auf jeden der Niedrigleistungsbereiche ArL vorsteht (siehe 6C).
-
Das heißt, dass der Hochleistungsbereich ArH und die Niedrigleistungsbereiche ArL in Bezug aufeinander in Breitenrichtung des zweiten Halteelements 10 kontinuierlich bereitgestellt sind, während der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 auf die erste Positionsbeziehung eingestellt sind. Anders ausgedrückt bilden der Hochleistungsbereich ArH und die Niedrigleistungsbereiche ArL eine kontinuierliche Fläche, die die Behandlungsoberfläche 101 ist, während der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 auf die erste Positionsbeziehung eingestellt sind.
-
Wie in 2 veranschaulicht, ist das erste Druckelement 11 ein Abschnitt, der den ersten Energieanlegungsabschnitt 102 in Richtung erstes Halteelement 9 drückt. Das Druckelement 11 ist als längliches Plattenelement ähnlich dem ersten Halteelement 9 ausgebildet und ist unter dem ersten und zweiten Halteelement 9 und 10 angeordnet.
-
Wie in 2 veranschaulicht, ist ein zweiter konvexer Abschnitt 1111, der nach oben vorsteht und sich in Längsrichtung einer Plattenfläche 111 erstreckt, in einer Position (einer Mittelposition des Druckelements 11 in Breitenrichtung) bereitgestellt, die dem ersten Energieanlegungsabschnitt 102 in der oberen Plattenfläche 111 des Druckelements 11 in 2 zugewandt ist.
-
Der zweite konvexe Abschnitt 1111 hat eine Breite, die gleich wie die Breite des ersten Energieanlegungsabschnitts 102 oder etwas kleiner als diese ist, und eine Oberfläche, die dem ersten Energieanlegungsabschnitt 102 zugewandt ist, ist in flacher Form ausgebildet. Wenn das Druckelement 11 sich in Reaktion auf den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang bewegt, tritt der zweite konvexe Abschnitt 1111 zwischen dem Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 ein, während der erste Energieanlegungsabschnitt 102 in Richtung erstes Halteelement 9 gedrückt wird.
-
[Konfiguration der Steuervorrichtung und des Fußschalters]
-
4 ist ein Blockschaubild, das Konfigurationen der Steuervorrichtung 3 und des Fußschalters 4 veranschaulicht.
-
Außerdem veranschaulicht 4 hauptsächlich einen Hauptteil der Erfindung als Elemente der Steuervorrichtung 3.
-
Der Fußschalter 4 ist ein Abschnitt, der mit einem Fuß des Benutzers bedient wird. Die Steuervorrichtung 3 startet einen Verbindungs- und Präparierprozess, der später beschrieben wird, in Reaktion auf eine Betätigung (EIN) des Fußschalters 4.
-
Außerdem ist eine Einheit, die den Verbindungs- und Präparierprozess startet, nicht auf den Fußschalter 4 beschränkt und kann ein Schalter sein, der manuell betätigt wird.
-
Die Steuervorrichtung 3 steuert den Betrieb der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 im Allgemeinen. Wie in 4 veranschaulicht, umfasst die Steuervorrichtung 3 eine Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31, einen ersten Sensor 32, eine Wärmeenergieausgabeeinheit 33 und eine Steuereinheit 34.
-
Die Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31 führt Hochfrequenzleistung über das elektrische Kabel C unter der Steuerung durch die Steuereinheit 34 zum Paar Elektroden 912 und Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 zu.
-
Der erste Sensor 32 erkennt die Werte einer Spannung und eines Stroms, wie von der Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31 zum Paar Elektroden 912 und Paar zweiter Energieanlegungsabschnitte 103 zugeführt. Der erste Sensor 32 gibt ein Signal, das den erkannten Spannungs- und Stromwerten entspricht, an die Steuereinheit 34 aus.
-
Die Wärmeenergieausgabeeinheit 33 legt über das elektrische Kabel C unter der Steuerung durch die Steuereinheit 34 eine Spannung an die Wärmeerzeugungsfolie 1022 (das Verdrahtungsbild 1024) an (energetisiert diese).
-
Die Steuereinheit 34 umfasst eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) und dergleichen und führt den Verbindungs- und Präparierprozess gemäß einem vordefinierten Steuerprogramm durch, wenn der Fußschalter 4 eingeschaltet ist. Wie in 4 veranschaulicht, umfasst die Steuereinheit 34 eine Energiesteuereinheit 341, eine Impedanzberechnungseinheit 342 und eine Anzeigesteuereinheit 343.
-
Die Energiesteuereinheit 341 steuert den Betrieb der Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31 und der Wärmeenergieausgabeeinheit 33, um die Ausgabewerte der an den Zielteil angelegten Wärmeenergie und Hochfrequenzenergie zu steuern.
-
Die Impedanzberechnungseinheit 342 berechnet eine Impedanz (eine Impedanz des Zielteils), wenn die Hochfrequenzenergie an den Zielteil angelegt wird, auf Basis der Spannungs- und Stromwerte, die vom ersten Sensor 32 erkannt werden.
-
Die Anzeigesteuereinheit 343 fordert den Benutzer auf, den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durchzuführen, durch Einschalten der Anzeigeeinheit 8, nachdem die von der Impedanzberechnungseinheit 342 berechnete Impedanz einen Mindestwert erreicht hat. Das heißt, dass die Anzeigeeinheit 8 und die Anzeigesteuereinheit 3 als Informationseinheit gemäß der Erfindung dienen.
-
[Betrieb des medizinischen Behandlungssystems]
-
Im Folgenden wird ein Betrieb des oben beschriebenen medizinischen Behandlungssystems 1 beschrieben.
-
In der nachstehenden Beschreibung wird der Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung 3 vorwiegend als Betrieb des medizinischen Behandlungssystems 1 beschrieben.
-
5 ist ein Ablaufplan, der den Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung 3 veranschaulicht. Die 6A bis 6C sind Schaubilder, die eine Positionsbeziehung des ersten und des zweiten Halteelements 9 und 10 und des Druckelements 11 während des Verbindungs- und Präparierprozesses veranschaulichen, von der Vorderendseite des Greifabschnitts 7 aus gesehen. Außerdem veranschaulicht 6A einen Zustand, in dem der erste und zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang nicht vom Benutzer durchgeführt werden. 6B veranschaulicht einen Zustand, in dem der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt werden. 6C veranschaulicht einen Zustand, in dem der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird.
-
Der Benutzer greift die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 und führt den Vorderendteil (einen Teil des Greifabschnitts 7 und der Welle 6) der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 z. B. unter Verwendung eines Trokars oder dergleichen durch eine Bauchwand in eine Bauchhöhle ein. Danach führt der Benutzer den ersten Öffnen- und Schließen-Vorgang durch. In Reaktion auf den ersten Öffnen- und Schließen-Vorgang bewegen sich das erste und das zweite Halteelement 9 und 10 nah zueinander, um den Zielteil TP zu greifen, während der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 die erste Positionsbeziehung beibehalten, wie in den 6A und 6B veranschaulicht.
-
Danach betätigt der Benutzer des Fußschalter 4 (schaltet diesen ein) aus dem in 6B gezeigten Zustand, um den Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung 3 zu starten.
-
Wenn der Fußschalter 4 eingeschaltet wird (Schritt S1: Ja), startet die Energiesteuereinheit 341 das Antreiben der Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31 und der Wärmeenergieausgabeeinheit 33, so dass die Hochfrequenzenergie und die Wärmeenergie beim zweiten Ausgabewert vom ersten und zweiten Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 auf den Zielteil TP angelegt werden (Schritt S2).
-
Hier ist der zweite Ausgabewert ein Ausgabewert zum Extrahieren zumindest einer extrazellulären Matrix des Zielteils TP. Beispielsweise ist ein Ausgabewert wünschenswert, bei dem der Zielteil TP 80°C oder weniger erreicht.
-
Das heißt, dass der an den Zielteil TP angelegte Energietyp unterschiedlich ist. Da die Hochfrequenzenergie und die Wärmeenergie jedoch beim gleichen zweiten Ausgabewert an den Zielteil TP angelegt werden, hat der gesamte Teil, der vom ersten und zweiten Halteelement 9 und 10 beim Zielteil TP gegriffen wird, im Wesentlichen die gleiche Temperatur.
-
Nach Schritt S2 startet die Impedanzberechnungseinheit 342 die Berechnung der Impedanz des Zielteils TP auf Basis der Spannungs- und Stromwerte, die vom ersten Sensor 32 erkannt werden (Schritt S3).
-
7 ist ein Schaubild, das eine Änderung der Impedanz veranschaulicht, wie in und nach Schritt S3 berechnet.
-
Wenn die Hochfrequenzenergie und die Wärmeenergie beim zweiten Ausgabewert an den Zielteil TP angelegt werden, ändert sich die Impedanz des Zielteils TP wie in 7 veranschaulicht.
-
In der Anfangszeitpunktzone (Energieanlegestartzeitpunkt T1), in der die Hochfrequenzenergie und die Wärmeenergie beim zweiten Ausgabewert angelegt werden, nimmt die Impedanz schrittweise ab, wie in 7 veranschaulicht. Dies wird bewirkt, wenn die extrazelluläre Matrix aufgrund des Bruchs der Zellmembran des Zielteils TP gemäß dem Anlegen der Hochfrequenzenergie und der Wärmeenergie aus dem Zielteil TP extrahiert wird. Anders ausgedrückt wird in der Ausgangszeitpunktzone die extrazelluläre Matrix aus dem Zielteil TP extrahiert und nimmt die Viskosität des Zielteils TP ab (der Zielteil TP wird weicher).
-
Ab dem Zeitpunkt T1, bei dem die Impedanz einen Mindestwert VL erreicht, nimmt die Impedanz schrittweise zu, wie in 7 veranschaulicht. Dies wird bewirkt, wenn die Feuchtigkeit im Inneren des Zielteils TP abnimmt (verdampft). Anders ausgedrückt wird die extrazelluläre Matrix nach dem Zeitpunkt T1 aus dem Zielteil TP nicht extrahiert und die Feuchtigkeit im Inneren des Zielteils TP verdampft wärmebedingt, so dass die Viskosität des Zielteils TP zunimmt (d. h., der Zielteil TP koaguliert).
-
Nach Schritt S3 überwacht die Steuereinheit 34 normalerweise, ob die von der Impedanzberechnungseinheit 342 berechnete Impedanz den Mindestwert VL erreicht (Schritt S4).
-
Wenn ermittelt wird, dass die Impedanz den Mindestwert VL erreicht hat (Schritt S4: Ja), stoppt die Energiesteuereinheit 341 das Antreiben der Hochfrequenzenergie-Ausgabeeinheit 31 und der Wärmeenergieausgabeeinheit 33 (beendet das Anlegen der Hochfrequenzenergie und der Wärmeenergie an den Zielteil TP beim zweiten Ausgabewert) (Schritt S5).
-
Nach Schritt S5 schaltet die Anzeigesteuereinheit 343 die Anzeigeeinheit 8 ein, so dass der Benutzer aufgefordert wird, den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durchzuführen (Schritt S6).
-
Danach führt der Benutzer den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durch, indem er erkennt, ob die Anzeigeeinheit 8 eingeschaltet ist. Wie in den 6B und 6C veranschaulicht, drückt das Druckelement 11 (der zweite konvexe Abschnitt 1111) den ersten Energieanlegungsabschnitt 102 in Reaktion auf den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang in Richtung erstes Halteelement 9, so dass die zweite Positionsbeziehung des ersten und zweiten Energieanlegungsabschnitts 102 und 103 eingestellt wird. Das heißt, dass im Zielteil TP ein Teil, der vom ersten Energieanlegungsabschnitt 102 und vom ersten konvexen Abschnitt 911 gegriffen wird, bei einem höheren Druck als die anderen Teile gegriffen wird.
-
Nach Schritt S6 startet die Energiesteuereinheit 341 das Antreiben der Wärmeenergieausgabeeinheit 33, so dass die Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert vom ersten Energieanlegungsabschnitt 102 an den Zielteil TP angelegt wird (Schritt S7).
-
Hier ist der erste Ausgabewert ein Ausgabewert zum Präparieren des Zielteils TP. Beispielsweise ist ein Ausgabewert wünschenswert, bei dem der Zielteil TP 200°C oder mehr erreicht.
-
Das heißt, dass, da die Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert vom ersten Energieanlegungsabschnitt 102 an den Zielteil TP angelegt wird, ein Teil, der vom ersten Energieanlegungsabschnitt 102 und vom ersten konvexen Abschnitt 911 am Zielteil TP gegriffen wird, eine Temperatur von 200°C oder mehr erreicht.
-
Nach Schritt S7 überwacht die Energiesteuereinheit 341 normalerweise, ob ein vordefinierter Zeitraum nach Anlegen der Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert in Schritt S7 verstrichen ist (Schritt S8).
-
Wenn ermittelt wird, dass der vordefinierte Zeitraum verstrichen ist (Schritt S8: Ja), stoppt die Energiesteuereinheit 341 sodann das Antreiben der Wärmeenergieausgabeeinheit 33 (beendet das Anlegen der Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert an den Zielteil TP) (Schritt S9).
-
8 ist ein Schaubild, das den Zielteil TP veranschaulicht, der dem Verbindungs- und Präparierprozess unterzogen wird. In 8 ist ein Teil, an den Energie angelegt wird, schraffiert angezeigt.
-
Mit dem oben beschriebenen Prozess wird die Hochfrequenzenergie beim zweiten Ausgabewert (Schritte S2 bis S5) an den Teil PL angelegt, der von den Niedrigleistungsbereichen ArL und den Elektroden 912 im Zielteil TP gegriffen wird, um die extrazelluläre Matrix aus diesem zu extrahieren, so dass der Teil PL in engem Kontaktzustand steht, wie in 8 veranschaulicht. Die Wärmeenergie wird beim zweiten Ausgabewert an den Teil PH angelegt, der vom Hochleistungsbereich ArH und vom ersten konvexen Abschnitt 911 (Schritt S2 bis S5) gegriffen wird, um die extrazelluläre Matrix aus diesem zu extrahieren, und die Wärmeenergie wird beim ersten Ausgabewert an den Teil angelegt (Schritt S7 bis S9), um den Teil auszubrennen, so dass der Teil präpariert wird, wie in 8 veranschaulicht.
-
Bei der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 gemäß der ersten Ausführungsform umfasst die Behandlungsoberfläche 101 den Hochleistungsbereich ArH, der die Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert (der hohen Energie) an den Zielteil TP anlegt, wobei der Zielteil TP präpariert wird, und den Niedrigleistungsbereich ArL, der die Hochfrequenzenergie beim zweiten Ausgabewert (der niedrigen Energie) an den Zielteil TP anlegt, wobei die extrazelluläre Matrix des Zielteils TP extrahiert wird. Der Hochleistungsbereich ArH und der Niedrigleistungsbereich Art sind in Bezug aufeinander kontinuierlich bereitgestellt.
-
Aus diesem Grund ist der Teil PN (14A und 14B), der bei der herkömmlichen medizinischen Behandlungsvorrichtung zwischen den Teilen PH und PL vorhanden ist, in dem den Verbindungs- und Präparierprozess unterzogenen Zielteil TP nicht vorhanden, wie in 8 veranschaulicht.
-
Das heißt, dass ein Zeitraum bis zum Trennen des Teils PH vom Zielteil TP kann auf einen im Vergleich zum Stand der Technik relativ langen Zeitraum eingestellt werden. Aus diesem Grund wird der Teil PL aufgrund der Geweberegenerationsleistung vollständig verbunden, da es möglich ist, zu verhindern, dass das Ende des Zielteils TP zwischenzeitlich gegabelt wird.
-
Somit ist es gemäß der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 der ersten Ausführungsform möglich, zu verhindern, dass der Zielteil TP nach der Behandlung geöffnet wird.
-
Ferner sind der erste Energieanlegungsabschnitt 102 mit dem Hochleistungsbereich ArH und der zweite Energieanlegungsabschnitt 103 mit den Niedrigleistungsbereich ArL bei der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 gemäß der ersten Ausführungsform von der ersten Positionsbeziehung in die zweite Positionsbeziehung relativ bewegbar.
-
Aus diesem Grund kann der Teil PH auf einfache Weise präpariert werden, wenn der erste und der zweite Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 auf die zweite Positionsbeziehung eingestellt sind und die Wärmeenergie vom Hochleistungsberiech ArH beim ersten Ausgabewert an den Teil PH angelegt wird, während der Teil PH bei hohem Druck gegriffen wird.
-
Die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 gemäß der ersten Ausführungsform fordert ferner den Benutzer auf, den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang durchzuführen, durch Einschalten der Anzeigeeinheit 8, wenn die Impedanz des Zielteils TP den Mindestwert VL erreicht.
-
Aus diesem Grund kann der Teil PH mit dem zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang des Benutzers präpariert werden, nachdem eine ausreichende Menge der extrazellulären Matrix aus dem Zielteil TP extrahiert wurde. Somit kann die extrahierte extrazelluläre Matrix ausreichend Geweberegenerationsleistung des Teils PL aufweisen.
-
Ferner legt die medizinische Behandlungsvorrichtung 2 gemäß der ersten Ausführungsform die Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert vom Hochleistungsbereich ArH an den Zielteil TP an, nachdem die Hochfrequenzenergie beim zweiten Ausgabewert vom Niedrigleistungsbereich ArL an den Zielteil TP angelegt wurde.
-
Aus diesem Grund ist es möglich, einen Zeitraum zu gewährleisten, bis eine ausreichende Menge der extrazellulären Matrix aus dem Zielteil TP extrahiert wurde. Somit ist es möglich, dass die extrahierte extrazelluläre Matrix ausreichend Geweberegenerationsleistung des Teils PL aufweist.
-
Die 9A und 9B sind Schaubilder, die eine Wirkung der ersten Ausführungsform veranschaulichen. Insbesondere sind die 9A und 9B Schaubilder, die das Körpergewebe LT nach Heilung durch die Geweberegenerationsleistung des Teils PL veranschaulichen. 9A veranschaulicht den Fall, dass die Bereite D1 des zweiten Energieanlegungsabschnitts 103 kleiner als die Dicke D2 des Zielteils TP eingestellt ist, anders als bei der ersten Ausführungsform. 9B veranschaulicht den Fall, dass die Breite D1 größer als die Dicke D2 oder gleich dieser eingestellt ist, wie bei der ersten Ausführungsform.
-
Wenn die Breite D1 kleiner als die Dicke D2 eingestellt ist, ist ein Bereich des Teils PL in der Verbindungsposition relativ klein. Aus diesem Grund hat das Körpergewebe LT nach der Heilung eine Form, bei der der Zielteil TP insbesondere wie in 9A veranschaulicht ist.
-
Wenn die Breite D1 größer als die Dicke D2 oder gleich dieser eingestellt ist, wie bei der ersten Ausführungsform, ist ein Bereich des Teils PL in der Verbindungsposition ausreichend groß. Wie in 9B veranschaulicht, hat das Körpergewebe LT aus diesem Grund nach der Heilung keine bestimmte Form beim Zielteil TP und ist so ausgebildet, dass eine Grenzlinie zwischen dem Zielteil TP und dem anderen Teil glatt ist.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Elemente wie bei der ersten Ausführungsform und diese werden nicht ausführlich oder vereinfacht erläutert.
-
Bei dem medizinischen Behandlungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich der Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung 3 von jenem des medizinischen Behandlungssystems 1 gemäß der ersten Ausführungsform. Aus diesem Grund wird nachstehend eine Konfiguration der Steuervorrichtung und eines Verbindungs- und Präparierprozesses gemäß der zweiten Ausführungsform beschrieben.
-
[Konfiguration der Steuervorrichtung]
-
10 ist ein Blockschaubild, das eine Konfiguration einer Steuervorrichtung 3A gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
-
Außerdem veranschaulicht 10 hauptsächlich einen Hauptteil der Erfindung entsprechend der Konfiguration der Steuervorrichtung 3A.
-
Wie in 10 veranschaulicht, unterscheidet sich die Steuervorrichtung 3A gemäß der zweiten Ausführungsform dahingehend von der Steuervorrichtung 3 (4), die bei der ersten Ausführungsform beschrieben ist, dass ein zweiter Sensor 35 hinzugefügt ist und eine Steuereinheit 34A, die durch Ändern eines Teils der Funktion der Steuereinheit 34 erhalten wird, anstatt der Steuereinheit 34 verwendet wird.
-
Der zweite Sensor 35 erkennt eine Bewegungshöhe des zylindrischen Abschnitts 51 der Öffnen- und Schließen-Bedieneinheit 53 in Axialrichtung (in 1 die linke Richtung). Danach gibt der zweite Sensor 35 ein Signal in Reaktion auf die erkannte Bewegungshöhe an die Steuereinheit 34A aus.
-
Wie in 4 veranschaulicht, wird bei der Steuereinheit 34A eine Energiesteuereinheit 341A, die durch Ändern eines Teils der Funktion der Energiesteuereinheit 341 erhalten wird, anstatt der Energiesteuereinheit 341 der Steuereinheit 34 (4) verwendet, die bei der ersten Ausführungsform beschrieben ist.
-
Eine Funktion der Energiesteuereinheit 341A wird im Rahmen der Beschreibung des nachstehenden Verbindungs- und Präparierprozesses beschrieben.
-
[Verbindungs- und Präparierprozess]
-
11 ist ein Ablaufplan, der den Verbindungs- und Präparierprozess unter Verwendung der Steuervorrichtung 3A veranschaulicht.
-
Wie in 11 veranschaulicht, unterscheidet sich der Verbindungs- und Präparierprozess gemäß der zweiten Ausführungsform vom Verbindungs- und Präparierprozess (5), der bei der ersten Ausführungsform beschrieben ist, dahingehend, dass Schritte S10 und S11 hinzugefügt sind. Aus diesem Grund werden nachstehend nur die Schritte S10 und S11 beschrieben.
-
Schritt S10 wird vor Schritt S1 durchgeführt. Insbesondere überwacht die Energiesteuereinheit 341A in Schritt S10 normalerweise, ob der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird, auf Basis der vom zweiten Sensor 35 erkannten Bewegungshöhe. Wenn ermittelt wird, dass der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang durchgeführt wird (Schritt S10: Ja), leitet die Steuervorrichtung 3A die Routine danach zu Schritt S1.
-
Das heißt, dass die Energiesteuereinheit 341A das Anlegen der Hochfrequenzenergie und der Wärmeenergie beim zweiten Ausgabewert vom ersten und zweiten Energieanlegungsabschnitt 102 und 103 an den Zielteil TP bei der Bedingung startet, dass der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang durchgeführt wird (Schritt S10: Ja) und der Fußschalter 4 eingeschaltet ist (Schritt S1: Ja) (Schritt S2).
-
Schritt S11 wird nach Schritt S6 durchgeführt.
-
Insbesondere überwacht die Energiesteuereinheit 341A normalerweise, ob der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird, auf Basis der vom zweiten Sensor 35 erkannten Bewegungshöhe, in Schritt S11. Wenn ermittelt wird, dass der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang durchgeführt wird (Schritt S11: Ja), leitet die Steuervorrichtung 3A die Routine danach zu Schritt S7.
-
Das heißt, dass die Energiesteuereinheit 341A das Anlegen der Wärmeenergie beim ersten Ausgabewert vom ersten Energieanlegungsabschnitt 102 an den Zielteil TP bei den Bedingungen startet, dass die Impedanz des Zielteils TP den Mindestwert erreicht (Schritt S4: Ja) und der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang durchgeführt wird (Schritt S11: Ja) (Schritt S7).
-
Sogar wenn der Verbindungs- und Präparierprozess, der gleich wie bei der zweiten Ausführungsform ist, durchgeführt wird, wird die gleiche Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform erhalten.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
Im Folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Elemente wie bei der ersten Ausführungsform und diese werden nicht ausführlich oder vereinfacht erläutert.
-
Bei dem medizinischen Behandlungssystem gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich die Konfiguration des Greifabschnitts 7 von jener des medizinischen Behandlungssystems 1 der ersten Ausführungsform. Aus diesem Grund wird nachstehend die Konfiguration des Greifabschnitts gemäß der zweiten Ausführungsform beschrieben.
-
[Konfiguration des Greifabschnitts]
-
12 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Vorderendteil einer medizinischen Behandlungsvorrichtung 2B gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
-
Wie in 12 veranschaulicht, umfasst ein Greifabschnitt 7B gemäß der dritten Ausführungsform ein erstes und ein zweites Halteelement 9B und 10B, die vom anderen Ende der Welle 6 axial getragen werden und in Reaktion auf den ersten und den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang des Benutzers in die Richtung des Pfeils R1 geöffnet und geschlossen werden.
-
Das erste Halteelement 9B ist ein Abschnitt, der den Zielteil TP zwischen dem ersten Halteelement 9B und dem zweiten Halteelement 10B greift, und hat die gleiche Form wie das erste Halteelement 9 (einschließlich des Paars Elektroden 912), das bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass der erste konvexe Abschnitt 911 weggelassen ist, wie in 12 veranschaulicht.
-
Das zweite Halteelement 10B ist ein Abschnitt, der als Energieanlegungsabschnitt gemäß der Erfindung dient, und greift den Zielteil TP zwischen dem ersten Halteelement 9B und dem zweiten Halteelement 10B. Wie in 12 veranschaulicht, umfasst das zweite Halteelement 10B eine Wärmeübertragungsplatte 1021B, die sich nur in ihrer Form von der Wärmeübertragungsplatte 1021 unterscheidet, die bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, und eine Wärmeerzeugungsfolie 1022.
-
Die Wärmeübertragungsplatte 1021B ist als länglicher Plattenkörper ähnlich dem ersten Halteelement 9A ausgebildet, und eine obere Plattenfläche in 12 wird zu einer Behandlungsoberfläche 101B, die den Zielteil TP kontaktiert.
-
Wie in 12 veranschaulicht ist, ist ein Mittelabschnitt der Behandlungsoberfläche 101B in Breitenrichtung mit einem dritten konvexen Abschnitt 1027 versehen, der nach oben vorsteht und sich entlang der Längsrichtung der Behandlungsoberfläche 101B erstreckt.
-
Hier hat ein Querschnitt einer Außenfläche des dritten konvexen Abschnitts 1027 eine im Wesentlichen kreisbogenförmige Form.
-
Beide Seiten des dritten konvexen Abschnitts 1027 auf der Behandlungsoberfläche 101B (die jeweils dem Paar Elektroden 912 zugewandt sind) sind mit zunehmendem Abstand vom dritten konvexen Abstand 1027 in 12 nach unten geneigt.
-
Wie in 12 veranschaulicht, dient eine Außenfläche des dritten konvexen Abschnitts 1027 auf der Behandlungsoberfläche 101B als Hochleistungsbereich ArHB und jede der geneigten Oberflächen auf den beiden Seiten des dritten konvexen Abschnitts 1027 dient als Niedrigleistungsbereich ArLB. Das heißt, dass der Hochleistungsbereich ArHB und die Niedrigleistungsbereiche ArLB in Bezug aufeinander in Breitenrichtung des zweiten Halteelements 10B kontinuierlich bereitgestellt sind. Anders ausgedrückt bilden der Hochleistungsbereich ArHB und die Niedrigleistungsbereiche ArLB eine kontinuierliche Oberfläche, bei der es sich um die Behandlungsoberfläche 101B handelt.
-
Mehr im Detail sind die beiden Seiten des dritten konvexen Abschnitts 1027 des zweiten Halteelements 10B über das elektrische Kabel C mit der Steuervorrichtung 3 elektrisch verbunden. Die beiden Seiten des dritten konvexen Abschnitts 1027 legen die Hochfrequenzenergie an den Zielteil TP an, wenn die Hochfrequenzleistung von der Steuervorrichtung 3 an das Paar Elektroden 912 zugeführt wird, während die Niedrigleistungsbereiche ArLB den Zielteil TP kontaktieren.
-
Wie in 12 veranschaulicht, hat die Wärmeerzeugungsfolie 1022 eine Breite, die gleich wie die Breite des dritten konvexen Abschnitts 1027 oder etwas kleiner als diese ist, und klebt die Wärmeübertragungsplatte 1021B durch eine Klebefolie an einer Position, die dem dritten konvexen Abschnitt 1027 zugewandt ist, in der unteren Plattenfläche der Wärmeübertragungsplatte 1021B in 12, ähnlich der ersten Ausführungsform. Wenn die Wärmeerzeugungsfolie 1022 Wärme aufgrund einer Spannung erzeugt, die von der Steuervorrichtung 3 an diese angelegt wird (energetisiert wird), überträgt die Wärmeübertragungsplatte 1021B Wärme der Wärmeerzeugungsfolie 1022 vom Hochleistungsbereich ArHB zum Zielteil TP (legt die Wärmeenergie an den Zielteil TP an), während der Hochleistungsbereich ArHB mit dem Zielteil TP in Kontakt steht.
-
Außerdem gleicht der Verbindungs- und Präparierprozess gemäß der dritten Ausführungsform dem Verbindungs- und Präparierprozess (5), der bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
-
In der folgenden Beschreibung wird eine Positionsbeziehung des ersten und des zweiten Halteelements 9B und 10B während des Verbindungs- und Präparierprozesses beschrieben.
-
Die 13A bis 13C sind Schaubilder, die eine Positionsbeziehung des ersten und des zweiten Halteelements 9B und 10B während des Verbindungs- und Präparierprozesses veranschaulichen, von der Vorderendseite des Greifabschnitts 7B aus gesehen. Außerdem veranschaulicht 13A einen Zustand, in dem der erste und zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang nicht vom Benutzer durchgeführt werden. 13B veranschaulicht einen Zustand, in dem der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird. 13C veranschaulicht einen Zustand, in dem der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird.
-
Wenn der erste Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer durchgeführt wird, bewegen sich das erste und das zweite Halteelement 9B und 10B nahe zueinander, um den Zielteil TP zu greifen, wie in den 13A und 13B veranschaulicht. Der in 13B veranschaulichte Zustand dauert während der Schritte S1 bis S6 an.
-
Wenn der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang vom Benutzer in Reaktion auf den Ein-Zustand der Anzeigeeinheit 8 in Schritt S6 durchgeführt wird, bewegen sich das erste und das zweite Halteelement 9B und 10B sodann nahe zueinander, wie in den 13B und 13C veranschaulicht. Das heißt, dass im Zielteil TP ein Teil, der vom dritten konvexen Abschnitt 1027 und vom ersten Halteelement 9B gegriffen wird, bei einem höheren Druck als die anderen Teile gegriffen wird. Der in 13C veranschaulichte Zustand dauert während der Schritte S7 bis S9 an.
-
Sogar wenn der Greifabschnitt 7B der dritten Ausführungsform verwendet wird, wird die gleiche Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform erzielt.
-
Ferner kann die Struktur des Greifabschnitts 7B vereinfacht werden, wenn der Greifabschnitt 7B der dritten Ausführungsform verwendet wird.
-
(Andere Ausführungsformen)
-
Bislang wurden Ausführungsformen zum Durchführen der Erfindung beschrieben, die Erfindung ist jedoch nicht auf die ersten bis dritten Ausführungsformen beschränkt.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen wird die Wärmeenergie vom Hochleistungsbereich ArH (ArHB) an den Zielteil TP angelegt und wird die Hochfrequenzenergie vom Niedrigleistungsbereich Art (ArLB) an den Zielteil TP angelegt, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn zumindest eines der Wärmeenergie, der Hochfrequenzenergie und der Ultraschallenergie angelegt werden kann, können zwei unterschiedliche Typen von Energie angelegt werden, wie bei den ersten bis dritten Ausführungsformen, oder kann ggf. nur ein Energietyp angelegt werden.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen ist der Energieanlegungsabschnitt gemäß der Erfindung nur im zweiten Halteelement 10 (10B) bereitgestellt, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Energieanlegungsabschnitt kann in zumindest einem des ersten und des zweiten Halteelements 9 und 10 (9B und 10B) oder sowohl im ersten als auch im zweiten Halteelement 9 und 10 (9B und 10B) bereitgestellt sein.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen sind zwei Niedrigleistungsbereiche ArL (ArLB) bereitgestellt, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ggf. nur ein Niedrigleistungsbereich bereitgestellt sein.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen wird ein Prozess ab Schritt S5 auf Basis der Impedanz des Zielteils TP durchgeführt, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein Prozess ab Schritt S5 auf Basis physikalischer Eigenschaftswerte in Bezug auf Härte, Dicke oder Temperatur des Zielteils TP durchgeführt werden.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen wird ein Prozess ab Schritt S5 durchgeführt, nachdem die Impedanz des Zielteils TP den Mindestwert VL erreicht hat, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn der Zeitpunkt nach dem Zeitpunkt T1 liegt, an dem die Impedanz des Zielteils TP den Mindestwert VL erreicht (z. B. ein Zeitpunkt von Zeitpunkt T1 zu Zeitpunkt T2 (7), der zum Ausgangswert VI (7) zurückkehrt, an einem Zeitpunkt, an dem das Anlegen der Wärmeenergie und der Hochfrequenzenergie beim zweiten Ausgabewert startet), kann ein Prozess ab Schritt S5 zu einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Um die Steuerung zu vereinfachen, kann ein Prozess ab Schritt S5 an einem Zeitpunkt starten, wenn ein gewisser Zeitraum seit Start des Anlegens der Energie an den Zielteil TP verstrichen ist, ohne bestimmte Überwachung der Impedanz.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen werden das erste und das zweite Halteelement 9 und 10 (9B, 10B) oder wird das Druckelement 11 in Reaktion auf den ersten und den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang des Benutzers geöffnet und geschlossen (manuell geöffnet und geschlossen), die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein Motor oder dergleichen in der medizinischen Behandlungsvorrichtung 2 (2B) bereitgestellt sein und werden das erste und das zweite Halteelement 9 und 10 (9B und 10B) oder wird das Druckelement 11 zu einem geeigneten Zeitpunkt unter der Steuerung durch die Steuereinheit 34 (34A) geöffnet und geschlossen.
-
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen wird der zweite Öffnen- und Schließen-Vorgang so angefordert, dass die Anzeigeeinheit 8, die als LED konfiguriert ist und als Informationseinheit gemäß der Erfindung dient, eingeschaltet wird, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann eine Nachricht angezeigt werden oder kann ein Ton erzeugt werden, um den zweiten Öffnen- und Schließen-Vorgang anzufordern.
-
Bei dem medizinischen Behandlungssystem, das den Greifabschnitt 7B gemäß der dritten Ausführungsform umfasst, kann der bei der zweiten Ausführungsform beschriebene Verbindungs- und Präparierprozess durchgeführt werden.
-
Der Ablauf des Verbindungs- und Präparierprozesses ist nicht auf die Verfahrensweise des Verbindungs- und Präparierprozesses (5, 11) beschränkt, die bei den ersten bis dritten Ausführungsformen beschrieben ist, und kann innerhalb eines Rahmens modifiziert werden, ohne dass es zu einem Widerspruch kommt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- MEDIZINISCHES BEHANDLUNGSSYSTEM
- 2, 2B
- MEDIZINISCHE BEHANDLUNGSVORRICHTUNG
- 3
- STEUERVORRICHTUNG
- 4
- FUSSSCHALTER
- 5
- BEDIENEINHEIT
- 6
- WELLE
- 7, 7B
- GREIFABSCHNITT
- 8
- ANZEIGEEINHEIT
- 9, 9B
- ERSTES HALTEELEMENT
- 10, 10B
- ZWEITES HALTEELEMENT
- 11
- DRUCKELEMENT
- 31
- HOCHFREQUENZENERGIE-AUSGABEEINHEIT
- 32
- ERSTER SENSOR
- 33
- WÄRMEENERGIEAUSGABEEINHEIT
- 34, 34A
- STEUEREINHEIT
- 35
- ZWEITER SENSOR
- 51
- ZYLINDRISCHER ABSCHNITT
- 52
- GREIFABSCHNITT
- 53
- ÖFFNEN- UND SCHLIESSEN-BEDIENEINHEIT
- 91
- PLATTENFLÄCHE
- 101, 101B
- BEHANDLUNGSOBERFLÄCHE
- 102
- ERSTER ENERGIEANLEGUNGSABSCHNITT
- 103
- ZWEITER ENERGIEANLEGUNGSABSCHNITT
- 111
- PLATTENFLÄCHE
- 341, 341A
- ENERGIESTEUEREINHEIT
- 342
- IMPEDANZBERECHNUNGSEINHEIT
- 343
- ANZEIGESTEUEREINHEIT
- 911
- ERSTER KONVEXER ABSCHNITT
- 912
- ELEKTRODE
- 1021, 1021B
- WÄRMEÜBERTRAGUNGSPLATTE
- 1022
- WÄRMEERZEUGUNGSFOLIE
- 1023
- SUBSTRAT
- 1024
- VERDRAHTUNGSBILD
- 1025
- ZULEITUNGSDRAHTVERBINDUNGSABSCHNITT
- 1026
- ELEKTRISCHES WIDERSTANDSBILD
- 1027
- DRITTER KONVEXER ABSCHNITT
- 1111
- ZWEITER KONVEXER ABSCHNITT
- ArH, ArHB
- HOCHLEISTUNGSBEREICH
- ArL, ArLB
- NIEDRIGLEISTUNGSBEREICH
- C
- ELEKTRISCHES KABEL
- D1
- BREITE
- D2
- DICKE
- LT
- KÖRPERGEWEBE
- PH, PL, PN
- TEIL
- R1
- PFEIL
- T1, T2
- ZEITPUNKT
- TP
- ZIELTEIL
- VI
- AUSGANGSWERT