-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Verteilerkasten, welcher an einem Fahrzeug montiert ist.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
In Fahrzeugen installierte elektrische Verteilerkästen sind zwischen einer Batterie und verschiedenen Lasten bereitgestellt und führen von der Batterie zugeführten Strom über Relais oder Sicherungen verschiedenen Lasten zu.
-
Es gibt elektrische Verteilerkästen, welche dazu eingerichtet sind, mehrere Relais innerhalb eines Gehäuses unterzubringen. In diesen elektrischen Verteilerkästen sind die Relais durch Unterbringen mehrerer auf einem Substrat montierter Relais innerhalb eines Gehäuses und Verbinden eines mit dem Substrat verbundenen Substratverbinders mit einem entsprechenden Verbinder in einem Relaiskasten zwischen der Batterie und den Lasten angeordnet.
-
Bei einem Zusammensetzen eines derartigen elektrischen Verteilerkastens werden die Relais und der Substratverbinder in einem Zustand, in welchem ein Substratverbinder des elektrischen Verteilerkastens vorübergehend an dem Substrat, auf welchem die Relais montiert wurden, fixiert wurde, mit der rückseitigen Oberfläche des Substrats, welche der Relaisseite gegenüberliegt, an das Substrat gelötet und in ein Lötbecken eingetaucht, und das Substrat wird an dem Substratverbinder fixiert. Anschließend werden das Substrat und der Substratverbinder innerhalb eines Gehäuses verstaut, und der Substratverbinder wird derart fixiert, dass er durch eine Öffnung in dem Gehäuse freigelegt ist.
-
In einem elektrischen Verteilerkasten wie dem vorstehend beschriebenen muss das Substrat, um Lötversagen zu verhindern, vorübergehend in einem Zustand, in welchem es genau auf dem Substratverbinder positioniert ist, fixiert werden. In dem in Patentdokument Nr. 1 offenbarten Relaismodul wird somit eine Schraube für vorübergehendes Fixieren verwendet, um das Substrat an dem Substratverbinder zu fixieren.
-
VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE PATENTDOKUMENTE
-
- Patentdokument Nr. 1: JP 2011-19375A
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
-
Wie bei dem in Patentdokument Nr. 1 offenbarten Relaismodul müssen in einer Ausgestaltung, bei welcher eine Schraube verwendet wird, um das Substrat vorübergehend an einem Verbinder zu fixieren, während eines Schrittes für vorübergehendes Fixieren Arbeiten zum Anziehen von Schrauben durchgeführt werden und es wird eine Schraube benötigt; somit gibt es die Probleme eines Ansteigens der Anzahl Teile und eines Ansteigens der Herstellungskosten.
-
Der vorliegenden Patentanmeldung liegt als Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Verteilerkasten bereitzustellen, mit welchem ein Schritt für vorübergehendes Fixieren eines Substrats vereinfacht ist und die Anzahl Teile verringert werden kann.
-
MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
-
Ein elektrischer Verteilerkasten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist durch vorübergehendes Fixieren und Löten eines Substrats an einen Substratverbinder und Verstauen des Substratverbinders und des Substrats in einem Gehäuse zusammengesetzt, wobei der elektrische Verteilerkasten aufweist: einen Vorsprung für vorübergehendes Fixieren, welcher ein auf dem Substratverbinder bereitgestellter schaftförmiger Vorsprung für vorübergehendes Fixieren ist und welcher einen Positionierungsschaft zum Positionieren des Substrats und einen Schaft für vorübergehendes Fixieren zum Verhindern eines Lösens des Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren von dem Substrat aufweist, und einen auf dem Substrat bereitgestellten Einpassziel-Abschnitt, in welchen der Vorsprung für vorübergehendes Fixieren eingepasst werden kann.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist, wenn der Vorsprung für vorübergehendes Fixieren in den Einpassziel-Abschnitt eingepasst ist, das Substrat auf dem Substratverbinder positioniert und vorübergehend fixiert.
-
Der Substratverbinder weist vorzugsweise einen elastischen, aus Kunststoff hergestellten Basisabschnitt, welcher einstückig mit dem Vorsprung für vorübergehendes Fixieren bereitgestellt ist, auf, und eine Trenn-Nut ist vorzugsweise zwischen dem Positionierungsschaft und dem Schaft für vorübergehendes Fixieren des Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren ausgebildet.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist, wenn der Vorsprung für vorübergehendes Fixieren in den Einpassziel-Abschnitt eingepasst ist, das Substrat durch den Positionierungsschaft auf dem Substratverbinder positioniert und durch den Schaft für vorübergehendes Fixieren vorübergehend an dem Substratverbinder fixiert.
-
In dem vorstehend beschriebenen elektrischen Verteilerkasten sind außerdem vorzugsweise ein Paar der Vorsprünge für vorübergehendes Fixieren derart bereitgestellt, dass ein Paar Positionierungsschafte und Schafte für vorübergehendes Fixieren bezüglich einer virtuellen Zwischenebene zwischen dem Paar der Vorsprünge für vorübergehendes Fixieren symmetrisch zueinander angeordnet sind.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist das Substrat durch den Positionierungsschaft auf dem Substratverbinder positioniert.
-
Der Positionierungsschaft ist vorzugsweise ein Schaft mit einem halbkreisförmigen Querschnitt, welcher einen Spitzenabschnitt mit verringertem Durchmesser aufweist, und der Schaft für vorübergehendes Fixieren ist vorzugsweise ein Schaft mit einem halbkreisförmigen Querschnitt, welcher an einer Spitze einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser aufweist.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist das Substrat, wenn der Vorsprung für vorübergehendes Fixieren in den Einpassziel-Abschnitt eingepasst ist, durch den Positionierungsschaft mit halbkreisförmigem Querschnitt, welcher an die innere Kante des Einpassziel-Abschnitts anstößt, auf dem Substratverbinder positioniert und durch den Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser des Schafts für vorübergehendes Fixieren, welcher an die innere Kante des Einpassziel-Abschnitts anstößt, vorübergehend an dem Substratverbinder fixiert.
-
Der Einpassziel-Abschnitt weist vorzugsweise ein Einpass-Loch auf, ein Radius von einem axialen Zentrum des Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren bis zu einer Außenumfangsfläche eines Basisendabschnitts des Positionierungsschafts ist vorzugsweise der gleiche wie ein Radius des Einpass-Lochs, und ein Radius von dem axialen Zentrum des Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren bis zu einem Kronenabschnitt des Abschnitts mit vergrößertem Durchmesser des Schafts für vorübergehendes Fixieren ist vorzugsweise größer als der Radius des Einpass-Lochs.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist das Substrat, wenn der Vorsprung für vorübergehendes Fixieren in ein Einpass-Loch eingepasst ist, durch den Positionierungsschaft, welcher an die innere Kante des Einpass-Lochs anstößt, auf dem Substratverbinder positioniert und durch den Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser des Schafts für vorübergehendes Fixieren, welcher an die innere Kante des Einpass-Lochs anstößt, vorübergehend an dem Substratverbinder fixiert.
-
EFFEKT DER ERFINDUNG
-
Mit dem elektrischen Verteilerkasten gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Schritt für vorübergehendes Fixieren des Substrats vereinfacht und die Anzahl Teile kann verringert werden. Andere Facetten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen, welche Beispiele technischer Konzepte der vorliegenden Erfindung zeigen, und des nachstehend Offenbarten erklärt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Verteilerkastens gemäß einer Ausführungsform.
-
2 ist eine perspektivische Ansicht des elektrischen Verteilerkastens gemäß der Ausführungsform.
-
3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des elektrischen Verteilerkastens.
-
4 ist eine perspektivische Ansicht eines Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren.
-
5 ist eine Querschnittsdarstellung des in ein Einpass-Loch eingepassten Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren.
-
6 ist eine Draufsicht zur Veranschaulichung eines Einpassens unter Beteiligung eines Einpassziel-Abschnitts und eines Vorsprungs für vorübergehendes Fixieren gemäß einer Variante.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Nachstehend wird eine Ausführungsform eines Relaismoduls (eines elektrischen Verteilerkastens) unter Verwendung der Zeichnungen beschrieben. Ein Basisendabschnitt eines Substratverbinders 2 ist in dem in 1 und 2 gezeigten Relaismodul bei der Öffnung eines Gehäuses 1, welches quaderförmig ist und aus einem Kunststoff hergestellt ist, freigelegt und kann über den Substratverbinder 2 in einen Verbinder eines Relaiskastens eingepasst werden.
-
Wie in 3 gezeigt werden ein Substrat 4, auf welchem mehrere Relais 3, welche elektronische Bauelemente sind, montiert sind, und der Substratverbinder 2, an welchem das Substrat 4 angebracht ist, innerhalb des Gehäuses 1 verstaut. Der Substratverbinder 2 wird von den Basisendabschnitten mehrerer L-förmig gebogener Verbindungsstifte 6 bei einem aus einem Kunststoff hergestellten Basisabschnitt 5 durchdrungen und hält diese. Die Verbindungsstifte 6 sind aus Metall hergestellt und elektrisch leitend.
-
Der Basisabschnitt 5 ist ein aus einem Kunststoff hergestelltes Teil und besitzt einen einstückig ausgebildeten Halteabschnitt 7, welcher eine Quaderform, die ein Einführen und Einpassen in die Öffnung des Gehäuses 1 ermöglicht, aufweist. In einem Zustand, in welchem der Basisabschnitt 5 eingeführt und in das Gehäuse 1 eingepasst wurde, ragt der Halteabschnitt 7 in das Gehäuse 1 hinein. Der Halteabschnitt 7 hält die mehreren Verbindungsstifte 6, welche in zwei Reihen in der Längsrichtung des Basisabschnitts 5, welcher den Halteabschnitt 7 durchdringt, angeordnet sind.
-
Wie in 1 gezeigt besitzt der Basisabschnitt 5 auf der Vorderseite, welche bei der Öffnung des Gehäuses 1 freigelegt ist, Einpass-Hohlräume 8, in welche ein Verbinder des Relaiskastens eingepasst werden kann. Die Basisendabschnitte der Verbindungsstifte 6 liegen in den Einpass-Hohlräumen 8 frei. Jeder Spitzenabschnitt der Verbindungsstifte 6 ist rechtwinklig in Höhenrichtung des Gehäuses 1 gebogen, um eine L-Form auszubilden. Die mittleren Abschnitte der Verbindungsstifte 6 sind in dem Basisabschnitt 5 eingebettet.
-
Ein Paar schaftförmiger, in die gleiche Richtung wie die Spitzenabschnitte der Verbindungsstifte 6 vorspringender Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren sind bei beiden Endabschnitten des Halteabschnitts 7 ausgebildet und in gleichem Abstand von dem Basisabschnitt 5 positioniert. Wie in 4 gezeigt sind die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren durch eine Trenn-Nut 10, welche die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in der Längsrichtung des Basisabschnitts 5 trennt, in einen Positionierungsschaft 11 und einen Schaft 12 für vorübergehendes Fixieren getrennt.
-
Wie in 3 gezeigt können der Positionierungsschaft 11 und der Schaft 12 für vorübergehendes Fixieren, die dem Vorsprung 9a für vorübergehendes Fixieren entsprechen, und der Positionierungsschaft 11 und der Schaft 12 für vorübergehendes Fixieren, die dem Vorsprung 9b für vorübergehendes Fixieren entsprechen, bezüglich einer virtuellen Zwischenebene zwischen den Vorsprüngen 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren symmetrisch zueinander sein. In dieser Ausführungsform sind die Positionierungsschafte 11 der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren innerhalb der Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren ausgebildet und stehen sich in der Längsrichtung des Basisabschnitts 5 gegenüber.
-
Die Positionierungsschafte 11 sind Schafte mit einem halbkreisförmigen Querschnitt, den man durch Schneiden eines runden Schafts mit einem sich allmählich verjüngenden Spitzenabschnitt in zwei Teile durch das Zentrum entlang dessen axialer Richtung erhält. Außerdem sind die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren Schafte mit einem halbkreisförmigen Querschnitt, den man durch Schneiden eines runden Schafts, der an seiner Spitze einen keilförmigen Abschnitt 13 mit vergrößertem Durchmesser aufweist, in zwei Teile durch das Zentrum und entlang seiner axialen Richtung erhält.
-
Der Radius des Abschnitts 13 mit vergrößertem Durchmesser, das heißt der maximale Radius von einem axialen Zentrum 9x der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren bis zu der äußersten Position, d. h. dem Kronenabschnitt des Abschnitts 13 mit vergrößertem Durchmesser, ist größer als der Radius von dem axialen Zentrum 9x der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren bis zu der Außenumfangsfläche des Basisendabschnitts des Positionierungsschafts 11.
-
Außerdem ist der Radius von dem axialen Zentrum 9x der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren bis zu der Außenumfangsfläche des Basisendabschnitts des Schafts 12 für vorübergehendes Fixieren kleiner als der Radius von dem axialen Zentrum 9x der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren bis zu der Außenumfangsfläche des Basisendabschnitts des Positionierungsschafts 11. Man beachte, dass zwei Endabschnitte 13a in der Umfangsrichtung des Abschnitts 13 mit vergrößertem Durchmesser abgeschnitten sind, um planare Formen auszubilden, und dass die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren leicht in die später beschriebenen Einpassziel-Abschnitte des Substrats 4 passen können.
-
Wie in 3 gezeigt sind ein Paar Einpass-Löcher 14, welche ein Einführen und Einpassen der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren ermöglichen, in jeder Ecke an einer Kante des Substrats 4 ausgebildet. Die Einpass-Löcher 14 sind Beispiele für die Einpassziel-Abschnitte. Der Durchmesser der Einpass-Löcher 14 ist derart ausgebildet, dass er mit dem Durchmesser des Basisendabschnitts des Positionierungsschafts 11 der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren identisch wäre, hätte dieser die Form eines runden Schafts.
-
Wenn die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die Einpass-Löcher 14 eingeführt werden, durchdringt der Schaft 12 für vorübergehendes Fixieren demgemäß ebendiese. Gleichzeitig stößt der Abschnitt 13 mit vergrößertem Durchmesser gegen die Innenkante der Einpass-Löcher 14 und biegt sich in Richtung des Positionierungsschafts 11. Wenn dann der Abschnitt 13 mit vergrößertem Durchmesser, wie in 5 gezeigt, über die Innenkante des Einpass-Lochs 14 tritt, wird das Substrat 4 durch den Positionierungsschaft 11, welcher an die Innenkante des Einpass-Lochs 14 anstößt, auf dem Substratverbinder 2 positioniert und durch den Schaft 12 für vorübergehendes Fixieren vorübergehend an dem Substratverbinder 2 fixiert.
-
Neigungsvermeidungsstücke 15, welche in die gleiche Richtung vorspringen wie die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren, sind derart ausgebildet, dass sie zwischen den Vorsprüngen 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren auf dem Halteabschnitt 7 hervorspringen. Die Neigungsvermeidungsstücke 15 rasten mit einer Kante des Substrats 4 ein, wenn die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die Einpass-Löcher 14 des Substrats 4 eingepasst werden, und ihre Funktion ist das Halten des Substrats 4 derart, dass es sich nicht relativ zum Substratverbinder 2 neigt.
-
Mehrere Einführlöcher 16, welche ein Einführen der Spitzen der Verbindungsstifte 6 ermöglichen, und mehrere Einführlöcher 17, welche ein Einführen der Anschlüsse der Relais 3 ermöglichen, sind in dem Substrat 4 ausgebildet. Die Einführlöcher 16 sind an Positionen ausgebildet, an welchen die Verbindungsstifte 6 beim Einpassen der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die Einpass-Löcher 14 des Substrats 4 eingeführt werden können.
-
Der Basisabschnitt 5 des Substratverbinders 2 weist Paare von Einrastvorsprüngen 18 auf, welche nach oben und unten vorspringen, und Einrastlöcher 19, in welche die Einrastvorsprünge 18 einrasten können, sind in der Nähe der Öffnung des Gehäuses 1 bereitgestellt.
-
Wenn dann der an dem Substrat 4 angebrachte Substratverbinder 2 in das Gehäuse 1 eingeführt ist und die Einrastvorsprünge 18 in die Einrastlöcher 19 eingerastet sind, werden das Substrat 4 und der Substratverbinder 2 in dem Gehäuse 1 verstaut. In diesem Zustand liegen die Basisendabschnitte der Verbindungsstifte 6 des Substratverbinders 2 bei der Öffnung des Gehäuses 1 frei und können mit dem Verbinder des Relaiskastens verbunden werden.
-
Als Nächstes werden das Verfahren zum Zusammensetzen eines Relaismoduls, wie des vorstehend erwähnten, und dessen Effekte beschrieben.
-
Zuerst werden die Relais 3 an der Oberfläche (auch als „Elementmontage-Oberfläche“ bezeichnet) des Substrats 4 angebracht, und dann werden die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die Einpass-Löcher 14 des Substrats 4 eingepasst. Dann wird das Substrat 4 auf dem Substratverbinder 2 positioniert, und die Spitzen der Verbindungsstifte 6 des Substratverbinders 2 werden automatisch in die Einführlöcher 16 des Substrats 4 eingeführt und eingepasst.
-
Insbesondere wird das Substrat 4 durch die Positionierungsschafte 11, welche an die Innenkante der Einpass-Löcher 14 anstoßen, auf dem Substratverbinder 2 positioniert und durch die Abschnitte 13 mit vergrößertem Durchmesser der Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren vorübergehend an dem Substratverbinder 2 fixiert, und die Spitzen der Verbindungsstifte 6 des Substratverbinders 2 werden automatisch in die Einführlöcher 16 eingeführt und eingepasst.
-
In diesem Zustand werden die Spitzen der Anschlüsse der Relais 3 und die rückseitige Oberfläche (auch als „Nichtmontage-Oberfläche“ bezeichnet) des Substrats 4, bei welcher die Spitzen der Verbindungsstifte 6 freigelegt sind, in ein Lötbecken eingetaucht, und eine Lötbearbeitung wird durchgeführt. Hierdurch wird das Substrat 4 an dem Substratverbinder 2 fixiert, und die Relais 3 auf dem Substrat 4 werden mit den Verbindungsstiften 6 elektrisch verbunden.
-
Anschließend wird das Substrat 4 von dem freien Ende des Substrats 4 in die Öffnung des Gehäuses 1 eingeführt. Wenn die Einrastvorsprünge 18 des Substratverbinders 2 in die Einrastlöcher 19 des Gehäuses 1 eingerastet sind, ist das Zusammensetzen des Relaismoduls abgeschlossen. Dieses Relaismodul wird an einem Relaiskasten montiert.
-
Bei einem Relaismodul wie dem vorstehend beschriebenen können die folgenden Effekte erzielt werden.
- (1) Das Substrat 4 kann durch Einpassen der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die Einpass-Löcher 14 des Substrats 4 auf dem Substratverbinder 2 positioniert und vorübergehend fixiert werden.
- (2) Durch Einpassen des Paars Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren in die entsprechenden Einpass-Löcher 14 wird das Substrat 4 durch die Positionierungsschafte 11 der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren auf dem Substratverbinder 2 positioniert und durch die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren vorübergehend an dem Substratverbinder 2 fixiert.
- (3) Das Positionieren und vorübergehende Fixieren können durch Verwenden der einstückig auf dem Basisabschnitt 5 des Substratverbinders 2 ausgebildeten Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren und der in dem Substrat 4 ausgebildeten Einrastlöcher 14 durchgeführt werden, ohne eine Schraube zu verwenden, und die Anzahl Teile kann somit verringert werden.
- (4) Der Schritt eines Befestigens mit einer Schraube zum vorübergehenden Fixieren des Substrats 4 kann ausgelassen werden.
- (5) Das Substrat 4 kann auf dem Substratverbinder 2 genau positioniert und vorübergehend fixiert werden, und die Gewichtsausbeute des Lötschrittes, welcher ein nachfolgender Schritt ist, kann somit verbessert werden.
- (6) Der Basisabschnitt 5 einschließlich der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren ist ein einziges, aus einem Kunststoff hergestelltes Teil. In dieser Ausgestaltung werden separate Teile, welche sich von dem Basisabschnitt 5 unterscheiden, wie etwa Schrauben und Clips zum vorübergehenden Fixieren des Substrats 4 an dem Substratverbinder 2, nicht benötigt.
- (7) Die Positionierungsschafte 11 und die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren können sich innerhalb des Einpass-Lochs 14 des Substrats 4 aufgrund der Trenn-Nute 10 einfach biegen. Wenn sie in die Einpass-Löcher 14 eingepasst werden, können die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren das Substrat 4 in entgegengesetzten Richtungen in der Längsrichtung des Basisabschnitts 5 vorspannen.
- (8) Die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren, die Verbindungsstifte 6 und die Anschlüsse der Relais 3 springen in die gleiche Richtung vor. In dieser Ausgestaltung können die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren, die Verbindungsstifte 6 und die Anschlüsse der Relais 3 von der gleichen Seite (z. B. der Elementmontageseite) des Substrats 4 aus in die entsprechenden Löcher 14, 16 beziehungsweise 17 in dem Substrat 4 eingeführt werden. Demgemäß kann der elektrische Verteilerkasten einfach zusammengesetzt werden.
- (9) Wie in 3 gezeigt rasten die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren des Basisabschnitts 5 vorzugsweise nur bei den Einpass-Löchern 14 in der Nähe der Basisendkante des Substrats 4 mit dem Substrat 4 ein, und die Vorderendkante auf der gegenüberliegenden Seite des Substrats 4 ist ein freies Ende. In dieser Ausgestaltung kann die Größe des Substratverbinders 2 reduziert werden.
- (10) Wie in 3 gezeigt springen die Abschnitte 13 mit vergrößertem Durchmesser der Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen vor. In dieser Ausgestaltung können die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren, wenn sie in die Einpass-Löcher 14 des Substrats 4 eingepasst werden, das Substrat 4 in entgegengesetzten Richtungen in der Längsrichtung des Basisabschnitts 5 vorspannen.
- (11) Jeder der Verbindungsstifte 6 ist vorzugsweise ein individuelles, elektrisch leitendes Teil mit einem Basisendabschnitt innerhalb des Einpass-Hohlraums 8, einem Spitzenabschnitt, der in die gleiche Richtung wie die Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren vorspringt, und einem in den Basisabschnitt 5 eingebetteten mittleren Abschnitt. In dieser Ausgestaltung lassen sich der Verbinder des Relaiskastens und das Substrat 4 direkt und elektrisch miteinander über die Verbindungsstifte 6 verbinden, und die Anzahl im elektrischen Leitungspfad von den Einpass-Hohlräumen 8 zum Substrat 4 enthaltener elektrisch leitender Teile lässt sich reduzieren.
-
Man beachte, dass die vorstehend beschriebene Ausführungsform auf folgende Weisen modifiziert werden kann.
- • In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform befinden sich die Positionierungsschafte 11 der Vorsprünge 9a und 9b für vorübergehendes Fixieren auf der inneren Seite und die Schafte 12 für vorübergehendes Fixieren auf der äußeren Seite, die Positionierungsschafte können sich jedoch auf der äußeren Seite befinden.
- • Die Einpassziel-Abschnitte sind nicht auf die Einpass-Löcher 14 beschränkt und können Aussparungen sein. Zum Beispiel sind, wie in der Variante in 6 gezeigt, Aussparungen 14a und 14b in einem Substrat 4a als die Einpassziel-Abschnitte bereitgestellt. Die Aussparungen 14a und 14b können an gegenüberliegenden Kanten des Substrats 4a offen sein, es besteht jedoch keine Einschränkung in dieser Hinsicht. In diesem Beispiel weist der Substratverbinder 2 die Aussparungen 14a und 14b des Substrats 4a und Vorsprünge 9c und 9d für vorübergehendes Fixieren auf, welche jeweils in diese eingepasst werden sollen. Analog zu den Vorsprüngen 9a für vorübergehendes Fixieren in 4 kann jeder der Vorsprünge 9c und 9d für vorübergehendes Fixieren einen Positionierungsschaft 11 und einen Schaft für vorübergehendes Fixieren 12 aufweisen. Jeder der Vorsprünge 9c und 9d für vorübergehendes Fixieren kann die im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen vorbestimmten Drehwinkel (z. B. 90 Grad) um das axiale Zentrum 9x gedrehte Struktur des Vorsprungs 9a für vorübergehendes Fixieren in 4 aufweisen, es besteht jedoch keine Einschränkung in dieser Hinsicht.
- • Die Einpassziel-Abschnitte können Einpass-Löcher und Aussparungen aufweisen.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Veranschaulichte beschränkt. Zum Beispiel sollen die veranschaulichten Merkmale nicht als wesentlich für die vorliegende Erfindung interpretiert werden, und der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann mit weniger Merkmalen als die der näher beschriebenen Ausführungsformen, wie sie hier offenbart sind, vorliegen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Substratverbinder
- 3
- Relais
- 4
- Substrat
- 5
- Basisabschnitt
- 9a, 9b
- Vorsprünge für vorübergehendes Fixieren
- 10
- Trenn-Nut
- 11
- Positionierungsschaft
- 12
- Schaft für vorübergehendes Fixieren
- 13
- Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser
- 14, 14a und 14b
- Einpassziel-Abschnitte