DE112015003331T5

DE112015003331T5 - Verbundlenkerachsenanordnung mit Seitenverstellbarkeit

Info

Publication number: DE112015003331T5
Application number: DE112015003331.9T
Authority: DE
Inventors: Kevin Richard Langworthy; Sten Ermond Burris
Original assignee: Magna International Inc
Current assignee: Magna International Inc
Priority date: 2014-07-18
Filing date: 2015-07-15
Publication date: 2017-04-13
Also published as: CN106536215A; CN106536215B; US10549597B2; WO2016011097A1; US20170197487A1

Abstract

Eine Verbundlenkerachsenanordnung (20) eines Fahrzeugs weist ein Paar aus Längslenkern (22) und eine Torsionsstange (24) mit einem Basisbereich (46) auf, der sich entlang einer Achse (A) zwischen einem ersten und einem zweiten Torsionsstangenende (42, 44) erstreckt. Die Torsionsstange (24) weist ein Paar aus Seitenwänden (48) auf, die sich ausgehend von dem Basisbereich (46) nach unten erstrecken und jeweils beabstandet zu den Längslenkern (22) angeordnet sind. Mindestens eine Montagehalterung (54) erstreckt sich von einem ersten Montagehalterungsende (56), das anliegend an einem jeweiligen Längslenker (22) angeordnet ist, zu einem zweiten Montagehalterungsende (58), das über den Seitenwänden (48) der Torsionsstange (24) verläuft, sodass die Montagehalterung entlang den Seitenwänden (48) der Torsionsstange (24) axial rutschen oder gleiten kann und für eine laterale oder axiale Verstellbarkeit der Verbundlenkerachsenanordnung (20) während des Herstellungsprozesses sorgt.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese PCT-Patentanmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/026 252, die am 18. Juli 2014 eingereicht wurde, wobei die gesamte Offenbarung der Anmeldung als Teil der Offenbarung dieser Anmeldung betrachtet wird und durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft generell Fahrzeugachsen und betrifft insbesondere Verbundlenkerhinterachsenanordnungen für Fahrzeuge.
2. Stand der Technik
Eine Anordnung einer Verbundlenkerhinterachsenaufhängung, die auch als Torsionsstangenachse bekannt ist, ist eine Art einer Fahrzeugaufhängung mit einem Paar aus Längslenkern, wovon jeder mit einem Rad eines Fahrzeugs verbunden ist, und einem Torsionsholm bzw. einer Torsionsstange, der bzw. die sich quer zwischen den Verbundlenkern erstreckt. Während der Nutzung des Fahrzeugs verformt sich die Torsionsstange bzw. Verwindungsstange entsprechend einer Verwindung bzw. Torsion, wenn eines der Räder sich relativ zu dem anderen bewegt, beispielsweise während des Schaukelns des Fahrzeugs oder wenn eines der Fahrzeugräder beispielsweise auf ein Schlagloch in der Straße trifft. Die Torsionsbewegung bzw. Verwindungsbewegung der Torsionsstange nimmt die Bewegung auf.
Im Allgemeinen sind solche Torsionsstangen direkt mit jeweils den Verbundlenkern entlang mehrerer Bereiche der Torsionsstange verschweißt. Wenn beispielsweise eine U-förmige Torsionsstange mit dem Verbundlenker verbunden ist, wird eine Schweißung häufig verwendet, um die Torsionsstange direkt an der Längslenkeranordnung entlang einer oberen Wand, entlang von Seitenwänden und/oder einer Bodenwand des Längslenkers zu befestigen. Wenn eine O-förmige oder C-förmige Torsionsstange mit dem Längslenker verbunden wird, wird eine Schweißung verwendet, um die Torsionsstange direkt mit dem Längslenker entlang eines Umfangs der Torsionsstange zu befestigen. Jedoch können Herstellungstoleranzen der Torsionsstange und/oder der Längslenker zu Schwierigkeiten und Problemen führen, wenn diese Komponenten bei der Vorbereitung des Schweißvorgangs aneinander angepasst werden. Ferner können diese Fertigungstoleranzen zu einer nicht zufriedenstellenden Schweißverbindung zwischen der Torsionsstange und den Längslenkern führen, wodurch sich Materialermüdung und Rißbildung der Schweißverbindung zwischen der Torsionsstange und den Längslenkern nach Herstellung und Montage der Verbundlenkerachsenanordnung ergeben.
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Verbundlenkerachsenanordnung eines Fahrzeugs, die ein Paar aus Längslenkern und eine Torsionsstange bzw. Verwindungsstange mit einem Basisbereich aufweist, der sich entlang einer Achse A zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Torsionsstange, die in überlagernder Beziehung zu einem jeweiligen Längslenker liegen, angeordnet sind. Die Torsionsstange weist zwei Seitenwände auf, die sich ausgehend von dem Basisbereich nach unten erstrecken und jeweils beabstandet zu den Längslenkern angeordnet sind. Mindestens eine Montagehalterung erstreckt sich von einem ersten Montagehalterungsende, das anliegend an einem jeweiligen Längslenker angeordnet ist, zu einem zweiten Montagehalterungsende, das in überlagernder Weise zu bzw. oberhalb von den Seitenwänden der Torsionsstange angeordnet ist, sodass die Montagehalterung entlang den Seitenwänden der Torsionsstange axial und/oder vertikal rutschen oder gleiten kann, wenn die Montagehalterung anfänglich mit den Längslenkern und der Torsionsstange verbunden wird. Daher nimmt die Montagehalterung Herstellungstoleranzen der Längslenker und der Torsionsstange in der axialen oder lateralen und vertikalen Richtung auf oder gleicht diese aus, und führt somit zu verbesserter Herstellungsflexibilität der entsprechenden Verbundlenkerachsenanordnung im Vergleich zu konventionellen Verbundlenkerachsenanordnungen. Anders ausgedrückt, die Montagehalterung sorgt für die laterale oder axiale und vertikale Verstellung der Verbundlenkerachsenanordnung während des Herstellungsprozesses.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können durch ein besseres Verständnis besser gewürdigt werden, indem auf die folgende detaillierte Beschreibung Bezug genommen wird, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist;
2 eine Aufrissansicht der 1 ist, wobei die erste Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung dargestellt ist;
3 eine Draufsicht der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist;
4 eine Ansicht der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung von unten ist;
5 eine Frontansicht der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist;
6 eine Ansicht der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung von hinten ist;
7 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist;
8 eine Aufrissansicht der 7 ist, die die zweite Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung darstellt;
9 eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist;
10 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung von unten ist;
11 eine Frontansicht der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung ist; und
12 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung von hinten ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER UMZUSETZENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Es sei auf die Zeichnungen verwiesen, in denen gleiche Bezugszeichen durchgängig in den diversen Ansichten entsprechende Teile bezeichnen, wobei eine anschauliche Verbundlenkerachsenanordnung 20, die gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, generell in 1–12 gezeigt ist. Wie darin gezeigt ist, ist die Verbundlenkerachsenanordnung 20 eine Anordnung einer hinteren Aufhängung und weist ein Paar aus Längslenkern 22 auf, die an gegenüberliegenden Enden einer querlaufenden Torsionsstange bzw. Verwindungsstange 24 angebracht sind. Die Längslenker 22 sind in Bezug zu der Torsionsstange 24 als separate Komponenten ausgebildet und, wie nachfolgend detaillierter beschrieben ist, werden nachfolgend mit der Torsionsstange 24 verbunden oder gekoppelt. Die Längslenker 22 können in einer Vielzahl von Größen, Formen und Konfigurationen ausgebildet sein, wobei dies hauptsächlich von dem Fahrzeug abhängt, in welchen die Verbundlenkerachsenanordnung 20 anzubringen ist.
Wie in den Figuren gezeigt ist, erstreckt sich jeder Längslenker 22 zwischen einem ersten Längslenkerende 26 und einem zweiten Längslenkerende 28, sodass ein oberer Bereich 30, ein Seitenbereich 32 und ein Bodenbereich 34 der Längslenker 22 vorhanden sind. Eine Achsenmontageelement 36 ist mit den ersten Längslenkerenden 26 verbunden, wobei die Achsenmontageelemente 36 zueinander ausgerichtet sind. Eine Wellenhalterung 38 ist mit den Längslenkern 22 benachbart zu den zweiten Längslenkerenden 28 verbunden. Eine Federhalterung 40 ist ebenfalls mit den Längslenkern 22 benachbart zu den zweiten Längslenkerenden und der Wellenhalterung 38 verbunden.
Wie am Besten in 2 und 8 gezeigt ist, erstreckt sich die Torsionsstange 22 entlang einer Achse A ausgehend von einem ersten Torsionsstangenende 42 zu einem zweiten Torsionsstangenende 44. In einer bevorzugten Ausführungsform und wie am Besten in 2 und 7 gezeigt ist, weist die Torsionsstange 24 einen Basisbereich 46 auf, der eine bogenförmige Gestalt bildet, die sich entlang der Achse A ausgehend von dem ersten Torsionsstangenende 42 zu dem zweiten Torsionsstangenende 44 erstreckt. Die Torsionsstange 24 weist ein Paar aus Seitenwänden 48 auf, wovon sich jede ausgehend von dem Basisbereich 46 entlang eines Paares von Seitenkanten 50 zu einer Bodenkante 52 nach unten derart erstreckt, dass der Basisbereich 46 und die Seitenwände 48 zusammen einen umgekehrten U-förmigen Querschnitt der Torsionsstange 24 bilden. Wie am Besten in 2 und 7 gezeigt ist, sind die Seitenkanten 50 jeder Seitenwand 48 beabstandet zu dem ersten und zweiten Ende 42, 44 der Torsionsstange 24 angeordnet. In einer ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20, wie am Besten in 2 gezeigt ist, sind die Seitenkanten 50 zulaufend bzw. konisch zwischen dem Basisbereich 46 und der Bodenkante 52. In einer zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenaordnung 20 erstrecken sich, wie am Besten in 7 gezeigt ist, die Seitenwände 48 quer oder senkrecht zwischen dem Basisbereich 46 und der Bodenkante 52. Jedoch können die Seitenwände 48 der Torsionsstange 24 auch eine Vielzahl unterschiedlicher Formen und Konfigurationen annehmen, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
In jeder Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20 ist der Basisbereich 46 der Torsionsstange 24 in überlagernder Weise zu bzw. oberhalb von den oberen Bereichen 30 der Längslenker 22 über dem ersten und dem zweiten Torsionsstangenende 42, 44 angeordnet. Durch diese überlagernde Lage der Torsionsstange 24 in Bezug zu dem Längslenker 22 wird einen Spalt gebildet, der sich axial zwischen den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 24 und den Seitenbereichen 32 der Längslenker 22 erstreckt. Anders ausgedrückt, die Seitenwände 48 der Torsionsstange 24 und die Seitenbereiche 32 der Längslenker 22 liegen nicht aneinander an, sondern sind zueinander beabstandet, wenn der Basisbereich 46 der Torsionsstange 24 über dem oberen Bereich 30 des Längslenkers 22 liegt. Dieser Spalt oder dieser Abstand trägt den Herstellungstoleranzen der Längslenker 22 und der Torsionsstange 24 in axialer oder lateraler Richtung während des anfänglichen Verbindens der Torsionsstange 24 mit den Längslenkern 22 Rechnung. Wie am Besten in 1 und 7 gezeigt ist, erstreckt sich eine erste Schweißung 53 entlang des ersten und des zweiten Torsionsstangenendes 42, 44, um den darüber verlaufenden Basisbereich 46 der Torsionsstange 24 mit dem oberen Bereich 30 der Längslenker 22 zu verbinden. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben ist, ist die erste Schweißung die einzige verschweißte Verbindung, die sich direkt zwischen den Längslenkern 22 und der Torsionsstange 24 in der vorliegenden hinteren Verbundlenkerachsenanordnung 20 erstreckt. Folglich bietet die vorliegende Verbundlenkerachsenanordnung 20 ein verbessertes und robusteres Verhalten bei Materialermüdung gegenüber konventionellen Verbundlenkerachsenanordnungen, die mehrere verschweißte Verbindungen aufweisen, die sich direkt zwischen den Längslenkern und der Torsionsstange erstrecken.
Wie am Besten in 1–2 und 7–8 gezeigt ist, weist die Verbundlenkerachsenanordnung 20 ein Paar aus Montagehalterungen 54 auf, wovon sich jede von einem ersten Montagehalterungsende 56, das anliegend an einem jeweiligen Längslenker 22 angeordnet ist, zu einem zweiten Montagehalterungsende 58 erstreckt, das in überlagernder Weise zu bzw. oberhalb von den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 24 angeordnet ist, um den Spalt abzudecken oder zu schließen, der sich axial zwischen den Seitenbereichen 32 der Längslenker 22 und den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 24 erstreckt. Die überlagernde Anordnung der Montagehalterungen 54 macht es möglich, dass die Montagehalterungen 54 axial entlang den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 22 rutschen oder gleiten, wenn die Montagehalterungen 54 anfänglich mit den Längslenkern 22 und der Torsionsstange 24 verbunden werden, um die zuvor genannten Herstellungstoleranzen der Längslenker 22 und der Torsionsstange 24 in der axialen oder lateralen und vertikalen Richtung aufzunehmen oder zu kompensieren. Die Montagehalterung 54 führt daher zu einer erhöhten Fertigungsflexibilität der vorliegenden Verbundlenkerachsenanordnung 20 im Vergleich zu konventionellen Verbundlenkerachsenanordnungen.
Wie am Besten in 2 und 8 gezeigt ist, kann die Montagehalterung 54 ein Paar aus Seitenplatten 60 aufweisen, die sich beabstandet und parallel zueinander zwischen dem ersten und dem zweiten Montagehalterungsende 56, 58 erstrecken. Wie am Besten in 1 und 7 gezeigt ist, ist jede Seitenplatte 60 in überlagernder oder anliegender Weise in Bezug zu einer jeweiligen Seitenwand 48 der Torsionsstange 24 angeordnet, sodass ein axiales Rutschen oder Gleiten der Montagehalterung 54 entlang den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 22 bewirkt wird. Wie am Besten in 8 gezeigt ist, weist in der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20 die Montagehalterung 54 zusätzlich eine Basisplatte 62 als Einheit mit dem Paar aus Seitenplatten 60 auf und erstreckt sich quer dazwischen, sodass die beabstandete und parallele Anordnung der Seitenplatten 60 beibehalten wird.
Wie am Besten in 2 und 8 gezeigt ist, weist jede der Seitenplatten 60 einen Einschnitt 64 auf, der an dem ersten Montagehalterungsende 56 angeordnet ist, der L-förmig ist, um eine vertikale Montagefläche 66 und eine horizontale Montagefläche 68 der Montagehalterung 54 zu bilden. Wie am Besten in 1, 5, 8 und 11 gezeigt ist, ist die vertikale Montagefläche 66 in anliegender oder umschlossener Anordnung in Bezug zu dem Seitenbereich 32 der Längslenker 22 angeordnet, und die horizontale Fläche 68 ist in anliegender oder umschlossener Anordnung in Bezug zu dem Bodenbereich 34 der Längslenker 22 angeordnet. Die Verbundlenkerachsenanordnung 20 weist eine zweite Schweißung 69 auf, die sich entlang des ersten Montagehalterungsendes 56 erstreckt, sodass die Seitenplatten 60 der Montagehalterung 54 an den Längslenkern 22 befestigt sind, und weist eine dritte Schweißung 71 auf, die sich entlang des zweiten Montagehalterungsendes 58 erstreckt, sodass die Seitenplatten 66 an der Torsionsstange 24 befestigt sind, sobald in überlagernder Weise in Bezug zu der Torsionsstange angeordnet sind. In einer bevorzugten Anordnung weist die zweite Schweißung einen vertikalen Bereich auf, der sich entlang der vertikalen Montagefläche 66 erstreckt, sodass die Seitenplatten 60 an dem Seitenbereich 32 der Längslenker 22 befestigt sind, und weist einen horizontalen Bereich auf, der sich entlang der horizontalen Montagefläche 68 erstreckt, sodass die Seitenplatten 60 an dem Bodenbereich 34 der Längslenker 22 befestigt sind. Die zweite und die dritte Schweißung verbinden die Längslenker 22 und die Torsionsstange 24 mittels der Montagehalterungen 54 in indirekter Weise, sodass die Anzahl an Schweißverbindungen, die sich direkt zwischen der Torsionsstange 24 und den Längslenkern 22 erstrecken, minimiert wird. Folglich sorgt die Verbundlenkerachsenanordnung 20 für ein verbessertes und robusteres Verhalten bei Materialermüdung gegenüber konventioneller Verbundlenkerachsenanordnung, die mehrere verschweißte Verbindungen aufweisen, die sich direkt zwischen den Längslenkern und der Torsionsstange erstrecken.
Wie am Besten in 2 und 4 gezeigt ist, ist in der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20 ein Torsionsstab 70 in dem umgekehrten U-förmigen Querschnitt der Torsionsstange 24 angeordnet und erstreckt sich beabstandet und parallel entlang der Achse A zwischen einem ersten Torsionsstabende 72 und einem zweiten Torsionsstabende 74. Ein Paar aus unteren Halterungen 76 ist an den Seitenplatten 60 jeder Montagehalterung 54 angebracht und erstreckt sich in dem U-förmigen Querschnitt der Torsionsstange 24 derart, dass eine Öffnung 78 gebildet ist, durch welche das erste und das zweite Torsionsstabende 72, 74 hindurchtreten. Jeder der Längslenker 22 bildet zusätzlich eine Montageöffnung 80, in die ein entsprechendes Ende 72, 74 des Torsionsstabs in ausgerichteter Weise eingepasst wird, um den Torsionsstab 70 an der hinteren Verbundlenkerachsenanordnung 20 zu befestigen. Wie am Besten in 1–2 und 5 gezeigt ist, sind in der ersten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20 die Seitenplatten 60 ausgehend dem ersten Montagehalterungsende 56 jeweils konisch bzw. zulaufend zu dem zweiten Montagehalterungsende 58, um eine zu der konischen Form der Seitenwände 48 der Torsionsstange 24 komplementäre Form bereitzustellen.
Wie am Besten in 7–8 und 11–12 gezeigt ist, sind in der zweiten Ausführungsform der Verbundlenkerachsenanordnung 20 die Seitenplatten 60 jeweils U-förmig und liegen über den Seitenwänden 48 der Torsionsstange 24 in konkaver Anordnung ausgehend von dem ersten Montagehalterungsende 56 zu dem zweiten Montagehalterungsende. Ferner bilden die Seitenwände 48 der Torsionsstange 24 mehrere Einstellbohrungen 82, die beabstandet zueinander vorgesehen sind, um die Torsionseigenschaften der Torsionstange 24 zu verstellen und zu justieren.
Es ist ersichtlich, dass viele Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der vorhergehenden Lehren möglich sind und in anderer Weise umgesetzt werden können, als dies speziell hierin beschrieben ist, wobei dies innerhalb des Schutzbereichs der angefügten Patentansprüche erfolgen kann.

Claims

Eine Verbundlenkerachsenanordnung eines Fahrzeugs, mit: einem Paar aus Längslenkern; einer Torsionsstange mit einem Basisbereich, der sich entlang einer Achse A zwischen einem ersten und einem zweiten Torsionsstangenende erstreckt, die in übereinanderliegender Beziehung zu einem jeweiligen Längslenker angeordnet sind; wobei die Torsionsstange ein Paar aus Seitenwänden aufweist, das sich ausgehend von dem Basisbereich nach unten erstreckt und beabstandet in Bezug zu dem Paar aus Längslenkern angeordnet ist; und mindestens einer Montagehalterung, die sich von einem ersten Montagehalterungsende, das sich anliegend an einem der Längslenker zu einem zweiten Montagehalterungsende erstreckt, das über den Seitenwänden der Torsionsstange liegt, sodass die mindestens eine Montagehalterung entlang der Seitenwände der Torsionsstange axial rutschen oder gleiten kann, wenn die mindestens eine Montagehalterung anfänglich damit verbunden wird.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Montagehalterung ein Paar aus Seitenplatten aufweist, wobei jede Seitenplatte anliegend an einer entsprechenden Seitenwand der Torsionsstange angeordnet ist und die Seitenwände sich jeweils von der jeweiligen Seitenwand beabstandet und parallel zueinander zwischen dem ersten und dem zweiten Montagehalterungsende erstrecken.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, wobei die mindestens eine Montagehalterung eine Basisplatte als Einheit mit und sich quer erstreckend zwischen dem Paar aus Seitenplatten aufweist, sodass die beabstandete und parallele Anordnung des Paares aus Seitenplatten beibehalten wird.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, wobei jede der Seitenplatten einen Einschnitt aufweist, der an den ersten Montagehalterungsenden anliegend oder in umschlossener Weise in Bezug zu einem jeweiligen Längslenker angeordnet ist.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 4, wobei die beiden Längslenker jeweils einen Seitenbereich und einen Bodenbereich aufweisen und der Einschnitt L-förmig ist, sodass eine vertikale Montagefläche, die anliegend an dem Seitenbereich eines jeweiligen Längslenkers angeordnet ist, und eine horizontale Montagefläche gebildet werden, die an dem Bodenbereich des jeweiligen Längslenkers anliegend angeordnet ist.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, die ferner umfasst: eine erste Schweißung, die sich entlang des ersten und des zweiten Torsionsstangenendes erstreckt, sodass der überlagerte Basisbereich der Torsionsstange an den Längslenkern befestigt ist.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 6, die ferner umfasst: eine zweite Schweißung, die sich entlang des ersten Montagehalterungsendes so erstreckt, dass die mindestens eine Montagehalterung an dem jeweiligen Längslenker befestigt ist; und eine dritte Schweißung, die sich entlang des zweiten Montagehalterungsendes derart erstreckt, dass die mindestens eine Montagehalterung an den beiden Seitenwänden befestigt ist, sodass die beiden Längslenker und die Torsionsstange mittels der mindestens einen Montagehalterung indirekt miteinander verbunden sind, um eine Anzahl an Schweißpunkten zu minimieren, die sich direkt zwischen der Torsionsstange und den beiden Längslenkern erstrecken.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, wobei jede der Seitenwände der Torsionsstange ausgehend von dem Basisbereich zu einer Bodenkante der Torsionsstange konisch verläuft, und jede der Seitenplatten der mindestens einen Montagehalterung ebenfalls ausgehend von dem ersten Montagehalterungsende zu dem zweiten Montagehalterungsende konisch ist.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, wobei jede der Seitenwände ausgehend von dem Basisbereich sich quer oder senkrecht zu einer Bodenkante der Torsionsstange erstreckt.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 9, wobei jede der Seitenplatten U-förmig ist und über den Seitenwänden der Torsionsstange in konkaver Weise ausgehend von dem ersten Montagehalterungsende zu dem zweiten Montagehalterungsende verläuft.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 2, die ferner einen Torsionsstab aufweist, der zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet ist und sich beabstandet und parallel entlang der Achse zwischen einem ersten Torsionsstabende und einem zweiten Torsionsstabende erstreckt.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 11, die ferner eine untere Halterung aufweist, die an den beiden Seitenplatten angebracht ist und eine Öffnung zur Aufnahme des Torsionsstabs bildet.
Eine Verbundlenkerachsenanordnung nach Anspruch 12, wobei jeder der Längslenker eine Montageöffnung bildet und das erste und das zweite Ende des Torsionsstabs jeweils ausgerichtet und eingepasst in eine entsprechende Montageöffnung angeordnet sind, sodass der Torsionsstab an der Verbundlenkerachsenanordnung befestigt ist.
Eine Torsionsstange, wie sie im Anspruch 1 angegeben ist, wobei der Basisbereich eine bogenförmige Gestalt bildet.
Eine Torsionsstange, wie sie in Anspruch 1 angegeben ist, wobei die mindestens eine Montagehalterung ein Paar aus Montagehalterungen aufweist, wovon sich jede ausgehend von einem ersten Montagehalterungsende, das anliegend an einem jeweiligen Längslenker angeordnet ist, zu einem zweiten Montagehalterungsende erstreckt, das über den Seitenwänden der Torsionsstange angeordnet ist, sodass jede der beiden Montagehalterungen entlang den Seitenwänden der Torsionsstange axial rutschen oder gleiten kann, wenn die beiden Montagehalterungen anfänglich damit verbunden werden.