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GEBIET DER BESCHRIEBENEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die beschriebenen Ausführungsformen betreffen generell Kommunikationstechnologie und insbesondere das Initiieren einer Codecratenänderung durch ein Drahtloskommunikationsgerät während eines VoIP-Anrufs (Voice over Internet Protocol).
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HINTERGRUND
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Drahtloskommunikationsgeräte, die an einem VoIP-Anruf, wie einem VoLTE-Anruf (Voice over Long Term Evolution) beteiligt sind, können einen Audio-Codec verwenden, um während eines Anrufs ausgetauschte Audiodaten zu kodieren und dekodieren. Audio-Codecs können eine Codecrate aufweisen, die eine Bitrate, die zum Kodieren von Audiodaten verwendet wird, und somit die Größe eines Audiodatenpakets, das aus dem Kodieren einer Audiodatenprobe (in der Regel 20 Millisekunden Audiodaten in VoLTE-Anrufen) mit der Codecrate resultiert, definieren kann.
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Die Datenmenge, die ein Drahtloskommunikationsgerät über eine Funkverbindung, die zum Unterstützen eines VoIP-Anrufs verwendet werden kann, senden und/oder empfangen kann, kann von den Funkfrequenz- (RF-) Kanalbedingungen abhängen. Somit kann die Codecrate, die zur Verwendung während des Anrufaufbaus ausgewählt wird, auf der Grundlage der Kanalbedingungen ausgewählt werden, die zu Beginn des Anrufs vorliegen. Jedoch können die Kanalbedingungen im Zeitverlauf schwanken, und ein Drahtloskommunikationsgerät kann einen breiten Bereich von Bedingungen während einer Kommunikationssitzung erfahren. Zum Beispiel kann ein Drahtloskommunikationsgerät, das an einem Anruf beteiligt ist, während des Anrufs in einen Bereich mit schlechten Funkbedingungen gelangen und ist möglicherweise nicht in der Lage, verkapselte Vocoder-Pakete, die mit der während der Anrufaufbauphase ausgewählten Codecrate kodiert wurden, erfolgreich zu senden. Diese Unfähigkeit zum erfolgreichen Senden verkapselter Vocoder-Pakete kann Unterbrechungen im Anruf und in einigen Fällen sogar ein Zusammenbrechen des Anrufs hervorrufen, wodurch das Nutzungserlebnis beeinträchtigt wird.
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WO 2013/059499 A2 beschreibt ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt für die drahtlose Kommunikation, wobei an einem ersten drahtlosen Knoten ein gewichteter Durchschnitt einer Rahmenverlustrate für eine Vielzahl von Rahmen bestimmt wird, die von einem zweiten drahtlosen Knoten unter Verwendung eines ersten Codecs übertragen werden; Feedback wird an den zweiten drahtlosen Knoten zumindest teilweise basierend auf der Rahmenverlustrate übertragen; und ein oder mehrere Rahmen werden vom zweiten drahtlosen Knoten unter Verwendung eines zweiten Codecs empfangen, in Antwort auf Senden des Feedbacks.
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KURZDARSTELLUNG EINIGER OFFENBARTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Einige hierin offenbarte Ausführungsformen stellen eine Initiierung einer Codecratenänderung durch ein Drahtloskommunikationsgerät während eines VoIP-Anrufs, wie eines VoLTE-Anrufs, bereit. Insbesondere kann ein Drahtloskommunikationsgerät gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen eine Codecratenänderung während eines Anrufs anfordern, wenn bestimmt wurde, dass eine Kanalqualität, die von dem Drahtloskommunikationsgerät beobachtet wurde, einen für das Anfordern einer Codecratenänderung definierten Schwellenwert erfüllt. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen die Kanalqualität an einer physischen Schicht eines Drahtloskommunikationsgeräts beobachtet werden, und wenn eine beobachtete Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt, kann das Gerät eine Codecratenänderung an einer RTP-Schicht (Real-Time Transport Protocol) des Geräts anfordern. Wenn sich die Kanalbedingungen während eines Anrufs verschlechtern, kann das Gerät somit eine Codecratenänderung auf eine niedrigere Codecrate initiieren, um eine erfolgreiche Übertragung kodierter Sprachdaten unter den verschlechterten Kanalbedingungen zu ermöglichen. Ferner kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen, wenn sich die Kanalbedingungen dahin verbessern, dass eine höhere Codecrate verwendet werden kann, eine Codecratenänderung auf eine höhere Codecrate angefordert werden, so dass Ton mit höherer Qualität in dem Anruf bereitgestellt werden kann. Dementsprechend kann das Nutzungserlebnis durch reduzierte Tonunterbrechungen und Anrufzusammenbrüche verbessert werden. Ferner kann in einigen Ausführungsformen das Nutzungserlebnis verbessert werden, wenn sich Kanalbedingungen während des Anrufs verbessern, indem zu einer höheren Codecrate gewechselt wird, wodurch eine höhere Tonqualität bereitgestellt wird.
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In einer ersten beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines VoIP-Anrufs durch ein Drahtloskommunikationsgerät bereitgestellt. Der VoIP-Anruf kann zum Beispiel ein VoLTE-Anruf sein. Das Verfahren kann beinhalten, dass das Drahtloskommunikationsgerät eine erste Codecrate zur Verwendung in dem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase aufstellt; die erste Codecrate verwendet, um Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren; eine Kanalqualität bestimmt, während die erste Codecrate verwendet wird; bestimmt, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt; eine Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate anfordert, da die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und die zweite Codecrate verwendet, um Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren.
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In einigen Ausführungen der ersten beispielhaften Ausführungsform kann das Drahtloskommunikationsgerät eine physische Schicht und eine RTP-Schicht aufweisen. In einigen solchen Ausführungsformen kann die Kanalqualität an der physischen Schicht bestimmt werden, und die Codecratenänderung kann an der RTP-Schicht angefordert werden, wenn eine Anzeige an die RTP-Schicht bereitgestellt wird, dass die Kanalqualität den Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt.
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In einer zweiten beispielhaften Ausführungsform wird ein Drahtloskommunikationsgerät bereitgestellt, das einen Sendeempfänger und eine Verarbeitungsschaltung, die mit dem Sendeempfänger gekoppelt ist, umfasst. Der Sendeempfänger kann zum Senden von Daten und Empfangen von Daten über ein Drahtlosnetzwerk konfiguriert sein. In einigen Ausführungen kann der Sendeempfänger zum Senden von Daten und Empfangen von Daten über ein LTE-Netzwerk (Long Term Evolution) konfiguriert sein. Die Verarbeitungsschaltung kann so konfiguriert sein, dass sie das Drahtloskommunikationsgerät steuert, um eine erste Codecrate zur Verwendung in einem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase aufzustellen. Der VoIP-Anruf kann zum Beispiel ein VoLTE-Anruf sein. Die Verarbeitungsschaltung kann ferner konfiguriert sein, um das Drahtloskommunikationsgerät so zu steuern, dass es die erste Codecrate zum Kodieren von Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs verwendet; eine Kanalqualität bestimmt, während die erste Codecrate verwendet wird; bestimmt, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt; eine Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate anfordert, da die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und die zweite Codecrate verwendet, um Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren.
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In einigen Ausführungen der zweiten beispielhaften Ausführungsform kann das Drahtloskommunikationsgerät eine physische Schicht und eine RTP-Schicht aufweisen. In einigen solchen Ausführungen kann die Verarbeitungsschaltung konfiguriert sein, um ferner das Drahtloskommunikationsgerät so zu steuern, dass es die Kanalqualität an der physischen Schicht bestimmt; eine Anzeige für die RTP-Schicht bereitstellt, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und die Codecratenänderung an der RTP-Schicht infolge der Anzeige, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt, anfordert.
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In einer dritten beispielhaften Ausführungsform wird ein Computerprogrammprodukt zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines VoIP-Anrufs durch ein Drahtloskommunikationsgerät bereitgestellt. Der VoIP-Anruf kann zum Beispiel ein VoLTE-Anruf sein. Das Computerprogrammprodukt kann mindestens ein nichttransitorisches computerlesbares Speichermedium aufweisen, auf dem ein Computerprogrammcode gespeichert ist. Der Computerprogrammcode der dritten beispielhaften Ausführungsform kann Folgendes einschließen: Programmcode zum Aufstellen einer ersten Codecrate zur Verwendung in dem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase; Programmcode zum Verwenden der ersten Codecrate, um Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren; Programmcode zum Bestimmen einer Kanalqualität bei Verwendung der ersten Codecrate; Programmcode zum Bestimmen, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt; Programmcode zum Anfordern einer Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate, da die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und Programmcode zur Verwendung der zweiten Codecrate, um Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren.
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In einigen Ausführungen der dritten beispielhaften Ausführungsform kann das Drahtloskommunikationsgerät eine physische Schicht und eine RTP-Schicht aufweisen. In einigen solchen Ausführungen kann der Computerprogrammcode Folgendes einschließen: Programmcode zum Bestimmen der Kanalqualität an der physischen Schicht; Programmcode zum Bereitstellen einer Anzeige für die RTP-Schicht, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und Programmcode zum Anfordern der Codecratenänderung an der RTP-Schicht infolge der Anzeige, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt.
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In einer vierten beispielhaften Ausführungsform wird eine Vorrichtung zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines VoIP-Anrufs durch ein Drahtloskommunikationsgerät bereitgestellt. Der VoIP-Anruf kann zum Beispiel ein VoLTE-Anruf sein. Die Vorrichtung der vierten beispielhaften Ausführungsform kann Folgendes aufweisen: Mittel zum Aufstellen einer ersten Codecrate zur Verwendung in dem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase; Mittel zum Verwenden der ersten Codecrate, um Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren; Mittel zum Bestimmen einer Kanalqualität bei Verwendung der ersten Codecrate; Mittel zum Bestimmen, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt; Mittel zum Anfordern einer Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate, da die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und Mittel zur Verwendung der zweiten Codecrate, um Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs zu kodieren.
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In einigen Ausführungen der vierten beispielhaften Ausführungsform kann das Drahtloskommunikationsgerät eine physische Schicht und eine RTP-Schicht aufweisen. In einigen solchen Ausführungen kann die Vorrichtung Folgendes aufweisen: Mittel zum Bestimmen der Kanalqualität an der physischen Schicht; Mittel zum Bereitstellen einer Anzeige für die RTP-Schicht, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt; und Mittel zum Anfordern der Codecratenänderung an der RTP-Schicht infolge der Anzeige, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt.
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Diese Kurzdarstellung wird nur zu Zwecken des Zusammenfassens einiger beispielhafter Ausführungsformen bereitgestellt, um ein grundlegendes Verständnis einiger Aspekte der Offenbarung bereitzustellen. Dementsprechend versteht es sich, dass die vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und nicht in irgendeiner Weise als den Umfang oder Geist der Offenbarung schmälernd aufgefasst werden sollen. Andere Ausführungsformen, Aspekte und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, die beispielhaft die Prinzipien der beschriebenen Ausführungsformen veranschaulichen.
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Figurenliste
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Die beschriebenen Ausführungsformen und die Vorteile davon sind am besten in Bezug auf die folgende Beschreibung zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen zu verstehen. Diese Zeichnungen beschränken keinesfalls jegliche Änderungen in Form und Detail, die an den beschriebenen Ausführungsformen vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der beschriebenen Ausführungsformen abzuweichen.
- 1 veranschaulicht ein Drahtloskommunikationssystem gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 2 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer Vorrichtung, die an einem Drahtloskommunikationsgerät implementiert werden kann, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 3 veranschaulicht ein Systemschichtdiagramm beispielhafter Systemschichten, die an einem Drahtloskommunikationsgerät implementiert werden können, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 4 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 5 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem anderen beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 6 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Anwenden einer Hysteresebedingung nach dem Umschalten von Codecraten während eines Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 7 veranschaulicht ein Signaldiagramm gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
- 8 veranschaulicht ein Signaldiagramm gemäß einem anderen beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG AUSGEWÄHLTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Verschiedene hierin offenbarte beispielhafte Ausführungsformen können ermöglichen, dass sich ein Drahtloskommunikationsgerät problemloser an sich ändernde Kanalbedingungen während eines VoIP-Anrufs, wie eines VoLTE-Anrufs, anpasst, wodurch das Nutzungserlebnis verbessert wird. In dieser Hinsicht stellen einige beispielhafte Ausführungsformen ein Drahtloskommunikationsgerät bereit, das so konfiguriert ist, dass es eine Codecratenänderung während eines Anrufs anfordert, wenn bestimmt wird, dass eine Kanalqualität, die vom Drahtloskommunikationsgerät beobachtet wird, einen definierten Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt. Wenn sich die Kanalbedingungen während eines Anrufs verschlechtern, kann das Drahtloskommunikationsgerät einiger beispielhafter Ausführungsformen somit eine Codecratenänderung auf eine niedrigere Codecrate initiieren, um eine erfolgreiche Übertragung kodierter Sprachdaten unter den verschlechterten Kanalbedingungen zu ermöglichen. Dementsprechend kann das Nutzungserlebnis durch reduzierte Tonunterbrechungen und Anrufzusammenbrüche verbessert werden. Ferner kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen, wenn sich die Kanalbedingungen dahin verbessern, dass eine höhere Codecrate verwendet werden kann, eine Codecratenänderung auf eine höhere Codecrate angefordert werden, so dass Ton mit höherer Qualität in dem Anruf bereitgestellt werden kann, wodurch das Nutzungserlebnis verbessert wird
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1 veranschaulicht ein Drahtloskommunikationssystem 100 gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. Das Drahtloskommunikationssystem 100 kann mehrere Kommunikationsgeräte aufweisen, einschließlich des Drahtloskommunikationsgeräts 102 und des zweiten Kommunikationsgeräts 104.
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Das Drahtloskommunikationsgerät 102 kann jedes Kommunikationsgerät sein, das so konfiguriert ist, dass es kabellos auf ein Netzwerk, wie das Netzwerk 106, über eine Funkzugangstechnologie (RAT) zugreift und über das Netzwerk eine Kommunikationssitzung mit einem anderen Gerät eingeht. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 als Mobiltelefon, wie ein Smartphonegerät, ein Tabletcomputergerät, ein Laptopcomputergerät oder eine andere Computervorrichtung ausgeführt werden, die so konfiguriert ist, dass sie kabellos auf ein Netzwerk zugreift.
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Wie in 1 dargestellt, kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 kabellos auf das Netzwerk 106 über den Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 zugreifen. Der Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 kann als ein beliebiger Zugriffspunkt ausgeführt sein, der konfiguriert sein kann, um kabellos Netzwerkzugriff auf ein Drahtloskommunikationsgerät, wie einem Drahtloskommunikationsgerät 102, bereitzustellen. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen der Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 als Mobilfunk-Basisstation, wie als nicht einschränkendes Beispiel als eine Basis-Sendeempfängerstation (BTS), Node B, Evolved Node B (eNB), Femtocell und/oder ein anderer Typ von Mobilfunk-Basisstation, ausgeführt sein. Als ein weiteres Beispiel kann in einigen Ausführungsformen der Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 als WLAN-Zugriffspunkt (Wireless Local Area Network), wie als Wireless-Router, Wireless-Bridge und/oder eine andere Art von Zugriffspunkt, der zum Zugreifen auf ein WLAN verwendet werden kann, ausgeführt sein. Es versteht sich jedoch, dass die vorstehenden beispielhaften Ausführungsformen des Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkts 108 nicht einschränkend sind und dass die Ausführungsform des Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkts 108 abhängig von einem RAT-Typ, der zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet wird, variieren kann.
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Jede gegenwärtige oder zukünftige RAT, die einen VoIP-Anruf unterstützen kann, kann zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 innerhalb des Umfangs der Offenbarung verwendet werden. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen, wie in einigen Ausführungsformen, in denen der Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 als Mobilfunk-Basisstation ausgeführt ist, eine Mobilfunk-RAT, die VoIP-Kommunikation unterstützt, zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet werden. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen, in denen eine Mobilfunk-RAT verwendet wird, eine vierte Generation (4G) von RAT, wie eine Long-Term-Evolution- (LTE-) RAT, die VoLTE-Anrufe, einschließlich LTE, LTE-Advanced (LTE-A) und/oder dergleichen, unterstützen kann, zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet werden. Es versteht sich jedoch, dass LTE- und andere 4G-Mobilfunk-RATs beispielhaft und nicht zur Einschränkung bereitgestellt sind. In dieser Hinsicht können auch andere gegenwärtige oder zukünftige entwickelte Mobilfunk-RATs, einschließlich verschiedener RATs der fünften Generation (5G), die derzeit entwickelt werden und die VoIP-Anrufe unterstützen können, zur-Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 innerhalb des Umfangs der Offenbarung verwendet werden.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann eine Nichtmobilfunk-RAT zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet werden. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen, wie einigen Ausführungsformen, in denen der Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 als WLAN-Zugriffspunkt ausgeführt ist, eine WLAN-RAT, wie eine vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) genormte Wi-Fi-RAT (z. B. IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ad/usw.), zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet werden. In dieser Hinsicht versteht es sich, dass jede RAT, die VoIP-Anrufe unterstützen kann, zur Kommunikation zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 innerhalb des Umfangs der Offenbarung verwendet werden kann.
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Das zweite Kommunikationsgerät 104 kann jedes Kommunikationsgerät sein, das zur Teilnahme an einem Sprachanruf mit einem oder mehreren weiteren Kommunikationsgeräten, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102, konfiguriert ist. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das zweite Kommunikationsgerät 104 auch ein Drahtloskommunikationsgerät sein und kann somit ähnlich dem Drahtloskommunikationsgerät 102 ausgeführt sein und kann auf das Netzwerk 106 über eine drahtlose Verbindung mit einem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt, wie einem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108, zugreifen. In solchen Ausführungsformen kann das zweite Kommunikationsgerät 104 jede gegenwärtige oder zukünftige RAT, einschließlich zum Beispiel einer oder mehrerer der vorstehend in Bezug auf das Drahtloskommunikationsgerät 102 beschriebenen RATs, verwenden, um auf das Netzwerk 106 zuzugreifen und einen Sprachanruf mit dem Drahtloskommunikationsgerät 102 einzugehen. Es versteht sich jedoch, dass in einigen Ausführungsformen das zweite Kommunikationsgerät 104 auf das Netzwerk 106 zugreifen und über eine Festnetzverbindung mit dem Netzwerk 106 an einer Kommunikationssitzung mit dem Drahtloskommunikationsgerät 102 teilnehmen kann.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen, in denen das zweite Kommunikationsgerät 104 kabellos auf das Netzwerk 106 zugreifen kann, um einen Sprachanruf mit dem Drahtloskommunikationsgerät 102 einzugehen, kann das zweite Kommunikationsgerät 104 auch eine VoIP-Verbindung verwenden, um den Sprachanruf zu unterstützen, so dass der Sprachanruf ein End-to-End-VoIP-Anruf sein kann. Zum Beispiel können in einigen beispielhaften Ausführungsformen, in denen das Drahtloskommunikationsgerät 102 und das zweite Kommunikationsgerät 104 mit einer LTE-RAT auf ein Netzwerk (oder Netzwerke) zugreifen, das Drahtloskommunikationsgerät 102 und das zweite Kommunikationsgerät 104 einen End-to-End-VoLTE-Anruf eingehen.
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Das Netzwerk 106 kann als jedes Netzwerk oder jede Kombination von Netzwerken ausgeführt sein, das bzw. die einen Sprachanruf und/oder eine andere Kommunikation zwischen zwei oder mehr Kommunikationsgeräten, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104, unterstützen kann. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Netzwerk 106 ein oder mehrere Drahtlosnetzwerke (z. B. ein oder mehrere Mobilfunknetzwerke, WLANs und/oder dergleichen), ein oder mehrere Festnetze oder eine Kombination davon und in einigen beispielhaften Ausführungsformen das Internet umfassen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Netzwerk 106 so konfiguriert sein, dass es End-to-End-Internet-Protocol- (IP-) Kommunikation unterstützt, so dass ein Anruf zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104 als ein End-to-End-VoIP-Anruf unterstützt werden kann. Zum Beispiel kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen das Netzwerk 106 ein IP-Multimedia-Subsystem (IMS) sein, das so konfiguriert ist, dass es einen VoLTE- und/oder anderen VoIP-Anruf zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104 unterstützt.
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Das Drahtloskommunikationsgerät 102 und das zweite Kommunikationsgerät 104 können so konfiguriert sein, dass sie einen Sprachanruf und/oder eine andere Kommunikationssitzung miteinander über eine beliebige Technik aufbauen, die verwendet werden kann, um eine Kommunikationssitzung zu initiieren und aufzubauen. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen eines von dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104 (z. B. das anrufende Kommunikationsgerät) einen Anruf an das andere von dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104 (z. B. das angerufene Kommunikationsgerät) senden, um einen Sprachanruf zu initiieren.
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2 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer anderen beispielhaften Vorrichtung, die an einem Kommunikationsgerät wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und/oder dem zweiten Kommunikationsgerät 104 implementiert werden kann, gemäß einigen Ausführungsformen. In dieser Hinsicht veranschaulicht 2 eine Vorrichtung 200, die, wenn sie an einer Computervorrichtung wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und/oder dem zweiten Kommunikationsgerät 104 implementiert wird, ermöglichen kann, dass die Computervorrichtung innerhalb des Systems 100 gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen arbeiten kann. Es versteht sich, dass die Komponenten, Vorrichtungen oder Elemente, die in 2 nachstehend dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, nicht zwingend notwendig sein müssen und somit in bestimmten Ausführungsformen einige weggelassen werden können. Außerdem können einige Ausführungsformen weitere oder unterschiedliche Komponenten, Vorrichtungen oder Elemente außer den in 2 dargestellten und in Bezug darauf beschriebenen aufweisen.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Vorrichtung 200 eine Verarbeitungsschaltung 210 aufweisen, die konfigurierbar ist, um Aktionen gemäß einer oder mehreren beispielhaften hierin offenbarten Ausführungsformen durchzuführen. In dieser Hinsicht kann die Verarbeitungsschaltung 210 so konfiguriert sein, dass sie das Ausführen einer oder mehrerer Funktionalitäten eines Kommunikationsgeräts gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen durchführt und/oder steuert, und kann somit Mittel zum Ausführen von Funktionalitäten eines Kommunikationsgeräts wie des Drahtloskommunikationsgeräts 102 und/oder des zweiten Kommunikationsgeräts 104 gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen. Die Verarbeitungsschaltung 210 kann so konfiguriert sein, dass sie Datenverarbeitung, Anwendungsausführung und/oder andere Verarbeitungs- und Verwaltungsdienste gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen durchführt.
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In einigen Ausführungsformen können die Vorrichtung 200 oder Abschnitt(e) oder Komponente(n) davon, wie die Verarbeitungsschaltung 210, einen oder mehrere Chipsätze aufweisen, die jeweils einen oder mehrere Chips umfassen können. Die Verarbeitungsschaltung 210 und/oder eine oder mehrere weitere Komponenten der Vorrichtung 200 können deshalb in einigen Fällen so konfiguriert sein, dass sie eine Ausführungsform auf einem einzelnen Chip oder einem Chipsatz implementieren. In einigen beispielhaften Ausführungsformen, in denen eine oder mehrere Komponenten der Vorrichtung 200 als Chipsatz ausgeführt sind, kann der Chipsatz in der Lage sein, einer Computervorrichtung zu ermöglichen, im System 100 zu arbeiten, wenn er an der Computervorrichtung implementiert oder anderweitig funktionsfähig damit gekoppelt ist. Zum Beispiel können in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere Komponenten der Vorrichtung 200 einen Chipsatz der Schnittstelle der physischen Schicht bereitstellen, wie einen Mobilfunk-Basisband-Chipsatz, der verwendet werden kann, um die Kommunikation mit dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 zu unterstützen.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Verarbeitungsschaltung 210 einen Prozessor 212 aufweisen und kann in einigen Ausführungsformen, wie der in 2 dargestellten, ferner einen Speicher 214 aufweisen. Die Verarbeitungsschaltung 210 kann in Kommunikation mit einem Sendeempfänger 216, einem Kanalqualitätsmessmodul 218, einem Schwellenwertbewertungsmodul 220 und/oder einem Codecänderungsanforderungsmodul 222 sein oder diese anderweitig steuern.
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Der Prozessor 212 kann in einer Reihe von Formen ausgeführt sein. Zum Beispiel kann der Prozessor 212 als verschiedene hardwarebasierte Verarbeitungsmittel ausgeführt sein, wie ein Mikroprozessor, ein Coprozessor, ein Controller oder verschiedene andere Rechen- oder Verarbeitungsvorrichtungen, einschließlich integrierter Schaltkreise, wie zum Beispiel ASIC (anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis), FPGA (Universalschaltkreis), eine Kombination davon oder Ähnliches. Obwohl er als einzelner Prozessor dargestellt ist, versteht es sich, dass der Prozessor 212 mehrere Prozessoren umfassen kann. Die mehreren Prozessoren können in funktionsfähiger Kommunikation miteinander sein und können zusammen zum Ausführen einer oder mehrerer Funktionalitäten eines Kommunikationsgeräts, wie hierin beschrieben, konfiguriert sein. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann der Prozessor 212 so konfiguriert sein, dass er Anweisungen ausführt, die im Speicher 214 gespeichert sein können oder die anderweitig für den Prozessor 212 zugänglich sein können. Ob nun durch Hardware oder durch eine Kombination von Hardware und Software konfiguriert, kann der Prozessor 212 somit in der Lage sein, Vorgänge gemäß verschiedenen Ausführungsformen durchzuführen, wenn er entsprechend konfiguriert ist.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann der Speicher 214 eine oder mehrere Speichervorrichtungen einschließen. Der Speicher 214 kann fixierte und/oder abnehmbare Speichervorrichtungen einschließen. In einigen Ausführungsformen kann der Speicher 214 ein nichttransitorisches computerlesbares Speichermedium bereitstellen, das Computerprogrammanweisungen speichern kann, die vom Prozessor 212 ausgeführt werden können. In dieser Hinsicht kann der Speicher 214 so konfiguriert sein, dass er Informationen, Daten, Anwendungen, Anweisungen und/oder dergleichen speichert, damit die Vorrichtung 200 verschiedene Funktionen gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen durchführen kann. In einigen Ausführungsformen kann der Speicher 214 mit einem oder mehreren von dem Prozessor 212, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 über einen Bus (oder Busse) verbunden sein, um Informationen zwischen Komponenten der Vorrichtung 200 zu übertragen.
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Die Vorrichtung 200 kann ferner einen Sendeempfänger 216 aufweisen. Der Sendeempfänger 216 kann so konfiguriert sein, dass er ermöglicht, dass die Vorrichtung 200 über eine Verbindung zu einem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt wie dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 drahtlose Signale an ein Drahtlosnetzwerk sendet (z. B. überträgt) und Signale davon empfängt. Somit kann der Sendeempfänger 216 so konfiguriert sein, dass er jeden RAT-Typ unterstützt, der verwendet werden kann, um Kommunikation über einen Drahtloskanal zwischen einem Kommunikationsgerät und einem Netzwerk zu unterstützen. Somit kann zum Beispiel der Sendeempfänger 216 so konfiguriert sein, dass er eine Kommunikation über einen RAT-Typ unterstützt, der zur Kommunikation zwischen einem Drahtloskommunikationsgerät und einem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108 verwendet werden kann.
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Die Vorrichtung 200 kann ferner das Kanalqualitätsmessmodul 218 aufweisen. Das Kanalqualitätsmessmodul 218 kann als verschiedene Mittel ausgeführt sein, wie Schaltkreise, Hardware, ein Computerprogrammprodukt, das ein computerlesbares Medium (zum Beispiel den Speicher 214) umfasst, das computerlesbare Programmanweisungen speichert, die von einer Verarbeitungsvorrichtung (zum Beispiel dem Prozessor 212) ausführbar sind, oder eine Kombination davon. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 mindestens teilweise durch eine physische Schicht eines Drahtloskommunikationsgeräts, wie des Drahtloskommunikationsgeräts 102, implementiert werden.
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Das Kanalqualitätsmessmodul 218 kann so konfiguriert sein, dass es Kanalbedingungen während eines VoIP-Anrufs misst und/oder anderweitig beobachtet. In dieser Hinsicht kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 so konfiguriert sein, dass es jede Metrik, die ein Anzeichen für eine Kanalbedingung (z. B. eine RF-Bedingung) eines Kanals sein kann, der zum Unterstützen eines VoIP-Anrufs verwendet wird, misst und/oder anderweitig beobachtet.
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Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Kanalqualitätsmessmodul 218 so konfiguriert sein, dass es eine Signalqualität eines Kanals misst. Die gemessene Signalqualität kann zum Beispiel eine Messung einer Referenzsignalleistungsaufnahme (RSRP), Empfangssignalstärkeanzeige (RSSI), Referenzsignalempfangsqualität (RSRQ) und/oder dergleichen für den Kanal sein.
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Als anderes Beispiel kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 einiger beispielhafter Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass es eine Fehlerrate, die in einem VoIP-Anruf am Uplink (UL) und/oder am Downlink (DL) vorkommt, bestimmt. Zum Beispiel kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 einiger beispielhafter Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass es eine Fehlerrate auf der Grundlage von Hybrid-Automatic-Repeat-Request- (HARQ-) Verarbeitung für am DL empfangene Daten bestimmt. Zusätzlich oder alternativ kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 einiger beispielhafter Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass es eine Fehlerrate für den UL auf der Grundlage einer Quantität von Nichtquittierungen (NACKs) und/oder Quittierungen (ACKs), die vom Netzwerk empfangen werden, bestimmt.
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Als noch weiteres Beispiel kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 einiger beispielhafter Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass es eine Ressourcenerteilung und/oder eine andere Zuweisung durch ein dienendes Netzwerk, die ein Anzeichen einer Kanalqualität sein kann, bestimmt. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Kanalqualitätsmessmodul 218 so konfiguriert sein, dass es eine Zuweisung eines Modulations- und Kodierschemas (MCS) (z. B. eine vergangene und/oder gegenwärtige MCS-Zuweisung) bestimmt, die einem Drahtloskommunikationsgerät zugewiesen ist, auf dem die Vorrichtung 200 implementiert ist.
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Die Vorrichtung 200 kann auch ein Schwellenwertbewertungsmodul 220 aufweisen. Das Schwellenwertbewertungsmodul 220 kann als verschiedene Mittel ausgeführt sein, wie Schaltkreise, Hardware, ein Computerprogrammprodukt, das ein computerlesbares Medium (zum Beispiel den Speicher 214) umfasst, das computerlesbare Programmanweisungen speichert, die von einer Verarbeitungsvorrichtung (zum Beispiel dem Prozessor 212) ausführbar sind, oder eine Kombination davon.
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Das Schwellenwertbewertungsmodul 220 kann so konfiguriert sein, dass es Kanalqualitätsschwellenwerte zum Anfordern einer Codecratenänderung gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen anwendet. In dieser Hinsicht kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen eine gegebene Codecrate einen definierten Zusammenhang mit einem oder mehreren Schwellenwerten zum Anfordern einer Codecratenänderung aufweisen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann jede jeweilige Codecrate, die von einem Drahtloskommunikationsgerät in einem Anruf verwendet werden kann, einen oder mehrere zugehörige Schwellenwerte zum Anfordern einer Codecratenänderung aufweisen. In dieser Hinsicht kann, da die Codecrate die Größe eines kodierten Vocoderpakets beeinflussen kann, jede jeweilige Codecrate einen oder mehrere zugehörige Kanalqualitätsschwellenwerte aufweisen, die auf der Grundlage der Größe eines mit der Codecrate kodierten Vocoderpakets definiert sind. Somit kann zum Beispiel eine Schwellenwertkanalqualität so definiert sein, dass, wenn die Kanalbedingungen unter die Schwellenwertkanalqualität sinken, eine niedrigere Codecrate angefordert werden kann, um die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Übertragung kodierter Audiodaten (z. B. kodierter Vocoderpakete) bei den gegebenen Funkbedingungen zu erhöhen.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann eine Codecrate einen definierten Zusammenhang mit sowohl einem oder mehreren Schwellenwerten für gute Kanalqualitätzum Anfordern einer Codecratenerhöhung (z. B. bei guten oder sich verbessernden Kanalbedingungen) als auch einem oder mehreren Schwellenwerten für schlechte Kanalqualität zum Anfordern einer Codecratensenkung (z. B. bei schlechten oder sich verschlechternden Kanalbedingungen) aufweisen, so dass der bzw. die Schwellenwert(e) für gute Kanalqualität und der bzw. die Schwellenwert(e) für schlechte Kanalqualität ein Fenster von Kanalbedingungen definieren können, in dem die Codecrate verwendet wird. Wenn sich Kanalbedingungen so verbessern, dass sie einen Schwellenwert für gute Kanalqualität übersteigen, kann eine höhere Codecrate angefordert werden, da der Kanal größere Vocoderpakete unterstützen kann, was eine höhere Tonqualität bereitstellen kann. Ähnlich, wenn sich die Kanalbedingungen unter einen Schwellenwert für schlechte Kanalqualität verschlechtern, kann eine niedrigere Codecrate angefordert werden, um die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Übertragung kodierter Audiodaten zu erhöhen.
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Das Schwellenwertbewertungsmodul 220 kann entsprechend so konfiguriert sein, dass es eine Kanalqualität, die vom Kanalqualitätsmessmodul 218 gemessen wird, mit einem Schwellenwert vergleicht, der mit einer Codecrate in Zusammenhang steht, die zum Kodieren von Audiodaten zur Übertragung in einem VoIP-Anruf verwendet wird, um zu bestimmen, ob eine Codecratenänderung angefordert werden sollte. Wenn zum Beispiel das Kanalqualitätsmessmodul 218 eine Signalqualität, wie RSRP, RSSI, RSRQ und/oder dergleichen, misst, kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es die gemessene Signalqualität mit einer Schwellenwert-Signalqualität, wie einer Schwellenwert-RSRP, Schwellenwert-RSSI, Schwellenwert-RSRQ und/oder dergleichen vergleicht. In dieser Hinsicht kann, wenn eine gemessene Signalqualität kleiner als eine Schwellenwert-Signalqualität ist, die ein Anzeichen für eine schlechte Kanalqualität für die verwendete Codecrate ist, ein Schwellenwert zum Anfordern einer niedrigeren Codecrate erfüllt sein. Ähnlich kann, wenn zum Beispiel eine gemessene Signalqualität größer als eine Schwellenwert-Signalqualität ist, die eine Anzeige für eine gute Kanalqualität ist, ein Schwellenwert zum Anfordern einer höheren Codecrate erfüllt sein.
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Als ein weiteres Beispiel, wenn das Kanalqualitätsmessmodul 218 eine Fehlerrate, die in einem VoIP-Anruf vorkommt, bestimmt, kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es die vorliegende Fehlerrate mit einer Schwellenwert-Fehlerrate vergleicht. Somit kann zum Beispiel, wenn die Fehlerrate eine Schwellenwert-Fehlerrate übersteigt, die ein Anzeichen für eine schlechte Kanalqualität für die verwendete Codecrate ist, ein Schwellenwert zum Anfordern einer niedrigeren Codecrate erfüllt sein. Ähnlich kann, wenn zum Beispiel die Fehlerrate kleiner als eine Schwellenwert-Signalqualität ist, die eine Anzeige für eine gute Kanalqualität ist, ein Schwellenwert zum Anfordern einer höheren Codecrate erfüllt sein.
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Als noch ein anderes Beispiel, wenn das Kanalqualitätsmessmodul 218 eine Ressourcenzuweisung, wie eine MCS-Zuweisung, bestimmt, kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es bewertet, ob die zugewiesene Ressource einen Ressourcen-Schwellenwert erfüllt, der ausreicht, um die Größe eines Sprachpakets (z. B. eines Vocoderpakets), das mit der aktuellen Codecrate kodiert wird, aufzunehmen. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es bestimmt, ob in Anbetracht der MCS-Zuweisung ein mit dem aktuellen Sprachpaket kodiertes Sprachpaket in ein einzelnes Übertragungszeitintervall (TTI) passt. In dieser Hinsicht kann die Datenmenge, die ein Drahtloskommunikationsgerät auf einem UL in einem einzelnen TTI übertragen kann, mindestens teilweise durch eine MCS-Zuweisung definiert werden. Wenn zum Beispiel das Schwellenwertbewertungsmodul 220 bestimmt, dass ein mit der gegenwärtigen Codecrate kodiertes Sprachpaket in Anbetracht der MCS-Zuweisung zu groß zum Übertragen in einem einzelnen TTI ist, kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 somit bestimmen, dass ein Schwellenwert zum Anfordern einer niedrigeren Codecrate erfüllt wurde.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es nur dann bestimmt, dass ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wurde, wenn die Kanalqualität den Schwellenwert für mehr als eine einzelne Kanalqualitätsmessung erfüllt hat. Zum Beispiel kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es bestimmt, dass ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wurde, wenn die Kanalqualität den Schwellenwert für eine Zeitspanne erfüllt hat, die einen Schwellenwert-Zeitraum, wie er mit einem Zeitmesser gemessen werden kann, übersteigt. Als ein weiteres Beispiel kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es bestimmt, dass ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wurde, wenn eine bestimmte Nummer, n, an Kanalqualitätsmessungen, die den Schwellenwert erfüllt haben, vorliegt. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es nur dann bestimmt, dass eine Codecratenänderung angefordert wird, wenn die letzten n aufeinanderfolgenden Kanalqualitätsmessungen, die vom Kanalqualitätsmessmodul 218 bereitgestellt wurden, den Schwellenwert erfüllten. Als anderes Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es nur dann bestimmt, dass eine Codecratenänderung angefordert werden sollte, wenn n der letzten m, wobei m eine ganze Zahl größer als n ist, Kanalqualitätsmessungen, die vom Kanalqualitätsmessmodul 218 bereitgestellt wurden, den Schwellenwert erfüllten. In dieser Hinsicht kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 einiger beispielhafter Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass es bewertet, ob ein Schwellenwert über einen Zeitraum erfüllt wurde, um einen ständigen Wechsel zwischen Codecraten infolge einer schwankenden Kanalbedingung zu vermeiden.
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Die Vorrichtung 200 kann ferner ein Codecänderungsanforderungsmodul 222 aufweisen. Das Codecänderungsanforderungsmodul 222 kann als verschiedene Mittel ausgeführt sein, wie Schaltkreise, Hardware, ein Computerprogrammprodukt, das ein computerlesbares Medium (zum Beispiel den Speicher 214) umfasst, das computerlesbare Programmanweisungen speichert, die von einer Verarbeitungsvorrichtung (zum Beispiel dem Prozessor 212) ausführbar sind, oder eine Kombination davon. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Codecänderungsanforderungsmodul 222 mindestens teilweise innerhalb einer RTP-Schicht eines Drahtloskommunikationsgeräts, wie des Drahtloskommunikationsgeräts 102, implementiert sein.
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Wenn vom Schwellenwertbewertungsmodul 220 bestimmt wird, dass ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wird, kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 so konfiguriert sein, dass es eine Anzeige, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt, für das Codecänderungsanforderungsmodul 222 bereitstellt. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Anzeige eine Anzeige einschließen, ob ein Schwellenwert für gute Kanalqualität erfüllt wurde, so dass eine erhöhte Codecrate angefordert werden sollte, oder ob ein Schwellenwert für schlechte Kanalqualität erfüllt wurde, so dass eine niedrigere Codecrate angefordert werden sollte. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Anzeige eine Codecrate bestimmen, die angefordert werden sollte. Jedoch kann sich in einigen beispielhaften Ausführungsformen die genaue anzufordernde Codecrate auf der Grundlage einer vordefinierten Richtlinie verstehen (z. B. eine höhere Codecrate als die gegenwärtige Codecrate oder eine niedrigere Codecrate als die gegenwärtige Codecrate) oder kann in einigen Ausführungsformen im Ermessen des Codecänderungsanforderungsmoduls 222 liegen.
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Das Codecänderungsanforderungsmodul 222 kann so konfiguriert sein, dass es eine Codecratenänderung zu einer anderen Codecrate infolge der Anzeige anfordert. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Codecänderungsanforderungsmodul 222 so konfiguriert sein, dass eine Nachricht zur Codecmodusanforderung (CMR), die eine Änderung in der Codecrate anfordert, formatiert und sendet.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann eine Anforderung zum Ändern einer Codecrate, wie eine CMR-Nachricht, an ein anderes Gerät gesendet werden, das an dem VoIP-Anruf beteiligt ist. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen das Drahtloskommunikationsgerät 102 so konfiguriert sein, dass es eine Anforderung zum Ändern der Codecrate an das zweite Kommunikationsgerät 104 sendet.
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Zusätzlich oder alternativ kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen eine Anforderung zum Ändern einer Codecrate, wie eine CMR-Nachricht, an eine Netzwerkeinheit gesendet werden, die für das Entscheiden über Anforderungen zur Codecratenänderung verantwortlich sein kann. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen eine Anforderung zum Ändern der Codecrate an einen Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108, eine Kernnetzwerkeinheit oder eine IMS-Einheit, wie einen Multimedia-Telefoniedienst für IMS (MTSI) Media Gateway (MGW), gesendet werden.
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3 veranschaulicht ein Systemschichtdiagramm 300 beispielhafter Systemschichten, die auf einem Drahtloskommunikationsgerät, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102, implementiert werden können, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. Die Systemschichten können eine RTP-Schicht 302 einschließen. Die RTP-Schicht 302 kann eine Transportschicht sein (z. B. Schicht 4 im Open-Systems-Interconnection-Modell), die für das Bereitstellen von End-to-End-Kommunikationsdiensten für einen VoIP-Anruf verantwortlich sein kann. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Codecänderungsanforderungsmodul 222 in die RTP-Schicht 302 implementiert sein und/ oder so konfiguriert sein, dass es mindestens einige Funktionalität davon steuert, so dass eine Anforderung für eine Codecratenänderung in einigen beispielhaften Ausführungsformen an der RTP-Schicht 302 durchgeführt werden kann.
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Die Systemschichten können ferner die physische Schicht 306 einschließen, die die physische (PHY-) Schicht oder Schicht 1 im Open-Systems-Interconnection-Modell sein kann. Die physische Schicht 306 kann die Netzwerk-Hardware, wie den Sendeempfänger 216 einschließen, um die Kommunikation mit dem Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkt 108, die einen VoIP-Anruf unterstützt, zu unterstützen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Kanalqualitätsmessmodul 218 innerhalb der physischen Schicht 306 implementiert sein und/oder so konfiguriert sein, dass es mindestens einige Funktionalität davon steuert, so dass eine Kanalqualität in einigen beispielhaften Ausführungsformen an der physischen Schicht 306 bestimmt werden kann.
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Eine Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 kann als Zwischenschicht zwischen der RTP-Schicht 302 und der physischen Schicht 306 dienen. Die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 kann zum Beispiel eine Ausführungsform des Schwellenwertbewertungsmoduls 220 sein. Die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 kann so konfiguriert sein, dass sie eine Kanalqualität bewertet, die an der physischen Schicht 306 bestimmt wird, um zu bestimmen, ob ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wurde. Die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 kann so konfiguriert sein, dass sie, wenn ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt wurde, eine Anzeige für die RTP-Schicht 302 bereitstellt, um die RTP-Schicht 302 aufzufordern, eine Codecratenänderung anzufordern.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 in einer Zwischenschicht implementiert sein, die zwischen der RTP-Schicht 302 und der physischen Schicht 306 angeordnet ist und die so konfiguriert ist, dass sie sowohl mit der RTP-Schicht 302 als auch mit der physischen Schicht 306 interagiert, wie in 3 dargestellt. Jedoch kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 mindestens teilweise innerhalb der physischen Schicht 306 implementiert sein, so dass eine Bewertung, ob ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecänderung erfüllt wurde, innerhalb der physischen Schicht 306 einiger beispielhafter Ausführungsformen durchgeführt werden kann. Alternativ kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 mindestens teilweise innerhalb der physischen Schicht 306 implementiert sein, so dass eine Bewertung, ob ein Schwellenwert zum Anfordern einer Codecänderung erfüllt wurde, innerhalb der RTP-Schicht 302 einiger beispielhafter Ausführungsformen durchgeführt werden kann.
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Es versteht sich, dass das Systemschichtdiagramm 300 beispielhaft und nicht zur Einschränkung bereitgestellt wird. In dieser Hinsicht ist das Systemschichtdiagramm 300 nicht als alle Systemschichten, die an einem Drahtloskommunikationsgerät, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102, implementiert sein können, umfassend anzusehen. Zum Beispiel können gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen eine oder mehrere Zwischenschichten zwischen jeweiligen der Systemschichten 300 implementiert sein. Als weiteres Beispiel können eine oder mehrere Schichten über der RTP-Schicht 302 implementiert sein. Ferner sind, wie vorstehend beschrieben, alternative Anordnungen, in denen die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304 in die RTP-Schicht 302 oder in die physische Schicht 306 integriert ist, innerhalb des Umfangs der Offenbarung vorgesehen.
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4 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. In dieser Hinsicht veranschaulicht 4 Vorgänge, die von einem Drahtloskommunikationsgerät, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen durchgeführt werden können. Eines oder mehrere von der Verarbeitungsschaltung 210, dem Prozessor 212, dem Speicher 214, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 können zum Beispiel Mittel zum Durchführen der Vorgänge, die in 4 dargestellt und im Bezug darauf beschrieben sind, bereitstellen.
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Bei Vorgang 400 wird der VoIP-Anruf initiiert. Der VoIP-Anruf kann von dem Drahtloskommunikationsgerät 102 initiiert werden oder kann von einer anderen Partei, die an dem Anruf beteiligt ist, wie dem zweiten Kommunikationsgerät 104, initiiert werden. In Ausführungsformen, in denen das Drahtloskommunikationsgerät 102 auf ein LTE-Netzwerk zugreift, kann der VoIP-Anruf ein VoLTE-Anruf sein. In einigen beispielhaften Ausführungsformen, in denen das zweite Kommunikationsgerät 104 auch über eine LTE-Verbindung an dem Anruf beteiligt ist, kann der VoIP-Anruf ein End-to-End-VoLTE-Anruf sein.
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Der Vorgang 410 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine erste Codecrate zur Verwendung in dem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase aufstellt. Ein Aufstellen der ersten Codecrate kann zum Beispiel eine Verhandlung zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 102 und dem zweiten Kommunikationsgerät 104 gemäß einem Protokoll einschließen, das von Geräten, die an einem Anruf beteiligt sind, zum Aufstellen einer anfänglichen Codecrate verwendet werden kann. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die erste Codecrate mindestens teilweise beruhend auf Kanalbedingungen, die zur Zeit des Anrufaufbaus beobachtet werden, ausgewählt werden.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die erste Codecrate eine Rate eines Adaptive-Multi-Rate- (AMR-) Audio-Codec sein, die zum Kodieren von Audiodaten in einem VoIP-Anruf verwendet werden kann. In dieser Hinsicht können einige beispielhafte Ausführungsformen ein Umschalten zwischen Codecraten für einen AMR-Audio-Codec während eines Anrufs infolge einer Änderung der Kanalqualität einschließen.
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Vorgang 420 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 die erste Codecrate zum Kodieren von Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs verwendet.
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Vorgang 430 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Kanalqualität bestimmt, während die erste Codecrate verwendet wird. Vorgang 430 kann zum Beispiel vom Kanalqualitätsmessmodul 218 durchgeführt werden. Somit kann Vorgang 430 ein Bestimmen einer oder mehrerer der vorstehend erörterten Kanalqualitätmetriken einschließen, wie als nicht einschränkendes Beispiel eine Signalqualitätsmessung (z. B. RSRP, RSSI, RSRQ und/ oder dergleichen), eine vom Drahtloskommunikationsgerät 102 erfahrene Fehlerrate, eine Ressourcenzuweisung (z. B. eine MCS-Zuweisung), die dem Drahtloskommunikationsgerät 102 zugeteilt ist, und/oder dergleichen.
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Vorgang 440 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 bestimmt, dass die in Vorgang 430 bestimmte Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt. Vorgang 440 kann zum Beispiel vom Schwellenwertbewertungsmodul 220 durchgeführt werden.
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Vorgang 450 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate anfordert, wenn die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt. Vorgang 450 kann zum Beispiel vom Codecänderungsanforderungsmodul 222 durchgeführt werden. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann Vorgang 450 einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine CMR-Nachricht sendet.
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Vorgang 460 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 die zweite Codecrate zum Kodieren von Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs verwendet. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann Vorgang 460 nach einer festgelegten Verzögerungszeit (z. B. um dem zweiten Kommunikationsgerät 104 Zeit zum Empfangen der Nachricht der Codecratenänderung zu geben) nach dem Anfordern der Codecratenänderung durchgeführt werden.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen, wie jenen, die in den Signaldiagrammen von 7 und 8 dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 auf eine Antwort warten, was ermöglicht, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 auf die zweite Codecrate umschaltet, bevor die zweite Codecrate verwendet wird. Zum Beispiel kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 auf eine Antwort von dem zweiten Kommunikationsgerät 104 und/ oder eine Antwort von einer Netzwerkeinheit, die für das Entscheiden über Anforderungen zur Codecratenänderung verantwortlich sein kann, warten. In solchen beispielhaften Ausführungsformen kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 weiterhin die erste Codecrate verwenden und der Vorgang 460 kann weggelassen werden, wenn das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Nachricht empfängt, die die Anforderung ablehnt, und/oder keine anderweitige Antwort empfängt, die dem Drahtloskommunikationsgerät 102 ein Umschalten zur zweiten Codecrate gestattet. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine weitere Anforderung zum Umschalten zur zweiten Codecrate stellen, wenn keine Antwort, die ein Umschalten des Drahtloskommunikationsgeräts 102 zur zweiten Codecrate gestattet, empfangen wird.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das zweite Kommunikationsgerät 104 auch Codecraten infolge der Anforderung umschalten, so dass vom Drahtloskommunikationsgerät 102 empfangene Audiodaten auch mit der neuen Codecrate kodiert werden können.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Codecrate mehrere Male während eines VoIP-Anrufs infolge wechselnder Bedingungen umgeschaltet werden. In dieser Hinsicht kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 weiterhin die Kanalqualität bestimmen und Codecratenänderungen anfordern, wenn sich die Kanalbedingungen während des Verlaufs des Anrufs entwickeln.
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5 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem anderen beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. Insbesondere veranschaulicht 5 eine Ausführungsform des Verfahrens von 4, wobei das Initiieren einer Codecratenänderung durch eine Zwischenschicht zwischen einer physischen Schicht und einer RTP-Schicht erleichtert werden kann, wie gemäß Ausführungsformen, die in Bezug auf das Systemschichtdiagramm 300 beschrieben sind. Eines oder mehrere von der Verarbeitungsschaltung 210, dem Prozessor 212, dem Speicher 214, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 können zum Beispiel Mittel zum Durchführen der Vorgänge, die in 5 dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, bereitstellen.
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Bei Vorgang 500 kann ein VoIP-Anruf initiiert werden. Der VoIP-Anruf kann von dem Drahtloskommunikationsgerät 102 initiiert werden oder kann von einer anderen Partei, die an dem Anruf beteiligt ist, wie dem zweiten Kommunikationsgerät 104, initiiert werden. In Ausführungsformen, in denen das Drahtloskommunikationsgerät 102 auf ein LTE-Netzwerk zugreift, kann der VoIP-Anruf ein VoLTE-Anruf sein. In einigen beispielhaften Ausführungsformen, in denen das zweite Kommunikationsgerät 104 auch über eine LTE-Verbindung an dem Anruf beteiligt ist, kann der VoIP-Anruf ein End-to-End-VoLTE-Anruf sein.
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Der Vorgang 510 kann beinhalten, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine erste Codecrate zur Verwendung in dem VoIP-Anruf während einer Anrufaufbauphase aufstellt. In dieser Hinsicht kann Vorgang 510 einer Ausführungsform von Vorgang 410 entsprechen. Vorgang 520 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 die erste Codecrate zum Kodieren von Sprachdaten zur Übertragung während eines ersten Abschnitts des VoIP-Anrufs verwendet. Vorgang 520 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 420 entsprechen.
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Vorgang 530 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Kanalqualität an der physischen Schicht (z. B. der physischen Schicht 302) bestimmt, während die erste Codecrate verwendet wird. Vorgang 530 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 430 entsprechen.
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Vorgang 540 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 bestimmt, dass die Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt. In dieser Hinsicht kann Vorgang 540 zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 440 entsprechen.
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Vorgang 550 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Anzeige für die RTP-Schicht (z. B. die RTP-Schicht 306) bereitstellt, dass die Kanalqualität den Schwellenwert erfüllt. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen eine Schicht, die zwischen der physischen Schicht und der RTP-Schicht angeordnet ist, wie die Schwellenwertbewertungsmodulschicht 304, eine Anzeige für die RTP-Schicht bereitstellen.
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Vorgang 560 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 an der RTP-Schicht eine Codecratenänderung von der ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate infolge der Anzeige, die der RTP-Schicht in Vorgang 550 bereitgestellt wird, anfordert. In dieser Hinsicht kann Vorgang 560 zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 450 entsprechen.
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Vorgang 570 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 die zweite Codecrate zum Kodieren von Sprachdaten zur Übertragung während eines zweiten Abschnitts des VoIP-Anrufs verwendet. Vorgang 570 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 460 entsprechen.
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Wie vorstehend erläutert kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen eine Codecrate mehrere Male während eines VoIP-Anrufs infolge weiterer Änderungen der Kanalqualität umgeschaltet werden. In einigen solchen beispielhaften Ausführungsformen kann eine Hysteresebedingung angewendet werden, bevor Codecraten ein zweites Mal umgeschaltet werden, um einen ständigen Wechsel zwischen zwei Codecraten zu vermeiden. 6 veranschaulicht ein Fließschema gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Anwenden einer Hysteresebedingung nach dem Umschalten von Codecraten während eines Anrufs gemäß einigen solchen beispielhaften Ausführungsformen. In dieser Hinsicht veranschaulicht 6 Vorgänge, die von einem Drahtloskommunikationsgerät, wie dem Drahtloskommunikationsgerät 102, durchgeführt werden können, nachdem von einer ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate umgeschaltet wurde, wie gemäß dem Verfahren von 4 und/oder dem Verfahren von 5. Eines oder mehrere von der Verarbeitungsschaltung 210, dem Prozessor 212, dem Speicher 214, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 können zum Beispiel Mittel zum Durchführen der Vorgänge, die in 6 dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, bereitstellen.
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Bei Vorgang 600 kann das Drahtloskommunikationsgerät 102 von einer ersten Codecrate zu einer zweiten Codecrate umschalten. Zum Beispiel kann Vorgang 600 Vorgang 460 und/oder Vorgang 570 entsprechen.
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Vorgang 610 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Kanalqualität bestimmt, während die zweite Codecrate verwendet wird. Vorgang 610 kann zum Beispiel vom Kanalqualitätsmessmodul 218 durchgeführt werden.
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Vorgang 620 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 bestimmt, dass die in Vorgang 610 bestimmte Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt, um zur ersten Codecrate zurückzukehren. Vorgang 620 kann zum Beispiel vom Schwellenwertbewertungsmodul 220 durchgeführt werden.
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Vorgang 630 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Hysteresebedingung anwendet, bevor eine Codecratenänderung angefordert wird, um zur ersten Codecrate zurückzukehren. Die Hysteresebedingung kann ein Bestimmen einschließen, ob die Kanalqualität, die den Schwellenwert erfüllt, für einen gewissen Zeitraum andauert. Zum Beispiel kann Vorgang 630 das Einstellen eines Zeitmessers einschließen, um zu bestimmen, ob die Kanalqualität bei Ablauf des Zeitmessers weiterhin andauert. Als anderes Beispiel kann in einigen beispielhaften Ausführungsformen ein Anwenden der Hysteresebedingung einschließen, eine oder mehrere weitere Kanalqualitätsmessungen durchzuführen, um zu verifizieren, dass die Kanalqualität nicht schwankt. Zum Beispiel kann ein Anwenden der Hysteresebedingung einschließen, eine Richtlinie durchzusetzen, dass eine festgelegte Anzahl, n, Kanalqualitätsmessungen den Schwellenwert erfüllt, bevor angefordert wird, zur ersten Codecrate zurückzukehren. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen ein Anwenden der Hysteresebedingung einschließen zu bestimmen, ob mindestens n aufeinander folgende Kanalqualitätsmessungen den Schwellenwert erfüllen. Als anderes Beispiel kann in einigen Ausführungsformen ein Anwenden der Hysteresebedingung einschließen zu bestimmen, ob mindestens n von m aufeinanderfolgenden Kanalqualitätsmessungen, wobei m eine ganze Zahl größer als n ist, den Schwellenwert erfüllen.
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Vorgang 640 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 bestimmt, ob die in Vorgang 630 angewendete Hysteresebedingung erfüllt wird. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Schwellenwertbewertungsmodul 220 Vorgänge 630 und 640 durchführen.
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Wenn bei Vorgang 640 bestimmt wird, dass die Hysteresebedingung nicht erfüllt wird, kann das Verfahren mit Vorgang 650 fortfahren, was einschließen kann, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 weiterhin die zweite Codecrate verwendet. Wenn jedoch bei Vorgang 640 bestimmt wird, dass die Hysteresebedingung erfüllt wird, kann das Verfahren stattdessen mit Vorgang 660 fortfahren, was einschließen kann, dass das Drahtloskommunikationsgerät 102 eine Codecratenänderung von der zweiten Codecrate zur ersten Codecrate anfordert.
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7 veranschaulicht ein Signaldiagramm gemäß einem beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. In dieser Hinsicht veranschaulicht 7 Vorgänge, die gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen von einem Drahtloskommunikationsgerät 702, Netzwerk 704 und einem zweiten Kommunikationsgerät 706 durchgeführt werden können, und Signale, die zwischen diesen ausgetauscht werden können. Das Drahtloskommunikationsgerät 702 kann eine Ausführungsform des Drahtloskommunikationsgeräts 102 sein, und das zweite Kommunikationsgerät 706 kann eine Ausführungsform des zweiten Kommunikationsgeräts 104 sein. Somit versteht es sich, dass eines oder mehrere von der Verarbeitungsschaltung 210, dem Prozessor 212, dem Speicher 214, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 zum Beispiel Mittel zum Durchführen der Vorgänge des Drahtloskommunikationsgeräts 702 gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen können.
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Das Netzwerk 704 kann ein oder mehrere Netzwerke und/oder Elemente eines oder mehrerer Netzwerke einschließen, die so konfiguriert sein können, dass sie einen VoIP-Anruf, wie einen VoLTE-Anruf, zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 702 und dem zweiten Kommunikationsgerät 706 unterstützen. Zum Beispiel kann das Netzwerk 704 ein oder mehrere Elemente eines Funkzugangsnetzes (RAN), wie des Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkts 108, mit dem das Drahtloskommunikationsgerät 702 verbunden sein kann, aufweisen. In Ausführungsformen, in denen das zweite Kommunikationsgerät 706 mit einem Mobilfunknetz verbunden ist, kann das Netzwerk 704 ferner ein oder mehrere Elemente eines RAN, mit dem das zweite Kommunikationsgerät 706 verbunden sein kann, aufweisen. Das Netzwerk 704 kann zusätzlich ein oder mehrere Elemente eines Kernnetzwerks, das mit einem oder mehreren Mobilfunk-RANs verknüpft sein kann, aufweisen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Netzwerk 704 eine oder mehrere Einheiten eines IMS aufweisen, wie ein MTSI MGW, die so konfiguriert sein können, dass sie einen VoIP-Anruf unterstützen können.
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Vorgang 710 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 702 und das zweite Kommunikationsgerät 706 eine Anrufaufbauphase durchführen, die das Initiieren eines VoIP-Anrufs, wie eines VoLTE-Anrufs, begleitet. Die Anrufaufbauphase kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 702 und das zweite Kommunikationsgerät 706 zustimmen, dass eine erste Codecrate vom Drahtloskommunikationsgerät 702 verwendet wird.
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Vorgang 720 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 702 bestimmt, dass eine Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt. In dieser Hinsicht kann Vorgang 720 zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 440 und/oder Vorgang 540 entsprechen.
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Vorgang 730 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 702 eine Anforderung zur Codecratenänderung an das zweite Kommunikationsgerät 706 sendet. Die Anforderung zur Codecratenänderung kann zum Beispiel eine CMR-Nachricht sein. Vorgang 730 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 450 und/oder Vorgang 560 entsprechen.
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Nach dem Senden der Anforderung zur Codecratenänderung kann das Drahtloskommunikationsgerät 702 auf eine Antwort zur Codecratenänderung vom zweiten Kommunikationsgerät 702 warten, bevor es zur zweiten Codecrate umschaltet. Das Drahtloskommunikationsgerät 702 kann die Antwort zur Codecratenänderung bei Vorgang 740 empfangen. Wenn die Antwort zur Codecratenänderung gestattet, dass das Drahtloskommunikationsgerät 702 auf die zweite Codecrate umschaltet, kann das Drahtloskommunikationsgerät 702 bei Vorgang 750 zur zweiten Codecrate umschalten. Wenn jedoch die Antwort zur Codecratenänderung die Anforderung zum Umschalten von Codecraten ablehnt, kann das Drahtloskommunikationsgerät 702 weiterhin die erste Codecrate verwenden. Vorgang 750 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 460 und/ oder Vorgang 570 entsprechen.
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8 veranschaulicht ein Signaldiagramm gemäß einem anderen beispielhaften Verfahren zum Initiieren einer Codecratenänderung während eines Voice-Over-Internet-Protocol-VoIP-Anrufs gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen. Insbesondere veranschaulicht 8 eine beispielhafte Ausführungsform, in der eine Netzwerkeinheit über eine Anforderung zur Codecratenänderung entscheiden und die Anforderung zulassen oder ablehnen kann. 8 veranschaulicht Vorgänge, die gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen von einem Drahtloskommunikationsgerät 802, Netzwerk 804 und einem zweiten Kommunikationsgerät 806 durchgeführt werden können, und Signale, die zwischen diesen ausgetauscht werden können. Das Drahtloskommunikationsgerät 802 kann eine Ausführungsform des Drahtloskommunikationsgeräts 102 sein, und das zweite Kommunikationsgerät 806 kann eine Ausführungsform des zweiten Kommunikationsgeräts 104 sein. Somit versteht es sich, dass eines oder mehrere von der Verarbeitungsschaltung 210, dem Prozessor 212, dem Speicher 214, dem Sendeempfänger 216, dem Kanalqualitätsmessmodul 218, dem Schwellenwertbewertungsmodul 220 oder dem Codecänderungsanforderungsmodul 222 zum Beispiel Mittel zum Durchführen der Vorgänge des Drahtloskommunikationsgeräts 802 gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen können.
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Das Netzwerk 804 kann ein oder mehrere Netzwerke und/oder Elemente eines oder mehrerer Netzwerke einschließen, die so konfiguriert sein können, dass sie einen VoIP-Anruf, wie einen VoLTE-Anruf, zwischen dem Drahtloskommunikationsgerät 802 und dem zweiten Kommunikationsgerät 806 unterstützen. Zum Beispiel kann das Netzwerk 804 ein oder mehrere Elemente eines Funkzugangsnetzes (RAN), wie des Drahtlosnetzwerk-Zugriffspunkts 108, mit dem das Drahtloskommunikationsgerät 802 verbunden sein kann, aufweisen. In Ausführungsformen, in denen das zweite Kommunikationsgerät 806 mit einem Mobilfunknetz verbunden ist, kann das Netzwerk 804 ferner ein oder mehrere Elemente eines RAN, mit dem das zweite Kommunikationsgerät 806 verbunden sein kann, aufweisen. Das Netzwerk 804 kann zusätzlich ein oder mehrere Elemente eines Kernnetzwerks, das mit einem oder mehreren Mobilfunk-RANs verknüpft sein kann, aufweisen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Netzwerk 804 eine oder mehrere Einheiten eines IMS aufweisen, wie ein MTSI MGW, die so konfiguriert sein können, dass sie einen VoIP-Anruf unterstützen können.
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Vorgang 810 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 802 und das zweite Kommunikationsgerät 806 eine Anrufaufbauphase durchführen, die das Initiieren eines VoIP-Anrufs, wie eines VoLTE-Anrufs, begleitet. Die Anrufaufbauphase kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 802 und das zweite Kommunikationsgerät 806 zustimmen, dass eine erste Codecrate vom Drahtloskommunikationsgerät 802 verwendet wird.
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Vorgang 820 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 802 bestimmt, dass eine Kanalqualität einen Schwellenwert zum Anfordern einer Codecratenänderung erfüllt. In dieser Hinsicht kann Vorgang 820 zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 440 und/oder Vorgang 540 entsprechen.
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Vorgang 830 kann einschließen, dass das Drahtloskommunikationsgerät 802 eine Anforderung zur Codecratenänderung an das Netzwerk 804 und/oder das zweite Kommunikationsgerät 806 sendet. Die Anforderung zur Codecratenänderung kann zum Beispiel eine CMR-Nachricht sein. Vorgang 830 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 450 und/oder Vorgang 560 entsprechen.
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Nach dem Senden der Anforderung zur Codecratenänderung kann das Drahtloskommunikationsgerät 802 auf eine Antwort zur Codecratenänderung warten, bevor es zur zweiten Codecrate umschaltet. In der Ausführungsform von 8 kann eine Netzwerkeinheit des Netzwerks 804 die Codecratenänderung erkennen und kann über die Anforderung zur Codecratenänderung entscheiden. Das Drahtloskommunikationsgerät 802 kann bei Vorgang 840 eine Antwort zur Codecratenänderung von der Netzwerkeinheit empfangen. Wenn die Antwort zur Codecratenänderung gestattet, dass das Drahtloskommunikationsgerät 802 auf die zweite Codecrate umschaltet, kann das Drahtloskommunikationsgerät 802 bei Vorgang 850 zur zweiten Codecrate umschalten. Wenn jedoch die Antwort zur Codecratenänderung die Anforderung zum Umschalten von Codecraten ablehnt, kann das Drahtloskommunikationsgerät 802 weiterhin die erste Codecrate verwenden. Vorgang 850 kann zum Beispiel einer Ausführungsform von Vorgang 460 und/oder Vorgang 570 entsprechen.
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Die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Ausführungen oder Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen können separat oder in jeder Kombination verwendet werden. Verschiedene Aspekte der beschriebenen Ausführungsformen können durch Software, Hardware oder eine Kombination von Hardware und Software implementiert werden. Die beschriebenen Ausführungsformen können auch als computerlesbares Medium (oder Medien) ausgeführt werden, die computerlesbaren Code, einschließlich Anweisungen, die von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen ausgeführt werden können, speichern können. Das computerlesbare Medium kann mit einer Datenspeichervorrichtung verbunden sein, die Daten speichern kann, die danach von einem Computersystem gelesen werden können. Zu Beispielen des computerlesbaren Mediums gehören Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, CD-ROMs, HDDs, DVDs, Magnetband und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Medium kann auch über netzwerkgekoppelte Computersysteme vertrieben werden, so dass der computerlesbare Code vertrieben, gespeichert und ausgeführt werden kann.
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In der vorstehenden detaillierten Beschreibung wurde auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen veranschaulichend konkrete Ausführungsformen gemäß den beschriebenen Ausführungsformen dargestellt sind. Obwohl diese Ausführungsformen in ausreichendem Detail beschrieben sind, um einem Fachmann ein Umsetzen der beschriebenen Ausführungsformen zu ermöglichen, versteht es sich, dass diese Beispiele nicht einschränkend sind; so dass andere Ausführungsformen verwendet werden können und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der beschriebenen Ausführungsformen abzuweichen. Zum Beispiel versteht es sich, dass die Reihenfolge der in den Fließschemen dargestellten Vorgänge nicht einschränkend ist, so dass die Reihenfolge der zwei oder mehr Vorgänge, die in einem Fließschema dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen geändert werden kann. Als anderes Beispiel versteht es sich, dass in einigen Ausführungsformen ein oder mehrere Vorgänge, die in einem Fließschema dargestellt und in Bezug darauf beschrieben sind, optional sein und weggelassen werden können.
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Ferner verwendete die vorstehende Beschreibung zu Erläuterungszwecken spezifische Nomenklatur, um ein tiefgreifendes Verständnis der beschriebenen Ausführungsformen bereitzustellen. Jedoch ist es für den Fachmann ersichtlich, dass die spezifischen Details nicht erforderlich sind, um die beschriebenen Ausführungsformen zu praktizieren. Somit sind die vorstehenden Beschreibungen konkreter Ausführungsformen zu Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken dargestellt. Die Beschreibung der in der vorstehenden Beschreibung dargestellten Ausführungsformen und die Beispiele, die in Bezug darauf offenbart sind, sind lediglich bereitgestellt, um Kontext und Hilfe bei dem Verständnis der beschriebenen Ausführungsformen hinzuzufügen. Die Beschreibung soll nicht erschöpfend sein oder die beschriebenen Ausführungsformen auf die präzisen offenbarten Formen beschränken. Es ist einem Durchschnittsfachmann offensichtlich, dass viele Modifikationen, alternative Anwendungen und Variationen angesichts der vorstehenden Lehren möglich sind. In dieser Hinsicht versteht ein Durchschnittsfachmann ohne weiteres, dass die beschriebenen Ausführungsformen ohne einen Teil oder ohne diese gesamten konkreten Details praktiziert werden können. Ferner wurden in einigen Fällen gut bekannte Verfahrensschritte nicht ausführlich beschrieben, um ein unnötiges Verschleiern der beschriebenen Ausführungsformen zu vermeiden.