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Die vorliegende Erfindung betrifft einen kreisenden Läppkopf für Naturstein, agglomerierte und keramische Materialien.
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Gemäß dem derzeitigen Stand der Technik sind verschiedene Typen von Köpfen zum Läppen und Polieren von Steinmaterialien von dem sogenannten Scheiben-Typ bekannt, wobei diese üblicherweise mit einer auf einem mittels einer Spindelwelle drehbaren Körper drehbar montierten Mehrzahl von Platten oder scheibenförmigen abrasiven oder Diamant-beschichteten Werkzeugen, worauf sich als ”Scheiben” bezogen wird, versehen sind. Im Allgemeinen führen die Scheiben eine kreisende Bewegung aus, die sich aus dem Folgenden zusammensetzt:
- – einer Rotation um ihre eigene Rotationsachse;
- – einer Rotation um die Achse der Spindelwelle.
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Dieser Kopf-Typ ist an dem unteren Ende der Läppspindeln der Läpp-/Kalibriermaschinen montiert.
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Ein Beispiel von diesem Kopf-Typ kann beispielsweise im italienischen Patent
IT 1307212 , in dem ein Bearbeitungskopf eine mit einem Flansch versehene Struktur, die an dem unteren Ende einer Läppeinheit fixiert ist, aufweist, gefunden werden. Innerhalb der mit dem Flansch versehenen Struktur ist ein Werkzeughalter-Schaft rotierbar gelagert und an der rotierenden Läppspindel fixiert. Der Werkzeughalter-Schaft ist integral mit einem Körper verbunden, der mit einer Scheiben-tragenden Platte, auf der die Scheibeneinheiten rotierbar montiert sind, versehen ist.
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Jede Scheibeneinheit weist einen rotierenden Stift auf, auf dem die Scheibe, die Auflager oder Lager und ein Zahnrad montiert sind.
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Ein zentrales Kronenrad, das mit den Zahnrädern von jeder Scheibeneinheit im Eingriff ist, ist auf der mit einem Flansch versehenen Struktur montiert.
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Wenn der Spindel-Schaft betrieben wird, rotiert der Körper, so dass die Scheiben auch um den Schaft und um die Achse des damit verbundenen Stifts rotieren, da die Zahnräder der Scheibeneinheiten durch das zentrale Kronenrad veranlasst werden, zu rotieren.
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EP 0 974 424 und
WO 01/70458 beschreiben auch Läppköpfe von demselben Typ, in denen die Körper integral mit der Spindel, und daher mit der gleichen Geschwindigkeit, rotieren.
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Der Stand der Technik, obwohl weithin eingeführt, ist nicht ohne Nachteile. Beispielsweise rotiert der Werkzeughalter-Schaft mit derselben Geschwindigkeit wie der Körper, auf dem die Scheibeneinheiten rotierbar montiert sind, und daher mit einer relativ geringen Geschwindigkeit, üblicherweise zwischen 150 min–1 und 250 min–1. Jede einzelne Scheibeneinheit rotiert infolge des Ineinandergreifens ihres Zahnrads mit dem Kronenrad, das integral mit der an der Läppspindel fixierten Flanschstruktur ist, um ihre eigene Achse. Da die Scheiben mit einer hohen Geschwindigkeit rotieren müssen, vorzugsweise bei einer Geschwindigkeit zwischen 2000 min–1 und 3000 min–1, um optimale Bearbeitungsbedingungen für die abrasiven Werkzeuge zu erreichen, muss ein hohes Multiplikationsverhältnis verwendet werden. Daher ist das Übertragungsverhältnis des zentralen Kronenrads und der Zahnräder dieser Scheibeneinheit sehr hoch und kann sogar Werte von 1:15 erreichen.
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Es ist bekannt, dass, je mehr das Übertragungsverhältnis der zwei Räder von einem 1:1-Verhältnis abweicht, umso größer die sich ergebenden Probleme sind. Tatsächlich erhöhen sich mit einem Anstieg des Übertragungsverhältnisses die Abmessungen des Getriebes und daher erhöhen sich die Gesamtabmessungen. Darüber hinaus wird der Betrieb unregelmäßiger und ungleichmäßiger.
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Der Stand der Technik hat dieses Problem bereits berücksichtigt und versucht, es zu lösen.
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Beispielsweise ist im Gebrauchsmuster
IT 256 251 der Körper, der das rotierende Lagerungselement der Scheiben ist, unabhängig von der Rotationsbewegung des Schafts und rotiert in der entgegengesetzten Richtung zu dem Schaft.
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Zwei Kronenräder sind auf dem Schaft verkeilt: ein erstes Kronenrad, das mit dem Zahnrad von jeder Scheibe im Eingriff ist, während das zweite Kronenrad mit einem ersten Zahnrad im Eingriff ist, das eine rotierbare Einheit mit einem zweiten Zahnrad ist (diese zwei Zahnräder sind auf einem Stift verkeilt, der integral auf dem Körper montiert ist, um so in der Lage zu sein, sich um selbst zu rotieren). Das zweite Zahnrad ist mit einem dritten Kronenrad, das integral mit der mit einem Flansch versehenen Struktur ist und daher fixiert ist, im Eingriff.
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Während eines Betriebs rotieren das erste und zweite Kronenrad wenn der Schaft rotiert. Das erste Kronenrad veranlasst eine Rotation der einzelnen Scheibeneinheiten. Das zweite Kronenrad veranlasst eine Rotation des ersten Zahnrads und daher des zweiten Zahnrads, das integral mit ihm ist, und das, im Eingriff mit dem dritten fixierten Kronenrad, es dem Stift (auf dem die zwei Zahnräder fixiert sind) und daher dem Körper ermöglicht, zu rotieren.
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Die Anordnung der Teile ist daher relativ komplex und ungeeignet für unterschiedliche Anwendungsbedingungen.
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Insbesondere ist es in den Ausführungsformen des Stands der Technik nicht möglich oder in einigen Fällen sehr schwierig, unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten der Scheiben um ihre Achsen mit einer selben Körperstruktur zu erzielen.
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Tatsächlich ist es in dem Fall der Köpfe, die einen Körper integral mit dem Schaft haben, dank des Volumens, oder in dem eine Rotation des Körpers unabhängig von dem Schaft ist, dank der Komplexität der Köpfe, praktisch unmöglich, die Abmessungen der Zahnräder, die das Getriebe zum Übertragen der Rotationsbewegung zu den einzelnen Scheibeneinheiten bilden, zu variieren, um unterschiedliche Drehzahlen für die Scheiben und/oder unterschiedliche Drehzahlen des Kopfkörpers zu erzielen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher im Wesentlichen, die Nachteile des Stands der Technik zu lösen.
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Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kopf bereitzustellen, in dem der Schaft bei einer Geschwindigkeit rotiert, die im Bereich zwischen der niedrigen Drehzahl des Kopfkörpers und der hohen Drehzahl der Scheiben liegt, und folglich eine Rotation des Körpers unabhängig von der des Schafts macht.
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Eine zweite Aufgabe ist es, einen Kopf bereitzustellen, in dem es möglich ist, die Abmessungen der Zahnräder, die das Getriebe bilden, das die Rotationsbewegung auf die einzelne Scheibeneinheit überträgt, zu variieren, um so in der Lage zu sein, unterschiedliche Drehzahlen für die Scheiben und/oder unterschiedliche Drehzahlen des Kopfkörpers zu erhalten.
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Eine weitere Aufgabe ist es, einen Schnell-Scheiben-Läppkopf bereitzustellen, der kompakt ist und daher eine kleine Größe und ein niedriges Gewicht hat, und in einer regelmäßigen und gleichmäßigen Weise arbeitet.
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Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Läppkopf bereitzustellen, der geeignet ist, Oberflächen zu bearbeiten, die rau und nicht vollständig eben sind.
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Der Zweck und die Aufgaben werden mit einem Läppkopf gemäß Anspruch 1 erzielt.
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Insbesondere ist ein Scheiben-Typ-Läppkopf bereitgestellt, der eine feststehende Struktur und eine rotierende Struktur aufweist. Der Läppkopf weist eine Mehrzahl von Stützscheiben auf, die auf der rotierenden Struktur (oder Gehäuse) angeordnet sind, wobei jede Scheibe auf einem Scheiben-Schaft und einem Scheiben-Zahnrad montiert ist. Ein Schaft, der in einer axialen Ausrichtung mit dem Spindel-Schaft einer Maschine befestigt ist, ist rotierbar auf der feststehenden Struktur angeordnet, und ist mit einem ersten Zahnrad und einem zweiten Zahnrad versehen. Das erste Zahnrad ist angepasst, mit der Mehrzahl von Scheiben-Zahnrädern zur Übertragung der Rotationsbewegung von dem Schaft zu jeder Scheibe im Eingriff zu sein. Das zweite Zahnrad ist angepasst, mit einem Zwischen-(oder stillstehenden)Zahnrad, das rotierbar auf der feststehenden Struktur montiert ist, im Eingriff zu sein. Das Zwischenzahnrad ist angepasst, für eine Übertragung der Rotationsbewegung von dem Schaft zu der rotierenden Struktur mit auf der rotierenden Struktur vorgesehenen inneren Zähnen im Eingriff zu sein.
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Die charakteristischen Merkmale und Vorteile eines Läppkopfs gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend bereitgestellten Beschreibung von einer Anzahl von Beispielen einer Ausführungsform, die in einer Weise einer nicht-beschränkenden Darstellung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bereitgestellt sind, klarer, in denen:
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1 eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines kreisenden Läppkopfs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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2 eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines kreisenden Läppkopfs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der Läppkopf 12 gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine feststehende Struktur 14 und eine rotierende Struktur 16 auf. Die feststehende Struktur 14 ist der Teil des Läppkopfs, die, beispielsweise indem sie an der Struktur der Maschine (nicht gezeigt), an der dieser Typ von Kopf verwendet wird, befestigt wird, feststehend beibehalten wird. Üblicherweise ist dieser Kopf-Typ an einer Bearbeitungseinheit (nicht in den beigefügten Figuren gezeigt) montiert, die konzipiert ist, den Läppkopf auf der Bearbeitungsfläche zu bewegen. Die Bewegung der Einheit auf der Bearbeitungsfläche ist eine Eigenschaft, die dem Fachmann per se bekannt ist, und wird daher nicht genauer beschrieben.
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Die feststehende Struktur 14 und die rotierende Struktur 16 können auf verschiedenen Arten, beispielsweise eine innerhalb der anderen mit Lagern dazwischen, angeordnet sein.
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Der Läppkopf 12 weist, wie es nachstehend weiter beschrieben wird, für eine Übertragung der Rotationsbewegung auf die rotierenden Struktur 16 und auf die Mehrzahl von Scheiben 18 einen Schaft 24 auf, der vorzugsweise vertikal ist. Der Klarheit Willen wird, obwohl der Kopf gemäß der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Scheiben aufweist, die letztere (und auch ihre Teile) immer mit denselben Bezugszeichen angegeben.
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Die Mehrzahl von Scheiben 18 steht von einer Bearbeitungsfläche 36 der rotierenden Struktur 16 vor. Die Bearbeitungsfläche 36 der rotierenden Struktur 16 ist die Fläche, die dem während eines Läppens bearbeiteten Artikel zugewandt ist.
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Jede Scheibe 18 ist mit einem Scheiben-Schaft 20 und einem Scheiben-Zahnrad 22 versehen. Vorteilhafterweise kann der Scheiben-Schaft 20 an der rotierten Struktur 16 mittels Lager 38, 40 angeordnet sein. Die rotierende Struktur 16 ist dafür angepasst, die Mehrzahl von Scheiben so aufzunehmen, dass sie um ihre eigene Achse rotieren können.
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Ein erstes Zahnrad 26 und ein zweites Zahnrad 28 sind auf dem Schaft 24 montiert.
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Das erste Zahnrad 26 ist angepasst, für eine Übertragung der Rotationsbewegung von dem Schaft 24 auf die Scheibe 18, mit der Mehrzahl von Scheiben-Zahnrädern 22 im Eingriff zu sein.
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Das zweite Zahnrad 28 ist angepasst, mit einem Zwischenzahnrad 30, das auf einem an der feststehenden Struktur 14 vorgesehen rotierenden Stift 32 vorgesehen ist, im Eingriff zu sein. Das Zwischenzahnrad 30 ist angepasst, mit auf der rotierenden Struktur 16 vorgesehenen inneren Zähnen 34 im Eingriff zu sein. Mit anderen Worten umgeben die inneren Zähne 34 das zweite Zahnrad 28 und das Zwischenzahnrad 30, wobei sie nur mit dem letzteren in Eingriff sind.
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Das Wirkprinzip des Läppkopfs 12 gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch den Fachmann nun einfach verstanden werden.
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Wenn der Schaft 24 rotiert wird, veranlasst das erste Zahnrad 26, das mit den Scheiben-Zahnrädern 22 im Eingriff ist, eine Rotation von jeder Scheibe 18 um ihre Rotationsachse (in den beigefügten Figuren durch die Referenznummer 42 angegeben), die mit der Achse des Scheiben-Schafts 20 zusammenfällt. Darüber hinaus veranlasst das zweite Zahnrad 28, das mit dem Zwischenzahnrad 30 im Eingriff ist, was wiederum mit den auf der rotierenden Struktur 16 vorgesehenen inneren Zähnen 34 in Eingriff ist, eine Rotation der rotierenden Struktur 16 um die Achse des Schafts 24 (in den beigefügten Figuren durch die Referenznummer 44 angegeben).
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Dies resultiert daher in der zusammengesetzten Bewegung der Scheiben 18, die am Beginn der vorliegenden Beschreibung erwähnt wurde, und insbesondere:
- 1) einer Rotation der Scheiben um ihre eigene Rotationsachse 42; und
- 2) einer Rotation der Scheiben um die Rotationsachse 44 des Schafts 24.
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In Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Achsen 42 der Scheiben 18 bezüglich der Achse 44 des Schafts 24 vorzugsweise um wenige Grade oder Bruchteile eines Grads geneigt, um kegelstumpfförmige Scheibenwerkzeuge zu verwenden, und daher einen langanhaltenden Kontakt zwischen dem Diamant-beschichteten Werkzeug und dem Steinmaterial zu verhindern, und somit die erforderliche Kühlung des abrasiven Granulats zu ermöglichen. Insbesondere kann jede Achse 42 bezüglich der Achse 44 des Schafts 24 in einem Winkel zwischen 0,2° und 2,5° geneigt sein. Vorteilhafterweise können die Scheiben-Zahnräder 22 und das erste Zahnrad 26, deren Achsen nicht parallel sind, mit Zähnen versehen sein, die eine geeignete Form für einen korrekten Eingriff miteinander haben.
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In Übereinstimmung mit einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Achsen 42 der Scheiben parallel zu den Achsen 44 des Schafts 24.
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Die besondere Anordnung der Teile des Läppkopfs 12, die miteinander im Eingriff sind, ermöglichen es dem Schaft 42 mit einer größeren Geschwindigkeit zu rotieren als die Drehzahl, mit der die rotierende Struktur 16, die die Scheiben 18 aufnimmt, rotiert wird. Vorteilhafterweise ist die rotierende Struktur 16 so konzipiert, in derselben Richtung wie der Schaft 24 zu rotieren.
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Mit anderen Worten hat der Läppkopf 12 ein Getriebe mit einem Untersetzungs-Übertragungsverhältnis, das die Bewegung von dem Schaft 24 empfängt und sie auf die rotierende Struktur 16 oder eine Scheiben-tragende Struktur überträgt, sowie ein Getriebe mit einem multiplizierenden Übertragungsverhältnis, das die Bewegung von dem Schaft 24 empfängt und zu den Scheiben 18 überträgt.
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Beispielsweise ist es möglich, einen Schaft 24 bereitzustellen, der mit einer Geschwindigkeit von 400 min–1 rotiert, eine rotierende Struktur 16, die mit einer Geschwindigkeit von 200 min–1 um die Achse 44 des Schafts 24 rotiert, und Scheiben 18, die mit einer Geschwindigkeit von 2.200 min–1 um ihre eigene Rotationsachse 42 rotieren. Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Übertragungsverhältnis des Getriebes, das eine Rotation der Scheiben um ihre eigene Achse ermöglicht, 1:5,5.
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Es kann daher festgestellt werden, dass die rotierende Struktur 16 nicht integral mit dem Schaft rotiert, sondern mit einer Geschwindigkeit rotiert, die niedriger als die Drehzahl des Schafts ist. Daher rotiert der Schaft mit einer Geschwindigkeit zwischen der Drehzahl der rotierenden Struktur, die langsam rotiert, und der Drehzahl der einzelnen Scheiben, die mit einer hohen Geschwindigkeit rotieren.
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Stattdessen den Fall des Stands der Technik betrachtend, bei dem der Schaft mit derselben Geschwindigkeit wie die Drehzahl der rotierenden Struktur und daher 200 min–1 rotiert, würde das Übertragungsverhältnis doppelt, und insbesondere 1:11, sein, und daher entscheidend höher und all den am Beginn der vorliegenden Beschreibung erwähnten Problemen unterliegend.
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In Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Scheiben 18 sechs an der Zahl. Vorteilhafterweise können die sechs Scheiben 18 in zwei Gruppen von drei unterteilt werden, wobei die Scheiben von einer Gruppe mit einer angegebenen Geschwindigkeit rotieren, während die Scheiben der anderen Gruppe mit einer geringfügig unterschiedlichen Geschwindigkeit rotieren. Der Drehzahlunterschied wird in einer Weise, die per se bekannt ist, durch Bereitstellen der Scheibeneinheiten 18 mit unterschiedlichen Scheiben-Zahnrädern erhalten, die sich in Bezug auf die Zähnezahl unterscheiden. Mit anderen Worten hat eine erste Gruppe von Scheiben 18 ein erstes Scheiben-Zahnrad 22 mit einer ersten Zähnezahl (beispielsweise 28), während eine zweite Gruppe von Scheiben 18 ein zweites Scheiben-Zahnrad 22 mit einer zweiten Zähnezahl (beispielsweise 29) hat.
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Dies hilft, ein Unrundwerden der Werkzeuge mit daraus folgender Schwingung des Kopfs zu verhindern, und daher eine bessere Bearbeitung, nämlich eine hochqualitativ polierte Oberfläche, sicherzustellen.
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Nachstehend sind mögliche Werte für die Zähnezahl der verschiedenen Getriebe und Drehzahlen des Schafts und der Scheiben gezeigt, wobei der Kopf zwei Gruppen von Scheiben mit einer unterschiedlichen Zähnezahl der Scheiben-Zahnräder aufweist.
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Beispiel 1
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- Zähnezahl des ersten Rads: 92
- Zähnezahl des zweiten Rads: 47
- Zähnezahl des Scheiben-Rads: 28/29
- Zähnezahl des Zwischen-Rads: 22
- Zähnezahl der inneren Verzahnung: 92
- Drehzahl pro Minute des Schafts: 420
- Drehzahl pro Minute der Scheiben: 2305/2280
- Drehzahl pro Minute der rotierenden Struktur: 214
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Beispiel 2
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- Zähnezahl des ersten Rads: 98
- Zähnezahl des zweiten Rads: 52
- Zähnezahl des Scheiben-Rads: 23/24
- Zähnezahl des Zwischen-Rads: 21
- Zähnezahl der inneren Verzahnung: 94
- Drehzahl pro Minute des Schafts: 420
- Drehzahl pro Minute der Scheiben: 2590/2549
- Drehzahl pro Minute der rotierenden Struktur: 232
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Beispiel 3
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- Zähnezahl des ersten Rads: 85
- Zähnezahl des zweiten Rads: 47
- Zähnezahl des Scheiben-Rads: 23/24
- Zähnezahl des Zwischen-Rads: 21
- Zähnezahl der inneren Verzahnung: 89
- Drehzahl pro Minute des Schafts: 420
- Drehzahl pro Minute der Scheiben: 2420/2385
- Drehzahl pro Minute der rotierenden Struktur: 222
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In Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Kopf mit nachgiebigen Elementen 52 und/oder 54 versehen sein, die während einer Montage zwischen Komponenten des Kopfs angeordnet werden, um einen Läppkopf zu erhalten, der in der Lage ist, geringfügige Neigungen während einer Bearbeitung zu ertragen, so dass er sich der Rauigkeit und Ungleichmäßigkeit, die in dem Material vorliegen, anpasst.
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Vorteilhafterweise kann der Schaft 24 des Läppkopfs 12 mit einer abdeckenden Hülse 56 versehen sein, die angepasst ist, das Ende des Schafts 24 aufzunehmen und im Wesentlichen integral damit zu sein. Gemäß einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können nachgiebige Elemente 52 und/oder 54 zwischen Schaft und Hülse 56 angeordnet sein, so dass es eine eingeschränkte relative Bewegung des Schafts 24 und der Hülse 56 geben kann. Jedoch sind der Schaft 24 und die Hülse 56 angepasst, in einer integralen und synchronen Weise zu rotieren.
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In Übereinstimmung mit einer in 2 gezeigten möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Ende des Schafts 24 mit einem radialen Vorsprung 58, der angepasst ist, mit einer entsprechenden Vertiefung 60 in der Hülse 56 in Eingriff zu sein, entlang des vollständigen Umfangs des Schafts 24 versehen. Vorteilhafterweise weist die Hülse 56 zwei Teile auf: einen Körper 59 und einen unteren Teil 57, die angepasst sind, in dem Bereich der Vertiefung 60 miteinander verbunden zu sein.
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Vorteilhafterweise ist der untere Teil 57 der Hülse 56 für eine Verbindung mit dem Körper 59 mittels Schrauben 61 geeignet. Die Schrauben 61 haben vorteilhafterweise eine Achse, die parallel zu der Achse des Schafts 44 ist, und sind konzipiert, zwei entgegengesetzte Seiten der Vertiefung 60 miteinander zu verbinden. Darüber hinaus sind die Schrauben 61 konzipiert, durch Durchgangslöcher 63 mit ihren zu der Achse des Schafts 24 parallelen Achsen und in dem radialen Vorsprung 58 vorgesehen, zu gehen.
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In Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind nachgiebige Elemente 52 zwischen den Löchern 63 und den jeweiligen Schrauben 61 positioniert. Die nachgiebigen Elemente 52 können eine zylindrische Form haben und können mit einem Durchgangsloch versehen sein, das geeignet ist, die Schraube 63 aufzunehmen.
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Die nachgiebigen Elemente 52 sind konzipiert, eine eingeschränkte Relativbewegung des Schafts 24 und der Hülse 56 in der axialen Richtung und eine eingeschränkte Neigung bezüglich der axialen Richtung zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise bestehen die Schrauben und die entsprechenden nachgiebigen Elemente aus einer Mehrzahl, beispielsweise 5 oder 6.
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Die nachgiebigen Elemente sind vorzugsweise aus einem elastischen Material, wie etwa Gummi oder Polyurethan oder dergleichen hergestellt. Vorteilhafterweise sind die nachgiebigen Elemente Silentblock-Elemente.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein nachgiebiges Element 54 entlang der Oberfläche des Körpers 59 des Schafts 24 zwischen dem Schaft und Hülse positioniert sein, um so eine eingeschränkte Bewegung des Schafts bezüglich der Hülse in der radialen Richtung zu ermöglichen.
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In Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Kugelgelenk zwischen dem Schaft und der Hülse gebildet sein. Insbesondere kann ein Endelement 71, das angepasst ist, an dem Ende des Schafts 24 fixiert zu werden, vorgesehen sein. Das Endelement ist angepasst, mit dem unteren Teil 57 der Hülse 56 ein Kugelgelenk zu bilden.
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Zwei Zahnräder 26, 28 sind auf der Hülse 56 in einer dem vorangehenden Beispiel gleichen Weise vorgesehen.
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Der Fachmann wird daher in der Lage sein, abzuleiten, dass der Kopf wenige Grade geneigt sein kann, um sich so jeglicher Rauigkeit des bearbeiteten Materials anzupassen, während der Schaft 24 in axialer Ausrichtung mit dem Spindelschaft beibehalten wird.
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Die oben beschriebene Erfindung mit dem Gebrauchsmuster
IT 256 251 vergleichend, kann festgestellt werden, dass sich der Typ einer Übertragung für die Bewegung von dem Schaft auf die rotierende Struktur grundlegend geändert hat. Genaugenommen sind in dem Gebrauchsmuster das mit dem Schaft integrale Kronenrad und das mit dem Körper integrale Kronenrad durch zwei Zahnräder miteinander verbunden, während in der vorliegenden Erfindung nur ein Zahnrad zwischen ihnen ist.
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Darüber hinaus ist in dem Gebrauchsmuster das mit dem Körper integrale Zahnrad ein Zahnrad mit kleinen Abmessungen und mit äußeren Zähnen, während das Zahnrad in der technischen Lösung der vorliegenden Erfindung innere Zähne und große Abmessungen hat, wobei der Wirkungsgrad der Übertragung verbessert werden kann.
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Es ist daher klar, dass die Abmessungen des Kopfs aufgrund der effizienten Verteilung der Teile innerhalb des Kopfs kleiner als diese der Läppkörper gemäß dem Stand der Technik sein können.
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Dank der konstruktiven Einfachheit ist es innerhalb bestimmter Grenzen möglich, sowohl das Übersetzungsverhältnis des Getriebes, das die Bewegung auf die rotierende Struktur überträgt, als auch das Übersetzungsverhältnis des Getriebes, das die Bewegung auf die einzelnen Scheiben 18 überträgt, zu variieren, und dabei sowohl unterschiedliche Drehzahlen dieser Scheiben 18 um ihre eigene Achse 42 als auch unterschiedliche Drehzahlen der Scheiben 18 um die Achse 44 des Schafts 24 zu erhalten.
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Der Fachmann kann, um spezifische Anforderungen zu erfüllen, Modifikationen auf die oben beschriebenen Ausführungsformen anwenden und/oder die beschriebenen Teile mit gleichartigen Teilen ersetzen, ohne sich von dem Umfang der beigefügten Ansprüche zu entfernen.