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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende internationale Anmeldung beansprucht die Priorität der am 31. Mai 2013 beim Japanischen Patentamt eingereichten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-115710 , wobei der gesamte Inhalt der
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-115710 durch Bezugnahme in die vorliegende internationale Anmeldung einbezogen ist.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Maschinenwerkzeug.
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Hintergrundtechnologie
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Das in der nachstehenden Patentliteratur 1 offenbarte elektrische Maschinenwerkzeug ist so aufgebaut, dass zwei Batteriepakete in das Hauptteil des elektrischen Maschinenwerkzeugs einsetzbar sind. Durch eine Serienschaltung der an dem Hauptteil des elektrischen Maschinenwerkzeugs montierten zwei Batteriepakete, erzielt dieses elektrische Maschinenwerkzeug die für den angemessenen Antrieb des Motors des elektrischen Maschinenwerkzeugs erforderliche Spannung.
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Ferner ist das elektrische Maschinenwerkzeug so aufgebaut, dass es den Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs zu einem Austausch eines Batteriepakets auffordern kann, indem es ein Mitteilungsteil aufweist, das mitteilt, dass es sich um die Austauschzeit des Batteriepakets handelt, wenn die Restmenge bei einem der beiden Batteriepakete gesunken ist und ein Niveau erreicht hat, das ein Wiederaufladen erfordert.
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Dokumente des Standes der Technik
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP Patentoffenlegung Nr. 2011-161602
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgabe
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Wird bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug mit dem vorstehend angeführten Aufbau im durch den Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs unbewusst betätigten Zustand des Betätigungsschalters, der zum Starten des Motors des elektrischen Maschinenwerkzeugs betätigt wird, ein Batteriepaket ausgetauscht, besteht die Gefahr, dass der Motor für den Verwender unerwartet anläuft.
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Konkreter besteht die Gefahr, dass sich, wenn der Verwender das elektrische Maschinenwerkzeug mit einer Hand hält, während er mit der anderen Hand ein Batteriepaket austauscht, der Schwerpunkt des elektrischen Maschinenwerkzeugs infolge des Einsetzens und Abnehmens des Batteriepakets verschiebt und das elektrische Maschinenwerkzeug kippt und eine Hand des Verwenders irrtümlich den Betätigungsschalter berührt, sodass der Motor anläuft.
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Gemäß einem Sachverhalt der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, eine Technik bereitzustellen, die ein Starten des Motors des elektrischen Maschinenwerkzeugs unterdrücken kann, selbst wenn beim Austauschen eines Batteriepakets eines elektrischen Maschinenwerkzeugs, bei dem mehrere Batteriepakete einsetz- und abnehmbar aufgebaut sind, der Betätigungsschalter des elektrischen Maschinenwerkzeugs betätigt wird.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Das elektrische Maschinenwerkzeug gemäß einem Sachverhalt der vorliegenden Erfindung weist einen Motor, einen Betätigungsschalter, der so aufgebaut ist, dass er durch einen Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs zum Starten des Motors betätigt wird, ein Batterieeinsetzteil, das so aufgebaut ist, dass mehrere Batteriepakete lösbar eingesetzt werden, und eine zum Starten des Motors aufgebaute Motorstartvorrichtung auf. Die Motorstartvorrichtung weist ein Betätigungszustand-Feststellungsteil, ein Zulässigkeit-Beurteilungsteil und ein Startsteuerteil auf.
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Das Betätigungszustand-Feststellungsteil stellt fest, ob der Betätigungsschalter betätigt wird oder nicht. Das Zulässigkeit-Beurteilungsteil beurteilt aufgrund des durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil festgestellten Betätigungszustandes des Betätigungsschalters und der Gesamtzahl der in das Batterieeinsetzteil eingesetzten Batteriepakete, ob die Zulässigkeitsbedingungen als Bedingungen für die Zulässigkeit eines Startens des Motors erfüllt sind oder nicht. Das Startsteuerteil führt, wenn von dem Zulässigkeit-Beurteilungsteil beurteilt wurde, dass die Zulässigkeitsbedingungen erfüllt sind, eine das Starten des Motors zulassende Zulässigkeitsoperation aus, und für den Fall, dass durch das Zulässigkeit-Beurteilungsteil beurteilt wurde, dass die Zulässigkeitsbedingungen nicht erfüllt sind, eine das Starten des Motors verbietende Verbotsoperation aus.
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Gemäß dem derart aufgebauten elektrischen Maschinenwerkzeug wird ein Starten des Motors unterdrückt, selbst wenn beim Austauschen eines Batteriepakets der Betätigungsschalter betätigt wird, sofern der Inhalt der Zulässigkeitsbedingungen so eingestellt ist, dass die Zulässigkeitsbedingungen nicht erfüllt sind in einem Zustand, in dem ein Batteriepaket ausgetauscht wird, wenn der Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs den Betätigungsschalter betätigt.
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Das elektrische Maschinenwerkzeug kann auch z. B. als elektrisches Werkzeug oder elektrische Arbeitsmaschine aufgebaut sein. Die Gesamtzahl kann die tatsächliche Anzahl der in das Batterieeinsetzteil eingesetzten Batteriepakete sein, es kann sich aber auch um die der tatsächlichen Anzahl entsprechende Information handeln.
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Um die Zulässigkeitsbedingungen wie vorstehend angeführt einzustellen, kann das Zulässigkeit-Beurteilungsteil beliebig aufgebaut sein. Das Zulässigkeit-Beurteilungsteil kann zum Beispiel auch so aufgebaut sein, dass es die Zulässigkeitsbedingungen als erfüllt beurteilt, wenn durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil festgestellt wird, dass der Betätigungsschalter nicht betätigt wird, also eine Nichtbetätigungsbedingung, und die Gesamtzahl die zum Starten des Motors erforderliche Anzahl der Batteriepakete erreicht hat, also die Batteriepaketanzahlbedingung, erfüllt sind.
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In diesem Fall wird in dem Zustand, in dem der Betätigungsschalter betätigt wird, selbst wenn die zum Starten des Motors erforderliche Anzahl von Batteriepaketen in das elektrische Maschinenwerkzeug eingesetzt wird, ein Starten des Motors unterdrückt. Der Motor kann so aufgebaut sein, dass z. B. mindestens zwei Batteriepakete erforderlich sind, wobei die Anzahl der Batteriepakete, die zum Starten des Motors erforderlich sind, beliebig sein kann.
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Das Zulässigkeit-Beurteilungsteil kann ferner auch so aufgebaut sein, dass es das Erfüllen der Zulässigkeitsbedingungen beurteilt, wenn für den Fall, dass im nicht erfüllten Zustand der Nichtbetätigungsbedingung die Batteriepaketanzahlbedingung erfüllt ist, durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil festgestellt wird, dass der Betätigungsschalter nicht betätigt wird, und danach durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil das Betätigen des Betätigungsschalters nochmals festgestellt wird.
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Gemäß dem derart aufgebauten Zulässigkeit-Beurteilungsteil kann der Verwender im betätigten Zustand des Betätigungsschalters für den Fall, dass die für das Starten des Motors erforderliche Anzahl von Batteriepaketen in das elektrische Maschinenwerkzeug eingesetzt wird, und der Motor nicht läuft, die Betätigung des Betätigungsschalters vorübergehend aufheben und durch eine nochmalige Betätigung des Betätigungsschalters den Motor starten.
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Die Motorstartvorrichtung kann außerdem ein Betätigungsaufhebung-Mitteilungsteil aufweisen, das so aufgebaut ist, dass es in einem Zustand, in dem die Nichtbetätigungsbedingung nicht erfüllt ist, für den Fall, dass die Batteriepaketanzahlbedingung erfüllt ist, eine Anordnung zur Aufhebung der Betätigung des Betätigungsschalters mitteilt.
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In diesem Fall kann der Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs dazu aufgefordert werden, die Betätigung des Betätigungsschalters aufzuheben. Die Motorstartvorrichtung kann außerdem auch ein Motorstrom-Feststellungsteil aufweisen, das so aufgebaut ist, dass es die Größe des im Motor fließenden Motorstroms feststellt. In diesem Fall kann dann das Zulässigkeit-Beurteilungsteil so aufgebaut sein, dass das Nichterfüllen der Zulässigkeitsbedingungen beurteilt wird, wenn zum Zeitpunkt des Erfüllens der Nichtbetätigungsbedingung, das heißt, wenn durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil festgestellt wird, dass der Betätigungsschalter nicht betätigt wird, die Bedingung nicht erfüllt ist, dass die durch das Motorstrom-Feststellungsteil festgestellte Größe des Motorstroms unterhalb eines vorab eingestellten Schwellwertes liegt oder gleich diesem ist.
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Bei dem eine derart aufgebaute Motorstartvorrichtung aufweisenden elektrischen Maschinenwerkzeug kann für den Fall, dass bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug eine Störung auftritt, sodass Strom zu dem Motor fließt, obwohl der Betätigungsschalter nicht betätigt wird, ein Laufen des Motors unterdrückt werden.
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In diesem Fall kann die Motorstartvorrichtung außerdem ein Störung-Mitteilungsteil aufweisen, das so aufgebaut ist, dass es eine Störung an dem elektrischen Maschinenwerkzeug mitteilt, wenn zu dem Zeitpunkt, an dem durch das Betätigungszustand-Feststellungsteil festgestellt wird, dass der Betätigungsschalter nicht betätigt wird, die Größe des durch das Motorstrom-Feststellungsteil festgestellten Motorstroms größer als der Schwellwert ist.
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Bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug mit einer derart aufgebauten Motorstartvorrichtung kann der Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs über eine Störung des elektrischen Maschinenwerkzeugs informiert werden. Auf welche Weise das Zulässigkeit-Beurteilungsteil die Gesamtzahl erkennt, ist ferner beliebig. Es kann zum Beispiel auch so aufgebaut sein, dass die Gesamtzahl aufgrund von Signalen, die im Zusammenhang mit an dem elektrischen Maschinenwerkzeug angebrachten Batteriepaketen erzeugt werden, festgestellt wird.
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Das elektrische Maschinenwerkzeug kann ferner so aufgebaut sein, dass die mehreren Batteriepakete, die in das Batterieeinsetzteil eingesetzt sind, elektrisch parallel geschaltet sind, es kann aber auch so aufgebaut sein, dass die in das Batterieeinsetzteil eingesetzten mehreren Batteriepakete elektrisch seriell geschaltet sind.
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Ein anderer Sachverhalt der vorliegenden Erfindung ist ein Zubehör zur Anbringung an einem einen Motor und einen zum Starten des Motors zu betätigenden Betätigungsschalter aufweisenden elektrischen Maschinenwerkzeug, das so aufgebaut ist, dass mehrere Batteriepakete einsetz- und abnehmbar sind, das die vorstehend angeführte Motorstartvorrichtung aufweist.
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Dadurch, dass das derart aufgebaute Zubehör die vorstehend angeführte Motorstartvorrichtung aufweist, können die gleichen Effekte wie bei dem vorstehend angeführten elektrischen Maschinenwerkzeug entfaltet werden. Das Zubehör kann ein beliebiges, an dem elektrischen Maschinenwerkzeug anbringbares Zubehör sein, das zum Beispiel so aufgebaut sein kann, dass mehrere Batteriepakete mit dem elektrischen Maschinenwerkzeug elektrisch verbunden werden.
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Einfache Erläuterung der Zeichnungen
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1 ist eine Schrägansicht des elektrischen Maschinenwerkzeugs bei einer die Anwendung der vorliegenden Erfindung veranschaulichenden Ausführungsform.
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2 ist ein skizziertes Schaltbild, das den Schaltungsaufbau des elektrischen Maschinenwerkzeugs darstellt.
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3 ist ein Flussdiagramm, das den Verlauf der durch die Hauptsteuereinheit bei der Ausführungsform ausgeführten Verarbeitung der Motorstartsteuerung darstellt.
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4 ist eine erläuternde Darstellung, die eine veranschaulichte Anzeige bei der Ausführungsform darstellt.
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5 ist ein skizziertes Schaltbild, das ein abgewandeltes Beispiel des Schaltungsaufbaus des elektrischen Maschinenwerkzeugs darstellt.
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6 ist eine Schrägansicht eines abgewandelten Beispiels des elektrischen Maschinenwerkzeugs.
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7 ist eine Schrägansicht eines anderen abgewandelten Beispiels des elektrischen Maschinenwerkzeugs.
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Erläuterung der Bezugszeichen
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1 ... elektrisches Maschinenwerkzeug, 2 ... Motoreinheit, 3 ... Schaftrohr, 4 ... Schneidewerkzeug, 5 ... Schneidewerkzeug-Einsetzteil, 6 ... Lenkstange, 7 ... rechter Handgriff, 8 ... linker Handgriff, 9 ... Auslöseschalter, 10 ... Hauptteil, 11a ... erstes Batteriepaket, 11b ... zweites Batteriepaket, 12 ... Batteriezelle, 13 ... Kontroller, 21a ... erstes Batterieeinsetzteil, 21b ... zweites Batterieeinsetzteil, 22a ... erstes Anzeigegerät, 22b ... zweites Anzeigegerät, 24a ... Pluspol-Ausgangsanschluß, 24b ... Minuspol-Ausgangsanschluß, 26 ... Signalanschluß, 30 ... Steuerschaltung, 41 ... Klinge, 42a ... erstes Batteriespannung-Feststellungsteil, 42b ... zweites Batteriespannung-Feststellungsteil, 43a ... erste Schnittstelle, 43b ... zweite Schnittstelle, 44 ... Netzteilschaltung, 45 ... Schalterfeststellungsteil, 46 ... Entladungssteuerung-Schaltelement, 47 ... Antriebsschaltung, 48 ... Stromfluss-Feststellungsteil, 52 ... Diode, 53a ... Pluspol-Eingangsanschluß, 53b ... Minuspol-Eingangsanschluß, 54a ... Pluspol-Eingangsanschluß, 54b ... Minuspol-Eingangsanschluß, 55 ... Signalanschluß, 56 ... Signalanschluß, 57 ... Diode, 58 ... Diode, 60 ... Störungsanzeigegerät, 61 ... Diode, 62 ... Diode, 100 ... elektrisches Maschinenwerkzeug, 110 ... Hauptteil, 120 ... Zubehör, 130 ... Zubehör, 140 ... Anzeigegerät, 150 ... Anzeigegerät.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Beispiel einer die vorliegende Erfindung veranschaulichenden Ausführungsform erläutert. Wie in 1 dargestellt, ist das elektrische Maschinenwerkzeug 1 der vorliegenden Ausführungsform als elektrische Arbeitsmaschine zum Beispiel für die Verwendung im Gartenbau aufgebaut. Konkreter ist es als sogenannte Motorsense zum Schneiden von Gras oder schmalen Hölzern aufgebaut.
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Der Hauptteil 10 des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 weist eine Motoreinheit 2 und ein Schaftrohr 3 auf, das mit einem Ende der Motoreinheit 2 gekoppelt ist. Im Hinblick auf die Motoreinheit 2 sind im Inneren der Motoreinheit 2 eine später erläuterte Steuerschaltung 30 und ein Motor M1 untergebracht. Ferner sind im Hinblick auf die Motoreinheit 2 am anderen Ende der Motoreinheit 2 ein erstes Batterieeinsetzteil 21a, in das ein erstes Batteriepaket 11a lösbar eingesetzt wird, und ein zweites Batterieeinsetzteil 21b vorgesehen, in das ein zweites Batteriepaket 11b lösbar eingesetzt wird. Konkreter ist im Hinblick auf das erste Batterieeinsetzteil 21a das erste Batteriepaket 11a einsetz- und abnehmbar aufgebaut, indem das erste Batteriepaket 11a auf dem ersten Batterieeinsetzteil 21a in die durch den Pfeil in der Zeichnung dargestellte Richtung verschoben wird. Das zweite Batterieeinsetzteil 21b ist so aufgebaut, dass das zweite Batteriepaket 11b auf die gleiche Weise wie bei dem ersten Batterieeinsetzteil 21a einsetz- und abnehmbar ist. Ferner sind im Hinblick auf die Motoreinheit 2 auf einer Seite der Motoreinheit 2 das erste Anzeigegerät 22a und das zweite Anzeigegerät 22b vorgesehen. Das erste Anzeigegerät 22a ist dem ersten Batteriepaket 11a und dem ersten Batterieeinsetzteil 21a entsprechend vorgesehen und zeigt den Zustand des ersten Batteriepakets 11a an. Das zweite Anzeigegerät 22b ist dem zweiten Batteriepaket 11b und dem zweiten Batterieeinsetzteil 21b entsprechend vorgesehen und zeigt den Zustand des zweiten Batteriepakets 11b an. Bei dem ersten Anzeigegerät 22a und dem zweiten Anzeigegerät 22b kann es sich um Anzeigegeräte einer beliebigen Form handeln, zum Beispiel ein LED- beziehungsweise ein 7-Segment-Anzeigegerät.
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Im Hinblick auf die Motoreinheit 2 ist ferner auf einer anderen Seite der Motoreinheit 2 das Störungsanzeigegerät 60 vorgesehen, um dem Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 mitzuteilen, dass an dem elektrischen Maschinenwerkzeug 1 eine Störung aufgetreten ist. Das Störungsanzeigegerät 60 kann ein Anzeigegerät einer beliebigen Form sein. Das Störungsanzeigegerät 60 bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Anzeigegerät, das eine LED aufweist.
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Das Schaftrohr 3 ist in Form eines hohlen Stabs gebildet. Bei dem Schaftrohr 3 ist an dem Ende auf der der Motoreinheit 2 gegenüberliegenden Seite das Schneidewerkzeug-Einsetzteil 5 zum lösbaren Einsetzen des Schneidewerkzeugs 4 vorgesehen. Das Schneidewerkzeug 4 ist insgesamt beinahe scheibenförmig gebildet. Konkreter ist der mittlere Bereich des Schneidewerkzeugs 4 aus einem eine auf oder über einem vorab bestimmten Wert liegende Flexibilität aufweisenden Material (zum Beispiel einem metallischen Material oder einem Kunststoff eines hohen Härtegrads) gebildet und dabei scheibenförmig oder walzenförmig geformt. Am Rand des Schneidewerkzeugs 4 sind ferner mehrere Klingen 41 vorgesehen.
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In der Nähe der mittleren Position in axialer Richtung des Schaftrohrs 3, ist ferner die Lenkstange 6 vorgesehen. An der Lenkstange 6 sind ein rechter Handgriff 7, den der Verwender mit der rechten Hand greift, und ein linker Handgriff 8 vorgesehen, den der Verwender mit der linken Hand greift. An dem rechten Handgriff 7 ist ferner der Auslöseschalter 9 zur Handhabung der Drehung des Schneidewerkzeugs 4 durch den Verwender (genauer gesagt, zum Starten des später erläuterten Motors M1) vorgesehen.
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Im Inneren des Schaftrohrs 3 ist eine nicht dargestellte Antriebskraft-Übertragungsachse (im Folgenden auch als Übertragungsachse bezeichnet) untergebracht. Ein Ende der Übertragungsachse ist mit dem Rotor des in der Motoreinheit 2 untergebrachten, später erläuterten Motors M1 gekoppelt, während das andere Ende der Übertragungsachse über mehrere an dem Schneidewerkzeug-Einsetzteil 5 vorgesehene, nicht dargestellte Ritzel mit dem Schneidewerkzeug 4 gekoppelt ist. Die Drehantriebskraft des Motors M1 wird daher über die Übertragungsachse und die mehreren Ritzel auf das Schneidewerkzeug 4 übertragen.
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Das elektrische Maschinenwerkzeug 1 weist ferner den in 2 dargestellten Schaltungsaufbau auf. Das elektrische Maschinenwerkzeug 1 weist die Steuerschaltung 30 und den Motor M1 in der Motoreinheit 2 auf und ist so aufgebaut, dass das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b über die Steuerschaltung 30 mit dem Motor M1 elektrisch verbunden sind.
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Konkreter weisen das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b jeweils miteinander seriell verbundene, mehrere Batteriezellen 12 auf. Die mehreren Batteriezellen 12 bei der vorliegenden Ausführungsform sind jeweils als Sekundärbatterien (zum Beispiel Lithiumionen-Sekundärbatteriezellen) aufgebaut. Das heißt, das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b bei der vorliegenden Ausführungsform sind als aufladbare Batteriepakete aufgebaut.
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Ferner weisen das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b jeweils einen Kontroller 13, der das Aufladen und Entladen der mehreren Batteriezellen steuert, einen Pluspolausgangsanschluß 24a, der mit den Pluspolen der mehreren Batteriezellen 12 verbunden ist, einen Minuspolausgangsanschluß 24b, der mit den Minuspolen der mehreren Batteriezellen 12 verbunden ist, und einen Signalanschluß 26 auf, der mit dem Kontroller 13 verbunden ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zur Vereinfachung der Erläuterung nur jeweils ein Signalanschluß 26 bei dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b illustriert, tatsächlich können jedoch mehrere Signalanschlüsse 26 vorgesehen werden.
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Der Kontroller 13 ist bei der vorliegenden Ausführungsform als elektrische Schaltung aufgebaut, die zum Beispiel eine CPU, einen Speicher, einen Ein- und Ausgabe-Port, eine Batterieüberwachungs-Schnittstelle und ein Temperatursensorelement umfasst. Die CPU führt dabei anhand der verschiedenen Programme, die in dem Speicher gespeichert sind, die verschiedenen Verarbeitungen aus. Zum Beispiel beurteilt der Kontroller 13 den Aufladepegel der jeweiligen Batteriezellen 12. Beurteilt er, dass ein Wiederaufladen der Batteriezellen 12 erforderlich ist, gibt er ein Entladungsschutzsignal (auch als Auto-Stopp-Signal bezeichnet) an den Signalanschluß 26 aus. Ferner gibt der Kontroller 13 an die Steuerschaltung 30 ein ID-Signal zur Identifizierung der Batteriepakete, mit denen der Kontroller 13 ausgestattet ist, aus. Der Kontroller 13 stellt ferner die Temperatur im Inneren der Batteriepakete fest, mit denen der Kontroller 13 ausgestattet ist, und gibt ein die festgestellte Temperatur anzeigendes Temperatursensorsignal an die Steuerschaltung 30 aus.
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Die Steuerschaltung 30 weist eine Hauptsteuereinheit (MCU) 40, ein erstes Batterieeinsetzteil 21a, ein zweites Batterieeinsetzteil 21b, ein erstes Batteriespannung-Feststellungsteil 42a, ein zweites Batteriespannung-Feststellungsteil 42b, eine erste Schnittstelle 43a, eine zweite Schnittstelle 43b, eine Netzteilschaltung 44, ein Schalterfeststellungsteil 45, ein Entladungssteuerung-Schaltelement 46, eine Antriebsschaltung 47, ein Stromfluss-Feststellungsteil 48, das vorstehend angeführte erste Anzeigegerät 22a, das vorstehend angeführte zweite Anzeigegerät 22b und das vorstehend angeführte Störungsanzeigegerät 60 auf.
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Das erste Batterieeinsetzteil 21a weist einen Pluspoleingangsanschluß 53a, einen Minuspoleingangsanschluß 53b und einen Signalanschluß 55 auf. Der Pluspoleingangsanschluß 53a ist mit dem Pluspolausgangsanschluß 24a des ersten Batteriepakets 11a verbunden, der Minuspoleingangsanschluß 53b ist mit dem Minuspolausgangsanschluß 24b des ersten Batteriepakets 11a verbunden. Der Signalanschluß 55 ist mit dem Signalanschluß 26 des ersten Batteriepakets 11a verbunden. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird zur Vereinfachung der Erläuterung bei dem ersten Batterieeinsetzteil 21a nur ein Signalanschluß 55 illustriert, in Wirklichkeit können jedoch wie bei dem Signalanschluß 26 mehrere Signalanschlüsse 55 vorgesehen werden.
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Ferner weist das zweite Batterieeinsetzteil 21b einen Pluspoleingangsanschluß 54a, einen Minuspoleingangsanschluß 54b und einen Signalanschluß 56 auf. Der Pluspoleingangsanschluß 54a ist mit dem Pluspolausgangsanschluß 24a des zweiten Batteriepakets 11b verbunden, der Minuspoleingangsanschluß 54b ist mit dem Minuspolausgangsanschluß 24b des zweiten Batteriepakets 11b verbunden und der Signalanschluß 56 ist mit dem Signalanschluß 26 des zweiten Batteriepakets 11b verbunden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zur Vereinfachung der Erläuterung bei dem zweiten Batterieeinsetzteil 21b nur ein Signalanschluß 56 illustriert, in Wirklichkeit können jedoch wie bei dem Signalanschluß 26 mehrere Signalanschlüsse 56 vorgesehen werden.
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Die MCU 40 ist ein Mikrocomputer, der z. B. aus einer CPU, einem Speicher, einem Ein- und Ausgangs-Port besteht. Die CPU führt dabei anhand der verschiedenen Programme, die in dem Speicher gespeichert sind, die verschiedenen Verarbeitungen aus. Die Netzteilschaltung 44 ist ein Regulator zur Erzeugung einer Netzteilspannung (Gleichstrom Nennspannung), mit der die MCU 40 und andere Bauteile in der Steuerschaltung 30 angetrieben werden, wobei die Netzteilspannung mittels einer Gleichspannung, die zumindest von einem von dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b zugeführt wird, erzeugt wird.
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Für den Fall, dass das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b eingesetzt sind, wird an die Netzteilschaltung 44 von dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b, die seriell geschaltet sind, durch die Diode 52 eine Gleichspannung angelegt. Für den Fall, dass nur das erste Batteriepaket 11a eingesetzt ist, wird ferner der Netzteilschaltung 44 von dem ersten Batteriepaket 11a über die Diode 52 und die Diode 58 eine Gleichspannung angelegt. Und für den Fall, dass nur das zweite Batteriepaket 11b eingesetzt ist, wird an die Netzteilschaltung 44 von dem zweiten Batteriepaket 11b über die Diode 57 eine Gleichspannung angelegt.
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Mit anderen Worten, im Hinblick auf die Netzteilschaltung 44 ist es möglich eine Netzteilspannung zu erzeugen, sofern zumindest eines von dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b eingesetzt ist. Das erste Batteriespannung-Feststellungsteil 42a stellt die Ausgangsspannung des ersten Batteriepakets 11a fest und gibt an die MCU 40 ein erstes Batteriespannung-Feststellungssignal aus, das die Größe der Ausgangsspannung des ersten Batteriepakets 11a darstellt. Das zweite Batteriespannung-Feststellungsteil 42b stellt die Ausgangsspannung des zweiten Batteriepakets 11b fest und gibt an die MCU 40 ein zweites Batteriespannung-Feststellungssignal aus, das die Größe der Ausgangsspannung des zweiten Batteriepakets 11b darstellt.
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Die erste Schnittstelle 43a ist auf einer elektrisch leitfähigen Schiene angeordnet, die den Kontroller 13 des ersten Batteriepakets 11a mit der MCU 40 verbindet, und überträgt zwischen dem Kontroller 13 und der MCU 40 gesendete und empfangene Signale (z. B. Entladungsschutzsignal, ID-Signal, Temperatursensorsignal). Die zweite Schnittstelle 43b ist auf einer elektrisch leitfähigen Schiene angeordnet, die den Kontroller 13 des zweiten Batteriepakets 11b mit der MCU 40 verbindet, und überträgt zwischen dem Kontroller 13 und der MCU 40 gesendete und empfangene Signale (z. B. Entladungsschutzsignal, ID-Signal, Temperatursensorsignal).
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Da bei der Steuerschaltung 30 dabei das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b elektrisch in Serie geschaltet sind, hat das elektrische Referenzpotential des Kontrollers 13 bei dem ersten Batteriepaket 11a ein höheres elektrisches Potential als das elektrische Referenzpotential der MCU 40. Insofern unterscheiden sich die elektrischen Referenzpotentiale voneinander, sodass im Hinblick auf die erste Schnittstelle 43a der Pegel der von dem Kontroller 13 ausgegebenen Signalspannung auf einen von der MCU 40 zu empfangenden Pegel, und der Pegel der von der MCU 40 ausgegebenen Signalspannung auf einen von dem Kontroller 13 zu empfangenden Pegel reguliert wird.
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Das Schalterfeststellungsteil 45 stellt den Betätigungszustand des Auslöseschalters 9 (das heißt, ob der Auslöseschalter 9 ein- oder ausgeschaltet ist) fest und gibt ein den Betätigungszustand anzeigendes Betätigungszustand-Feststellungssignal an die MCU 40 aus.
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Das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 ist auf dem Entladungsweg, auf dem der elektrische Strom von der Pluspolseite des ersten Batteriepakets 11a über den Motor M1 zur Minuspolseite des zweiten Batteriepakets 11b fließt, unterlaufseitig des Motors M1 vorgesehen. Das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 steuert den Entladungsstrom (das heißt den Motorstrom des Motors M1), der von dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b, die seriell geschaltet sind, zum Motor M1 fließt. Das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein MOSFET. Die jeweilige Nennspannung des ersten Batteriepakets 11a und des zweiten Batteriepakets 11b bei der vorliegenden Ausführungsform, wird so eingestellt, dass die Spannung bei einer gegenseitigen seriellen Schaltung der Batteriepakete die für das Starten des Motors M1 erforderliche Spannung ergibt. Konkreter können das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b so aufgebaut sein, dass z. B. die jeweiligen Nennspannungen 14,4 VDC, 18 VDC oder 36 VDC ergeben.
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Die Antriebsschaltung 47 schaltet entsprechend einem Befehl von der MCU 40 das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 ein und aus. Der Motor M1 ist ein Gleichstrommotor mit Bürste, der durch den von dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b, die seriell geschaltet sind, entladenen Stromfluss (das heißt den im Motor M1 fließenden Motorstrom) angetrieben wird.
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Das Stromfluss-Feststellungsteil 48 stellt die Größe des Motorstroms auf der Unterlaufseite des vorstehend angeführten Entladungsweges fest und gibt ein die festgestellte Größe des Motorstroms darstellendes Motorstromfluss-Feststellungssignal an die MCU 40 aus. Das Störungsanzeigegerät 60 weist wie vorstehend angeführt eine LED auf und führt einen Mitteilungsbetrieb durch, indem sich, basierend auf einem Befehl von der MCU 40, der Zustand der LED (zum Beispiel Einschaltzustand, Blinkzustand, Ausschaltzustand) ändert.
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Im Folgenden wird die Motorstart-Steuerverarbeitung erläutert, die durch die MCU 40 (konkreter die CPU der MCU 40) ausgeführt wird. Die Motorstart-Steuerverarbeitung wird ausgeführt, wenn ein Batteriepaket in entweder das erste Batterieeinsetzteil 21a oder das zweite Batterieeinsetzteil 21b eingesetzt wird und die MCU 40 gestartet wird.
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Wie in 3 dargestellt, wird bei der Motorstart-Steuerverarbeitung zunächst basierend auf einem ersten Batteriespannung-Feststellungssignal, das von dem ersten Batteriespannung-Feststellungsteil 42a in die MCU 40 eingegeben wird, und einem zweiten Batteriespannung-Feststellungssignal, das von dem zweiten Batteriespannung-Feststellungsteil 42b in die MCU 40 eingegeben wird, oder basierend auf den verschiedenen über die erste Schnittstelle 43a und die zweite Schnittstelle 43b in die MCU 40 eingegebenen Signalen (zum Beispiel Entladungsschutzsignal, ID-Signal, Temperaturfeststellungssignal), oder basierend auf einer Kombination dieser Signale der Einsetzzustand der Batteriepakete bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug 1 festgestellt (S10).
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Dann wird beurteilt, ob die Anzahl der bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug 1 eingesetzten Batteriepakete zwei beträgt oder nicht (S20). Bei nur einem eingesetzten Batteriepaket (S20: NEIN), erfolgt ein erneuter Übergang zum vorstehend angeführten Schritt S10.
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Andererseits wird bei zwei eingesetzten Batteriepakten (S20: JA) basierend auf einem Betätigungszustand-Feststellungssignal, das von dem Schalterfeststellungsteil 45 in die MCU 40 eingegeben wird, der Betätigungszustand des Auslöseschalters 9 festgestellt (S30) und beurteilt, ob der Auslöseschalter 9 ausgeschaltet ist oder nicht (S40).
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Wird dabei beurteilt, dass der Auslöseschalter 9 eingeschaltet ist (S40: NEIN), wird der Auslöseschalter 9 vorläufig ausgeschaltet und eine den Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 zum erneuten Einschalten des Auslöseschalters 9 auffordernde Neustart-Warnanzeige über das erste Anzeigegerät 22a und das zweite Anzeigegerät 22b ausgeführt (S50). Bei der Neustart-Warnanzeige kann die Anzeige beliebig sein. Es kann zum Beispiel, wie in 4 beispielhaft dargestellt, eine Neustart-Warnanzeige ausgeführt werden, indem das erste Anzeigegerät 22a und das zweite Anzeigegerät 22b zum Blinken gebracht werden.
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Für den Fall, dass in S40 beurteilt wird, dass der Auslöseschalter 9 ausgeschaltet ist (S40: JA), wird basierend auf einem von dem Stromfluss-Feststellungsteil 48 in die MCU 40 eingegebenen Motorstromfluss-Feststellungssignal die Größe des Motorstroms festgestellt (S60) und beurteilt (S70), ob die Größe des Motorstroms größer ist als ein vorab eingestellter Schwellwert (bei der vorliegenden Ausführungsform 0 Ampere) oder nicht (das heißt, ob bei der vorliegenden Ausführungsform ein Motorstrom fließt oder nicht). Wird dabei beurteilt, dass die Größe des Motorstroms größer als der Schwellwert ist (S70: JA), wird eine Störungsanzeige, die anzeigt, dass das elektrische Maschinenwerkzeug 1 defekt ist, über das Störungsanzeigegerät 60 ausgeführt. Konkreter wird die Störungsanzeige zum Beispiel mittels der blinkenden LED des Störungsanzeigegeräts 60 ausgeführt.
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Wird andererseits in S70 beurteilt, dass die Größe des Motorstroms kleiner oder gleich dem Schwellwert ist (S70: NEIN), wird über die Antriebsschaltung 47 das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 eingeschaltet, das Starten des Motors M1 zugelassen (S80), und die vorliegende Motorstart-Steuerverarbeitung beendet.
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Bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug 1 mit dem vorstehenden Aufbau wird, selbst wenn der Verwender des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 im eingeschalteten Zustand des Auslöseschalters 9 die beiden Batteriepakete einsetzt, die zum Starten des Motors M1 erforderlich sind, ein Starten des Motors M1 unterdrückt, da das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 nicht eingeschaltet wird.
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Wenn ferner im eingeschalteten Zustand des Auslöseschalters 9 zwei Batteriepakete in das elektrische Maschinenwerkzeug 1 eingesetzt werden, und der Motor M1 startet nicht, kann der Motor M1 gestartet werden, indem der Verwender den Auslöseschalter 9 vorübergehend ausschaltet und den Auslöseschalter 9 dann erneut einschaltet. Ferner kann dabei der Verwender über das erste Anzeigegerät 22a und das zweite Anzeigegerät 22b dazu aufgefordert werden, den Auslöseschalter 9 vorübergehend auszuschalten.
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Für den Fall, dass bei dem elektrischen Maschinenwerkzeug 1 eine Störung vorliegt, sodass zu dem Motor M1 ein Motorstrom fließt, der größer als ein Schwellwert ist, obwohl der Auslöseschalter 9 nicht eingeschaltet ist, kann ein Starten des Motors M1 unterdrückt werden, da das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 nicht eingeschaltet wird.
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Zu diesem Zeitpunkt kann ferner über das Störungsanzeigegerät 60 dem Verwender die Störung des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 mitgeteilt werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht ferner die Steuerschaltung 30 einem Beispiel für eine Motorstartvorrichtung bei der vorliegenden Erfindung, das Schalterfeststellungsteil 45 entspricht einem Beispiel für ein Betätigungszustand-Feststellungsteil bei der vorliegenden Erfindung, die MCU 40, die S10 bis S40, S60, S70 und S90 der Motorstart-Steuerverarbeitung ausführt, entspricht einem Beispiel für ein Zulässigkeit-Beurteilungsteil bei der vorliegenden Erfindung, und die Antriebsschaltung 47 und das Entladungssteuerung-Schaltelement 46 entsprechen einem Beispiel für ein Startsteuerteil bei der vorliegenden Erfindung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform entsprechen ferner die MCU 40, die S20, S30, S40 und S60 der Motorstart-Steuerverarbeitung ausführt, das erste Anzeigegerät 22a und das zweite Anzeigegerät 22b einem Beispiel des Betätigungsaufhebung-Mitteilungsteils bei der vorliegenden Erfindung, das Stromfeststellungsteil 48 entspricht einem Beispiel eines Motorstrom-Feststellungsteils bei der vorliegenden Erfindung, und die MCU 40, die S40 und S60 bis S80 der Motorstart-Steuerverarbeitung ausführt, und das Störungsanzeigegerät 60 entsprechen einem Beispiel für das Störung-Mitteilungsteil bei der vorliegenden Erfindung.
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Vorstehend wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. In einem von dem Wesentlichen der vorliegenden Erfindung nicht abweichenden Bereich ist es möglich, verschiedene Formen auszuführen.
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Zum Beispiel ist bei der vorstehenden Ausführungsform das elektrische Maschinenwerkzeug 1 (konkreter die Steuerschaltung 30) so aufgebaut, dass das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b elektrisch seriell geschaltet sind. Für den Fall jedoch, dass die Spannung von einem, dem ersten Batteriepaket 11a oder dem zweiten Batteriepaket 11b als Spannung zum Antreiben des Motors M1 ausreicht, andererseits für die Zuführung des zum Antreiben des Motors M1 erforderlichen Stroms an den Motor M1 das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b erforderlich sind, ist, wie in 5 dargestellt, ein Aufbau möglich, bei dem das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b elektrisch parallel geschaltet sind.
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Bei der in 5 dargestellten Steuerschaltung 30 ist die Verdrahtung in der Steuerschaltung 30 so festgelegt, dass der Pluspol des ersten Batteriepakets 11a und der Pluspol des zweiten Batteriepakets 11b beide im Entladungsweg gegenüber dem Motor M1 oberlaufseitig angeschlossen sind, während der Minuspol des ersten Batteriepakets 11a und der Minuspol des zweiten Batteriepakets 11b beide im Entladungsweg gegenüber dem Motor M1 unterlaufseitig angeschlossen sind. Dies bringt mit sich, dass bei der Steuerschaltung 30 mit den Pluspoleingangsanschlüssen 53a, 54a jeweils Dioden 61, 62 verbunden sind, sodass zwischen dem ersten Batteriepaket 11a und dem zweiten Batteriepaket 11b kein Strom fließt. Außerdem wurden die Dioden 57, 58 bei der Steuerschaltung 30 der vorstehenden Ausführungsform entfernt.
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Ferner ist das elektrische Maschinenwerkzeug 1 bei der vorstehenden Ausführungsform als elektrische Arbeitsmaschine aufgebaut. Ein Aufbau als Elektrowerkzeug, wie zum Beispiel die in 6 dargestellte elektrische Kreissäge, ist jedoch auch möglich. Bei der vorstehenden Ausführungsform ist ferner die Steuerschaltung 30 am Hauptteil 10 des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 vorgesehen. Wie zum Beispiel in 7 dargestellt, ist jedoch auch eine Bestückung mit einem an einem Hauptteil 110 zu befestigenden Zubehör 120 oder Zubehör 130 möglich, um das erste Batteriepaket 11a und das zweite Batteriepaket 11b mit dem Hauptteil 110 eines elektrischen Maschinenwerkzeugs 100 elektrisch zu verbinden. In diesem Fall können mit dem Zubehör 120, 130 jeweils Anzeigegeräte 140, 150 vorgesehen werden, die dem ersten Anzeigegerät 22a, dem zweiten Anzeigegerät 22b und dem Störungsanzeigegerät 60 bei der vorstehenden Ausführungsform entsprechen.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform ist abgesehen von dem ersten Anzeigegerät 22a und dem zweiten Anzeigegerät 22b das Störungsanzeigegerät 60 vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, den Störungszustand des elektrischen Maschinenwerkzeugs 1 zumindest unter Verwendung eines von entweder dem ersten Anzeigegerät 22a und dem zweiten Anzeigegerät 22b mitzuteilen.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform weist das elektrische Maschinenwerkzeug 1 zwei Batterieeinsetzteile auf. Es können jedoch auch drei oder mehr Batterieeinsetzteile vorgesehen werden. Bei der vorstehenden Ausführungsform ist die MCU 40 ferner ein Mikrocomputer. Sie kann jedoch auch aus einzelnen, verschiedenen elektrischen Bauteilen kombiniert aufgebaut werden, oder es kann sich um eine ASIC (Application Specified Integrated Circuit) handeln, um eine programmierbare logische Vorrichtung, wie zum Beispiel ein FPGA (Field Programmable Gate Array), oder um eine Kombination von diesen.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform ist der Motor M1 ein Gleichstrommotor mit Bürste. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf jeden beliebigen Motor, zum Beispiel einen bürstenlosen Gleichstrommotor, einen Wechselstrommotor, einen Schrittmotor oder einen Linearmotor anwendbar.
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Ferner ist das Batteriepaket bei der vorstehenden Ausführungsform als aufladbare Sekundärbatterie aufgebaut, es kann jedoch auch als nicht aufladbare Primärbatterie aufgebaut sein.