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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Handhabung eines Röntgenstrahls, und sie bezieht sich insbesondere auf eine medizinische Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung, auf ein Röntgenstrahl-Abbildungssystem und auf ein Verfahren zur Röntgenstrahl-Bilderfassung, ebenso wie auf ein Computerprogrammelement und ein Computer-lesbares Medium.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei der Röntgenstrahl-Abbildung bzw. -Bildgebung, beispielsweise für die medizinische Röntgenstrahl-Abbildung, kann der erzeugte Röntgenstrahl beispielsweise bezüglich der Größe und Positionierung gehandhabt bzw. manipuliert werden. Zur Abbildung eines ausgewählten interessierenden Gebietes eines Objekts, können Verschlüsse so eingestellt werden, dass unnötige Bestrahlung des Objekts, beispielsweise eines Patienten, vermieden oder zumindest auf ein Minimum reduziert wird. Beispielsweise bezieht sich die
US 2011/0182492 A1 auf ein angiografisches Bilderfassungssystem und erwähnt eine automatische Justierung eines Kollimator-Keils zur Kollimierung eines Röntgenstrahls entsprechend einer segmentierten Zielstruktur oder Läsion. Neben einer automatischen Justierung kann auch eine manuelle Justierung durch den Nutzer vorgenommen werden; eine solche manuelle Justierung kann zeitaufwändig sein und erfordert Aufmerksamkeit des Nutzers.
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US 2004/0127789 A1 beschreibt ein Röntgenstrahl-Diagnosesystem, welches zur Abbildung der unteren Extremitäten eines Objekts genutzt werden kann. Das System kann einen fluoroskopischen Vorab-Scan zur Gewinnung eines Körperachsen-Richtungsbildes der interessierenden Anatomie ausführen. Abbildungsparameter können gebietsweise in Körperachsenrichtung eingestellt werden, beispielsweise durch einen Bediener, der ein Pointer-Gerät benutzt, um für jede Abbildungsposition eine gewünschte Größe des Röntgenstrahl-Kollimators einzustellen. Somit wird ein Untersuchungsprotokoll definiert, welches während des letztendlichen Abbildungs-Scans der interessierenden Anatomie benutzt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es kann einen Bedarf geben, eine erleichterte Röntgenstrahl-Manipulation, insbesondere während einer Interventionsprozedur, bereitzustellen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst, wobei weitere Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen enthalten sind. Es sollte beachtet werden, dass die nachfolgend beschriebenen Aspekte der Erfindung auch für die medizinische Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung, das Röntgenstrahl-Abbildungssystem für die medizinische Bildgebung und das Verfahren zur Röntgenstrahl-Bilderfassung gelten, ebenso wie für das Computerprogrammelement und das Computer-lesbare Medium.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung bereitgestellt, welche eine Röntgenstrahlquelle, einen Röntgenstrahldetektor, eine Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung, eine Steuereinheit und eine Speichereinheit aufweist. Die Röntgenstrahlquelle und der Röntgenstrahldetektor sind bewegbar, um verschiedene Abbildungspositionen zu erreichen. Die Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung weist eine einstellbare Röntgenstrahlblende auf, die zwischen der Röntgenstrahlquelle und dem Röntgenstrahldetektor angeordnet ist, wobei die Blende mindestens ein bewegbares Röntgenstrahlformungselement und mindestens einen steuerbaren Aktuator zum Bewegen des mindestens einen Strahlformungselementes in Übereinstimmung mit durch die Steuereinheit bereitgestellten Positionierungsdaten aufweist.
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Die Steuereinheit ist ausgebildet zur Bestimmung von Positionierungsdaten, die Positionen des mindestens einen Strahlformungselementes für eine Konfiguration der Strahlblende für eine Abbildungsposition repräsentieren und zur Bestimmung von Abbildungskonfigurationsdaten entsprechend der Abbildungsposition. Die Speichereinheit ist dazu konfiguriert, die bestimmten Positionierungsdaten und die bestimmten Abbildungskonfigurationsdaten zu speichern.
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Die Steuereinheit ist weiter ausgebildet zum i) Vergleichen von Abbildungskonfigurationsdaten, die einer aktuellen Abbildungsposition entsprechen, mit den in der Speichereinheit gespeicherten Abbildungskonfigurationsdaten; ii) Zurückholen von Positionierungsdaten, die eine Konfiguration der Strahlblende repräsentieren, die der aktuellen Abbildungsposition zugeordnet ist, aus der Speichereinheit; und iii) Aktivieren des steuerbaren Aktuators in Übereinstimmung mit den zurückgeholten Positionierungsdaten.
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Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise in einer während einer Interventionsprozedur benutzten aktuellen Abbildungsposition eine Konfiguration der Strahlblende zusammen mit die entsprechende Abbildungsposition betreffenden Daten gespeichert werden kann. Die Daten können beispielsweise durch den Nutzer gespeichert werden, und die entsprechenden Positionierungsdaten können während des Restes einer Interventionsprozedur benutzt werden, beispielsweise für weitere Strahlmanipulationskonfigurationen, oder um die aktuelle Konfiguration der Strahlblende wiederherzustellen, wenn die aktuelle Abbildungsposition wieder eingenommen wird. Der Nutzer kann somit auf vorab erfasste und gespeicherte Konfigurationen zurückgreifen.
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Die „aktuelle“ Abbildungsposition, wie hier zu verstehen, bezieht sich auf eine Abbildungsposition, die in einem aktuellen Schritt des Ablaufs einer Interventionsprozedur benutzt wird, wie durch einen Nutzer bestimmt. Das heißt, zu einer beliebigen Zeit während der Prozedur, wenn ein Nutzer glaubt, dass es nötig ist, die Strahlblendenkonfiguration zu speichern, die zu einem bestimmten Zeitpunkt eingestellt ist, wird dies durch die Abbildungsanordnung gemäß der Erfindung ermöglicht.
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Gemäß einem Beispiel ist eine Nutzerschnittstelle vorgesehen, um das Speichern der Positionierungsdaten und der Bildkonfigurationsdaten zu aktivieren. Bevorzugt werden, wenn ein Element der Nutzerschnittstelle aktiviert wird, Positionsdaten einer aktuellen Konfiguration der Strahlblende, beispielsweise die Konfiguration der Strahlblende zum Zeitpunkt des Nutzereingriffs, und die entsprechenden Bildkonfigurationsdaten einer aktuellen Abbildungsposition, d.h. einer Position der Röntgenstrahlquelle und des Röntgenstrahldetektors zum Zeitpunkt des Nutzereingriffs, gespeichert.
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Dies bietet den Vorteil, dass eine erleichterte Art und Weise der Erlangung unterschiedlicher Positionierungsdatensätze bereitgestellt wird. Der Nutzer kann dann später auf diese besonderen Konfigurationen zurückkommen.
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Ein weiterer Vorteil ist es, dass für eine besondere Blickrichtung und Betrachtungsart der Nutzer beispielsweise bestimmte Manipulationskonfigurationen verknüpfen und dieselben in Verknüpfung zu einem späteren Zeitpunkt nutzen kann.
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Gemäß einem Beispiel ist eine Nutzerschnittstelle zum Umschalten zwischen verschiedenen Abbildungsmodi vorgesehen, wobei die verschiedenen Abbildungsmodi mindestens teilweise mit den Positionierungsdaten einer besonderen Strahlblendenkonfiguration verknüpft sind, die aktiv durch den Nutzer gespeichert wird.
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Insbesondere können für eine Abbildungsposition die Positionierungsdaten eine Mehrzahl von Datensätzen einschließen, wovon jeder eine besondere Konfiguration der Strahlblende repräsentiert. Mit anderen Worten, für eine Abbildungsposition können verschiedene Blendenkonfigurationen gespeichert werden, von denen jede bevorzugt einem besonderen Abbildungsmodus entspricht.
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Dies bietet den Vorteil, dass einerseits ein Nutzer zwischen unterschiedlichen Abbildungsmodi differenzieren kann, beispielsweise zwischen einer Gesamtansicht und einer Detailansicht, und dass andererseits die Blendenkonfiguration gespeichert und hiermit verknüpft werden kann, um die gewünschte Röntgenstrahl-Manipulation während verschiedener Betrachtungsmodi zu erleichtern. Das heißt, es können unterschiedliche Blendenkonfigurationen beispielsweise für die Gesamtansicht und Detailansicht gespeichert werden; wenn ein Nutzer anzeigt, dass von einer Detailansicht auf eine Gesamtansicht zu schalten ist, werden Positionierungsdaten, die die Blendenkonfiguration in jenem Modus repräsentieren, aus der Speichereinheit geholt, und das mindestens eine Strahlformungselement wird entsprechend aktiviert.
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Gemäß einem Beispiel ist das mindestens eine Strahlformungselement ein Verschlusselement zur Abschwächung bzw. Auslöschung eines Röntgenstrahls mit einem ersten Abschwächungsgrad. Das mindestens eine Strahlformungselement kann zusätzlich oder alternativ ein Keilelement zur Abschwächung eines Röntgenstrahls mit einem zweiten Abschwächungsgrad sein.
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Beispielsweise kann das Verschlusselement zur Begrenzung der Strahlgröße und -gestalt vorgesehen sein. In einem weiteren Beispiel kann das Keilelement zur Anpassung von Gebieten hinsichtlich einer Abschwächung vorgesehen sein, beispielsweise zur Bereitstellung von vorkonfigurierten Bilddaten zur erleichterten Bilddatenverarbeitung. Mit anderen Worten, es kann ein Teil vorgesehen sein, der zu einem Abschwächungseffekt in verstärkter oder abgeschwächter Weise führt und somit scharfe Kanten vermeidet.
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Gemäß der Erfindung wird ein Röntgenstrahl-Abbildungssystem für die medizinische Abbildung bereitgestellt, welches eine Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung und eine Objekthalteeinrichtung aufweist. Die Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung ist als eine medizinische Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung gemäß einem der oben erwähnten Beispiele vorgesehen. Die Anzeigeeinrichtung ist konfiguriert, um Bilddaten eines Objekts darzustellen, welches auf der Objekthalteeinrichtung angeordnet ist, wobei die Bilddaten durch den Röntgenstrahldetektor bereitgestellt werden.
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Gemäß einem Beispiel wird ein Abschwächungspositionsanzeiger überlagert auf ein un-abgeschwächtes Bildgebiet dargestellt, wobei der Abschwächungspositionsanzeiger ein gespeichertes Abschwächungsschema anzeigt.
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Gemäß einem Beispiel ist die Steuereinheit konfiguriert, um eine Variation der geometrischen Relation der Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung und/oder des untersuchten Objekts zu detektieren. Die Steuereinheit ist weiter konfiguriert, um angepasste Positionierungsdaten aus gespeicherten Positionierungsdaten in Übereinstimmung mit jener Variation zu erzeugen und die adaptierten Positionierungsdaten an den mindestens einen steuerbaren Aktuator zu liefern.
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In einem Beispiel, wenn das mindestens eine Strahlformungselement wieder in eine vorher gespeicherte Position gebracht wird, ist die Steuereinheit weiter dazu konfiguriert, automatisch die Röntgenstrahlquelle und den Detektor zur entsprechenden Abbildungsposition zu bewegen.
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Gemäß einem Beispiel weist die Steuereinheit einen Bildprozessor auf, der konfiguriert ist zur Objektdetektion in einer bereitgestellten Bildfolge zur Detektion der Variation der geometrischen Relation. Die Steuereinheit weist ein Heuristik-Modul mit einer Anzahl heuristischer Schichten auf, die unterschiedliche Szenarien enthalten. Die unterschiedlichen Szenarien weisen vorbestimmte aktivierbare Maßnahmen auf, die mit der Rückholung gespeicherter Positionierungsdaten verknüpft sind.
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Gemäß einem Beispiel weist die Steuereinheit ein Bilderfassungsmodul zur Erfassung vorbestimmter Elemente in den Bilddaten auf, die sich auf eine vorbestimmte Interventionsprozedur beziehen. Die Steuereinheit weist ein Speicherrückhol-Aktivierungsmodul zur Aktivierung des Speicherns und Rückholens von Positionierungsdaten in Abhängigkeit von Bildinhalt und aktiviertem Abbildungsmodus auf.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Röntgenstrahl-Bilderfassung bereitgestellt, welches die folgenden Schritte aufweist:
- a) Bewegen mindestens eines bewegbaren Röntgenstrahlformungselementes einer justierbaren Röntgenstrahlblende einer Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung einer medizinischen Abbildungsanordnung in eine erste Position einer ersten Abschwächungs-Konfiguration, und Erfassen von Röntgenstrahl-Bilddaten in einem ersten Abbildungsmodus;
- b) Speichern (von Positionierungsdaten der Position des mindestens einen Strahlformungselementes und von Abbildungskonfigurationsdaten in einer Speichereinheit;
- c) Bewegen mindestens eines bewegbaren Röntgenstrahlformungselementes in eine zweite Position einer zweiten Abschwächungs-Konfiguration, und Erfassen von Röntgenstrahl-Bilddaten in einem zweiten Abbildungsmodus,
- d) Vergleichen von Abbildungskonfigurationsdaten für eine aktuelle Abbildungsposition mit gespeicherten Abbildungskonfigurationsdaten; und
- e) Zurückholen gespeicherter Positionierungsdaten für die aktuelle Abbildungsposition und Liefern der zurückgeholten Positionierungsdaten an eine Steuereinheit zur Aktivierung des steuerbaren Aktuators und zum Bewegen des mindestens einen bewegbaren Röntgenstrahlformungselementes in die erste Position der ersten Abschwächungs-Konfiguration, und Erfassen von Röntgenstrahl-Bilddaten im ersten Abbildungsmodus.
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Gemäß der Erfindung wird in einem Beispiel ein Speicher-und-Rückhol-Merkmal für Verschlüsse und Keile bereitgestellt. Das Speicher-und-Rückhol-Merkmal erleichtert die Nutzung von Verschlüssen und Keilen bei einem klinischen Einsatz, insbesondere einer Interventionsprozedur. Während einer Interventionsprozedur können verschiedene Strahlblendenkonfigurationen in unterschiedlichen Abbildungspositionen und optional in unterschiedlichen Abbildungsmodi verwendet werden. Gemäß der Erfindung können diese Konfigurationen durch einen Nutzer während des Verlaufs der Prozedur gespeichert werden, zusammen mit den entsprechenden Abbildungspositionen und optional dem Abbildungsmodus.
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Dann kann die korrekte Blendenkonfiguration, die tatsächlich im nachfolgenden Schritt des Interventions-Ablaufes benötigt wird, schnell aus der Speichereinheit abgerufen werden, wodurch das mindestens eine Strahlformungselement automatisch in Übereinstimmung mit den zurückgerufenen Daten betätigt wird.
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Beispielsweise kann während einer Interventionsprozedur, bei der Spulen in einem Gehirnaneurysma platziert werden oder Stents in einer Koronararterie platziert werden, der klinische Nutzer zwischen den verschiedenen Abbildungspositionen und/oder zwischen einer Detailansicht, beispielsweise zur Darstellung einer Spule in einem Aneurysma im Gehirn oder eines Stents in der Koronararterie, und einer Überblicksdarstellung, die beispielsweise ein Angiogramm zur Beurteilung des Lumens und des Blutstroms um ein implantiertes Gerät zeigt, umschalten müssen. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gibt es keine Notwendigkeit für den Nutzer, verschiedene Platzierungen von Verschlüssen und Keilen zu probieren, um eine ähnliche Strahlblendenkonfiguration zu finden, wie sie in einem jeweiligen Abbildungsmodus und/oder einer Abbildungsposition vorher benutzt wurde. Somit kann die Erfindung signifikant die Prozedur verkürzen, wodurch eine Dosisverringerung erreicht wird.
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Die Speicher-und-Rückhol-Funktion für den Verschluss und Keil kann direkt durch Nutzereingriff bereitgestellt werden, wobei in diesem Falle ein Knopf auf einer Nutzerschnittstelleneinrichtung zum Speichern und Rückholen benutzt werden kann. In einem weiteren Beispiel kann eine vollständig automatisierte Anwendung durch Nutzung von intelligenter Bildverarbeitung, kombiniert mit Heuristik, bereitgestellt werden.
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Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen deutlich und beleuchtet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Beispielhafte Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt ein Beispiel eines medizinischen Röntgenstrahl-Abbildungssystems in einer schematischen perspektivischen Darstellung;
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2 zeigt ein Beispiel einer medizinischen Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung in einem schematischen Querschnitt in einem ersten Beispiel;
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3 zeigt Beispiele eines angezeigten Bildes für verschiedene Situationen gemäß einer Interventionsprozedur in den 3A, 3B, 3C und 3D;
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4 zeigt ein weiteres Beispiel eines angezeigten Bildes;
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5 zeigt eine weitere schematische Querschnittsdarstellung eines Beispiels einer medizinischen Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung;
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6 zeigt grundsätzliche Schritte eines Beispiels eines Verfahrens zur Röntgenstrahl-Bilderfassung;
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7 zeigt eine weitere Darstellung eines Beispiels der Röntgenstrahl-Abbildung;
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8 zeigt fotografische Darstellungen von 3, d.h. die Illustrationen in den 8A, 8B, 8C und 8D sind bezogen auf die 3A, 3B, 3C und 3D, und
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9 zeigt eine fotografische Illustration von 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt ein Röntgenstrahl-Abbildungs- bzw. -Bildgebungssystem 100 für die medizinische Bilddarstellung. Das System weist eine Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung 110, eine Anzeigeeinrichtung 120 und eine Objekthalteeinrichtung 130 auf. Die Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung 110 kann als sogenanntes C-Arm-System mit einer C-Arm-Struktur 112 zum Halten der Röntgenstrahlquelle und des Detektors vorgesehen sein. Der C-Arm 112 kann von einer Wandhalterung 114 getragen sein, welche bewegbar an einem Wandhaltesystem 116 an einer Wand 118 angebracht ist. Alternativ kann eine Bodenbefestigung für den C-Arm benutzt werden.
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Die Anzeigeeinrichtung 120 kann verschiedene Anzeigeflächen 122 aufweisen, die beispielsweise durch einen Halter 124 von der Wand 118 getragen sind. Weiterhin kann auch eine zusätzliche Beleuchtungsausrüstung 126 in der Nähe angeordnet sein. Die Objekthalteeinrichtung 130 kann ein Patiententisch sein. Eine kreisförmige Struktur 132 zeigt ein Objekt, beispielsweise den Kopf eines Patienten, an.
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Noch weiter kann eine Steuerstation 134 in Datenverbindung mit den anderen Komponenten vorgesehen sein.
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Die Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung 110 ist als eine medizinische Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung 10 gemäß einem der unten beschriebenen Beispiele ausgebildet. Die Anzeigeeinrichtung 120 ist dazu konfiguriert, Bilddaten eines Objekts zu zeigen, welches auf der Objekthalteeinrichtung 130 angeordnet ist, wobei die Bilddaten durch den Röntgenstrahldetektor bereitgestellt werden.
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Es muss beachtet werden, dass 1 ein C-Arm-System zeigt. Jedoch werden auch andere Typen von Röntgenstrahl-Abbildungssystemen zur medizinischen Bilddarstellung bereitgestellt, wie etwa ein CT-System mit einem Montageturm bzw. Portalkran und einer rotierenden Quellen/Detektor-Konfiguration. Weiterhin können auch andere Typen von Röntgenstrahl-Abbildungssystemen bereitgestellt werden, beispielsweise feststehende oder teilweise feststehende Röntgenstrahlsysteme, wo Quelle und Detektor oder nur einer von beiden feststehend angeordnet ist/sind. Beispielsweise können auch unterschiedliche Typen von Patiententrägern vorgesehen sein, beispielsweise eine stehende Anordnung, bei der ein Patient aufrecht steht, oder ein Mammographie-System o.ä. Beispielsweise können Steh-Halterungen zur Brustkorb-Abbildung oder eine Brust-Halterung für die Mammographie vorgesehen sein.
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2 zeigt ein Beispiel einer medizinischen Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung 10, die eine Röntgenstrahlquelle 12, einen Röntgenstrahldetektor 14, eine Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung 16, eine Steuereinheit 18 und eine Speichereinheit 20 aufweist. Die Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung 16 weist eine einstellbare Röntgenstrahlblende 22 auf, die zwischen der Röntgenstrahlquelle 12 und dem Röntgenstrahldetektor 14 angeordnet ist. Die Strahlblende 22 weist mindestens ein bewegbares Röntgenstrahlformungselement 24 und mindestens einen steuerbaren Aktuator 26 zum Bewegen des mindestens einen Strahlformungselements 24 gemäß Positionierungsdaten 28 auf, die durch die Steuereinheit bereitgestellt werden. Die Speichereinheit 20 ist konfiguriert, um Positionsdaten 30 vorbestimmter Positionen des mindestens einen Strahlformungselements 24 für vorbestimmte Abschwächungs-Konfigurationen der Blende 22 zu speichern und die gespeicherten Positionierungsdaten abzurufen bzw. zurückzuholen und zur Steuereinheit 18 zu liefern, um den steuerbaren Aktuator 26 zu aktivieren. Die Speichereinheit speichert weiterhin Abbildungskonfigurationsdaten für entsprechende Abbildungspositionen. Ein Objekt, welches mit der gepunkteten Linie 32 bezeichnet ist, kann zwischen der einstellbaren Röntgenstrahlblende 22 und dem Röntgenstrahldetektor 14 angeordnet sein. Das Objekt ist beispielsweise ein Patient.
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Das mindestens eine Strahlformungselement 24 ist so gestaltet, dass es in eine Offen-Stellung der Blende (in 2 nicht gezeigt) bewegbar ist, wo das mindestens eine Strahlformungselement 24 außerhalb des Röntgenstrahls angeordnet ist oder den Röntgenstrahl hinsichtlich einer maximalen Größe nicht begrenzt, wobei die maximale Größe durch ein erstes Paar gepunkteter Begrenzungslinien 34 bezeichnet ist. Das mindestens eine Strahlformungselement 24 ist auch in eine Abschwächungsposition bewegbar, wie in 2 gezeigt, wo das mindestens eine Strahlformungselement 24 mindestens teilweise im Röntgenstrahl angeordnet ist, so dass es eine begrenzte Strahlgröße bereitstellt, wie mit einem Paar durchgezogener Linien 36 bezeichnet, um beispielsweise nur ein begrenztes interessierendes Gebiet 38 des Objektes 32 zu bestrahlen. Die Röntgenstrahlblende 22 kann auch als ein justierbarer Kollimator angesehen werden. In einem Beispiel werden verschiedene Abschwächungspositionen gespeichert.
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Das Strahlformungselement 24 wird auch als Röntgenstrahlformungselement angesprochen. Der Begriff „Strahlformungselement“ bezieht sich auf ein Element oder Teil, welches räumlich den Röntgenstrahl begrenzt und abschwächt.
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Der Begriff „Positionierungsdaten“ bezieht sich auf Daten für die Anordnung, d.h. die Justierung oder Positionierung des Strahlformungselements 24.
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Gemäß einem weiteren Beispiel ist eine Nutzerschnittstelle 40 vorgesehen, um eine Speicherung von Positionierungsdaten einer aktuellen Strahlblendenkonfiguration und entsprechender Abbildungskonfigurationsdaten zu aktivieren. Die Abbildungskonfiguration ist den Positionierungsdaten der aktuellen Strahlblendenkonfiguration zugeordnet. Es muss beachtet werden, dass diese Nutzerschnittstelle 40 als eine Option vorgesehen ist. Daher kann die Nutzerschnittstelle 40, obgleich in 2 in Kombination mit den anderen oben erwähnten Merkmalen gezeigt, in einem weiteren Beispiel auch weggelassen sein.
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Die Nutzerschnittstelle kann als ein Speicher-und-Abruf-Knopf zum Aktivieren des Speicherns einer aktuellen Position und zum Abrufen gespeicherter Positionierungsdaten aus der Speichereinheit und zum Liefern der Positionierungsdaten an die Steuereinheit vorgesehen sein. Der Begriff „Konfiguration“ bezieht sich auf eine Positionierung des mindestens einen Strahlformungselements.
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Gemäß einem weiteren Beispiel, als eine weitere Option, ist das mindestens eine Strahlformungselement durch einen Nutzer justierbar, um eine Nutzer-angepasste Abschwächungs-Konfiguration zu erreichen. Die Schnittstelle ist zur Aktivierung einer Speicherung von Positionierungsdaten für die Nutzer-angepasste Abschwächungs-Konfiguration vorgesehen.
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Die Justierung des mindestens einen Strahlformungselements kann durch eine automatische Justierung unterstützt sein, die auf einer durch die Steuereinheit bereitgestellten Bildanalyse beruht. Die Justierung kann vollständig automatisch erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Beispiel ist eine weitere Nutzerschnittstelle 42 vorgesehen, um zwischen verschiedenen Abbildungsmodi umzuschalten. Die verschiedenen Abbildungsmodi sind mindestens teilweise mit den Positionierungsdaten einer besonderen Strahlblendenkonfiguration verknüpft, die aktiv durch den Nutzer gespeichert wird. Das heißt, verschiedene Sätze von Positionierungsdaten 30 können für jede Abbildungsposition gespeichert werden, wodurch jeder Satz von Positionierungsdaten beispielsweise einem anderen der Abbildungsmodi entspricht.
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Es muss beachtet werden, dass die weitere Nutzerschnittstelle 42 als eine Option vorgesehen ist, obgleich sie in 2 in Kombination mit den anderen Merkmalen dargestellt ist. Dies wird weiter durch die Darstellung der weiteren Nutzerschnittstelle 42 mit gepunkteten Linien unterstützt.
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In einem weiteren Beispiel sind die beiden Nutzerschnittstellen kombiniert, d.h. es ist eine Nutzerschnittstelle zur Aktivierung der Speicherung der Positionierungsdaten der aktuellen Strahlblendenkonfiguration vorgesehen, welche auch zur Eingabe von Befehlen zur Umschaltung zwischen verschiedenen Abbildungsmodi dient.
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Beispielsweise kann der Nutzer Positionierungsdaten für eine Strahlblendenkonfiguration, beispielsweise eine Verschlusskonfiguration für eine Detailansicht, speichern und kann dann die Strahlblendenkonfiguration ändern, beispielsweise alle Verschlüsse in eine offene, „ungeshutterte“ Konfiguration für eine Gesamtansicht bringen. Nachfolgend kann der Nutzer die gespeicherte Konfiguration wieder abrufen, beispielsweise für die Detaildarstellung. So wird ein Wechsel zwischen „Speichern“ und „Abrufen“ ermöglicht. Beispielsweise können Positionen für verschiedene Konfigurationen der Strahlblende gespeichert werden.
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Wie in 2 dargestellt, kann das mindestens eine Strahlformungselement ein Verschlusselement zur Abschwächung eines Röntgenstrahls mit einem ersten Abschwächungsgrad sein. Das mindestens eine Strahlformungselement kann auch ein Keilelement zur Abschwächung eines Röntgenstrahls mit einem zweiten Abschwächungsgrad sein. Der erste und zweite Abschwächungsgrad können sich voneinander unterscheiden. Der Begriff „Verschlusselement“ bezieht sich auf ein Element, welches Röntgenstrahlung mit einem kontinuierlichen Abschwächungsgrad über die Elementoberfläche abschwächt. Der Begriff „Kantenelement“ bezieht sich auf ein Element, welches Röntgenstrahlung mit einem variierenden Abschwächungsgrad über die Elementoberfläche, beispielsweise einem steigenden Abschwächungsgrad, abschwächt.
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Das mindestens eine Strahlformungselement kann ein Verschlusselement zur Abschwächung eines Röntgenstrahls mit einem ersten Abschwächungsgrad sein. In einem Beispiel ist der erste Abschwächungsgrad so gewählt, dass in mit dem ersten Grad abgeschwächten Gebieten Information über ein Objekt nur wenig in den detektierten Bilddaten vorkommt. Beispielsweise ist der erste Abschwächungsgrad als 90%ige Abschwächung ausgestaltet. Beispielsweise ist der erste Abschwächungsgrad als derartige Absorption vorgesehen, dass Röntgenstrahlung durch den Detektor in den entsprechenden Gebieten nicht gemessen wird oder mindestens nicht sichtbar ist.
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Das mindestens eine Strahlformungselement kann ein Keilelement zur Abschwächung eines Röntgenstrahls mit einem zweiten Abschwächungsgrad sein. In einem Beispiel ist der zweite Abschwächungsgrad so realisiert, dass in mit dem zweiten Grad abgeschwächten Gebieten Information über ein Objekt in den erfassten Bilddaten enthalten ist. Beispielsweise ist der zweite Abschwächungsgrad als eine etwa maximal 60%ige Abschwächung vorgesehen, beispielsweise als eine 30%ige Abschwächung.
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Zur besseren Erläuterung wird nachfolgend eine klinische Spulenanbringungsprozedur (coiling procedure) unter Bezugnahme auf die 3A, 3B, 3C und 3D beschrieben. Diese Figuren sind Linienzeichnungen, die schematisch die ursprünglichen Röntgenbilder gemäß 8A, 8B, 8C und 8D repräsentieren.
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Üblicherweise beginnt ein „coiling“ mit einer diagnostischen Phase, in der eine oder mehrere Zerebralarterien untersucht werden. Wenn ein Aneurysma gefunden wird, wird ein 3D-Angiogramm angefertigt. Dies kann das Ende der diagnostischen Phase markieren. Das 3D-Angiogramm wird benutzt, um die optimale Projektion für die Behandlungsphase zu bestimmen. In der Behandlungsphase werden Einrichtungen, beispielsweise Mikrokatheter zur Zuführung des Spulendrahts, in die richtige Position gebracht. Wenn dies erledigt ist, beginnt der Prozess des Einsetzens der Spule unter fluoroskopischer Beobachtung, siehe beispielsweise 3A und 8A. Von diesem Punkt an bleiben die Geometrie und das Blickfeld des Systems die gleichen oder mindestens im Wesentlichen die gleichen, für nahezu die gesamte Intervention. Um die Dosis zu minimieren, könnten Verschlüsse und Keile um die Einrichtungen platziert werden, die den Einführungspfad offenlassen. Beispielsweise zeigt ein fluoroskopisches Bild 200 eine anatomische Information 202 und einen Führungsdraht 204. Ein erster Abschwächungsgrad wird durch erste Abschwächungsgebiete 206 realisiert, die durch Keile abgeschwächt werden können. Ein erster Typ 208 einer Linie, beispielsweise einer gepunkteten Linie, kennzeichnet die entsprechende geometrische Begrenzungslinie des Keils. Weiterhin wird ein zweiter Typ von Abschwächungsgebiet 210 realisiert, beispielsweise als Gebiete mit Verschluss-Abschwächung. Die entsprechende Begrenzung ist als zweiter Linientyp, beispielsweise eine durchgezogene Linie 212, dargestellt. Als ein Beispiel ist der zweite Typ von Abschwächungsgebiet auf der rechten Seite und im oberen Abschnitt vorgesehen. Außerdem ist das Keil-Abschwächungsgebiet 206 im unteren rechten Abschnitt und im oberen linken Abschnitt vorgesehen. Beispielsweise kann das Keil-Abschwächungsgebiet 206 mit dem Verschluss-Abschwächungsgebiet 210 überlappen.
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Diese besondere Abschwächungs-Konfiguration kann gespeichert werden.
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Wenn der erste Spulendraht vollständig im Aneurysma ist, wird er vom Vorschub-Draht entkoppelt. Danach fertigt der Arzt ein Angiogramm an, um den Blutstrom zu prüfen. Hierbei werden die Verschlüsse und Keile entfernt, weil es in dieser besonderen Situation wichtig sein kann, eine Gesamtansicht bzw. Überblicksdarstellung zu haben. 3B und 8B zeigen ein Beispiel eines Angiogramms 214, in dem eine Gefäßstruktur gezeigt ist. Zur Erzeugung des Angiogramms kann es ein Bedürfnis geben, die Abbildungsposition zu ändern, d.h. die Röntgenstrahlquelle und den Detektor zu bewegen.
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Abhängig vom Ergebnis der Blutstrom-Prüfung könnten weitere Spulen unter fluoroskopischer Beobachtung bei Nutzung der gleichen Abbildungsposition oder einer anderen, geeigneteren Abbildungsposition vorgeschoben werden. Wiederum nach Entkopplung der zweiten Spule kann ein Angiogramm zur Bewertung der Situation angefertigt werden. Dieser Prozess wird wiederholt, bis der Arzt zufriedengestellt ist; mitunter werden sogar bis zu sechs Spulen eingesetzt.
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Beispielsweise zeigen 3C und 8C die Zuführung der dritten Spule in einer wiederum abgeschwächten Konfiguration. Zusätzlich zum Führungsdraht 204 ist eine Spule 216 gezeigt. Weiterhin kann ein Angiogramm, gezeigt in 3D und 8D und bezeichnet mit Bezugsziffer 218, nach der Platzierung einer weiteren Spule im Aneurysma angefertigt werden. Die Geometrie des Systems und der Patient bleiben beispielsweise während der verschiedenen Erfassungen die gleichen.
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In einem weiteren Beispiel kann für jede neue Spulenzuführung, wie beispielsweise in 3C und 8D gezeigt, die tatsächliche Abbildungsposition mit in der Speichereinheit gespeicherten Abbildungspositionen verglichen werden, und wenn sie mit einer der vorab benutzten Positionen zusammenfällt, können gespeicherte Verschluss- und Keilkonfigurationen vorteilhaft wiederverwendet, d.h. zurückgeholt werden.
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4 ist eine Linienzeichnung, die schematisch die ursprünglichen Röntgenstrahlbilder in 9 darstellt. 4 und 9 zeigen ein weiteres Beispiel, in dem ein Abschwächungs-Positionsanzeiger 220 in Überlagerung auf ein un-abgeschwächtes Bildgebiet gezeigt ist, wobei der Abschwächungs-Positionsanzeiger ein gespeichertes Abschwächungsschema bezeichnet.
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Beispielsweise weist der Abschwächungs-Positionsanzeiger 220 eine Konfiguration auf, die den oben erwähnten ersten Linientyp 208 und den zweiten Linientyp 212 zeigt, welche die oben beschriebene Keil-/Verschluss-Konfiguration bezeichnet.
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Beispielsweise ist der Abschwächungs-Positionsanzeiger 220 auf das Angiogramm 218 überlagert oder auf das fluoroskopische Bild 200 überlagert und mit diesem gezeigt.
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Die Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung weist eine bewegbare Röntgenstrahlquelle und/oder einen bewegbaren Röntgenstrahldetektor auf, wie im Beispiel in 1 gezeigt. Eine bestimmte Abschwächungs-Konfiguration der Blende ist für eine bestimmte Abbildungsposition der Röntgenstrahlquelle und/oder des Röntgenstrahldetektors gespeichert. Die Steuereinheit 18 ist dazu konfiguriert, das mindestens eine Strahlformungselement zu betätigen, um die bestimmte Abschwächungs-Konfiguration bereitzustellen, wenn die Röntgenstrahlquelle und/oder der Röntgenstrahldetektor in die bestimmte Abbildungsposition bewegt werden.
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In einem Beispiel ist eine erste Abschwächungs-Konfiguration, die einen ersten Abbildungsmodus repräsentiert, beispielsweise eine Detaildarstellung, mit einer minimalen Strahlformung des mindestens einen Strahlformungselementes und eine zweite Abschwächungs-Konfiguration, die einen zweiten Abbildungsmodus, beispielsweise eine Gesamtansicht, repräsentiert, mit einer Limitierung des Röntgenstrahls auf ein ausgewähltes interessierendes Gebiet versehen.
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Das ausgewählte Gebiet kann einen Gefäßstrukturabschnitt eines Patienten aufweisen, in den ein Interventionsgerät einzusetzen ist. Das ausgewählte Gebiet kann mindestens einen Teil des Einführungsweges des Interventionsgerätes aufweisen.
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Gemäß einem noch weiteren Beispiel, das ebenfalls nicht weiter gezeigt ist, ist die Steuereinheit 18 dazu konfiguriert, eine Variation der geometrischen Beziehung der Röntgenstrahl-Anordnung und/oder des zu untersuchenden Objekts zu erfassen. Die Steuereinheit ist weiter dazu konfiguriert, die gespeicherte bestimmte Abschwächungs-Konfiguration der Blende entsprechend anzupassen und angepasste Positionierungsdaten zu erzeugen. Die Steuereinheit 18 ist weiter dazu ausgebildet, die angepassten Positionierungsdaten an den mindestens einen steuerbaren Aktuator zu liefern.
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5 zeigt ein weiteres Beispiel, in dem die Steuereinheit 18 einen Bildprozessor 42 aufweist, der zur Objekterfassung in einer vorgesehenen Bildfolge zur Detektion der Variation der geometrischen Beziehung ausgebildet ist. Die Steuereinheit 18 weist ein Heuristik-Modul mit einer Anzahl von heuristischen Schichten auf, die unterschiedliche Szenarien enthalten. Die verschiedenen Szenarien weisen vorbestimmte aktivierbare Maßnahmen auf, die zum Abruf gespeicherter Positionierungsdaten in Beziehung stehen (siehe auch 7).
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Die heuristischen Schichten können eine Mehrzahl von Regeln für unterschiedliche Fälle von Wechseln zwischen der Situation, dass Positionierungsdaten gespeichert wurden, und der Situation, dass Positionierungsdaten abgerufen werden, aufweisen. Die aktivierbaren Maßnahmen, die zum Abruf gespeicherter Positionierung in Beziehung stehen, können sich auf unterschiedliche strategische Ansätze beziehen, beispielsweise auf einen konservativen Ansatz und auf eine komplexere Bewegungskompensationsstrategie. Zum Beispiel:
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Im Falle einer Änderung in der Tischposition, d.h. einer Objekthalterungsposition, legt der konservative Ansatz fest, den Abruf zu deaktivieren. Der komplexere Ansatz legt fest, die Tischposition in die Speicher-Situation zurückzuführen und die gespeicherten Positionierungsdaten abzurufen.
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Im Falle einer Änderung der Position der Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung, beispielsweise einer Änderung der C-Bogen-Position in eine Position, die nicht mit einer in der Speichereinheit gespeicherten Abbildungsposition übereinstimmt, legt der konservative Ansatz fest, den Abruf bzw. das Zurückholen zu deaktivieren. Der entwickelte Ansatz legt fest, die Position der Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung in die gespeicherte Abbildungsposition zu ändern und die gespeicherten entsprechenden Positionierungsdaten abzurufen und die Strahlverschlusselemente entsprechend zu betätigen.
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Im Falle einer Änderung im Gesichtsfeld legt der konservative Ansatz fest, den Abruf der gespeicherten Positionierungsdaten zu deaktivieren, wenn ein Strahlformungselement, beispielsweise ein Verschluss, außerhalb des aktuellen Gesichtsfeldes liegt. Der komplexere Ansatz legt fest, Verschlüsse anzuwenden, die außerhalb des aktuellen Gesichtsfelds liegen und diese mit einer geeigneten Bildgrenze auszurichten und diese als Positionierungsdaten zu nutzen.
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Der Strategietyp hängt vom Typ der klinischen Prozedur ab. Ein weiterer heuristischer Ansatz ist es, zwischen verschiedenen Abbildungsmodi zu differenzieren, beispielsweise zwischen einem Modus der fluoroskopischen Detaildarstellung und einem Modus der angiografischen Gesamtdarstellung. Beispielsweise im Modus der fluoroskopischen Detailansicht wird eine bestimmte Abschwächungs-Konfiguration angewandt, und im Modus des Überblicks-Angiogramms wird das mindestens eine Strahlformungselement entfernt. In dem Fall, dass unterschiedliche Abbildungspositionen für den Modus der Detailansicht und den Angiogramm-Modus gespeichert wurden, können diese Positionen entsprechend abgerufen und zurückgesetzt werden.
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Bei einem weiteren Beispiel, welches auch in Kombination mit 5 als eine Option gezeigt ist, weist die Steuereinheit 18 ein Bilderfassungsmodul 44 zur Erfassung vorbestimmter Elemente in den Bilddaten mit Bezug auf vorbestimmte Interventionsprozeduren auf. Die Steuereinheit 18 weist weiter ein Speichern-Abrufen-Aktivierungsmodul 46 zur Aktivierung eines Speicherns und Abrufens einer Abschwächungs-Konfiguration in Abhängigkeit vom Bildinhalt und aktivierten Abbildungsmodus auf.
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Es ist anzumerken, dass das Bilderfassungsmodul 44 und das Speichern-Abrufen-Aktivierungsmodul 46 in Kombination mit dem Bildprozessor 42 und auch ohne den Bildprozessor 42 vorgesehen sein können, beispielsweise wenn die Bilddaten anderweitig bereitgestellt werden.
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In einem Beispiel ist die Röntgenstrahl-Abbildungseinrichtung als Zweiebenen-System mit zwei Quelle/Detektor-Paaren ausgebildet. Eine Speichern-und-Abrufen-Funktionalität kann separat für jedes Quelle/Detektor-Paar vorgesehen sein (nicht weiter gezeigt).
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In 6 ist ein Verfahren 200 zur Röntgenbilderfassung mit Grundschritten gezeigt, welches beispielsweise die folgenden Schritte aufweist:
- – In einem ersten Schritt 202 wird mindestens ein bewegbares Röntgenstrahlformungselement einer einstellbaren Röntgenstrahlblende einer Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung einer medizinischen Röntgenstrahl-Abbildungsanordnung in eine erste Position einer ersten Abschwächungs-Konfiguration bewegt. Weiter werden Röntgenstrahl-Bilddaten in einem ersten Abbildungsmodus erfasst, beispielsweise einem Detailansicht-Modus zur Erfassung fluoroskopischer Daten. Das Bewegen kann als ein erster Sub-Schritt 204 des ersten Schrittes und die Erfassung als ein zweiter Sub-Schritt 206 vorgesehen sein.
- – Als ein zweiter Schritt 208 werden die Positionierungsdaten der Position des mindestens einen Strahlformungselementes in einer Speichereinheit gespeichert.
- – In einem dritten Schritt 210 wird mindestens ein bewegbares Röntgenstrahlformungselement in eine zweite Position einer zweiten Abschwächungs-Konfiguration bewegt, und Röntgenstrahl-Bilddaten werden in einem zweiten Abbildungsmodus erfasst, beispielsweise einem Gesamtansicht-Modus zur Erfassung eines Angiogramms. Das Bewegen kann auch als ein erster Sub-Schritt 212 des dritten Schrittes 210 angesehen werden, und die Röntgenstrahl-Bilddatenerfassung kann als ein zweiter Sub-Schritt 214 des dritten Schrittes 210 aufgefasst werden.
- – Als ein vierter Schritt 216 ist es vorgesehen, die gespeicherten Positionierungsdaten abzurufen und einer Steuereinheit zur Aktivierung des steuerbaren Aktuators und zum Bewegen des mindestens einen bewegbaren Röntgenstrahlformungselementes in eine erste Position der ersten Abschwächungs-Konfiguration zu liefern und Röntgenstrahl-Bilddaten im ersten Abbildungsmodus zu erfassen. Das Abrufen kann als ein erster Sub-Schritt 218 des vierten Schrittes aufgefasst werden, das Bewegen des Röntgenstrahlformungselementes kann als ein zweiter Sub-Schritt 220 und die Röntgenstrahl-Abbildungs-Erfassung als ein dritter Sub-Schritt 222 aufgefasst werden.
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Der erste Schritt 202 wird auch als ein Schritt a), der zweite Schritt 208 als ein Schritt b), der dritte Schritt 210 als Schritt c) und der vierte Schritt 216 als Schritt d) bezeichnet.
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7 zeigt ein Beispiel eines Schemas bzw. Ablaufs 300 einer möglichen Implementierung einer Verschluss/Keil-Speichern-und-Abrufen-Funktionalität. Ein erster horizontaler Pfeil 302 bezeichnet einen Bildstrom, beispielsweise bereitgestellt durch den Detektor. Ein zweiter horizontaler Pfeil 303 bezeichnet einen Bildstrom zu einer Anzeige. Der Bildstrom tritt in einen Bildprozessor 304 mit einem ersten Bildverarbeitungsmodul 306 ein, welcher sich auf eine Verbesserung der Röntgenbildqualität bezieht. Ein zweiter Rahmen 308 bezeichnet ein Objekterfassungsmodul. Ein interessierendes Gebiet wird zu einem Heuristik-Modul 310 geliefert, welches heuristische Schichten aufweist, die verschiedene Szenarien enthalten. Die Bereitstellung des interessierenden Gebietes ist mit einem Pfeil 312 bezeichnet. Ein erster Pfeil 314 vom Heuristik-Modul 310 führt zu einem Datenspeicher 317 oder einer Speichereinheit, und ein zweiter Pfeil 316 führt vom Datenspeicher 317 zurück zum Heuristik-Modul 310. Der erste Pfeil 314 bezeichnet eine SPEICHERN-Funktion, und der zweite Pfeil 316 bezeichnet eine ABRUFEN-Funktion. Weiterhin werden Befehle vom Heuristik-Modul 310 an einen Kollimator 318 geliefert, wobei ein Pfeil 320 das Bereitstellen der Befehle für den Kollimator bezeichnet, d.h. für die Röntgenstrahl-Manipulatoreinrichtung. Noch weiter ist eine Nutzerschnittstelle 322 gezeigt, z.B. zum Eingeben von Befehlen in das Heuristik-Modul 310.
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Die heuristischen Schichten können Wissen bezüglich des speziellen Anwendungsszenarios enthalten und können den gesamten Prozess steuern. Dies berücksichtigt direkte Nutzeranforderungen, beispielsweise über die Nutzerschnittstelle 322, und/oder ein vorgeschlagenes interessierendes Gebiet von der Bildverarbeitungs-Pipeline unterhalb des Moduls der heuristischen Schichten. Es handhabt auch das Speichern-und-Abrufen der Kollimator-Konfigurationen, basierend auf einer Berechnung eines Satzes von Regeln, und schließlich sendet es die erforderlichen Befehle an die Kollimator-Einreichung 318. Diese Struktur erlaubt sowohl eine manuelle als auch eine vollständige automatische Speichern-und-Abrufen-Funktionalität.
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Als ein Beispiel kann eine vollständig automatische Ausführung durch die Anwendung intelligenter Bildverarbeitung, kombiniert mit Heuristik, bereitgestellt werden. Als ein Beispiel wird ein Fall automatischer Benutzung für das oben beschriebene „coiling“-Beispiel angegeben. Für diesen Zweck werden robuste Bildverarbeitungsfunktionen zur Erfassung von Drähten und gewickelten Spulen angenommen. Während einer Fluoroskopie-geführten Spulenanbringung hat der klinische Nutzer eine Detailansicht der Situation. Wenn ein Draht und eine gewickelte bzw. gefaltete Spule durch die Bildverarbeitung erfasst wird, wird durch die Software ein interessierendes Gebiet (region of interest = ROI) berechnet, welches diese erfassten Objekte enthält und den Einführungspfad offenlässt. Verschlüsse und Keile werden automatisch um dieses interessierende Gebiet positioniert, und diese Kollimations-Konfiguration wird gespeichert. Die heuristischen Schichten berücksichtigen das. Wenn die erste Spule vollständig im Aneurysma ist, drückt der klinische Nutzer auf das Belichten-Paddel, um einen Angiogramm-Gesamtansicht-Lauf zu erzeugen und den Blutstrom zu prüfen. Gemäß einer weiteren Regel werden die Verschlüsse und Keile automatisch aus dem Bild entfernt. Nach dieser Prüfung kann der klinische Nutzer damit fortfahren, die zweite Spule unter fluoroskopischer Beobachtung, wiederum im Detailansicht-Modus, zu platzieren. Die Bildverarbeitung detektiert wiederum die Spule, und wenn die Tischposition nicht geändert wird, beispielsweise als Regel Nr. 1, die C-Bogen-Geometrie nicht geändert wird, beispielsweise als Regel Nr. 2, auch das Gesichtsfeld nicht geändert wird, als Regel Nr. 3, wird die vorher gespeicherte Kollimations-Konfiguration automatisch abgerufen.
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In einem weiteren Beispiel hat ein Zweiebenen-Röntgenstrahlsystem sowohl eine frontale als auch eine laterale Verschluss-und-Keil-Speichern-und-Abrufen-Funktion.
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Das Verschluss-und-Keil-Speichern-und-Abrufen kann für mehr als eine Einstellung pro Strahlungstyp vorgesehen sein. Es ist möglich, mehrere Kollimations-Konfigurationen pro Strahlungstyp zu speichern und abzurufen.
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Ein weiteres Beispiel bietet eine Kopplung eines Verschluss-und-Keil-Speichern-und-Abrufens mit dem existierenden Positions-Speichern-und-Abrufen von Quelle und Detektor.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm oder Computerprogrammelement bereitgestellt, welches sich dadurch auszeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, die Verfahrensschritte des Verfahrens gemäß einer der vorangehenden Ausführungsformen in einem geeigneten System auszuführen.
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Das Computerprogrammelement könnte daher in einer Computereinheit gespeichert werden, welche auch ein Teil einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sein könnte. Diese Computereinheit kann dazu ausgebildet sein, eine Ausführung der Schritte des oben beschriebenen Verfahrens vorzunehmen oder einzuleiten. Sie kann darüber hinaus dazu ausgebildet sein, die Komponenten der oben beschriebenen Vorrichtung zu betreiben. Die Berechnungseinheit kann dazu ausgebildet sein, automatisch oder durch Befehle eines Nutzers betrieben zu werden. Ein Computerprogramm kann in einen Arbeitsspeicher eines Datenprozessors geladen werden. Der Datenprozessor kann somit dazu ausgerüstet sein, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
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Diese beispielhafte Ausführungsform der Erfindung deckt sowohl ein Computerprogramm ab, das die Erfindung von Beginn an nutzt, als auch ein Computerprogramm, das vermittels von Aktualisierungen ein existierendes Programm in ein Computerprogramm umwandelt, welches von der Erfindung Gebrauch macht.
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Weiterhin könnte das Computerprogrammelement dazu in der Lage sein, alle erforderlichen Schritte zur Abarbeitung der Prozedur einer beispielhaften Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Computer-lesbares Medium, wie etwa eine CD-ROM, präsentiert, wobei das Computer-lesbare Medium ein Computerprogrammelement in sich gespeichert hat, welches durch den vorstehenden Abschnitt beschrieben ist.
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Ein Computerprogramm kann auf einem geeigneten Medium gespeichert sein und/oder verteilt werden, wie etwa einem optischen Speichermedium oder einem Festkörper-Medium, welches zusammen mit oder als Teil einer anderen Hardware geliefert wird, es kann aber auch in anderer Form geliefert werden, etwa über das Internet oder andere leitungsgebundene oder drahtlose Telekommunikationssysteme.
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Das Computerprogramm kann jedoch auch über ein Netzwerk wie etwa das World Wide Web präsentiert werden, und es kann von einem solchen Netzwerk in den Arbeitsspeicher eines Datenprozessors heruntergeladen werden. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Medium zur Nutzbarmachung eines Computerprogrammelementes zum Herunterladen bereitgestellt, wobei das Computerprogrammelement dazu ausgebildet ist, ein Verfahren gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung auszuführen.
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Es ist zu beachten, dass Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene Gegenstände beschrieben sind. Insbesondere werden einige Ausführungsformen unter Bezugnahme auf Verfahrensansprüche beschrieben, während andere Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Vorrichtungsansprüche beschrieben werden. Jedoch wird ein Fachmann aus dem Obigen und der nachfolgenden Beschreibung ableiten, dass – solange nicht anderweitig vermerkt – zusätzlich zu jeder Kombination von Merkmalen, die zu einem Gegenstands-Typ gehören, auch jede Kombination zwischen Merkmalen, die zu verschiedenen Gegenständen gehören, als mit dieser Anmeldung offenbart zu betrachten ist. Jedoch können alle Merkmale kombiniert werden, die synergistische Effekte liefern, welche mehr als die einfache Summe der Merkmale darstellen.
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Obgleich die Erfindung in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung detailliert illustriert und beschrieben ist, ist diese Illustration und Beschreibung nur als illustrativ oder beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Andere Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen können durch den Fachmann verstanden und zur Wirkung gebracht werden, wenn die beanspruchte Erfindung ausgeführt wird, aus einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der abhängigen Ansprüche.
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In den Ansprüchen schließt das Wort „aufweisend“ nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ schließt nicht eine Mehrzahl aus. En einzelner Prozessor oder eine andere Einheit kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen genannter Punkte ausfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen abhängigen Ansprüchen genannt sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Merkmale nicht vorteilhaft benutzt werden kann. Jegliche Bezugsziffern in den Ansprüchen sollten nicht als den Schutzbereich begrenzend verstanden werden.