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Technischer Hintergrund
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Im Allgemeinen ist ein Kühlerlüfter mit einem Motor eines Baufahrzeugs gekoppelt. Patentdokument 1 beispielsweise offenbart einen Lüfter, der mit einer Ausgangswelle eines Motors über eine Kupplung (Lüfterkupplung) gekoppelt ist. Mit der Lüfterkupplung kann die Drehzahl des Lüfters reguliert werden.
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Patentdokument 1 offenbart ein Verfahren, mit dem Einrücken/Ausrücken der Lüfterkupplung durch Einstellen eines Schwellenwertes gesteuert wird, anhand dessen festgestellt wird, ob sich beispielsweise ein Motor-Kühlmittel oder dergleichen innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches befindet, und Steuerung basierend darauf durchgeführt wird, ob der Schwellenwert überschritten wird oder nicht, um die Drehzahl des Lüfters zu steuern.
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Patentdokument 2 offenbart ein Verfahren, mit dem eine Lüfterkupplung gesteuert wird, indem ein Betriebszustand eines Fahrzeugs eingeschätzt wird und ein Steuer-Kennfeld verwendet wird, um die Drehzahl eines Lüfters entsprechend dem geschätzten Betriebszustand zu regulieren und die Lüfterkupplung zu steuern.
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Liste der Anführungen
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2005-3131
- Patentdokument 2: Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2013-47470
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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In jüngster Zeit wird darüberhinaus ein Hydraulikbagger mit Hybridantrieb versehen, bei dem sowohl ein Verbrennungsmotor als auch ein Elektromotor als Kraft- bzw. Antriebsquellen genutzt werden. Bei diesem Hybrid-Hydraulikbagger muss ein Elektromotor-System, das ein elektrisches Gerät (auch als ein Hybrid-Gerät bezeichnet), wie beispielsweise einen Wechselrichter, aufweist, zusätzlich zu einem herkömmlichen Kühlobjekt gekühlt werden. Jedoch offenbaren Patentdokument 1 und Patentdokument 2, die oben beschrieben sind, nicht, wie die Drehzahl des Lüfters zum Kühlen des Hybrid-Gerätes effizient reguliert wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das beschriebene Problem zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Baufahrzeug zu schaffen, das in der Lage ist, die Drehzahl eines Lüfters effizient auf Basis eines Zustandes eines Hybrid-Gerätes zu steuern.
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Weitere Aufgaben und neuartige Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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Lösung des Problems
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Ein Baufahrzeug gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Vielzahl von Hybrid-Geräten, einen Kühlmittel-Kreislauf, einen Kühler, einen Lüfter, einen variablen Mechanismus, eine Vielzahl von Sensoren sowie eine Lüfter-Steuereinheit. Der Kühlmittel-Kreislauf steht mit der Vielzahl von Hybrid-Geräten in Verbindung und bewirkt, dass ein Kühlmittel zum Kühlen der Vielzahl von Hybrid-Geräten durch die Hybrid-Geräte zirkuliert. Der Kühler ist mit dem Kühlmittel-Kreislauf verbunden. Der Lüfter erzeugt Kühlluft zum Kühlen des Kühlers. Der variable Mechanismus ist in der Lage, eine Drehzahl des Lüfters zu ändern. Die Vielzahl von Sensoren entsprechen der Vielzahl von Hybrid-Geräten und erfassen jeweils eine Temperatur eines entsprechenden der Hybrid-Geräte. Die Lüfter-Steuereinheit steuert den variablen Mechanismus auf Basis der durch die Vielzahl von Sensoren erfassten Temperaturen der Hybrid-Geräte, um die Drehzahl des Lüfters zu steuern.
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Bei dem Baufahrzeug der vorliegenden Erfindung kann die Drehzahl des Lüfters auf Basis des Zustandes jedes Hybrid-Gerätes effektiv gesteuert werden, da die Lüfter-Steuereinheit den variablen Mechanismus auf Basis der durch die Vielzahl von Sensoren erfassten Temperaturen steuert, um die Drehzahl des Lüfters zu steuern.
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Vorzugsweise enthält das Baufahrzeug des Weiteren eine Speichereinheit. Die Speichereinheit speichert eine Vielzahl von Elementen von Beziehungs-Daten, die eine Beziehung zwischen den Temperaturen der Hybrid-Geräte und der Drehzahl des Lüfters entsprechend der Vielzahl von Hybrid-Geräten definieren. Die Lüfter-Steuereinheit steuert die Drehzahl des Lüfters auf Basis der jeweils durch die Vielzahl von Sensoren erfassten Temperaturen so, dass sie die höchste Drehzahl von Drehzahlen des Lüfters ist, die entsprechend der in der Speichereinheit gespeicherten Vielzahl von Elementen von Beziehungs-Daten festgelegt sind.
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Dementsprechend kann die Drehzahl des Lüfters effektiv gesteuert werden, da die Lüfter-Steuereinheit die Drehzahl des Lüfters so steuert, dass die Drehzahl des Lüfters, die entsprechend der in der Speichereinheit gespeicherten Vielzahl von Elementen von Beziehungs-Daten festgelegt ist, auf Basis der durch die Vielzahl von Sensoren erfassten Temperaturen die höchste Drehzahl ist.
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Vorzugsweise steuert die Lüfter-Steuereinheit den variablen Mechanismus auf Basis einer Temperatur eines in dem Baufahrzeug verwendeten Hydrauliköls, und der durch die Vielzahl von Sensoren erfassten Temperaturen, um die Drehzahl des Lüfters zu steuern. Die Speichereinheit speichert des Weiteren Hydrauliköl-Beziehungs-Daten, mit denen die Drehzahl des Lüfters entsprechend der Temperatur des Hydrauliköls auf eine andere Drehzahl festgelegt wird, um das Hydrauliköl zu kühlen. Eine Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters von der minimalen Drehzahl zur maximalen Drehzahl in Bezug auf eine Temperaturänderung jedes der Hybrid-Geräte ist höher als eine Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters von der minimalen Drehzahl zur maximalen Drehzahl in Bezug auf eine Temperaturänderung des Hydrauliköls in den Hydrauliköl-Beziehungs-Daten.
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Dementsprechend ist die Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters von der minimalen Drehzahl zu der maximalen Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung jedes der Hybrid-Geräte höher als die Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters von der minimalen Drehzahl zu der maximalen Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung des Hydrauliköls in den Hydrauliköl-Beziehungs-Daten. Daher kann eine geeignete Drehzahl des Lüfters für sich schnell ändernde Temperaturen elektronischer Komponenten festgelegt werden.
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Vorzugsweise enthalten die Vielzahl von Elementen von Beziehungs-Daten jeweils einen ersten Bereich, in dem eine Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf eine Temperaturänderung eines entsprechenden der Hybrid-Instrumente niedrig ist, sowie einen auf den ersten Bereich folgenden zweiten Bereich-, in dem die Änderungsrate höher ist als in dem ersten Bereich.
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Dementsprechend kann die Drehzahl des Lüfters effektiv gesteuert werden, ohne die Drehzahl unnötig zu erhöhen, da die Drehzahl des Lüfters der Reihe nach in dem Bereich, in dem die Änderungsrate der Drehzahl des Gebläses niedrig ist, und dem Bereich festgelegt wird, in dem die Änderungsrate hoch ist.
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Vorzugsweise enthält das Baufahrzeug des Weiteren einen Verbrennungsmotor. Der Verbrennungsmotor führt eine Antriebskraft zur Drehung des Lüfters zu. Der variable Mechanismus befindet sich zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Lüfter.
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Dementsprechend kann der Kraftstoffverbrauch des Motors verbessert werden, indem die Drehzahl des Lüfters entsprechend reguliert wird, da die Drehzahl des Lüfters in Bezug auf die Drehzahl des Verbrennungsmotors geändert werden kann.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Die Drehzahl eines Lüfters kann auf Basis eines Zustandes eines Hybrid-Gerätes effektiv gesteuert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Darstellung, die ein äußeres Erscheinungsbild eines Baufahrzeugs 101 auf Basis einer Ausführungsform zeigt.
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2 ist eine Perspektivansicht, die einen Aufbau einer Kühleinheit auf Basis der Ausführungsform darstellt.
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3 ist eine Perspektivansicht, die einen Aufbau der Rückseite der Kühleinheit auf Basis der Ausführungsform darstellt.
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4 ist eine schematische Darstellung eines äußeren Erscheinungsbildes eines Lüfters 200 auf Basis der vorliegenden Ausführungsform.
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5 ist eine schematische Darstellung, die einen Aufbau eines Lüfter-Antriebsabschnitts 210 auf Basis der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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6 ist eine schematische Darstellung, die ein Kühlsystem 300 auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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7 ist eine schematische Darstellung, die einen Zirkulationsweg von Kühlsystem 300 auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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8 ist ein Funktions-Blockdiagramm zum Steuern von Lüfter 200 auf Basis der Ausführungsform.
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9 ist eine grafische Darstellung, die eine Struktur einer Vielzahl von Steuer-Kennfeldern auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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10 ist ein Prinzip-Schaltbild der Steuerung von Lüfter 100 unter Verwendung der Vielzahl von Steuer-Kennfeldern.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Gesamtaufbau
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1 ist eine schematische Darstellung, die ein äußeres Erscheinungsbild eines Baufahrzeugs 100 auf Basis einer Ausführungsform zeigt.
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Bei dem vorliegenden Beispiel wird, wie in 1 gezeigt, hauptsächlich ein Hybrid-Hydraulikbagger als Beispiel für Baufahrzeug 101 auf Basis der Ausführungsform beschrieben.
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Der Hybrid-Hydraulikbagger enthält einen Schwenk-Elektromotor, einen Motorgenerator, einen Wechselrichter als einen Wandler, einen Kondensator als einen Sammler (condenser), einen Verbrennungsmotor bzw. Motor und dergleichen. Bei dem Hybrid-Hydraulikbagger speichert der Kondensator elektrische Energie, die von dem Schwenk-Elektromotor beim Abbremsen von Drehung des Körpers erzeugt wird, und elektrische Energie, die von dem Motorgenerator erzeugt wird, der direkt mit dem Motor gekoppelt ist. Die in dem Kondensator gespeicherte elektrische Energie wird als Hilfsenergie beim Beschleunigen des Motors über den Motorgenerator genutzt.
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Es ist anzumerken, dass sich in der folgenden Beschreibung ”vorn”, ”hinten”, ”links” und ”rechts” auf die Richtungen beziehen, die in Bezug auf eine auf einem Fahrersitz sitzende Bedienungsperson bestimmt werden.
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Baufahrzeug 101 enthält als Hauptbestandteile einen Unterwagen 1, einen Oberwagen bzw. eine Dreheinheit 3 und eine Arbeitsausrüstung 4. Ein Baufahrzeug-Hauptkörper besteht aus Unterwagen 1 und Dreheinheit 3. Unterwagen 1 weist ein aus einer linken und einer rechten Raupenkette bestehendes Paar auf. Dreheinheit 3 ist drehbar installiert, wobei ein Drehmechanismus (Schwenk-Elektromotor) in einem oberen Abschnitt von Unterwagen 1 dazwischen angeordnet ist.
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Arbeitsausrüstung 4 wird von Dreheinheit 3 schwenkbar so getragen, dass sie in einer vertikalen Richtung betätigt werden kann, und führt Arbeiten, wie beispielsweise Aushub von Boden, durch. Arbeitsausrüstung 4 enthält einen Ausleger 5, einen Stiel 6 und einen Löffel 7. Ausleger 5 ist an einem unteren Abschnitt beweglich mit Dreheinheit 3 gekoppelt. Stiel 6 ist beweglich mit einem vorderen Ende von Ausleger 5 gekoppelt. Löffel 7 ist beweglich mit einem vorderen Ende von Stiel 6 gekoppelt. Des Weiteren enthält Dreheinheit 3 eine Fahrerkabine 8 und dergleichen. Im hinteren Abschnitt von Dreheinheit 3 sind der Verbrennungsmotor sowie eine Kühleinheit angeordnet, die weiter unten beschrieben werden.
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Aufbau von Kühleinheit
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2 ist eine Perspektivansicht, die einen Aufbau einer Kühleinheit auf Basis der Ausführungsform darstellt.
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3 ist eine Perspektivansicht, die einen Aufbau der Rückseite der Kühleinheit auf Basis der Ausführungsform darstellt.
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Die Kühleinheit enthält, wie in 2 gezeigt, als Kühlobjekte einen Ölkühler 22 zum Kühlen eines Hydrauliköls, das zum Antreiben von Arbeitsausrüstung 4 dient, einen Motorkühler 24 zum Kühlen eines Motor-Kühlmittels, das einen Motor kühlt, sowie einen Kühler (auch als ein Hybrid-Kühler bezeichnet) 29 zum Kühlen eines Kühlmittels (auch als ein Hybrid-Kühlmittel bezeichnet), mit dem ein Elektromotor-System gekühlt wird. Es ist anzumerken, dass, obwohl das vorliegende Beispiel den Aufbau darstellt, bei dem Wasser als ein Kühlmedium eingesetzt wird, keine spezielle Beschränkung auf Wasser vorliegt, sondern ein anderes Kühlmittel mit starker Kühlwirkung ebenfalls eingesetzt werden kann.
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Ölkühler 22 empfängt Zufuhr des Hydrauliköls über einen nicht dargestellten Ölkühler-Einlass, und das gekühlte Hydrauliköl wird über einen Ölkühler-Auslass abgeleitet.
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Motorkühler 24 empfängt Zufuhr des Motor-Kühlmittels über einen nicht dargestellten Kühler-Einlassschlauch und das gekühlte Motor-Kühlmittel wird über einen Kühler-Auslassschlauch abgeleitet.
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Hybrid-Kühler 29 empfängt Zufuhr des Hybrid-Kühlmittels über einen nicht dargestellten Kühler-Einlassschlauch und leitet das gekühlte Hybrid-Kühlmittel über einen Kühler-Auslassschlauch ab.
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Ein Lüfter 200 befindet sich, wie in 3 gezeigt, an der Rückseite der Kühleinheit und kühlt die Kühleinheit mit Kühlluft von dem Lüfter. Weiterhin ist Lüfter 200 mit einer Ausgangswelle von Motor 10 gekoppelt und wird so gedreht. Des Weiteren ist eine Lüfter-Abdeckung 17 zum Abdecken von Lüfter 200 vorhanden.
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Aufbau des Lüfters
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4 ist eine schematische Darstellung eines äußeren Erscheinungsbildes von Lüfter 200 auf Basis der vorliegenden Ausführungsform. Lüfter 200 besteht, wie unter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, aus 11 Flügeln. Ein Lüfter-Antriebsabschnitt 210 ist mit einer Ausgangswelle 202 von Motor 10 gekoppelt und steuert Drehung von Lüfter 200 mittels einer Flüssigkeitskupplung.
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5 ist eine schematische Darstellung, die einen Aufbau von Lüfter-Antriebsabschnitt 210 auf Basis der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Lüfter-Antriebsabschnitt 210 enthält, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, ein Gehäuse 240, einen Kupplungsabschnitt 230, eine Feder 221, ein bewegliches Solenoid-Element 216, eine Solenoid-Spule 214, ein Regulier-Element 220 und einen Hall-Sensor 215.
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Ein Ölbehälter 241 im Inneren von Gehäuse 240 ist mit Silikonöl gefüllt, und Drehung von Lüfter 200 wird gesteuert, indem die Kupplungsabschnitt 230 zugeführte Menge an Silikonöl reguliert wird.
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Das bewegliche Solenoid-Element 216 ist mit Regulier-Element 220 gekoppelt. Wenn die Solenoid-Spule 214 zugeführte Strommenge erhöht wird, drückt das bewegliche Solenoid-Element 216 Feder 221 zusammen und schiebt Regulier-Element 220 nach unten. Wenn die Solenoid-Spule 214 zugeführte Strommenge verringert wird, nimmt eine Kraft, die das bewegliche Solenoid-Element 216 nach unten drückt, ab und eine Abstoßungskraft von Feder 221 drückt Einstell-Element 220 nach oben.
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Entsprechend der Position von Regulier-Element 220 wird die Menge an Silikonöl reguliert, die von Ölbehälter 241 zu Kupplungsabschnitt 230 strömt. Wenn Regulier-Element 220 nach unten geschoben wird, nimmt die Menge an Silikonöl ab, die in Kupplungsabschnitt 230 einströmt. Wenn hingegen Regulier-Element 220 nach oben geschoben wird, nimmt die Menge an Silikonöl zu, die in Kupplungsabschnitt 230 einströmt.
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Mit einer Änderung der Menge an Silikonöl ändert sich der Scherwiderstand, und ändert sich die Drehzahl von Lüfter 200. Mit einer Zunahme der Menge an Silikonöl, das in Kupplungsabschnitt 230 einströmt, nimmt der Scherwiderstand zu und steigt die Drehzahl von Lüfter 200 an. Mit einer Verringerung der Menge an Silikonöl, das in Kupplungsabschnitt 230 einströmt, nimmt hingegen der Scherwiderstand ab und verringert sich die Drehzahl von Lüfter 200.
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Hall-Sensor 215 erfasst die Drehzahl von Lüfter 200 und gibt ein Erfassungsergebnis an eine Lüfter-Steuerung aus, die weiter unten beschrieben wird. Die Lüfter-Steuerung steuert die Solenoid-Spule 214 zugeführte Strommenge so, dass die durch Hall-Sensor 215 erfasste Drehzahl von Lüfter 200 eine gewünschte Drehzahl erreicht.
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Obwohl der Fall beschrieben worden ist, in dem Lüfter-Antriebsabschnitt 210 ein Verfahren einsetzt, bei dem die Drehzahl von Lüfter 200 mittels einer Flüssigkeitskupplung reguliert wird, die Silikonöl nutzt, ist das von Lüfter-Antriebsabschnitt 210 eingesetzte Verfahren nicht speziell darauf beschränkt, und Lüfter-Antriebsabschnitt 210 kann beispielsweise ein Verfahren mit einer elektromagnetischen Kupplung einsetzen, um die Drehzahl von Lüfter 200 zu regulieren.
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Kühlstruktur für Elektromotor-System
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6 ist eine schematische Darstellung, die ein Kühlsystem 300 auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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Kühlsystem 300 (Kühlmittel-Kreislauf) von Baufahrzeug 101 kühlt, wie in 6 gezeigt, ein Elektromotor-System, das aus Hybrid-Geräten besteht.
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Bei dem vorliegenden Beispiel werden beispielsweise Schwenk-Elektromotor 302, Wechselrichter 308, Kondensator 306 und dergleichen als Hybrid-Geräte gekühlt. Die Hybrid-Geräte sind bei dem vorliegenden Beispiel elektrische Geräte, die mittels elektrischer Energie angetrieben werden. Mit Schwenk-Elektromotor 302 kann elektrische Energie zurückgewonnen werden, die beim Abbremsen der Dreheinheit erzeugt wird, mit der Arbeitsausrüstung 4 verbunden ist. Mit Kondensator 306 kann elektrische Energie gespeichert werden. Wechselrichter 308 ist zwischen Schwenk-Elektromotor 302 und Kondensator 306 angeordnet und steuert die Speicherung mit Schwenk-Elektromotor 302 zurückgewonnener elektrischer Energie in Kondensator 306. Wechselrichter 308 steuert einen Vorgang zum Zuführen von Strom zu Schwenk-Elektromotor 302 unter Verwendung in Kondensator 306 gespeicherter elektrischer Energie. Es ist anzumerken, dass die Hybrid-Geräte auch andere elektrische Geräte als die oben beschriebenen elektrischen Geräte einschließen.
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Kühlsystem 300 enthält eine Vielzahl von Hybrid-Geräten (Schwenk-Elektromotor 302, Wechselrichter 308, Kondensator 306), einen Zirkulationsweg, der mit der Vielzahl von Hybrid-Geräten in Verbindung steht, Hybrid-Kühler 29 und eine Kühlmittelpumpe 304. Es ist anzumerken, dass, obwohl bei dem vorliegenden Beispiel die Struktur dargestellt wird, bei der Zirkulationsweg L mit Kondensator 306, Wechselrichter 308 und Schwenk-Elektromotor 302 in Reihe in Verbindung steht, die Struktur nicht ausdrücklich auf die Struktur beschränkt ist, bei der Zirkulationsweg L in Reihe in Verbindung steht, sondern eine Struktur eingesetzt werden kann, bei der Zirkulationsweg L parallel mit ihnen in Verbindung steht oder diese Strukturen zusammengefasst sind.
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Wenn ein gemeinsamer Kühlmittel-Kreislauf für die Vielzahl von Hybrid-Geräten geschaffen wird, kann der Aufbau effizienter gestaltet werden als bei Bereitstellung einzelner unabhängiger Kühlmittel-Kreisläufe.
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Kühlmittelpumpe 304 lässt das Hybrid-Kühlmittel über Zirkulationsweg L zirkulieren.
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Hybrid-Kühler 29 ist ein Kühler zum Kühlen des Hybrid-Kühlmittels. Das Hybrid-Kühlmittel in dem Kühler wird mit durch Lüfter 200 erzeugter Kühlluft gekühlt.
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In dem vorliegenden Beispiel sind auch Motorkühler 24 und Ölkühler 22 dargestellt, die die mit Lüfter 200 gekühlte Kühleinheit bilden.
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Es sind auch Motorgenerator 11 und Hauptpumpe 12 dargestellt, die jeweils direkt mit Motor 10 gekoppelt sind. Hauptpumpe 12 ist eine Pumpe, mit der ein Hydrauliköl, mit dem Arbeitsausrüstung 4 angetrieben wird, durch Antrieb von Motor 10 zugeführt wird. Obwohl das Kühlsystem zum Kühlen des Hydrauliköls nicht im Detail dargestellt ist, wird das von Hauptpumpe 12 Arbeitsausrüstung 4 zugeführte Hydrauliköl mit Ölkühler 22 gekühlt und wird Arbeitsausrüstung 4 über Hauptpumpe 12 erneut zugeführt.
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Kühlsystem 300 enthält des Weiteren eine Vielzahl von Temperatursensoren. Die Vielzahl von Temperatursensoren entsprechen jeweils der Vielzahl von Hybrid-Geräten (Schwenk-Elektromotor 302, Wechselrichter 308 und Kondensator 306) und erfassen jeweils die Temperatur entsprechender Hybrid-Geräte.
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Bei dem vorliegenden Beispiel enthält Kühlsystem 300 einen Temperatursensor 123 für den Schwenk-Elektromotor, mit dem die Temperatur von Schwenk-Elektromotor 302 erfasst wird, einen Kondensator-Temperatursensor 122, mit dem die Temperatur einer Zelle von Kondensator 306 erfasst wird, sowie Wechselrichter-Temperatursensoren 121 und 124, mit denen die Temperatur einer Drossel (inductor) von Wechselrichter 308 erfasst wird.
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Wechselrichter-Temperatursensor 121 ist ein Sensor, mit dem die Temperatur einer Boost-Drossel (booster inductor) in Wechselrichter 308 enthaltener elektronischer Komponenten erfasst wird.
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Wechselrichter-Temperatursensor 124 ist ein Sensor, mit dem die Temperatur eines Booster-IGBT (Bipolar-Transistor mit isoliertem Gate) von in Wechselrichter 308 enthaltenen elektronischen Komponenten erfasst wird.
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Es ist anzumerken, dass obwohl in dem vorliegenden Beispiel die Temperatursensoren dargestellt sind, die jeweils die Temperatur einer elektronischen Komponente in jedem Hybrid-Gerät erfassen, die elektronische Komponente keiner ausdrücklichen Einschränkung unterliegt und diese Sensoren auch so eingerichtet sein können, dass sie die Temperatur anderer elektronischer Komponenten erfassen. Es ist anzumerken, dass, obwohl in dem vorliegenden Beispiel die Struktur dargestellt ist, bei der beispielsweise wenigstens ein Temperatursensor für jedes Hybrid-Instrument vorhanden ist, zusätzlich eine Vielzahl von Temperatursensoren zum Erfassen des Zustandes elektronischer Komponenten der Hybrid-Geräte vorhanden sein können.
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Da die Hybrid-Geräte elektronische Komponenten sind, kann ihre Temperatur mit Schwankungen der Last schnell ansteigen. Um stabilen Betrieb der Geräte zu gewährleisten, ist es wichtig, ihre Temperatur entsprechend zu regulieren.
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Da die vorliegende Ausführungsform die Struktur aufweist, bei der ein gemeinsamer Kühlmittel-Kreislauf für die Vielzahl von Hybrid-Geräten vorhanden ist, ist es nicht möglich, anzugeben, bei welchem der Hybrid-Geräte die Temperatur entsprechend reguliert werden sollte, indem lediglich die Temperatur des Kühlmediums erfasst wird. Daher wird die Drehzahl von Lüfter 200 auf Basis der durch die jeweils für die Vielzahl von Hybrid-Geräten vorhandenen Temperatursensoren erfassten Temperatur als dem Zustand elektronischer Komponenten der Vielzahl von Hybrid-Geräten gesteuert.
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Des Weiteren ist bei dem vorliegenden Beispiel Ölkühler 22 mit einem Hydrauliköl-Temperatursensor 130 versehen, mit dem die Temperatur des Hydrauliköls erfasst wird. Es ist möglich, die Drehzahl von Lüfter 200 auch unter Berücksichtigung der mit Hydrauliköl-Temperatursensor 130 erfassten Temperatur des Hydrauliköls zu steuern, wie dies weiter unten beschrieben wird.
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7 ist eine schematische Darstellung, die Zirkulationsweg L von Kühlsystem 300 auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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Schwenk-Elektromotor 302, Kühlmittelpumpe 304 und Kondensator 306 als die Hybrid-Geräte werden, wie in 7 gezeigt, von einem Hauptrahmen 95 getragen. Wechselrichter 308 ist über Kondensator 306 angeordnet.
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Wechselrichter 308 und Kondensator 306 sind an einem vorderen Endabschnitt (an der vorn liegenden Seite in der Zeichnung) in der Längsrichtung (in der Richtung X) von Hauptrahmen 95 angeordnet. Schwenk-Elektromotor 302 ist an einem Mittelabschnitt von Hauptrahmen 95 angeordnet.
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Hybrid-Kühler 29 ist an einem hinteren Endabschnitt in der Längsrichtung (in der Richtung X) von Hauptrahmen 95 angeordnet.
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Das vorliegende Beispiel zeigt den Zustand, in dem das von Kühlmittelpumpe 304 zugeführte Hybrid-Kühlmittel Kondensator 306, Wechselrichter 308, Schwenk-Elektromotor 302 und Hybrid-Kühler 29 in der dargestellten Reihenfolge über Zirkulationsweg L zugeführt und wieder zu Kühlmittelpumpe 304 zurückgeleitet wird.
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In Kühlsystem 300 wird Wärme zwischen dem Hybrid-Kühlmittel, das durch Zirkulationsweg L strömt, und elektronischen Komponenten der jeweiligen Hybrid-Geräte ausgetauscht.
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Lüfter-Steuerungssystem
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8 ist ein Funktions-Blockdiagramm zum Steuern von Lüfter 200 auf Basis der Ausführungsform.
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Ein Lüfter-Steuerungssystem enthält, wie unter Bezugnahme auf 8 zu sehen ist, einen Wechselrichter-Temperatursensor (Booster-IGBT) 121, Kondensator-Temperatursensor 122, einen Temperatursensor 123 für den Schwenk-Elektromotor, einen Wechselrichter-Temperatursensor (Booster-Drossel) 124, einen Speicher 125, eine Lüfter-Steuerung 126, eine Motor-Steuerung 127, einen Motor-Drehzahlsensor 129, Hydrauliköl-Temperatursensor 130, Lüfter-Antriebsabschnitt 210 und Lüfter 200.
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Lüfter-Steuerung 126 bezieht die durch Motor-Drehzahlsensor 129 erfasste Drehzahl des Motors über Motor-Steuerung 127.
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Lüfter-Steuerung 126 bezieht die jeweils durch Wechselrichter-Temperatursensor (Booster-IGBT) 121 erfasste Temperatur von Wechselrichter 308 und Wechselrichter-Temperatursensor (Booster-Drossel) 124 erfasste Temperatur von Wechselrichter 308.
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Lüfter-Steuerung 126 bezieht die durch Kondensator-Temperatursensor 122 erfasste Temperatur von Kondensator 306.
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Lüfter-Steuerung 126 bezieht die durch Temperatursensor 123 für den Schwenk-Elektromotor erfasste Temperatur von Schwenk-Elektromotor 302.
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Lüfter-Steuerung 126 erfasst die durch Hydrauliköl-Temperatursensor 130 erfasste Temperatur des Hydrauliköls.
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Lüfter-Steuerung 126 enthält eine Erfassungs-Einheit 126A zum Erfassen des Zustandes eines Hybrid-Gerätes, der mit jedem Temperatursensor ermittelt wird, sowie eine Regulier-Einheit 126B zum Regulieren der Drehzahl von Lüfter 200 durch Steuern von Lüfter-Antriebsabschnitt 210.
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Regulier-Einheit 126B legt eine Soll-Drehzahl von Lüfter 200 auf Basis verschiedener in Speicher 125 gespeicherter Informationen fest und steuert Lüfter-Antriebsabschnitt 210 so, dass Lüfter 200 mit der festgelegten Soll-Drehzahl gedreht wird.
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Speicher 125 speichert eine Vielzahl von Steuer-Kennfeldern (Beziehungs-Daten), die es Lüfter-Steuerung 126 ermöglichen, die Drehzahl von Lüfter 200 auf die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 einzustellen.
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Steuer-Kennfeld
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9 ist eine grafische Darstellung, die eine Struktur einer Vielzahl von Steuer-Kennfeldern auf Basis der Ausführungsform zeigt.
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In dem vorliegenden Beispiel sind, wie in 9 gezeigt, Steuer-Kennfelder dargestellt, die jeweils den Hybrid-Geräten entsprechen.
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Bei dem vorliegenden Beispiel sind ein Steuer-Kennfeld für den Wechselrichter (Booster-IGBT), ein Steuer-Kennfeld für den Kondensator, ein Steuer-Kennfeld für den Schwenk-Elektromotor, ein Steuer-Kennfeld für den Wechselrichter (Booster-Drossel) sowie ein Steuer-Kennfeld für das Hydrauliköl (Hydrauliköl-Beziehungs-Daten), die in Speicher 125 gespeichert sind, als Beispiel dargestellt.
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Eine Soll-Drehzahl von Lüfter 200 wird auf Basis jedes der Steuer-Kennfelder und der durch jeden der Temperatursensoren erfassten Temperatur festgelegt.
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In den Steuer-Kennfeldern wird eine Soll-Drehzahl von Lüfter 200, mit der eine gewünschte Menge an Kühlluft gewährleistet werden kann, auf Basis der Leistung von Hybrid-Kühler 29 festgelegt. Entsprechend den Steuer-Kennfeldern kann Wärmeausgleich beim Zirkulieren des Hybrid-Kühlmittels über Zirkulationsweg L erreicht werden, um Wärme mit jedem Hybrid-Gerät auszutauschen.
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Dabei ist eine Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf eine Temperaturänderung in dem Steuer-Kennfeld, das jedem Hybrid-Gerät entspricht, höher eingestellt als eine Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf eine Temperaturänderung des Hydrauliköls in dem Steuer-Kennfeld für das Hydrauliköl.
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Die Hybrid-Geräte sind als elektronische Komponenten implementiert. Temperaturänderungen elektronischer Komponenten sind stärker als die Temperaturänderung des Hydrauliköls. Daher muss, um stabile Funktion der elektronischen Komponenten zu gewährleisten, die Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf die Temperaturänderungen der Hybrid-Geräte höher eingestellt werden als die Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf die Temperaturänderung des Hydrauliköls.
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Die den Hybrid-Geräten entsprechenden Steuer-Kennfelder enthalten jeweils einen ersten Bereich, in dem die Änderungsrate der Drehzahl des Lüfters in Bezug auf eine Temperaturänderung eines entsprechenden der Hybrid-Geräte niedrig ist, einen auf den ersten Bereich folgenden zweiten Bereich, in dem die Änderungsrate höher ist als in dem ersten Bereich, einen auf den zweiten Bereich folgenden dritten Bereich, in dem die Änderungsrate niedriger ist als in dem zweiten Bereich und einen auf den dritten Bereich folgenden vierten Bereich, in dem die Änderungsrate höher ist als in dem dritten Bereich.
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In 9 sind der erste bis vierte Bereich für das Steuer-Kennfeld für den Kondensator als Beispiel dargestellt. Die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 wird entsprechend der durch Kondensator-Temperatursensor 122 erfassten Temperatur reguliert.
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In dem ersten Bereich ist die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 auf F0 festgelegt, bis eine Temperatur T1 erreicht ist.
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In dem zweiten Bereich ist die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 auf F0 bis FA festgelegt, wenn sich die Temperatur von T1 auf T2 ändert.
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In dem dritten Bereich ist die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 auf FA bis FB festgelegt, wenn sich die Temperatur von T2 auf T3 ändert.
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In dem vierten Bereich ist die Soll-Drehzahl von Lüfter 200 auf FB bis FC festgelegt, wenn sich die Temperatur von T3 auf T4 ändert.
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Bei dem vorliegenden Beispiel gelten der erste Bereich, in dem die Änderungsrate der Soll-Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung Null ist, und der zweite Bereich, in dem die Änderungsrate der Soll-Drehzahl hoch ist, bis die Soll-Drehzahl auf FA festgelegt wird.
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Der dritte Bereich, in dem die Änderungsrate der Soll-Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung niedrig ist und der vierte Bereich, in dem die Änderungsrate der Soll-Drehzahl hoch ist, gelten, bis die Soll-Drehzahl auf FC festgelegt wird.
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So ist es, wenn Bereiche gelten, in denen die Änderungsrate der Soll-Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung niedrig ist, bis es erforderlich wird, die Drehzahl von Lüfter 200 zu regulieren, möglich, unnötige Erhöhung der Drehzahl des Lüfters zu verhindern. Indem überflüssige Umdrehungen des Lüfters reduziert werden, kann die Motorleistung effizient genutzt werden, wodurch der Kraftstoffverbrauch verringert werden kann.
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Das Steuer-Kennfeld für das Hydrauliköl ist so eingerichtet, dass die Drehzahl des Lüfters in Bezug auf die Temperaturänderung linear ansteigt. Die den Hybrid-Geräten entsprechenden Steuer-Kennfelder hingegen sind so spezifiziert, dass Übergang von einem Bereich, in dem die Änderungsrate der Soll-Drehzahl in Bezug auf die Temperaturänderung niedrig ist, zu einem Bereich stattfindet, in dem die Änderungsrate hoch ist. So kann die Drehung des Lüfters eingeschränkt werden, bis es notwendig wird, die Drehzahl von Lüfter 200 zu erhöhen, so dass der Lüfter effizienter gesteuert werden kann.
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Obwohl bei dem vorliegenden Beispiel die Struktur der Steuer-Kennfelder als Beziehungs-Daten beschrieben worden ist, die die Beziehung zwischen der Temperatur jedes Hybrid-Gerätes und der Drehzahl des Lüfters definieren, stellt diese Struktur keine ausdrückliche Einschränkung dar, sondern es können beliebige Daten verwendet werden, die die Beziehung zwischen ihnen definieren. Beispielsweise können die Beziehungs-Daten in Form einer Daten-Tabelle vorliegen, die die Beziehung zwischen ihnen definieren, oder in Form mathematischer Ausdrücke vorliegen, die die Beziehung zwischen ihnen definieren.
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10 ist ein Prinzip-Schaltbild der Steuerung von Lüfter 200 unter Verwendung einer Vielzahl von Steuer-Kennfeldern.
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Diese Verarbeitung wird in Erfassungs-Einheit 126A und Regulier-Einheit 126B von Lüfter-Steuerung 126 durchgeführt.
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Regulier-Einheit 126B legt, wie in 10 gezeigt, die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf ein in Speicher 125 gespeichertes Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Verbrennungsmotors entsprechend der durch Motor-Drehzahlsensor 129 erfassten Drehzahl des Verbrennungsmotors fest. Das Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Verbrennungsmotors ist ein Steuer-Kennfeld, mit dem die Drehzahl von Lüfter 200 über Lüfter-Antriebsabschnitt 210 entsprechend der Drehzahl von Verbrennungsmotor 10 festgelegt wird.
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Regulier-Einheit 126B legt die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf das in Speicher 125 gespeicherte Steuer-Kennfeld für den Wechselrichter (Booster-IGBT) entsprechend der durch Wechselrichter-Temperatursensor 121 erfassten Temperatur fest.
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Regulier-Einheit 126B legt die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf das in Speicher 125 gespeicherte Steuer-Kennfeld für den Kondensator entsprechend der durch Kondensator-Temperatursensor 122 erfassten Temperatur fest.
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Regulier-Einheit 126B legt die Drehzahl des Gebläses unter Bezugnahme auf das in Speicher 125 gespeicherte Steuer-Kennfeld für den Schwenk-Elektromotor entsprechend der durch Temperatursensor 123 für den Schwenk-Elektromotor erfassten Temperatur fest.
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Regulier-Einheit 126B legt die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf das in Speicher 125 gespeicherte Steuer-Kennfeld für den Wechselrichter (Booster-Drossel) entsprechend der durch Wechselrichter-Temperatursensor 124 erfassten Temperatur fest.
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Regulier-Einheit 126B legt die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf das in Speicher 125 gespeicherte Steuer-Kennfeld für das Hydrauliköl entsprechend der durch Hydrauliköl-Temperatursensor 130 erfassten Temperatur fest.
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Regulier-Einheit 126B legt, wie oben beschrieben, die Drehzahl des Lüfters unter Bezugnahme auf die in Speicher 125 gespeicherten Steuer-Kennfelder entsprechend der durch die Vielzahl von Temperatursensoren erfassten Temperaturen fest.
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Regulier-Einheit 1268 wählt die höchste Drehzahl aus den Drehzahlen des Lüfters, die unter Bezugnahme auf die Drehzahlen des Lüfters festgelegt werden, die unter Bezugnahme auf die Steuer-Kennfelder festgelegt werden.
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Bei dem vorliegenden Beispiel wird die höchste Drehzahl des Lüfters, die zum Kühlen erforderlich ist, auf Basis des Zustandes der Vielzahl von Hybrid-Geräten ausgewählt (d. h., Auswahl hoher Drehzahl).
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Des Weiteren vergleicht, da die Kühleinheit, wie oben beschrieben, Ölkühler 22 sowie Hybrid-Kühler 29 enthält, Regulier-Einheit 126B die Drehzahl des Lüfters auf Basis des Zustandes der Vielzahl von Hybrid-Geräten und der Drehzahl des Lüfters, die unter Bezugnahme auf das Steuer-Kennfeld des Hydrauliköls entsprechend der Temperatur des Hydrauliköls festgelegt wird, um die höchste Drehzahl auszuwählen (d. h., Auswahl hoher Drehzahl).
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Anschließend wählt Regulier-Einheit 126B eine niedrigere Drehzahl des Lüfters aus der Drehzahl des Lüfters, die unter Bezugnahme auf das Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Motors festgelegt wird und der oben beschriebenen höchsten Drehzahl des Lüfters aus (d. h., Auswahl niedriger Drehzahl).
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Lüfter 200 ist über Lüfter-Antriebsabschnitt 210 mit Ausgangswelle von Motor 10 gekoppelt und wird mittels der Antriebskraft von Motor 10 gedreht. Dementsprechend ist die Drehzahl des Gebläses, die entsprechend dem Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Motors festgelegt wird, die maximale Drehzahl des Lüfters, die durch Antrieb des Motors erzeugt werden kann. Daher wird, wenn die ausgewählte höchste Drehzahl des Lüfters (d. h., Auswahl hoher Drehzahl) höher ist als die Drehzahl des Lüfters, die entsprechend dem Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Motors festgelegt wird, die Drehzahl des Lüfters auf die maximale Drehzahl des Lüfters beschränkt, die entsprechend dem Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Motors festgelegt wird.
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Wenn hingegen die ausgewählte höchste Drehzahl des Lüfters (d. h., Auswahl hoher Drehzahl) niedriger ist als oder genauso hoch wie die Drehzahl des Lüfters, die entsprechend dem Steuer-Kennfeld für die Drehzahl des Motors festgelegt wird, wird die Drehzahl des Lüfters auf die ausgewählte höchste Drehzahl des Lüfters festgelegt (d. h., Auswahl hoher Drehzahl). Lüfter 200 kann effizient gedreht werden, ohne dass er mit einer zu hohen Drehzahl des Lüfters gedreht wird.
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Mit dem oben beschriebenen Verfahren kann die Drehzahl des Lüfters auf Basis der Vielzahl von Steuer-Kennfeldern auch unter Berücksichtigung des Zustandes anderer Kühlobjekte entsprechend reguliert werden.
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Sonstiges
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Obwohl bei dem vorliegenden Beispiel ein Hydraulikbagger als Beispiel für ein Baufahrzeug beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung auch bei einem Baufahrzeug, wie beispielsweise einer Planierraupe oder einem Radlader, angewendet werden.
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Obwohl oben die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, sollte klar sein, dass die hier offenbarte Ausführungsform in jeder Hinsicht veranschaulichend und nicht einschränkend ist. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch den Schutzumfang der Patentansprüche definiert und soll jegliche Abwandlungen innerhalb des Schutzumfangs sowie dem Schutzumfang der Patentansprüche äquivalente Bedeutung einschließen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Unterwagen
- 3
- Dreheinheit
- 4
- Arbeitsausrüstung
- 5
- Ausleger
- 6
- Stiel
- 7
- Löffel
- 10
- Motor
- 11
- Motorgenerator
- 12
- Hauptpumpe
- 17
- Lüfterabdeckung
- 22
- Ölkühler
- 24
- Motorkühler
- 29
- Hybrid-Kühler
- 95
- Hauptrahmen
- 101
- Baufahrzeug
- 121, 124
- Wechselrichter-Temperatursensor
- 122
- Kondensator-Temperatursensor
- 123
- Temperatursensor für Schwenk-Elektromotor
- 125
- Speicher
- 126
- Lüfter-Steuerung
- 126A
- Erfassungs-Einheit
- 1268
- Regulier-Einheit
- 127
- Motor-Steuerung
- 129
- Motor-Drehzahlsensor
- 130
- Hydrauliköl-Temperatursensor
- 200
- Lüfter
- 202
- Ausgangswelle
- 210
- Lüfter-Antriebsabschnitt
- 214
- Solenoid-Spule
- 215
- Hall-Sensor
- 216
- bewegliches Solenoid-Element
- 220
- Regulier-Element
- 221
- Feder
- 230
- Kupplungsabschnitt
- 240
- Gehäuse
- 300
- Kühlsystem
- 302
- Schwenk-Elektromotor
- 304
- Kühlmittelpumpe
- 306
- Kondensator
- 308
- Wechselrichter