DE112013005228T5 - Verfahren und Vorrichtung zum Blockieren störender Zwischen-Frequenz- und Zwischen-System-Messberichte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Blockieren störender Zwischen-Frequenz- und Zwischen-System-Messberichte Download PDF

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Abstract

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren offenbart, mit Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve und Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den erhaltenen neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der erhaltene neue Signalqualitätsschwellenwert ist. Falls eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt, umfasst das Verfahren auch ein Erhalten einer kombinierten Qualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder einer Zwischenfunkzugangstechnologie(RAT)-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich in einer Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und Blockieren eines Messberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht entweder ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischenfunkzugangstechnologie(RAT)-Messbericht ist.

Description

  • Querverweis auf eine verwandte Anmeldung
  • Diese Anmeldung nimmt die Priorität der UK-Patentanmeldung Nr. GB 1219516.0 , eingereicht am 30. Oktober 2012, nach 35 U.S.C. § 119(a) und 37 CFR § 1.55 in Anspruch, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme aufgenommen ist.
  • Technisches Gebiet
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Drahtloskommunikationen und insbesondere auf das Blockieren störender Zwischen-Frequenz- und Zwischen-Funkzugangstechnologie-Messungen, wenn sich eine In-Frequenz-Qualität über einem Qualitätsschwellenwert befindet.
  • Hintergrund
  • Für eine Benutzereinrichtung (UE) wie ein Mobiltelefon wird es immer üblicher, eine Vielzahl von Funkzugangstechnologien (RATs) zu unterstützen, sodass die UE von einem Drahtlosnetzwerktyp zu einem anderen frei roamen kann. Üblicherweise unterstützte RATs beinhalten GSM, WCDMA und seit kurzem LTE. Eine UE kann eine Verbindungsqualität auf kontinuierlicher Basis wie durch ein geeignetes Protokoll des Standards vorgeschrieben messen und einer verbundenen Basisstation berichten, die auch als aktive Zelle wie ein eNodeB von LTE bekannt ist. Die verbundene Basisstation kann einen Qualitätsschwellenwert einstellen, und sobald eine gemessene Verbindungsqualität unter den Schwellenwert fällt, kann die Basisstation fordern, dass die UE Messungen auf anderen Frequenzen oder RATs zum Helfen bei Entscheidungen zum Umschalten der UE auf einen anderen Kanal einer gleichen oder verschiedenen RAT zum Aufrechterhalten einer bestimmten Stufe einer Dienstqualität durchführt.
  • Wird ein Sprach- oder ein Datenanruf durchgeführt, wenn die UE auf eine andere Frequenz einer gleichen oder verschiedenen RAT umschaltet, kann die Benutzererfahrung negativ beeinflusst werden, wenn bei einem Handover-Vorgang der Anruf unterbrochen wird oder der Dienst über die normale Erwartung hinaus verzögert wird. Eine Anrufunterbrechung oder eine Dienstverzögerung können eher auftreten, wenn der Benutzer eines Mobiltelefons sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, wie wenn er in einem sich schnell bewegenden Auto oder einem Zug fährt. Bei diesem Hochmobilitätsszenario kann die Aufrechterhaltung der Verbindung mit einem Drahtlosnetzwerk wie einem UTRAN-Netzwerk schwierig sein. Zumindest ein Teil des Grundes hierfür besteht darin, dass das steuernde Drahtlosnetzwerkelement eine Universalmesskonfiguration bei der UE zum Abdecken aller Anwendungsfälle anwendet, die für den Hochmobilitätsanwendungsfall nicht geeignet sein kann. Die UE sendet entweder periodisch oder ereignisgesteuert Messberichte zu einer aktiven Zelle beruhend auf der durch das Netzwerk bestimmten Messkonfiguration. Beruhend auf diesen Messberichten kann die aktive Zelle einen Handover-Vorgang initiieren. Die Universalkonfiguration kann für die meisten Anwendungsfälle gut arbeiten, jedoch nicht für manch andere Fälle, wie die Hochmobilitätssituationen. Eine Herausforderung besteht in einer Messkonfiguration, die einen bestimmten Kontext wie eine hochmobile Situation berücksichtigt, um störende Zwischen-RATs- oder Zwischen-Frequenz-Berichte herauszufiltern.
  • Die folgenden Abkürzungen werden in dieser Anmeldung verwendet.
  • EUTRAN
    – Verbessertes UTRAN
    CPICH EcNo
    – Gemeinsamer Pilotkanal-Energie pro Chip zu Rauschverhältnis in dB
    LTE
    – Langfristige Entwicklung
    RAN
    – Funkzugangsnetzwerk
    RRC
    – Funkressourcensteuerung
    RSRQ
    – Empfangene Referenzsignalqualität
    RSRP
    – Empfangene Referenzsignalleistung
    RSSI
    – Empfangene Signalstärkeindikation
    SIB3
    – Systeminformationsblock Typ 3
    UE
    – Benutzereinrichtung
    UMTS
    – Universalmobiltelekommunikationssystem
    UTRAN
    – UMTS-Funkzugangsnetzwerk
  • Kurzzusammenfassung
  • Verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen dargelegt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren für eine Drahtloseinrichtung zur Steuerung eines störenden Messberichtens vorgesehen, mit Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve und Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den erhaltenen neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der erhaltene neue Signalqualitätsschwellenwert ist. Fällt eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert, umfasst das Verfahren auch ein Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen innerhalb eines aktiven Zellensatzes und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder einer Zwischen-Funkzugangstechnologie(RAT)-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich innerhalb einer Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und Blockieren eines Messberichts für ein Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenzsignalqualität oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischen-RAT-Messbericht ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Steuerung eines störenden Messberichtens vorgesehen, mit einem Verarbeitungssystem, das durch zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit einem Computerprogrammcode ausgestaltet sein kann. Das Verarbeitungssystem ist zum Veranlassen der Vorrichtung zum Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve und Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert eingerichtet, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der neue Signalqualitätsschwellenwert ist. Falls eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt, ist das Verarbeitungssystem auch zum Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen innerhalb eines aktiven Zellensatzes und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder RAT-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich innerhalb einer Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und zum Blockieren eines Messberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement eingerichtet, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenzsignalqualität oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischen-RAT-Messbericht ist.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt vorgesehen. Das Computerprogrammprodukt umfasst ein computerlesbares Medium mit einem Satz von Anweisungen, die bei Ausführung durch eine Drahtloseinrichtung die Drahtloseinrichtung veranlassen zum Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve und Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der neue Signalqualitätsschwellenwert ist. Falls eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt, veranlasst der Satz von Anweisungen bei Ausführung durch die Drahtloseinrichtung die Drahtloseinrichtung zum Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder einer Zwischenfunkzugangstechnologie-(RAT)-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich innerhalb einer Empfangsreichweite der Drahtlosvorrichtung befindet, und Blockieren eines Messberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischen-RAT-Messbericht ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Verwendung in einer Drahtloseinrichtung eine Einrichtung zum Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve, eine Einrichtung zum Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der neue Signalqualitätsschwellenwert ist, und eine Einrichtung zum, wenn eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt, Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder einer Zwischenfunkzugangstechnologie-(RAT)-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich innerhalb einer Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und zum Blockieren des Messberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Für ein vollständigeres Verständnis der Ausführungsbeispiele der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
  • 1 ein Beispieldrahtlossystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 ein Beispielverfahren zum Blockieren störender Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn eine In-Frequenzsignalqualität über einem Qualitätsschwellenwert liegt,
  • 3a ein Beispielverfahren zum Herausfiltern störender In-Frequenz-Messungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3b ein Beispielverfahren zum Herausfiltern von störenden Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 4 eine Beispieldrahtlosvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, in denen einige aber nicht alle Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind. Natürlich können verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung in vielerlei verschiedenen Formen ausgestaltet werden und sollen nicht als auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt verstanden werden; vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele vorgesehen, damit diese Offenbarung den anwendbaren gesetzlichen Anforderungen genügt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf die gleichen Elemente. Die Ausdrücke "Daten", "Inhalt", "Informationen" und ähnliche Ausdrücke können hier austauschbar verwendet sein, um auf Daten Bezug zu nehmen, die entsprechend Ausführungsbeispielen der Erfindung gesendet, empfangen und/oder gespeichert werden können. Die Ausdrücke "aktive Zelle" und "aktive Basisstation" können austauschbar verwendet werden, um auf ein Drahtlosnetzwerkelement Bezug zu nehmen, das mit einer UE über eine Drahtlosverbindung gerichtet verbunden ist und als steuerndes Netzwerkelement arbeitet. Gleichermaßen können die Ausdrücke "UE" und "Mobiltelefon" und die Ausdrücke "Zwischen-System" und "Zwischen-RAT" austauschbar verwendet werden. Die Verwendung solcher Ausdrücke sollte daher nicht als Einschränkung der Idee und des Schutzbereichs der Ausführungsbeispiele der Erfindung verstanden werden.
  • Außerdem bezieht sich der Ausdruck "Schaltkreis" hier auf (a) Nur-Hardware-Schaltungsimplementierungen (beispielsweise Implementierungen in einem analogen Schaltkreis und/oder digitalen Schaltkreis), (b) Kombinationen von Schaltungen und Computerprogrammprodukten mit auf einem oder mehreren computerlesbaren Speichern gespeicherten Software- und Firmwareanweisungen, die zusammenarbeiten, um eine Vorrichtung zur Durchführung einer oder mehrerer der hier beschriebenen Funktionen zu veranlassen, und (c) Schaltungen, wie beispielsweise einen Mikroprozessor (Mikroprozessoren) oder einen Abschnitt eines Mikroprozessors (Mikroprozessoren), die Software oder Firmware zum Betrieb brauchen, selbst wenn die Software oder Firmware nicht physisch präsent ist. Diese Definition von "Schaltkreis" gilt für alle Verwendungen dieses Ausdrucks hier einschließlich jedes Anspruchs. Als weiteres Beispiel beinhaltet der hier verwendetet Ausdruck "Schaltkreis" eine Implementierung mit einem oder mehreren Prozessoren und/oder deren Abschnitten und begleitender Software und/oder Firmware. Als weiteres Beispiel beinhaltet der hier verwendete Ausdruck "Schaltkreis" beispielsweise auch eine integrierte Basisbandschaltung oder eine integrierte Anwendungsprozessorschaltung für ein Mobiltelefon oder eine ähnliche integrierte Schaltung in einem Server, zellularen Netzwerkeinrichtung oder einer anderen Netzwerkeinrichtung und/oder anderen Recheneinrichtung.
  • Ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt sind gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Verwalten von Messkonfigurationen derart vorgesehen, dass störende Messungen herausgefiltert werden können, um unnötige Handover-Vorgänge zu vermeiden und die Nutzererfahrung zu verbessern. Der Ausdruck "Standardprotokoll" wird allgemein so verstanden, dass er sich auf eines oder mehrere Protokolle bezieht, die die Übertragung von Datenpaketen zwischen einer UE und einem verbundenen Drahtlosnetzwerkelement wie einer Basisstation oder einer aktiven Zelle ermöglichen. Einige Beispiele von Messkonfigurationen sind im 3rd Generation Partnership Project (3GPP) Technical Standard 25.331 Release 9 Abschnitt 14.2.1.4 bereitgestellt.
  • Das System eines Ausführungsbeispiels der Erfindung kann ein Beispieldrahtlosnetzwerk 100 enthalten, das einen aktiven Zellensatz 110, einen Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zellensatz 120 und eine UE 102 enthält, die gemeinsam die Prozesse vorliegender Erfindung ausführen. Eine Vorrichtung 400, die nachstehend allgemein in Verbindung mit 1 zur Durchführung eines oder mehrerer der in den 2 bis 3 angegebenen Prozesse beschrieben ist, wird auch nachstehend beschrieben.
  • Gemäß 1 ist ein Beispieldrahtlosnetzwerk 100 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen. Das Drahtlossystem 100 enthält einen aktiven Zellensatz 110, der wiederum zwei Basisstationen 112 und 114 enthält, wobei die Basisstationen 112 und 114 ein UTRAN-Basisstationen eNodeB oder ein Langzeitentwicklungs-(LTE)-Basisstationen eNodeB sein können, und auf derselben Frequenz arbeiten können. Das Beispieldrahtlossystem 100 enthält auch eine UE 102 und einen Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zellensatz 120. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die UE 102 mit der Basisstation 112 (die auch als aktive Zelle bekannt ist) in dem aktiven Zellensatz 110 verbunden und kann auch Signale von der anderen Basisstation 114 des aktiven Zellensatzes empfangen. Die Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Basisstationen 112 und 124 befinden sich auch in der Empfangsreichweite der UE 102 und können auf einer anderen Frequenz einer gleichen oder verschiedenen RAT arbeiten.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die UE 102 mit einem Sprach- oder Datenanruf beschäftigt, während sie sich mit hoher Geschwindigkeit über einen durch den aktiven Zellensatz 110 und den Zwischen-Frequenz-/RAT-Zellensatz 120 abgedeckten Bereich bewegt. Die Signalqualität der UE 102 kann sich auf einen Punkt verschlechtern, der unter einen voreingestellten Triggerschwellenwert fällt, teilweise aufgrund der Tatsache, dass sie sich schnell von der verbundenen aktiven Zelle 112 weg bewegt. Anstelle des Messens und Berichtens der Qualitäten von Zwischen-Frequenz-/RAT-Signalen der Zellen 122 und 124 zu ihrer aktiven Zelle 112, was die UE 102 zum Umschalten auf eine der Zellen veranlassen kann und wahrscheinlich in einer Anrufunterbrechung oder einer Anrufverzögerung resultieren kann, wendet die UE 102 eine Pufferreserve bei einem voreingestellten Triggerschwellenwert an und erhält einen neuen Triggerschwellenwert beruhend auf der Pufferreserve und einem aktuellen Triggerschwellenwert. Die Pufferreserve berücksichtigt die hochmobile Umgebung und passt den aktuellen Triggerschwellenwert entsprechend an. Befindet sich die aktuelle Signalqualität innerhalb des neuen Triggerschwellenwerts, wählt die UE 102 den Verbleib auf dem aktuellen Frequenzkanal. Fällt die aktuelle Signalqualität unter den neuen Triggerschwellenwert, berechnet die UE 102 anstelle des Messens und direkten Berichtens einer Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messung zu der aktiven Zelle 112 eine kombinierte Signalqualität des aktiven Zellensatzes 110 und erhält eine Signalqualität von dem Zwischen-Frequenz/Zwischen-RAT-Zellensatz 120. Ist die kombinierte Signalqualität zumindest gleich der Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität des Zellensatzes 120, kann die UE 102 alle Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichte blockieren und so ein mögliches Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder verschiedenen RAT verhindern und die Möglichkeit einer Anrufunterbrechung oder Anrufverzögerung verringern. Ist die kombinierte Signalqualität andererseits geringer als die Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität, kann die UE 102 die Messung zu der aktiven Zelle 112 direkt berichten und ein Umschalten zu einer Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zelle 122 oder 124 verursachen.
  • 2 zeigt ein Beispielverfahren 200 zum Blockieren störender Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn eine In-Frequenzsignalqualität über einem Qualitätsschwellenwert liegt. Das Verfahren 200 beinhaltet ein Erhalten eines neuen Triggerqualitätsschwellenwerts in Block 202, ein Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert in Block 204, ein Eintreten in eine komprimierte Betriebsart in Block 206, wenn eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt. Das Verfahren 200 beinhaltet auch ein Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen innerhalb eines aktiven Satzes in Block 208, und ein Blockieren eines Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts in Block 210, wenn jede kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Erhalten eines neuen Triggerqualitätsschwellenwerts in Block 202 ein Bestimmen einer kontextempfindlichen Pufferreserve und ein Anwenden der kontextempfindlichen Pufferreserve bei einem aktuellen Triggerschwellenwert enthalten. Das Bestimmen der kontextempfindlichen Pufferreserve kann das Ausführen empirischer Studien beruhend auf einer großen Menge historischer Daten für einen bestimmten Kontext beinhalten. Verschiedene Kontexte können zu verschiedenen Toleranzstufen gegenüber Signalverschlechterungen beitragen, und ein Universalqualitätsschwellenwert kann ein unnötiges Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder einer anderen RAT verursachen und kann unnötige Anrufunterbrechungen oder Verzögerungen verursachen. Andere Beispielkontexte können eine stationäre Umgebung, wo UEs weitaus stationär mit wenig Mobilität vorhanden sind, und eine semimobile Umgebung enthalten, wo UEs sich herum bewegen, aber mit einer relativ geringen Geschwindigkeit und innerhalb eines relativ kleinen Bereichs. Bei einem Ausführungsbeispiel wird eine große Menge an Daten für jeden Kontext gesammelt, und eine kontextspezifische oder kontextempfindliche Pufferreserve wird aus empirischen Studien erhalten. Die Pufferreserve ist vorzugsweise derart gestaltet, dass sie eine Anpassung an den voreingestellten Qualitätsschwellenwert bietet und in einer minimalen Anzahl an möglichen Umschaltvorgängen und Anrufunterbrechungen resultiert. Die kontextempfindliche Pufferreserve kann auch derart eingestellt werden, dass sie ausreichend Zeit für die UE 102 zum Abschließen eines Handover-Vorgangs vor Verschlechterung der Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalstärke unter einen Basissignalqualitätsschwellenwert ermöglicht, der eingestellt ist und durch die aktive Zelle 112 in einer Standardprotokollnachricht wie einer System Information Block-(SIB-)3-Nachricht gesendet wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein Kontext ferner in Subkontexte zum weiteren Berücksichtigen signifikanter Unterschiede innerhalb eines spezifischen Kontexts unterteilt sein. Beispielsweise kann ein hochmobiler Kontext ferner in verschiedene Subkontexte gemäß verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen innerhalb des hochmobilen Kontexts unterteilt sein, um Schwankungen in der Toleranz gegenüber Signalverschlechterungen aufzunehmen, die durch verschiedene Geschwindigkeiten der UE 112 in einer hochmobilen Umgebung verursacht werden. Die Pufferreserve kann eine positive oder negative Zahl in Abhängigkeit von einem bestimmten Kontext und dem Wert eines voreingestellten Schwellenwerts sein. Im Allgemeinen erhöht eine positive Pufferreserve einen Qualitätsschwellenwert, und eine negative Pufferreserve verringert einen Qualitätsschwellenwert. Die kontextempfindlichen Pufferreserven können im Allgemeinen offline beruhend auf einer großen Menge an historischen Daten erhalten und in einen Speicher der UE 102 über ein Softwareherunterladen oder eine Anfangsinstallation geladen werden. Wird ein Kontext oder ein Subkontext identifiziert, kann die UE 102 die Pufferreserve dynamisch bei dem aktuellen Triggerschwellenwert zum Erhalten eines neuen Triggersignalqualitätsschwellenwerts anwenden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert in Block 204 ein Vergleichen des aktuellen Triggerschwellenwerts mit dem neuen Signalqualitätsschwellenwert und ein Einstellen des aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert enthalten, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der neue Signalqualitätsschwellenwert ist. Der Vorgang des Vergleichens des aktuellen Triggerschwellenwerts mit dem neuen Signalqualitätsschwellenwert kann getriggert werden, wenn die UE 102 in einen neuen Kontext eintritt, oder bei einer geplanten Zeit für eine Signalqualitätsmessung über einen Standardprotokollvorgang wie eine LTE-Funkressourcensteuerung (RRC). Der aktuelle Triggerschwellenwert kann zu Beginn auf einen Basissignalqualitätsschwellenwert eingestellt sein, der durch die aktive Zelle oder aktive Basisstation 112 über eine Broadcast-Nachricht an einem festen Zeitintervall oder ereignisgetriggert gesendet wird, wie es durch ein Standardprotokoll wie LTE RRC vorgeschrieben ist. Der aktuelle Triggerschwellwert kann auf einen Wert eingestellt worden sein, der von dem Basissignalqualitätsschwellenwert verschieden ist, weil vielleicht eine Pufferreserve eines anderen Kontexts bereits bei dem vorhergehenden Triggerschwellenwert angewendet wurde. Der Vorgang des Einstellens eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert in Block 204 kann auch getriggert werden, wenn sich die Dienstqualitätsstufe auf einen bestimmten Schwellenwertpunkt verschlechtert, wie einen Schwellenwert von Anrufunterbrechungen. Wie vorstehend beschrieben kann daher die mögliche Interferenz mit dem normalen Protokollbetrieb minimiert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Eintreten in eine komprimierte Betriebsart in Block 206 ein Messen einer aktuellen Signalqualität, ein Vergleichen dieser mit dem aktuellen Triggerschwellenwert und ein Eintreten in eine komprimierte Betriebsart wie durch eine steuernde Netzwerkeinheit wie einen nodeB eines LTE-Netzwerks angewiesen enthalten, wenn die gemessene Signalqualität unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt. Beispielsweise kann der Vorgang des Eintretens in die komprimierte Betriebsart in Block 206 nur dann stattfinden, wenn die neu gemessene Signalqualität unter den neu eingestellten aktuellen Triggerschwellenwert fällt. Dadurch kann vermieden werden, dass die komprimierte Betriebsart zu oft aktiv ist, und die Auswirkungen auf die gesamte Systemkapazität können minimiert werden, da die komprimierte Betriebsart ansonsten die systemweiten Ressourcen sowohl an der UE 102 als auch der aktiven Zelle 112 strapazieren würde. Wenn eine UE beispielsweise in einem UTRAN-System das Ereignis 2D an einem niedrigeren Schwellenwert in einem Hochmobilitätsfall triggert, kann dies sehr wahrscheinlich bewirken, dass die komprimierte Betriebsart öfter aktiviert wird, und dadurch der Signalisierungsüberschuss (zum Aktivieren/Deaktivieren der komprimierten Betriebsart) erhöht wird. Dies kann zu einer reduzierten Netzwerkkapazität aufgrund der Tatsache führen, dass mehrere UEs die komprimierte Betriebsart öfter ermöglicht haben, da die UE während einer komprimierten Betriebsart mit höherer Leistung sendet, was wiederum Interferenzen verursacht und dadurch die Systemkapazität reduziert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen innerhalb des aktiven Zellensatzes in Block 208 ein Messen einer Signalqualität jeder Zelle in dem aktiven Zellensatz und ein Anwenden einer gewichteten arithmetischen Funktion zum Erreichen einer kombinierten Signalqualität enthalten. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die UE 102 eine Signalqualität aller Zellen in dem aktiven Zellensatz 110 eine nach der anderen messen, in diesem Fall die aktuellen aktiven Zellen 112 und 114. Dann wendet die UE 102 die folgende Funktion zum Erhalten einer kombinierten oder gemittelten Signalqualität an: 10·LOG10(Zelle1EcNo + Zelle2EcNo ... + ZellexEcNo), wobei Zelle1EcNo eine Signalqualität von Zelle1, Zelle2EcNo eine Signalqualität von Zelle2 und ZellexEcNo eine Signalqualität von Zellex innerhalb des aktiven Zellensatzes ist, wobei der aktive Zellensatz insgesamt x aktive Zellen aufweist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Erhalten einer Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität in Block 208 ein Messen einer Signalqualität jeder Zelle in dem Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zellensatz und Anwenden eines Auswahlalgorithmus zum Erhalten der Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität enthalten. Eine Zwischen-Frequenz-Zelle kann dieselbe RAT wie die aktuelle aktive Zelle aber eine andere Frequenz haben. Beispielsweise kann eine LTE-EUTRAN-Zelle bei 2110 bis 2170 MHz für Downlink-Übertragungen und bei 1920 bis 1180 MHz für Uplink-Übertragungen arbeiten, während eine andere LTE-EUTRAN-Zelle in dem Frequenzbereich von 2130 bis 2190 MHz für Downlink-Übertragungen und dem Frequenzbereich von 1850 bis 1910 MHz für Uplink-Übertragungen arbeiten kann. Eine Zwischen-RAT-Zelle kann an einer verschiedenen Frequenz einer verschiedenen RAT arbeiten. Beispielsweise kann eine LTE-Zelle im Frequenzbereich von 2110 bis 2170 MHz für Downlink-Übertragungen arbeiten, und eine WCDMA-Zelle kann im Frequenzbereich von 1920 bis 1980 MHz für Downlink-Übertragungen arbeiten. Gemäß dem Ausführungsbeispiel des Drahtlossystems 100 von 1 misst die UE 102 eine Signalqualität jeder Zelle des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zellensatzes 120, d.h. die Zellen 122 und 124, und wendet einen Auswahlalgorithmus an. Ein einfacher Auswahlalgorithmus beinhaltet die Auswahl der Zelle mit der stärksten Signalqualität oder ein Mitteln der Signalqualitäten der anderen Frequenzen derselben oder anderen RAT.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel enthält das Blockieren eines Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts in Block 210 ein Vergleichen der kombinierten oder gemittelten Signalqualität mit der ausgewählten Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität und ein Blockieren eines Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts, wenn die kombinierte oder gemittelte Signalqualität gleich oder besser als die Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität ist. Das Blockieren des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts kann verschiedene Implementierungen umfassen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel beinhaltet das Blockieren des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts ein Senden von Leerdaten in einem Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messbericht zu der aktiven Zelle 112. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel beinhaltet das Blockieren des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts ein Senden von Dummy-Daten, die durch die aktive Zelle 112 in dem Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messbericht erkennbar sind. Bei wieder einem anderen Ausführungsbeispiel erfordert das Blockieren des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts überhaupt kein Senden von Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichten. Das Blockieren des Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messberichts zu der aktiven Zelle umfasst ein Veranlassen der aktiven Zelle zum Absehen einer Ausgabe eines Befehls für die UE zum Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder einer anderen RAT und Veranlassen der UE zum Bleiben auf der aktuellen Frequenz. Das Verfahren 200 ist insbesondere nützlich, wenn die aktive Zelle keine geeigneten Triggerschwellenwerte und Messungen konfiguriert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren 200 in der UE 102 von 1 oder der Vorrichtung 400 von 4 implementiert sein. Das Verfahren 200 dient lediglich der Veranschaulichung, und die Schritte des Verfahrens 200 können kombiniert, unterteilt oder in verschiedener Reihenfolge als angezeigt ausgeführt werden, ohne vom Schutzbereich der Erfindung dieses Ausführungsbeispiels abzuweichen.
  • 3a veranschaulicht ein Beispielverfahren 300a zum Herausfiltern störender In-Frequenz-Messungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die UE 102 kann eine Signalqualität der aktiven Zelle in Block 302 messen, und dies kann ein Messen der Signalqualität des aktuellen Downlink- oder Uplink-Kanals an der aktuellen aktiven Zelle 112 enthalten, wie es durch ein Steuerungsprotokoll wie LTE RRC vorgeschrieben ist. Die UE 102 kann dann in Block 304 bestimmen, ob die gemessene Signalqualität unter einen neuen Triggerschwellenwert fällt, indem die gemessene Signalqualität mit dem neu eingestellten Triggerschwellenwert verglichen wird, wie es in den Blöcken 202 und 204 von 2 beschrieben ist. Die UE 102 kann in Block 306 in eine komprimierte Betriebsart eintreten, wenn die gemessene Signalqualität unter den neuen Triggerschwellenwert fällt; dies ähnelt den Vorgängen in Block 206 von 2 und stellt einen Schritt dar, der vor dem Messen einer Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität auftritt. Andererseits kann die UE 102 in Block 308 an der aktuellen Frequenz bleiben, ohne einen Versuch zu unternehmen, eine Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messung vorzunehmen, wenn die gemessene Signalqualität gleich oder besser als der neue Triggerschwellenwert ist. Das Verfahren 300a bewirkt ein Anwenden des angepassten Triggerschwellenwerts und ein Herausfiltern störender In-Frequenz-Messungen.
  • 3b veranschaulicht ein Beispielverfahren 300b zum Herausfiltern störender Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die UE 102 kann in Block 312 eine Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität messen, wie es durch Steuerungsprotokolle wie LTE RRC vorgeschrieben ist; vorzugsweise befindet sich die UE 102 in der komprimierten Betriebsart, bevor der Vorgang des Messens der Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität stattfindet. Die UE 102 kann in Block 314 bestimmen, ob die kombinierte Signalqualität geringer als die gemessene Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität ist. Die gemessene Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität kann ein Ergebnis der Auswahl des stärksten Signals aus dem Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Zellensatz 120 sein, wie es im Vorgang in Block 208 von 2 beschrieben ist, oder kann ein Ergebnis des Verwendens einer gemittelten Signalqualität der anderen Frequenz derselben oder verschiedenen RATs sein. Die UE 102 kann in Block 316 einen Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messbericht senden und ein Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder einer anderen RAT verursachen, wenn die kombinierte Signalqualität geringer als die gemessene Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität ist. Ist die kombinierte oder gemittelte Signalqualität dagegen gleich oder besser als die gemessene Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Signalqualität, kann die UE 102 in Block 318 einen Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messbericht blockieren und an der aktuellen Frequenz bleiben. Das Beispielverfahren 300b bewirkt ein Herausfiltern störender Zwischen-Frequenz-/Zwischen-RAT-Messungen und vermeidet unnötige Umschaltvorgänge.
  • 4 veranschaulicht eine Beispieldrahtlosvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In 4 kann die Drahtlosvorrichtung 400 einen Prozessor 415, einen mit dem Prozessor 415 verbundenen Speicher 414 und einen mit dem Prozessor 415 verbundenen geeigneten Sendeempfänger 413 (mit einem Sender (TX) und einem Empfänger (RX)), der mit einer Antenneneinheit 418 verbunden ist, und eine Messeinheit 416 enthalten. Der Speicher 414 kann Programme wie ein Ressourcenplanungsmodul 412 speichern. Die Drahtlosvorrichtung 400 kann zumindest Teil eines generischen Telefons der vierten Generation sein.
  • Der Prozessor 415 oder eine andere Form einer generischen Zentralverarbeitungseinheit (CPU) oder ein spezieller Prozessor wie ein Digitalsignalprozessor (DSP) kann zum Steuern der verschiedenen Komponenten der Drahtlosvorrichtung 400 entsprechend eingebetteter Software oder Firmware arbeiten, die im Speicher 414 oder in einem im Prozessor 415 selbst enthaltenen Speicher gespeichert ist. Zusätzlich zu der eingebetteten Software oder Firmware kann der Prozessor 415 andere Applikationen oder Applikationsmodule ausführen, die im Speicher 414 gespeichert sind oder über Drahtlosnetzwerkkommunikationen verfügbar gemacht werden. Die Applikationssoftware kann einen kombinierten Satz maschinenlesbarer Anweisungen umfassen, der den Prozessor 415 zum Bereitstellen der gewünschten Funktionalität konfiguriert, oder die Applikationssoftware kann Softwareanweisungen auf hoher Stufe darstellen, die durch einen Interpretierer oder einen Kompilierer zum indirekten Konfigurieren des Prozessors 415 zu verarbeiten sind.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Ressourcenplanungsmodul 412 zum Empfangen einer Anfrage mit einer Priorität für eine Funkfrequenz(RF)-Ressource für eine Verkehrslast konfiguriert sein. Das Ressourcenplanungsmodul 412 kann mit einer aktiven Zelle oder Basisstation über Standardprotokolle wie das RRC-Protokoll kommunizieren.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel dient der Sendeempfänger 413 für bidirektionale Drahtloskommunikationen mit einer anderen Drahtloseinrichtung. Der Sendeempfänger 413 kann beispielsweise eine Frequenzverschiebung, eine Umsetzung empfangener RF-Signale in das Basisband und ein Umsetzen von Basisbandsendesignalen in RF bereitstellen. In manchen Beschreibungen kann ein Funksendeempfänger oder RF-Sendeempfänger derart verstanden werden, dass er eine weitere Signalverarbeitungsfunktionalität wie eine Modulation/Demodulation, Codierung/Decodierung, Verschachtelung/Entschachtelung, Spreizung/Entspreizung, inverse Fast-Fourier-Transformation(IFFT)/Fast-Fourier-Transformation (FFT), zyklische Präfixanbringung/-entfernung und andere Signalverarbeitungsfunktionen enthält. In manchen Ausführungsbeispielen können der Sendeempfänger 413, Abschnitte der Antenneneinheit 418 und eine analoge Basisbandverarbeitungseinheit in einer oder mehreren Verarbeitungseinheiten und/oder anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) kombiniert sein. Teile des Sendeempfängers können in einem feldprogrammierbaren Gatearray (FPGA) oder umprogrammierbaren softwaredefinierten Funk implementiert sein.
  • Wie in 4 dargestellt ist, kann die Drahtlosvorrichtung 400 ferner eine Messeinheit 416 enthalten, die die Signalqualitätsstufe misst, die von einer anderen Drahtloseinrichtung empfangen wird, und die Messungen mit einem konfigurierten Schwellenwert vergleicht. Die Messeinheit 416 zusammen mit anderen Modulen kann zumindest einen Teil der Verfahren 200, 300a und 300b implementieren. Die Messeinheit 416 kann durch die Drahtlosvorrichtung 400 in Verbindung mit verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wie hier beschrieben verwenden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Antenneneinheit 416 zum Umwandeln zwischen Drahtlossignalen und elektrischen Signalen vorgesehen sein, was der Drahtlosvorrichtung 400 das Senden und Empfangen von Informationen von einem zellularen Netzwerk oder einem anderen verfügbaren Drahtloskommunikationsnetzwerk oder von einer Enddrahtloseinrichtung ermöglicht. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Antenneneinheit 418 eine Vielzahl von Antennen zum Unterstützen von Beamforming und/oder von Mehrfacheingang-Mehrfachausgang-(MIMO-)Operationen enthalten. Der Fachmann weiß, dass MIMO-Operationen eine örtliche Diversität und eine Vielzahl paralleler Kanäle bereitstellt, die zum Bewältigen schwieriger Kanalbedingungen und/oder Erhöhen des Kanaldurchsatzes verwendet werden können. Die Antenneneinheit 418 kann Antennenabstimmungs- und/oder Impedanzusammenpassungskomponenten, RF-Leistungsverstärker und/oder rauscharme Verstärker enthalten.
  • Im Allgemeinen können die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Drahtlosvorrichtung 400 einen Teil einer Mobilstation, eines Zugangspunkts oder einer Drahtloseinrichtung, wie eines tragbaren Computers mit Drahtloskommunikationsfähigkeiten, von Internetgeräten, die einen drahtlosen Internetzugang und ein Blättern ermöglichen, sowie tragbaren Einheiten oder Endgeräten enthalten, die Kombinationen derartiger Funktionen beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Drahtlosvorrichtung 400 im Netzwerkknoten 102 von 1 implementiert sein.
  • Ohne irgendwie den Schutzbereich, die Interpretation oder Anwendung der nachstehenden Ansprüche zu beschränken, besteht ein technischer Effekt eines oder mehrerer hier offenbarter Ausführungsbeispiele im Beseitigen störender Messberichte, die einen Zwischen-System- oder Zwischen-Frequenz-Handover-Vorgang triggern können, wenn die Qualität einer aktuellen In-Frequenz-Verbindung gut genug ist, um einen Sprach- oder Datenanruf aufrechtzuerhalten. Ein weiterer technischer Effekt eines oder mehrerer der hier offenbarten Ausführungsbeispiele besteht im frühen Triggern eines Messereignisses in einem Hochmobilitätsfall, sodass die UE ausreichend Zeit zum Abschließen eines Zwischen-System- oder Zwischen-RAT-Handover-Vorgangs hat.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung können als Software, Hardware, Anwendungslogik oder eine Kombination aus Software, Hardware und Anwendungslogik implementiert sein. Die Software, Anwendungslogik und/oder Hardware kann sich in einer Mobilstation, einem Zugangspunkt, einer Benutzereinrichtung oder einer ähnliche Netzwerkeinrichtung befinden. Nach Wunsch kann sich die Software, Anwendungslogik und/oder Hardware im Zugangspunkt und ein Teil der Software, Anwendungslogik und/oder Hardware in einem Netzwerkelement wie einer Basisstation befinden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Anwendungslogik, Software oder ein Anweisungssatz auf einem verschiedener herkömmlicher computerlesbarer Medien aufbewahrt. Im Zusammenhang mit dieser Druckschrift kann ein "computerlesbares Medium" ein beliebiges Medium oder eine Einrichtung sein, die die Anweisungen zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem, einer Vorrichtung oder Einrichtung wie einer Mobileinrichtung enthalten, speichern, kommunizieren, weiterleiten oder transportieren kann, wobei ein Beispiel einer mobilen Einrichtung beschrieben und in 4 gezeigt ist. Ein computerlesbares Medium kann ein computerlesbares Speichermedium umfassen, das ein beliebiges Medium oder eine Einrichtung sein kann, die die Anweisungen zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem, einer Vorrichtung oder Einrichtung wie einem Computer enthalten oder speichern kann.
  • Nach Wunsch können die hier beschriebenen verschiedenen Funktionen in verschiedener Reihenfolge und/oder gleichzeitig zueinander durchgeführt werden. Nach Wunsch können eine oder mehrere der vorstehend beschriebenen Funktionen optional sein oder kombiniert werden.
  • Obwohl verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind, umfassen andere Ausgestaltungen der Erfindung andere Kombinationen von Merkmalen aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen und/oder die abhängigen Ansprüche mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, und nicht allein die Kombinationen, die explizit in den Patentansprüchen definiert sind.
  • Es wird auch angemerkt, dass obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben ist, diese Beschreibung nicht als einschränkend verstanden werden soll. Vielmehr gibt es mehrere Variationen und Modifikationen, die ohne Abweichung vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wie in den beigefügten Patentansprüchen definiert ausgeführt werden können.

Claims (28)

  1. Verfahren für eine Drahtloseinrichtung zur Steuerung eines störenden Messberichtens, mit Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve, Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den erhaltenen neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der erhaltene neue Signalqualitätsschwellenwert ist, falls eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt: Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder einer Zwischen-Funkzugangstechnologie-(RAT-)Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich in eine Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und Blockieren eines Messeberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenzsignalqualität oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischen-RAT-Messbericht ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit zumindest einem der folgenden Schritte: Erhalten des aktuellen Triggerschwellenwerts zu Beginn von dem Drahtlosnetzwerkelement, wobei der aktuelle Triggerschwellenwert pro Anruf auf den Basissignalqualitätsschwellewert eingestellt ist, wenn ein Anruf initiiert wird, Halten des aktuellen Triggerschwellenwerts, der auf den Basissignalqualitätsschwellenwert eingestellt ist, wenn der erhaltene neue Signalqualitätsschwellenwert kleiner oder gleich dem aktuellen Triggerschwellenwert ist, und Eintreten in eine komprimierte Betriebsart nach Anweisung durch das Drahtlosnetzwerkelement, wenn die gemessene Signalqualität an der aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit Erhalten einer Vielzahl kontextempfindlicher Reserven offline gemäß: empirischer Tests und Studien historischer Messungen und Mobilitätsdaten und/oder einer Vielzahl von Kontexten, die einen hochmobilen Kontext, einen stationären Kontext und einen halbmobilen Kontext enthalten, wobei die Vielzahl der Kontexte und die Vielzahl der kontextempfindlichen Reserven in einem Speicher der Drahtloseinrichtung über ein Softwareherunterladen oder eine anfängliche Softwareinstallation gespeichert sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die kontextempfindliche Pufferreserve aus der Vielzahl der kontextempfindlichen Reserven dynamisch ausgewählt wird, wenn ein Anruf initiiert wird, und die kontextempfindliche Pufferreserve derart eingestellt wird, dass sie ausreichend Zeit für die Drahtloseinrichtung zum Abschließen eines Handover-Vorgangs vor Verschlechterung der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder der Zwischen-Funkzugangstechnologie-(RAT-)Signalqualität auf einen Punkt unterhalb des Basissignalqualitätsschwellenwerts ermöglicht, wobei der Basissignalqualitätsschwellenwert eingestellt und durch das Drahtlosnetzwerkelement in einer Nachricht System Information Block (SIB) 3 gesendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Basissignalqualitätsschwellenwert von dem Drahtlosnetzwerkelement über eine Rundsendenachricht entweder pro Anruf oder semipermanent empfangen wird, wobei das Drahtlosnetzwerkelement ein EUTRAN eNodeB, ein UTRAN nodeB oder ein GSM-Zugangsknoten ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erhalten des neuen Signalqualitätsschwellenwerts ferner ein Hinzufügen der kontextempfindlichen Pufferreserve zu dem Basissignalqualitätsschwellenwert umfasst, wobei die kontextempfindliche Pufferreserve entweder eine positive oder eine negative Zahl einer Signalqualitätsmessung ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erhalten der kombinierten Signalqualität aller Zellen in dem aktiven Zellensatz ein Messen der Signalqualitäten aller Zellen in dem aktiven Zellensatz und ein Messen der Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalqualität umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Erhalten der kombinierten Signalqualität aller Zellen in dem aktiven Zellensatz einen der folgenden Schritte umfasst: Bestimmen der kombinierten Signalqualität beruhend auf einer Berechnung von 10·LOG10 (Zelle1EcNo + ... ZellexEcNo) und Bestimmen einer Durchschnittssignalqualität beruhend auf einer Berechnung von (Zelle1EcNo + ... ZellexEcNo)/x, wobei Zelle1EcNo eine Signalqualität von Zelle1 und ZellexEcNo eine Signalqualität von Zellex in dem aktiven Zellensatz ist, und der aktive Zellensatz insgesamt x aktive Zellen aufweist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erhalten der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder der Zwischen-RAT-Signalqualität ein Auswählen eines stärksten Signals aus einem Satz von Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalen umfasst, die durch die Drahtloseinrichtung unter dem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz erfasst werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erhalten der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder der Zwischen-RAT-Signalqualität ein Erhalten umfasst von einer EUTRAN-Signalqualität wie durch RSRQ oder RSRP einer stärksten erfassten EUTRAN-Zelle definiert oder einer CDMA2000-Signalqualität eines 3G-Netzwerks oder einer WiFi-Signalqualität eines lokalen Drahtlosnetzwerks.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement zumindest einen der folgenden Schritte umfasst: Senden von Leerdaten in dem Messbericht zu dem Drahtlosnetzwerkelement, Senden von Dummy-Daten, die durch das Drahtlosnetzwerkelement erkennbar sind, in dem Messbericht zu dem Drahtlosnetzwerkelement und Absehen vom Senden des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement ferner ein Veranlassen des Drahtlosnetzwerkelements zum Absehen vom Ausgeben eines Befehls für die Drahtloseinrichtung zum Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder einer verschiedenen RAT und Veranlassen der Drahtloseinrichtung zum Bleiben auf einer aktuell verwendeten Frequenz umfasst.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Drahtloseinrichtung eine GSM-fähige Einrichtung, eine UMTS-Einrichtung oder eine LTE-Einrichtung ist, und das Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement ferner umfasst Blockieren eines UTRAN-Messberichts, wenn eine gemessene Qualität einer aktiven UTRAN-Zelle unter der kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz liegt, oder Blockieren eines EUTRAN-Messberichts, wenn RSRQ oder RSRP einer EUTRAN-Zelle unter einer vorbestimmten Stufe liegt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Blockieren des Messberichts zu der Drahtlosnetzwerkeinrichtung ein Blockieren des Messberichts umfasst, wenn eine Dienstqualitätsstufe sich auf einen vorbestimmten Schwellenwert verschlechtert, wobei die Dienstqualitätsstufe durch eine Anzahl von Anrufunterbrechungen definiert ist.
  15. Vorrichtung zur Verwendung in einer Drahtloseinrichtung, wobei die Vorrichtung ein Verarbeitungssystem umfasst zum Erhalten eines neuen Signalqualitätsschwellenwerts beruhend auf einem Basissignalqualitätsschwellenwert und einer kontextempfindlichen Pufferreserve, Einstellen eines aktuellen Triggerschwellenwerts auf den neuen Signalqualitätsschwellenwert, wenn der aktuelle Triggerschwellenwert kleiner als der neue Signalqualitätsschwellenwert ist, und falls eine gemessene Signalqualität an einer aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt, Erhalten einer kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz und einer Zwischen-Frequenzsignalqualität oder RAT-Signalqualität von einem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz, der sich in einer Empfangsreichweite der Drahtloseinrichtung befindet, und Blockieren eines Messberichts zu einem Drahtlosnetzwerkelement, wenn die erhaltene kombinierte Signalqualität gleich oder besser als die erhaltene Zwischen-Frequenzsignalqualität oder Zwischen-RAT-Signalqualität ist, wobei der Messbericht ein Zwischen-Frequenzmessbericht oder ein Zwischen-RAT-Messbericht ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei das Verarbeitungssystem eingerichtet ist zum Erhalten des aktuellen Triggerschwellenwerts zu Beginn von dem Drahtlosnetzwerkelement, wobei der Triggerschwellenwert auf den Basissignalqualitätsschwellewert pro Anruf eingestellt ist, wenn ein Anruf initiiert wird, Halten des aktuellen Triggerschwellenwerts, der auf den Basissignalqualitätsschwellenwert eingestellt ist, wenn der neue Signalqualitätsschwellenwert kleiner oder gleich dem aktuellen Triggerschwellenwert ist, und Eintreten in eine komprimierte Betriebsart nach Anweisung durch das Drahtlosnetzwerkelement, wenn die gemessene Signalqualität an der aktuell aktiven Zelle unter den aktuellen Triggerschwellenwert fällt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, wobei das Verarbeitungssystem zum Erhalten einer Vielzahl kontextempfindlicher Reserven offline eingerichtet ist beruhend auf empirischer Tests und Studien historischer Messungen und Mobilitätsdaten und/oder einer Vielzahl von Kontexten, die einen hochmobilen Kontext, einen stationären Kontext und einen halbmobilen Kontext enthalten, wobei die Vielzahl der Kontexte und die Vielzahl der kontextempfindlichen Reserven in einem Speicher der Drahtloseinrichtung über ein Softwareherunterladen oder eine anfängliche Softwareinstallation gespeichert sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das Verarbeitungssystem zum dynamischen Auswählen der kontextempfindlichen Pufferreserve aus der Vielzahl kontextempfindlicher Reserven, wenn ein Anruf initiiert wird, und zum Einstellen der kontextempfindlichen Pufferreserve derart eingerichtet ist, dass sie ausreichend Zeit für die Drahtloseinrichtung zum Abschließen eines Handover-Vorgangs vor Verschlechterung der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder der Zwischen-Funkzugangstechnologie-(RAT-)Signalqualität auf einem Punkt unterhalb des Basissignalqualitätsschwellenwerts ermöglicht, wobei der Basissignalqualitätsschwellenwert eingestellt und durch das Drahtlosnetzwerkelement in einer Nachricht System Information Block (SIB) 3 gesendet wird.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei das Verarbeitungssystem eingerichtet ist zum Empfangen des Basissignalqualitätsschwellenwerts von dem Drahtlosnetzwerkelement über eine Rundsendenachricht entweder pro Anruf oder semipermanent, wobei das Drahtlosnetzwerkelement ein EUTRAN eNodeB oder ein UTRAN nodeB ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei das Verarbeitungssystem eingerichtet ist zum Erhalten des neuen Signalqualitätsschwellenwerts durch ein Hinzufügen der kontextempfindlichen Pufferreserve zu dem Basissignalqualitätsschwellenwert, wobei die kontextempfindliche Pufferreserve entweder eine positive oder eine negative Zahl einer Signalqualitätsmessung ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei das Verarbeitungssystem zum Erhalten der kombinierten Signalqualität aller Zellen in dem aktiven Zellensatz durch Messen der Signalqualitäten aller Zellen in dem aktiven Zellensatz und Messen der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder Zwischen-RAT-Signalqualität eingerichtet ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, wobei das Verarbeitungssystem zum Erhalten der kombinierten Signalqualität aller Zellen in dem aktiven Zellensatz eingerichtet ist durch Bestimmen der kombinierten Signalqualität beruhend auf einer Berechnung von 10·LOG10 (Zelle1EcNo + ... ZellexEcNo), oder Bestimmen einer Durchschnittssignalqualität beruhend auf einer Berechnung von (Zelle1EcNo + ... ZellexEcNo)/x, wobei Zelle1EcNo eine Signalqualität von Zelle1 und ZellexEcNo eine Signalqualität von Zellex in dem aktiven Zellensatz ist, und der aktive Zellensatz insgesamt x aktive Zellen aufweist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, wobei das Verarbeitungssystem zum Erhalten der Zwischen-Frequenzsignalqualität oder der Zwischen-RAT-Signalqualität eingerichtet ist durch ein Auswählen einer stärksten Signalqualität oder einer Durchschnittssignalqualität aus einem Satz von Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalen, die durch die Drahtloseinrichtung unter dem Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Zellensatz erfasst werden.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei das Verarbeitungssystem zum Erhalten der Zwischen-Frequenz- oder Zwischen-RAT-Signalqualität eingerichtet ist durch Erhalten von einer EUTRAN-Signalqualität wie durch RSRQ einer stärksten erfassten EUTRAN-Zelle definiert oder einer CDMA2000 Signalqualität eines 3G-Netzwerks oder einer WiFi-Signalqualität eines lokalen Drahtlosnetzwerks.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, wobei das Verarbeitungssystem zum Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement eingerichtet ist über Senden von Leerdaten in dem Messbericht zu dem Drahtlosnetzwerkelement und/oder Senden von Dummy-Daten, die durch das Drahtlosnetzwerkelement erkennbar sind, in dem Messbericht zu dem Drahtlosnetzwerkelement und/oder Absehen vom Senden des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, wobei das Verarbeitungssystem zum Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement eingerichtet ist über ein Veranlassen des Drahtlosnetzwerkelements zum Absehen vom Ausgeben eines Befehls für die Drahtloseinrichtung zum Umschalten auf eine andere Frequenz derselben oder einer verschiedenen RAT und Veranlassen der Drahtloseinrichtung zum Bleiben auf einer aktuell verwendeten Frequenz.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26, wobei das Verarbeitungssystem durch eine UMTS-Einrichtung oder eine LTE-Einrichtung ausgestaltet ist, und zum Blockieren des Messberichts zu dem Drahtlosnetzwerkelement eingerichtet ist über Blockieren eines UTRAN-Messberichts, wenn eine gemessene Qualität einer aktiven UTRAN-Zelle unter der kombinierten Signalqualität aller Zellen in einem aktiven Zellensatz liegt oder Blockieren eines EUTRAN-Messberichts, wenn RSRQ oder RSRP einer EUTRAN-Zelle unter einer vorbestimmten Stufe liegt.
  28. Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium mit einem Satz von Anweisungen, die bei Ausführung durch eine Drahtloseinrichtung die Drahtloseinrichtung zum Implementieren des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 veranlassen.
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