-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ultraschalldiagnosevorrichtung, die eine Ultraschallübertragung/einen Ultraschallempfang für einen Doppler-Mode und eine Ultraschallübertragung/einen Ultraschallempfang für andere Modi als den Doppler-Mode, wie z. B. den B-Mode und den Farbdoppler-Mode, durchführt, und ein Verfahren zur Erzeugung eines Dopplerspektrumsignals.
-
STAND DER TECHNIK
-
Eine Ultraschalldiagnosevorrichtung zeigt Bilder in vielfältigen Modi an. Ein Doppler-Mode-Bild ermöglicht beispielsweise die Beobachtung eines Blutflusses in einem Objekt.
-
Die Ultraschalldiagnosevorrichtung kann ein Doppler-Mode-Bild gemeinsam mit einem B-Mode-Bild und einem Farbdoppler-Bild anzeigen. In dem Doppler-Mode wird keine Ultraschallübertragung/kein Ultraschallempfang durchgeführt, während in dem B-Mode und in dem Farbdoppler-Mode eine Ultraschallübertragung/ein Ultraschallempfang durchgeführt wird. Die Doppler-Bilderzeugung erfordert eine Ergänzung der Nichtverfügbarkeit von Signalen für die Ultraschallübertragung/den Ultraschallempfang in den anderen Modi als dem Doppler-Mode.
-
Es kann vielfältige Techniken geben, die fehlenden Signale zu schätzen. Beispielsweise verwendet die in der Patentschrift 1 beschriebene Technik einfach einen spezifizierten Zeitraum vor dem Beginn eines fehlenden Zeitraums als Daten für den fehlenden Zeitraum. Eine weitere Technik verkleinert eine gleitende Menge, wenn eine Gruppe von Daten nach einer Phasendetektion aus dem Speicher ausgelesen wird, so dass die Daten für eine Frequenzanalyse entsprechend der FFT (Fast Fourier Transformation, Schnelle Fourier-Transformation) verwendet werden. Eine noch weitere Technik steuert einen Filter mit gleitendem Mittelwert (Moving Average Filter, MA-Filter) unter Verwendung von weißem Rauschen an.
-
[Patentschrift 1]
-
- JP-A Nr. 344971/1993 (5 in den Abschnitten [0006] bis [0008] auf Seite 2)
-
TECHNISCHES PROBLEM
-
Jede der vorstehend erwähnten Techniken kann ein Signal akquirieren, das eine ausreichende Qualität aufweist, wenn ein fehlender Teil eines stationären Signals geschätzt wird. Ein Signal mit ausreichender Verfolgbarkeit wird jedoch kaum geschätzt, wenn die Techniken einen fehlenden Teil eines nicht-stationären Signals schätzen, das sich mit der Zeit ändert. Deshalb kann ein Signal mit ausreichender Qualität nicht akquiriert werden.
-
LÖSUNG ZU DEM PROBLEM
-
Ein Aspekt der Erfindung ergibt eine Ultraschalldiagnosevorrichtung, die enthält: eine Ultraschallsonde, die eine Ultraschallübertragung/einen Ultraschallempfang im Doppler-Mode und eine Ultraschallübertragung/einen Ultraschallempfang in einem anderen Mode als dem Doppler-Mode durchführt; und eine Doppler-Verarbeitungseinheit, die eine Quadraturdetektion an einem Echosignal, das ausgehend von der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang für den Doppler-Mode erzeugt wird, durchführt und anschließend ein Dopplerspektrumsignal erzeugt. Die Doppler-Verarbeitungseinheit weist eine Signalschätzeinheit auf, die einen Extrapolationsprozess durchführt, um einen fehlenden Teil des aus der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang für einen anderen Mode resultierenden Dopplerspektrumsignals zu schätzen.
-
VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
-
Gemäß dem vorstehend erwähnten Aspekt der Erfindung führt die Doppler-Verarbeitungseinheit einen Extrapolationsprozess durch, um einen fehlenden Teil des Dopplerspektrumsignals, das sich aus der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang für einen anderen Mode als den Doppler-Mode ergibt, zu schätzen. Der fehlende Teil wird dadurch mit einem Teil, der durch den Extrapolationsprozess geschätzt wird, kontinuierlich. Ein qualitativ hochwertiges Signal ist selbst dann verfügbar, wenn das Dopplerspektrumsignal nicht stationär ist.
-
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung offensichtlich, wie sie in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Ultraschalldiagnosevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
-
2 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Echodatenverarbeitungseinheit in der in 1 veranschaulichten Ultraschalldiagnosevorrichtung veranschaulicht;
-
3 ist ein Blockdiagramm, das eine weitere schematische Konfiguration einer Echodatenverarbeitungseinheit in der in 1 veranschaulichten Ultraschalldiagnosevorrichtung veranschaulicht;
-
4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Dopplerverarbeitungseinheit in der in 2 oder 3 veranschaulichten Ultraschalldiagnosevorrichtung veranschaulicht;
-
5 veranschaulicht ein Ultraschallbild, das auf einer Anzeigeeinheit angezeigt wird;
-
6 veranschaulicht ein weiteres Ultraschallbild, das auf einer Anzeigeeinheit angezeigt wird;
-
7 veranschaulicht das Auslesen einer Gruppe von Daten aus der Speichervorrichtung in der Doppler-Verarbeitungseinheit;
-
8 veranschaulicht eine mittlere Frequenz in dem Frequenzspektrum für die Dopplerspektrumdaten;
-
9 ist ein konzeptionelles Diagramm, das Dopplerspektrumdaten für einen Extrapolationsprozess zur Ergänzung eines fehlenden Teils veranschaulicht;
-
10 ist ein konzeptionelles Diagramm, das Dopplerspektrumdaten veranschaulicht, deren fehlender Teil durch den Extrapolationsprozess ergänzt wurde;
-
11 ist ein konzeptionelles Diagramm, das Dopplerspektrumdaten nach dem Ende eines fehlenden Zeitraums veranschaulicht;
-
12 veranschaulicht eine Frequenz mit einer Leistungsspitze in dem Frequenzspektrum für die Dopplerspektrumdaten; und
-
13 veranschaulicht eine maximale Frequenz in dem Frequenzspektrum für die Dopplerspektrumdaten.
-
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 bis 11 beschrieben. Eine in 1 veranschaulichte Ultraschalldiagnosevorrichtung weist eine Ultraschallsonde 2, einen Sende-/Empfangs-Strahlformer 3, eine Echodatenverarbeitungseinheit 4, eine Anzeigesteuerungseinheit 5, eine Anzeigeeinheit 6, eine Bedienungseinheit 7, eine Steuerungseinheit 8 und einen Lautsprecher 9 auf.
-
Die Ultraschallsonde 2 enthält mehr als einen einzigen Ultraschallwandler (nicht gezeigt), wobei die Ultraschallwandler in einem Array angeordnet sind. Der Ultraschallwandler überträgt Ultraschallwellen zu einem Objekt und empfängt ein Echosignal.
-
Der Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 liefert auf Basis eines Steuerungssignals von der Steuerungseinheit 8 ein elektrisches Signal an die Ultraschallsonde 2, um eine Ultraschallwelle von der Ultraschallsonde 2 unter Verwendung eines spezifizierten Parameters auszusenden. Der Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 führt Signalverarbeitungen, wie z. B. eine Verstärkung, A/D-Wandlung und phasenkorrigierende Addition an einem Echosignal, das an der Ultraschallsonde 2 empfangen wird, unter Verwendung eines spezifizierten Parameters durch. Der Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 gibt verarbeitete Echodaten an die Echodatenverarbeitungseinheit 4 aus. Der Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 konfiguriert Sende-/Empfangs-Parameter gemäß Modi, wie z. B. dem B-Mode, dem Doppler-Mode und dem Farbdoppler-Mode.
-
Wie in 2 veranschaulicht, enthält die Echodatenverarbeitungseinheit 4 eine B-Mode-Verarbeitungseinheit 41 und eine Doppler-Verarbeitungseinheit 42. Wie in 3 veranschaulicht, kann die Echodatenverarbeitungseinheit 4 die B-Mode-Verarbeitungseinheit 41, die Doppler-Verarbeitungseinheit 42 und eine Farbdoppler-Verarbeitungseinheit 43 aufweisen.
-
Die Echodatenverarbeitungseinheit 4 erzeugt B-Mode-Daten, indem sie eine B-Mode-Verarbeitung, wie z. B. eine logarithmische Kompression und Hüllkurvendetektion, an einer Echodatenausgabe aus dem Sende-/Empfangs-Strahlenformer 3 durchführt. Die Farbdoppler-Verarbeitungseinheit 43 erzeugt Farbdopplerdaten, indem sie eine Farbdoppler-Verarbeitung, wie z. B. eine Quadraturdetektion, eine MTI-(Moving Target Indication-)-Filterverarbeitung und eine Autokorrelationsverarbeitung, durchführt.
-
Die Doppler-Verarbeitungseinheit 42 führt eine Doppler-Verarbeitung an den Echodaten durch, um ein Strömungsgeschwindigkeitsspektrum, wie z. B. eine Blutströmung (Doppler-Verarbeitungsfunktion), zu akquirieren. Wie in 4 veranschaulicht, enthält die Doppler-Verarbeitungseinheit 42 eine Quadraturdetektionseinheit 421, eine Wandfiltereinheit 422, einen Speicher 423, eine FFT-Verarbeitungseinheit 424, eine Signalschätzeinheit 425, eine IFFT(Inverse Fast Fourier Transform, Inverse Schnelle Fourier-Transformation)-Verarbeitungseinheit 426 und eine Audioverarbeitungseinheit 427. Die Einzelheiten sind nachstehend beschrieben.
-
Die Anzeigesteuerungseinheit 5 verwendet einen Abtastwandler (Scan Converter), um Daten, die aus der Echodatenverarbeitungseinheit 4 ausgegeben werden, durch Abtastung in Ultraschallbilddaten umzuwandeln. Die Anzeigesteuerungseinheit 5 ermöglicht der Anzeigeeinheit 6, ein auf den Ultraschallbilddaten basierendes Ultraschallbild anzuzeigen. Die Echodatenverarbeitungseinheit 4 gibt B-Mode-Daten, die von der B-Mode-Verarbeitungseinheit 41 akquiriert wurden, Dopplerspektrumdaten, die von der Doppler-Verarbeitungseinheit 42 akquiriert wurden, und Farbdoppler-Daten aus, die von der Farbdoppler-Verarbeitungseinheit 43 akquiriert wurden. Die Ultraschallbilddaten umfassen B-Mode-Bilddaten, Doppler-Bilddaten und Farbdoppler-Bilddaten. Die Anzeigesteuerungseinheit 5 zeigt ein B-Mode-Bild, das auf den B-Mode-Bilddaten basiert, ein Doppler-Bild, das auf den Dopplerspektrumdaten basiert, und ein Farbdoppler-Bild, das auf den Farbdoppler-Daten basiert, an.
-
Die Anzeigeeinheit 6 weist eine LCD-Anzeige (einen Flüssigkristallbildschirm) oder eine CRT-Anzeige (einen Kathodenstrahlröhrenbildschirm) auf. Die Bedienungseinheit 7 weist eine Tastatur und ein (nicht gezeigtes) Zeigergerät auf, damit ein Bediener eine Anweisung oder Informationen eingeben kann.
-
Die Steuerungseinheit 8 weist eine CPU (Zentrale Prozessoreinheit) auf. Die Steuerungseinheit 8 liest ein Steuerungsprogramm ein, das in einer (nicht gezeigten) Speichervorrichtung gespeichert ist, und führt Funktionen für die Komponenten der Ultraschalldiagnosevorrichtung 1 durch.
-
Der Lautsprecher 9 gibt ein Dopplersignal aus, das auf einer Signalausgabe aus der Echodatenverarbeitungseinheit 4 basiert.
-
Das Folgende beschreibt den Betrieb der Ultraschalldiagnosevorrichtung gemäß dem Beispiel. Die Ultraschallsonde 2 sendet und empfängt eine Ultraschallwelle. Basierend auf einem resultierenden Echosignal zeigt die Anzeigeeinheit 6 ein Ultraschallbild G an. Wie in 5 veranschaulicht, kann das Ultraschallbild G ein B-Mode-Bild BG und ein Doppler-Bild DG aufweisen, die vertikal angeordnet sind. Wie in 6 veranschaulicht, kann das Ultraschallbild G ein Farbdoppler-Bild CDG, das über ein B-Mode-Bild BG gelegt ist, und das Doppler-Bild DG aufweisen, die vertikal angeordnet sind.
-
In den 5 und 6 kennzeichnet das Bezugszeichen C einen Doppler-Cursor.
-
Wenn das B-Mode-Bild BG und das Doppler-Bild DG wie in 5 veranschaulicht angezeigt werden, gibt die Steuerungseinheit 8 ein Steuerungssignal an den Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 aus, um die Ultraschallübertragung/den Ultraschallempfang getrennt in dem B-Mode und in dem Doppler-Mode durchzuführen. Wenn das B-Mode-Bild BG, das Doppler-Bild DG und das Farbdoppler-Bild CDG wie in 6 veranschaulicht angezeigt werden, gibt die Steuerungseinheit 8 ein Steuerungssignal an den Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 aus, um die Ultraschallübertragung/den Ultraschallempfang getrennt in dem B-Mode, in dem Doppler-Mode und in dem Farbdoppler-Mode durchzuführen. Die Steuerungseinheit 8 gibt beispielsweise ein Steuerungssignal an den Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 aus, so dass die Ultraschallübertragung/der Ultraschallempfang in jedem Mode gemäß jedem Frame aktiv wird.
-
Der Doppler-Mode weist einen gepulsten (PW-)Doppler und einen kontinuierlichen (CW)-Doppler auf. Der PW-Doppler weist einen HPRF(High Pulse Repetition Frequency, Hohe Pulswiederholfrequenz)-Doppler auf.
-
Die B-Mode-Verarbeitungseinheit 41 erzeugt B-Mode-Daten auf der Basis eines Echosignals, das aus der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang in dem B-Mode akquiriert wird. Die Doppler-Verarbeitungseinheit 42 erzeugt Dopplerspektrumdaten, die auf einem Echosignal basieren, das aus der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang in dem Doppler-Mode akquiriert wird. Die Farbdoppler-Verarbeitungseinheit 43 erzeugt Farbdoppler-Daten, die auf einem Echosignal basieren, das aus der Ultraschallübertragung/dem Ultraschallempfang in dem Farbdoppler-Mode akquiriert wird.
-
Das Folgende beschreibt im Detail eine Signalverarbeitung der Doppler-Verarbeitungseinheit 42. Der Sende-/Empfangs-Strahlformer 3 führt Daten der Doppler-Verarbeitungseinheit 42 zu. Wie in 4 veranschaulicht, werden die Daten zuerst der Quadraturdetektionseinheit 421 zugeführt. Die Quadraturdetektionseinheit 421 führt eine Quadraturdetektion an den Eingangsdaten durch. Die Wandfiltereinheit 422 filtert die Daten, um Doppler-Daten zu erzeugen. Die aus der Wandfiltereinheit 422 ausgegebenen Doppler-Daten werden in dem Speicher 423 gespeichert.
-
Der Speicher 423 entspricht beispielsweise einem gleitenden Ringpuffer. Eine Gruppe von Daten D1, D2, D3, D4, D5, usw. für eine FFT-Verarbeitung wird aus dem Speicher 423 eingelesen, um eine spezifizierte gleitende Menge Sd beizubehalten, wie in 7 veranschaulicht. Die Daten werden dann der FFT-Verarbeitungseinheit 424 zugeführt.
-
Die FFT-Verarbeitungseinheit 424 führt eine FFT-Verarbeitung an den Daten durch, die von dem Speicher 423 geliefert werden, um Dopplerspektrumdaten zu erzeugen. Wenn an den Dopplerspektrumdaten keine Schätzung eines fehlenden Teils durchgeführt wird, gibt die FFT-Verarbeitungseinheit 424 die Dopplerspektrumdaten an die Anzeigesteuerungseinheit 5 und die IFFT-Verarbeitungseinheit 426 aus. Wenn eine Schätzung eines fehlenden Teils an den Dopplerspektrumdaten durchgeführt wird, gibt die FFT-Verarbeitungseinheit die Dopplerspektrumdaten an die Signalschätzeinheit 425 aus. Die FFT-Verarbeitungseinheit 424 trennt nämlich die Ausgabe der Dopplerspektrumdaten an die Anzeigesteuerungseinheit 5 und an die IFFT-Verarbeitungseinheit 426 von der Ausgabe der Dopplerspektrumdaten an die Signalschätzeinheit 425.
-
Die Signalschätzeinheit 425 schätzt einen fehlenden Teil der Dopplerspektrumdaten (Signalschätzungsfunktion). Ein fehlender Teil der Dopplerspektrumdaten tritt während eines Zeitraums auf, in dem die Ultraschallübertragung/der Ultraschallempfang in dem B-Mode oder in dem Farbdoppler-Mode durchgeführt wird und die Ultraschallübertragung/der Ultraschallempfang in dem Doppler-Mode nicht durchgeführt wird.
-
Die Signalschätzeinheit 425 verwendet einen Extrapolationsprozess, um den fehlenden Teil der Dopplerspektrumdaten zu schätzen. Wie in 8 veranschaulicht, führt die Signalschätzeinheit 425 gemäß dem Beispiel den Extrapolationsprozess auf Basis einer zeitlichen Änderung der mittleren Frequenz fav in dem Frequenzspektrum FS für die Dopplerspektrumdaten durch.
-
Insbesondere werden, wie in 9 veranschaulicht, die Dopplerspektrumdaten Dds bis zu dem Zeitpunkt t1 akquiriert. Zu dem Zeitpunkt t1 und später beginnt ein fehlender Zeitraum für die Dopplerspektrumdaten Dds. Die Signalschätzeinheit 425 führt einen Extrapolationsprozess auf Basis einer Linie L einer zeitlichen Änderung für die mittlere Frequenz fav in den Dopplerspektrumdaten Dds durch. Die Signalschätzeinheit 425 führt beispielsweise einen Extrapolationsprozess unter Verblendung einer linearen Funktion F als Extrapolationsfunktion durch. Die lineare Funktion F wird anhand zweier Punkte in einem Datenstring an einer Änderungslinie L für eine mittlere Frequenz fav gefunden. Die zwei Punkte in einem Datenstring an der Änderungslinie L umfassen einen Punkt p1 (mittlere Frequenz fav1) zu dem Zeitpunkt t1 und einen Punkt p0 (mittlere Frequenz fav0) bei t0, das zeitlich vor dem Zeitpunkt t1 liegt. Die durch den Extrapolationsprozess in Richtung der Frequenzachse (Geschwindigkeitsachse) erzeugte Breite entspricht der Breite der Dopplerspektrumdaten Dds in der Richtung der Frequenzachse (Geschwindigkeitsachse) zum Zeitpunkt t1 unmittelbar vor dem Beginn des fehlenden Zeitraums.
-
Ein Ausmaß der zeitlichen Änderung (eine Signalform) der Dopplerspektrumdaten Dds hängt von den Objektbereichen ab. Deshalb kann die Signalschätzeinheit 425 ein Datenintervall (ein Intervall zwischen den Punkten p0 und p1) konfigurieren, um die Extrapolationsfunktion gemäß den Objektbereichen zu finden, um so einen Extrapolationsprozess durchzuführen, der die Signalqualität entsprechend dem Ausmaß der zeitlichen Änderung der Dopplerspektrumdaten Dds verbessert.
-
Wie in 10 veranschaulicht, ergänzt der Extrapolationsprozess die Schätzdaten Dds' für den fehlenden Teil der Dopplerspektrumdaten Dds. 11 nimmt an, dass Dds1 die Dopplerspektrumdaten Dds vor dem Beginn des fehlenden Zeitraums und Dds2 die Dopplerspektrumdaten Dds nach dem Ende des fehlenden Zeitraums kennzeichnen. Die Schätzdaten Dds' sind dann mit den Dopplerspektrumdaten Dds1 und den Dopplerspektrumdaten Dds2 kontinuierlich. Dementsprechend können qualitativ hochwertige Daten selbst dann sichergestellt werden, wenn sich die Dopplerspektrumdaten Dds mit der Zeit verändern, wie in den 9 bis 11 veranschaulicht. Der Extrapolationsprozess kann Daten unmittelbar nach dem Beginn eines fehlenden Zeitraums ergänzen und muss beispielsweise, anders als ein Interpolationsprozess, nicht abwarten, bis der fehlende Zeitraum endet. Der Extrapolationsprozess kann den fehlenden Teil ohne Verzögerung ergänzen.
-
Nachdem sie um den fehlenden Teil durch die Signalschätzeinheit 425 ergänzt worden sind, werden die Dopplerspektrumdaten Dds zu der Anzeigesteuerungseinheit 5 und der IFFT-Verarbeitungseinheit 426 ausgegeben.
-
Die Anzeigesteuerungseinheit 5 ermöglicht der Anzeigeeinheit 6, ein Doppler-Bild anzuzeigen, das auf Basis der Dopplerspektrumdaten erzeugt wird, die direkt von der Signalschätzeinheit 425 oder der FFT-Verarbeitungseinheit 424 geliefert werden.
-
Die IFFT-Verarbeitungseinheit 426 führt einen IFFT-Prozess an den Dopplerspektrumdaten durch, die von der Signalschätzeinheit 425 oder der FFT-Verarbeitungseinheit 424 geliefert werden. Die durch die IFFT verarbeiteten Daten werden zu der Audioverarbeitungseinheit 427 ausgegeben.
-
Die Audioverarbeitungseinheit 427 führt einen Audioprozess an den von der IFFT-Verarbeitungseinheit 426 gelieferten Daten durch und gibt ein Signal an den Lautsprecher aus. Der Lautsprecher gibt einen Doppler-Ton aus. Wie vorstehend beschrieben, führt die Signalschätzeinheit 425 den Extrapolationsprozess zur Ergänzung eines fehlenden Teils ohne Verzögerung sogar dann durch, wenn der Doppler-Ton auf Basis der Dopplerspektrumdatenausgabe aus der Signalschätzeinheit 425 ausgegeben wird. Deshalb kann der Doppler-Ton ohne Verzögerung ausgegeben werden.
-
Wenn die Signalschätzeinheit 425 keinen Prozess durchführt, kann die Wandfiltereinheit 422 Daten der Audioverarbeitungseinheit 427 zuführen und den Doppler-Ton ausgeben.
-
Das Folgende beschreibt Modifikationen der Ausführungsform. Es wird eine erste Modifikation beschrieben. Die Signalschätzeinheit 425 kann einen Extrapolationsprozess auf Basis einer zeitlichen Änderung der Frequenz für die Dopplerspektrumdaten durchführen. Die Signalschätzeinheit 425 ist nicht auf die Durchführung eines Extrapolationsprozesses auf Basis einer zeitlichen Änderung der mittleren Frequenz für die Dopplerspektrumdaten, wie vorstehend beschrieben, beschränkt. Wie z. B. in 12 beschrieben, kann die Signalschätzeinheit 425 einen Extrapolationsprozess auf Basis einer zeitlichen Änderung der Frequenz fpmax durchführen, die die Leistungsspitze in dem Frequenzspektrum FS für die Dopplerspektrumdaten aufweist. Ebenso verwendet in diesem Falle die Signalschätzeinheit 425 beispielsweise eine lineare Funktion F als eine Extrapolationsfunktion, so dass die lineare Funktion F anhand zweier Punkte in einem Datenstring auf einer (nicht gezeigten) zeitlichen Änderungslinie für die Frequenz fpmax gefunden wird.
-
Eine zweite Modifikation wird beschrieben. Wie in 13 veranschaulicht, kann die Signalschätzeinheit 425 einen Extrapolationsprozess auf Basis einer zeitlichen Änderung der maximalen Frequenz fmax in dem Frequenzspektrum FS für die Dopplerspektrumdaten durchführen. Ebenso verwendet in diesem Fall die Signalschätzeinheit 425 beispielsweise eine lineare Funktion als eine Extrapolationsfunktion, so dass die lineare Funktion anhand zweier Punkte in einem Datenstring auf einer (nicht gezeigten) zeitlichen Änderungslinie für die maximale Frequenz fmax gefunden wird.
-
Während spezielle bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind, sollte es deutlich verstanden werden, dass die Erfindung auf diese nicht beschränkt ist, vielmehr in dem Rahmen und Umfang der Erfindung auf andere verschiedene Weise umgesetzt werden kann.
-
Viele weit unterschiedliche Ausführungsformen können ohne Abweichung von dem Rahmen und Umfang der vorliegenden Erfindung eingerichtet werden. Es sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in der Beschreibung beschriebenen speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, außer wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Die vorliegende Erfindung wird auf die Ultraschalldiagnosevorrichtung angewendet, die einen fehlenden Teil des Dopplerspektrumsignals schätzt, wobei die Vorrichtung Dopplerspektrumsigale hoher Qualität erzeugen kann.