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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf eine Ablenkschaufel und insbesondere auf eine reversible Ablenkschaufel für eine Aufbereitungswalze.
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Hintergrund
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Straßen werden gebaut, um den Fahrzeugverkehr zu erleichtern. In Abhängigkeit von der Benützungsdichte, dem Zustand des Untergrunds, von Temperaturschwankungen, Feuchtigkeitsschwankungen und/oder dem physikalischen Alter kann jedoch die Oberfläche der Straßen schließlich verformt, uneben, unfähig, die Radlasten zu tragen oder auf andere Arten ungeeignet für den Straßenverkehr werden. Um eine weitere Benützung der Straßen zu fördern, werden als ”Straßenrecycler” bekannte Maschinen eingesetzt, um die Straßen wiederherzustellen. Ein Straßenrecycler zermahlt die Oberfläche der Straße und vermischt das zerkleinerte Material mit dem darunter liegenden Untergrund, um die Straße zu stabilisieren und neu zu formen. Der Straßenrecycler kann auch Asphaltemulsionen oder andere Bindemittel während des Zerkleinerns hinzufügen, um bestimmte Eigenschaften der Straße zu verbessern.
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Ein Straßenrecycler umfasst typischerweise einen an vier Seiten von Raupen- oder Radantriebseinheiten getragenen Rahmen. Der Rahmen stellt eine Befestigung für einen Motor, eine Bedienerstation, und eine Aufbereitungswalze bereit. Die mit Schneidwerkzeugen ausgerüstete Aufbereitungswalze wird durch eine geeignete Schnittstelle von dem Motor gedreht, um die Straße zu zerkleinern.
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In einer typischen Konfiguration erstrecken sich mehrere Schneidwerkzeuge in einer beabstandeten, sich nicht wiederholenden Schachbrettkonfiguration von einer äußeren Oberfläche der Aufbereitungswalze weg. Jedes Schneidwerkzeug umfasst einen speziell vorgesehenen Werkzeugträger, der an die Aufbereitungswalze angeschweißt ist, einen Befestigungsblock, der mit dem Werkzeugträger verbunden ist, und einen Fräseinsatz, der innerhalb des Befestigungsblocks gehalten wird. Während des Betriebs wird die Aufbereitungswalze gedreht, um die Fräseinsätze in die Straßenoberfläche zu treiben und die Oberfläche zu fragmentieren, und die Werkzeugträger werden durch das fragmentierte Material geschoben, um das fragmentierte Material in kleinere Partikel aufzubrechen. Ein beispielhafter Straßenrecycler wird in dem
US-Patent Nr. 5,893,677 für Haehn et al. offenbart, das am 13. April 1999 erteilt wurde.
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Ein herkömmlicher Straßenrecycler ist zwar effektiv, jedoch verschleißen im Betrieb die Befestigungsblöcke und die Werkzeugträger der Aufbereitungswalze. Bisher wurden die Befestigungsblöcke und die Werkzeugträger durch Ablenkschaufeln, die an der Vorderkante der Schneidwerkzeuge angeordnet sind, vor übermäßigem Verschleiß geschützt. Die Ablenkschaufeln sind an einzelne Werkzeugträger angeschweißt, um Material von den Werkzeugträgern und Befestigungsblöcken weg abzulenken. In dieser Konfiguration dienen die Ablenkschaufeln selbst dazu, das zerkleinerte Material zu zerkleinern, während sie gleichzeitig als Verschleiß-Opferkomponenten wirken.
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Obwohl herkömmliche Ablenkschaufeln effektiv sein können, können sie auch kostspielig, schwierig und zeitaufwändig auszutauschen sein. Insbesondere muss nach einer Verwendungsperiode jede Ablenkschaufel von dem Werkzeugträger abgetrennt werden, und eine neue Ablenkschaufel muss an ihrer Stelle angeschweißt werden. Diese Wartung wird im Allgemeinen in einer Wartungsanlage durchgeführt und führt sehr oft zu umfangreichen Standzeiten des Straßenrecyclers.
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Die Ablenkschaufeln und die Aufbereitungswalze der vorliegenden Offenbarung lösen eines oder mehrere der oben dargelegten Probleme und/oder andere Probleme im Stand der Technik.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine Ablenkschaufel für eine Aufbereitungswalze. Die Ablenkschaufel kann einen Block mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende aufweisen. Die Ablenkschaufel kann auch einen Befestigungsmechanismus aufweisen, der zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet ist. Die Ablenkschaufel kann relativ zu einer Ebene, die durch den Befestigungsmechanismus verläuft und parallel zu dem ersten und zweiten Ende ist, symmetrisch sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann sich die vorliegende Offenbarung auf ein Fräswerkzeug für eine Aufbereitungswalze beziehen. Dieses Fräswerkzeug kann einen plattenförmigen Werkzeugträger umfassen, der konfiguriert ist, um an einem ersten Ende in allgemeiner Ausrichtung mit einer Drehrichtung der Aufbereitungswalze an die Aufbereitungswalze angeschweißt zu werden. Das Fräswerkzeug kann auch einen rechteckigen Block aufweisen, der in einer rechtwinkligen Orientierung relativ zu der Drehrichtung der Aufbereitungswalze entfernbar mit einer Vorderkante des plattenförmigen Werkzeugträgers verbunden sein kann. Der rechteckige Block kann ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen. Das Fräswerkzeug kann weiter einen Befestigungsmechanismus aufweisen, der zwischen dem ersten und zweiten Ende angeordnet ist. Die Ablenkschaufel kann relativ zu einer Ebene, die durch den Befestigungsmechanismus verläuft und parallel zu dem ersten und zweiten Ende ist, symmetrisch sein. Das Fräswerkzeug kann zusätzlich einen Fräseinsatz aufweisen, der der Aufbereitungswalze entgegengesetzt mit einem zweiten Ende des plattenförmigen Werkzeugträgers wirkverbunden ist.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann sich die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zur Wartung einer Aufbereitungswalze beziehen. Das Verfahren kann das Entfernen zumindest eines Befestigungsmittels, das durch eine Ablenkschaufel und einen Werkzeugträger verläuft, und das Abnehmen der Ablenkschaufel von dem Werkzeugträger umfassen. Das Verfahren kann auch das Umdrehen der Ablenkschaufel und das Wiederbefestigen der Ablenkschaufel an dem Werkzeugträger umfassen. Das Verfahren kann weiter das Wiedereinsetzen des zumindest einen Befestigungsmittels durch den Flansch der Ablenkschaufel und den Werkzeugträger umfassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine bildhafte Veranschaulichung eines beispielhaften offenbarten Straßenrecyclers;
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2 ist eine bildhafte Veranschaulichung eines beispielhaften offenbarten Fräswerkzeugs, das in Verbindung mit dem Straßenrecycler von 1 verwendet werden kann;
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3 bis 5 sind bildhafte Veranschaulichungen in Seiten-, Vorder- und Hinteransicht einer beispielhaften offenbarten Ablenkschaufel, die in Verbindung mit dem Fräswerkzeug von 2 verwendet werden kann;
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6 ist eine bildhafte Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften offenbarten Fräswerkzeugs, das in Verbindung mit dem Straßenrecycler von 1 verwendet werden kann;
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7 bis 10 sind bildhafte Veranschaulichungen einer beispielhaften offenbarten Ablenkschaufel, die in Verbindung mit dem Fräswerkzeug von 6 verwendet werden kann, von links, von vorne, von rechts, und von hinten gesehen;
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11 ist eine bildhafte Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften offenbarten Fräswerkzeugs, das in Verbindung mit dem Straßenrecycler von 1 verwendet werden kann;
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12 bis 14 sind bildhafte Veranschaulichungen in Seiten-, Vorder- und Hinteransicht einer beispielhaften offenbarten Ablenkschaufel, die in Verbindung mit dem Fräswerkzeug von 2 verwendet werden kann;
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15 ist eine bildhafte Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften offenbarten Fräswerkzeugs, das in Verbindung mit dem Straßenrecycler von 1 verwendet werden kann; und
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16 bis 19 sind bildhafte Veranschaulichungen einer beispielhaften offenbarten Ablenkschaufel, die in Verbindung mit dem Fräswerkzeug von 6 verwendet werden kann, von links, von vorne, von rechts, und von hinten gesehen.
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Detaillierte Beschreibung
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1 veranschaulicht einen beispielhaften Straßenrecycler 10. Der Straßenrecycler 10 kann einen Rahmen 12, der mit einer oder mehreren Traktionseinheiten 14 verbunden ist, sowie eine Aufbereitungswalze 16, die von dem Rahmen 12 an einem allgemeinen Zentrum des Straßenrecyclers 10 zwischen den Traktionseinheiten 14 getragen wird, umfassen. Die Traktionseinheiten 14 können jeweils entweder einen Rad- oder Raupenabschnitt umfassen, der schwenkbar mit dem Rahmen 12 verbunden ist. Ein Motor 18 (oder eine andere Leistungsquelle) kann konfiguriert sein, um die Traktionseinheiten 14 und die Aufbereitungswalze 16 elektrisch, mechanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch mit Leistung zu versorgen.
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Die Aufbereitungswalze 16 kann Komponenten umfassen, die drehend von dem Motor 18 angetrieben werden, um Asphalt und/oder anderes Material einer Straßenoberfläche 20 zu zerkleinern und das zerkleinerte Material mit einem Untergrund 22 zu vermischen, der sich unter der Straßenoberfläche 20 befindet. In einigen Ausführungsformen kann ein Additiv wie etwa ein Bodenstabilisierungsmittel ebenfalls mit in den Asphalt und Untergrund eingemischt werden, um falls erwünscht verbesserte Eigenschaften bereitzustellen. Die Aufbereitungswalze 16 kann einen Rotorkopf 24 mit einer Vielzahl von Fräswerkzeugen 28 aufweisen, die entlang einer zylindrischen Außenfläche 30 allgemein in einem sich nicht wiederholenden Schachbrettmuster beabstandet angeordnet sind. Die Fräswerkzeuge 28 können in eine Drehrichtung (durch einen Pfeil 32 angezeigt) weisen, so dass eine Spitze jedes Fräswerkzeugs 28 durch die Rotation in die Straßenoberfläche 20 getrieben wird.
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Wie in 2 dargestellt kann jedes Fräswerkzeug 28 durch einen individuellen Werkzeugträger 34, einen Befestigungsblock 44 und einen Fräseinsatz 48 gebildet sein. Die Werkzeugträger 34 können an die Außenfläche 30 des Rotorkopfs 24 angeschweißt sein, wobei ein Befestigungsblock 44 fest mit jedem Werkzeugträger 34 verbunden ist. Ein Fräseinsatz 48 kann entfernbar innerhalb eines jeden Werkzeugbefestigungsblocks 44 angeordnet sein.
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Jeder Werkzeugträger 34 kann plattenförmig sein und ein gekrümmtes Fußende 50 sowie ein allgemein flaches distales Ende 52, das dem Fußende entgegengesetzt angeordnet ist, umfassen. In einer Ausführungsform können die Werkzeugträger 34 einzeln aus Stahlplattenmaterial ausgeschnitten sein, obwohl auch andere Materialien und Fertigungsverfahren (z. B. Guss- oder Schmiedeeisen oder -stahl) in Betracht gezogen werden. Der Werkzeugträger 34 kann eine Vorderkante 54 umfassen, die sich von dem Fußende 50 zum distalen Ende 52 erstreckt, und eine Hinterkante 56, die der Vorderkante 54 gegenüberliegend angeordnet ist. Die Vorder- und Hinterkanten 54, 56 können allgemein mit der Drehrichtung der Aufbereitungswalze 16 ausgerichtet sein. Ein oder mehrere Merkmale zur Befestigung können innerhalb des Werkzeugträgers 34 an der Vorderkante 54 angeordnet sein. In einem Beispiel (in 2 dargestellt) können die Merkmale zur Befestigung Blind- bzw. Sacklochgewindebohrungen sein, die innerhalb der Vorderkante 54 an einem oberen Ende davon (d. h., nahe dem distalen Ende 52) angeordnet sind. In einem weiteren Beispiel (in 4 dargestellt) können die Merkmale zur Befestigung Durchgangslöcher sein, die innerhalb der großen, flächigen Seiten des Werkzeugträgers 34 an einer Ecke zwischen dem distalen Ende 52 und der Vorderkante 54 angeordnet sind.
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Jeder Befestigungsblock 44 kann fest mit dem distalen Ende 52 eines entsprechenden Werkzeugträgers 34 zum Beispiel durch Schweißen verbunden und konfiguriert sein, um einen Fräseinsatz 48 entfernbar aufzunehmen. Der Befestigungsblock 44 kann einen allgemein blockförmigen Fußabschnitt 58 aufweisen, der mit dem Werkzeugträger 34 in Eingriff steht, sowie einen zylindrischen Werkzeughalteabschnitt 60, der damit einstückig ausgebildet ist, um den Fräseinsatz 48 zu halten. Eine Achse des Werkzeughalteabschnitts 60 kann allgemein mit der Drehrichtung des rotierenden Kopfs 24 ausgerichtet sein. Der Fräseinsatz 48 kann innerhalb des Werkzeughalteabschnitts 60 durch einen Einpresssitz aufgenommen sein.
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Der Fräseinsatz 48 kann einen allgemein zylindrischen Körper aufweisen, der konfiguriert ist, um innerhalb des Werkzeughalteabschnitts 60 aufgenommen zu werden, und kann eine spitze, gehärtete Spitze aufweisen, die während des Betriebs in die Straßenoberfläche 20 eingreift. In einem Beispiel kann die Spitze des Fräseinsatzes 48 aus Wolframkarbid hergestellt sein, obwohl andere Materialien ebenfalls oder alternativ eingesetzt werden können. Obwohl nicht dargestellt kann der Fräseinsatz 48 auch eine Federklemme umfassen, die den zylindrischen Körper umgibt und dazu dient, den Fräseinsatz 48 innerhalb des Werkzeughalteabschnitts 60 zu halten, wie im Stand der Technik bekannt. In einigen Ausführungsformen kann auch anfänglich eine Unterlegscheibe um die Federklemme herum angeordnet werden, um die Federklemme in einem vorgespannten Zustand zu halten, wobei die Unterlegscheibe sich dann während des Zusammenbaus zu einem Ende der Federklemme hin bewegt, um den entsprechenden Werkzeughalteabschnitt 60 des Befestigungsblocks 44 vor einer Relativbewegung des Fräseinsatzes 48 zu schützen.
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Wie oben beschrieben kann während der Rotation der Aufbereitungswalze 16 das Fräswerkzeug 28 (einschließlich des Werkzeugträgers 34, des Befestigungsblocks 44 und des Fräseinsatzes 48) durch die Straßenoberfläche 20 und den Untergrund 22 getrieben werden. Dieses Material kann hart und abrasiv sein, und das Auftreffen und Reiben dieses Materials gegen das Fräswerkzeug 28 kann das Fräswerkzeug 28 verschleißen lassen. Um die Lebensdauer des Fräswerkzeugs 28 verlängern zu helfen, kann eine Ablenkschaufel 62 mit dem Fräswerkzeug 28 verbunden sein, um als Opfer-Verschleißfläche zu wirken. In einigen Anwendungen kann die Ablenkschaufel 62 zusätzlich dazu dienen, das Zerkleinern und Mischen des Materials zu fördern. Die Ablenkschaufel 62 kann an der Vorderkante 54 des Werkzeugträgers 34 befestigt sein, um den Werkzeugträger 34 zu schützen, und sich auch um einen Abstand von der Außenfläche 30 des Rotorkopfs 24 weg erstrecken, um den Befestigungsblock 44 zu schützen. In der offenbarten Ausführungsform kann sich die Ablenkschaufel 62 radial nach außen zu einem Rand des Fräseinsatzes 48 erstrecken, obwohl alternativ auch andere Konfigurationen eingesetzt werden können, wenn dies erwünscht ist.
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Wie in den 3 bis 5 dargestellt kann die Ablenkschaufel 62 einen rechteckigen Block eines abriebfesten Materials verkörpern. Insbesondere kann die Ablenkschaufel 62 eine Länge (L), die sich in der Radialrichtung der Aufbereitungswalze 16 erstreckt, eine Breite (W), die geringer ist als die Länge und sich in der axialen Richtung der Aufbereitungswalze 16 erstreckt, und eine Dicke (T), die geringer ist als die Breite und sich in der Dreh- oder Umfangsrichtung der Aufbereitungswalze 16 erstreckt, aufweisen.
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Die Ablenkschaufel 62 kann abnehmbar in einer allgemein rechtwinkeligen Orientierung relativ zu dem Werkzeugträger 34 (unter Bezugnahme auf 2) montiert sein, und die Breite davon kann größer als die Dicke des Werkzeugträgers 34 sein. D. h., die Ablenkschaufel 62 kann sich in der axialen Richtung der Aufbereitungswalze 16 um einen Abstand über beide Seiten des Werkzeugträgers 34 hinaus erstrecken. Die Position der Ablenkschaufel 62 kann helfen, die Vorderkante 54 des Werkzeugträgers 34 zu schützen, während die Breite der Ablenkschaufel 62 helfen kann, Material von den großen, flächigen Seiten des Werkzeugträgers 34 weg abzulenken. In einer beispielhaften Ausführungsform kann der Abstand der Erstreckung der Ablenkschaufel 62 über die flächigen Seiten des Werkzeugträgers 34 hinaus etwa gleich einer Dicke des Werkzeugträgers 34 sein, obwohl auch andere Konfigurationen möglich sein können. Die Ablenkschaufel 62 kann an dem Werkzeugträger 34 mittels eines oder mehrerer mit Gewinde versehener Befestigungselemente 64 befestigt sein. Insbesondere können die Befestigungselemente 64 als ein Befestigungsmechanismus wirken und durch Löcher 66 in der Ablenkschaufel 62 verlaufen, um in die Elemente zur Befestigung des Werkzeugträgers 34 einzugreifen. In der offenbarten Ausführungsform sind zwei Löcher 66 innerhalb der Ablenkschaufel 62 ausgebildet und in der Längsrichtung orientiert, um mit der Vorderkante 54 des Werkzeugträgers 34 ausgerichtet zu sein.
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Die Ablenkschaufel 62 kann in der Längsrichtung allgemein symmetrisch sein. Insbesondere kann eine Ebene 67, die durch ein Zentrum der Ablenkschaufel 62 zwischen den Löchern 66 verläuft, eine vertikale Symmetrieebene für die Ablenkschaufel 62 definieren. Mit dieser Konfiguration kann die Ablenkschaufel 62 reversibel sein. Das heißt, dass nach einer Einsatzperiode ein oberes Ende der Ablenkschaufel 62 (d. h., das Ende der Ablenkschaufel 62, die sich über den Werkzeugträger 34 hinaus zu dem Befestigungsblock 44 erstreckt) verschleißen kann. Anstatt eine verschlissene Ablenkschaufel 62 durch eine neue Ablenkschaufel 62 zu ersetzen, kann die verschlissene Ablenkschaufel einfach umgedreht (um etwa 180°) und für eine weitere Zeitperiode verwendet werden.
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Ein alternatives Fräswerkzeug 28 ist in 6 veranschaulicht. Wie das Fräswerkzeug 28 von 2 kann das Fräswerkzeug 28 von 6 einen Werkzeugträger 34, einen Befestigungsblock 44 und einen Fräseinsatz 48 umfassen. Im Gegensatz zu 2 kann jedoch das Fräswerkzeug 28 von 6 eine unterschiedliche Ablenkschaufel 68 umfassen. Wie die Ablenkschaufel 62 kann auch die Ablenkschaufel 68 allgemein blockförmig sein, an der Vorderkante 54 des Werkzeugträger 34 befestigt sein und sich radial von dem Rotorkopf 24 weg erstrecken, um zumindest zum Teil den Befestigungsblock 44 gegen Abrieb abzuschirmen. Der Befestigungsmechanismus der Ablenkschaufel 68 kann dennoch unterschiedlich sein. Insbesondere kann die Ablenkschaufel 68 erste und zweite Flanschohren bzw. Flanschansätze 70, 72 aufweisen, die von einer inneren Oberfläche der Ablenkschaufel 68 wegragen.
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Wie in den 7 bis 10 zu sehen, können das erste und zweite Flanschohr 70, 72 in der Breitenrichtung der Ablenkschaufel 68 beabstandet angeordnet sein, um mit den großen, flächigen Seiten des Werkzeugträgers 34 in Eingriff zu gelangen. Die Flanschohren 70, 72 können mit der Längsrichtung der Ablenkschaufel 68 ausgerichtet sein und Durchgangslöcher 74 aufweisen, die konfiguriert sind, um die Befestigungselemente 64 aufzunehmen. Es wird in Betracht gezogen, dass Mutter und Unterlegscheiben (nicht dargestellt) mit den Enden der Befestigungselemente 64 verbunden werden können, und/oder dass eines der Flanschohren 70, 72 falls gewünscht an den Durchgangslöchern 74 mit einem Gewinde versehen ist, um mit den Befestigungselementen 64 in Eingriff zu gelangen. Es wird in Betracht gezogen, dass in einigen Ausführungsformen die Flanschohren 70, 72 falls erwünscht in die großen, flächigen Oberflächen des Werkzeugträgers 34 versenkt sein können. Die Ablenkschaufel 68 kann in der Längsrichtung relativ zu der Ebene 67 symmetrisch sein, um dieselbe reversible Funktionalität der Ablenkschaufel 62 zu schaffen wie oben beschrieben.
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Die Konstruktion der Ablenkschaufel 68 kann Schutz für die Befestigungselemente 64 vor dem abrasiven Material, das von der Aufbereitungswalze 16 zerkleinert wird, bieten. Insbesondere kann die Breite der Ablenkschaufel 68 größer als die Dicke des Werkzeugträgers 34 sein, so dass die Ablenkschaufel 68 sich um einen Abstand über die großen, flächigen Seiten des Werkzeugträgers 34 hinaus erstreckt. In einer Ausführungsform kann der Abstand der Erstreckung der Ablenkschaufel 68 über die Seiten des Werkzeugträgers 34 hinaus etwa gleich oder größer als ein Abstand sein, um den sich die Befestigungselemente 64 über die Seiten des Werkzeugträgers 34 hinaus erstrecken. Dementsprechend kann diese Erstreckung der Ablenkschaufel 68 schützende Taschen an den inneren Seiten davon schaffen, die die Enden der Befestigungselemente 64 aufnehmen und abschirmen. Durch das Schützen der Enden der Befestigungselemente 64 können die Befestigungselemente 64 mit der Zeit weniger verschleißen und leichter zu entfernen sein.
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Ein alternatives Fräswerkzeug 28 ist in 11 veranschaulicht. Das Fräswerkzeug 28 von 11 kann im Wesentlichen identisch mit dem Fräswerkzeug 28 von 2 sein, mit Ausnahme der Länge und Symmetrie der Ablenkschaufel 62. Insbesondere kann die Ablenkschaufel 62 dieser Ausführungsform, wie in den 11 bis 14 zu sehen, kürzer als in 2 abgebildet und nicht mehr symmetrisch in Bezug auf die Löcher 66 sein.
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Ein zusätzliches Fräswerkzeug 28 ist in 15 veranschaulicht. Das Fräswerkzeug 28 von 15 kann im Wesentlichen identisch mit dem Fräswerkzeug 28 von 6 sein, mit Ausnahme der Länge und Symmetrie der Ablenkschaufel 68. Insbesondere ist die Ablenkschaufel 68 dieser Ausführungsform, wie in den 15 bis 19 zu sehen, kürzer als in 6 abgebildet und nicht mehr symmetrisch in Bezug auf die Löcher 74.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die offenbarten Ablenkschaufeln und die offenbarte Aufbereitungswalze können in einem beliebigen Straßenrecycler zum Fragmentieren, Zerkleinern und Mischen von Straßenoberflächenmaterial verwendet werden. Die offenbarten Ablenkschaufeln und die offenbarte Aufbereitungswalze können die Langlebigkeit von Maschinenkomponenten verbessern, während sie gleichzeitig Aufwand, Zeit und Kosten für die Wartung verringern. Die Langlebigkeit der Komponente kann durch die einzigartige Konstruktion der offenbarten Ablenkschaufeln erhöht werden, welche dazu dienen, die zugeordneten Fräswerkzeuge vor übermäßigem Verschleiß zu schützen. Diese einzigartige Konstruktion kann es ermöglichen, dass Ablenkschaufeln für eine verlängerte Anwendung selektiv umgedreht werden. Die einzigartige Konstruktion kann auch Merkmale umfassen, die Schutz für die Befestigungselemente bieten, die die Ablenkschaufeln in Position halten. Durch Bereitstellung dieses Schutzes können die Befestigungselemente weniger verschleißen und während der Wartung einfacher zu entfernen sein. Darüber hinaus kann die entfernbare Natur der Ablenkschaufeln Aufwand, Zeit und Kosten für die Wartung verringern.
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Nachdem ein Ende der Ablenkschaufeln 62, 68 bis zu einem Punkt verschlissen ist, dass es das zugeordnete Fräswerkzeug 28 nicht länger in geeigneter Weise schützt, können die verschlissenen Ablenkschaufeln 62, 68 entweder neu orientiert werden, um das entgegengesetzte Ende nach oben vor den Befestigungsblock 44 zu platzieren, oder aber vollständig ausgetauscht werden. Um die Ablenkschaufeln 62, 68 neu zu orientieren oder auszutauschen, können die Befestigungselemente 64 gelöst und entfernt werden (z. B. aus den Löchern 66, 74 und der schützenden Tasche, die von der Ablenkschaufel 68 gebildet wird, entfernt werden). Die Ablenkschaufeln 62, 68 können dann von der Vorderkante 54 des zugeordneten Werkzeugträgers 34 gelöst, umgedreht (oder ausgetauscht) und in ihrer umgedrehten Orientierung wieder befestigt werden. Die Befestigungselemente 64 können dann wieder durch die Löcher 66, 74 der Ablenkschaufeln 62, 68 eingesetzt und festgezogen werden.
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Dem Fachmann wird klar sein, dass verschiedene Modifikationen und Varianten an den Ablenkschaufeln und der Aufbereitungswalze der Offenbarung gemacht werden können, ohne von dem Umfang der Offenbarung abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele der Ablenkschaufeln und der Aufbereitungswalze werden für den Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung und einer praktischen Ausführung der hierin offenbarten Ablenkschaufeln und der hierin offenbarten Aufbereitungswalze offensichtlich sein. Es ist angedacht, dass die Beschreibung und die Beispiele als beispielhaft betrachtet werden, wobei der wahre Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung durch die folgenden Ansprüche und deren Äquivalente beschrieben wird.