DE112013003048B4 - Tischvorrichtung und Probenbetrachtungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Tischvorrichtung, welche Folgendes aufweist:
einen Tischmechanismus (108), der eine darauf angebrachte Probe (12) bewegt,
eine Antriebseinheit (107), die den Tischmechanismus (108) antreibt,
eine Tischbedienungseingabeeinheit (16), die einen Betriebsbefehl für den Tischmechanismus (108) eingibt, und
eine Tischsteuereinheit (15), die den Tischmechanismus (108) gemäß einer Eingabe von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) steuert, wobei die Tischsteuereinheit (15) Folgendes umfasst:
eine Wellenformerzeugungseinheit (205), die ein an die Antriebseinheit (107) auszugebendes Spannungssignal anhand eines von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) eingegebenen Sollwerts und Antriebswellenformdaten, die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, erzeugt, und
eine Verstärkungseinheit (206), welche das an die Antriebseinheit (107) auszugebende Spannungssignal verstärkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tischsteuereinheit (15) eine Speichereinheit aufweist, welche Standardwellenformdaten (209std), die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, und Korrekturdaten (209), welche die Standardwellenformdaten (209std) korrigieren, um die Antriebseinheit (107) mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, speichert,
die Korrekturdaten (209) ein Zeitintervall (Δt(i)) definieren, um das die Ausgabezeit eines Sollspannungswerts der Standardwellenformdaten (209std) verschoben wird, damit die Differenz zwischen einem ersten zeitlichen Ansprechen und einem zweiten zeitlichen Ansprechen auf Null verringert wird, wobei das erste zeitliche Ansprechen die tatsächliche Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn der Tischmechanismus (108) unter Verwendung der Standardwellenformdaten (209std) mit der um das Zeitintervall (Δt(i)) verschobenen Ausgabezeit angetrieben wird, und das zweite zeitliche Ansprechen die ideale Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) konstant ist, und
die Standardwellenformdaten (209std) durch die als die Antriebswellenformdaten festzulegenden Korrekturdaten (209) korrigiert werden.
einen Tischmechanismus (108), der eine darauf angebrachte Probe (12) bewegt,
eine Antriebseinheit (107), die den Tischmechanismus (108) antreibt,
eine Tischbedienungseingabeeinheit (16), die einen Betriebsbefehl für den Tischmechanismus (108) eingibt, und
eine Tischsteuereinheit (15), die den Tischmechanismus (108) gemäß einer Eingabe von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) steuert, wobei die Tischsteuereinheit (15) Folgendes umfasst:
eine Wellenformerzeugungseinheit (205), die ein an die Antriebseinheit (107) auszugebendes Spannungssignal anhand eines von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) eingegebenen Sollwerts und Antriebswellenformdaten, die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, erzeugt, und
eine Verstärkungseinheit (206), welche das an die Antriebseinheit (107) auszugebende Spannungssignal verstärkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tischsteuereinheit (15) eine Speichereinheit aufweist, welche Standardwellenformdaten (209std), die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, und Korrekturdaten (209), welche die Standardwellenformdaten (209std) korrigieren, um die Antriebseinheit (107) mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, speichert,
die Korrekturdaten (209) ein Zeitintervall (Δt(i)) definieren, um das die Ausgabezeit eines Sollspannungswerts der Standardwellenformdaten (209std) verschoben wird, damit die Differenz zwischen einem ersten zeitlichen Ansprechen und einem zweiten zeitlichen Ansprechen auf Null verringert wird, wobei das erste zeitliche Ansprechen die tatsächliche Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn der Tischmechanismus (108) unter Verwendung der Standardwellenformdaten (209std) mit der um das Zeitintervall (Δt(i)) verschobenen Ausgabezeit angetrieben wird, und das zweite zeitliche Ansprechen die ideale Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) konstant ist, und
die Standardwellenformdaten (209std) durch die als die Antriebswellenformdaten festzulegenden Korrekturdaten (209) korrigiert werden.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tischvorrichtung, welche eine zu betrachtende Probe, die auf der Tischvorrichtung montiert ist, bewegt, um ein Betrachtungsgesichtsfeld in einer Probenbetrachtungsvorrichtung in der Art eines optischen Mikroskops und eines Rasterelektronenmikroskops zu bewegen, und eine die Tischvorrichtung verwendende Probenbetrachtungsvorrichtung.
- STAND DER TECHNIK
- Ein Rasterelektronenmikroskop (nachstehend als SEM bezeichnet), welches eine repräsentative mit einem Strahl geladener Teilchen arbeitende Vorrichtung ist, wird zur Betrachtung von Defekten oder Fehlern eines Halbleitermusters verwendet. In den letzten Jahren ist einhergehend mit der Miniaturisierung von Halbleiterprozessen eine Betrachtung höherer Vergrößerung mit dem SEM erforderlich geworden. Das SEM emittiert einen Elektronenstrahl (Primärelektronenstrahl) auf die Oberfläche einer zu betrachtenden Probe, während zweidimensional abgetastet wird, und legt die Intensität von Sekundärelektronen und reflektierten Elektronen (nachstehend als Sekundärteilchen bezeichnet), die von der Probe als Luminanzmodulationseingabe eines synchron mit der Ablenkung des Primärelektronenstrahls abgetasteten und erzeugten Bilds sekundär erzeugt werden, fest, wodurch ein zu betrachtendes Bild (SEM-Bild) der Probenoberfläche erhalten wird. Zu dieser Zeit wird eine zu betrachtende Probenoberfläche ausgewählt, indem ein im SEM bereitgestellter Tisch mit einer darauf montierten Probe bewegt wird. Gewöhnlich betätigt ein Bediener eine Bedienungseingabeeinrichtung in der Art eines Trackballs, während er das SEM-Bild betrachtet, und bewegt den Tisch, bis ein vorgesehener Probenoberflächenabschnitt als SEM-Bild erhalten wird. In diesem Fall ist es, damit der Bediener eine aktuelle Betrachtungsposition leicht erkennen kann, bevorzugt, den Tisch mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, so dass sich das SEM-Bild mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Wenn eine Probe in der Art eines Halbleiterwafers betrachtet wird, wobei die gleichen feinen Muster (Zellen) kontinuierlich sind, wird ein Verfahren verwendet, welches die Anzahl der Zellen (Zellenanzahl), welche über einen SEM-Bildschirm laufen, unter Verwendung einer Sichtbetrachtung oder einer Bildverarbeitung misst und bestimmt, ob ein vorgesehener Abschnitt erreicht wurde. In diesem Fall ist es notwendig, den Tisch mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, so dass das SEM-Bild ohne eine Übersicht über die Zellen mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird. Wie vorstehend beschrieben wurde, ist nicht nur eine Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad erforderlich, um mit einer hohen Vergrößerung zu betrachten, sondern es ist auch eine Geschwindigkeitsstabilität erforderlich.
- Bei einem herkömmlichen Tischmechanismus wurde weit verbreitet eine Positionierungsvorrichtung verwendet, bei der die Kugelschnecken durch einen Schrittmotor gedreht werden, um einen Tisch durch die an den Kugelschnecken angebrachten Muttern zu bewegen. Bei diesem Mechanismus bewirken Fehler im Eingriff zwischen der Kugelschnecke und der Mutter, eine elastische Verformung der Kugelschnecke, Fehler bei der Drehung des Schrittmotors usw. jedoch einen so genannten Totgang, unmittelbar nachdem die Bewegungsrichtung des Tisches umgekehrt wurde, wird der Tisch nicht ansprechend auf einen Befehl zur Bewegung des Tisches bewegt oder ist die Bewegung kleiner als ein vorgeschriebener Wert, selbst wenn der Tisch bewegt wird. Dadurch kann keine Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad erhalten werden, worin einer der Gründe besteht, aus denen die Bedienbarkeit des Tisches behindert wird.
- Um diese Positionierungsfehler zu beseitigen, wurde in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung 2004-288918 (Patentdokument 1) ein Verfahren offenbart, bei dem an Stelle eines herkömmlichen Schrittmotors ein Ultraschallmotor aus einem piezoelektrischen Element (elektrostriktiven Element) direkt an einer unteren Fläche der beweglichen Plattform angebracht ist, um den Tisch direkt anzutreiben. Patentdokument 1 offenbart ein Antriebssystem, bei dem ein piezoelektrisches Element gegen eine Antriebsübertragungsfläche gedrückt wird, die an einer unteren Fläche des Tisches bereitgestellt ist, wobei die Antriebsübertragungsfläche unter Verwendung der Scherverformung des piezoelektrischen Elements, wenn eine Betriebsspannung angelegt wird, um den Tisch dadurch anzutreiben, dementsprechend linear in der Bewegungsrichtung des Tisches bewegt wird.
- DOKUMENTE AUS DEM STAND DER TECHNIK
- PATENTDOKUMENTE
- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentveröffentlichung
JP 2004 288 918 A - OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
- In Patentdokument 1 wurde ein Steuerverfahren für die Ausrichtungsvorrichtung offenbart, wobei unter Verwendung zweier Piezoantriebskörper, die aus mehreren Piezoelementen bestehen, eine Schrittbetrieb-Antriebseinheit gebildet ist, welche den Schrittbetrieb ausführen kann, indem die jeweiligen Piezoantriebskörper alternierend an einem zu positionierenden beweglichen Objekt angebracht oder alternierend von einem zu positionierenden beweglichen Objekt abgenommen werden, um Fehler bei der Bewegungssteuerung unter Verwendung des Schrittbetriebs genauer korrigieren zu können und dadurch schließlich eine Positionierung mit einem hohen Zuverlässigkeitsgrad und einem sehr hohen Genauigkeitsgrad erreichen zu können.
- Bei einem solchen Steuerverfahren werden zur Ausführung der Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad die Positionierungsfehler jedoch nur bei einem Halt der Vorrichtung korrigiert, wobei die Geschwindigkeitsstabilität jedoch nicht sichergestellt ist. Mit der geringen Geschwindigkeitsstabilität sind einige Probleme verbunden, welche darin bestehen, dass es schwierig ist, einen Betrachtungsbildschirm infolge von Schwankungen der Bewegungsgeschwindigkeit richtig zu sehen, so dass ein zu betrachtendes Objekt leicht übersehen wird. Daher verschlechtert sich die Bedienbarkeit, wenn ein Betrachter versucht, die Positionierung auszuführen, wodurch das Problem hervorgerufen wird, dass eine Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad schwer auszuführen ist.
-
DE 601 14 260 T2 offenbart eine schwingungsgedämpfte Tischvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1. Weitere herkömmliche Tischvorrichtungen sind inJP 2012 028281 A US 2002/0075467 A1 - Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tischvorrichtung mit einer hohen Geschwindigkeitsstabilität bereitzustellen, und zusätzlich in der Lage zu sein, eine Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad zu erreichen.
- MITTEL ZUM LÖSEN DER PROBLEME
- Zum Lösen der vorstehend beschriebenen Aufgabe weist eine Tischvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die im Anspruch 1 definierten Merkmale auf. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
- WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Tisch mit einer hohen Geschwindigkeitsstabilität bereitgestellt, wobei eine Positionierung mit einem hohen Genauigkeitsgrad erreicht werden kann.
- Figurenliste
- Es zeigen:
-
1 ein Beispiel eines Konfigurationsdiagramms einer Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
2 ein Konfigurationsdiagramm eines Rasterelektronenmikroskops unter Verwendung der Tischvorrichtung, -
3 ein Beispiel eines Konfigurationsdiagramms eines Tischmechanismus, -
4 ein Beispiel eines Konfigurationsdiagramms eines gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Schritt-Piezomotors, -
5 ein Diagramm zum Erklären eines Betriebs von gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Piezoelementen, -
6 ein Diagramm zum Erklären eines Betriebs des gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Schritt-Piezomotors, -
7 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Geschwindigkeitsansprechens des Schritt-Piezomotors, wenn Standardwellenformdaten verwendet werden, -
8 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Verschiebungsansprechens des Schritt-Piezomotors, wenn die Standardwellenformdaten verwendet werden, und zum Erklären der zyklischen Natur von Geschwindigkeitsschwankungen des Schritt-Piezomotors, -
9 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Geschwindigkeitsansprechens des Schritt-Piezomotors, wenn die Standardwellenformdaten verwendet werden, und zum Erklären der zyklischen Natur von Geschwindigkeitsschwankungen des Schritt-Piezomotors, -
10 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Verschiebungsansprechens gemäß der ersten Ausführungsform, -
11 ein Beispiel eines Konfigurationsdiagramms der Tischvorrichtung zum Veranschaulichen einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
12 eine schematische Ansicht zum Veranschaulichen eines Verfahrens zur Erzeugung von Wellenformkorrekturdaten gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
13a ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
13b ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
14 ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
15 ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
16 ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
17 ein Konfigurationsdiagramm der Tischvorrichtung zur Veranschaulichung einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, -
18 ein Diagramm zur Erklärung eines Beispiels von Geschwindigkeitssollwerten und -
19 ein Beispiel eines Konfigurationsdiagramms zur Veranschaulichung eines Schaltzustands während der Erzeugung von Korrekturdaten. - BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Im Folgenden wird ein Beispiel einer Rasterelektronenmikroskops beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auch auf eine Probenbeobachtungsvorrichtung in der Art eines optischen Mikroskops, eines Ionenmikroskops und eines Rastertransmissionselektronenmikroskops (STEM) angewendet werden. Wenn ein zu betrachtendes Objekt insbesondere fein ist, ist eine Positionierung mit einer hohen Genauigkeit und hohen Stabilität der Tischgeschwindigkeit erforderlich. Daher ist die vorliegende Erfindung bei solchen Vorrichtungen verwendbar.
- Erste Ausführungsform
- Es wird eine Tischvorrichtung beschrieben, die eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. In
1 weist ein Tisch11 eine Positionsdetektionseinheit106 auf, die einen Tischmechanismus108 durch eine Antriebseinheit107 in der Art eines Motors104 antreibt und die Bewegungsstrecke des Tisches misst. Der Tischmechanismus108 weist eine bewegliche Plattform101 auf, worauf eine zu beobachtende Probe12 montiert ist. Der Tisch11 wird durch eine Tischsteuereinheit15 gesteuert. Die Tischsteuereinheit15 gibt einen dem Motor104 bereitzustellenden Sollwert aus. Die Tischsteuereinheit15 umfasst einen Schalter215 , einen Schalter216 , eine Wellenformausgabeeinheit205 , Standardwellenformdaten209std , Zeitsteuerungskorrekturdaten209 und eine Zeitsteuerungskorrekturerzeugungseinheit213 . Die Standardwellenformdaten209std und die Zeitsteuerungskorrekturdaten209 werden beispielsweise in einen Speicher usw. gespeichert. Bei Verwendung der Wellenformausgabeeinheit205 steuert die Tischvorrichtung Wellenformdaten und die Zeitsteuerung anhand der Standardwellenformdaten209std und der Zeitsteuerungskorrekturdaten209 , wodurch ein Antrieb mit einem hohen Grad an Genauigkeit und Geschwindigkeitsstabilität erreicht wird. Die von der Wellenformausgabeeinheit205 ausgegebenen Wellenformen werden in einem Verstärker206 verstärkt und zur Antriebseinheit107 übertragen. - Eine Konfiguration des SEM, welche in einer Tischvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, wird mit Bezug auf
2 beschrieben. Ein SEM1 weist einen Linsentubus2 mit einem elektronenoptischen System, eine Probenkammer3 , einen Tisch11 und andere Steuereinheiten und Computer auf. Ein von einer Elektronenkanone4 erzeugter Primärelektronenstrahl5 wird durch eine Sammellinse6 und eine Objektivlinse7 auf eine Probe12 emittiert, und Sekundärteilchen9 in der Art von Sekundärelektronen und reflektierten Elektronen, die von der Probe12 erzeugt werden, werden durch einen Sekundärelektronendetektor10 detektiert. Der Primärelektronenstrahl5 tastet die Oberfläche der Probe12 ab, die durch einen Abtastpolarisator8 in einer zweidimensionalen Form zu betrachten ist. Die Steuereinheit13 des elektronenoptischen Systems steuert die Abtastung durch den Primärelektronenstrahl5 unter Verwendung des Abtastpolarisators8 und legt die Intensität der vom Sekundärelektronendetektor10 detektierten Sekundärteilchen9 als eine Luminanzmodulationseingabe eines synchron mit der Ablenkung des Primärelektronenstrahls abgetasteten und erzeugten Bilds fest, um ein zu betrachtendes Bild (SEM-Bild) der Probenoberfläche zu erzeugen. Das erzeugte SEM-Bild wird auf einer Anzeigevorrichtung14 angezeigt. Ferner kann das SEM-Bild in einer Aufzeichnungsvorrichtung (nicht dargestellt) gespeichert werden. - Die zu betrachtende Probe
12 wird auf dem Tisch11 montiert, der in der Probenkammer3 bereitgestellt ist. Der Tisch11 bewegt und dreht die Probe12 und weist einen Freiheitsgrad auf, wie eine horizontale Richtung (XY -Richtung), eine von oben nach unten verlaufende Richtung (Z -Richtung), eine Drehung (Drehung um dieZ -Achse) und eine Neigung (in der Zeichnung ist nur ein Freiheitsgrad dargestellt). Die Tischsteuereinheit15 steuert den Tisch11 gemäß einer Eingabe von einer Tischbedienungseingabeeinheit16 , die eine Eingabevorrichtung in der Art eines Trackballs oder eines Joysticks ist. Als Tischbedienungseingabeeinheit16 kann ein über ein Netz oder eine serielle Schnittstelle angeschlossener PC verwendet werden. Es sei bemerkt, dass die Steuereinheit13 des elektronenoptischen Systems und die Tischsteuereinheit15 mit Hardware ausgelegt sein können oder durch ein Programm erreicht werden können, das in einem das SEM steuernden Computer als Software auszuführen ist. - Eine zu betrachtende Probenoberfläche wird durch Positionieren des Tisches
11 ausgewählt. Der Bediener betätigt die Tischbedienungseingabeeinheit16 , während er das SEM-Bild betrachtet, und bewegt den Tisch11 , bis ein zu betrachtender vorgesehener Bereich als ein SEM-Bild erhalten wird. Zu dieser Zeit ist wegen der geringen Geschwindigkeitsstabilität nicht nur die Bedienbarkeit infolge eines schlechten Ansprechens auf Bedienungseingaben verschlechtert, sondern es ist auch wahrscheinlich, dass ein zu betrachtendes Objekt übersehen wird, falls eine schnelle Geschwindigkeitsschwankung auftritt. Wenn eine Probe in der Art eines Halbleiterwafers betrachtet wird, wobei gleiche feine Muster (Zellen) kontinuierlich sind, wird ein Verfahren verwendet, wobei eine Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit von der Tischbedienungseingabeeinrichtung16 in die Tischsteuereinheit15 eingegeben wird, um den Tisch11 mit einer konstanten Geschwindigkeit zu bewegen, und die Anzahl der über den SEM-Bildschirm laufenden Zellen durch Sichtbetrachtung durch den Bediener oder durch Bildverarbeitung gemessen, um festzustellen, ob ein vorgesehener Bereich erreicht wurde. In diesem Fall ist es auch wahrscheinlich, dass die zu messenden Zellen übersehen werden, wenn eine schnelle Geschwindigkeitsschwankung auftritt, woraus sich das Problem ergibt, dass die Position nicht richtig festgestellt werden kann. - Eine Mechanismuseinheit der Tischvorrichtung dieses Beispiels wird mit Bezug auf
3 beschrieben. Auf dem Tisch11 wird eine Probe auf der beweglichen Plattform101 angebracht und wird die bewegliche Plattform101 entlang Führungsschienen102 , die an einer Basis100 angebracht sind, bewegt, um die Probe zu bewegen. Ein Linearstellglied wird als eine Antriebseinheit zum Bewegen der beweglichen Plattform verwendet. Das Linearstellglied weist eine Welle103 und einen Motor104 auf, und wenn ein Antriebssignal in den Motor104 eingegeben wird, bewegt sich der Motor104 entlang der Welle103 . Der Motor104 ist an der beweglichen Plattform101 angebracht, und die Welle103 ist an der Basis angebracht. Es sei bemerkt, dass die Welle103 an der beweglichen Plattform101 angebracht werden kann und dass der Motor104 an der Basis angebracht werden kann. - Als Positionsdetektionseinheit zum Detektieren der Position der beweglichen Plattform
101 wird beispielsweise eine lineare Skala mit einer Skala105 und einem Sensorkopf verwendet. Die Skala105 weist Schlitze in konstanten Intervallen auf, und ein Puls wird jedes Mal dann erzeugt, wenn der Sensorkopf über jedem Schlitz vorbeiläuft. Die Anzahl der Pulse wird gemessen, wodurch die Position erhalten wird. Die Skala105 ist an der Basis100 angebracht, und der Sensorkopf ist an der beweglichen Plattform101 angebracht. Es sei bemerkt, dass als Positionsdetektionseinheit ein Laserinterferometer, ein Laserverschiebungsmessgerät und dergleichen verwendet werden kann. - Die Tischsteuereinheit
15 führt eine Steuerberechnung anhand eines von der Tischbedienungseingabeeinheit16 eingegebenen Sollwerts und von der Positionsdetektionseinheit detektierten Positionsinformationen aus und gibt ein Ansteuersignal an den Motor104 aus, um den Tisch zu betätigen. Hier ist eine Konfiguration dargestellt, bei der eine Rückkopplungssteuerung unter Verwendung der Positionsinformationen ausgeführt wird, es kann jedoch auch eine in einer offenen Regelschleife ausgeführte Steuerung ohne Verwendung der Positionsinformationen ausgeführt werden. - Wenngleich
3 eine Konfiguration des Tisches mit einem Freiheitsgrad zeigt, kann auch ein Tisch mit mehreren Freiheitsgraden gebildet werden, indem ähnliche Tische kombiniert werden. - Ein Beispiel einer in einem Tisch gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendeten Antriebseinheit wird mit Bezug auf die
4 bis6 beschrieben. Hier wird ein Beispiel eines Schritt-Piezomotors beschrieben. Ein Konfigurationsbeispiel des Piezomotors wird anhand4 beschrieben. Innerhalb des Motors104 befinden sich Piezoelemente300 ,301 ,302 und303 , wobei die Piezoelemente300 ,301 ,302 und303 jeweils aneinander geklebte laminierte Piezoplatten300a und300b aufweisen und eine Spitze jedes Piezoelements durch eine Feder (nicht dargestellt) gegen die Welle103 gepresst ist. Beispielsweise zeigt5 eine Betätigung von Piezoelementen entsprechend in die Piezoelemente eingegebenen Sollspannungen. Wenn die in5 dargestellten Sollspannungen beispielsweise den laminierten Piezoplatten300a (rechts) und 300b (links) bereitzustellen sind, können sich die Piezoelemente ausdehnen und zusammenziehen, oder sie können abhängig von der Summe und Differenz der Sollspannungen gebogen werden. Dementsprechend werden die Piezoelemente so betätigt, dass ihre Spitzen eine elliptische Bahn beschreiben.6 zeigt das Arbeitsprinzip des Schritt-Piezomotors durch Extrahieren zweier der Piezoelemente. Wenn die in6 dargestellten Sollspannungen den PiezoelementenA undB bereitgestellt werden, werden die Piezoelemente so betätigt, als ob sie auf dem Boden wandern würden. Beispielsweise führt der Motor104 eine Bewegung aus, während das Piezoelement A in Kontakt mit der Welle103 betätigt wird, und das Piezoelement B führt während dieser Zeit einen Rückstellvorgang aus. Der Vorgang über einen Zyklus ist nicht auf die Länge eines spezifischen Zyklus beschränkt. Daher werden Spannungsdaten, wobei die Wellenform für einen Zyklus gleich unterteilt wird (normiert wird), präpariert und wird ein Ausgabezeitintervall (nachstehend als „normierte Zeiteinheit“ bezeichnet) der Spannungsdaten geändert (ausgedehnt und zusammengezogen) und wird der Zyklus der Sollspannungswellenform geändert, um die Geschwindigkeit zu steuern. Die5 und6 zeigen Wellenformen von Antriebssignalen für einen Zyklus. Wenn der Motor kontinuierlich bewegt wird, ist es jedoch auch möglich, die Wellenformen wiederholt bereitzustellen. Es sei bemerkt, dass dies ein Konfigurationsbeispiel der Antriebseinheit ist und dass die vorliegende Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll. -
7 zeigt eine Geschwindigkeitsansprechwellenform, wenn Sollspannungswellenformen von vier Zyklen von einer Wellenformerzeugungseinheit bei einer konstanten Ausgabezeitsteuerung eingegeben werden. Es ist anhand7 verständlich, dass die Geschwindigkeitsschwankung in Bezug auf eine Sollgeschwindigkeit groß ist. Dies liegt daran, dass Variationen der Winkel, Längen und insbesondere des Biegebetrags der Piezoelemente erzeugt werden, so dass die Geschwindigkeitsstabilität verschlechtert wird. - Als nächstes wird jeder Halbzyklus der Sollspannungswellenformen zur Zeit des Bewegungsbeginns und zur Zeit des Bewegungsendes in
7 aus den vier Zyklen entfernt, um drei Zyklen zu extrahieren. Die8 und9 zeigen ein Verschiebungsansprechen und ein Geschwindigkeitsansprechen für jeden Zyklus von solchen drei Zyklen. Es ist anhand der8 und9 verständlich, dass die Wellenformen eines Verschiebungsansprechens und eines Geschwindigkeitsansprechens vom ersten Zyklus bis zum dritten Zyklus fast identisch sind. Das heißt, dass ein tatsächliches Verschiebungsansprechen und ein tatsächliches Geschwindigkeitsansprechen für den Sollwert eine zyklische Natur aufweisen und dass der Zyklus mit dem Zyklus der Sollspannungswellenform identisch ist. Ferner kann die zyklische Natur unabhängig von einer Verfahrposition und von der Geschwindigkeit des Tischmechanismus bestätigt werden. Daher werden gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der zyklischen Natur Ausgabezeitsteuerungskorrekturdaten der Sollspannungswellenform anhand der vorläufig gemessenen Verschiebung oder Geschwindigkeit berechnet, um die Sollspannungsausgabezeitsteuerung veränderbar zu machen, so dass es möglich wird, das Verfahren mit einer hohen Geschwindigkeitsstabilität vorzunehmen. - Hier wird ein spezifisches Verfahren zur Erzeugung von Korrekturdaten mit Bezug auf die
19 und10 beschrieben.19 zeigt einen Schaltzustand während der Erzeugung von Korrekturdaten. Während der Schalter215 ausgeschaltet ist und der Schalter216 eingeschaltet ist, werden die Standardwellenformdaten von einer Wellenformausgabeerzeugungseinheit in konstanten Zeitintervallen ausgegeben und werden in der Zeitsteuerungskorrekturerzeugungseinheit213 die Zeitsteuerungskorrekturdaten209 anhand Positions- oder Geschwindigkeitsdaten erzeugt, die von der Positionsdetektionseinheit106 erhalten werden, um die bewegliche Plattform mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen. Hier wird angenommen, dass die Standardwellenformdaten zur Zeit i durch x(i) bereitgestellt werden. Die Standardwellenformdaten zeigen zu jeder vorgegebenen Zeit einen Sollspannungswert, und wenn keine Korrektur gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgeführt wird, wird die Sollspannungswellenform für die Antriebseinheit nur auf der Grundlage der Standardwellenformdaten bestimmt. Es sei bemerkt, dass sich gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine „vorgegebene Zeit“ auf das vorläufig gegebene Zeitintervall bezieht und in vielen Fällen allgemein jedes „konstante Zeitintervall“ bedeutet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. - x(i) kann als eine Tabelle bereitgestellt werden, die sich auf i bezieht, oder als eine Funktion bereitgestellt werden, die sich auf i bezieht. Hier wird ein Beispiel des erstgenannten Falls beschrieben. Es sei angenommen, dass eine Verschiebung, die erhalten wird, wenn x(i) bei einem konstanten Zeitintervall Δtstd von der Wellenformerzeugungseinheit ausgegeben wird, um einen Tisch zu betätigen, y(i) ist. Wenn der Tisch mit einer konstanten Geschwindigkeit v bewegt wird, ist eine ideale Zeit, zu der die Verschiebung y(i) erreicht wird, y(i)/v. In Wirklichkeit tritt jedoch eine Geschwindigkeitsschwankung auf, so dass die Zeit, zu der die Verschiebung y(i) erreicht wird, von der idealen Zeit abweicht. Daher ist die Differenz Δt(i) = i·Δtstd - y(i)/v. Daher kann der Tisch mit der konstanten Geschwindigkeit v betätigt werden, wenn der Wert der Sollspannung x(i) zur Zeit I um den Betrag Δt(i) verschoben ausgegeben wird. Das heißt, dass die Korrekturdaten ein Zeitintervall Δt(i) definieren, das eine Ausgabezeit eines Sollzeitwerts der Standardwellenformdaten verschiebt, so dass die Differenz zwischen einem ersten Zeitgeschichtsansprechen und einem zweiten Zeitgeschichtsansprechen auf Null verkleinert wird, wobei sich das erste Zeitgeschichtsansprechen auf die Verschiebung (
8 ) oder die Geschwindigkeit (9 ) bezieht, wenn der Tischmechanismus unter Verwendung der Standardwellenformdaten angetrieben wird, und sich das zweite Zeitgeschichtsansprechen auf die Verschiebung oder die Geschwindigkeit bezieht, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus konstant ist. Weil die Ausgabezeit des Sollspannungswerts um den Betrag Δt(i) verschoben wird, ist die Zeit, zu der die Verschiebung y(i) erreicht wird, tatsächlich y(i)/v, und sie ist identisch mit der idealen Verschiebung bei konstanter Geschwindigkeit des Tischmechanismus. - Es sei bemerkt, dass die Standardwellenformdaten und die Korrekturdaten in einer Speichereinheit (nicht dargestellt) in der Art eines Speichers und einer Festplatte, die mit der Tischsteuereinheit
15 verbunden ist, gespeichert werden. - Ferner ist es auch möglich, die Korrekturdaten für die vorstehend beschriebene normierte Zeit aufrechtzuerhalten. Dies ermöglicht es daher, dass die Korrektur unter Verwendung derselben Korrekturdaten ausgeführt wird, selbst wenn sich die Tischgeschwindigkeit ändert.
-
10 zeigt Sollspannungen und gemessene Verschiebungen, wenn die Ausgabezeit der Standardwellenformdaten x(i) durch die wie vorstehend beschrieben erhaltenen Korrekturdaten Δt(i) korrigiert wird, um den Tisch zu betreiben. Wie anhand10 klar ist, wird bestätigt, dass der Tisch mit einer konstanten Geschwindigkeit arbeitet. - Wie vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht die Verwendung der Tischvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, dass eine Geschwindigkeitsschwankung verringert wird, wodurch eine hohe Geschwindigkeitsstabilität erhalten werden kann.
- Zweite Ausführungsform
-
11 zeigt eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung. Nachstehend werden die Teile, die jenen gemäß der ersten Ausführungsform gleichen, in der Erklärung fortgelassen. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird eine gemäß der ersten Ausführungsform berechnete Verschiebung der Ausgabezeit in eine Schwankung eines Spannungswerts umgewandelt, welche zu jeder konstanten Zeit ausgegeben wird, um die Korrekturdaten als einen Sollspannungswert zu definieren. Es sei bemerkt, dass die „Korrekturdaten“ nachstehend die in der ersten Ausführungsform beschriebenen „Zeitsteuerungskorrekturdaten“ und die „Wellenformkorrekturdaten“, die in dieser Ausführungsform beschrieben werden, einschließen. Ferner können diese Daten ersetzt werden, sofern nichts anderes spezifiziert wird. - In
11 sind zu der Konfiguration aus1 eine Wellenformkorrekturerzeugungseinheit217 , welche Wellenformkorrekturdaten219 erzeugt, und ein Schalter218 hinzugefügt. Wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, berechnet die Wellenformkorrekturerzeugungseinheit217 den Korrekturwert Δt(i) der Ausgabezeit der Wellenformkorrekturdaten x(i) durch die Zeitsteuerungskorrekturerzeugungseinheit213 und wandelt den Korrekturwert Δt(i) in Spannungsdaten des konstanten Zeitintervalls Δtstd um und werden die Spannungsdaten als Wellenformkorrekturdaten219 festgelegt. Daher sind die Wellenformkorrekturdaten219 die Wellenformdaten, die Zeitübergänge der Spannungssollwerte in konstanten Zeitintervallen zeigen. - Unter Verwendung von
12 wird ein Verfahren zur Erzeugung der Wellenformkorrekturdaten beschrieben. Zuerst werden durch Verschieben der Ausgabezeit von x(i) um den Betrag Δt(i) erhaltene Wellenformdaten erzeugt (durch einen Pfeil in12 angegebene Kurve). Die Sollspannung an jedem Punkt (kreisförmige Punkte in12 ) wird an jedem konstanten Zeitintervall Δtstd durch Ausführen einer linearen Interpolation anhand vorhergehender und nachfolgender Auftragungspunkte der Zeit berechnet. Dies ermöglicht es, dass die gleichen Wellenformdaten als Tabelle x' (i) des Sollspannungswerts des konstanten Zeitintervalls Δtstd erhalten werden und dass die gleichen Wellenformdaten als die Wellenformkorrekturdaten festgelegt werden können. Beim tatsächlichen Betrieb kann schließlich, wenn x(i) beim konstanten Zeitintervall Δtstd ausgegeben wird, die gleiche Wirkung erhalten werden wie in dem Fall, in dem die Ausgabezeit x' (i) verschoben wird, wodurch ein Tisch mit konstanter Geschwindigkeit betätigt werden kann. - Wie vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht die Verwendung der Tischvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform auch, dass eine Geschwindigkeitsschwankung verringert wird, wodurch eine hohe Geschwindigkeitsstabilität erhalten werden kann.
- Dritte Ausführungsform
- Eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird in den
13a und13b beschrieben. Nachstehend werden die Teile, die jenen der ersten und der zweiten Ausführungsform gleichen, nicht weiter erklärt. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine Kompensationseinheit203 , die einen in die Wellenformerzeugungseinheit einzugebenden Sollwert anhand von der Tischdetektionseinheit detektierter Tischpositionsinformationen und eines Geschwindigkeitssollwerts berechnet, zu den Konfigurationen aus den1 und11 hinzugefügt, wobei der Schalter216 ausgeschaltet ist. Unter Verwendung wie in den1 und11 beschrieben berechneter Korrekturdaten können Kompensationen von Winkeln, Längen und insbesondere des Biegebetrags der Piezoelemente kompensiert werden. Infolge einer Störung, einer Tischneigung und Schwankungen der Probenlast werden jedoch auch Geschwindigkeitsschwankungen erzeugt. Es ist daher möglich, den Einfluss der Schwankungen bei solchen Lasten durch Rückkoppeln der Positionsinformationen zu verringern, wie in13a und13b beschrieben. - Vierte Ausführungsform
- Eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird in
14 beschrieben. Nachstehend werden die Teile, die jenen der ersten bis dritten Ausführungsform gleichen, nicht weiter erklärt. Gemäß dieser Ausführungsform werden entsprechend dem Grad der Tischlast mehrere Korrekturdaten bereitgestellt, wobei sich auf Schwankungen der Wellenformkorrekturdaten für die Tischlast konzentriert wird. Hier ist die Tischlast der Betrag der Kraft, die infolge der beweglichen Masse, die durch die Tischneigung und die Probenmasse erzeugt wird, und der Gleitreibung, die durch die Führungsschienen102 erzeugt wird, erforderlich ist, um den Tisch zu bewegen. Bei einem Elektronenmikroskop für allgemeine Zwecke, mit dem viele Typen von Proben durch verschiedene Verfahren betrachtet werden, ist das Verfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform besonders wirksam. - Bei der Konfiguration aus
14 sind zu der Konfiguration aus13b eine Lastschätzeinheit207 , zumindest zwei Einheiten von Wellenformkorrekturdaten219a ,219b usw., eine Korrekturdateninterpolationseinheit208 , ein Schalter220 und ein Schalter221 hinzugefügt. Für wenigstens zwei Korrekturdateneinheiten werden die Wellenformkorrekturdaten in jedem Lastzustand berechnet (beispielsweise einem Minimallastzustand und einem Maximallastzustand), und die Wellenformkorrekturdaten können in einem Zustand, in dem sich die Last ändert (Änderung der Tischneigung und der Probenlast), durch das in der ersten Ausführungsform oder der zweiten Ausführungsform beschriebene Verfahren erhalten werden. Wenn der Neigungswinkel bekannt ist, schätzt die Lastschätzeinheit207 die auf den Tisch ausgeübte Last F anhand Neigungswinkelinformationen, die von der Kompensationseinheit203 erhalten werden. Wenn ein Neigungswinkel nicht bekannt ist, während der Schalter220 eingeschaltet ist, kann die Lastschätzeinheit207 ferner auch die Last F durch von der Positionsdetektionseinheit106 erhaltene Positionsinformationen und einen Sollwert für die Wellenformausgabeeinheit205 schätzen. Die Korrekturdateninterpolationseinheit208 erzeugt eine Antriebswellenform, die von der Wellenformerzeugungseinheit zu verwenden ist, anhand mehrerer Korrekturdaten209a ,209b usw. und der durch die Lastschätzeinheit207 geschätzten Last F. Unter der Annahme, dass die Korrekturdaten der LastF1 x'1(i) sind und die Korrekturdaten der LastF2 x'2(i) sind, kann eine der geschätzten Last F entsprechende Korrekturwellenform x' (i) beispielsweise durch lineares Interpolieren von x'1(i) und x'2(i) erhalten werden. Es ist bekannt, dass die wie in der ersten und der zweiten Ausführungsform beschrieben berechneten Korrekturdaten wegen der unterschiedlichen Tischlast verschiedenartig sind, und weil, wie in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben, die Korrekturdaten abhängig vom Lastzustand des Tisches erzeugt werden können, kann eine Korrektur mit einem hohen Genauigkeitsgrad ausgeführt werden und können die Geschwindigkeitsschwankungen weiter verringert werden, so dass eine höhere Geschwindigkeitsstabilität erhalten werden kann. - Wenn der Schalter
221 eingeschaltet ist, ist ferner in Bezug auf einen Parameter der Kompensationseinheit203 , wodurch eine Rückkopplungssteuerung ausgeführt wird, beispielsweise eine Rückkopplungsverstärkung durch die Tischlast änderbar, wodurch eine Kompensation mit einem höheren Genauigkeitsgrad erreicht werden kann. - Fünfte Ausführungsform
- Eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird anhand
15 beschrieben. Nachstehend werden die Teile, die jenen der ersten bis vierten Ausführungsform gleichen, nicht weiter erklärt. Gemäß dieser Ausführungsform wird ein Fall detailliert beschrieben, bei dem die Kompensationseinheit203 gemäß der vierten Ausführungsform, wenn sowohl der Schalter220 als auch der Schalter221 eingeschaltet sind, zwei Steuerfreiheitsgrade aufweist. Die Kompensationsberechnung wird durch eine Rückkopplungskompensationseinheit222 anhand einer Abweichung zwischen einem Signal, das ein erstes Tiefpassfilter201 durchlaufen hat, welches eine Rauschkomponente von Positionsinformationen entfernt, die von der Positionsdetektionseinheit106 erhalten wurden, und einem Signal vom Geschwindigkeitssollwert, das von der Tischbedienungseingabeeinheit16 einzugeben ist, das einen Integrator200 und ein zweites Tiefpassfilter202 durchlaufen hat, ausgeführt. Zu dieser Zeit hat das zweite Tiefpassfilter202 die gleiche Frequenzkennlinie wie das erste Tiefpassfilter201 . Dies ermöglicht es, die Phasendifferenz zwischen den durch die beiden Tiefpassfilter erhaltenen Signalen zu beseitigen. Ferner unterliegt der Geschwindigkeitssollwert einer Vorwärtsregelungsberechnung durch eine Vorwärtsregelungskompensationseinheit204 , und das Berechnungsergebnis und die Ausgabe der Vorwärtsregelungskompensationseinheit werden addiert, um als Eingabe für die Wellenformausgabeeinheit205 festgelegt zu werden. Es ist bekannt, dass die tatsächliche Geschwindigkeit eines Piezomotors gering ist, wenn die Last groß ist, selbst wenn der gleiche Sollwert bereitgestellt wird, so dass dies durch die Vorwärtsregelungskompensation kompensiert wird. Dabei wird der Betrag der Vorwärtsregelungskompensation durch die von der Lastschätzeinheit207 geschätzte Last geändert. - Auf diese Weise ist es möglich, eine Kompensation mit einem höheren Genauigkeitsgrad auszuführen und eine hohe Geschwindigkeitsstabilität zu erhalten.
- Sechste Ausführungsform
- Eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird anhand
16 beschrieben. Nachstehend werden die Teile, die jenen der ersten bis fünften Ausführungsform gleichen, nicht weiter erklärt. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Lastschätzeinheit207 in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die in15 dargestellte Konfiguration beschrieben. - Die Lastschätzeinheit
207 weist eine Geschwindigkeitsberechnungseinheit210 , eine Geschwindigkeitsverhältnisberechnungseinheit211 und eine Lastkennlinientabelle212 auf. Die Geschwindigkeitsberechnungseinheit210 berechnet die Tischgeschwindigkeit anhand der Ausgabe des ersten Tiefpassfilters201 , und sie kann beispielsweise die Geschwindigkeit anhand einer Differenzberechnung oder eines Beobachters usw. berechnen. Es ist bekannt, dass eine proportionale Beziehung zwischen der von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit210 erhaltenen Tischgeschwindigkeit v und einem Sollwert Vc für die Wellenformerzeugungseinheit gilt. Wenn der Proportionalitätskoeffizient als K festgelegt wird, ist bekannt, dass der Proportionalitätskoeffizient K kleiner wird, wenn die Last F größer wird, und eine Beziehung zwischen dem Proportionalitätskoeffizienten K und der Last F wird abhängig von einem zu verwendenden Motor bestimmt. Daher wird eine Beziehung zwischen dem Proportionalitätskoeffizienten K und der Last F vorab als eine Datenbank (Lastkennlinientabelle212 ) für jeden Motor gespeichert. Dann berechnet die Geschwindigkeitsverhältnisberechnungseinheit211 den Proportionalitätskoeffizienten K anhand der von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit210 erhaltenen Tischgeschwindigkeit v und des Sollwerts Vc für die Wellenformerzeugungseinheit und schätzt die Last F durch Vergleichen des Proportionalitätskoeffizienten K mit Datenbankwerten. Es ist dadurch möglich, die Kompensation mit einem höheren Genauigkeitsgrad auszuführen. - Siebte Ausführungsform
- Eine weitere Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird anhand
17 beschrieben. Nachstehend werden die Teile, die jenen der ersten bis sechsten Ausführungsform gleichen, nicht weiter erklärt. In dieser Ausführungsform wird eine Konfiguration beschrieben, bei der ein Positionssollwert von der Tischbedienungseingabeeinheit bereitgestellt wird. - In
17 ist eine Geschwindigkeitssollwerterzeugungseinheit214 zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hinzugefügt. Wenn ein Positionssollwert in die Geschwindigkeitssollwerterzeugungseinheit214 eingegeben wird, wird beispielsweise ein in18 dargestelltes Geschwindigkeitsmuster von der Geschwindigkeitssollwerterzeugungseinheit214 erzeugt und ausgegeben. Das Geschwindigkeitsmuster weist die folgenden vier Phasen auf. - (1) Der Geschwindigkeitssollwert nimmt mit einer vorab festgelegten Beschleunigung zu.
- (2) Der Geschwindigkeitssollwert wird beibehalten, nachdem er eine festgelegte Geschwindigkeit Vmax erreicht hat.
- (3) Die Sollgeschwindigkeit nimmt mit einer vorab festgelegten Verzögerung ab, nachdem die aktuelle Position eine Verzögerungsanfangsposition erreicht hat.
- (4) Die Bewegung bei einer sehr langsamen Geschwindigkeit und die Positionierung bei einer Zielposition werden ausgeführt, nachdem die aktuelle Position in die Nähe des Positionssollwerts gelangt ist.
- Dies ist ein Beispiel der Geschwindigkeitssollwerterzeugung, und sie ist möglich, solange ein Geschwindigkeitsmuster erzeugt wird, bei dem sich die Geschwindigkeit glatt ändert. Die vorliegende Erfindung soll dadurch nicht eingeschränkt werden.
- Auf diese Weise ist es möglich, die Geschwindigkeitsschwankung zu verringern und eine hohe Geschwindigkeitsstabilität zu erhalten, selbst wenn ein Positionssollwert bereitgestellt wird.
- In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde ein Beispiel des Schritt-Piezomotors beschrieben, die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf andere Piezomotoren als einen Schritt-Piezomotor angewendet werden, solange ein Stellglied eine zyklische Geschwindigkeitsschwankung aufweist.
- Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es sind verschiedene Modifikationsbeispiele enthalten. Beispielsweise wurden die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen detailliert für ein einfaches Verständnis der vorliegenden Erfindung beschrieben und sind nicht notwendigerweise darauf beschränkt, dass alle beschriebenen Strukturen bereitgestellt werden. Überdies kann ein Teil der Struktur einer Ausführungsform durch die Struktur einer anderen Ausführungsform ersetzt werden, und die Struktur einer Ausführungsform kann ferner zur Struktur einer anderen Ausführungsform hinzugefügt werden. Ferner kann ein Teil der Struktur der Ausführungsformen durch eine andere Struktur erweitert werden, um eine andere Struktur vermindert werden und durch eine andere Struktur ersetzt werden.
- Ferner können einige oder alle der vorstehend beschriebenen Konfigurationen, Funktionen, Verarbeitungseinheiten, Verarbeitungseinrichtungen usw. durch Hardware, beispielsweise durch einen Entwurf mit einer integrierten Schaltung, erreicht werden. Ferner können die vorstehend beschriebenen Konfigurationen, Funktionen usw. durch Software erreicht werden, während ein Prozessor Programme, welche die Funktionen erreichen, interpretiert und ausführt. Informationen von Programmen, Tabellen, Dateien usw. zum Erreichen der Funktionen können in einem Speicher oder einer Aufzeichnungsvorrichtung in der Art einer Festplatte oder einer SSD (Solid State Drive) oder auf einem Aufzeichnungsmedium in der Art einer Chipkarte, einer SD-Karte oder einer DVD gespeichert werden.
- Zusätzlich sind Steuerleitungen und Informationsleitungen, die als in der Erklärung notwendig angesehen werden, dargestellt, und es sind nicht notwendigerweise alle Steuerleitungen und Informationsleitungen in einem Produkt dargestellt. Tatsächlich sind fast alle Konfigurationen miteinander verbunden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1:
- SEM
- 2:
- Linsentubus
- 3:
- Probenkammer
- 4:
- Elektronenkanone
- 5:
- Primärelektronenstrahl
- 6:
- Sammellinse
- 7:
- Objektivlinse
- 8:
- Abtastpolarisator
- 9:
- Sekundärteilchen
- 10:
- Sekundärteilchendetektor
- 11:
- Tisch
- 12:
- Probe
- 13:
- Steuereinheit des elektronenoptischen Systems
- 14:
- Anzeigevorrichtung
- 15:
- Tischsteuereinheit
- 16:
- Tischbedienungseingabeeinheit
- 100:
- Basis
- 101:
- Bewegliche Plattform
- 102:
- Führungsschiene
- 103:
- Welle
- 104:
- Motor
- 105:
- Skala
- 106:
- Positionsdetektionseinheit
- 107:
- Antriebseinheit
- 108:
- Tischmechanismus
- 200:
- Integrator
- 201, 202:
- Tiefpassfilter
- 203:
- Kompensationseinheit
- 204:
- Vorwärtsregelungskompensationseinheit
- 205:
- Wellenformausgabeeinheit
- 206:
- Verstärker
- 207:
- Lastschätzeinheit
- 208:
- Korrekturdateninterpolationseinheit
- 209:
- Zeitsteuerungskorrekturdaten
- 209std:
- Standardwellenformdaten
- 210:
- Geschwindigkeitsberechnungseinheit
- 211:
- Geschwindigkeitsverhältnisberechnungseinheit
- 212:
- Lastkennlinientabelle
- 213:
- Zeitsteuerungskorrekturerzeugungseinheit
- 214:
- Geschwindigkeitssollwerterzeugungseinheit
- 215, 216, 218, 220, 221:
- Schalter
- 217:
- Wellenformkorrekturerzeugungseinheit
- 219:
- Wellenformkorrekturdaten
- 219a:
- Wellenformkorrekturdaten bei Last a
- 219b:
- Wellenformkorrekturdaten bei Last b
- 222:
- Rückkopplungskompensationseinheit
- 300 bis 303:
- Piezoelement
Claims (10)
- Tischvorrichtung, welche Folgendes aufweist: einen Tischmechanismus (108), der eine darauf angebrachte Probe (12) bewegt, eine Antriebseinheit (107), die den Tischmechanismus (108) antreibt, eine Tischbedienungseingabeeinheit (16), die einen Betriebsbefehl für den Tischmechanismus (108) eingibt, und eine Tischsteuereinheit (15), die den Tischmechanismus (108) gemäß einer Eingabe von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) steuert, wobei die Tischsteuereinheit (15) Folgendes umfasst: eine Wellenformerzeugungseinheit (205), die ein an die Antriebseinheit (107) auszugebendes Spannungssignal anhand eines von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) eingegebenen Sollwerts und Antriebswellenformdaten, die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, erzeugt, und eine Verstärkungseinheit (206), welche das an die Antriebseinheit (107) auszugebende Spannungssignal verstärkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischsteuereinheit (15) eine Speichereinheit aufweist, welche Standardwellenformdaten (209std), die einen Sollspannungswert zu jeder vorgegebenen Zeit zeigen, und Korrekturdaten (209), welche die Standardwellenformdaten (209std) korrigieren, um die Antriebseinheit (107) mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, speichert, die Korrekturdaten (209) ein Zeitintervall (Δt(i)) definieren, um das die Ausgabezeit eines Sollspannungswerts der Standardwellenformdaten (209std) verschoben wird, damit die Differenz zwischen einem ersten zeitlichen Ansprechen und einem zweiten zeitlichen Ansprechen auf Null verringert wird, wobei das erste zeitliche Ansprechen die tatsächliche Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn der Tischmechanismus (108) unter Verwendung der Standardwellenformdaten (209std) mit der um das Zeitintervall (Δt(i)) verschobenen Ausgabezeit angetrieben wird, und das zweite zeitliche Ansprechen die ideale Verschiebung oder Geschwindigkeit angibt, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) konstant ist, und die Standardwellenformdaten (209std) durch die als die Antriebswellenformdaten festzulegenden Korrekturdaten (209) korrigiert werden.
- Tischvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei die Ausgabezeit eines Spannungssignals in der Wellenformerzeugungseinheit (205) veränderlich ist, und die Korrekturdaten (209) Daten sind, welche die Ausgabezeit jedes Sollspannungswerts in den Standardwellenformdaten (209std) zu einer Zeit korrigieren, zu der der gleiche Spannungswert wie jeder Sollspannungswert, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) konstant ist, ausgegeben wird. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei die Korrekturdaten (209) eine Funktion eines Spannungswerts bei einem konstanten Zeitintervall oder eines Spannungswerts für eine normierte Zeit sind und die Korrekturdaten (209) Daten sind, welche jeden Sollspannungswert in den Standardwellenformdaten (209std) zu einem Sollspannungswert korrigieren, der jedes Mal dann auszugeben ist, wenn die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) konstant ist. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 1 , welche ferner Folgendes umfasst: eine Positionsdetektionseinheit (106), welche die Position des Tischmechanismus (108) misst, und eine Kompensationseinheit (203), welche einen in die Wellenformerzeugungseinheit (205) einzugebenden Sollwert anhand von der Positionsdetektionseinheit (106) erhaltener Positionsinformationen und eines durch die Tischbedienungseingabeeinheit (16) einzugebenden Sollwerts berechnet. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 4 , welche ferner Folgendes umfasst: eine Lastschätzeinheit (207), welche die auf den Tischmechanismus (108) ausgeübte Last anhand eines Sollwerts für die Wellenformerzeugungseinheit (205) und durch die Positionsdetektionseinheit (106) detektierter Positionsinformationen oder anhand des Neigungswinkels des Tischmechanismus (108) schätzt, die Speichereinheit, welche Wellenformkorrekturdaten (209) in wenigstens zwei Lastzuständen speichert, und eine Wellenformdateninterpolationseinheit, welche die Antriebswellenformdaten anhand der Wellenformkorrekturdaten (209) in den wenigstens zwei Lastzuständen und eines von der Lastschätzeinheit (207) geschätzten Lastschätzwerts erzeugt. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 5 , wobei die Kompensationseinheit (203) Folgendes aufweist: ein erstes Tiefpassfilter (201), das von der Positionsdetektionseinheit (106) detektierte Positionsinformationen verarbeitet, einen Integrator (200), der einen von der Tischbedienungseingabeeinheit (16) einzugebenden Geschwindigkeitssollwert integriert, ein zweites Tiefpassfilter (202), das die Ausgabe des Integrators (200) verarbeitet und die gleiche Frequenzkennlinie wie das erste Tiefpassfilter (201) aufweist, eine Rückkopplungskompensationseinheit (222), welche eine Rückkopplungssteuerberechnung anhand einer Abweichung zwischen der Ausgabe des ersten Tiefpassfilters (201) und der Ausgabe des zweiten Tiefpassfilters (202) ausführt, eine Vorwärtsregelungskompensationseinheit (204), welche eine Vorwärtsregelungsberechnung anhand des Geschwindigkeitssollwerts ausführt, und einen Addierer, der einen addierten Wert der Ausgaben der Rückkopplungskompensationseinheit (222) und der Vorwärtsregelungskompensationseinheit (204) als einen Sollwert für die Wellenformerzeugungseinheit (205) festlegt, und ein Parameter der Vorwärtsregelungskompensationseinheit (204) entsprechend dem von der Lastschätzeinheit (207) geschätzten Lastgrad bestimmt wird. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 6 , wobei die Lastschätzeinheit (207) eine Geschwindigkeitsberechnungseinheit (210), welche die Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) anhand der Ausgabe des ersten Tiefpassfilters (201) berechnet, und eine Geschwindigkeitsverhältnisberechnungseinheit (211), welche das Verhältnis zwischen der Ausgabe der Geschwindigkeitsberechnungseinheit (210) und einem Sollwert für die Wellenformerzeugungseinheit (205) berechnet, aufweist, und das in der Geschwindigkeitsverhältnisberechnungseinheit (211) berechnete Verhältnis mit vorläufig präparierten Korrelationsdaten zwischen der Last und dem Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit des Tischmechanismus (108) und einem Sollwert für die Wellenformerzeugungseinheit (205) vergleicht, um dadurch die Last zu schätzen. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 7 , wobei die Vorwärtsregelungskompensationseinheit (204) einen Kehrwert des Verhältnisses erhält. - Tischvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei die Antriebseinheit (107) ein Schritt-Piezostellglied ist. - Probenbetrachtungsvorrichtung, welche Licht oder Sekundärteilchen (9) detektiert, die durch Emittieren von Licht oder eines Strahls (5) geladener Teilchen auf eine Probe (12) erhalten werden, und ein Bild der Probe (12) erhält, wobei die Probenbetrachtungsvorrichtung Folgendes umfasst: eine Lichtquelle (4), welche das Licht oder den Strahl (5) geladener Teilchen erzeugt, ein optisches System (6-8), welches das Licht oder den Strahl (5) geladener Teilchen auf die Probe (12) emittiert, einen Detektor (10), welcher Licht oder Sekundärteilchen (9), die durch Emittieren des Lichts oder des Strahls (5) geladener Teilchen erhalten werden, detektiert, und die Tischvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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