DE102004059844B4 - Linearführungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Linearführungsanordnung (100)
– mit einem Schlittenelement (40), das auf wenigstens einem Führungselement (31, 32) längsverschieblich geführt ist,
– mit wenigstens einem parallel zu dem Führungselement (31, 32) ausgerichteten Gewindetrieb, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel (10) und wenigstens einer darauf geführten Gewindemutter (11), welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement (40) verbunden ist, und
– mit wenigstens einem Festkörperantriebselement (20, 21, 23) zur Feinpositionierung des Schlittenelementes (40),
– wobei zwischen der Gewindemutter (11) des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement (40) eine symmetrische Anordnung mit mindestens zwei punktsymmetrisch zu jeder Gewindetriebachse (12) angeordneten Festkörperantriebselementen (21, 23) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die symmetrische Anordnung aus wenigstens zwei Festkörperantriebselementen (21, 23) besteht, welche in einer Ebene mit dem Gewindetrieb liegen und symmetrisch um die Gewindetriebachse (12) angeordnet sind;
– dass die Verbindung der Gewindemutter (11) und des Schlittenelements (40) direkt über die Festkörperantriebselemente (21, 23) erfolgt;...
– mit einem Schlittenelement (40), das auf wenigstens einem Führungselement (31, 32) längsverschieblich geführt ist,
– mit wenigstens einem parallel zu dem Führungselement (31, 32) ausgerichteten Gewindetrieb, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel (10) und wenigstens einer darauf geführten Gewindemutter (11), welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement (40) verbunden ist, und
– mit wenigstens einem Festkörperantriebselement (20, 21, 23) zur Feinpositionierung des Schlittenelementes (40),
– wobei zwischen der Gewindemutter (11) des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement (40) eine symmetrische Anordnung mit mindestens zwei punktsymmetrisch zu jeder Gewindetriebachse (12) angeordneten Festkörperantriebselementen (21, 23) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die symmetrische Anordnung aus wenigstens zwei Festkörperantriebselementen (21, 23) besteht, welche in einer Ebene mit dem Gewindetrieb liegen und symmetrisch um die Gewindetriebachse (12) angeordnet sind;
– dass die Verbindung der Gewindemutter (11) und des Schlittenelements (40) direkt über die Festkörperantriebselemente (21, 23) erfolgt;...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Linearführungsanordnung
- – mit einem Schlittenelement, das auf wenigstens einem Führungselement längsverschieblich geführt ist,
- – mit wenigstens einem parallel zu dem Führungselement ausgerichteten Gewindetrieb, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel und wenigstens einer darauf umlaufenden Gewindemutter, welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement verbunden ist, und
- – mit wenigstens einem Festkörperantriebselement zur Feinpositionierung des Schlittenelementes,
- – wobei zwischen der Gewindemutter des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement eine symmetrische Anordnung mit mindestens zwei punktsymmetrisch zu jeder Gewindetriebachse angeordneten Festkörperantriebselementen gebildet ist sowie eine Linearführungsanordnung
- – mit einem Schlittenelement, das auf wenigstens einem Führungselement längsverschieblich geführt ist,
- – mit wenigstens zwei parallel zu dem Führungselement ausgerichteten Gewindetrieben, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel und wenigstens einer darauf geführten Gewindemutter, welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement verbunden ist und
- – mit einem Festkörperantriebselement zur Feinpositionierung des Schlittenelementes,
- – wobei jeweils zwischen der Gewindemutter des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement eine symmetrische Anordnung mit einem symmetrisch zu den Gewindetriebachsenangeordneten Festkörperantriebselement gebildet ist.
- Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Linearführungsanordnung.
- Piezoelektrische Verstelleinrichtungen für Positioniersysteme wie z. B. Lineartische sind bekannt und werden für hochgenaue Zustellbewegungen in vielfältigen Anwendungen genutzt. Dabei ist der Stellweg auf den Ausdehnungsbereich der Piezoaktoren begrenzt.
- Ein vom Ausdehnungsbereich des Piezoaktors unabhängiger Stellweg kann durch das aus der
US 3 902 084 A bekannte Inch-Worm-Prinzip realisiert werden. Dabei werden drei tubusförmige Piezoelemente in aneinander stoßender Anordnung um eine Welle angeordnet und bewegen die Welle durch geeignete Spannungsabfolge. Durch die gewählte Ansteuerung ist ein Step- als auch ein Linearbetrieb möglich. - Weitere Verstelleinrichtungen, bestehend aus mehreren Piezoelementen zur Klemmung und Verstellung, die zu einer Baugruppe zusammengefasst sind, sind z. B. aus
DE 297 09 878 U1 bekannt. - Weitere Möglichkeiten bieten Ultraschall-Piezoantriebe, wobei Piezoelemente mit hoher Frequenz schwingen und dadurch stoßweise angekoppelte Bauteile bewegen.
- Eine Stellwegserweiterung bei Aufrechterhaltung hoher Positioniergenauigkeit ist nach der DE-Z „Application Note: XY-Positioning and stiching improvements for conventional SEM based lithography solutions by piezoelectric sub stage assemblys Raith GmbH 2004” durch eine Kombination aus Linearantrieb und Piezoelement oder Gewindetrieb und Piezoelement innerhalb eines Führungssystems möglich. Auch eine Kombination von linearmotor- oder gewindegetriebenem Lineartisch und daran befestigtem Piezopositioniersystem ist möglich.
- In Verbindung mit dem Piezoelement können zusätzlich weg- oder kraftübersetzende Getriebe verwendet werden, wie aus der
DE 92 09 515 U1 bekannt. - Auch aus der
DE 692 30 137 T2 wird eine Linearführungsanordnung bekannt, die ein Schlittenelement aufweist, das auf wenigstens einem Führungselement längsverschieblich geführt ist und die wenigstens einen parallel zu dem Führungselement ausgerichteten Gewindetrieb, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel und wenigstens einer darauf umlaufenden Gewindemutter, welche mit dem beweglichen Schlittenelement verbunden ist, aufweist und die wenigstens ein Festkörperantriebselement zur Feinpositionierung des Schlittenelementes aufweist. - Die bekannten Verstelleinrichtungen haben folgende Nachteile:
- – Verstelleinrichtungen, angetrieben durch ein oder mehrere Piezoelemente, weisen einen zu kleinen Verstell bereich auf. Durch Verwendung von wegübersetzenden Getrieben kann der Stellbereich nicht ausreichend vergrößert werden.
- – Piezoantriebe nach dem Inch-Worm-Prinzip und Ultraschallpiezomotoren benötigen eine aufwändige Ansteuerungselektronik und erschweren, durch prinzipbedingt in die Anschlusskonstruktion eingebrachte hochfrequente Schwingungen, die Einbindung von üblichen Wegmeßsystemen.
- – Inch-Worm- und Ultraschallpiezomotoren erzeugen keramischen Abrieb, welcher zu erhöhtem Verschleiß in der Anschlusskonstruktion führen kann.
- – Die Anforderungen an die Fertigungs- und Justagegenauigkeit der Anschlusskonstruktion sind sehr hoch.
- – Bei mehrstufigen Linearachsen aus linearmotor- oder gewindegetriebenem Lineartisch zur Grobpositionierung und daran befestigtem piezogetriebenem Lineartisch oder Positioniersystem treten montage- und fertigungsbedingte Winkelfehler zwischen den Stellrichtungen der Einzelachsen auf.
- – Aufbauten aus Gewindetrieb und einem Piezoelement innerhalb eines Führungssystems verursachen bei der Zustellbewegung eine Momentbelastung der Mutter des Gewindetriebes. Diese weisen aber für Momentbelastungen sehr geringe Steifigkeiten auf, so dass bei Ansteuerung des Piezoelementes nicht nur eine Relativbewegung des Lineartisches sondern auch eine Verkippung der Mutter des Gewindetriebes stattfindet. Dadurch sind der Dynamik der Ansteuerung Grenzen gesetzt und die Systemsteifigkeit in Stellrichtung wird verringert.
- – Zusammengesetzte Antriebe aus Gewindetrieb und fluchtend auf der Spindelachse angeordnetem Piezoelement sind auch nur für begrenzte Stellwege realisierbar und vergrößern den Bauraum der Antriebsvorrichtung in axialer Richtung.
- Aufgabe der Erfindung ist es, Zustellbewegungen mit hoher Präzision und in einem großen Dynamikbereich innerhalb eines Führungssystems zu ermöglichen.
- Die vorgenannten Aufgaben werden durch eine Linearführungsanordnung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
- Erfindungswesentlich ist die auf die Gewindetriebachse symmetrisch ausgerichtete Anordnung von Festkörperstellelementen, durch die sich eine rein axiale Belastung der Antriebsvorrichtung, insbesondere der Gewindemutter eines Gewindetriebs, ohne zusätzliche Biegemomente und daraus resultierende Verkippungen des Schlittens ergibt, vorausgesetzt, dass innerhalb einer symmetrischen Anordnung nur gleichartige Festkörperstellelemente eingesetzt werden.
- Die erfindungsgemäße Lösung beinhaltet mehrere Anordnungen, die alternativ aber auch gleichzeitig verwirklicht sein können, nämlich:
- – ein ringförmiges Festkörperstellelement, dessen Wirkungslinie des axialen Verstellbereichs mit der Mittelachse des Gewindetriebs fluchtet;
- – mehrere Festkörperstellelemente, die in einer punktsymmetrischen Anordnung um die Mittelachse eines Gewindetriebs herum angeordnet sind;
- – ein oder mehrere Festkörperstellelemente, die zwischen mehreren Gewindetrieben angeordnet sind, wobei die Gewindetriebe in einer punktsymmetrischen Anordnung in Bezug auf das wenigstens eine zwischen ihnen liegende Festkörperstellelement positioniert sind.
- Der Erfindungsgedanke lässt sich durch Kombinationen symmetrischer Anordnungen fortsetzen, beispielsweise könnte bei der zuletzt dargestellten Variante auch ein in sich symmetrisches Ensemble von mehreren Festkörperantriebselementen inmitten zweier Gewindespindeln liegen, sofern nur die Gesamtanordnung so ausgelegt ist, dass Biegemomente auf einen Gewindetrieb gar nicht erst auftreten bzw. sich gegenseitig kompensieren.
- Die Gesamtsteifigkeit des Lineartisches in axialer Richtung wird nur durch die axialen Komponenten der Einzelsteifigkeiten gebildet. Bei hoher Stellgenauigkeit von < 100 nm können große Verstellbereiche von mehreren 100 mm realisiert werden. Die Erfindung kann in einem geschlossenen Regelkreis betrieben werden. Weiterhin kann die Erfindung zur Schwingungsgegenkopplung aktiv, innerhalb eines Regelkreises, oder ungeregelt, innerhalb des Lineartisches, verwendbar sein. Die erfindungsgemäße Linearführungsanordnung kann also die eigentliche Positionierbewegung und eine überlagerte Schwingungsbewegung zugleich ausführen. Der mechanische Aufbau verfügt über eine hohe Steifigkeit, um sich bei den dabei auftretenden Beschleunigungen nicht zu verformen und die Bandbreite der Gegenkopplung nicht zu begrenzen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die symmetrische Anordnung aus zwei Festkörperantriebselementen, welche in einer Ebene mit dem Gewindetrieb liegen und symmetrisch um die Gewindetriebachse angeordnet sind. Hierdurch ist eine flache Bauweise möglich, die sich ein fach in den bei vielen Lineartischen gegebenen Luftraum integrieren lässt, der seitlich durch die Linearführungselemente und nach oben und unten durch Basis- und Tischelement begrenzt ist.
- Bei einer symmetrischen Anordnung aus drei oder mehr Festkörperantriebselementen, welche punktsymmetrisch zur Gewindetriebachse angeordnet sind, ergibt sich der Vorteil, dass neben einer evtl. Gierbewegung auch eine Nickbewegung des Schlittenelements ausgeregelt werden kann.
- Unter Festkörperstellelementen werden erfindungsgemäß solche Elemente verstanden, die sich bei Veränderung einer elektrischen Größe, wie insbesondere einer angelegten elektrischen Spannung, in ihrer Geometrie in wenigstens einer Dimension ändern. Besonders bevorzugt sind Piezoverstellelemente, auch Piezo-Aktoren genannt, als Festkörperantriebselemente. Die bekannten günstigen Eigenschaften des Piezo-Effekts wie Erzeugung hoher Kräfte, Ansteuerungsmöglichkeit auch mit hohen Frequenzen, und einfache und präzise Regelung sind bei einer erfindungsgemäßen Linearführungsanordnung vorteilhaft zur Mikropositionierung nutzbar.
- Die Piezoelemente können mit unterschiedlichen Spannungen, zum Ausgleich von Toleranzen zwischen den beiden Elementen, oder mit gleicher Spannung angesteuert werden. Der Ausgleich der Toleranzen der beiden Piezoelemente findet dann über die Materialelastizitäten der Ankopplungsteile statt.
- Geeignet als Festkörperantriebselement ist aber auch ein Formgedächtnislegierungselement.
- Der Gewindetrieb ist vorzugsweise als Kugelgewindespindel mit wenigstens einer Kugelumlaufmutter ausgebildet. Hierüber kann zunächst eine schnelle Vorpositionierung des Schlittenelements über einen großen Verstellbereich, auch im Eilgang, bewirkt werden, der dann eine Mikropositionierung über die Festkörperantriebselemente folgt.
- Sind zwei Festkörperantriebselemente vorgesehen, so weisen diese vorzugsweise wenigstens eine Ausdehnungskomponente auf, die parallel zu der Verschieberichtung des Schlittenelements liegt. Hierdurch kann die Mikropositionierung des Schlittens direkt vom Festkörperantriebselement ohne Zwischenelemente erfolgen.
- Alternativ kann diese Ebene senkrecht zu der Ebene der Führungseinrichtungen liegen, wenn es die baulichen Gegebenheiten erfordern. Es muss dann eine Kraftumlenkung in die Bewegungsrichtung über Zwischenelemente wie Kipphebel vorgenommen werden.
- Bei einem unterschiedlichen Dehnungsverhalten zweier paralleler Piezo-Aktoren in der symmetrischen Anordnung wird das bewegliche Schlittenelement um seine Hochachse rotiert, es tritt eine so genannte Verkippung ein. Der Verkippungswinkel kann dadurch verkleinert werden, dass die Festkörperantriebselemente in einem neben dem Gewindetrieb liegenden und durch die Führungseinrichtungen begrenzten Bauraum außen angeordnet sind, also einen möglichst großen seitlichen Abstand zum Gewindetrieb aufweisen. Damit wirken die Piezo-Aktoren über einen vergleichsweise langen Hebelarm in Bezug auf die Hochachse des Schlittenelements, die die Gewindetriebachse schneidet, und rufen dadurch kleinere Verkippungen hervor, als bei einer Anordnung nahe der Gewindetriebachse.
- Vorzugsweise ist die symmetrische Anordnung von Festkörperantriebselementen derart zum beweglichen Teil der Linearführungsanordnung angeordnet, dass die mechanische Verbindung von Mutter und Festkörperantriebselement in ihrer axialen Lage mittig zum beweglichen Schlittenelement angeordnet ist. Damit liegt der Drehpunkt in der Mitte unter dem Tisch und Verkippungen durch ungleichmäßige Ausdehnung der Piezoverstellelemente wirken sich nicht so stark aus, als wenn der Drehpunkt in einer Ecke des Tisches liegen würde.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 eine erste Ausführungsform einer Linearführungsanordnung in perspektivischer Ansicht; -
2 die Linearführungsanordnung in seitlicher Ansicht; -
3 eine Anordnung von drei Festkörperantriebselement in seitlicher Ansicht; und -
4 eine dritte Ausführungsform einer Linearführungsanordnung in perspektivischer Ansicht. -
1 zeigt eine Linearführungsanordnung100 , die Wesentlichen aus einem Basisteil50 und einem dazu längsverschieblich gelagerten Schlittenelement40 besteht. Das Basiselement50 ist ortsfest angeordnet, ist seinerseits auf einem nicht dargestellten Schlittenelement einer weiteren Linearführungsanordnung befestigt oder ist sogar integraler Bestandteil des Schlittenelements einer weiteren Linearführungsanordnung. - Das Schlittenelement
40 ist über zwei Linearführungselemente31 ,32 geführt. Seine Lage gegenüber dem Basiselement50 kann über einen Gewindetrieb verändert werden, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Kugelgewindespindel10 mit einer Kugelumlaufmutter11 ausgeführt ist. - Die Kugelgewindespindel
10 ist durch nicht dargestellte Lager drehbar auf dem Basiselement50 gelagert und über einen ebenfalls nicht abgebildeten Elektromotor angetrieben. - Seitlich neben der Gewindemutter
11 angeordnet und mit dieser an ihrer einen Seite verbunden sind Piezo-Aktoren21 ,23 als Festkörperantriebselemente. Diese stützen sich an ihrer anderen Seite über eine Strebe26 und Schrauben27 an dem Schlittenelement40 ab. Längenänderungen der Piezo-Aktoren21 ,23 führen somit zu einer Relativbewegung des Schlittenelements40 gegenüber der Kugelumlaufmutter11 und damit zu einer Feinpositionierung des Schlittenelements40 gegenüber dem Basiselement50 . Die Bewegungsrichtung der Piezo-Aktoren21 ,23 ist parallel zu einer Gewindetriebachse12 ausgerichtet. - Wie die seitliche Ansicht dieser Ausführungsform in
2 zeigt, sind die beiden Piezo-Aktoren21 ,23 seitlich in gleichem Abstand neben der Gewindetriebachse12 angeordnet. Die Verbindungslinie ihrer Mittelachse läuft durch die Gewindetriebachse12 , so dass sich alle evtl. Kipp- oder Biegemomente innerhalb der symmetrischen An ordnung in Bezug auf den Gewindetrieb selbst kompensieren. - Dies gilt auch bei einer in
3 dargestellten punktsymmetrischen Anordnung von drei Piezo-Aktoren21' ,23' ,25' , die punktsymmetrisch in Bezug auf den Mittelpunkt der Kugelumlaufmutter11' bzw. die Gewindetriebachse12 angeordnet sind. -
4 zeigt eine Linearführungsanordnung300 , bei der ein Piezo-Aktor20 zwischen zwei Gewindespindeln10 ,10' mit Kugelumlaufmuttern11 ,11' angeordnet ist. Beide Muttern11 ,11' sind mit dem gemeinsamen Festkörperantriebselement20 verbunden sind, wobei hier die Gewindetriebachsen12 ,12' punktsymmetrisch zur Mittelachse des Festkörperantriebselements20 angeordnet sind.
Claims (15)
- Linearführungsanordnung (
100 ) – mit einem Schlittenelement (40 ), das auf wenigstens einem Führungselement (31 ,32 ) längsverschieblich geführt ist, – mit wenigstens einem parallel zu dem Führungselement (31 ,32 ) ausgerichteten Gewindetrieb, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel (10 ) und wenigstens einer darauf geführten Gewindemutter (11 ), welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement (40 ) verbunden ist, und – mit wenigstens einem Festkörperantriebselement (20 ,21 ,23 ) zur Feinpositionierung des Schlittenelementes (40 ), – wobei zwischen der Gewindemutter (11 ) des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement (40 ) eine symmetrische Anordnung mit mindestens zwei punktsymmetrisch zu jeder Gewindetriebachse (12 ) angeordneten Festkörperantriebselementen (21 ,23 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die symmetrische Anordnung aus wenigstens zwei Festkörperantriebselementen (21 ,23 ) besteht, welche in einer Ebene mit dem Gewindetrieb liegen und symmetrisch um die Gewindetriebachse (12 ) angeordnet sind; – dass die Verbindung der Gewindemutter (11 ) und des Schlittenelements (40 ) direkt über die Festkörperantriebselemente (21 ,23 ) erfolgt; – dass die Festkörperantriebselemente (20 ,21 ,23 ) eine parallel zu der Verschieberichtung des Schlittenelements (40 ) liegende Ausdehnungskomponente aufweisen. - Linearführungsanordnung (
300 ) – mit einem Schlittenelement (40 ), das auf wenigstens einem Führungselement (31 ,32 ) längsverschieblich geführt ist, – mit wenigstens zwei parallel zu dem Führungselement (31 ,32 ) ausgerichteten Gewindetrieben, jeweils bestehend aus einer Gewindespindel (10 ) und wenigstens einer darauf geführten Gewindemutter (11 ), welche mit dem längsverschieblichen Schlittenelement (40 ) verbunden ist, und – mit einem Festkörperantriebselement (20 ) zur Feinpositionierung des Schlittenelementes (40 ), – wobei jeweils zwischen der Gewindemutter (11 ) des Gewindetriebs und dem beweglichen Schlittenelement (40 ) eine symmetrische Anordnung mit einem symmetrisch zu den Gewindetriebachsen (12 ) angeordneten Festkörperantriebselement (20 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrische Anordnung aus einem Festkörperantriebselement (20 ) besteht, welches in einer Ebene mit dem Gewindetrieb liegt und symmetrisch zwischen den Gewindetriebachsen (12 ,12' ) angeordnet ist; – dass die Verbindung der Gewindemuttern (11 ,11' ) und des Schlittenelements (40 ) direkt über das Festkörperantriebselement (20 ) erfolgt und – dass das Festkörperantriebselement (20 ) eine parallel zu der Verschieberichtung des Schlittenelements (40 ) liegende Ausdehnungskomponente aufweist. - Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festkörperantriebselement (20 ,21 ,23 ) ein Piezoverstellelement ist. - Linearführungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festkörperantriebselement ein Formgedächtnislegierungselement ist.
- Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindetrieb als Kugelgewindespindel (10 ,10' ) mit wenigstens einer Kugelumlaufmutter (11 ,11' ) ausgebildet ist. - Linearführungsanordnung (
100 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festkörperantriebselemente (20 ,21 ,23 ) in einem neben dem Gewindetrieb liegenden und durch die Führungselemente (31 ,32 ) begrenzten Bauraum außen angeordnet sind. - Linearführungsanordnung (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrische Anordnung von Festkörperantriebselementen (21 ,23 ) derart zum beweglichen Teil der Linearführungsanordnung (100 ;200 ;300 ) angeordnet ist, dass die mecha nische Verbindung von Gewindemutter (11 ) und Festkörperantriebselement (21 ,23 ) in ihrer axialen Lage mittig zum längsverschieblichen Schlittenelement (40 ) angeordnet ist. - Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens einen mit einem Basiselement (50 ) verbundenen Positionssensor zur Messung der Position des beweglichen Schlittenelementes (40 ). - Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor ein Laserinterferometer ist. - Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor ein inkrementeller Längenmaßstab ist. - Kreuztisch, bestehend aus zwei mit ihren Gewindetriebachsen senkrecht zueinander ausgerichteten Linearführungsanordnungen (
100 ,300 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche. - Kreuztisch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement einer zweiten Linearführungsanordnung durch das Schlittenelement einer ersten Linearführungsanordnung gebildet ist.
- Verfahren zum Betreiben einer Linearführungsanordnung (
100 ,300 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder eine. der darauf rückbezogenen Ansprüche 3 bis 10, mit: – einer Grobpositionierung des Schlittenelements (40 ) durch Rotation der Gewindespindel(n) (10 ;10' ), und – einer Feinpositionierung durch Änderung einer elektrischen Spannung an den Festkörperantriebselementen (20 ,21 ,23 ), wobei eine auftretende Verkippung des Schlittenelements (40 ) mit Hilfe von Sensoren registriert wird und dieses Signal zur Regelung der Festkörperantriebselemente verwendet wird, um die Verkippung auszuregeln. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einer Verkippung registrierten Sensorsignale an einen nachgeschalteten Rechner weitergeleitet werden und die Verkippung mit Hilfe eines mathematischen Algorithmus' rechnerisch kompensiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor die Position des Schlittenelements (
40 ) misst und bei Erreichen einer Sollposition das durch Vibrationen der Linearführungsanordnung hervorgerufene, verbleibende Fehlersignal, das als Abweichung der Istposition von der Sollposition definiert ist, mit Hilfe einer elektronischen Regelung in Form einer aktiven Gegenkopplung auf die Festkörperantriebselemente zurückkoppelt, so dass Positionsänderungen des beweglichen Schlittenelementes (40 ) minimiert werden.
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