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Verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/687,522 vom 26. April 2012, deren Inhalt hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Erfindungsfeld
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Die Erfindung betrifft Verfahren und Systeme zum Steuern von Bergbauausstattungen wie etwa einer Beleuchtung in einer Bergbauumgebung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bergbauausstattungen umfassen gewöhnlich eine große Anzahl von Aufbauten, die sich relativ zueinander und häufig in einer Abfolge bewegen. Zum Beispiel kann eine Gewinnungsmaschine wie etwa ein Strebbau-Walzenlader unter einer oder mehreren Abstützungen positioniert werden. Der Walzenlader schneidet Material wie etwa Kohle und lädt das geschnittene Material auf einen Förderer, auf dem der Walzenlader montiert ist. Der Walzenlader zieht sich selbst entlang des Förderers, während er das Material schneidet. Und die Abstützungen schreiten fort, nachdem der Walzenlader hindurchgegangen ist.
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Ausführungsformen der Erfindung sehen eine Beleuchtung für Bergbauumgebungen vor. Insbesondere sehen Ausführungsformen der Erfindung eine Bereichsbeleuchtung für eine Bergbauumgebung vor und steuern verschiedene Eigenschaften der Beleuchtung, um Informationen für Personal in der Umgebung zu übermitteln. Zum Beispiel sind in einigen Ausführungsformen LEDs an den Abstützungen positioniert und werden durch eine Steuereinrichtung gesteuert. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung die Farbe, die Helligkeit und/oder den Status (z. B. ein, aus, blinkend usw.) der LEDs variieren, um Informationen wie etwa eine Position gefährlicher Bedingungen für das im Bergwerk arbeitende Personal zu übermitteln. Die Beleuchtung dient also zwei Zwecken: (1) einer Bereichsbeleuchtung und (2) einer Informationsübermittlung.
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Insbesondere sieht eine Ausführungsform der Erfindung ein System zum Steuern der Beleuchtung in einer Bergbauumgebung vor. Das System umfasst wenigstens eine LED und eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung ist konfiguriert, um mit der wenigstens einen LED zu kommunizieren und die LED von einem ersten Betriebsmodus zu einem zweiten Betriebsmodus zu versetzen. In dem ersten Betriebsmodus sieht die wenigstens eine LED eine Bereichsbeleuchtung vor, und in dem zweiten Betriebsmodus übermittelt die wenigstens eine LED Informationen für das Personal in der Bergbauumgebung. Die Steuereinrichtung versetzt die LED von dem ersten Betriebsmodus zu dem zweiten Betriebsmodus basierend auf Statusinformationen, die von wenigstens einer Einrichtung in der Bergbauumgebung empfangen werden.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht ein Verfahren zum Steuern der Beleuchtung in einer Bergbauumgebung vor. Das Verfahren umfasst das Betreiben, durch wenigstens eine Steuereinrichtung, einer Vielzahl von LEDs, die in der Bergbauumgebung an einer Abstützung und/oder einem Streckenförderer angeordnet sind. Das Verfahren umfasst auch das Empfangen, an der wenigstens einen Steuereinrichtung, von mit der Bergbauumgebung assoziierten Informationen und das Betreiben, durch die wenigstens eine Steuereinrichtung, wenigstens einer aus der Vielzahl von LEDs, um Informationen für das Personal in der Bergbauumgebung basierend auf den empfangenen Informationen zu übermitteln. Das Betreiben der wenigstens einen aus der Vielzahl von LEDs zur Übermittlung von Informationen umfasst das Ändern der Farbe, Helligkeit und/oder Blinksequenz der wenigstens einen aus der Vielzahl von LEDs.
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Andere Aspekte der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht eines Bergbausystems mit einer Gewinnungsmaschine und einem Abstützungssystem.
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2 zeigt schematisch eine Beleuchtungs-Steuereinrichtung für das Bergbausystem von 1.
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3 ist ein Flussdiagramm, das ein durch die Steuereinrichtung von 2 durchgeführtes Beleuchtungssteuerverfahren zeigt.
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4 zeigt einen Streckenförderer.
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Ausführliche Beschreibung
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Bevor im Folgenden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Detail erläutert werden, soll darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Details des Aufbaus und die Anordnung der Komponenten beschränkt sind, die hier beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen gezeigt werden. Die Erfindung kann auch durch andere Ausführungsformen realisiert und auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Außerdem ist zu beachten, dass die hier verwendete Terminologie beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen ist. Die Verwendung der Wörter „enthalten”, „umfassen” oder „aufweisen” ist hier derart zu verstehen, dass die in diesem Zusammenhang genannten Einheiten sowie äquivalente und zusätzliche Einheiten vorgesehen sein können. Und soweit dies nicht eigens anders angegeben wird, sind die Wörter „montiert”, „verbunden”, „gehalten” und „gekoppelt” in einem breiten Sinne zu verstehen, wobei es sich um direkte und indirekte Montagen, Verbindungen, Halterungen und Kopplungen handeln kann.
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Außerdem ist zu beachten, dass die Ausführungsformen der Erfindung Hardware, Software und elektronische Komponenten oder Module enthalten kann, die für die vorliegenden Erläuterungen derart beschrieben und gezeigt werden können, als ob sie ausschließlich als Hardware implementiert wären. Dem Fachmann sollte jedoch bei der Lektüre dieser ausführlichen Beschreibung deutlich sein, dass in wenigstens einer Ausführungsform die elektronischen Aspekte der Erfindung in Software implementiert (z. B. auf einem nicht-transitorischen, computerlesbaren Medium gespeichert) sein können. Dabei ist zu beachten, dass eine Vielzahl von Hardware- und Software-basierten Einrichtungen sowie eine Vielzahl von verschiedenen Komponenten genutzt werden können, um die Erfindung zu implementieren. Weiterhin sind, wie in den folgenden Absätzen beschrieben, die in den Zeichnungen gezeigten spezifischen mechanischen Konfigurationen als beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung zu verstehen, die auch durch andere mechanische Konfigurationen realisiert werden kann.
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1 zeigt ein Bergbausystem 10 mit einer Gewinnungsmaschine wie etwa einem Strebbau-Walzenlader 12, der auf einem Strebförderer 14 getragen wird, und einem Abstützungssystem, das auskragende Stützen 16 umfasst (d. h. eine Stützdecke bildet). Der Walzenlader 12 schneidet Material (z. B. Kohle) und lädt das geschnittene Material auf den Förderer 14, an dem der Walzenlader 12 montiert ist. Der Walzenlader 12 bewegt sich entlang des Förderers 14, während der Walzenlader 12 das Material schneidet. Die einzelnen Abstützungen 16 schreiten fort, nachdem der Walzenlader 12 hindurchgegangen ist. Es ist zu beachten, dass 1 nur ein Beispiel für ein Bergbausystem 10 zeigt und dass auch andere Systeme mit anderen Konfigurationen von Abstützungssystemen und anderen Typen von Gewinnungsmaschinen möglich sind.
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Wie weiter oben beschrieben, kann eine Beleuchtung, die etwa aus LEDs besteht, in dem Bergwerk um das Bergbausystem 10 herum installiert sein. Zum Beispiel kann wie in 1 gezeigt die Beleuchtung eine oder mehrere Leuchten 18 umfassen, die an einer oder mehreren Abstützungen 16 (z. B. an der Unterseite der Abstützungen 16) positioniert sein können. In einigen Ausführungsformen können die Leuchten 18 mehrfarbig (z. B. rot, blau und grün) oder weiß sein. Zum Beispiel enthalten die Leuchten 18 in einigen Ausführungsformen rot-grün-blaue LEDs. Wie weiter unten im größeren Detail beschrieben, kann die Farbe einer Leuchte 18 geändert werden, um Informationen für das Personal in dem Bergwerk zu übermitteln. Zum Beispiel kann eine Leuchte 18 zu Rot wechseln, um eine Gefahr aufgrund einer möglichen Bewegung der Ausstattung zu signalisieren, und zu Grün wechseln, um sichere Bedingungen zu signalisieren. In einigen Ausführungsformen beruht die Farbsequenz auf der Bewegung der Ausstattung während der Schneidsequenz. Wenn zum Beispiel die Abstützungen 16 und der Walzenlader 12 fortschreiten, können Leuchten 18 an einem Ende der Abstützungen 16 zu Rot wechseln, wenn die Abstützungen 16 fortschreiten, um eine Bewegung der Abstützungen anzugeben, die eine Gefahr für das Personal und andere Ausstattungen in dem Bergwerk darstellen kann. Es können auch andere Farben verwendet werden, um Informationen für das Personal zu übermitteln. Zum Beispiel kann eine Leuchte 18 zu Blau wechseln, wenn es nicht eindeutig ist, ob ein Bereich sicher für Personal ist. Eine Leuchte 18 kann auch blinken, um eine Alarm- oder Warnbedingung (z. B. eine mögliche Kollision) anzugeben. Ein Satz von Leuchten 18 kann auch in einer bestimmten Sequenz blinken, um das Personal zu sicheren Positionen oder weg von einer gefährlichen Position zu lenken. Allgemein können die Eigenschaften jeder Leuchte 18 oder eines Satzes von Leuchten 18 wie etwa die Farbe, die Helligkeit, der Status (z. B. ein, aus, blinkend usw.), das Muster usw. gesteuert und variiert werden, um Informationen für das Personal in dem Bergwerk zu übermitteln. Weiterhin weist in einigen Ausführungsformen jede der Leuchten 18 zwei Betriebsmodi oder Einstellungen auf. In einem ersten Betriebsmodus wird die Leuchte 18 gesteuert, um eine Bereichsbeleuchtung (z. B. ein im Wesentlichen stabiles, weißes Licht) vorzusehen. In einem zweiten Betriebsmodus wird die Leuchte 18 gesteuert, um Informationen zu übermitteln (z. B. durch eine Änderung in der Farbe, dem Status, der Helligkeit usw. des Lichts). In anderen Ausführungsformen können separate Leuchten verwendet werden, um jeweils eine Bereichsbeleuchtung vorzusehen und Informationen zu übermitteln.
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Die Leuchten 18 werden durch eine Steuereinrichtung 20 gesteuert. Es ist zu beachten, dass die Steuereinrichtung 20 an verschiedenen Positionen in und um das Bergbausystem 10 montiert werden kann, wobei sie etwa in dem Abstützungssystem oder in der Gewinnungsmaschine enthalten sein kann. In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung 20 konfiguriert, um verschiedene Aspekte des Bergbausystems 10 wie etwa das Fortschreiten der Abstützungen 16 zu steuern. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 20 in einer Abstützungs-Steuereinrichtung oder in anderen Bergbausystemen integriert sein.
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2 zeigt schematisch die Steuereinrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Es ist zu beachten, dass in 2 nur ein Beispiel für die Komponenten der Steuereinrichtung 20 gezeigt ist und auch andere Konfigurationen möglich sind. Wie in 2 gezeigt, enthält die Steuereinrichtung 20 einen Prozessor 22, ein computerlesbares Medium 24, und eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelle 26. Der Prozessor 22, das computerlesbare Medium 24 und die Ein-/Ausgabe-Schnittstelle 26 sind über eine oder mehrere Verbindungen 28 wie etwa einen Systembus miteinander verbunden. Es ist zu beachten, dass in 2 nur ein Prozessor 22, ein computerlesbares Medienmodul 24 und eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelle 26 gezeigt sind, wobei die Steuereinrichtung 20 aber auch mehrere Prozessoren 22, computerlesbare Medienmodule 24 und Ein-/Ausgabe-Schnittstellen 26 enthalten kann. Wie weiter oben genannt, ist zu beachten, dass die Steuereinrichtung 20 auch mit anderen Steuereinrichtungen und Steuersystemen kombiniert und/oder auf diese verteilt sein kann.
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Der Prozessor 22 ruft in dem computerlesbaren Medium 24 gespeicherte Befehle ab und führt diese aus. Der Prozessor 22 kann auch Daten in dem computerlesbaren Medium 24 speichern. Das computerlesbare Medium 24 kann ein nicht-transitorisches, computerlesbares Medium und einen flüchtigen Speicher, einen nicht-flüchtigen Speicher oder eine Kombination aus diesen enthalten. Wie in 2 gezeigt, kann die Ein-/Ausgabe-Schnittstelle 26 Informationen mit einem oder mehreren externen Einrichtungen oder Systemen 29 austauschen. Die externen Einrichtungen oder Systeme 29 können die Gewinnungsmaschine, das Abstützungssystem und andere Ausstattungen in dem Bergwerk wie etwa Fördersysteme, Benutzerschnittstellen oder Fernbedienungen, Lüftungssysteme usw. umfassen. Die externen Einrichtungen oder Systeme 29 können auch ein Fernbedienungssystem umfassen, das Statusinformationen (z. B. Befehle) an die Steuereinrichtung 20 sendet. Wie weiter unten im größeren Detail beschrieben, kann die Steuereinrichtung 20 Statusinformationen von den externen Einrichtungen oder Systemen 29 empfangen und eine oder mehrere der Leuchten 18 basierend auf den Statusinformationen steuern. Wie in 2 gezeigt, ist die Schnittstelle 26 auch mit den Leuchten 18 gekoppelt. Die Schnittstelle 26 kann mit den Leuchten 18 und den externen Einrichtungen oder Systemen 29 unter Verwendung einer drahtgebundenen Verbindung, einer drahtlosen Verbindung oder Kombinationen aus diesen gekoppelt sein. Zum Beispiel ist die Schnittstelle 26 in einigen Ausführungsformen mit den Leuchten 18 über eine serielle Schnittstelle gekoppelt.
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Die in dem computerlesbaren Medium 24 gespeicherten Befehle können verschiedene Komponenten oder Module umfassen, die konfiguriert sind, um eine bestimmte Funktion durchzuführen, wenn sie durch den Prozessor 22 ausgeführt werden. Zum Beispiel kann das computerlesbare Medium 24 ein Beleuchtungssteuermodul 30 enthalten. Das Beleuchtungssteuermodul 30 kann durch den Prozessor 22 ausgeführt werden, um eine oder mehrere der an den Abstützungen 16 installierten Leuchten 18 zu steuern. Wie weiter oben beschrieben, können verschiedene Eigenschaften der Leuchten 18 wie etwa die Farbe, die Helligkeit und/oder der Status durch die Steuereinrichtung 20 variiert werden, um Informationen für das Personal in dem Bergwerk zu übermitteln.
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Zum Beispiel zeigt 3 ein Verfahren zum Steuern der Leuchten 18, das durch die das Modul 30 ausführende Steuereinrichtung 20 durchgeführt wird. Wie weiter oben genannt, kann die Steuereinrichtung 20 jede der Leuchten 18 in einem ersten Betriebsmodus betreiben, in dem die Leuchten 18 eine Bereichsbeleuchtung (z. B. ein im Wesentlichen stabiles, weißes Licht) vorsehen (bei dem Bezugszeichen 30). Die Steuereinrichtung 20 empfängt jedoch auch Statusinformationen von externen Einrichtungen oder Systemen 29 (bei dem Bezugszeichen 32). Zum Beispiel können die Statusinformationen die Position, den Betriebsstatus und/oder die Bewegung der Abstützungen 16 und die Position, den Betriebsstatus (z. B. ein aktives Schneiden) und/oder die Bewegung des Walzenladers 12 umfassen. Die Statusinformationen können auch Fehler oder Warnungen umfassen, die durch Komponenten des Bergbausystems 10 oder andere Maschinen oder das Personal in der Bergbauumgebung erzeugt werden. Die Steuereinrichtung 20 verwendet die Statusinformationen, um zu bestimmen, ob Informationen an das Personal in dem Bergwerk übermittelt werden müssen (bei dem Bezugszeichen 34). Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 20 konfiguriert sein, um zu bestimmen, ob die empfangenen Statusinformationen angeben, dass eine Bedingung in dem Bergwerk auftritt oder auftreten könnte, vor der das Personal in dem Bergwerk gewarnt werden sollte. Die Bedingung kann den aktiven Betrieb des Walzladers 12, die Erfassung von giftigen Gasen, die Erfassung von instabilen Bergbauaufbauten, eine fällige Wartung (z. B. eine Reparatur des Walzladers 12, eine Systemneupositionierung, einen Stromausfall, eine Werkzeugersetzung usw.) Fehler usw. umfassen.
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Wenn die Steuereinrichtung 20 basierend auf den empfangenen Statusinformationen bestimmt, dass Informationen an das Personal übermittelt werden sollten (d. h. dass wenigstens eine der Leuchten 18 in einem zweiten Betriebsmodus betrieben werden sollte) (bei dem Bezugszeichen 34), bestimmt die Steuereinrichtung 20, wie die Informationen übermittelt werden sollten. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 34 Parameter zum Steuern wenigstens einer der Leuchten 18 basierend auf den empfangenen Statusinformationen bestimmen (bei dem Bezugszeichen 36). In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung 34 auf verschiedene Tabellen, Regeln oder Beziehungen zugreifen, die bestimmte Statusinformationen auf bestimmte Steuerparameter für die Leuchten 18 beziehen. Wenn zum Beispiel die Statusinformationen eine gefährliche Bedingung angeben, die eine vollständige Räumung des Bergwerks erfordert, können die Regeln einen ersten Satz von Parametern für das Steuern der Leuchten 18 definieren, um Informationen über die gefährliche Bedingung zu übermitteln (z. B. durch das Ändern der Farbe aller Leuchten 18 und das Blinken aller Leuchten). Und wenn die Statusinformationen eine gefährliche Bedingung angeben, bei der es erforderlich ist, dass sich das Personal von dem Walzenlader 12 fernhält, können die Regeln einen zweiten Satz von Parametern für das Steuern der Leuchten 18 definieren, um Informationen über die Bedingung zu übermitteln (z. B. durch das Ändern der Farbe aller Leuchten 18). Und wenn die Statusinformationen angeben, dass eine Reparatur oder Wartung für wenigstens einen Teil des Bergbausystems 10 erforderlich ist, können die Regeln einen dritten Satz von Parametern definieren (z. B. das Ändern der Farbe wenigstens eine der Leuchten 18 wie etwa der Leuchten 18 an einer vordefinierten Position oder von Leuchten, die in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind). Die Regeln definieren also basierend auf den empfangenen Statusinformationen, welche Leuchten 18 (z. B. die Leuchten 18 an bestimmten Positionen) oder wie die Leuchten 18 (z. B. welche Farben, Blinksequenzen oder Animationen, Helligkeit usw.) betrieben werden sollen.
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Die Regeln können in dem computer-lesbaren Medium 24 (z. B. als ein Teil des Moduls 30) oder in einem separaten computerlesbaren Medium (innerhalb oder extern zu der Steuereinrichtung 20) gespeichert sein. Es ist außerdem zu beachten, dass in einigen Ausführungsformen anstelle des Empfangens von Statusinformationen und des Bestimmens, ob und wie die Leuchten 18 gesteuert werden sollen, diese Logik auf verschiedene separate Steuereinrichtungen verteilt sein kann, die Befehle an die Steuereinrichtung 20 senden, um die Parameter für die Steuerung der Leuchten 18 zu definieren.
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Nach dem Bestimmen der Parameter für die Steuerung der Leuchten 18, steuert die Steuereinrichtung 20 wenigstens eine der Leuchten 18 basierend auf den bestimmten Parametern (bei dem Bezugszeichen 38), bis die Steuereinrichtung 20 bestimmt, dass die Informationen nicht mehr übermittelt werden sollen (bei dem Bezugszeichen 40). In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung 20 konfiguriert, um die Leuchten 18 zu steuern, um Informationen für eine vorbestimmte Zeitperiode zu übermitteln. Die vorbestimmte Zeitperiode kann auf den übermittelten Informationen basieren (z. B. auf den Parametern, die durch die oben beschriebenen Regeln definiert werden). In anderen Ausführungsformen wartet die Steuereinrichtung 20 auf einen „End”- oder „Stopp”-Befehl vom Personal, einer anderen Steuereinrichtung oder einem anderen System. In wiederum anderen Ausführungsformen fährt die Steuereinrichtung 20 damit fort, die Leuchten 18 zu steuern, um bestimmte Informationen zu übermitteln, bis die durch die Steuereinrichtung 20 empfangenen Statusinformationen nicht mehr angeben, dass die Informationen übermittelt werden sollen. Wenn die Steuereinrichtung 20 in einigen Ausführungsformen damit aufhört, die Leuchten 18 für das Übermitteln von Informationen zu steuern, kehrt die Steuereinrichtung 20 dazu zurück, die Leuchten 18 in dem ersten Betriebsmodus zu betreiben, in dem die Leuchten 18 eine Bereichsbeleuchtung vorsehen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung 20 auch ein Protokoll dazu aufrechterhalten, wann und wie die Leuchten 18 in dem zweiten Betriebsmodus betrieben wurden. Das Protokoll kann verwendet werden, um den Betrieb des Bergwerks und/oder des Gewinnungssystems 10 zu analysieren (d. h. Sicherheitsfragen zu behandeln oder Prüfungen durchzuführen).
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Wie weiter oben genannt können die Leuchten 18 an verschiedenen Positionen in dem Bergwerk positioniert sein und sind nicht auf die Abstützungen 16 beschränkt. Zum Beispiel können die Leuchten 18 in einigen Ausführungsformen an einem Walzenlader zusätzlich oder alternativ zu den an den Abstützungen 16 installierten Leuchten 18 installiert sein. 4 zeigt schematisch einen Streckenförderer 60 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Streckenförderer 60 umfasst einen Stahlförderer, der in einem unterirdischen Tunnel (oder einer unterirdischen Fahrbahn) installiert ist. Wie in 4 gezeigt, befindet sich die Schneidfläche (z. B. eine Kohlenfläche) auf der linken Seite des Streckenförderers 60 mit einem Winkel von ungefähr 90 Grad zu der Fahrbahn.
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Nachdem das Material durch den Walzenlader 12 gewonnen wurde, wird der Streckenförderer 60 durch die Abstützungen 16 (nach rechts in 4) geschoben. Die Leuchten an dem Streckenförderer 60 können um die Schnittfläche herum und/oder entlang wenigstens eines Teils der Länge des Streckenförderers 60 (z. B. ungefähr 40 Meter) vorgesehen sein. Während des Betriebs wird der Streckenförderer 60 durch die Abstützungen 16 geschoben und erzeugt eine Bewegung der beiden Teile der Ausstattung sehr gefährliche Bedingungen. Eine akustische Warnung zu der Bewegung der Abstützungen 16 und des Streckenförderers 60 ist wegen der durch die Ausstattung während des normalen Betriebs erzeugten Geräusche nicht möglich. Deshalb können die Leuchten 18 an dem Streckenförderer 60 wie oben beschrieben verwendet werden, um das Personal in der Bergbauumgebung über eine anstehende Bewegung der Abstützungen 16 und des Streckenförderers 60 zu warnen und um anzugeben, wann die Bewegung der Ausstattung abgeschlossen ist, was alleine durch eine Beobachtung der Ausstattung nicht unbedingt zu erkennen ist. Zum Beispiel können in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere der in dem Streckenförderer 60 installierten Leuchten 18 zu Rot wechseln, um eine Bewegung des Streckenförderers 60 und/oder der Abstützungen 16 zu signalisieren. Außerdem können in einigen Ausführungsformen die Leuchten 18 an dem Streckenförderer 60 in einer bestimmten Sequenz (z. B. Farbsequenz) gesteuert werden, die mit der Bewegung der Gewinnungsausstattung als Teil einer Schneidesequenz koordiniert wird.
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Die Ausführungsformen der Erfindung betreffen also das Steuern von Leuchten wie etwa LEDs in einer Bergbauumgebung, um Informationen für das Personal in dem Bergwerk zu übermitteln. Insbesondere können Eigenschaften der Leuchten wie etwa die Farbe, die Helligkeit, der Status, das Muster, die Position usw. gesteuert werden, um verschiedene Meldungen oder Informationen an das Personal zu übermitteln. Die Leuchten können auch verwendet werden, um eine Bereichsbeleuchtung vorzusehen. Die Leuchten können also in wenigstens zwei verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgenden Ansprüche definiert.