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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Sensoren zur Bestimmung der Orientierung von Komponenten von Computergeräten.
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Hintergrund
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Orientierungssensoren wie Akzelerometer, Kompasse und Gyroskope werden häufig in Smartphones und anderen ähnlichen Computergeräten für die Bestimmung der Orientierung solcher Geräte verwendet. Jedoch haben Computergeräte, die eine Basis und einen Deckel mit Scharnier umfassen, z. B. Laptop-Computer und Klappmobiltelefone, nicht die Fähigkeit, die Orientierung einzelner Elemente der Geräte zu erkennen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems, das gemäß Ausführungsformen verwendet werden kann.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen.
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3 ist ein Prozessablaufdiagramm, das ein Verfahren für die Erkennung der Orientierung eines Deckels und einer Basis eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen zeigt.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Computergeräts gemäß Ausführungsformen.
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5 ist ein Prozessablaufdiagramm, das ein weiteres Verfahren für die Erkennung der Orientierung eines Deckels und einer Basis eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen zeigt.
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines Convertible Tablet mit Schwenk- und Neigemöglichkeiten gemäß Ausführungsformen.
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines Convertible Tablet mit zwei Schwenkmöglichkeiten gemäß Ausführungsformen.
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8 ist ein Blockdiagramm, das ein konkretes, nicht flüchtiges, computerlesbares Medium zeigt, auf dem Code für die Erkennung der Orientierung von Elementen eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen gespeichert ist.
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In der Offenbarung und in den Figuren werden dieselben Bezugsnummern verwendet, um sich auf gleiche Komponenten und Merkmale zu beziehen. Nummern der 100-Serie beziehen sich auf Merkmale, die ursprünglich in 1 zu finden sind, Nummern der 200-Serie beziehen sich auf Merkmale, die ursprünglich in 2 zu finden sind, usw.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Viele Anwendungen können Informationen in Bezug auf die Orientierung des Computergeräts nutzen, auf dem sie betrieben werden. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Orientierung” auf eine Schräglage eines Computergeräts in Bezug auf die Umgebung. Die Orientierung eines Computergeräts kann z. B. eine Azimutkomponente und eine Elevationswinkelkomponente haben. Anwendungen können solche Orientierungsinformationen verwenden, um die Art und Weise anzupassen, wie sie funktionieren. Die Orientierung des Computergeräts kann zum Beispiel zusammen mit der geografischen Position des Computergeräts verwendet werden, um ein Merkmal in der Umgebung des Benutzers zu identifizieren, in dessen Richtung das Computergerät zeigt. Bei einer Augmented-Reality-Anwendung kann die Orientierung des Computergeräts mit der Blickrichtung einer Kamera übereinstimmen, die am Computergerät angeordnet ist, und die Augmented-Reality-Anwendung kann ein Bild, das dem Benutzer angezeigt wird, auf Basis der Orientierung des Computergeräts anpassen. Orientierungsinformationen können außerdem von einer Anwendung verwendet werden, um zu bestimmen, ob sich das Computergerät zum Beispiel auf einer ebenen Fläche befindet oder ob es vom Benutzer gehalten wird, und die Anwendung kann ihre Ausgabe entsprechend anpassen. Verschiedene zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten für solche Orientierungsinformationen werden angesichts der vorliegenden Beschreibung erkannt.
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Herkömmlicherweise sind Computergeräte für die Identifizierung einer einzigen Orientierung ausgestattet. Viele Computergeräte haben jedoch Elemente, die getrennt in verschiedene Richtungen orientiert werden können. Zum Beispiel beinhalten Computergeräte wie Laptops, Convertible Tablets und Klappmobiltelefone u. a. eine Basis und einen Deckel, die zueinander geschwenkt und geneigt werden können. Hierin beschriebene Ausführungsformen sorgen für die Erkennung der individuellen Orientierungen von zwei oder mehr Elementen eines Computergeräts.
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Des Weiteren nutzen, in verschiedenen Ausführungsformen, Anwendungen Informationen in Bezug auf eine Ausrichtung von Elementen, z. B. eines Deckels und einer Basis, eines Computergeräts zueinander. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Ausrichtung” auf die Position eines Elements eines Computergeräts in Bezug auf ein anderes Element des Computergeräts. Anwendungen können solche Ausrichtungsinformationen verwenden, um die Art und Weise anzupassen, wie sie funktionieren. Zum Beispiel kann eine Kamera eines Computergeräts ihre Ausgabe auf Basis der Ausrichtung des Deckels des Computergeräts in Bezug auf die Basis ausrichten. Außerdem kann die Ausrichtung des Deckels eines Computergeräts in Bezug auf die Basis verwendet werden, um die Orientierung des Deckels in Bezug auf die Orientierung der Basis zu bestimmen.
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In der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen können die Begriffe „gekoppelt” und „verbunden” gemeinsam mit ihren Ableitungen verwendet sein. Es sollte selbstverständlich sein, dass diese Begriffe nicht als Synonyme füreinander zu verstehen sind. Vielmehr kann bei bestimmten Ausführungsformen „verbunden” verwendet werden, um anzuzeigen, dass zwei oder mehr Elemente in direktem physischen oder elektrischen Kontakt miteinander stehen. „Gekoppelt” kann bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente in direktem physischen oder elektrischen Kontakt stehen. Jedoch kann „gekoppelt” auch bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente nicht in direktem Kontakt miteinander sind, trotzdem aber miteinander arbeiten oder interagieren.
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Einige Ausführungsformen können in einer oder einer Kombination von Hardware, Firmware und Software implementiert werden. Einige Ausführungsformen können auch als auf einem maschinenlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen implementiert werden, die von einer Computerplattform gelesen und ausgeführt werden können, um die hier beschriebenen Operationen auszuführen. Ein maschinenlesbares Medium kann jeden Mechanismus für das Speichern oder Senden von Information in einer durch eine Maschine (z. B. ein Computer) lesbaren Form enthalten. Zum Beispiel kann ein maschinenlesbares Medium Read Only Memory (ROM), Random Access Memory (RAM), Magnetplattenspeichermedien, optische Speichermedien. Flash-Speicher-Geräte, elektrische, optische, akustische oder andere Formen von propagierten Signalen (z. B. Trägerwellen, Infrarotsignale, Digitalsignale, die Schnittstellen, die Signale senden und/oder empfangen, usw.) und andere enthalten.
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Eine Ausführungsform ist eine Implementierung oder ein Beispiel. Die Bezugnahme auf „eine Ausführungsform”, „einige Ausführungsformen” „verschiedene Ausführungsformen” oder „andere Ausführungsformen” bedeutet, dass eine bestimmte Funktion, Struktur oder ein bestimmtes Merkmal, die/das im Zusammenhang mit den Ausführungsformen beschrieben wird, in mindestens einigen Ausführungsformen, aber nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen der Erfindungen eingeschlossen ist. Das verschiedenartige Auftreten von „eine Ausführungsform” oder „einige Ausführungsformen” bezieht sich nicht notwendigerweise auf die gleichen Ausführungsformen.
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Nicht alle Komponenten, Funktionen, Strukturen, Merkmale usw., die hier beschrieben und gezeigt sind, müssen in einer bestimmten Ausführungsform oder Ausführungsformen enthalten sein. Wenn die Beschreibung einer Komponente, Funktion, Struktur oder eines Merkmals aussagt, dass sie enthalten sein „kann” oder „könnte”, dann ist es zum Beispiel für diese bestimmte Komponente, Funktion, Struktur oder dieses bestimmte Merkmal nicht erforderlich, enthalten zu sein. Wenn die Beschreibung oder der Anspruch Bezug nimmt auf „ein” Element, bedeutet das nicht, dass es nur eines von diesem Element gibt. Wenn die Beschreibung oder die Ansprüche Bezug auf „ein zusätzliches” Element nehmen, schließt das nicht aus, dass es dort mehr als ein zusätzliches Element gibt.
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Es ist zu beachten, dass, obwohl einige Ausführungsformen in Bezugnahme auf bestimmte Implementierungen beschrieben wurden, sind andere Implementierungen gemäß einiger Ausführungsformen möglich. Zusätzlich brauchen die Anordnung und/oder Reihenfolge von Schaltelementen oder anderen Eigenschaften, die in den Zeichnungen gezeigt und/oder hiernach beschrieben sind, nicht auf die bestimmte gezeigte und beschriebene Weise angeordnet sein. Viele andere Anordnungen sind gemäß einiger Ausführungsformen möglich.
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Bei jedem in einer Figur gezeigten System können die Elemente in einigen Fällen jeweils dieselbe Referenznummer oder eine unterschiedliche Referenznummer haben, um zu empfehlen, dass die repräsentierten Elemente unterschiedlich und/oder ähnlich sein könnten. Ein Element kann jedoch flexibel genug sein, um unterschiedliche Implementierungen zu haben und es kann mit einigen oder allen hier dargestellten oder beschriebenen Systemen arbeiten. Die verschiedenen in den Figuren dargestellten Elemente können dieselben Elemente oder unterschiedlich sein. Welches ein erstes Element genannt wird und welches ein zweites Element, ist willkürlich.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems 100, das gemäß Ausführungsformen verwendet werden kann. Computersystem 100 kann jede Art von Computersystem sein, das Elemente hat, die in verschiedene Richtungen orientiert werden können, z. B. ein Mobiltelefon, ein Laptop-Computer oder ein Convertible Tablet unter anderem. Computergerät 100 kann einen Prozessor 102 umfassen, der für die Ausführung gespeicherter Befehle angepasst ist, sowie ein Speichergerät 104, das Befehle speichert, die von Prozessor 102 ausgeführt werden können. Außerdem kann Prozessor 102 ein Einkernprozessor, ein Mehrkernprozessor, ein Computercluster oder jede Zahl anderer Konfigurationen sein. Speichergerät 104 kann Random Access Memory (RAM), Read Only Memory (ROM), Flash-Speicher oder jedes andere geeignete Speichersystem beinhalten. Die von Prozessor 102 ausgeführten Befehle können verwendet werden, um ein Verfahren zu implementieren, das die Bestimmung von ein oder mehr Richtungen beinhaltet, die zwei oder mehr Elementen des Computersystems 100 in Bezug auf die Umgebung entsprechen.
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Prozessor 102 kann über Bus 106 mit einem oder mehreren Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Geräten 108 verbunden sein. Die I/O-Geräte 108 können z. B. eine Tastatur und ein Zeigegerät umfassen, wobei das Zeigegerät u. a. ein Touchpad oder einen Touchscreen umfassen kann. Die I/O-Geräte 108 können integrierte Komponenten des Computersystems 100 sein oder sie können Geräte sein, die extern mit Computersystem 100 verbunden sind.
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Prozessor 102 kann außerdem über Bus 106 mit einer Anzeigeschnittstelle 110 verknüpft sein, die so angepasst ist, dass sie System 100 mit einem Anzeigegerät 112 verbindet, wobei Anzeigegerät 112 einen Anzeigebildschirm beinhalten kann, der eine integrierte Komponente von Computersystem 100 ist. Anzeigegerät 112 kann außerdem u. a. einen Computermonitor, ein Fernsehgerät oder einen Projektor enthalten, der extern mit Computersystem 100 verbunden ist.
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Eine Kameraschnittstelle 114 kann so konfiguriert sein, dass sie Prozessor 102 über Bus 106 mit einer Kamera 116 verknüpft. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann Kamera 116 eine Webcam oder andere Art von Kamera sein, die in Computersystem 100 angeordnet ist.
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Ein Netzwerk-Schnittstellencontroller (network interface controller, NIC) 118 kann so angepasst sein, dass er Computersystem 100 über Bus 106 mit einem Netzwerk verbindet 120. In verschiedenen Ausführungsformen ist NIC 118 ein drahtloser NIC. Über Netzwerk 120 kann Computersystem 100 auf webbasierte Anwendungen 122 zugreifen. Computersystem 100 kann auch die webbasierten Anwendungen 122 herunterladen und die webbasierten Anwendungen 122 in einem Speichergerät 124 von Computersystem 100 speichern. Speichergerät 124 kann eine Festplatte, ein optisches Laufwerk, einen Speicherstick, eine Laufwerk-Array oder eine Kombination davon umfassen.
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Prozessor 102 kann auch über einen Bus 106 mit einer Sensorschnittstelle 126 verbunden sein. Sensorschnittstelle 126 kann so angepasst sein, dass sie Prozessor 102 mit einer Vielzahl von Sensoren 128 verbindet, z. B. Orientierungssensoren und/oder Ausrichtungssensoren. Sensoren 128 können in Computersystem 100 eingebaut sein oder sie können über kabelgebundene oder drahtlose Verbindungen mit Computersystem 100 verbunden sein. Ein Orientierungssensor kann zum Beispiel ein Magnetometer, ein Akzelerometer, ein Gyroskop und ähnliches umfassen. Der Orientierungssensor kann verwendet werden, um Daten in Verbindung mit der Orientierung eines Elements von Computersystem 100 zu sammeln. In einigen Ausführungsformen beinhaltet Computersystem 100 zwei oder mehr Orientierungssensoren, die so konfiguriert sind, dass sie die individuelle Orientierung von zwei oder mehr Elementen von Computersystem 100 erkennen. Des Weiteren kann ein Ausrichtungssensor verwendet werden, um die relative Ausrichtung zwischen zwei Elementen von Computersystem 100 zu erkennen. Der Ausrichtungssensor kann zum Beispiel einen Radencoder, ein Potenziometer, eine Flex-Sensor und ähnliches enthalten.
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Computersystem 100 kann außerdem einen Orientierungsmelder 130 umfassen, der so konfiguriert ist, dass er die Daten von Sensoren 128 sammelt, die Orientierungsinformationen in Bezug auf Computersystem 100 mithilfe der Daten berechnet und die Orientierungsinformationen Anwendungen 132 meldet, die auf Computersystem 100 ausgeführt werden. In verschiedenen Ausführungsformen ist Orientierungsmelder 130 eine Orientierungs-API (application programming interface). Anwendungen 132 können in Speichergerät 124 enthalten sein und sie können eine beliebige Anzahl webbasierter Anwendungen 122 umfassen. In einigen Ausführungsformen können individuelle Anwendungen 132 so konfiguriert sein, dass sie Daten von Sensoren 128 empfangen und die Orientierungsinformationen für die Verwendung durch die Anwendung 132 berechnen. In diesem Fall kann auf Orientierungsmelder 130 verzichtet werden.
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Außerdem kann Computersystem 100 ein Positioniersystem 134 enthalten, das verwendet werden kann, um den geografischen Ort von Computersystem 100 zu bestimmen. Positioniersystem 134 kann u. a. ein Global Positioning System (GPS) und ein Signaltriangulierungssystem umfassen.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Computergeräts 200 gemäß Ausführungsformen. In verschiedenen Ausführungsformen ist Computergerät 200 das Computersystem 100, das oben in Bezug auf 1 beschrieben ist. Des Weiteren kann Computergerät 200 jede Art von Computergerät sein, das mindestens zwei Elemente enthält, z. B. eine Basis und einen Deckel mit Scharnier. Computergerät 200 kann zum Beispiel ein Klappmobiltelefon oder ein Laptop-Telefon sein.
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Das in 2 dargestellte Computergerät 200 enthält eine Basis 202 sowie einen Deckel 204, der schwenkbar an der Basis 202 angebracht ist. Basis 202 von Computergerät 200 kann eine Tastatur 206 und ein Touchpad 208 beinhalten. Basis 202 kann außerdem einen ersten Orientierungssensor 210 beinhalten. Der erste Orientierungssensor 210 kann zum Beispiel ein Magnetometer, ein Akzelerometer, ein Gyroskop und ähnliches umfassen. Außerdem kann der erste Orientierungssensor 210 eine Vielzahl verschiedener Arten von Sensoren umfassen. Des Weiteren kann sich der erste Orientierungssensor 210 an einer beliebigen Stelle in der Basis 202 von Computergerät 200 befinden.
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Deckel 204 von Computergerät 200 kann einen Anzeigebildschirm 212 und eine Kamera 214, z. B. eine Webcam, beinhalten. Deckel 204 kann außerdem einen zweiten Orientierungssensor 216 beinhalten. Der zweite Orientierungssensor 216 kann zum Beispiel ein Magnetometer, ein Akzelerometer, ein Gyroskop und ähnliches umfassen. Außerdem kann der zweite Orientierungssensor 216 eine Vielzahl verschiedener Arten von Orientierungssensoren umfassen. Des Weiteren kann sich der zweite Orientierungssensor 216 an einer beliebigen Stelle im Deckel 204 von Computergerät 200 befinden.
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Jeder der Orientierungssensoren 210 und 216 erkennt getrennt die Orientierung des Elements, mit dem er gekoppelt ist. Zum Beispiel kann der erste Orientierungssensor 210 verwendet werden, um die Orientierung der Basis 202 von Computergerät 200 zu erkennen, während der zweite Orientierungssensor 216 verwendet werden kann, um die Orientierung des Deckels 204 von Computergerät 200 zu erkennen. In verschiedenen Ausführungsformen können der erste Orientierungssensor 210 und der zweite Orientierungssensor 216 verwendet werden, um die Orientierungen von Basis 202 bzw. Deckel 204 zum gleichen Zeitpunkt oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu erkennen, je nach spezifischer Anwendung. Die Sensorinformationen können zum Sensormelder 130 zur weiteren Verarbeitung gesendet werden, wie unten in Bezug auf 3 beschrieben.
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3 ist ein Prozessablaufdiagramm, das ein Verfahren 300 für die Erkennung der Orientierung eines Deckels und einer Basis eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen zeigt. Das Computergerät, das Verfahren 300 implementiert, kann Computergerät 200 sein, das in Bezug auf 2 besprochen wurde. Das Verfahren beginnt bei Block 302, an dem die Orientierung des Deckels des Computergeräts vom Orientierungsmelder mithilfe eines ersten Orientierungssensors erkannt wird. Die Orientierung des Deckels kann eine Orientierung des Deckels in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts umfassen.
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Bei Block 304 wird eine Orientierung einer Basis des Computergeräts durch den Orientierungsmelder mithilfe eines zweiten Orientierungssensors erkannt. Die Orientierung der Basis kann eine Orientierung der Basis in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts umfassen.
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Bei Block 306 erzeugt der Orientierungsmelder eine Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung des Deckels und der Orientierung der Basis. In einigen Ausführungsformen ist die Orientierungsangabe eine kombinierte Orientierungsangabe, die gleichzeitig sowohl die Orientierung der Basis als auch die Orientierung des Deckels angibt. In einigen Ausführungsformen gibt die Orientierungsangabe eine bestimmte Orientierung an, die entweder nur die Orientierung der Basis oder nur die Orientierung des Deckels sein kann. Die Meldung nur der Orientierung des Deckels oder nur der Basis ermöglicht es dem Orientierungsmelder, Rückwärtskompatibilität für Anwendungen zu bieten, die nicht so konfiguriert werden können, dass sie eine kombinierte Orientierungsangabe richtig interpretieren. Das Computergerät kann eine Benutzeroberfläche enthalten, die es einem Benutzer ermöglicht, die Art der gewünschten Orientierungsangabe auszuwählen. In Ausführungsformen ist die Benutzeroberfläche ein Switch, z. B. ein Software-Switch oder ein Hardware-Switch auf Benutzerebene, der sowohl eine Deckeleinstellung als auch eine Basiseinstellung umfasst. Wenn sich der Switch in Deckeleinstellung befindet, meldet die Orientierungsangabe die Orientierung des Deckels. Wenn sich der Switch in Basiseinstellung befindet, meldet die Orientierungsangabe die Orientierung der Basis.
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Bei Block 308 sendet der Orientierungsmelder die Orientierungsangabe an eine Anwendung, die auf dem Computergerät ausgeführt wird. In einigen Ausführungsformen ist die Anwendung eine orientierungsbasierte Anwendung oder eine kontextbezogene Anwendung. Die Anwendung kann die Orientierungsangabe verwendet, um eine Reihe von Bedingungen in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts zu bestimmen. Die Anwendung kann dann ihr Verhalten, z. B. ihre Ausgabe, entsprechen anpassen. Wenn die Anwendung zum Beispiel eine Augmented-Reality-Anwendung ist, kann die Anwendung den Deckel, wie von der Orientierungsangabe angegeben, verwenden, um die Orientierung der Kamera sowie der Objekte, auf die die Kamera gerichtet ist, zu bestimmen. Dies kann es der Anwendung ermöglichen, dem Benutzer ein dynamisches und interaktives Augmented-Reality-Erlebnis zu bieten.
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Als weiteres Beispiel kann die Anwendung die Orientierung des Computergeräts in Bezug auf eine Arbeitsfläche auf Basis der Orientierung der Basis bestimmen, wie von der Orientierungsangabe angegeben. Dies kann es der Anwendung zum Beispiel ermöglichen, zu bestimmen, ob die Basis des Computergeräts sich auf einer ebenen Fläche befindet oder vom Benutzer gehalten wird. Die Anwendung kann dann eine Reihe von Bestimmungen auf Basis dieser Informationen vornehmen, z. B. ob der Benutzer die Verwendung des Computergeräts bald beenden wird. Die Anwendung kann ihre Ausgabe dann entsprechend anpassen. Wenn die Anwendung zum Beispiel bestimmt, dass der Benutzer die Verwendung des Benutzergeräts, und damit der Anwendung, wahrscheinlich bald beenden wird, kann die Anwendung beginnen, dem Benutzer beliebtere oder höher eingestufte Informationen anzuzeigen, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu gewinnen und das Schließen der Anwendung zu verzögern.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Computergeräts 400 gemäß Ausführungsformen. In verschiedenen Ausführungsformen ist Computergerät 400 das oben in Bezug auf 1 beschriebene Computersystem 100. Des Weiteren kann Computergerät 400 jede Art von Computergerät sein, das mindestens zwei Elemente enthält, z. B. eine Basis und einen Deckel mit Scharnier. Computergerät 400 kann zum Beispiel ein Klappmobiltelefon oder ein Laptop-Telefon sein.
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Ähnlich Computergerät 200 aus 2 kann Computergerät 400 eine Basis 402 sowie einen Deckel 404 enthalten, der schwenkbar an der Basis 402 angebracht ist. Basis 402 von Computergerät 400 kann eine Tastatur 406 und ein Touchpad 408 sowie einen Orientierungssensor 410 enthalten, zum Beispiel den ersten Orientierungssensor 210, der oben in Bezug auf Computergerät 200 besprochen wurde. Deckel 404 von Computergerät 400 kann außerdem einen Anzeigebildschirm 412 und eine Kamera 414 einhalten, wie oben in Bezug auf Computergerät 200 besprochen.
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Des Weiteren kann, in Ausführungsformen, die in 4 dargestellt sind, Deckel 404 von Computergerät 400 einen Ausrichtungssensor 416 beinhalten. Ausrichtungssensor 416 kann ein Deckelrotationssensor sein, der verwendet wird, um die Ausrichtung von Basis 402 und Deckel 404 zueinander anzugeben.
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Ausrichtungssensor 416 kann sich einer beliebigen Stelle in Computergerät 400 befinden. Zum Beispiel ist in verschiedenen Ausführungsformen Ausrichtungssensor 416 in der Scharnierregion 418 von Deckel 404 enthalten.
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In verschiedenen Ausführungsformen wird Orientierungssensor 410 verwendet, um eine Orientierung der Basis 402 von Computergerät 400 zu erkennen. Außerdem kann Ausrichtungssensor 416 verwendet werden, um eine Ausrichtung von Deckel 404 in Bezug auf Basis 402 zu bestimmen. Die Orientierung von Basis 402 und die Ausrichtung von Deckel 404 in Bezug auf Basis 402 kann dann verwendet werden, um die Orientierung von Deckel 404 zu bestimmen. Des Weiteren kann sich, in einigen Ausführungsformen, Orientierungssensor 410 im Deckel 404 von Computergerät 400, statt in der Basis 402 befinden. In einer solchen Ausführungsform kann die Orientierung von Deckel 404 und die Ausrichtung von Deckel 404 in Bezug auf Basis 402 verwendet werden, um die Orientierung von Basis 402 zu bestimmen. Die Sensorinformationen können zum Sensormelder 130 zur weiteren Verarbeitung gesendet werden, wie unten in Bezug auf 5 beschrieben.
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5 ist ein Prozessablaufdiagramm, das ein weiteres Verfahren 500 für die Erkennung der Orientierung eines Deckels und einer Basis eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen zeigt. Verfahren 500 kann zum Beispiel verwendet werden, um die Orientierung des Deckels und der Basis in Bezug auf die Umgebung zu erkennen. In verschiedenen Ausführungsformen ist das Computergerät, das Verfahren 500 implementiert, das in Bezug auf 4 beschriebene Computergerät 400. Das Computergerät beinhaltet mindestens ein erstes Element und ein zweites Element. In verschiedenen Ausführungsformen ist das erste Element die Basis des Computergeräts und das zweite Element ist der Deckel des Computergeräts. In einigen Ausführungsformen ist jedoch das erste Element der Deckel, während das zweite Element die Basis ist.
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Das Verfahren beginnt bei Block 502, an dem ein Orientierungssignal an einem ersten Orientierungsmelder von einem Orientierungssensor empfangen wird, der im ersten Element des Computergeräts angeordnet ist. Das Orientierungssignal kann eine Orientierung des ersten Elements in Bezug auf die Umgebung des ersten Elements angeben.
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Bei Block 504 wird ein Ausrichtungssignal am ersten Orientierungsmelder von einem Ausrichtungssensor empfangen, der die Ausrichtung des ersten Elements in Bezug auf das zweite Element angibt. Der Ausrichtungssensor kann im zweiten Element des Computergeräts angeordnet sein, oder er kann in einer Scharnierregion angeordnet sein, die das erste Element mit dem zweiten Element verbindet. Die Ausrichtung des ersten Elements in Bezug auf das zweite Element kann einen Rotationswinkel der zwei Elemente in Bezug zueinander umfassen.
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Bei Block 506 berechnet der Orientierungsmelder die Orientierung des zweiten Elements auf Basis des Orientierungssignals und des Ausrichtungssignals. Die berechnete Orientierung des zweiten Elements gibt die Orientierung des zweiten Elements in Bezug auf die Umgebung des zweiten Elements an.
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Bei Block 508 erzeugt der Orientierungsmelder eine Orientierungsangabe, die zumindest teilweise auf der Orientierung des zweiten Elements basiert. In einigen Ausführungsformen kann die Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung des zweiten Elements und der Orientierung des zweiten Elements erzeugt werden. Die Orientierungsangabe kann eine kombinierte Orientierungsangabe sein oder sie kann eine Orientierung eines ausgewählten Elements angeben, wie oben in Bezug auf 3 besprochen.
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Bei Block 510 sendet der Orientierungsmelder die Orientierungsangabe an eine Anwendung, die auf dem Computergerät ausgeführt wird. In einigen Ausführungsformen ist die Anwendung eine orientierungsbasierte Anwendung oder eine kontextbezogene Anwendung. Die Anwendung kann die Orientierungsangabe verwenden, um eine Reihe von Bedingungen in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts zu bestimmen, und sie kann ihr Verhalten entsprechend anpassen, wie oben in Bezug auf Verfahren 300 von 3 besprochen.
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Es ist offensichtlich, dass je nach spezifischer Anwendung jede beliebige Zahl zusätzlicher Aktionen in Verfahren 500 enthalten sein kann. Zum Beispiel kann Verfahren 500 verwendet werden, um die Orientierung einer beliebigen Zahl zusätzlicher Komponenten des Computergeräts zu erkennen und zu melden, z. B. eine Maus, ein Nummernblock, eine Tastatur unter anderem. Solche zusätzlichen Komponenten können mit dem Computergerät über eine kabelgebundene oder drahtlose Verbindung kommunikativ gekoppelt sein. Des Weiteren kann Verfahren 500 verwendet werden, um die Orientierung eines spezifischen Objekts in der Umgebung des Computergeräts, z. B. der Kopf eines Benutzers, in Bezug auf das Computergerät zu erkennen und zu melden
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines Convertible Tablet 600 mit Schwenk- und Neigemöglichkeiten gemäß Ausführungsformen. In verschiedenen Ausführungsformen ist das Convertible Tablet 600 das oben in Bezug auf 1 beschriebene Computersystem 100. Das Convertible Tablet 600 kann des Weiteren jede Art von Computergerät sein, das sowohl eine Schwenk- als auch eine Neigemöglichkeit enthält.
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Das Convertible Tablet 600 kann eine Basis 602 beinhalten. Basis 602 kann eine Tastatur 604 und ein Touchpad 606 beinhalten. Basis 602 kann außerdem einen Orientierungssensor 608 beinhalten. Orientierungssensor 608 kann u. a. ein Magnetometer, ein Akzelerometer oder ein Gyroskop beinhalten. Außerdem kann Orientierungssensor 608 eine Vielzahl verschiedener Arten von Sensoren umfassen. Des Weiteren kann sich Orientierungssensor 608 an einer beliebigen Stelle in der Basis 602 des Convertible Tablet 600 befinden. In verschiedenen Ausführungsformen wird Orientierungssensor 608 verwendet, um eine Orientierung der Basis 602 in Bezug auf die Umgebung von Computergerät 600 zu erkennen.
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Das Convertible Tablet 600 kann außerdem einen Deckel 610 enthalten, der an der Basis 602 über eine Verbindung 612 angebracht ist. Die Verbindung 612 kann das Schwenken des Deckels 610 mit zwei Freiheitsgraden in Bezug auf die Basis 602 ermöglichen. Deckel 610 kann zum Beispiel wie durch Pfeil 614 angegeben geneigt und wie durch Pfeil 616 angegeben gedreht werden. Deckel 610 kann einen Anzeigebildschirm 618 und eine Kamera 620, z. B. eine Webcam, beinhalten.
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Deckel 610 kann zwei Ausrichtungssensoren 622 und 624 enthalten. In der in 6 dargestellten Ausführungsform sind die Ausrichtungssensoren 622 und 624 in der Verbindung 612 enthalten. Die Ausrichtungssensoren 622 und 624 können sich aber an beliebiger Stelle des Convertible Tablet 600 befinden.
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Der erste Ausrichtungssensor 622 kann ein Deckelrotationssensor sein, der zur Erkennung der Drehung des Deckels 610 verwendet wird. Der zweite Ausrichtungssensor 624 kann ein Deckelneigesensor sein, der zur Erkennung der Neigung des Deckels 610 verwendet wird. Zusammen können der erste Ausrichtungssensor 622 und der zweite Ausrichtungssensor 624 verwendet werden, um eine Gesamtausrichtung des Deckels 610 in Bezug auf Basis 602 anzugeben. Die Ausrichtungsinformationen, die vom ersten Ausrichtungssensor 622 und vom zweiten Ausrichtungssensor 624 erhalten werden, können zusammen mit den Orientierungsinformationen, die vom Orientierungssensor 608 erhalten werden, verwendet werden, um eine Orientierung des Deckels 610 von Computergerät 600 in Bezug auf die Umgebung von Computergerät 600 zu bestimmen. Des Weiteren können in einigen Ausführungsformen einer oder beide Ausrichtungssensoren 622 und 624 ein Orientierungssensor sein, der verwendet wird, um eine Orientierung des Deckels 610 in Bezug auf die Umgebung zu erkennen.
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines Convertible Tablet 700 mit zwei Schwenkmöglichkeiten gemäß Ausführungsformen. In verschiedenen Ausführungsformen ist das Convertible Tablet 700 das oben in Bezug auf 1 beschriebene Computersystem 100. Das Convertible Tablet 700 kann ebenfalls jede Art von Computergerät mit einem Element sein, das um mindestens zwei Achsen geschwenkt werden kann.
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Das Convertible Tablet 700 kann eine Basis 702 sowie einen Deckel 704 enthalten, der schwenkbar an der Basis 702 angebracht ist. Deckel 704 kann über eine Schwenkverbindung 706 schwenkbar an der Basis 702 angebracht sein. Schwenkverbindung 706 kann Deckel 704 das Schwenken in Bezug auf Basis 702 ermöglichen, wie durch Pfeil 708 angegeben.
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Basis 702 kann eine Tastatur 710 und ein Touchpad 712 beinhalten. Basis 702 kann außerdem einen Orientierungssensor 714 beinhalten. Orientierungssensor 714 kann u. a. ein Magnetometer oder ein Gyroskop beinhalten. In verschiedenen Ausführungsformen wird Orientierungssensor 714 verwendet, um die Orientierung von Basis 702 von Computergerät 700 zu bestimmen. Außerdem kann Orientierungssensor 714 eine Vielzahl anderer Arten von Sensoren enthalten. Des Weiteren kann sich Orientierungssensor 714 an einer beliebigen Stelle in der Basis 702 des Convertible Tablet 700 befinden.
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Deckel 704 kann eine innere Region 716 und eine äußere Region 718 umfassen. Die innere Region 716 und die äußere Region 718 können schwenkbar an einer Schwenkverbindung 720 angebracht sein. Schwenkverbindung 720 kann der inneren Region 716 das Drehen in Bezug auf die äußere Region 718 ermöglichen, wie durch Pfeil 722 angegeben.
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Die innere Region 716 kann einen Anzeigebildschirm 724 und eine Kamera 726, z. B. eine Webcam, beinhalten. Die innere Region 716 kann außerdem einen erste Ausrichtungssensor 728 enthalten. Der erste Ausrichtungssensor 728 kann verwendet werden, um eine Ausrichtung der inneren Region 716 von Deckel 704 in Bezug auf die äußerer Region 718 von Deckel 704 anzugeben. Der erste Ausrichtungssensor 728 kann sich an einer beliebigen Stelle in der inneren Region 716 von Deckel 704 befinden. Außerdem kann sich der erste Ausrichtungssensor 728 in oder in der Nähe der Schwenkverbindung 720 befinden, die die innere Region 716 mit der äußeren Region 718 von Deckel 704 verbindet.
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Des Weiteren kann die äußere Region 718 von Deckel 704 einen zweiten Ausrichtungssensor 730 enthalten. Der zweite Ausrichtungssensor 730 kann ein Deckelrotationssensor sein, der verwendet wird, um die Ausrichtung von Basis 702 und Deckel 704 zueinander anzugeben. Der zweite Ausrichtungssensor 730 kann sich an einer beliebigen Stelle in der äußeren Region 718 von Deckel 704 befinden. Außerdem kann sich der zweite Ausrichtungssensor 730 in der Schwenkverbindung 706 befinden, die Deckel 704 mit Basis 702 verbindet.
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In verschiedenen Ausführungsformen werden der Orientierungssensor 714, der erste Ausrichtungssensor 728 und der zweite Ausrichtungssensor 730 verwendet, um die Orientierung der inneren Region 716 von Deckel 704 zu bestimmen. Zum Beispiel kann die Orientierung der inneren Region 716 auf Basis der Orientierung von Basis 702 bestimmt werden, wie von Orientierungssensor 714 bestimmt, die Ausrichtung der äußeren Region 718 von Deckel 704 in Bezug auf Basis 702, wie vom zweiten Ausrichtungssensor 730 bestimmt, und die Ausrichtung der inneren Region 716 in Bezug auf die äußere Region 718, wie durch den ersten Ausrichtungssensor 728 bestimmt.
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8 ist ein Blockdiagramm, das ein konkretes, nicht flüchtiges, computerlesbares Medium 800 zeigt, auf dem Code für die Erkennung der Orientierung von Elementen eines Computergeräts gemäß Ausführungsformen gespeichert ist. Auf das konkrete, nicht flüchtige, computerlesbare Medium 800 kann durch einen Prozessor 802 über einen Computerbus 804 zugegriffen werden. Des Weiteren kann das konkrete, nicht flüchtige, computerlesbare Medium 800 Code enthalten, der so konfiguriert ist, dass er Prozessor 802 anweist, die hierin beschriebenen Methoden auszuführen.
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Die verschiedenen, hierin besprochenen Softwarekomponenten können auf dem konkreten, computerlesbaren Medium 800 gespeichert sein, wie in 8 angegeben. Zum Beispiel kann ein Orientierungserkennungsmodul 806 so konfiguriert sein, dass es eine Orientierung einer Basis des Computergeräts und eine Orientierung eines Deckels des Computergeräts in Bezug auf eine Umgebung des Computergeräts mithilfe eines Orientierungssensorsystems erkennt. Außerdem kann Orientierungserkennungsmodul 806 so konfiguriert sein, dass es eine Ausrichtung der Basis und des Deckels des Computergeräts in Bezug zueinander erkennt. Ein Orientierungsangabeerzeugungsmodul 808 kann so konfiguriert sein, dass es eine Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung der Basis und der Orientierung des Deckels erzeugt. Außerdem kann ein Orientierungsangabemeldungsmodul 810 so konfiguriert sein, dass es die Orientierungsangabe an ein oder mehrere Anwendungen sendet, die auf dem Computergerät ausgeführt werden.
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BEISPIEL 1
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Ein Computergerät wird hierin beschrieben. Das Computergerät enthält eine Basis und eine Deckel, der schwenkbar an der Basis angebracht ist. Das Computergerät enthält außerdem ein Orientierungssensorsystem, das so konfiguriert ist, dass es eine Orientierung der Basis und des Deckels in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts bestimmt.
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Das Orientierungssensorsystem kann einen ersten Orientierungssensor enthalten, der in der Basis angeordnet ist, und einen zweiten Orientierungssensor, der im Deckel angeordnet ist. Alternativ kann das Orientierungssensorsystem einen einzelnen Orientierungssensor und einen Deckelausrichtungssensor enthalten, der die Ausrichtung des Deckels in Bezug auf die Basis erkennt. Der einzelne Orientierungssensor kann in der Basis angeordnet sein und die Orientierung des Deckels kann durch das Orientierungssensorsystem auf Basis der Orientierung der Basis und der Ausrichtung des Deckels in Bezug auf die Basis berechnet werden. Der einzelne Orientierungssensor kann außerdem im Deckel angeordnet sein und die Orientierung der Basis kann durch das Orientierungssensorsystem auf Basis der Orientierung des Deckels und der Ausrichtung des Deckels in Bezug auf die Basis berechnet werden.
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Das Orientierungssensorsystem kann eine Orientierungsangabe erzeugen und die Orientierungsangabe zu einer Anwendung senden, die auf dem Computergerät ausgeführt wird. Die Orientierungsangabe kann gleichzeitig sowohl die Orientierung der Basis als auch die Orientierung des Deckels angeben. Alternativ kann die Orientierungsangabe eine bestimmte Orientierung angeben, z. B. entweder die Orientierung der Basis oder die Orientierung des Deckels. Außerdem kann eine Benutzeroberfläche es einem Benutzer ermöglichen, die bestimmte Orientierung als entweder die Orientierung der Basis oder die Orientierung des Deckels auszuwählen.
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BEISPIEL 2
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Ein Verfahren für die Bestimmung der Orientierung von ein oder mehreren Elementen eines Computergeräts wird hierin beschrieben. Dieses Verfahren umfasst die Erkennung einer Orientierung eines Deckels eines Computergeräts mithilfe eines ersten Orientierungssensors, der sich im Deckel befindet, und die Erkennung einer Orientierung einer Basis des Computergeräts mithilfe eines zweiten Orientierungssensors, der sich in der Basis befindet. Das Verfahren umfasst außerdem die Erzeugung einer Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung des Deckels und der Orientierung der Basis und das Senden der Orientierungsangabe zu einer Anwendung, die auf dem Computergerät ausgeführt wird.
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Die Orientierungsangabe kann gleichzeitig sowohl die Orientierung der Basis als auch die Orientierung des Deckels angeben. Alternativ kann die Orientierungsangabe eine bestimmte Orientierung angeben, z. B. entweder die Orientierung der Basis oder die Orientierung des Deckels. Einem Benutzer kann es möglich sein, die bestimmte Orientierung als entweder die Orientierung der Basis oder die Orientierung des Deckels über eine Benutzeroberfläche auszuwählen.
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BEISPIEL 3
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Ein weiteres Verfahren für die Bestimmung der Orientierung von ein oder mehreren Elementen eines Computergeräts wird hierin beschrieben. Dieses Verfahren umfasst den Empfang eines Orientierungssignals von einem Orientierungssensor, der in einem ersten Element eines Computergeräts angeordnet ist, wobei das Orientierungssignal eine Orientierung des ersten Elements in Bezug auf eine Umgebung des ersten Elements angibt. Das Verfahren umfasst außerdem den Empfang eines Ausrichtungssignals von einem Ausrichtungssensor, der eine Ausrichtung eines ersten Elements in Bezug auf ein zweites Element des Computergeräts angibt. Das Verfahren umfasst die Berechnung der Orientierung des zweiten Elements auf Basis des Orientierungssignals und des Ausrichtungssignals, wobei die berechnete Orientierung des zweiten Elements die Orientierung des zweiten Elements in Bezug auf die Umgebung des zweiten Elements angibt. Das Verfahren umfasst des Weiteren die Erzeugung einer Orientierungsangabe auf Basis, zumindest teilweise, der Orientierung des zweiten Elements und das Senden der Orientierungsangabe zu einer Anwendung, die auf dem Computergerät ausgeführt wird.
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Das erste Element kann eine Basis des Computergeräts sein, und das zweite Element kann ein Deckel des Computergeräts sein. Alternativ kann das erste Element ein Deckel des Computergeräts sein, und das zweite Element kann eine Basis des Computergeräts sein.
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Außerdem kann die Erzeugung der Orientierungsangabe auf Basis, zumindest teilweise, der Orientierung des zweiten Elements die Erzeugung der Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung des zweiten Elements und der Orientierung des ersten Elements umfassen.
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BEISPIEL 4
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Mindestens ein maschinenlesbares Medium mit darin gespeicherten Befehlen wird hierin beschrieben. Als Reaktion auf die Ausführung auf einem Computergerät veranlassen die Befehle das Computergerät, eine Orientierung einer Basis des Computergeräts und einer Orientierung eines Deckels des Computergeräts in Bezug auf die Umgebung des Computergeräts zu erkennen. Die Befehle veranlassen das Computergerät außerdem, eine Orientierungsangabe auf Basis der Orientierung der Basis und der Orientierung des Deckels zu erzeugen und die Orientierungsangabe an eine Anwendung zu senden, die auf dem Computergerät ausgeführt wird. Die Reihe der Befehle kann eine Orientierungs-API (application programming interface) umfassen.
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Die Erkennung der Orientierung der Basis und der Orientierung des Deckels in Bezug auf die Umgebung kann die Sammlung von Orientierungsinformationen von ein oder mehreren Orientierungssensoren umfassen, die im Computergerät angeordnet sind. Außerdem kann die Erkennung der Orientierung der Basis und der Orientierung des Deckels in Bezug auf die Umgebung die Berechnung einer Orientierung des Computergeräts in Bezug auf eine Arbeitsfläche umfassen.
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Es ist selbstverständlich, dass Spezifika in den oben erwähnten Beispielen an beliebiger Stellen in ein oder mehreren Ausführungsformen verwendet werden können. Zum Beispiel können alle optionalen Merkmale des oben beschriebenen Computergeräts auch in Bezug auf eines der Verfahren oder das hierin beschriebene computerlesbare Medium implementiert werden. Des Weiteren sind, obwohl Ablaufdiagramme und/oder Zustandsdiagramme in dieser Schrift verwendet worden sein können, um Ausführungsformen zu beschreiben, die Erfindungen nicht auf diese Diagramme oder auf entsprechende Beschreibungen begrenzt. Zum Beispiel braucht der Ablauf sich nicht durch jeden gezeigten Kasten oder Zustand oder in genau derselben Reihenfolge wie in dieser Schrift gezeigt und beschrieben zu bewegen.
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Die Erfindungen sind nicht auf die bestimmten in dieser Schrift aufgelisteten Einzelheiten beschränkt. Für fachkundige Personen, die diese Offenlegung lesen, ist es in der Tat offensichtlich, dass viele weitere Varianten der vorstehenden Beschreibung und Zeichnungen im Rahmen der vorliegenden Erfindungen möglich sind. Nur die nachfolgenden Ansprüche und alle Änderungen dazu stellen eine genaue Definition des Umfangs der Erfindungen dar.