DE112012004118T5 - Priorisierung von Funkzugangstechnologien - Google Patents

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DE112012004118T5
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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W48/00Access restriction; Network selection; Access point selection
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Abstract

Eine priorisierte Messliste wird in einem Speicher (202) gespeichert, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert. Basierend zumindest auf einer Signalstärke der bedienenden Zelle wird, aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste, ein Satz von Einträgen zur Messung gemäß einer Auswahlregel ausgewählt (204). Die Auswahlregel besagt (206): für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die beispielhaften und nicht einschränkenden Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf Drahtloskommunikationssysteme, Verfahren, Vorrichtungen und Computerprogramme, und insbesondere beziehen sie sich auf eine Auswahl von Nachbarzellen, sowohl vom Inter-Frequenz-Typ bzw. mit unterschiedlicher Frequenz als auch vom Inter-Funkzugangstechnologie-Typ bzw. mit unterschiedlicher Funkzugangstechnologie, für Messungen durch ein Nutzerendgerät.
  • Hintergrund
  • Die folgenden Abkürzungen, die in der Beschreibung und/oder den Zeichnungsfiguren zu finden sind, sind wie folgt definiert:
  • 3GPP
    Third Generation Partnership Project
    E-UTRAN
    Evolved UTRAN (LTE)
    FACH
    Forward Access Channel bzw. Vorwärtszugangskanal
    GERAN
    GSM-Enhanced Data Rates for Global Evolution (EDGE)
    GSM
    Global System for Mobile Communications
    LTE
    Long Term Evolution
    RAT
    Funkzugangstechnologie
    RSRQ
    Referenzsignalempfangsqualität
    SI
    Systeminformation
    SIB
    Systeminformationsblock
    SINR
    Signal-zu-Interferenz-plus-Rauschen-Verhältnis
    TDD
    Zeitduplex
    UE
    Nutzerendgerät
    UTRAN
    Universal Terrestrial Radio Access Network
  • Die GB-A-2484011 betrifft eine Messung von Nachbarzellen mit unterschiedlicher Frequenz und unterschiedlicher RAT, und sie beschreibt, dass die UE-Messgelegenheiten bzw. -ereignisse abhängig davon, ob das UE eine gute oder geringe Abdeckung bzw. Versorgung mit seiner bedienenden Zelle hat, für unterschiedliche Nachbarzellen verwendet werden. Sie beschreibt einen Prioritätsneuauswahlalgorithmus in dem E-UTRAN-System, durch den das Netzwerk Messungen von entweder einer Frequenzschicht bzw. -lage oder einer RAT gegeneinander priorisieren kann, um die zur Verfügung stehenden Messgelegenheiten bzw. -ereignisse abhängig von der Stärke der bedienenden Zelle effizienter zu nutzen. Wenn die bedienende Zelle schwach ist, ist eine Grundabdeckung bzw. -versorgung wichtiger. Wenn eine Signalstärke von der bedienenden Zelle stärker ist und eine Aufrechterhaltung einer Grundverbindung mit der bedienenden Zelle über die nächste Zeit nicht vernünftigerweise in Zweifel steht, ist ein Dienst wichtiger, wie etwa ein Suchen nach Notspot-Abdeckung bzw. -Versorgung, um zusätzliche oder erweiterte mobile Dienste über eine einfache zellulare Rufversorgung hinaus zu ermöglichen. Im erstgenannten Fall priorisiert die in der GB-A-2484011 beschriebene Erfindung eine Suche nach Nachbarzellen niedrigerer Priorität, um eine alternative Zelle zur Aufrechterhaltung der Konnektivität besser zu gewährleisten, falls sich eine Signalstärke von seiner bedienenden Zelle weiter verschlechtert, wohingegen im letztgenannten Fall sich das UE über die Messzwecke gemäß 3GPP Release 99 hinweg setzen und seine Messgelegenheiten bzw. -ereignisse nutzen kann, um RATs und/oder unterschiedliche Frequenzen hoher Priorität zu erfassen, die erweitete Dienste bieten könnten, wie etwa die erhöhten Datenraten, die durch das E-UTRAN-System zur Verfügung stehen.
  • Die in der GB-A-2484011 beschriebene Erfindung verwendet zwei unterschiedliche Schwellenwerte Sprioritätssuche1 und Sprioritätssuche2, gegen die die Signalstärke der bedienenden Zelle verglichen wird. Falls die Empfangsleistung und -qualität der bedienenden Zelle unter einen Schwellenwert fällt, muss. das UE dann eine Suche auf/von den GERAN- und UTRAN-RATs durchführen, die die festgelegten Performanz- bzw. Leistungsfähigkeitsanforderungen erfüllt. Falls die Stärke und Qualität der bedienenden Zelle über beiden Schwellenwerte liegt, muss das UE dann nicht die RATs niedrigerer Priorität messen, und werden daher Messgelegenheiten bzw. -ereignisse, die in dem Stand der Technik ”freie” Messgelegenheiten bzw. -ereignisse waren, stattdessen zum Messen der LTE-RATs höherer Priorität genutzt. Dies ermöglicht dem UE, abhängig von der Qualität der bedienenden Zelle, zwischen abdeckungs-/versorgungs- oder dienstbasierten Messungen zu wechseln.
  • Die 3GPP-Organisation untersucht nun Messungen und Neuauswahlen für ein UE in dem CELL_FACH-Zustand für das E-UTRAN-(LTE-)System. Siehe zum Beispiel das Dokument RP-110913 mit dem Titel WID UPDATE TO FURTHER ENHANCEMENTS OF CELL_FACH von Renesas Mobile Europe, TeliaSonera, Ericsson und ST-Ericsson (3GPP TSG-RAN Meeting #52; Bratislava, Slowakei; 31. Mai bis 3. Juni 2011) und das Dokument RP-111321 mit dem Titel UPDATED WID: FURTHER ENHANCEMENTS TO CELL_FACH von Renesas Mobile Europe, TeliaSonera, Ericsson und ST-Ericsson (3GPP TSG-RAN Meeting #53; Fukukoa, Japan; 13. September bis 16. September 2011). Wenn man dieses Prinzip auch auf GERAN und UTRAN erweitert, müsste es eine Suche in den diversen unterschiedlichen RATs geben, um eine Grundabdeckung bzw. -versorgung für das UE aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung der GB-A-2484011 kann so implementiert werden, dass sie die herkömmliche Performanz bzw. Leistungsfähigkeit für eine Suche und eine Messung von GERAN- und UTRAN-RATs nicht beeinträchtigt. Es ist nicht so einfach, die darin enthaltenen Lehren so zu erweitern, dass E-UTRAN in der Abdeckungs-/Versorgungssuche niedriger Priorität umfasst ist, da es in GERAN, UTRAN und E-UTRAN mehrere Frequenzschichten bzw. -lagen gibt, was bedeutet, dass die Durchführung von Messungen auf/von E-UTRAN die Performanz bzw. Leistungsfähigkeit von GERAN- und UTRAN-Messungen gefährden kann, ähnlich zu der Verschlechterung von 30%, die im Hintergrundabschnitt der GB-A-2484011 beschrieben ist.
  • Kurzfassung
  • Gemäß einem ersten beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vorrichtung mit einem Verarbeitungssystem und einem Speicher bereitgestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Verarbeitungssystem eingerichtet zum Veranlassen der Vorrichtung zum: Speichern einer priorisierten Messliste in dem Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert; und Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messung aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle. Die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedriger Priorität der priorisierten Messliste dar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Auswählen auf einer Signalstärke und einer Signalqualität der bedienenden Zelle basieren.
  • Gemäß einem zweiten beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren bereitgestellt, mit: Speichern einer priorisierten Messliste in einem computerlesbaren Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert; und Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messung aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle. Die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erste Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Auswählen auf einer Signalstärke und einer Signalqualität der bedienenden Zelle basieren.
  • Gemäß einem dritten beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Computerprogramm mit einem Satz von Anweisungen bereitgestellt, der, wenn er durch ein Rechensystem ausgeführt wird, das Rechensystem veranlasst zum Durchführen der Schritte: Speichern einer priorisierten Messliste in einem computerlesbaren Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert; und Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messung aus ein Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle. Die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Auswählen auf einer Signalstärke und einer Signalqualität der bedienenden Zelle basieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Nutzerendgerät und mehrere Nachbarzellen mit unterschiedlicher Frequenz und unterschiedlicher RAT um eine bedienende Zelle herum zeigt, und die eine beispielhafte Umgebung veranschaulicht, in der Ausführungsbeispiele dieser Lehren vorteilhafterweise praktisch umgesetzt werden können;
  • 2 ist ein logisches Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines Verfahrens und ein Ergebnis einer Ausführung von auf einem computerlesbaren Speicher verkörperten Computerprogrammanweisungen gemäß den beispielhaften Ausführungsbeispielen dieser Erfindung veranschaulicht; und
  • 3 ist ein vereinfachten Blockschaltbild von dem UE, das mit einem als eine Basisstation und eine RNC veranschaulichten Drahtlosnetzwerk in Kommunikation steht, wobei diese beispielhafte elektronische Vorrichtungen darstellen, die zur Verwendung bei praktischer Umsetzung der beispielhaften Ausführungsbeispiele dieser Erfindung geeignet sind.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Während die nachstehenden Beispiele in Zusammenhang stehen mit einem UE in dem CELL_FACH-Zustand, das ein bedienende UTRAN-Zelle und Nachbarzellen in den UTRAN-, GERAN- und LTE-Systemen hat, sind weder der Mobilitätszustand von dem UE noch diese beispielhaften RATs für die umfassenderen Aspekte dieser Lehren einschränkend. In dieser Hinsicht kann auch das UE in dem Ruhe- oder Verbindungszustand unter Steuerung einer bedienenden E-UTRAN-Zelle diese Lehren praktisch umsetzen. Dies gilt, obgleich der CELL_FACH-Zustand in UTRAN als analog zu einer Mischform zwischen dem Ruhe- und dem Verbindungszustand in E-UTRAN betrachtet werden kann, und ungeachtet dessen, dass das UE in dem E-UTRAN-Ruhezustand genügend Zeit zum Vornehmen von mehr Messungen hat als ein UE entweder in dem Verbindungs- oder dem CELL_FACH-Zustand.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Umgebung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung vorteilhafterweise praktisch umgesetzt werden können. Es liegt eine UE unter Steuerung einer bedienenden UTRAN-Zelle vor, und für die Zwecke der nachstehenden Beispiele gibt es fünft willkürlich nummerierte Nachbarzellen wie folgt: Nachbarzelle #1 arbeitet auf LTE-Frequenz #1 und ist somit mit Bezug auf die bedienende Zelle eine Inter-RAT-Nachbarzelle bzw. eine Nachbarzelle mit unterschiedlicher RAT; Nachbarzelle #2 arbeitet auf UTRAN-Frequenzen #1 und #2, die Inter-Frequenzen bzw. unterschiedliche Frequenzen gegenüber der UTRAN-Frequenz der bedienenden Zelle sind; Nachbarzelle #3 arbeitet auf GERAN-Frequenz #1 und ist somit eine Inter-RAT-Nachbarzelle bzw. eine Nachbarzelle mit unterschiedlicher RAT; Nachbarzelle #4 arbeitet auf LTE-Frequenz #2 und ist somit eine Inter-RAT-Nachbarzelle bzw. eine Nachbarzelle mit unterschiedlicher RAT; und Nachbarzelle #5 arbeitet auf GERAN-Frequenz #2 und ist somit eine Inter-RAT-Nachbarzelle bzw. eine Nachbarzelle mit unterschiedlicher RAT. Ob eine Nachbarzelle eine Inter-RAT-Nachbarzelle oder eine Inter-Frequenz-Nachbarzelle ist, ist relativ zu der bedienenden Zelle. Bei einigen Konfigurationen kann eine einzelne Nachbarbasisstation, die gleichzeitig auf mehreren RATS arbeitet, sowohl eine Inter-RAT-Nachbarzelle als auch eine Inter-Frequenz-Nachbarzelle sein, aber wird diese um der Klarheit willen als zwei ”Zellen” betrachtet, ebenso wie jede Frequenzschicht bzw. -lage von Nachbarzelle #2 als eine separate Inter-Frequenz-Zelle betrachtet werden kann. Es ist zweckdienlich, jede unterschiedliche Nachbarzellfrequenz, egal ob sie vom Inter-Frequenz-Typ oder vom Inter-RAT-Typ ist, als eigene Frequenzschicht bzw. -lage zu betrachten.
  • Es ist zweckdienlich, dass die bedienende Zelle ihrem UE eine Nachbarzellliste bereitstellt, die das UE verwendet, um zu lernen, welche Frequenzen zu Mobilitätszwecken zu überwachen und zu ver-/messen sind. Das UE wird die Nachbarzellen auf seiner Liste während seiner Messgelegenheiten bzw. -ereignisse ver-/messen, wobei die bedienende Zelle weiß, dass sie zu diesen Zeiten nicht an das UE überträgt, da die Annahme besteht, dass das UE eine RF-Empfangskette aufweist und nicht gleichzeitig auf zwei Frequenzen empfangen kann. 1 zeigt, dass das UE Signalstärke oder ein Qualitätsmaß aus Übertragungen von den Nachbarzellen messen kann.
  • Gemäß hierin dargelegten Ausführungsbeispielen wird das UE die Mitglieder bzw. Elemente seiner Nachbarzellliste priorisieren und diese gemäß diesen Prioritäten ver-/messen, und zwar während seiner geplanten Messgelegenheiten bzw. -ereignisse oder natürlichen DRX-basierten Messungen. Abhängig von dem speziellen Ausführungsbeispiel kann das Netzwerk eine gewisse begrenzte Steuerung oder eine gesamte Steuerung darüber ausüben, wie die Prioritäten gesetzt werden, wodurch es in einem gewissen oder anderen Maß steuern kann, von welchen Nachbarzellen es Messungen über das UE empfangen wird. Jeder Eintrag in der priorisierten Liste, die in dem lokalen Speicher von dem UE gespeichert ist, und auf die das UE jedes Mal zugreift, wenn es prüfen muss, welche Zellen zu ver-/messen sind, definiert eine eindeutige Kombination von RAT und Frequenz. Das heißt, dass es einen eigenen Eintrag in der Liste für jede Frequenzschicht gibt. Falls die Nachbarzellliste, die die bedienende Zelle an das UE bereitstellt, jede Frequenzschicht umfasst, die in 1 gezeigt ist, würde die Liste insgesamt 7 Einträge (einschließlich der UTRAN-Frequenz der bedienenden Zelle) aufweisen. Das UE benutzt eine Regel bzw. Vorschrift zum Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messungen aus seiner priorisierten Liste. Sieben Schichten sind typischerweise zu viele, um diese mit guter Performanz bzw. Leistungsfähigkeit zu ver-/messen, weshalb die Regel bzw. Vorschrift dahingehend wirken würde, einige Einträge auszuschließen. Eine Regel bzw. Vorschrift, die dahingehend wirkt, bestimmte Einträge auszuschließen, wie es in den nachstehenden Beispielen der Fall ist, ist in ihrer Wirkung identisch zu einer Umkehrung der gleichen Regel bzw. Vorschrift, die dahingehend wirkt, alle der abgelehnten Einträge einzuschließen, weshalb sowohl einschließende Regeln bzw. Vorschriften als auch ausschließende Regeln bzw. Vorschriften ungeachtet der nachstehend dargelegten speziellen Beispiele durch diese Lehren umfasst sind. Ein Aspekt einer derartigen Regel bzw. Vorschrift besteht darin, dass sie stets Einträge aus der Liste auswählt, die zumindest zwei RATs für das UE zur Messung darstellen.
  • Wie aus den nachstehenden Beispielen ersichtlich wird, wird eine Anwendung der Regel, während das UE nach Abdeckung bzw. Vorsorgung sucht (wenn eine Signalstärke oder -qualität der bedienenden Zelle unterhalb eines Schwellenwerts liegt), dahingehend wirken, Listeneinträge höherer Priorität auszuschließen und einen Satz von Einträgen zur Messung zurückzugeben, der auf die Nachbarzellfrequenzschichten niedrigerer Priorität fokussiert ist, um besser zu gewährleisten, dass eine alternative Zelle zur Aufrechterhaltung der Abdeckung bzw. Versorgung zur Verfügung steht. Und wenn die Regel angewandt wird, während das UE nach erweiterten Diensten sucht (wenn eine Signalstärke der bedienenden Zelle oberhalb eines Schwellenwerts liegt, d. h. relativ hoch ist), wird diese dahingehend wirken, Einträge niedrigerer Priorität auszuschließen und einen Satz von Einträgen zur Messung zurückzugeben, der auf die Nachbarzellfrequenzschichten höherer Priorität fokussiert ist, um dem UE beim Auffinden dieser erweiterten Dienste besser zu helfen. Aber in allen Fällen wird die Regel Einträge zurückgeben, die zumindest zwei RATs darstellen.
  • Zunächst sei eine Erzeugung der priorisierten Messliste betrachtet. Bei einer Ausgestaltung wird, wenn die UE-Empfangssignalstärke von seiner bedienenden Zelle unter einen Schwellenwert fällt (z. B. relativ niedrig ist) und das UE abdeckungs-/versorgungsbasierte Messungen durchführt, das UE alle der Frequenzschichten priorisieren. Für diejenigen Fälle, in denen es eine LTE-Zelle in der Nachbarzellliste gibt, ermöglicht dies dem UE, ein Einschließen von einer oder mehreren LTE-Frequenzschichten zur Messung in einem auf begrenzte Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Szenario zu erwägen.
  • Es gibt verschiedene Implementierungen dafür, wie diese Liste erzeugt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Messliste gemäß einer absoluten Priorität organisiert, die auch zum Priorisieren von Neuauswahlen selbst verwendet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Regel, oder ein Satz von Regeln, insofern implizit, als das UE diese jedes Mal anwendet, wenn die Nachbarzellliste drei oder mehr RATs umfasst. In diesem Fall besteht die implizite Regel darin, aus dem Messsatz alle Einträge fallenzulassen oder auszuschließen, die mit einer der drei RATs in Zusammenhang stehen, wodurch es für das UE nicht erforderlich ist, mehr als zwei RATs zu ver-/messen, insbesondere für einen auf Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Fall (einer niedrigen Signalstärke von der bedienenden Zelle). Dieses Ausführungsbeispiel ist dahingehend vorteilhaft, dass minimale Signalisierungsänderungen im Vergleich zu der herkömmlichen Praxis erforderlich sind. Das Netzwerk kann eine Steuerung darüber beibehalten, welche RATs beibehalten werden, und welche aus dem Messsatz ausgeschlossen werden, indem es, falls notwendig, eine dedizierte Signalisierung an einzelne UEs senden kann, die RAT-spezifische absolute Prioritäten für eine Neuauswahl von Zellen angibt, sobald diese detektiert und gemessen wurden. Zum Beispiel kann in dem auf Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Fall die RAT niedrigster Priorität aus dem ausgewählten Messsatz ausgeschlossen werden, während das/die RAT/RATs priorisiert werden, der/denen die höchsten absoluten Prioritäten zugeordnet ist/sind, und/oder kann das Netzwerk stattdessen das RAT höchster Priorität ausschließen, da es in dem nicht auf Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Fall (in dem eine Signalstärke der bedienenden Zelle gut ist und die Messungen auf ein Auffinden von erweiterten Diensten fokussiert sind) bereits ver-/gemessen ist, und stattdessen Messungen von der/den RAT/RATs niedriger Priorität priorisieren, die in dem nicht auf Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Fall nicht ver-/gemessen wird/werden.
  • Bei einer Abwandlung des vorgenannten Ausführungsbeispiels wird ein neues Informationselement eingeführt, um dem UE die Messpriorität von dem E-UTRAN-RAT anzugeben. Dies würde ein expliziter Hinweis darauf sein, ob das UE GERAN oder UTRAN fallenlassen sollte, um LTE zu messen. Die zusätzliche Signalisierung dieses neuen Informationselements hat das gliche Ergebnis wie die vorgenannte Regel, aber in diesem Fall muss das Netzwerk die Informationen bezüglich absoluter Priorität nicht durch eine Signalisierung von dedizierten Prioritäten modifizieren (die gültig sein können, wenn das UE zwischen mehreren Zellen übergeben wird), um die korrekte Priorisierung in einer bestimmten Zelle oder einem bestimmten Szenario zu erreichen, aber sendet es vielmehr das neue Informationselement mit einer unterschiedlichen RAT-Messpriorität. Wenn die Regel auf die Nachbarzellliste angewandt wird, muss das UE nur GERAN oder UTRAN fallenlassen, falls die Nachbarzellliste GERAN-, UTRAN, und LTE-Nachbarzellen umfasst. Falls die Nachbarzellliste nur Zellen von zwei RATs aufweist, schließt die Regel dann keine der RATs aus und umfasst der UE-Messsatz beide RATs.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel signalisiert das Netzwerk an das UE ein neues Informationselement, das eine ”Gewichtung” für jede RAT angibt, zum Beispiel einen Wert zwischen Null und Eins. Dieses Ausführungsbeispiel ist ein wenig komplexer zur Implementierung, aber es gibt dem Netzwerk volle Kontrolle über die Messperformanz bzw. -leistungsfähigkeit. Der Netzwerkbetreiber kann wählen, nur GERAN-Performanz bzw. -Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen, so dass diese in LTE-Performanz bzw. -Leistungsfähigkeit eingepasst ist, womit zum Beispiel GERAN- und LTE-Messungen einen kleineren Anteil der verfügbaren Messgelegenheiten bzw. -ereignisse oder natürlichen DRX-Lücken einnehmen, aber UTRAN-Messungen einen größeren Anteil einnehmen. Der Netzwerkbetreiber kann wählen, GERAN und UTRAN nur geringfügig zu beeinträchtigen und das UE zu veranlassen, begrenzte LTE-Messungen durchzuführen. Auf diese Art und Weise kann das Netzwerk die UE-Messperformanz bzw. -leistungsfähigkeit basierend auf der Konfiguration von Nachbarzellen und Frequenzschichten feiner abstimmen.
  • Für den Fall, in dem es UEs gibt, die die vorgenannten Priorisierungsregeln unterstützen, und Alt-UEs gibt, die das nicht tun, können die UEs, die die Priorisierungsregeln unterstützen, dies dem Netzwerk anzeigen, wie etwa in dem UE-Kontext, den die bedienende Zelle von dem UE-Heimatnetzwerk oder aus einer Signalisierung direkt von dem UE, wenn es in der bedienenden Zelle aktiv wird, abruft.
  • Das Netzwerk kann die RAT-Messpriorität in einer Rundsendungssysteminformation ohne in einer dedizierten Signalisierung oder in beidem signalisieren, zum Beispiel durch Rundsenden einer zellweiten RAT-Messpriorität, die es pro UE überschreibt, wenn dies notwendig ist. Nachstehend finden sich beispielhafte Vorgänge dafür, wie und wann das UE seine Messungen im Allgemeinen beginnt. Ein neues Informationselement zur Implementierung dieser Lehren, wie es nachstehend weiter ausführlich beschrieben wird, kann bei einem Ausführungsbeispiel dort eingebunden werden, wo in den zwei untermittelbar folgenden Absätzen ”FACH-Messgelegenheitsinfo” genannt ist.
  • Bei Übergang von dem CELL_DCH- in den CELL_FACH/CELL_PCH/URA_PCH-Zustand soll das UE vornehmen:
    1> Stoppen der Inter-RAT-Typ-Messberichterstattung, die einer MEASUREMENT CONTROL-Nachricht zugeordnet ist,
    1> Löschen der Messungen vom Inter-RAT-Typ, die mit der Variablen MEASUREMENT_IDENTITY in Zusammenhang stehen, und Löschen des entsprechenden Kompressionsmodusmusters, das in der Variablen TGPS_IDENTITY gespeichert ist;
    1> Beginnen einer Überwachung von Zellen, die in dem IE ”inter-RAT cell info list” bzw. ”Inter-RAT-Zellinfoliste” gelistet sind, das in Systeminformationsblock Typ 12 (oder Systeminformationsblock Typ 11) empfangen wird;
    1> Beginnen einer Überwachung von E-UTRA-Frequenzen, die in dem IE ”E-UTRA frequency and priority info list” bzw. ”E-URA-Frequenz- und Prioritätsinfoliste” gelistet sind, das in Systeminformationsblock Typ 19 empfangen wird.
    1> im CELL_FACH-Zustand:
    2> für FDD, falls Variable HS_DSCH_RECEPTION_CELL_FACH_STATE auf TRUE/WAHR gesetzt ist und Variable HS_DSCH_DRX_CELL_FACH_STATUS auf TRUE/WAHR gesetzt ist:
    3> Durchführen von Messungen auf/von anderen Systemen während des/der Rahmens/Rahmen mit speziellem SFN-Wert.
    2> ansonsten:
    3> Durchführen von Messungen auf/von anderen Frequenzen gemäß dem IE ”FACH measurement occasion info” bzw. ”FACH-Messgelegenheitsinfo”;
    3> Durchführen von Messungen auf/von anderen Systemen gemäß dem IE ”FACH measurement occasion info” bzw. ”FACH-Messgelegenheitsinfo”.
  • Bei Übergang von dem Ruhemodus in den ”CELL_FACH-Zustand, soll das UE vornehmen:
    1> Beginnen oder Fortsetzen einer Überwachung von Zellen, die in dem IE ”inter-RAT cell info list” bzw. ”Inter-RAT-Zellinfoliste” gelistet sind, das in Systeminformationsblock Typ 12 (oder Systeminformationsblock Typ 11) empfangen wird;
    1> Fortsetzen einer Überwachung der Liste von E-UTA-Frequenzen, die in dem IE ”E-URA frequency and priority info list” bzw. ”E-UTRA-Frequenz- und Prioritätsinfoliste” in Systeminformationsblock Typ 19 zugewiesen sind;
    1> für FDD, falls Variable HS_DSCH_RECEPTION_CELL_FACH_STATE auf TRUE/WAHR gesetzt ist und Variable HS_DSCH_DRX_CELL_FACH_STATUS auf TRUE/WAHR gesetzt ist:
    2> Durchführen von Messungen auf/von anderen Systemen während des/der Rahmens/Rahmen mit einem bestimmten SFN-Wert.
    1> ansonsten:
    2> Durchführen von Messungen auf/von anderen Systemen gemäß dem IE ”FACH measurement occasion info” bzw. ”FACH-Messgelegenheitsinfo”.
    1> für TDD:
    2> Durchführen von Messungen auf/von anderen Frequenzen gemäß dem IE ”FACH measurement occasion info” bzw. ”FACH-Messgelegenheitsinfo”.
  • Nachstehend finden sich drei Beispiele des Ausführungsbeispiels gemäß absoluter Priorität, das vorstehend ausführlich dargelegt ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen wählt das UE die zu messenden zwei RATs gemäß den standardisierten Regeln basierend auf einer absoluten Priorität in der priorisierten Nachbarzellliste, und führt es Messungen durch, die die ähnliche Performanz bzw. Leistungsfähigkeit wie bei herkömmlichen Messungen erfüllen. Da die Regeln, die einen Satz aus der priorisierten Liste in diesem Fall auswählen, nicht mehr als zwei RATS zurückgeben, wird die dritte (und, falls eine solche existiert, die vierte) RAT nicht ver-/gemessen. Als Beispiel können solche Priorisierungsregeln zweckdienlich für UTRAN in 3GPP TS 25.304 (Verfahren) und/oder 25.133 (Performanz bzw. Leistungsfähigkeit) spezifiziert werden. In einem ersten Beispiel umfasst die Nachbarzellliste fünf Einträge oder Frequenzschichten, die die Regel wie folgt priorisiert:
    LTE (freq1) Priorität 1
    UTRAN (bedienend) Priorität 2
    UTRAN (inter-freq 1) Priorität 2
    UTRAN (inter freq 2) Priorität 3
    GERAN (32 ARFCNs) Priorität 4
  • Für dieses erste Beispiel besteht die Regel darin, Messungen von der RAT höchster Priorität fallenzulassen, falls es drei oder mehr RATs in der Nachbarzellliste gibt. Somit soll in diesem Fall das UE Messungen von UTRAN- und GERAN-Schichten niedriger Priorität für den Fall von abdeckungs- bzw. versorgungsbasierten Messungen (einer niedrigen Signalstärke und -qualität von der bedienenden Zelle) priorisieren und das LTE höherer Priorität fallenlassen. Für den Fall von dienstbasierten Messungen soll das UE LTE und UTRAN ver-/messen und das GERAN-RAT niedrigerer Priorität fallenlassen.
  • In einem zweiten Beispiel umfasst die Nachbarzellliste vier Einträge oder Frequenzschichten, die die Regel wie folgt priorisiert:
    LTE (freq1) Priorität 1
    UTRAN (bedienend) Priorität 2
    UTRAN (inter-freq 1) Priorität 2
    UTRAN (inter-freq 2) Priorität 3
  • Für dieses zweite Beispiel soll das UE Messungen von UTRAN- und LTE-Schichten im Fall von abdeckungs-/versorgungsbasierten Messungen priorisieren. Im Fall von dienstbasierten Messungen soll das UE LTE ver-/messen. Der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Beispiel besteht darin, dass es in dem zweiten Beispiel nur zwei RATs in der Nachbarzellliste gibt, die von dem Netzwerk an das UE bereitgestellt wird, und somit die Regel stets einen Messsatz mit diesen beiden zurückgeben wird.
  • In einem dritten Beispiel umfasst die Netzwerkzellliste sieben Einträgt oder Frequenzschichten, die die Regel wie folgt priorisiert:
    LTE (freq 1) Priorität 1
    UTRAN (inter-freq 1) Priorität 2
    GERAN (freq1) Priorität 3
    UTRAN (bedienend) Priorität 4
    LTE (freq2) Priorität 5
    GERAN (freq2) Priorität 6
    UTRAN (inter-freq 2) Priorität 7
  • Für dieses dritte Beispiel besteht die Regel darin, dass das UE die RAT niedrigster Priorität aus der priorisierten Liste fallenlässt, um seinen Messsatz zu erhalten, was bedeutet, dass das UE für den Messsatz die Schicht höchster Priorität auswählen und vergleichen soll. In diesem vorgenannten dritten Beispiel soll das UE LTE und UTRAN für den Fall vom abdeckungs-/versorgungsbasierten Messungen priorisieren und GERAN fallenlassen, und für den Fall dienstbasierten Messungen soll das UE alle drei von LTE, GERAN und UTRAN ver-/messen (was für die dienstbasierte Anwendung der Regel zulässig ist, da die Aufrechterhaltung einer Abdeckung bzw. Versorgung kein primäres Anliegen ist und das Performanz- bzw. Leistungsfähigkeitserfordernis hinlänglich entspannt ist, um zuzulassen, dass alle drei RATs innerhalb der festgelegten Grenzen ver-/gemessen werden).
  • Weitere Ausführungsbeispiele können unterschiedliche Abwandlungen bezüglich der Messsatz-Auswahlregel abgesehen von einem Fallenlassen von der RAT oder dem Eintrag höchster oder niedrigster Priorität aus der priorisierten Nachbarzellliste einsetzen. Jedes der vorgenannten Ausführungsbeispiele kann durch Signalisierung eines neune Informationselements von dem Netzwerk an das UE implementiert werden, das zum Beispiel einen booleschen Operator umfasst, um zu bestimmen, ob die RAT niedrigster oder höchster Priorität fallengelassen werden soll. Ein solcher boolescher Operator ist durch das Netzwerk einfach konfigurierbar, um Kontrolle darüber beizubehalten, welche Nachbarfrequenzschichten unter verschiedenen Bedingungen einer Empfangssignalstärke der bedienenden Zelle an dem UE berichtet werden.
  • Es sei nun ein Bespiel des vorstehend ausführlich dargelegten Ausführungsbeispiels betrachtet, in dem das Netzwerk einen Gewichtungsfaktor für die verschiedenen RATs in der Nachbarzellliste signalisiert. Zum Beispiel kann der RAT-spezifische Gewichtungsfaktor aus {0,1} ausgewählt werden, was bedeutet, dass das UE Zellen in der 1-gewichteten RAT zu ver-/messen hat und Zellen in der 0-gewichteten RAT nicht zu ver-/messen hat (wobei z. B. die Gewichtungsfaktoren entweder Messen oder Nichtmessen bezeichnen). Falls wie vorstehend ein neues Informationselement verwendet wird, um dem UE die Priorität von E-UTRAN/LTE anzugeben, kann ein solcher Prioritätshinweis durch das Netzwerk aus dem Satz ausgewählt werden, der aus {GERAN, UTRAN, keine} besteht. Dies gibt an, welche RAT zugunsten von LTE-Messungen fallengelassen werden soll. Falls ”keine” ausgewählt und in diesem neuen Informationselement gesendet wird, wird LTE dann nur dann ver-/gemessen, falls es keine GERAN-Nachbarn oder keine UTRAN-Nachbarn mit einer Priorität und einem Schwellenwert gibt (wobei dies zum Beispiel abhängig von der dedizierten Signalisierung von RAT-Prioritätsinformationen eintreten kann). Bei einer Implementierung wird dieses neue Informationselement Zahlenwerte aufweisen, um festzulegen, welche RATs fallengelassen werden (oder wahlweise, welche RATs ver-/gemessen werden). Dies kann auch in 3GPP PS 25.304 und 25.133 spezifiziert werden, wie es vorstehend erwähnt ist.
  • Be einer Implementierung wird dem RAT-Gewichtungsfaktor ein prozentuales Verhältnis im Vergleich zu anderen RATs gegeben. Die Summe alle RATs sollte nicht mehr als 100% sein, und somit wird das Performanz- bzw. Leistungsfähigkeitserfordernis dann gemäß der Gewichtung angepasst. Es gibt verschiedene Arten zur Implementierung einer derartigen Signalisierung, wie etwa zum Beispiel als ein Verhältnis oder als eine Skala (zum Beispiel auf einer Skala von 1 bis 10, in der 1 = 10% und 10 = 100% gilt). Dies sind nur nicht einschränkende Beispiele.
  • Das Informationselement (IE) wird dann eine Liste von Gewichtungen für jede zu messende RAT aufweisen. Das Performanz- bzw. Leistungsfähigkeitserfordernis wird gemäß den relativen Gewichtungen skaliert, jedoch signalisiert. Zum Beispiel entspricht 50% dem herkömmlichen UTRAN-Erfordernis, wodurch das UE 2 RATs gleichzeitig zu ver-/messen hat, aber wird 25% bedeuten, dass die UE-Zellsuche- und Messperiodenanforderungen im Vergleich zu der herkömmlichen Praxis um einen Faktor zwei erhöht sind. Auf diese Art und Weise kann das UE die Messungen spreizen bzw. ausdehnen wodurch mehr Messgelegenheiten bzw. -ereignisse oder natürliche DRX-Möglichkeiten freigegeben werden, um zum Messen von anderen RATs verwendet zu werden.
  • Die Skalierung wird derart durchgeführt, dass das UE weiterhin die gleiche Anzahl von Messgelegenheiten bzw. -ereignissen oder natürlichen DRX-Möglichkeiten zum Durchführen einer Messung verwendet, aber die Gesamtmessung/Mittelung über die Zeit gespreizt bzw. ausgedehnt oder verzögert werden kann, wie es der Fall sein würde, wenn zunächst eine RAT gemessen wird.
  • Ein technischer Vorteil dieser Lehren besteht darin, dass sie Messungen von LTE in auf Abdeckung bzw. Versorgung begrenzten Szenerien ermöglichen, während sich das UE in dem CELL_FACH-Zustand befindet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Lehren den UEs ermöglichen, die Alt-RATs ohne nachteilige Auswirkung auf die alten bzw. herkömmlichen Performanz- bzw. Leistungsfähigkeitsanforderungen zu ver-/messen (falls eine RAT fallengelassen wird, wodurch der Messsatz nur zwei RATs umfasst). Und eine dritte technische Wirkung besteht darin, dass diese Lehren dem Netzwerkbetreiber eine volle Kontrolle über die Anforderungen für die Implementierungen ermöglichen, wenn das Netzwerk RAT-spezifische Gewichtungsfaktoren bereitstellt, was bedeutet, dass die alte bzw. herkömmliche Performanz bzw. Leistungsfähigkeit abhängig davon, wie stark die signalisierten Gewichtungen von der Wirkung der herkömmlichen Praxis abweichen, minimal oder stärker beeinflusst werden kann.
  • 2 ist ein logisches Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung aus Sicht von dem UE. beschreibt. 2 kann so betrachtet werden, dass sie den Betrieb eines Verfahrens und ein Ergebnis einer Ausführung eines in einem computerlesbaren Speicher gespeicherten Computerprogramms und eine spezielle Art und Weise veranschaulicht, in der Komponenten einer elektronischen Einrichtung/Vorrichtung konfiguriert sind, diese elektronische Einrichtung oder Vorrichtung zum Arbeiten zu veranlassen. Die verschiedenen Blöcke, die in 2 gezeigt sind, können auch als eine Vielzahl von gekoppelten Logikschaltungselementen, die eingerichtet sind, um die zugehörige/zugehörigen Funktion/Funktionen durchzuführen, oder ein spezielles Ergebnis von Folgen von in einem Speicher gespeichertem Computerprogrammcode betrachtet werden.
  • Solche Blöcke und die Funktionen, die sie darstellen, sind nicht einschränkende Beispiele und können in verschiedenen Komponenten wie etwa Chips und Module einer integrierten Schaltung praktisch umgesetzt werden, und die beispielhaften Ausführungsbeispiele dieser Erfindung können in einer Vorrichtung realisiert werden, die als eine integrierte Schaltung verkörpert ist. Die integrierte Schaltung oder die integrierten Schaltungen kann oder können Schaltkreise (ebenso wie möglicherweise Firmware) zur Verwirklichung von zumindest einem oder mehreren von einem Datenprozessor oder Datenprozessoren, einem digitalen Signalprozessor oder digitalen Signalprozessoren, Basisbandschaltungen und Funkfrequenzschaltungen aufweisen, die so konfigurierbar sind, dass sie gemäß den beispielhaften Ausführungsbeispielen dieser Erfindung arbeiten.
  • In Block 202 speichert das UE in seinem Speicher eine priorisierte Messliste, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und RAT für eine bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert. In Block 204 wählt das UE, basierend auf Signalstärke (und möglicherweise auch Signalqualität, wie etwa RSRQ oder SINR) der bedienenden Zelle, aus der Nachbarliste, die es von dem Netzwerk erhält, gemäß der priorisierten Messliste einen Satz von Einträgen zur Messung gemäß einer Auswahlregel aus. Block 206 gibt Einzelheiten der Auswahlregel an. Für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser Einträge einer höheren Messpriorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser Einträge einer niedrigeren Messpriorität der priorisierten Messliste dar.
  • Der Rest von 2 veranschaulicht speziellere Implementierungen für Blöcke 202, 204 und 206. Block 208 gibt weitere Einzelheiten für Block 206 unter Verwendung der vorstehenden speziellen Beispiele an. Es gibt zumindest zwei RATs, die in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und die Auswahlregel besagt, dass alle Frequenzschichten, die zu der RAT mit einer höchsten Priorität (wie etwa E-UTRAN bei den vorstehenden Beispielen) gehören, aus dem ausgewählten zweiten Satz ausgeschlossen werden. Wahlweise oder zusätzlich kann die Regel besagen, dass alle Frequenzschichten mit einer niedrigsten Priorität (wie etwa GERAN bei den vorstehenden Beispielen) aus dem zweiten Satz ausgeschlossen werden.
  • Block 210 folgt auch aus Block 206 und besagt, dass das UE die priorisierte Messliste zumindest teilweise unter Verwendung einer von der bedienenden Zelle empfangenen Signalisierung erzeugt, die Informationen bezüglich relativer Priorität für die RATs bereitstellt, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind. Weitere Einzelheiten davon stehen in Block 212, gemäß dem das UE die Liste zumindest teilweise unter Verwendung von von der bedienenden Zelle empfangenen Gewichtungsfaktoren erzeugt, die für jede der RATs spezifisch sind, die durch die Einträge der priorisierten Liste dargestellt sind. Und Block 214 gibt noch weitere Einzelheiten an, wobei das UE den Satz von Einträgen der priorisierten Messliste verwendet, um Messungen von Zellen gemäß einer Messskalierungsfrequenz vorzunehmen, die die Einträge des Satzes gemäß den Gewichtungsfaktoren über Messgelegenheiten bzw. -ereignisse hinweg spreizt bzw. ausdehnt. Eine weitere Alternative in Block 210 dafür, wie das UE die priorisierte Messliste erzeugt, besteht darin, dass dies aus einer oder mehreren RAT-spezifischen Listen bezüglich absoluter Priorität erfolgt, die das UE von dem Netzwerk empfängt. Diese Listen absoluter Priorität dienen für die Neuauswahl von Zellen, sobald diese Zellen detektiert und gemessen wurden.
  • Block 216 gibt zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele an. Bei einem erzeugt das UE die priorisierte Messliste aus der (in Block 204 erwähnten) Nachbarliste, die von einem Drahtlosnetzwerk empfangen wird, jedes Mal dann, wenn es zumindest drei Funkzugangstechnologien gibt, die in der empfangenen Nachbarzellliste dargestellt sind. Das heißt, dass das UE die Regel nur dann anwendet, wenn die empfangene Nachbarliste drei (oder mehr) RATs umfasst. Dies ist die vorstehend erwähnte implizite Regel mit der absoluten Priorität. Das andere ist das gegenteilige Ausführungsbeispiel, bei dem das UE die priorisierte Messliste in einer Systeminformation, die durch die bedienende Zelle rundgesendet wird, oder aus einer dedizierten Signalisierung, die von der bedienenden Zelle empfangen wird, drahtlos empfängt.
  • Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel kann 2 so betrachtet werden, dass diese Aktivitäten von einem Modem darstellt, das von dem vorgenannten UE trennbar oder in diesem fest eingerichtet ist.
  • Es wird nun Bezug genommen auf 3 zur Veranschaulichung eines vereinfachten Blockschaltbilds von verschiedenen elektronischen Einrichtungen und Vorrichtungen, die zur Verwendung bei einer praktischen Umsetzung der beispielhaften Ausführungsbeispiele dieser Erfindung geeignet sind. Gemäß 3 ist ein Drahtlosnetzwerk (Basisstation 22 und RNC 24) zur Kommunikation über eine drahtlose Verbindungsstrecke 21 mit einer Vorrichtung, wie etwa einem mobilen Endgerät oder einem UE 20, über einen Netzwerkzugangsknoten wie etwa Basisstation/NodeB 22 oder eine Relaisstation angepasst. Das Netzwerk kann eine Funknetzwerksteuerung RNC 24 umfassen, die Konnektivität mit weiteren Netzwerken bereitstellt (z. B. einem öffentlichen Telefonnetz PSTN und/oder einem Datenkommunikationsnetzwerk/Internet).
  • Das UE 20 umfasst eine Verarbeitungseinrichtung wie etwa zumindest einen Datenprozessor (DP) 20A, eine Speichereinrichtung wie etwa zumindest einen computerlesbaren Speicher (MEM) 20B, der zumindest ein Computerprogramm (PROG) 20C speichert, und eine Kommunikationseinrichtung wie etwa einen Sender TX 20D und einen Empfänger RX 20E für eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit der Basisstation 22 über eine oder mehrere Antennen 20F. In dem MEM 20B sind, bezeichnet mit Bezugszeichen 20G, auch die priorisierte Nachbarzellliste und die Regel oder Regeln zum Auswählen des Satzes aus dieser zum Vornehmen von Messungen gemäß der vorstehenden ausführlichen Ausführungsbeispiele und Beispielen gespeichert.
  • Die Basisstation 22 umfasst auch eine Verarbeitungseinrichtung wie etwa zumindest einen Datenprozessor (DP) 22A, eine Speichereinrichtung wie zumindest einen computerlesbaren Speicher (MEM) 22B, der zumindest ein Computerprogramm (PROG) 22C speichert, und eine Kommunikationseinrichtung wie etwa einen Sender TX 22D und einen Empfänger RX 22E für eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit dem UE 20 über eine oder mehrere Antennen 22F. Die Basisstation 22 umfasst in Einheit 22G auch die RAT-spezifischen Gewichtungen, die sie in einer Systeminformation oder einer dedizierten Signalisierung gemäß mehreren der speziellen Ausführungsbeispiele, die vorstehend ausführlich dargelegt sind, an das UE sendet. Es besteht auch ein Daten- und/oder Steuerpfad 25, der die Basisstation 22 mit der RNC 24 koppelt, und ein weiterer Daten- und/oder Steuerpfad 23, der die Basisstation 22 mit anderen Basisstationen/NodeBs/Zugangsknoten koppelt.
  • Gleichermaßen umfasst die RNC 24 eine Verarbeitungseinrichtung wie etwa zumindest einen Datenprozessor (DP) 24A, eine Speichereinrichtung wie etwa zumindest einen computerlesbaren Speicher (MEM) 24B, der zumindest ein Computerprogramm (PROG) 24C speichert, und eine Kommunikationseinrichtung wie etwa ein Modem 24H für eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit der Basisstation 22 über den Daten-/Steuerpfad 25. Während dies für das UE 20 und die Basisstation 22 nicht gesondert veranschaulicht ist, wird auch angenommen, dass diese Vorrichtungen, als Teil ihrer Drahtloskommunikationseinrichtung, ein Modem umfassen, das auf einem RF-Front-End-Chip innerhalb dieser Vorrichtungen 20, 22 eingebaut sein kann, und das auch den TX 20D/22D und den RX 20E/22E trägt.
  • Es wird angenommen, dass zumindest eines der PROGs 20C/20G in dem UE 20 Programmanweisungen umfasst, die, wenn sie durch den zugehörigen DP 20A ausgeführt werden, der Vorrichtung ermöglichen, gemäß den beispielhaften Ausführungsbeispielen dieser Erfindung zu arbeiten, wie sie vorstehend ausführlich dargelegt sind. Die Basisstation 22 kann auch Software aufweisen, die in ihrem MEM 22B gespeichert ist, um bestimmte Aspekte dieser Lehren zu implementieren, wie sie vorstehend ausführlich dargelegt sind, wie etwa die vorstehenden Beispiele, in denen die Basisstation an das UE die RAT-spezifischen Gewichtungsfaktoren sendet. In diesem Zusammenhang können die beispielhaften Ausführungsbeispiele dieser Erfindung zumindest teilweise durch in dem MEM 20B, 22B gespeicherte Computersoftware implementiert werden, die durch den DP 20A von dem UE 20 und/oder durch den DP 22A von der Basisstation 22 ausführbar ist, oder durch Hardware, oder durch eine Kombination von dinglich gespeicherter Software und Hardware (und dinglich gespeicherte Firmware). Elektronische Vorrichtungen, die diese Aspekte der Erfindung implementieren, müssen nicht das gesamte UE 20 oder die gesamte Basisstation 22 sein, sondern beispielhafte Ausführungsbeispiele können durch eine oder mehrere Komponenten von diesen implementiert werden, wie etwa die vorstehend beschriebene dinglich gespeicherte Software, Hardware, Firmware, sowie DP, Modem, Systern-auf-Chip SOC oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung ASIC.
  • Im Allgemeinen können die verschiedenen Ausführungsbeispiele von dem UE 20 persönliche tragbare digitale Vorrichtungen mit drahtloser Kommunikationsfähigkeit, die umfassen, aber nicht beschränkt sind auf, Mobiltelefone, Navigationsvorrichtungen, Laptop-/Palmtop-/Tablet-Computer, Digitalkameras und internetfähige Gerätschaften, umfassen, aber sind sie nicht auf solche beschränkt.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele der computerlesbaren MEMs 20B und 22B umfassen jeglichen Typ von Datenspeichertechnologie, die für die lokale technische Umgebung geeignet ist, was umfasst, aber nicht beschränkt ist auf, halbleiterbasierte Speichervorrichtungen, magnetische Speichervorrichtungen und -systeme, optische Speichervorrichtungen und -systeme, feste Speicher, wechselbare Speicher, Plattenspeicher, Flashspeicher, DRAM, SRAM, EEPROM und dergleichen. Verschiedene Ausführungsbeispiele von den DPs 20A und 22A umfassen, aber sind nicht beschränkt auf, Universalcomputer, Spezialcomputer, Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren (DSPs) und Multi-Core- bzw. Mehrkernprozessoren.
  • Einige der verschiedenen Merkmale der vorstehenden nicht einschränkenden Ausführungsbeispiele können vorteilhafterweise ohne die entsprechende Verwendung von anderen beschriebenen Merkmalen verwendet werden. Die vorangehende Beschreibung sollte daher als lediglich veranschaulichend für die Prinzipien, Lehren und beispielhaften Ausführungsbeispiele dieser Erfindung, und nicht als Einschränkung von diesen, betrachtet werden.

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur Verwendung beim Auswählen von durch ein Nutzerendgerät zu messenden Zellen, wobei die Vorrichtung ein Verarbeitungssystem und einen Speicher aufweist, wobei das Verarbeitungssystem eingerichtet ist zum: Speichern einer priorisierten Messliste in dem zumindest einen Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für einen bedienende Zelle und für Nachbarzellen definiert; und Auswählen eines Satz von Einträgen zur Messung aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle, wobei die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei es zumindest zwei Funkzugangstechnologien gibt, die in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und die Auswahlregel besagt, dass alle Frequenzschichten, die zu der Funkzugangstechnologie mit einer höchsten Priorität oder alternativ einer niedrigsten Priorität gehören, aus dem ausgewählten zweiten Satz ausgeschlossen werden.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Funktionszugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, GERAN die niedrigste Priorität aufweist und E-UTRAN die höchste Priorität aufweist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Funkzugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und der ausgewählte zweite Satz Frequenzschichten umfasst, die zu E-UTRAN und UTRAN gehören, und Frequenzschichten ausschließt, die zu GERAN gehören.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ein Nutzerendgerät aufweist, das die priorisierte Messliste zumindest teilweise unter Verwendung von zumindest einem des Folgenden erzeugt: einer von der bedienenden Zelle empfangenen Signalisierung, die Informationen bezüglich relativer Priorität für die Funkzugangstechnologien bereitstellt, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind; und zumindest einer Funkzugangstechnologie-spezifischen Liste bezüglich absoluter Priorität, die von der bedienenden Zelle empfangen wird.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei die Informationen bezüglich relativer Priorität als empfangene Gewichtungsfaktoren ausgedrückt sind, die für jede der Funkzugangstechnologien spezifisch sind, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei das Verarbeitungssystem eingerichtet ist zum Veranlassen der Vorrichtung zum Vornehmen von Messungen von Zellen, die dem ausgewählten Satz von Einträgen entsprechen, gemäß einer Skalierungsfrequenz, die die Einträge des ausgewählten Satzes gemäß den Gewichtungsfaktoren über Messgelegenheiten hinweg spreizt.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das Nutzerendgerät eingerichtet ist zum drahtlosen Empfangen der priorisierten Messliste in einer Systeminformation, die durch die bedienende Zelle rundgesendet wird, oder aus einer dedizierten Signalisierung, die von der bedienenden Zelle empfangen wird.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung ein Nutzerendgerät aufweist, das zum Erzeugen der priorisierten Messliste aus der Nachbarliste in dem Fall konfiguriert ist, dass es zumindest drei Funkzugangstechnologien gibt, die in der Nachbarliste dargestellt sind.
  10. Verfahren zum Auswählen von durch ein Nutzerendgerät zu messenden Zellen, wobei das Verfahren aufweist: Speichern einer priorisierten Messliste in einem computerlesbaren Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzelle definiert; und Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messung aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle, wobei die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei es zumindest zwei Funkzugangstechnologien gibt, die in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und die Auswahlregel besagt, dass alle Frequenzschichten, die zu der Funkzugangstechnologie mit einer höchsten Priorität oder alternativ einer niedrigsten Priorität gehören, aus dem ausgewählten zweiten Satz ausgeschlossen werden.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei die Funktionszugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, GERAN die niedrigste Priorität aufweist und E-UTRAN die höchste Priorität aufweist.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei die Funkzugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und der ausgewählte zweite Satz Frequenzschichten umfasst, die zu E-UTRAN und UTRAN gehören, und Frequenzschichten ausschließt, die zu GERAN gehören.
  14. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, wobei das Verfahren durch ein Nutzerendgerät ausgeführt wird und das Verfahren ferner aufweist, dass das Nutzerendgerät die priorisierte Messliste zumindest teilweise unter Verwendung von zumindest einem des Folgenden erzeugt: einer von der bedienenden Zelle empfangenen Signalisierung, die Informationen bezüglich relativer Priorität für die Funkzugangstechnologien bereitstellt, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind; und zumindest einer Funkzugangstechnologie-spezifischen Liste bezüglich absoluter Priorität, die von der bedienenden Zelle empfangen wird.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die Informationen bezüglich relativer Priorität als empfangene Gewichtungsfaktoren ausgedrückt sind, die für jede der Funkzugangstechnologien spezifisch sind, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, wobei das Verfahren ferner ein Vornehmen von Messungen von Zellen, die dem ausgewählten Satz von Einträgen entsprechen, gemäß einer Skalierungsfrequenz aufweist, die die Einträge des ausgewählten Satzes gemäß den Gewichtungsfaktoren über Messgelegenheiten hinweg spreizt.
  17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das Nutzerendgerät die priorisierte Messliste in einer Systeminformation, die durch die bedienende Zelle rundgesendet wird, oder aus einer dedizierten Signalisierung, die von der bedienenden Zelle empfangen wird, drahtlos empfängt.
  18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Verfahren durch ein Nutzerendgerät ausgeführt wird und das Verfahren ferner aufweist, dass das Nutzerendgerät die priorisierte Messliste aus der Nachbarliste in dem Fall erzeugt, dass es zumindest drei Funkzugangstechnologien gibt, die in der Nachbarliste dargestellt sind.
  19. Computerprogramm, das einen Satz von Anweisungen aufweist, der, wenn er durch ein Rechensystem ausgeführt wird, das Rechensystem veranlasst zum Durchführen der Schritte: Speichern einer priorisierten Messliste in einem computerlesbaren Speicher, wobei jeder Eintrag in der priorisierten Messliste eine eindeutige Kombination von Frequenzschicht und Funkzugangstechnologie für eine bedienende Zelle und für Nachbarzelle definiert; und Auswählen eines Satzes von Einträgen zur Messung aus einer Nachbarliste gemäß der priorisierten Messliste gemäß einer Auswahlregel basierend auf zumindest einer Signalstärke der bedienenden Zelle, wobei die Auswahlregel besagt: für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ hoch ist, ist der ausgewählte Satz ein erster Satz und stellt dieser zumindest Einträge höherer Priorität der priorisierten Messliste dar; und für den Fall, in dem die Signalstärke der bedienenden Zelle relativ niedrig ist, ist der ausgewählte Satz ein zweiter Satz und stellt dieser zumindest Einträge niedrigerer Priorität der priorisierten Messliste dar.
  20. Computerprogramm gemäß Anspruch 19, wobei es zumindest zwei Funkzugangstechnologien gibt, die in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und die. Auswahlregel besagt, dass alle Frequenzschichten, die zu der Funkzugangstechnologie mit einer höchsten Priorität oder alternativ einer niedrigsten Priorität gehören, aus dem ausgewählten zweiten Satz ausgeschlossen werden.
  21. Computerprogramm gemäß Anspruch 20, wobei die Funktionszugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, GERAN die niedrigste Priorität aufweist und E-UTRAN die höchste Priorität aufweist.
  22. Computerprogramm gemäß Anspruch 19, wobei die Funkzugangstechnologien E-UTRAN, UTRAN und GERAN jeweils in der priorisierten Messliste dargestellt sind, und der ausgewählte zweite Satz Frequenzschichten umfasst, die zu E-UTRAN und UTRAN gehören, und Frequenzschichten ausschließt, die zu GERAN gehören.
  23. Computerprogramm gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 22, wobei der Satz von Anweisungen eingerichtet ist zum Veranlassen des Rechensystems zum Erzeugen der priorisierten Messliste zumindest teilweise unter Verwendung von zumindest einem des Folgenden: einer von der bedienenden Zelle empfangenen Signalisierung, die Informationen bezüglich relativer Priorität für die Funkzugangstechnologien bereitstellt, die durch die Einträge der priorisierten Messliste dargestellt sind; und zumindest einer Funkzugangstechnologie-spezifischen Liste bezüglich absoluter Priorität, die von der bedienenden Zelle empfangen wird.
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