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Verwandte Anmeldung
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Diese Erfindung beansprucht die Priorität aus der vorläufigen US-Patentanmeldung der laufenden Nummer 61/296,184, eingereicht am 19. Januar 2010, wobei die Offenbarung derer hiermit in ihrer Gänze aufgenommen ist.
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist allgemein auf Lichtwellenleiter-Mehrstrangkabel, Verbinder, Adapter, Verzweigereinheiten und Rangiersysteme gerichtet.
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Hintergrund der Erfindung
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Lichtwellenleiter, und zwar sowohl Mulitmode- als auch Einmodenlichtwellenleiter, werden heutzutage zur Übertragung von Signalen aller Arten, einschließlich Kommunikations- und Datensignalen, verwendet. Kommunikationssysteme übertragen oftmals Signale zwischen Transceivern (das heißt Geräte, die optische Signale sowohl senden als auch empfangen können) über unterschiedliche Fasern in jede Richtung. Genauer gesagt, überträgt eine oder übertragen mehrere Fasern die Signale vom ersten Transceiver zum zweiten und überträgt eine oder übertragen mehrere der anderen Fasern die Signale vom zweiten Transceiver zum ersten. Auf diese Art und Weise verlaufen optische Signale nicht in verschiedene Richtungen über dieselbe Faser.
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Diese Anordnung wäre für zwei Transceiver-Vorrichtungen, die optisch permanent verbunden sind, ziemlich einfach zu organisieren, aber in der Praxis sind Transceiver typischerweise über ein viel größeres Netz von optischen Fasern, Verbindern und Schaltfeldern angeschlossen. Beispielsweise enthält ein gewöhnliches optisches System viele Transceiver an einem Ende, Zwei-Faser-Steckerleitungen, die an den Transceivern und an Duplex-Adaptern angeschlossen sind, die in einem Schaltfeld angebracht sind, eine Verzweigereinheit-Übergangsvorrichtung, die an den Duplex-Adaptern angeschlossen ist, die über ein Mehrstrang-Lichtwellenleiter-Stammkabel (12 Fasern pro Kabel sind üblich, und die Faserstränge liegen oft in Bandform vor) über einen Gruppenadapter durchschaltet, eine zweite Verzweigereinheit-Übergangsvorrichtung, die über einen zweiten Gruppenadapter an dem entgegengesetzten Ende des optischen Stammkabels angeschlossen ist, und entsprechende Transceiver, die über Zwei-Faser-Steckerleitungen durch Duplex-Adapter an der zweiten Verzweigereinheit-Übergangsvorrichtung angeschlossen sind. Somit ist es wichtig, den Verlauf von einzelnen Lichtwellenleitern in den verschiedenen Vorrichtungen und der Kabel zwischen den Transceivern nachvollziehen zu können, um sicherzustellen, dass die einzelnen Transceiver auch wie gewünscht angeschlossen sind.
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Um eine gegenseitige Anpassbarkeit von Verkabelungskomponenten und einer Signalpolarität zu gewährleisten, wurden Standards geschaffen, um Anordnungen von Fasern, Kabeln, Adaptern und Verbindern festzulegen. Beispielsweise ist ein solcher Standard für Gruppenverbinder, nämlich der TIA-604-5B, auf die gegenseitige Anpassbarkeit von einer Mehrfachfaser-Push-on-(MPO)-Lichtwellenleiter-Verbindung gerichtet. Ein weiterer Standard, nämlich der TIA 568-B.3 mit Zusatznummer 7, verfasst vom TR-42-Komitee, ist auf die Beibehaltung einer Lichtwellenleiterpolarität bei Systemen gerichtet, die Gruppenverbinder und Adapter, einschließlich MPOs, enthalten. Systeme, die unter Verwendung dieser Verfahren aufgebaut sind, nutzen Lichtwellenleiterkabel, Adapter, Übergangsvorrichtungen und Steckerleitungen, die typischerweise teilweise oder gänzlich einem dieser Verfahren zugeordnet sind.
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In einigen Fällen können Transceiver weniger als alle der Fasern des Stammkabels verwenden. Beispielsweise kann ein Transceiver lediglich vier Kanäle haben, wobei jeder davon eine „Übertragungs”-Faser und eine „Empfangs”-Faser hat. Für gewöhnlich verwenden zwei solcher Transceiver die äußeren vier Fasern an jedem Ende eines Zwölf-Faser-Stammkabels, das heißt, dass die Übertragungs-Fasern die Fasern 1–4 des Stammkabels verwenden, und die Empfangs-Fasern die Fasern 9–12 des Stammkabels verwenden. Somit würden die Vorrichtungen lediglich 8 der 12 Fasern eines Zwölf-Faser-Stammkabels belegen, welches zu einer ineffizienten Nutzung des Stammkabels führen würde. Jedoch würde die Hinzufügung von mehreren Transceivern an das Stammkabel, um alle der Stammkabel-Fasern zu benutzen, das Verbindungsschema verkomplizieren. Ein Ansatz hinsichtlich dieses Problems ist in der nebengeordnet zugewiesenen und nebengeordnet anhängigen U.S.-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 12/608,230 vorgeschlagen, welche Schemata und begleitende Vorrichtungen bereitstellt, welche ermöglichen, dass mehrere Transceiver, welche weniger als 12 Fasern haben, über ein verfügbares Zwölf-Faser-Stammkabel mit korrekter Polarität verbunden werden.
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Eine unterschiedliche Situation kann ebenso auftreten, wenn ein Transceiver mehr als sechs Kanäle (12 Fasern) hat, beispielsweise kann jeder von einem Paar von Transceivern gleich 12, 18 oder sogar 24 Kanäle haben. Es kann ebenso bevorzugt sein, Schemata und Vorrichtungen bereitzustellen, welche es ermöglichen, dass ein solcher Transceiver die Zwölf-Faser-Stammkabel verwendet.
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Umriss der Erfindung
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Als erster Aspekt sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf ein Lichtwellenleiter-Stammkabel gerichtet, welches zur Verbindung von Mehrfachkanal-Transceivern verwendet werden kann. Das Stammkabel enthält: eine Vielzahl von Lichtwellenleitern; und erste und zweite Abschlüsse (engl.: terminals), welche an gegenüberliegenden Enden der Fasern angebracht sind, wobei jeder der Abschlüsse einen Ausrichtungsschlüssel (engl.: alignment key) hat. Die Fasern treten in einer Anordnung von 2N-Reihen in den ersten Abschluss ein, wobei N eine Ganzzahl ist, und treten in einer Anordnung von 2N-Reihen in den zweiten Abschluss ein. Jede Faser bestimmt eine Position im ersten Abschluss mit Bezug auf den Ausrichtungsschlüssel, welche hinsichtlich der Position, welche die Faser im zweiten Abschluss bestimmt, seitlich vertauscht und reiheninvertiert ist.
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Als ein zweiter Aspekt sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf eine Lichtwellenleiter-Verzweigereinheit gerichtet, welche enthält: eine Vielzahl von Lichtwellenleitern; einen ersten Abschluss, welcher an einem Ende der Fasern angebracht ist, wobei die Fasern in 2N-Reihen angeordnet sind, wobei N eine Ganzzahl ist; und eine Vielzahl von zweiten Abschlüssen, welche an den gegenüberliegenden Enden der Fasern angebracht sind, wobei die Fasern zu Paaren angebracht sind, wobei die Paare durch die Zuordnung von angrenzenden Fasern innerhalb von jeder Reihe des ersten Abschlusses ausgebildet sind, und die Paare in Abfolge entlang der Reihen angeordnet sind.
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Als ein dritter Aspekt sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf eine Faseroptik-Verzweigereinheit gerichtet, welche enthält: eine Vielzahl von Lichtwellenleitern; einen ersten Abschluss, welcher an einem Ende der Fasern angebracht ist, wobei die Fasern zu 2N-Reihen angeordnet sind, wobei N eine Ganzzahl ist, wobei der Abschluss einen Ausrichtungsschlüssel hat; und 2N zweite Abschlüsse, wobei jeder einen Ausrichtungsschlüssel hat, wobei die zweiten Abschlüsse an dem gegenüberliegenden Ende der Faser-Reihen angebracht sind, wobei die Fasern in Einzel-Reihen an den zweiten Abschlüssen angebracht sind, wobei die Reihenfolge der zweiten Abschlüsse in Folge zu den Reihen des ersten Abschlusses ist, wobei die Ausrichtungsschlüssel allesamt in die gleiche Richtung ausgerichtet sind.
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Als ein vierter Aspekt sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf eine Faseroptik-Verzweigereinheit gerichtet, welche enthält: eine Vielzahl von Lichtwellenleitern; einen ersten Abschluss, welcher an einem Ende der Fasern angebracht ist, wobei die Fasern zu 2N-Reihen angeordnet sind, wobei N eine Ganzzahl ist, wobei der Abschluss einen Ausrichtungsschlüssel hat; und N zweite Abschlüsse, wobei jeder einen Ausrichtungsschlüssel hat, wobei die zweiten Abschlüsse an dem gegenüberliegenden Ende der Faser-Reihen angebracht sind, wobei die Fasern in zwei Reihen an den zweiten Abschlüssen angebracht sind und ihre am ersten Abschluss aufgebaute aufeinanderfolgende Beziehung beibehalten, wobei die Reihenfolge der zweiten Abschlüsse in Folge zu den Reihen des ersten Abschlusses ist, wobei die Ausrichtungsschlüssel der zweiten Abschlüsse allesamt in die gleiche Richtung ausgerichtet sind.
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Als ein fünfter Aspekt sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf ein Faseroptik-System gerichtet, welches erste und zweite Verzweigereinheiten, ein Stammkabel und Verbinder-angepasste Adapter (engl.: connector-mating adapters) enthält. Die erste und zweite Verzweigereinheit enthalten jeweils einen ersten und zweiten Transceiver-seitigen Abschluss mit optionalen Adaptern. Die erste Verzweigereinheit enthält ferner eine erste Vielzahl von Lichtwellenleitern, die am ersten Abschluss angebracht sind, und die zweite Verzweigereinheit enthält eine zweite Vielzahl von Lichtwellenleitern, die am zweiten Abschluss angebracht sind. Die erste und zweite Verzweigereinheit enthalten ferner einen ersten und zweiten Stammkabel-angepassten Abschluss, wobei jeder der Abschlüsse einen Ausrichtungsschlüssel hat. Das Stammkabel enthält: eine dritte Vielzahl von Lichtwellenleitern; und erste und zweite Stammkabel-Abschlüsse, welche an gegenüberliegenden Enden der dritten Vielzahl von Fasern angebracht sind, wobei jeder der ersten und zweiten Stammkabel-Abschlüsse einen Ausrichtungsschlüssel haben. Die dritten Fasern treten in einer Anordnung von 2N-Reihen in den ersten Stammkabel-Abschluss ein, wobei N eine Ganzzahl ist. Die dritten Fasern treten in einer Anordnung von 2N-Reihen in den zweiten Stammkabel-Abschluss ein. Jede dritte Faser bestimmt eine Position im ersten Stammkabel-Abschluss mit Bezug auf den Schlüssel, welche hinsichtlich der Position, welche die dritte Faser im zweiten Stammkabel-Abschluss bestimmt, seitlich vertauscht und reiheninvertiert (in Relation zu einer Linie, welche parallel zu den Reihen ist und diese halbiert) ist. Der erste Stammkabel-Abschluss ist mit dem ersten Stammkabel-angepassten Abschluss verbunden, und der zweite Stammkabel-Abschluss ist mit dem zweiten Stammkabel-angepassten Abschluss verbunden, wobei jede Verbindung zu einem Adapter angepasst ist, welcher ausgerichtete Aussparungen hat.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist eine schematische Ansicht eines 24-Faser-Stammkabels, welches Fasern hat, welche in zwei Reihen angeordnet sind, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei aus Gründen der Klarheit lediglich die am äußersten Ende befindlichen Fasern in der oberen und unteren Reihe gezeigt sind.
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2 ist eine schematische Ansicht eines Systems, welches das Stammkabel von 1 verwendet, wobei die Transceiver weniger als 7 Kanäle verwenden.
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3 ist eine schematische Ansicht eines Systems, welches das Stammkabel von 1 verwendet, wobei die Transceiver mehr als 6 Kanäle verwenden, und wobei der Empfangs- und Übertragungsabschnitt der Transceiver in einer Beziehung Seite an Seite getrennt sind und getrennte Abschlüsse von den Equipment-Leitungen empfangen.
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4 ist eine schematische Ansicht eines Systems, welches das Stammkabel von 1 verwendet, wobei die Transceiver mehr als 6 Kanäle verwenden, und wobei der Empfangs- und Übertragungsabschnitt der Transceiver innerhalb eines einzelnen Abschlusses in zwei Reihen angeordnet sind.
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5 ist eine schematische Ansicht eines Abschnittes von einem System, welches zwei Stammkabel von 1 als auch eine Steckerleitung invertierter Reihe verwendet.
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6 ist eine vergrößerte Ansicht einer Mehrfach-2-Faser-Verzweigereinheit und zugehöriger Adapter für einen oder mehrere Transceiver, bei welchen der Übertragungs- und Empfangsanschluss zu individuellen Paaren angeordnet sind, und wobei die Fasern an dem Abschluss, welcher zu einem Stammkabel angepasst ist, in zwei Reihen angeordnet sind. In 6 ist die Verzweigereinheit in einer „Alpha”-Ausrichtung gezeigt.
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7 ist eine vergrößerte Ansicht der Verzweigereinheit von 6, welche in einer „Beta”-Ausrichtung gezeigt ist.
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8 ist eine schematische Ansicht eines Systems, welches das Stammkabel von 1 und die Verzweigereinheiten von 6 und 7 verwendet.
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9 ist eine schematische Ansicht eines Systems, welches das Stammkabel von 1, welches ähnlich zu jenem wie in 4 gezeigt ist, verwendet, wobei hingegen die Equipment-Leitungen reiheninvertiert sind.
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10 ist eine schematische Seitenansicht eines Systems, welches ein Stammkabel mit Fasern hat, welche in vier Reihen angeordnet sind, wobei jede Reihe einen separaten Transceiver versorgt, und wobei die Adapter zwischen Abschlüssen nicht gezeigt sind.
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11 ist eine schematische Perspektivansicht des Systems von 10, wobei aus Gründen der Klarheit lediglich die am äussersten Ende befindlichen Fasern in jeder Reihe angezeigt sind, die Adapter angezeigt sind, und das Stamm-Erweiterungskabel nicht angezeigt ist.
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12 ist eine schematische Seitenansicht eines Systems, ähnlich jenem wie in 10 gezeigt, wobei jedoch die Schlüssel-Ausrichtungen der Stammseite-Abschlüsse der Verzweigereinheiten umgekehrt sind.
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13 ist eine schematische Perspektivansicht des Systems von 12, wobei aus Gründen der Klarheit lediglich die äussersten Fasern in jeder Reihe gezeigt sind, Adapter gezeigt sind und das Stamm-Erweiterungskabel nicht gezeigt ist.
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14 ist eine schematische Seitenansicht eines Systems gleich jenem von 10, wobei zwei Reihen von Fasern jeden der Transceiver versorgen.
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Genaue Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung wird nun nachstehend umfassender beschrieben, wobei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung aufgezeigt sind. Diese Erfindung lässt sich jedoch in unterschiedlichen Formen verkörpern und sollte nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt aufgefasst werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt, damit diese Offenbarung gründlich und vollständig ist und dem Fachmann auf dem Gebiet den Umfang der Erfindung vollständig vermittelt. In der Zeichnung beziehen sich gleiche Bezugszeichen durchgehend auf gleiche Elemente, und die Dicke von Linien, Schichten und Bereichen kann der Klarheit halber überzeichnet sein.
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Wenn nicht anders angegeben, haben alle hier verwendeten Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) dieselbe Bedeutung, wie sie für gewöhnlich vom Fachmann auf dem Gebiet, zu dem diese Erfindung gehört, verstanden wird. Ferner sollte klar sein, dass Begriffe, wie diejenigen, die in gemeinhin verwendeten Wörterbüchern verwendet werden, als eine Bedeutung habend interpretiert werden sollten, die mit ihrer Bedeutung im Kontext des einschlägigen technischen Gebiets übereinstimmt, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn interpretiert werden sollten, es sei denn, es ist hier ausdrücklich so angegeben.
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Es sollte klar sein, dass, wenn ein Element als mit einem anderen Element ”gekoppelt” oder ”verbunden” bezeichnet wird, es direkt mit dem anderen Element gekoppelt oder verbunden ist, aber auch dazwischen eingesetzte Elemente vorhanden sein können. Wird hingegen ein Element als mit einem anderen Element als ”direkt gekoppelt” oder ”direkt verbunden” bezeichnet, sind keine dazwischen eingesetzten Elemente vorhanden. So wie der Begriff ”und/oder” hier verwendet wird, umfasst er irgendwelche und alle Kombinationen eines oder mehrerer der dazugehörigen aufgelisteten Elemente.
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Zusätzlich können raumbezogene Begriffe wie ”unter”, ”unterhalb”, ”unterer”, ”über”, ”oberer” und dergleichen hier der einfacheren Beschreibung halber verwendet werden, um das Verhältnis eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element oder Merkmal oder zu anderen Elementen oder Merkmalen zu beschreiben, wie sie in den Figuren dargestellt sind. Es sollte klar sein, dass die raumbezogenen Begriffe dazu gedacht sind, verschiedene Ausrichtungen der Vorrichtung im Gebrauch oder Betrieb zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten Ausrichtung mit aufzugreifen. Falls zum Beispiel die Vorrichtung in den Figuren umgedreht ist, würden Elemente, die als ”unter” anderen Elementen oder Merkmalen oder ”unterhalb” anderer Elemente oder Merkmale beschrieben wurden, sich dann von der Ausrichtung her ”über” den anderen Elementen oder Merkmalen befinden. Somit kann der beispielhafte Begriff ”unter” sowohl eine Ausrichtung über als auch unter umfassen. Die Vorrichtung kann auch anders ausgerichtet sein (um 90 Grad gedreht oder in anderen Ausrichtungen), und die raumbezogenen beschreibenden Begriffe, die hier verwendet werden, können entsprechend interpretiert werden.
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Der Kürze und/oder Klarheit wegen werden hinlänglich bekannte Funktionen und Aufbauweisen nicht im Detail beschrieben.
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Die hier verwendete Terminologie dient dem Zweck, nur bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben und soll die Erfindung nicht einschränken. So wie sie hier verwendet werden, sollen die Singularformen ”eine”, ”einer”, ”eines”, ”ein” und ”der, die, das” auch die Pluralformen mit umfassen, es sei denn, der Text gibt klar etwas anderes an. Darüber hinaus sollte klar sein, dass die Begriffe ”umfasst” und/oder ”umfassend”, wenn sie in dieser technischen Beschreibung verwendet werden, das Vorkommen festgestellter Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Funktionsabläufe, Elemente und/oder Komponenten einzeln angibt, aber nicht von vornherein das Vorkommen oder Hinzukommen eines oder mehrerer der Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Funktionsabläufe, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschliesst.
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Bezug nehmend nun auf die Zeichnung, ist ein beispielhaftes 24-Faser-Stammkabel, welches allgemein mit 100 bezeichnet ist, in 1 dargestellt. Das Stammkabel 100 enthält 24 Lichtwellenleiter (hiervon sind vier, nämlich Fasern 101, 112, 113 und 124, in 1 gezeigt), einen Abschluss 130 an einem Ende der Fasern 101–124, und einen Abschluss 132 am gegenüberliegenden Ende der Fasern. Jeder der Abschlüsse hat einen jeweiligen Vorsprung oder „Schlüssel” 131, 133 an einer Seite davon, um zu ermöglichen, dass das Stammkabel 100 zu einem weiteren Kabel, einer Leitung oder einer Komponente korrekt ausgerichtet und orientiert ist. Wie in 1 zu erkennen, sind die Fasern derart angeordnet, dass sie an jedem Abschluss 130, 132 zwei Reihen von jeweils 12 Fasern ausbilden, wobei die Fasern, welche in einen Abschluss 130, 132 in der oberen Reihe eintreten, beim anderen Abschluss 132, 130 in der unteren Reihe eintreten, bei seitlich vertauschten Positionen in Relation zu einer vertikalen Ebene, welche die Abschlüsse 130, 132 halbiert. Beispielsweise, unter der Annahme, dass die obere Reihe von links nach rechts Positionen 1–12 hat, von der Richtung aus betrachtet, mit welcher die Fasern in den Abschluss eintreten, und dass die untere Reihe von links nach rechts Positionen 13–24 hat, und zwar vom selben Blickwinkel aus, erstreckt sich die Faser 101 zwischen der Position 1 des Abschlusses 130 (die am weitesten links gelegene Position der oberen Reihe) und der Position 24 des Abschlusses 132 (die am weitesten rechts gelegene Position der unteren Reihe). Ähnlich erstreckt sich die Faser 113 zwischen der Position 13 des Abschlusses 130 (die am weitesten links gelegene Position der unteren Reihe) und der Position 12 des Abschlusses 132 (die am weitesten rechts gelegene Position der oberen Reihe). An der gegenüberliegenden Seite des Kabels 100 erstreckt sich die Faser 112 zwischen der Position 12 des Abschlusses 130 und der Position 13 des Abschlusses 132, und erstreckt sich die Faser 124 zwischen der Position 24 des Abschlusses 130 und der Position 1 des Abschlusses 132.
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Die Fasern, welche nicht gezeigt sind, folgen dem durch die dargestellten Fasern aufgebauten Muster. Die auf der oberen Fläche gezeigten Schlüssel 131, 133 begründen die Ausrichtung der Abschlüsse 130, 132. Jene Fasern, welche an der oberen Reihe des Abschlusses 130 angebracht sind, werden ebenso an der unteren Reihe der Abschlüsse 132 angebracht. Bei den wie angezeigt geführten Fasern erzeugen die gegenüberliegend ausgerichteten Abschlüsse eine seitliche Vertauschung der Faser-Positionen, so dass jene Fasern, welche an den am weitesten links gelegenen Positionen an einem Abschluss angebracht sind, an den am weitesten rechts gelegenen Positionen am anderen Abschluss angebracht sind (die „rechte” und „linke” Position sind von einem Blickwinkel der Fasern beim Eintritt in den Abschluss aus betrachtet). Resultierend hieraus bildet die Gruppe aus Fasern Spiegelbilder um eine vertikale Ebene, welche sich senkrecht zu den Reihen erstreckt, welche durch die Fasern in den Abschlüssen 130, 132 ausgebildet sind, welche sich durch die Schlüssel 131, 133 erstrecken.
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Wie anhand dieser Erläuterung und Darstellung zu erkennen, ist das Kabel
100 „reiheninvertiert”, hinsichtlich dessen, dass jede Faser eine Position an einem Abschluss in einer Reihe (das heißt die obere oder untere Reihe) belegt, und dass die andere Faser jene Position in der oberen Reihe (das heißt unten oder oben) belegt, welche seitlich vertauscht ist (beispielsweise von am weitesten links nach am weitesten rechts), und zwar von der Richtung aus betrachtet, mit welcher die Fasern in die Abschlüsse eintreten. Dieses Muster kann auf Abschlüsse mit einer beliebigen gradzahligen Anzahl von Reihen erweitert werden. Für das Zwei-Reihen-, 24-Faser-Kabel
100 zeigt Tabelle 1 die Verdrahtungsanordnung. Tabelle 1
Faser-Nummer | Position am Abschluss 130 | Position am Abschluss 132 | Faser-Nummer | Position am Abschluss 130 | Position am Abschluss 132 |
101 | 1 | 24 | 113 | 13 | 12 |
102 | 2 | 23 | 114 | 14 | 11 |
103 | 3 | 22 | 115 | 15 | 10 |
104 | 4 | 21 | 116 | 16 | 9 |
105 | 5 | 20 | 117 | 17 | 8 |
106 | 6 | 19 | 118 | 18 | 7 |
107 | 7 | 18 | 119 | 19 | 6 |
108 | 8 | 17 | 120 | 20 | 5 |
109 | 9 | 16 | 121 | 21 | 4 |
110 | 10 | 15 | 122 | 22 | 3 |
111 | 11 | 14 | 123 | 23 | 2 |
112 | 12 | 13 | 124 | 24 | 1 |
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Das Stammkabel 100 kann bei Faseroptik-Systemen zum Verbinden von Transceivern verwendet werden. Ein beispielhaftes System ist in 2 gezeigt und mit 200 gekennzeichnet. Ein Transceiver 252, welcher separate Empfangs- und Übertragungsabschnitte Rx, Tx von jeweils sechs Anschlüssen auf jeder Seite davon hat, ist an einem Ende des Systems 200 positioniert, und ein ähnlich aufgebauter Transceiver 254 ist an der gegenüberliegenden Seite des Systems 200 positioniert. Dieser Aufbau bezeichnet einen Transceiver mit sechs oder weniger Pfaden (Kanälen). Zwei identische Equipment-Leitungen 256, 256' sind mit den Transceivern 252, 254 verbunden. Die Equipment-Leitungen 256, 256' enthalten jeweils einen Abschluss 262, welcher 24 Fasern, welche in zwei Reihen angeordnet sind, aufnimmt, wobei die Fasern der oberen Reihe zu einem Abschluss 258 geführt sind, und die Fasern der unteren Reihe zu einem Abschluss 260 geführt sind. Ein „Ausrichtungs-Schlüsselweg”-Adapter 264 verbindet den Abschluss 262 der Equipment-Leitung 256 mit dem Abschluss 130 des Stammkabels 100. Der gegenüberliegende Abschluss 132 des Stammkabels 100 ist mit einem weiteren Adapter 264' verbunden, welcher mit einem Ende eines optionalen 24-Faser-Erweiterungskabels 268 verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende des Erweiterungskabels 268 ist mit einem dritten Adapter 264'' verbunden, welcher mit dem Abschluss 262 der Equipment-Leitung 256' verbunden ist. Es ist zu erwähnen, dass die „Schlüssel” für jede der Equipment-Leitungen 256, 256', das Stammkabel 100 und das Equipment-Kabel 268 zur Ausrichtung mit den Ausrichtungs-Schlüsselwegen der Adapter derart ausgerichtet sind, dass sie „oben” sind.
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Die Verbindungsfähigkeit des Systems kann durch ein Nachfolgen eines Signals von einem Übertrager Tx des Transceivers 252 zu einem Empfänger Rx des Transceivers 254 demonstriert werden. Beginnend auf der linken Seite von 2, wird ein Signal (dargestellt durch eine fettgedruckte Linie) von dem äussersten linken Anschluss des Übertragers Tx zu der äussersten Faser 201 des Abschlusses 260 der Equipment-Leitung 256 übertragen. Das Signal setzt sich zu dem äussersten Anschluss der unteren Reihe des Abschlusses 262 der Equipment-Leitung 256 fort, dann über den am äussersten Anschluss der unteren Reihe des Abschlusses 130 und zur Faser 113 des Stammkabels 100 (entsprechend der Position 13 von 1) fort. Die Faser 113 steigt zur oberen Reihe des Abschlusses 132 (das heißt zur Position 12 von 1) auf, wo sie dann zum Erweiterungskabel 268 und in die rechte äusserste Faser der oberen Reihe der Equipment-Leitung 256' durchläuft. Von hier aus durchläuft das Signal durch den rechten äussersten Anschluss des Abschlusses 258 der Equipment-Leitung 256' und in den rechten äussersten Anschluss des Empfängers Rx des Transceivers 254. Ähnliche Pfade können für die weiteren Fasern, welche die Transceiver 252, 254 verbinden, nachverfolgt werden. Somit ist ersichtlich, dass die Equipment-Leitungen 256, 256' identisch sein können und dazu verwendet werden können, die Transceiver 252, 254 auf eine „Schlüssel-aufwärts zu Schlüssel-aufwärts”-Weise zu verbinden und die funktionale Polarität beizubehalten.
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Bezug nehmend nun auf 3, ist ein System 300 gezeigt, welches zwei Transceiver 350, 352 enthält, welche mehr als sechs Kanäle haben, so dass jeder Transceiver 350, 352 einen Übertrager-Abschnitt Tx und einen Empfänger-Abschnitt Rx hat, welche jeweils 12 Anschlüsse haben. Das System enthält ebenfalls Equipment-Leitungen 256, 256', ein Stammkabel 100 und ein Erweiterungskabel 268. Ein über die Faser 301 gesendetes Signal kann vom Übertrager Tx im Transceiver 350 zum Empfänger Rx im Transceiver 352 nachverfolgt werden, indem derselbe Pfad durch die Equipment-Leitung 256, das Stammkabel 100, das Erweiterungskabel 268 und die Equipment-Leitung 256 nachgefolgt wird, wie zuvor für ein Signal über die Faser 201 beschrieben.
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4 stellt ein System 400 dar, bei welchem Transceiver 450, 452 mit ihren 12 Anschlüssen für Empfänger Rx, welche in einer Reihe oberhalb ihrer 12 Anschlüsse für Übertrager Tx, als eine einzelne Einheit, positioniert sind, angeordnet sind, wodurch lediglich ein einzelner Abschluss zur Verbindung erforderlich ist. In diesem Beispiel hat jede der zwei Equipment-Leitungen 456, 456' lediglich einen Abschluss 458, welcher mit seinem jeweiligen Transceiver 450, 452 verbunden ist, wobei die zwei Reihen von Fasern jeweils direkt vom Abschluss 460 zum Abschluss 458 geleitet werden und in ihren jeweiligen (oberen oder unteren) Positionen verbleiben. In dieser Anordnung kann ein Signal, welches durch die Faser 401 durchläuft, von der unteren Reihe von Fasern (verbunden mit einem Übertrager Tx) des Transceivers 450 zur oberen Reihe von Fasern (verbunden mit einem Empfänger Rx) des Transceivers 452, indem es über die Equipment-Leitung 456, das Stammkabel 100 (wobei das Signal von der unteren Reihe zur oberen Reihe durchläuft), die Erweiterungsleitung 268 und die Equipment-Leitung 456' durchläuft, nachverfolgt werden.
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5 veranschaulicht, dass in einem System 500, in welchem mehrere Stammkabel 100 in einer Kreuzverbindungs-Anordnung verwendet werden, reiheninvertierte Steckerleitungen 556, mit einer Faserleitung, welche identisch ist zu jener der Stammkabel, dazu verwendet werden können, um eine korrekte Polarität beizubehalten.
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6 und 7 sind vergrößerte Ansichten einer Mehrfach-Zwei-Faser-Verzweigereinheit und zugehöriger Adapter 656, welche einen Abschluss 662, 24 Fasern 601–624, welche in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, und 12 Zwei-Faser-Abschlüsse 681–692, welche zu optionalen Zwei-Faser-Adaptern 631–642 passen, enthält (es ist zu erwähnen, dass 6 die „Alpha”-Ausrichtung der Leitung 656 zeigt, und dass 7 die invertierte „Beta”-Ausrichtung 656' zeigt). Es ist zu beachten, dass Fasern 613–624 der oberen Reihe (wobei die „obere” Reihe basierend auf der Alpha-Ausrichtung von 6, wobei der Schlüssel „nach unten gerichtet ist”, bestimmt ist) direkt von den Anschlüssen 13–24 des Abschlusses 662 zu den Anschlüssen, welche mit 12-1 nummeriert sind, der Abschlüsse 687–692, welche jeweils Adapter-Anschlüssen gegenüberliegen, welche mit 24-13 nummeriert sind, geleitet werden. Jedoch werden die Fasern 601–612 der unteren Reihe derart geleitet, dass jede Faser über eine angrenzend gepaarte Faser kreuzt, um den nach unten ausgerichteten Schlüsselweg der Adapter 631–636 unterzubringen. (Die Adapter sind mit nach unten gerichteten Schlüsselwegen ausgerichtet, um einen Zugriff mit dem Finger auf Abschluss-Klinkenmerkmale zu unterstützen, welche nicht gezeigt sind). Beispielsweise kreuzt die Faser 601 über die Faser 602, so dass die Faser 601 vom Anschluss 1 des Abschlusses 662 zum Anschluss 12 des Abschlusses 686, welcher dem Anschluss 11 des Adapters 636 gegenüberliegt, geleitet wird, und die Faser 602 vom Anschluss 2 des Abschlusses 662 zum Anschluss 11 des Abschlusses 686, welcher dem Anschluss 12 des Adapters 636 gegenüberliegt, geleitet wird. Die gleiche Überkreuzung von angrenzend gepaarten Fasern wird für alle Fasern der unteren Reihe befolgt, wenn sie zu den Abschlüssen 681–685 geleitet werden. 7 zeigt, dass die gleiche Anordnung beibehalten wird, wenn die Verzweigereinheit 656 auf die Beta-Ausrichtung invertiert wird. Es ist zu erwähnen, dass, obwohl die in 6 und 7 gezeigten Anordnungen jene Verzweigereinheiten anzeigen, welche zu Adaptern passen, diese ebenso die Verbindungsfähigkeit von Equipment-Leitungen in dem Fall darstellen, bei welchem die Zwei-Faser-Adapter anstelle der Transceiver vorliegen. Somit ist mit dem Ausdruck „Verzweigereinheit” gemeint, dass eine Anwendung auf sowohl Übergangs-Anordnungen, welche innerhalb von Kassetten enthalten sind, als auch Equipment-Leitungen möglich ist.
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8 zeigt ein System 600, welches zwei Verzweigereinheiten 656, 656' verwendet. Ein Stammkabel 100 ist zwischen jeder Verzweigereinheit 656 verbunden, wobei eine hiervon (die Verzweigereinheit 656 auf der linken Seite von 8) in der Alpha-Ausrichtung gezeigt ist, und die andere hiervon (die Verzweigereinheit 656' auf der rechten Seite von 8) in der Beta-Ausrichtung gezeigt ist. Aus Gründen der Klarheit ist das Stammkabel 100 in einer verdrillten Konfiguration gezeigt, so dass der Schlüssel des Abschlusses 130 nach unten gerichtet ist. Jedem der Alpha-Seite-Adapter 631–642 ist ein Übertragungs-Anschluss Tx und ein Empfangs-Anschluss Rx zugewiesen, wie dies auch bei den Beta-Seite-Adaptern 631'–642' gilt, wenn sie über Zwei-Faser-Steckerleitungen mit Zwei-Faser-Transceivern, wobei beide nicht gezeigt sind, in Zusammenhang gebracht werden.
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Die Verbindungsfähigkeit des Systems 600 kann durch Nachführen eines Signals vom Alpha-Seite-Anschluss 13 des Adapters 637 verifiziert werden, welches auf einer Faser 624 der Alpha-Verzweigereinheit 656 zum äussersten Anschluss 24 der oberen Reihe des Abschlusses 662 durchläuft. Das Signal durchläuft dann durch die Faser 113 vom Anschluss 13 des Abschlusses 130 des Stammkabels 100 zum Anschluss 12 des Abschlusses 132 (welcher in 8 als der äusserste Anschluss der oberen Reihe gezeigt ist). Das Signal durchläuft dann durch eine Faser 601' der Beta-Verzweigereinheit 656' zum Anschluss 14 des Beta-Seite-Adapters 636', wo es im korrekten Rx-Anschluss empfangen wird. Als ein weiteres Beispiel wird ein Signal, welches vom Tx-Anschluss 23 des Adapters 642 übertragen wird, in einer Faser 614 der Leitung 656 zum zweitnächsten oberen Anschluss 14 des Abschlusses 662, dann zum zweitentferntesten oberen Anschluss des Abschlusses 662' der Verzweigereinheit 656', dann zum äussersten Anschluss 24 (ein Rx-Anschluss) des Adapters 631' geleitet. Eine ähnliche Nachführung kann für die weiteren Fasern des Systems 600 durchgeführt werden.
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9 stellt ein System 700 dar, welches gleich jenem des Systems 400 von 4 ist, welches jedoch Equipment-Leitungen 756, 756' verwendet, welche reiheninvertiert sind. Mit anderen Worten, wird eine Faser von der oberen Reihe eines Abschlusses 758 zur unteren Reihe des weiteren Abschlusses 762 geleitet, und umgekehrt. Es ist zu erwähnen, dass in dem System 700 sowohl das Stammkabel 100 als auch die zwei Equipment-Leitungen 756, 756' reiheninvertiert sind, wodurch es für den Installateur/Anwender einfacher gestaltet wird, die Verbindungsfähigkeit nachzuverfolgen (da sowohl die Equipment-Leitungen als auch das Stammkabel reiheninvertiert sind).
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10 und 11 stellen ein System 1000 dar, welches demonstriert, dass die zuvor diskutierten Prinzipien bei Systemen angewendet werden können, bei welchen mehr als zwei Reihen von Fasern verwendet werden. Aus Gründen der Vereinfachung ist in 10 jede Reihe von Fasern durch eine einzelne Linie dargestellt, und sind die Adapter nicht angezeigt. Aus Gründen der Vereinfachung ist in 11 das Erweiterungskabel 1110 nicht angezeigt, um Raum bereitzustellen, um die Adapter und alle Anschlüsse an den Abschlüssen zu zeigen. In der folgenden Beschreibung wird das Erweiterungskabel 1110 ausgelassen. Ein Stammkabel 1100 hat vier Reihen von Fasern, welche reiheninvertiert sind, zwischen Abschluss 1130 und 1132. Gruppen-Verzweigereinheiten 1056, 1056' enthalten jeweils vier Abschlüsse 1058, 1060, 1062, 1064 an einem Ende, wobei jeder eine einzelne Reihe von Fasern hat, und einen einzelnen Abschluss 1066, welcher vier Reihen von jeweils 12 Fasern hat, und welcher auf ein Ende des Stammkabels 1100 durchschaltet. Aus Gründen der Vereinfachung sind in 10 und 11 beide Verzweigereinheiten 1056, 1056' in einer Alpha-Ausrichtung gezeigt, in welcher die Abschlüsse 1058, 1060, 1062, 1064 Schlüssel-Merkmale an der Oberseite haben. Wie anhand von 11 zu erkennen, wird ein Signal vom Alpha-Anschluss 1, welcher mit dem Abschluss 1064 der Verzweigereinheit 1056 verbunden ist, zum Abschluss 1058 und Beta-Anschluss 1 der Verzweigereinheit 1056' geleitet, ähnlich wird ein Signal vom Alpha-Anschluss 4, welcher mit dem Abschluss 1058 der Verzweigereinheit 1056 verbunden ist, zum Abschluss 1064 und Beta-Anschluss 4 der Verzweigereinheit 1056' geleitet. Somit sind Anschluss-Nummern auf der linken Seite mit gleichen Anschluss-Nummern auf der rechten Seite verbunden.
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12 und 13 stellen ein System 1200 dar, welches ähnlich dem System 1000 ist, mit der Ausnahme, dass die Ausrichtung der Schlüssel der Abschlüsse 1266 der Verzweigereinheiten 1256, 1256' invertiert ist (das heißt, auf der Oberseite der Abschlüsse 1266 gezeigt ist) zu der Schlüssel-Ausrichtung, welche für analoge Abschlüsse 1066 von 10 und 11 gezeigt ist.
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14 stellt ein System 1400 dar, bei welchem Verzweigereinheiten 1456, 1456' jeweils zwei Abschlüsse 1458, 1460 haben, welche jeweils zwei Reihen von Fasern vom Abschluss 1462 empfangen. Eine Nachführung der Signale durch die Fasern des Systems 1400 zeigt an, dass ein Signal, welches seinen Ursprung in der oberen Reihe des Abschlusses 1458 der Verzweigereinheit 1456 (das heißt, Alpha-Anschlussnummer 02) hat, in der unteren Reihe des Abschlusses 1460 der Verzweigereinheit 1456' (das heißt, Beta-Anschlussnummer 02) empfangen wird.
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Der Fachmann wird anerkennen, dass Systeme, welche sich von jenen wie hier dargestellt unterscheiden, verwendet werden können. Beispielsweise können Erweiterungskabel hinzugefügt oder ausgelassen werden. Die Anzahl von Fasern und/oder Reihen von Fasern innerhalb der Stammkabel und Equipment-Leitungen kann variieren. Beispielsweise können ein Stammkabel, eine Equipment-Leitung oder eine Verzweigereinheit 2N-Reihen von Fasern in ihren Abschlüssen haben, wobei N eine Ganzzahl ist (beispielsweise 1, 2, 3, 4, usw.). Die Aufbauart und der Typ eines MPO-Verbinders können variieren. Weitere Modifikationen werden dem Fachmann offensichtlich sein.
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Das Vorstehende ist veranschaulichend für die vorliegende Erfindung und soll nicht als diese einschränkend aufgefasst werden. Obwohl beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung beschrieben wurden, wird den Fachleuten auf dem Gebiet ohne Weiteres klar sein, dass viele Modifizierungen an den beispielhaften Ausführungsformen möglich sind, ohne substantiell von den neuartigen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung abzuweichen. Entsprechend sollen alle solche Modifizierungen in den Rahmen dieser Erfindung, wie er in den Ansprüchen aufgeführt ist, mit aufgenommen werden. Die Erfindung ist durch die folgenden Ansprüche definiert, wobei Äquivalente der Ansprüche darin enthalten sein sollen.