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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für einen Behälter, wobei der Verschluss einen Deckel hat, der geöffnet werden kann, um einen Zugriff auf den Inhalt des Behälters zu ermöglichen.
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Hintergrund der Erfindung und technische Probleme des Standes der Technik
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Verschlüsse werden normalerweise dazu verwendet, die Aufnahme eines in einem Behälter aufbewahrten Produkts zu erleichtern und den Zugriff darauf zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Typen von herkömmlichen Verschlüssen für Behälter. Ein Typ eines herkömmlichen Verschlusses hat einen Hauptteil oder Fuß zum Anbringen an der Oberseite eines Behälters. Der Fuß definiert eine Öffnung in das Innere des Behälters. Der Verschluss hat weiterhin einen Deckel, der gelenkig an dem Fuß befestigt ist und so angehoben werden kann, dass die Öffnung des Verschlussfußes freigelegt wird.
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat herausgefunden, dass einige Verschlüsse, die aus einem thermoplastischen Material geformt sind, wegen der erforderlichen größeren Menge an Kunststoff kostspieligere Ausführungen haben. Außerdem erfordern manche Verschlüsse eine höhere Anzahl von Einrastteilen oder kompliziertere Einrastteile zum sicheren Einrasten des Deckels, der an dem Verschlussfuß geschlossen wird.
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Ein typischer herkömmlicher Verschlussfuß und -deckel sind so eingerichtet, dass sie „ineinander einrasten”, wenn der Deckel in der geschlossenen Position an dem Verschlussfuß ist. Eine typische Art dieses Einrastsystems hat eine seitlich nach außen verlaufende Einrastwulst an einem Bereich des Verschlussfußes und eine seitlich nach innen verlaufende Einrastwulst an einem Teil des Verschlussdeckels, sodass, wenn der Deckel in der geschlossenen Position auf einem Teil des Verschlussfußes ist und diesen Teil zumindest teilweise überlappt, die Einrastwulst des Deckels unter der Einrastwulst des Verschlussfußes liegt, um einen Störwiderstand gegen das Öffnen des Deckels zu erzeugen.
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Normalerweise muss auf den geschlossenen Deckel zunächst eine nach oben gerichtete Kraft einwirken, die von dem Benutzer aufgebracht wird, um eine so starke temporäre elastische Deformation oder Verformung des Verschlussdeckels und/oder des Verschlussfußes in dem Bereich der Deckel-Einrastwulst und der Verschlussfuß-Einrastwulst zu bewirken, dass sich die Deckel-Einrastwulst nach oben über die Verschlussfuß-Einrastwulst hinaus drücken lässt und sich von dieser lösen kann. Anschließend wird nur noch eine wesentlich geringere Hebekraft benötigt, um den Deckel weiter nach oben in eine vollständig geöffnete (oder zumindest ausreichend geöffnete) Position zu bewegen.
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Ein Hersteller eines Produkts kann das Produkt in einer Verpackung verkaufen, die aus einem Behälter besteht, in dem das Produkt aufbewahrt wird und an dem der Verschluss angebracht ist. Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, dass bei einigen Behälter-Verschluss-Verpackungen die Verpackungen versehentlichen, unbeabsichtigten, zufälligen Stößen von fremden Gebilden oder benachbarten Verpackungen oder Berührungen mit diesen ausgesetzt sein können und solche Stöße oder Berührungen den Einrastwiderstand überwinden können und den vollständig geschlossenen Deckel entfernen können.
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, dass solche Stöße oder Berührungen, die dazu führen, dass sich der Deckel öffnet oder löst, beim Transportieren oder Verschiffen der Verpackung durch den Hersteller des Produkts auftreten können (insbesondere wenn zahlreiche identische Verpackungen gemeinsam in einen Versandkarton oder eine andere Transportvorrichtung geladen werden und während des Transports geschüttelt werden, aufeinander prallen usw.). Die unbeabsichtigten Stöße, die während des Versands verursacht werden, können dazu führen, dass sich ein oder mehrere Verpackungsdeckel öffnen oder teilweise öffnen oder lösen.
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Einige Behälter-Verschluss-Verpackungen werden von dem Benutzer möglicherweise in einer „auf dem Kopf stehenden” Ausrichtung gelagert. Bei einer solchen auf dem Kopf stehenden Ausrichtung liegt der Behälter auf dem Verschluss auf, der sich am Boden befindet. Bei der ersten Anordnung der Verpackung in der auf dem Kopf stehenden Ausrichtung sowie bei der anschließenden Lagerung in der auf dem Kopf stehenden Ausrichtung kann der Verschluss Kräften ausgesetzt sein, die zu einem unbeabsichtigten Öffnen des Deckels oder zum Lösen des Deckels führen könnten.
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Ein weiteres Problem kann auftreten, wenn ein Benutzer einen Verschlussdeckel öffnet und anschließend einen Teil des Produkts aus dem Behälter verteilt oder auf andere Weise entnimmt. Kleine Mengen des Produkts können dabei auf die Oberfläche des Verschlussfußes fließen oder tropfen oder mit dieser auf andere Weise in Kontakt kommen. Mit der Zeit kann dies als eine unerwünschte Ansammlung zurückbleiben. Für den Benutzer ist es dann möglicherweise schwierig, diese Ansammlung problemlos von Teilen des Verschlussfußes zu entfernen.
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat herausgefunden, wie ein verbesserter Verschluss zur Verfügung gestellt werden kann, der Gestaltungen ermöglichen kann, die ein oder mehrere der vorstehend dargelegten Probleme auf ein Minimum reduzieren, wenn nicht sogar beheben. Darüber hinaus kann ein solcher verbesserter Verschluss so gestaltet werden, dass er Verfahren für eine effiziente Massenherstellung in hoher Qualität, mit einer hohen Geschwindigkeit und einer geringeren Produkt-Ausschussquote ermöglicht, um Produkte mit gleichbleibenden Betriebseigenschaften von Einheit zu Einheit mit einer hohen Zuverlässigkeit herzustellen.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein verbesserter Verschluss zur Verfügung gestellt, der an einem Behälter, der eine Öffnung in das Behälter-Innere hat, in dem ein Produkt aufbewahrt werden kann, angebracht ist oder als ein Teil des Behälters ausgebildet ist.
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Der Verschluss hat einen Hauptteil oder Basis, der entweder (A) von dem Behälter getrennt ist, um an dem Behälter an der Öffnung angebracht zu werden, oder (B) ein Gebilde ist, das als ein Teil des Behälters an der Öffnung ausgebildet ist. Die Basis (oder Fuß) definiert mindestens eine Abgabe-Öffnung zum Verbinden mit der Behälteröffnung.
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Der Verschluss hat außerdem einen Deckel sowie eine Verbindungsstruktur, die den Deckel mit der Basis verbindet, um den Deckel zwischen (A) einer geschlossenen Position, in der die Abgabe-Öffnung verschlossen ist, und (B) einer geöffneten Position zu bewegen, die von der Abgabe-Öffnung beabstandet ist.
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Die Basis hat außerdem die folgenden Merkmale:
- (1) Sie hat eine periphere Umfassung, die zu einer unteren Kante verläuft.
- (2) Sie hat eine Aussparung, die in der Basis von der Verbindungsstruktur zu einem vorderen Bereich der Basis verläuft.
- (3) Sie definiert eine schräg abfallende Vorderseite, die (a) sich in dem vorderen Bereich der Basis befindet und (b) in der Richtung zu der Unterkante der Basis schräg abfällt.
- (4) Sie definiert die Abgabe-Öffnung zwischen der Verbindungsstruktur und der schräg abfallenden Vorderseite der Basis.
- (5) Sie hat zwei voneinander beabstandete Randteile, wobei sich einer der Randteile auf einer Seite der Basis-Aussparung zwischen der Verbindungsstruktur und der schräg abfallenden Vorderseite befindet, sich der andere der Randteile auf der anderen Seite der Aussparung zwischen der Verbindungsstruktur und der schräg abfallenden Vorderseite befindet und jeder Randteil eine Auflagefläche zum Abstützen des Verschlusses während der Montage an dem Behälter hat, wenn der Verschluss und der Behälter auf dem Kopf stehend ausgerichtet sind.
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Der Deckel hat außerdem die folgenden Merkmale:
- (1) Er hat ein hinteres Ende, das an der Verbindungsstruktur befestigt ist.
- (2) Er hat ein vorderes Ende, das eine Finger-Anhebefläche des Deckels definiert, auf die ein Benutzer eine Kraft aufbringen kann, um den Deckel anzuheben.
- (3) Er ist in der Aussparung angeordnet, wenn der Verschluss an dem Behälter in einer aufrechten Ausrichtung mit dem Verschluss an der Oberseite des Behälters und mit dem Deckel in der geschlossenen Position angebracht wird, sodass (a) sich der Deckel unter der Auflagefläche jedes der beiden voneinander beabstandeten Randteile der Basis befindet, (b) sich das vordere Ende des Deckels hinter zumindest dem unteren Ende der schräg abfallenden Vorderseite der Basis befindet und (c) sich der Hauptteil des Deckels seitlich zwischen den beiden voneinander beabstandeten Randteilen der Basis befindet.
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Aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung, den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen dürften zahlreiche weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung leicht ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In den beigefügten Zeichnungen, die Bestandteil der Patentbeschreibung sind, werden ähnliche Zahlensymbole verwendet, um ähnliche Teile in allen Zeichnungen zu bezeichnen.
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1 ist eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform eines Deckels der vorliegenden Erfindung in der Form eines separaten Verschlusses, der an einem Behälter angebracht worden ist, wobei der Verschluss in einem geschlossenen Zustand dargestellt ist.
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2 ist ein Teil-Seitenaufriss des Verschlusses und des Behälters, die in 1 gezeigt sind, wobei in 2 der Verschluss und der Behälter in einer auf dem Kopf stehenden Ausrichtung dargestellt sind.
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3 ist eine Darstellung, die der von 2 ähnlich ist, wobei in 3 der Verschluss und der Behälter um 90 Grad gedreht worden sind, um die Vorderseite des Verschlusses darzustellen.
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4 ist eine vergrößerte isometrische Darstellung, die der von 1 ähnlich ist, wobei 4 den geschlossenen Verschluss allein zeigt, bevor er an dem Behälter angebracht wird.
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5 ist eine isometrische Darstellung des in 4 gezeigten Verschlusses, wobei in 5 der Verschluss von hinten dargestellt ist.
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6 ist eine isometrische Darstellung, die der von 4 ähnlich ist, wobei in 6 der Verschluss mit geöffnetem Deckel dargestellt ist (das ist im Allgemeinen die Konfiguration, die der Verschluss hätte, wenn er zunächst aus dem thermoplastischen Material geformt wird und dann aus der Form herausgenommen wird, ohne den Deckel zu schließen).
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7 ist eine isometrische Darstellung, die der von 6 ähnlich ist, wobei in 7 der geöffnete Verschluss von hinten dargestellt ist.
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8 ist eine Vorderansicht des geschlossenen Verschlusses, der in 4 gezeigt ist.
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9 ist eine Schnittansicht im Großen und Ganzen entlang der Ebene 9-9 von 8.
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10 ist eine vergrößerte Schnittansicht im Großen und Ganzen entlang der Ebene 10-10 von 8.
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11 ist eine vergrößerte Schnittansicht im Großen und Ganzen entlang der Ebene 11-11 von 8.
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12 ist eine vergrößerte Teil-Schnittansicht des Teils des Verschlusses, der sich innerhalb der Strich-Punkt-Kreisbogenlinie 12-12 von 10 befindet.
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13 ist ein Aufriss der Rückseite des geschlossenen Verschlusses.
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14 ist eine Draufsicht der Unterseite des geschlossenen Verschlusses.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Da die vorliegende Erfindung in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, zeigen die beigefügten Zeichnungen nur eine spezielle Form als ein Beispiel der Erfindung, das gegenwärtig als die beste Ausführungsart angesehen wird. Die Patentbeschreibung beschreibt die eine dargestellte Ausführungsform, und sie beschreibt außerdem verschiedene alternative Ausführungsformen oder Abwandlungen. Die Erfindung soll nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt werden, und der Schutzumfang der Erfindung wird in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
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Zur Erleichterung der Beschreibung wird die dargestellte Ausführungsform des Verschlusses, der die Aspekte der vorliegenden Erfindung verkörpert, in bestimmten Ausrichtungen beschrieben und Begriffe wie „obere(r)”, „untere(r)”, „horizontale(r)” usw. werden unter Bezugnahme auf diese Ausrichtungen verwendet. Es dürfte jedoch klar sein, dass der Verschluss auch in anderen Ausrichtungen als den hier beschriebenen hergestellt, gelagert und verwendet werden kann.
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Der Verschluss der vorliegenden Erfindung ist zur Verwendung mit verschiedenen herkömmlichen oder speziellen Behältern mit verschiedenen Gestaltungen geeignet, deren Einzelheiten, die hier nicht dargestellt oder beschrieben sind, für einen Fachmann ersichtlich sein dürften, der sich mit solchen Behältern auskennt. In Bezug auf die Ausführungsformen der hier beschriebenen Erfindung bildet der Behälter per se keinen Teil der breitesten Aspekte der vorliegenden Erfindung und er soll daher diese nicht beschränken. Ein Fachmann dürfte außerdem erkennen, dass neue und nicht-offensichtliche erfinderische Aspekte allein in dem beschriebenen beispielhaften Verschluss verkörpert sind.
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Eine Ausführungsform eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung hat die Form eines Abgabeverschlusses, der in den 1 bis 14 gezeigt ist und in einigen dieser Figuren im Allgemeinen mit dem Bezugssymbol 30 bezeichnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abgabeverschluss 30 als ein gesondert hergestellter Artikel, Teil oder Einheit vorgesehen, der/das/die an einem zuvor hergestellten Behälter 32, der eine Öffnung in das Behälter-Innere hat, abnehmbar oder nicht abnehmbar angebracht (z. B. montiert) ist (1 bis 3). Es dürfte jedoch wohlverstanden sein, dass es bei einigen Anwendungen (nicht dargestellt) zweckmäßig sein kann, wenn der Verschluss 30 (oder zumindest ein Fußteil des Verschlusses 30) als ein Einzelteil oder eine Verlängerung des Behälters ausgebildet ist, wobei ein solches Einzelteil oder Verlängerung ein Endgebilde des Behälters per se definiert.
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Der Behälter 32 hat normalerweise eine herkömmliche Öffnung (nicht dargestellt), die einen Zugriff auf das Behälter-Innere und ein darin enthaltenes Produkt ermöglicht. Das Produkt kann zum Beispiel ein fließfähiges Material sein, wie etwa eine fließfähige Flüssigkeit, Creme oder pastenartiges Lebensmittelprodukt (Food-Produkt) oder Non-Food-Produkt, das ausgegossen oder herausgequetscht werden kann. Das Produkt könnte auch stückig sein (z. B. Food-Produkte wie Nüsse, Süßigkeiten, Cracker, Plätzchen usw., oder Non-Food-Produkte aus verschiedenen Teilchen, Körnchen usw.), die mit der Hand aus einem Behälter herausgenommen oder herausgeschöpft oder ausgeteilt werden können. Das Produkt kann auch ein fließfähiges Material sein, das ausgeschüttet sowie ausgeschöpft oder ausgeteilt werden kann, wie etwa gemahlener Kaffee oder Zucker, oder ein anderes Material, wie etwa Pulver, Schlämme usw. Diese Substanzen können zum Beispiel als ein Food-Produkt, ein Körperpflegeprodukt, ein Industrieprodukt, ein Haushaltsprodukt oder andere Arten von Produkten verkauft werden. Diese Substanzen können zur inneren oder äußeren Anwendung durch Menschen oder Tiere oder für andere Zwecke (z. B. Tätigkeiten in der Medizin, Produktion, bei der Instandhaltung in Industrie und Haushalt, im Bauwesen, in der Landwirtschaft usw.) eingesetzt werden.
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Der Behälter 32 kann normalerweise einen Hals (nicht dargestellt) oder ein anderes geeignetes Gebilde haben, das die Behälteröffnung definiert und eine Querschnittskonfiguration hat, in die der entsprechend eingerichtete Verschluss 30 einrasten kann. Der Hauptteil des Behälters 32 kann eine andere Querschnittskonfiguration haben, die von der Querschnittskonfiguration der Behälteröffnung verschieden ist. Der Behälter 32 kann andererseits eine im Wesentlichen einheitliche Form entlang seiner gesamten Länge oder Höhe ohne ein Halsteil mit einer reduzierten Größe oder einem anderen Querschnitt haben.
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Der Behälter 32 kann ein starrer Behälter sein oder auch nicht, der im Allgemeinen eine oder mehrere starre oder flexible Wände hat, die von dem Benutzer ergriffen werden können. Die spezielle Ausführungsform des Verschlusses 30, die in den 1 bis 14 gezeigt ist, ist jedoch besonders zur Verwendung mit einem Behälter 32 geeignet, der eine im Wesentlichen flexible Wand hat, die von dem Benutzer seitlich nach innen zusammengedrückt oder durchgebogen werden kann, um den Innendruck in dem Behälter 32 zu erhöhen, um das Produkt durch den geöffneten Verschluss aus dem Behälter 32 zu drücken. Eine solche flexible Behälterwand hat normalerweise eine ausreichende Eigenspannkraft, sodass dann, wenn die Quetschkräfte nicht mehr wirken, die Behälterwand zu ihrer normalen, unbelasteten Form zurückkehrt. Ein solcher zusammendrückbarer Behälter wird zwar in vielen Einsatzgebieten bevorzugt, wird aber möglicherweise in anderen Einsatzgebieten nicht benötigt oder bevorzugt. In einigen Einsatzgebieten kann es zum Beispiel zweckmäßig sein, einen im Großen und Ganzen starren Behälter zu verwenden und das Behälter-Innere zu ausgewählten Zeiten mit einem Kolben oder einem anderen Druck-Erzeugungssystem unter Druck zu setzen oder den äußeren Umgebungsdruck so zu senken, dass das Material durch den geöffneten Verschluss herausgesaugt wird. Wenn der Verschluss hingegen eine entsprechend große Abgabe-Öffnung hat, kann der Verschluss auch an einem starren Behälter verwendet werden, auf dessen Inhalt (z. B. das Produkt) über den geöffneten Verschluss durch Ausgießen oder Ausschöpfen des Inhalts zugegriffen werden kann.
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Wie in 5 zu erkennen ist, hat der Verschluss 30 einen Hauptteil oder Fuß 34 und einen Deckel 36, der mittels einer Verbindungsstruktur 40 mit dem Hauptteil oder Fuß 34 verbunden ist. In der gesamten Patentbeschreibung können die Begriffe „Hauptteil” und „Fuß” ausgetauscht werden. Der Hauptteil oder Fuß 34 hat eine äußere Ein- oder Umfassung 46 (10) mit einer Unterkante 47 und hat einen inneren Bund 48 (10), der ein herkömmliches Innengewinde 50 zum Einschrauben eines entsprechenden, mit diesem zusammenwirkenden Außengewindes (nicht dargestellt) an dem Behälter 32 hat, um den Verschlussfuß 34 an dem Behälter 32 zu befestigen. Alternativ könnte auch ein Verbindungssystem mit einer Einrastwulst (nicht dargestellt) verwendet werden. Bei einer weiteren optionalen Konfiguration (nicht dargestellt) könnte der innere Bund 48 des Verschlusses ganz und gar weggelassen werden und die äußere Einfassung 46 könnte für die direkte Montage und Befestigung an dem Behälter 32 konfiguriert und bemessen werden. Der Verschlussfuß 34 könnte, in Abhängigkeit von den Materialien, die für den Verschluss 32 und den Verschlussfuß 34 verwendet werden, durch Induktionsbonden, Ultraschallbonden, Kleben oder dergleichen auch dauerhaft an dem Behälter 32 angebracht werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform werden der Verschlussfuß 34, der Deckel 36 und das Verbindungsgebilde 40 als ein Einzelgebilde aus einem geeigneten thermoplastischen Material, wie etwa Polypropylen oder dergleichen, geformt. Stattdessen können aber auch andere Materialien zum Einsatz kommen.
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Bei weiteren in Erwägung gezogenen Ausführungsformen (nicht dargestellt) braucht der Verschluss 30 kein Gebilde zu sein, das von dem Behälter vollständig getrennt ist. Stattdessen könnte der Behälter 32 auch mit einem Abgabe-Ende-Gebilde hergestellt werden, das den Verschluss 30 als ein Einzelteil des Behälters 32 integriert. Bei einer solchen Alternative könnte der dargestellte Verschluss 30 so modifiziert werden, dass der Verschlussfuß 34 als eine Verlängerung des Behälters 32 per se ausgebildet ist, und ein solches Verlängerungsteil, das den Verschlussfuß 34 definiert, könnte dann als ein Konstruktionsmerkmal gekennzeichnet sein, das so funktioniert, dass es (1) eine Verbindung mit dem Behälter-Inneren ermöglicht und (2) mit dem Deckel 36 zusammenwirkt.
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Bei jeder der vorstehend dargelegten Alternativen (d. h., entweder ein separater Verschluss 30 oder ein Verschluss mit einem Verschlussfuß, der als eine Verlängerung des Behälters 32 geformt ist) kann der Behälter ein anfangs offenes unteres Ende haben, das dem Ende gegenüberliegt, an dem sich der Verschluss 30 befindet, und ein solches anfangs offenes unteres Ende könnte zum Realisieren des Befüllens des Behälters mit dem Produkt verwendet werden (nachdem der Behälter auf den Kopf gestellt worden ist). Nachdem der auf dem Kopf stehende Behälter über das offene untere Ende mit dem Produkt befüllt worden ist, könnte das offene untere Ende des Behälters mit geeigneten Mitteln verschlossen werden, wie etwa mittels eines gesonderten Unteres-Ende-Verschlusses, der an dem unteren Ende des Behälters angebracht sein könnte (z. B. durch eine geeignete Schraubverbindung, Einrastverbindung, Klebeverbindung, Warmverklebungsverbindung usw.). Alternativ könnte ein solches offenes unteres Ende des Behälters auch durch Verformung verschlossen werden (z. B. mit einem entsprechenden Verfahren, bei dem Wärme und Druck aufgebracht werden, wenn das untere Ende des Behälters aus einem thermoplastischen Material oder einem anderen Material besteht, das die Verwendung dieses Verfahrens ermöglicht).
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Das Innere des Verschlussfußes 34 kann auch spezielle oder herkömmliche Dichtungsteile haben, um eine verbesserte lecksichere Dichtung zwischen dem Verschlussfuß 34 und dem Behälter 32 herzustellen. Das dargestellte Schraubverschlussteil 34 verwendet kein solches verbessertes Dichtungsteil.
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In den 5 und 7 hat der Deckel 36 einen oberen Abdeckteil 52, der von einer zugehörigen peripheren Wand oder Flansch 56 umgeben ist. Der obere Abdeckteil 52 des Deckels und der Flansch 56 sind mit der Verbindungsstruktur 40 verbunden. Insbesondere kann die Verbindungsstruktur 40 eine geeignete herkömmliche Konfiguration haben, die auf dem Gebiet der Verschlüsse bekannt ist, oder sie kann eine geeignete spezielle Konfiguration haben. Die Einzelheiten der Konfiguration der Verbindungsstruktur 40 stellen keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung dar. Die spezielle Verbindungsstruktur 40 in der dargestellten Ausführungsform des Verschlusses 30 besteht aus einem Typ eines herkömmlichen Schnappgelenkgebildes 40. In den 5, 7 und 13 kann das Gelenkgebilde 40 herkömmlich so aus einem geeigneten thermoplastischen Material geformt werden, dass es (1) zwei beabstandete, auseinander laufende Elemente oder Membranen 58, die zwischen einem Oberschicht- und einem Unterschicht-Gelenk 59 definiert sind, sodass Elemente 57 den Deckelflansch 56 mit dem Fuß 34 verbinden, und (2) ein Mittelschicht-Gelenk 61 hat, das den oberen Abdeckteil 52 des Deckels mit der Fuß-Einfassung 46 verbindet.
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Das vorstehend beschriebene Schnappgelenkgebilde 40 ermöglicht die Bewegung des Deckels 36 zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position, da sich die Membranen oder Elemente 58 elastisch verformen, wenn sich der Deckel 36 um das Gelenk 61 dreht, und die Elemente 58 bewegen sich durch eine Totpunkt-Position, an der jedes Element 58 maximal verformt wird. Auf beiden Seiten der Totpunkt-Position wird die Verformung der Elemente 58 zumindest teilweise verringert und dadurch wird der Deckel 36 am Ende seines Bewegungsbereichs auf der Seite der Totpunkt-Position in eine stabile Lage gedrückt. Wenn also der Deckel 36 in der geschlossenen Position ist (4 und 5), bleibt er selbständig in der geschlossenen Position. Wenn hingegen der Deckel 36 geöffnet ist (6 und 7), bleibt er selbständig in dieser Position, um die Abgabe des Inhalts zu ermöglichen, ohne dass man die Finger benutzen muss, um den Deckel 36 so zu halten, dass er nicht im Weg ist.
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Die Verbindungsstruktur 40 braucht kein Schnappgelenk zu sein. Es könnte stattdessen auch eine andere Art von Verbindungsgebilde sein, wie etwa ein einfaches Gelenk, das nicht aufschnappt, ein einfacher Clip oder ein einfaches Halteseil usw.
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In 6 hat der Verschlussfuß 34 eine Aussparung 70, die sich in dem Fuß 34 von der Verbindungsstruktur 40 zu einem vorderen Bereich des Fußes 34 erstreckt. Der vordere Bereich des Fußes 34 hat eine schräg abfallende Vorderseite 72 (6), die in einer Richtung zu der Unterkante 47 des Fußes schräg abfällt.
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Der Fuß 34 definiert eine Abgabe-Öffnung 74 (6) in der Aussparung 70 zwischen der Verbindungsstruktur 40 und der schräg abfallenden Vorderseite 72 des Fußes.
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Der Fuß 34 hat zwei voneinander beabstandete Randteile 80 (6). Einer der Randteile 80 befindet sich auf einer Seite der Fuß-Aussparung 70 zwischen der Verbindungsstruktur 40 und der schräg abfallenden Vorderseite 72, und der andere Randteil 80 befindet sich auf der anderen Seite der Aussparung 70 zwischen der Verbindungsstruktur 40 und der schräg abfallenden Vorderseite 72. Jeder Randteil 80 hat eine Auflagefläche 82 (6) zum Abstützen des Verschlusses 30, während der Verschluss 30 an dem Behälter 32 angebracht wird, wenn der Verschluss 30 und der Behälter 32 auf dem Kopf stehend ausgerichtet sind (2 und 3).
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Wie aus 6 ersichtlich ist, geht der untere Bereich jedes Randteils 80 vorzugsweise entlang einer gekrümmten Fläche in die Aussparung 70 über, was eine spalt- und eckenfreie Konfiguration ermöglicht, die die Wahrscheinlichkeit einer Ansammlung von Schmutz und/oder geringen Mengen des Produkts minimiert, das möglicherweise auf den Verschluss 30 in dem Bereich der Aussparung 70 fließt oder tropft, wenn der Benutzer das Produkt durch den geöffneten Verschluss abgibt. Diese glatte Konfiguration kann außerdem problemlos von dem Benutzer gereinigt werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen die beiden Randteile 80 jeweils von einer Position vor der Abgabe-Öffnung 74 zu einer Position hinter der Abgabe-Öffnung 74. Die Randteile 80 enden an der Vorderseite des Verschlussfußes 34 in einer nach unten gerichteten Konfiguration, die in den unteren Teil der schräg abfallenden Vorderseite 72 übergeht, wie in den 6 und 7 zu erkennen ist.
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Bei der Ausführungsform, die in 6 gezeigt ist, enden die beiden Randteile 80 in einem hinteren Bereich des Verschlusses 30 auf beiden Seiten der Verbindungsstruktur 40. Insbesondere enden die Randteile 80 auf der Rückseite des Verschlusses 30 jeweils in einem vertikalen Ende 83 (7 und 13), das von der Aussparung 70 neben den Membranen 58 des Verbindungsgebildes nach oben verläuft. Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) könnten aber die beiden Randteile 80 auf der Rückseite des Verschlusses 30 entweder (1) schräg nach unten zu der Aussparung 70 verlaufen (in einer Weise, die der ähnlich ist, in der die Randteile 80 an der Vorderseite des Verschlusses schräg nach unten verlaufen), oder (2) in einer stetig ansteigenden Konfiguration um die Rückseite des Verschlusses 30 verlaufen, sodass die Randteile 80 ein einzelnes, im Großen und Ganzen C-förmiges Gebilde (in der Draufsicht von oben betrachtet) definieren.
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Wie in 4 zu erkennen ist, definiert das vordere Ende des Deckels 36 eine Finger-Anhebefläche 86 des Deckels. Wie in 7 zu erkennen ist, verläuft die Anhebefläche 86 von der Vorderseite des Deckels 36 aus nach hinten und krümmt sich so, dass sie in die periphere Wand oder den peripheren Flansch 56 des Deckels an der Seite des Deckels 36 übergeht. Die Finger-Anhebefläche 86 dient als eine Fläche, auf die der Benutzer eine Kraft aufbringen kann, um den Deckel 36 aus der geschlossenen Position (1) in eine geöffnete Position (6 und 7) anzuheben.
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Wenn der Deckel 36 in der geschlossenen Position ist, befindet er sich in der Aussparung 70. Wenn der Verschluss 30 in einer aufrechten Ausrichtung an einem Behälter 32 angebracht wird, wobei sich der geschlossene Verschluss 30 an der Oberseite des Behälters 32 befindet, wird der Deckel 36 so positioniert, dass die folgenden Beziehungen vorliegen:
- (1) Die Oberseite des Deckels 36 befindet sich unter der Auflagefläche 82 jedes der beiden voneinander beabstandeten Randteile 80 (siehe 10).
- (2) Das vordere Ende des Deckels befindet sich hinter dem unteren Ende der schräg abfallenden Vorderseite 72 des Fußes (siehe 10).
- (3) Die Finger-Anhebefläche am vorderen Ende des Deckels verläuft nach vorn über einen Teil der schräg abfallenden Vorderseite des Fußes.
- (4) Der Hauptteil des Deckels 36 (d. h., der Hauptteil der Länge des Deckels 36) befindet sich zwischen den beiden voneinander beabstandeten Randteilen 80.
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Diese Anordnung des Deckels 36 in Bezug auf den Fuß 34 bei geschlossenem Deckel 36 dient unter anderem dazu, eine versenkte Position des Deckels 36 in Bezug auf die Auflageflächen 82 der Randteile zu definieren. Der Unterschied in der vertikalen Höhenposition zwischen der Oberseite des Deckels 36 und der Oberseite der Auflageflächen 82 der Randteile kann relativ gering sein. Zum Beispiel scheint in 8 die Oberseite des Deckels 36 fast genauso hoch wie die Auflageflächen 82 zu sein. In der vergrößerten Darstellung von 10 ist jedoch der geringe Unterschied in der Höhe zwischen der oberen Position der Auflageflächen 82 der Randteile und der unteren Position der Oberseite des Deckels 36 deutlicher. Bei einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Oberseite des Deckels 36 etwa 0,010 in. (1 in. = 25,4 mm) unterhalb der Oberseite der Rand-Auflageflächen 82.
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Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) könnte die Oberseite des geschlossenen Deckels 36 bei Bedarf durch eine entsprechende Gestaltung des Deckels 36 niedriger sein. Gemäß einem Aspekt der Ausführungsform des Verschlusses, die in den 1 bis 14 gezeigt ist, ist der Deckel 36 so weit versenkt, dass er eine ebene Fläche (z. B. ein Regal oder einen Ladentisch) nicht berührt, auf die der Behälter 32 mit dem Verschluss 30 in einer auf dem Kopf stehenden Ausrichtung platziert wird. Dadurch wird gewährleistet, dass das Gewicht der Verpackung von den Auflageflächen 82 des Verschlussfußes und nicht von dem Deckel 36 aufgenommen wird. Dadurch wird auch vermieden, dass der Deckel 36 unnötig belastet wird, und es wird die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass der Deckel 36 aufschlägt, wenn der Benutzer die Verpackung in einer auf dem Kopf stehenden Ausrichtung absetzt.
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Darüber hinaus schützen die beiden voneinander beabstandeten Randteile 80 des Verschlussfußes 34 den Deckel 36 auf beiden Seiten. Und da sich die Vorderseite des Deckels 36 hinter dem unteren Ende der schräg abfallenden Vorderseite 72 des Fußes befindet, ist die Anhebefläche 86 des Deckels bis zu einem gewissen Grade gegen unbeabsichtigte Stöße geschützt, die dazu führen könnten, dass der Deckel 36 angehoben oder gelöst wird.
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Der Deckel 36 ist relativ klein im Vergleich zu dem Verschlussfuß 34, sodass der größte Teil des Deckels 36 in der Aussparung 70 aufgenommen wird (4). Der kleine Deckel 36 erfordert weniger Material, um seine Struktur bereitzustellen, und dadurch werden Einsparungen bei den Herstellungskosten erreicht.
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Darüber hinaus gestattet die kleine Konfiguration des Deckels 36 in Bezug auf den Verschlussfuß 34 die Verwendung eines einfachen Einrastsystems. Bei einem optionalen Aspekt der Erfindung kann der Verschluss so gestaltet sein, dass er bei Bedarf ein solches Einrastsystems hat. Mehrere und/oder komplizierte Einrastsysteme werden nicht benötigt. Insbesondere kann die Unterseite des Deckels 36 so eingerichtet sein, dass sie in den Verschlussfuß 34 in der Abgabe-Öffnung 74 einrastet, wie nachstehend näher beschrieben wird.
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In 7 hat der Deckel 36 ein Mittelteil 90, das aus der Innenfläche des oberen Abdeckteils 52 des Deckels nach außen übersteht, und einen ringförmigen Flansch oder Bund 92, der aus dem oberen Abdeckteil 52 des Deckels in einer konzentrischen Beziehung zu dem Mittelteil 90 nach außen übersteht. Wie in den 6 und 7 zu erkennen ist, definiert die Außenseite des Bunds 92 eine radial verlaufende Einrastwulst 94. Wie in den 7 und 12 zu erkennen ist, ist die Abgabe-Öffnung 74 des Verschlussfußes an der Innenseite einer Ausgussschnauze 96 definiert, die aus dem Verschlussfuß 34 in der Aussparung 70 nach oben herausragt. Insbesondere definiert die Ausgussschnauze 96 einen seitlich nach innen verlaufenden angefasten Flansch 98 (12), der außerdem eine im Großen und Ganzen vertikale zylindrische Fläche hat, die die Abgabe-Öffnung 74 definiert. Wenn der Deckel 36 geschlossen wird, wird der Deckelbund 92 in der Abgabe-Öffnung 74 aufgenommen (12), und die Einrastwulst 94 berührt zunächst die angefaste Fläche des Schnauzenflansches 98, wenn der Deckel 36 nach unten in seine geschlossene Position gedrückt wird. Eine temporäre elastische Verformung des Deckelbunds 92, der Einrastwulst 94 und/oder der Ausgussschnauze 96 des Verschlussfußes ermöglicht die Bewegung der Einrastwulst 94 des Deckels nach unten in ihre unterste Position, wenn der Deckel 36 vollständig geschlossen ist, wobei sich die Einrastwulst 94 in einem gewissen Abstand unter dem angefasten Flansch 98 des Verschlussfußes befindet.
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Um den Deckel 36 zu öffnen, muss auf ihn eine nach oben gerichtete Kraft aufgebracht werden [z. B. durch einen gezielten Druck mit dem Finger oder Daumen des Benutzers auf die Anhebefläche 86 des Deckels (10)]. Die Anhebekraft muss so groß sein, dass sich die Deckel-Einrastwulst 94 nach oben über den angefasten Flansch 98 der Ausgussschnauze des Verschlussfußes hinaus bewegt (diese Bewegung wird auch hier wieder durch eine temporäre elastische Verformung der Teile des Deckels 36 und/oder der Ausgussschnauze 96 des Fußes in dem Bereich der Abgabe-Öffnung 74 ermöglicht).
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Statt, oder zusätzlich zu, der Verwendung der Deckel-Einrastwulst 94 und des angefasten Flansches 98 des Verschlussfußes könnten auch andere Einrastsysteme vorgesehen werden. Zum Beispiel könnten ein oder mehrere Elemente (nicht dargestellt) in der Aussparung 70 auf einer oder beiden Seiten des Deckels 36 so vorgesehen werden, dass sie angrenzend an den geschlossenen Deckel 36 nach oberen herausragen. In Zusammenwirkung damit könnten lineare Einrastwülste an der Außenfläche der peripheren Wand des Deckels oder Flansches 56 und an den daran angrenzenden Einrast-Elementen vorgesehen werden.
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Die Ausgussschnauze
96, die in
12 gezeigt ist, ist so eingerichtet, dass sie ein optionales druckbetätigtes Schlitzventil
100 aufnehmen kann, das mit einem geeigneten Einrast-Ventilhalteteil
102 neben der Schnauzenöffnung
74 in Position gehalten werden kann, wobei dieses Ventilhalteteil
102 in einer Einrastverbindung mit einer inneren ringförmigen Einrastwulst
104 an der Innenseite der Ausgussschnauze
96 so gehalten werden kann, dass das Ventilhalteteil
102 das Ventil
100 an dessen Peripherie mit der Ausgussschnauze
96 an der Schnauzenöffnung
74 verkeilt und dass der oder die Ventilschlitz(e) nach der Schnauzenöffnung
74 ausgerichtet sind. Ein solches herkömmliches Ventil, das mit dem Verschluss
30 verwendet werden kann, ist das Ventil, das in dem
US-Patent Nr. 7.117.654 dargestellt und beschrieben ist, wobei das Ventil in diesem US-Patent im Allgemeinen mit dem Bezugssymbol
60 bezeichnet ist. Der Mittelteil
90 des Deckels kann bei geschlossenem Deckel
36 so funktionieren, dass vermieden wird, dass sich das Ventil
100 auf Grund eines erhöhten Drucks gegen das Innere des Ventils
100 öffnet, wenn die Verpackung fallen gelassen oder gequetscht wird.
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Bei Bedarf könnte die Einrastwulst 94 des Deckelbunds so modifiziert werden, dass sie einen oder mehrere vertikale schlitzartige Entlüftungskanäle (nicht dargestellt) definiert, damit Luft zurück über den wieder geschlossenen Deckel 36 und das Ventil 100 und in den Behälter geführt werden kann, nachdem eine gewisse Menge flüssiges Produkt aus dem Behälter abgegeben worden ist, um den Innendruck des Behälters mit dem äußeren Umgebungsdruck abzugleichen. Ein oder mehrere derartige Entlüftungskanäle (nicht dargestellt) könnten auch eine weitere Funktion bei der Montage der dargestellten Ausführungsform des Verschlusses 30 haben. Insbesondere setzt der Hersteller das Ventil 100 von der Seite des offenen Bodens des geschlossenen Verschlusses 30 her in den Verschluss 30 ein, nachdem das thermoplastische Material zu einem offenen Verschluss geformt worden ist, der Verschluss 30 aus der Form genommen worden ist und der Deckel 36 geschlossen worden ist. Das wird dadurch erreicht, dass das Halteteil 102 und das Ventil 100 durch den Boden des Verschlusses 30 nach innen gedrückt werden. Wenn keine Entlüftungskanäle in der Einrastwulst 94 des Deckelbunds definiert wären, könnte die Luft zwischen dem Ventil 100 und der geschlossenen Öffnung 74 des Verschlussfußes 34 unter dem geschlossenen Deckel 36 komprimiert werden und die komprimierte Luft könnte den richtigen Sitz des Ventils 100 in dem Verschlussfuß 34 beeinträchtigen, was von der Toleranz der verschiedenen betreffenden Teile des Verschlusses und der Geschwindigkeit des Montageprozesses abhängt. Der eine oder die mehreren vorgeschlagenen Entlüftungskanäle ermöglichen es der Luft (die gerade von dem Ventil 100 komprimiert wird, das sich bei der Installation nach innen bewegt), durch die Entlüftungskanäle nach oben zu dem Bereich über der Ausgussschnauze 96 des Verschlussfußes zu strömen, von wo aus die Luft durch die Zwischenräume um eine Gelenkverbindung 60 und die Membranen 58 entweichen kann, um zu vermeiden, dass sich Druck in dem Verschluss 30 auf ein Niveau aufbaut, das den richtigen Sitz und die sachgemäße Installation des Ventils 100 behindert.
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Der Verschluss 30 der vorliegenden Erfindung kann mit einem oder ohne ein Ventil verwendet werden, und die detaillierte Gestaltung und Funktionsweise eines solchen Ventils sind nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
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Die Form des Deckels 36 könnte ausgehend von der ästhetisch besonders interessanten Form, die in den 1 bis 14 gezeigt ist, geändert werden. Zum Beispiel könnte der Deckel 36 stattdessen andere ästhetisch interessante Formen haben, wie etwa eine ovale Form oder eine runde Form oder die Form einer flachen Wölbung oder irgendeine andere Form. Auch die Form des Verschlussfußes 34 könnte anders sein. Zum Beispiel könnte der Fuß 34 statt der ästhetisch besonders interessanten Form, die in den 1 bis 14 gezeigt ist, eine ovale Form und/oder eine tiefere Aussparung haben. Auch könnte die Tiefe des Fußes kleiner als seine Breite sein. Außerdem könnte die Höhe des Fußes vergrößert oder verkleinert werden.
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Aus der vorstehenden detaillierten Beschreibung der Erfindung und ihren Darstellungen dürfte ohne weiteres hervorgehen, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem eigentlichen Grundgedanken und Schutzumfang der neuen Gedanken oder Grundsätze der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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