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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wartungssteuervorrichtung, ein Wartungsverfahren und ein Wartungssystem zum Überwachen von Operationen einer Mehrzahl von programmierbaren Logik-Steuervorrichtungen.
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Hintergrund
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In modernen Produktionseinrichtungen werden automatisierte Prozesse oft durch Niederniveaus-Automatisierungs- und Prozesssteuerung und Überwachungssysteme gesteuert. Niederniveaus-Automatisierungssysteme können spezielle dedizierte robotische Vorrichtungen oder andere automatisierte Systeme enthalten, die durch programmierbare Logiksteuervorrichtungen (PLCs) gesteuert oder überwacht werden. Verschiedene Sensorvorrichtungen und Instrumentierungen können verwendet werden, um Prozesse durch maschinelle Bilderkennungssysteme, Streifencodeleser oder Temperatursensoren usw. zu überwachen.
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Zusammenfassung
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Technisches Problem
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Oft wird eine Steuereinheit, wie etwa eine PLC, ausfallen, oder Probleme machen, was einen Angestellten erfordert, um die Einheit in der Fabrikhalle zu ersetzen. In existierenden und früheren Systemen würde beim Austauschen der Einheit ein Angestellter manuell die spezifische Programm-Software und diesbezügliche Informationen, die für die ausgefallene Einheit erforderlich sind, neu installieren müssen. In existierenden Systemen ist eine solche Programminformation durch Angestellte manuell verfolgt worden und manuell neu installiert worden, was teure menschliche Intervention und Zeit erfordert. Dieser manuelle Prozess ist auch für signifikante Verzögerungen beim Neustarten der Montagelinie verantwortlich, und für häufiges menschliches Versagen durch Installieren inkorrekter Programminformationen in einer Austauscheinheit. Weiterhin ist die letzte Version der erforderlichen Programminformation oft nicht verfügbar, da Backups manuell durchgeführt werden.
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In der beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung sind zumindest Probleme und/oder Unbequemlichkeiten wie oben beschrieben und andere Unbequemlichkeiten, die nicht beschrieben sind, adressiert. Die vorliegende Erfindung muss auch nicht die oben beschriebenen Unannehmlichkeiten überwinden und die beispielhafte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung muss die oben beschriebenen Probleme nicht überwinden.
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Problemlösung
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird eine betrieblich mit einer Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen über ein Netzwerk verbundene Wartungssteuervorrichtung bereitgestellt. Die Wartungssteuervorrichtung umfasst eine erste Steuervorrichtung und ein Netzwerk-Schnittstellenmodul, wobei die Wartungssteuervorrichtung betrieblich mit dem Netzwerk über das Netzwerk-Schnittstellenmodul verbunden ist, die Wartungssteuervorrichtung betreibbar ist, um eine Prozedur zum automatischen Anfordern einer Zeitstempelinformation oder von Projektinformationen, die in jeder der programmierbaren Logiksteuervorrichtungen gespeichert sind, aus jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen, ablaufen zu lassen, wobei die Wartungssteuervorrichtung betreibbar ist, eine Antwort aus jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen zu empfangen und zu prozessieren, wobei die Antwort durch die Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen in Reaktion auf die Anforderung durch die Wartungssteuervorrichtung gesendet wird, die Wartungssteuervorrichtung betreibbar ist, automatisch festzustellen, ob Projektinformationen in jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen gespeichert sind, basierend auf der Antwort aus der Mehrzahl programmierbarer Steuervorrichtungen und die Wartungssteuervorrichtung betreibbar ist, zuvor gespeicherte Projektinformationen automatisch in eine erste programmierbare Steuervorrichtung aus der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen zu schreiben, falls festgestellt wird, dass die erste programmierbare Logiksteuervorrichtung keine darin gespeicherten Projektinformationen aufweist.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Wartungsverfahren des Überwachens des Betriebs einer Mehrzahl programmierbarer Logiksteuervorrichtungen durch eine Wartungssteuervorrichtung bereitgestellt. Das Wartungsverfahren umfasst automatisches Anfordern einer Zeitstempelinformation oder von Projektinformationen, die in jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen gespeichert sind, aus jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen; Empfangen und Prozessieren einer Antwort aus jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen, wobei die Antwort durch die Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen in Reaktion auf die Anforderung gesendet wird; Bestimmen, ob Projektinformationen in jeder der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen gespeichert sind, basierend aus der Antwort aus der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen; und automatisches Schreiben zuvor gespeicherter Projektinformationen in eine erste programmierbare Logiksteuervorrichtung aus der Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen, falls festgestellt wird, dass die erste programmierbare Logiksteuervorrichtung keine darin gespeicherten Projektinformationen aufweist.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Wartungssystem bereitgestellt, das eine Mehrzahl programmierbarer Steuervorrichtungen und die Wartungssteuervorrichtung enthält.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Aufgrund der oben beschriebenen Merkmale können Angestellte an einer Produktionsmontageleitung leicht eine Steuervorrichtung durch eine andere ersetzen, da sie davon befreit sind, manuell die neue Steuervorrichtung und ihre Betriebs-Software einrichten zu müssen. Auf diese Weise wird ein, eine Einheit ersetzender Angestellter auch daran gehindert, inkorrekte Versionen der Programminformation zu installieren.
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Die oben beschriebenen Merkmale reduzieren auch die von einem Montageleitungsüberwacher verlangte Arbeit und reduzieren die Ausfallzeiten aufgrund des Ersetzens von fehlfunktionierenden Steuervorrichtungen, wodurch die Gesamtsystemlaufzeit vergrößert wird.
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Die obigen und/oder anderen Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch Beschreiben gewisser beispielhafter Ausführungsformen der vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlicher werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm, das eine beispielhafte programmierbare Logiksteuervorrichtung illustriert.
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2 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes System illustriert, das eine Mehrzahl von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen beinhaltet.
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3-1 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Projektinformationen illustriert.
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3-2 ist ein Diagramm, das eine in der Datenbank gespeicherte beispielhafte Datenstruktur illustriert.
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4 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Verfahren des Durchführens einer Backup-Operation und des Schreibens von Projektinformationen auf eine programmierbare Logiksteuervorrichtung illustriert.
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5-1 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Überprüfen eines Status der programmierbaren Logiksteuervorrichtungen illustriert.
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5-2 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Überprüfen eines Status der programmierbaren Logiksteuervorrichtung illustriert.
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6 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Überprüfen eines Steuervorrichtungstyps der programmierbaren Logiksteuervorrichtungen illustriert.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Gewisse beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nunmehr detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform
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In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für ähnliche Elemente verwendet, selbst in unterschiedlichen Zeichnungen. Die in der Beschreibung definierten Gegenstände, wie etwa detaillierte Konstruktionen und Elemente, werden bereitgestellt, um ein grundlegendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu unterstützen. Jedoch kann die vorliegende Erfindung ohne jene spezifisch definierten Gegenstände praktiziert werden. Auch werden bekannte Funktionen oder Konfigurationen nicht detailliert beschrieben, da sie die Erfindung mit unnötigen Details verdecken könnten.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine programmierbare Logiksteuervorrichtung (PLC) 100 illustriert. Die PLC 100 beinhaltet ein Strommodul 102 zum Erhalten von Energie aus einer Außenstromleitung, die Wechselstrom bereitstellt, und zum Zuführen von Strom an die PLC 100. Dieses Strommodul 102 kann eine Kapazität oder einen Kondensator enthalten, der durch eine Spannung aus der äußeren Stromleitung geladen wird und Strom an die PLC 100 liefert. Das Strommodul 102 kann Strom an die PLC 100 über einen vorgegebenen Zeitraum eines Kurzzeitstromausfalls liefern, so dass die PLC 100 ihre Funktion in einer instabilen Stromquellenumgebung aufrechterhalten kann. Das Strommodul 102 kann innerhalb einer kleinen Anzahl von Wechselstromzyklen so hinreichend geladen werden, dass das Strommodul 102 Strom an die PLC 100 liefern kann, selbst falls ein Kurzzeitstromausfall über einen kurzen Zeitraum wiederholt passiert. Nachfolgend bedeutet der Ausdruck ”hinreichend geladen” Ladung/Energie, die ausreicht, um dem PLC 100 während des vorbestimmten Zeitraums des Stromausfalls Strom zuzuführen. Solche Charakteristika können in einer Produktionseinrichtung nützlich sein, wo ständig Vorrichtungen hinzugefügt oder entfernt werden, und in denen die Stabilisierung einer Stromversorgung schwierig sein kann. Der vorgegebene Zeitraum, über welchen das Strommodul 102 seine Energiespeicherkomponenten (Kapazität oder Kondensator) verwenden kann, um der PLC 100 Strom zuzuführen, kann variieren und von einem halben Zyklus des Wechselstroms bis zu einer Anzahl von Wechselstromzyklen reichen, abhängig von einer Energiespeicherkapazität des Strommoduls 102. Das Strommodul 102 kann Stromausfall auf der äußeren Stromleitung detektieren. Zu dieser Zeit kann das Strommodul 102 ein Stromausfall-Detektionssignal an die PLC 100 senden. Durch Empfangen des Stromausfall-Detektionssignals kann sich die PLC 100 auf eine Ausnahmeprozedur für Stromausfall vorbereiten. Die PLC 100 beinhaltet weiter eine Steuervorrichtung 103, welche die Funktionen der PLC 100 durchführt. Die Steuervorrichtung 103 kann weiter eine interne Speichereinheit 105 (SE) zum Speichern von Projektinformationen enthalten. Die Steuervorrichtung 103 steuert den Betrieb der PLC, basierend auf der in dem Speichermedium der internen Speichereinheit 105 gespeicherten Projektinformation. Die Projektinformationen können in jeglichem Speichermedium gespeichert werden, das zur Speicherung der Projektinformation so in der Lage ist, dass die Projektinformation jederzeit über unterschiedliche Mittel wie etwa Trägerwellen, Funkfrequenzsignale, Ethernet-(Marke)Signale, etc. aktualisiert werden können. Eine nicht erschöpfende Liste an Speichermedien würde das Nachfolgende beinhalten: eine elektrische Verbindung mit einem oder mehr Drähten, eine tragbare Computerdiskette wie etwa eine Floppy-(Marke)Disk oder eine flexible Disk, Magnetband oder jegliches andere Magnetmedium, eine Festplatte, ein wahlfreier Zugriffsspeicher (RAM), ein Nurlesespeicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nurlesespeicher (EPROM oder Flash-Speicher), eine Speicherkarte, jeglicher andere Speicherchip oder Kartusche, eine optische Faser, ein tragbarer Kompaktdisk-Nurlesespeicher (CD-ROM), jegliches andere optische Medium, Lochkarten, Papierstreifen, irgendein anderes physikalisches Medium mit Mustern von Löchern oder irgendein anderes Medium, von dem ein Computer/eine Steuervorrichtung lesen kann, oder eine geeignete Kombination der Vorstehenden. Die Projektinformationen können Informationen wie etwa ein Datum oder eine Zeit beinhalten, zu der die Projektinformation erzeugt wurden, und einen Autor der Projektinformationen. Die Projektinformationen werden später im Detail beschrieben.
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Die PLC 100 beinhaltet weiter ein Netzwerkschnittstellenmodul 104, durch welches die PLC 100 mit einem Netzwerk kommunizieren kann. Das Netzwerkschnittstellenmodul 104 kann eine mit einem Datenbus gekoppelte Netzwerkschnittstellenkarte enthalten. Das Netzwerkschnittstellenmodul 104 stellt eine Zweiwege-Datenkommunikations-Kupplung mit einem Netzwerklink bereit, der mit einem lokalen Netzwerk verbunden sein kann. Beispielsweise kann das Netzwerkschnittstellenmodul 104 eine integrierte Dienst-Digitalnetzwerk-(ISDN)Karte oder ein Modem sein, um eine Datenkommunikationsverbindung mit einem entsprechenden Typ von Telefonleitung bereitzustellen. Als anderes Beispiel kann das Netzwerkschnittstellenmodul 104 eine Lokalbereichsnetzwerk-Schnittstellenkarte (LAN-NIC) sein, um eine Datenkommunikationsverbindung mit einem kompatiblen LAN bereitzustellen. Auch können Drahtlosverbindungen, wie etwa die wohlbekannten 802.11a, 802.11b, 802.11g und Bluetooth für die Netzwerk-Implementierung verwendet werden. In jeglicher solcher Implementation sendet und empfängt das Netzwerkschnittstellenmodul 104 elektrische, elektromagnetische oder optische Signale, welche digitale/analoge Datenströme führen, die verschiedene Arten von Informationen repräsentieren.
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Die PLC 100 beinhaltet weiter eine Hauptplatine 101, durch welche verschiedene Module verbunden sind und miteinander kommunizieren. Es ist für übliche Fachleute ersichtlich, dass eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen 103 auf einer einzelnen Hauptplatine 101 montiert sein können und dass die gesamte PLC 100 durch ein einzelnes Strommodul 102 mit Strom versorgt werden kann.
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2 illustriert ein beispielhaftes System (Wartungssystem) 200, das eine Mehrzahl von PLCs, eine Wartungssteuervorrichtung (MC) 204, einen Administrator (eine Netzwerkadministrator-Workstation) 206 und eine Datenbank (DB) 205 umfasst, die über ein Netzwerk verbunden sind. Drei, eine PLC 201, eine PLC 202 und eine PLC 203 beinhaltende, PLCs sind beispielhaft gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Anzahl Drei lediglich beispielhaften Zwecken dient und jegliche Anzahl von PLCs im System 200 verbunden sein kann. Die MC 204 ist für eine Mehrzahl von Funktionen wie etwa Verfolgen der letzten Version der auf jeder der PLCs gespeicherten Projektinformationen, Aktualisieren der Projektinformationen auf allen PLCs, basierend auf den in der DB 205 gespeicherten jüngsten Projektinformationen, etc. verantwortlich. Die Wartungssteuervorrichtung (MC) 204 kann eine Struktur ähnlich der in 1 illustrierten beispielhaften PLC 100 Struktur aufweisen. Der Netzwerkadministrator 206 entspricht einer bemannten/unbemannten Workstation, welche die reibungslose Funktionsfähigkeit des Systems 200 überwacht. Als Nächstes wird die Projektinformation detailliert unter Bezugnahme auf 3-1 und 3-2 beschrieben.
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3-1 illustriert beispielhafte Projektinformationen (ein Projekt 300), die in der Datenbank (DB) 205 und der MC 204 gespeichert sind. Das Projekt 300 kann verschiedene Komponentenwie etwa einen Namen 301 der dem Projekt 300 entsprechenden Steuervorrichtung enthalten. Der Name 301 kann weitere Informationen wie etwa einen Benutzernamen der entsprechenden Steuervorrichtung enthalten. Der Benutzername kann durch den Operateur/Benutzer des Systems bereitgestellt werden. Als ein Beispiel kann der Benutzername der Steuervorrichtung im PLC 201 eine Steuervorrichtung A sein, wie in 2 gezeigt. Der Name 301 kann weiter einen Typnamen enthalten, der eine Steuervorrichtungsart spezifiziert. Beispielsweise kann ein Modellname der Steuervorrichtung Q02HX oder Q02HY sein. Daher kann eine Steuervorrichtung von einer Reihe von PLCs stammen, die mit Q02H beginnen. Der Steuervorrichtungstyp kann beispielsweise Q02H sein. Weiter kann ein Detailtypname der tatsächliche Steuervorrichtungsname sein, zum Beispiel Q02HX.
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Das Projekt 300 kann weiter Ortsinformationen (Ort 302) zum Ort der Steuervorrichtung enthalten. Der Ort 302 kann Informationen zu einer Ortsnummer wie etwa einer Schlitz-/Steckplatz-(Slot)-nummer (beispielsweise Steckplatz # 0) der Steuervorrichtung A auf der Hauptplatine der PLC sein. Die Ortsnummer kann auch einen assoziierten Ortsnamen gespeichert aufweisen, beispielsweise kann ein Ortsname für den Steckplatz # 0 ”Steckplatz Null” sein. Der Ort 302 kann weiter eine Netzwerknummer beinhalten, mit der die PLCs mit dem MC 204 verbunden sind. Die Netzwerknummer kann weiter durch einen Netzwerknamen identifiziert sein. Der Ort 302 kann weiter eine Stationsnummer enthalten, welche die bestimmte Hauptplatine oder das Netzwerkschnittstellenmodul der dem Namen 301 entsprechenden PLC identifiziert. Die Stationsnummer kann weiter einen spezifischen Stationsnamen aufweisen.
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Das Projekt 300 beinhaltet weiter Daten 303. Die Daten 303 können Projektinformationen 305 enthalten, welche die Steuervorrichtung basierend auf ihrer Zweckoperation ausführt. Die Projektinformationen 305 können eine Mehrzahl von Programmen beinhalten, die einen Leiterlogikcode enthalten. Die Projektinformationen 305 können weiter die verschiedenen Parameter und korrespondierende Parameternamen enthalten. Den Parametern entsprechende Kommentare können auch enthalten sein.
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Das Projekt 300 kann weiter Zeitinformation (Zeit 304) enthalten. Zeit 304 kann einen Zeitstempel enthalten, der die Zeit definieren kann, zu der das Projekt 300 erzeugt wurde, und eine Zeit, zu der das Projekt 300 auf die PLC 201 heruntergeladen wurde. Der Zeitstempel kann in der Form von ”MM,TT,JJJ,Zeit,Min,Sek” sein. Zeit im Zeitstempel kann der Stunde entsprechen, Min kann der Minute entsprechen, und Sek kann der Sekunde des Zeitstempels entsprechen.
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3-2 illustriert eine Beispieldatenstruktur 310, die in der DB 205 gespeichert ist. Die Datenstruktur 310 hilft dabei, die jüngsten Projektinformationen zu verfolgen, die in einer spezifischen Steuervorrichtung gespeichert sind. Projekte können durch ihre jeweiligen Zeitstempel differenziert werden. Die Daten 311 bis 313 sind eine graphische Illustration der für die Steuervorrichtungen A (PLC 201) bis C (PLC 203) gespeicherten Daten. Beispielsweise beinhalten die Daten 311 Zeiger, die auf verschiedene Generationen von Projektinformationen für Steuervorrichtung A weisen. Die fünfte Generation (oder die höchste Generation) für das Projekt der Steuervorrichtung A sollte den jüngsten Zeitstempel aufweisen. Ein Projekt-Zeitstempel kann sich ändern, wenn eine Änderung am Projektinhalt vorgenommen wird. Daher, falls eine Wartungsperson ein aktualisiertes Projekt (mit einem der Programme geändert) in der Steuervorrichtung A installierte, wird sich der Zeitstempel der in der Steuervorrichtung A gespeicherten Projektinformationen von einem früheren Zeitstempel der vorherigen Projektinformationen unterscheiden. Das aktualisierte Projekt kann als die jüngste Projektgeneration in der DB 205 gespeichert werden, das heißt das jüngste Projekt ist als das Projekt fünfter Generation in der DB 205 gespeichert. Die Daten 311 können auch einen Stapelbereich 320 haben, um die tatsächlichen PLC-Projektdaten zu speichern, d. h. die Mehrzahl von Programmen, Parametern etc..
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Die MC 204 speichert zumindest die jüngsten Projektinformationen für jede der PLCs (und jede ihrer Steuervorrichtungen, falls die PLC mehr als eine Steuervorrichtung aufweist), welche Überwachung durchführen. Die MC 204 kann die jüngsten Projektinformationen (beispielsweise 5. Generation) in der internen Speichereinheit 105 speichern.
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4 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der MC 204 und ihre Interaktion mit anderen Komponenten des Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt. Der Prozess beginnt mit einem Versuch durch die MC 204, festzustellen, aus welcher Steuervorrichtung zuerst Projektinformationen auszulesen sind (Schritt S400). Dazu kann die MC 204 überprüfen, ob irgendwelche unvollständigen Projektinformationen in der DB 205 gespeichert sind. Unvollständige Projektinformationen können erzeugt werden, wenn ein Netzwerkfehler auftritt, während Projektinformationen empfangen werden. Wie früher erwähnt, wird eine Produktionseinrichtung oft in einer Umgebung instabiler Stromzufuhr betrieben. Obwohl die vorliegenden PLCs Strommodule enthalten, die den PLCs gestatten, einen kurzen Stromausfall auszuhalten, kann dennoch ein nicht wieder herstellbarer Stromausfall auftreten. Um zu detektieren, ob die DB 205 unvollständige Projektinformationen speichert, können Projektinformationen auch unter Verwendung von Paritäten oder Fehlerkorrekturcodierung codiert sein. Auch für den Zweck des Detektierens, ob unvollständige Projektinformationen gespeichert sind, können Validierungsflags verwendet werden. Die Validierungsflags können in der DB 205 zusammen mit den Projektinformationen für jede PLC gespeichert werden. Falls die Strommodule der PLCs konfiguriert sind, ein Stromausfall-Detektionssignal an ihre PLCs zu senden, wenn ein Stromausfall detektiert wurde, kann eine PLC weiter ein spezielles Signal an die MC 204 beim Detektieren eines Stromausfalls senden, so dass die MC 204 das Validierungsflag für diese PLC zu einem ”AUS”-Zustand verändert, während die MC 204 das Validierungsflag in anderen Fällen in einem ”EIN”-Zustand halten kann. Falls das Validierungsflag einer PLC ”AUS” ist, sind die Projektinformationen dieser PLC unvollständig oder nicht korrekt in der DB 205 gespeichert. Indem alle Validierungsflags in einem ”AUS”-Zustand in der DB 205 überprüft werden, kann die MC 204 detektieren, ob es irgendwelche PLCs gibt, deren Projektinformationen in der DB 205 unvollständig sind.
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Zusätzlich kann das Validierungsflag auch in der Speichereinheit von PLCs gespeichert sein. Falls das Validierungsflag in der Speichereinheit der PLCs gespeichert ist und eine PLC einen Stromausfall detektiert, können die Strommodule der PLC ein Stromausfall-Detektionssignal an die PLC (PLC-Steuervorrichtung) senden, so dass die PLC das Flag zu einem ”AUS” umschaltet. Wenn die MC 204 überprüfen muss, ob irgendwelche Projektinformationen unvollständig sind, kann die MC 204 den Wert des Validierungsflags für jede PLC über das Netzwerk abfordern, so dass die MC 204 feststellen kann, ob es irgendwelche PLC mit unvollständigen Projektinformationen gibt. Die Validierungsflags können auf ”EIN” eingestellt werden, wenn einmal das Backup der Projektinformationen erfolgreich abschließt.
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Wenn einmal die MC 204 feststellt, dass eine bestimmte PLC unvollständige in der Datenbank gespeicherten Projektinformationen aufweist, liest die MC 204 Projektinformationen zuerst aus der bestimmten PLC. Unter der Annahme, dass ein Validierungsflag für die Steuervorrichtung A im PLC 201 ”AUS” ist, wird der verbleibende Prozess von 4 weiter beschrieben. Die MC 204 sendet eine Anforderung an die Steuervorrichtung A (Ziel-Steuervorrichtung), ihre Projektdaten zu senden (Schritt S401). Die MC 204 sendet diese Anforderung durch übertragen der Anforderung an ihr Netzwerk-Schnittstellenmodul, welches die Anforderung an das Netzwerk-Schnittstellenmodul der Steuervorrichtung A über das Netzwerk sendet, wie in 2 gezeigt. Die MC 204 wartet, bis sie eine Antwort aus der Steuervorrichtung A empfängt (Schritt S402). Die MC 204 kann einen Timer implementieren, um die Zeit zu verfolgen, die die Steuervorrichtung A benötigt, um auf diese Anforderung zu antworten. Die MC 204 kann den Administrator 206 informieren, ob die Steuervorrichtung A nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit antwortet und der Timer ausläuft. Falls die MC 204 eine Antwort aus der Steuervorrichtung A empfängt, bestimmt die MC 204, ob es irgendwelche in der Steuervorrichtung A gespeicherten Projektdaten gibt (Schritt S403). Es sollte angemerkt sein, dass die Antwort aus der Steuervorrichtung A nur eine Zeitstempelinformation ihres derzeitig gespeicherten Projektes enthalten kann, oder die Steuervorrichtung A die gesamten Projektdaten an die MC 204 senden kann. Die MC 204 kann die Anforderung nur an eine spezifische Steuervorrichtung A (Steuervorrichtung A von PLC 201 in dieser beispielhaften Ausführungsform) senden (Schritt S401). Alternativ kann die MC 204 die Anforderung (Schritt S401) an alle PLCs (alle Steuervorrichtungen) senden, welche die MC 204 überwacht. In Reaktion können die PLCs (ihre Steuervorrichtungen) ihre Zeitstempel zusätzlich zu ihrer Identifikations- (Name 301) und Ortsinformation (Ort 302) senden. Alternativ können Steuervorrichtung A oder alle Steuervorrichtungen mit ihren kompletten Projektinformationen antworten.
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Falls in Schritt S403 die MC 204 feststellt, dass die Projektinformationen tatsächlich in der Steuervorrichtung A gespeichert werden (diese Bestimmung kann gemacht werden, indem überprüft wird, ob ein Zeitstempel aus der Steuervorrichtung A empfangen wird, oder ob die MC 204 tatsächliche in der Steuervorrichtung A gespeicherte Projektinformationen empfängt), überprüft die MC 204, ob ihre interne Speichereinheit 105 und die DB 205 irgendwelche Projektinformationen für die bestimmte Steuervorrichtung A beinhalten (S404). Dieser Schritt kann ausgeführt werden, indem nach der durch die Steuervorrichtung A gesendeten Ortsinformation in der internen Speichereinheit 105 und/oder der DB 205 gesucht wird. Der Prozess im Schritt S404 kann auch ausgeführt werden, indem nach dem durch die Steuervorrichtung A gesendeten Namen 301 in der internen Speichereinheit 105 und/oder der DB 205 gesucht wird.
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Falls im Schritt S404 festgestellt wird, dass die Projektdaten im internen Speicher und der DB 205 gespeichert sind, wird dann der Zeitstempel der jüngsten Generation an in der MC 204 und der DB 205 gespeicherten Projektdaten für Steuervorrichtung A überprüft (Schritt S405). Falls die aus der Steuervorrichtung A empfangene Zeitstempelinformation neuer als die aktuell in der DB 205 und MC 204 gespeicherte Zeitstempelinformation ist, wird im Schritt S406 die Projektinformation aus der Steuervorrichtung A ausgelesen (unter der Annahme, dass die Steuervorrichtung A die Projektinformationen zunächst nicht gesendet hat und nur die Zeitstempelinformationen gesendet hat), und in der DB 205 und der MC 204 gespeichert. Da die MC 204 nur die jüngsten Projektinformationen in ihrer internen Speichereinheit 105 speichern mag, kann die MC 204 die alten Projektinformationen für Steuervorrichtung A durch die jüngsten Projektinformationen für Steuervorrichtung A in ihrem internen Speicher 105 ersetzen. Weiterhin kann die DB 205 ihre Liste von Projektgenerationsinformationen (Schritt S407) aktualisieren, falls ein neueres Projekt in der Steuervorrichtung A gefunden wird, d. h. die erste Generation kann verworfen werden und die zweite Generation wird zur ersten Generation und so weiter.
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Falls im Schritt S404 festgestellt wird, dass die Steuervorrichtung A Projektinformationen enthält und die DB 205 und die MC 204 keine Projektinformationen für Steuervorrichtung A enthalten, schreitet der Prozess direkt zu Schritt S406 fort, in welchem die aus der Steuervorrichtung A ausgelesenen Projektinformationen an die DB 205 und MC 204 geschrieben werden. Ein solch beispielhafter Fall kann auftreten, wenn eine neue Steuervorrichtung (PLC 201) installiert wird und sie ein bereits in sie geladenes Projekt aufweist. Ein solcher Fall kann auch auftreten, falls die in der Steuervorrichtung A gespeicherten Projektinformationen in der Fabrikhalle aktualisiert worden sind.
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Weiter, falls festgestellt wird, dass in Schritt S405 der aus der Steuervorrichtung A empfangene Zeitstempel nicht neuer als der aktuell in der MC 204 gespeicherte Zeitstempel ist, verwirft die MC 204 die eingelesenen Projektinformationen oder mag die Projektinformationen nicht aus der Steuervorrichtung A auslesen (Schritt S408).
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Rückkehrend zu Schritt S403, falls die MC 204 feststellt, dass in der Steuervorrichtung A keine Projektinformationen gespeichert sind (beispielsweise kann kein Zeitstempel aus der Steuervorrichtung A empfangen werden), überprüft die MC 204, ob jegliche Projektinformationen in der MC 204 für Steuervorrichtung A gespeichert sind (Schritt S409). Diese Überprüfung kann durchgeführt werden, indem nach in der MC 204 gespeicherten Projektinformationen für die aus Steuervorrichtung A empfangene Ortsinformation gesucht wird. Falls in Schritt S409 festgestellt wird, dass keine Projektdaten in der MC 204 für die Ortsinformation entsprechend der Steuervorrichtung A gespeichert sind, wird der Administrator 206 im Schritt S210 darüber informiert, dass eine neue Steuervorrichtung installiert worden ist und für die neue Steuervorrichtung keine Projektinformationen in der DB 205/MC 204 existieren. Die DB 205 und MC 204 können so synchronisiert werden, dass Änderungen an der jüngsten Generation von Projektinformationen, die in der DB 205 gespeichert sind, automatisch in den in der MC 204 gespeicherten Projektinformationen wiedergespiegelt werden. Daher muss die MC 204 nicht die Projektinformationen in DB 205 überprüfen, falls in der MC 204 keine Projektinformationen gefunden werden.
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Falls jedoch in Schritt S409 festgestellt wird, dass es in der MC 204 gespeicherte Projektinformationen gibt (und daher in der DB 205) für den Ort entsprechend der Steuervorrichtung A, wird als Nächstes festgestellt, ob ein Netzwerkzugriff auf die DB gut ist (Schritt S411). Falls der Netzwerkzugriff auf die DB nicht gut ist, liest die MC 204 die jüngsten Projektinformationen aus ihrer internen Speichereinheit 105 (Schritt S412) und schreibt die gelesenen Projektinformationen in die Steuervorrichtung A. Falls der Netzwerkzugriff auf die DB 205 in Schritt S411 als Gut festgestellt wird, werden die Projektinformationen aus der DB 205 ausgelesen (Schritt S413) und in Steuervorrichtung A eingeschrieben (Schritt S414). Alternativ kann die MC 204 den Prozess in Schritt S411 komplett überspringen und direkt durch den Prozess in Schritt S412 und den Prozess in Schritt S414 hindurchgehen, falls in Schritt S409 festgestellt wird, dass die MC 204 für Steuervorrichtung A gespeicherte Projektinformationen aufweist.
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Die Prozesse in Schritten S409 und S414 illustrieren eine automatische Prüfung und einen Projektinformationsschreibprozess, durch welche(n) die jüngsten Projektinformationen an eine Steuervorrichtung geschrieben werden. Ein solches Szenario kann auftreten, wenn ein PLC-/Steuervorrichtungsausfall auftritt und die PLC/Steuervorrichtung durch eine neue PLC/Steuervorrichtung ersetzt wird, die keine Projektinformationen aufweist. Wie oben erwähnt, wird die Ortsinformation durch die Steuervorrichtung A in Reaktion auf die Anforderung in Schritt S401 an die MC 204 kommuniziert. Wenn eine Steuervorrichtung neu ist und in ihr keine Projektinformationen gespeichert sind, kann die Ortsinformation immer noch an die MC 204 gesendet werden, da die Ortsinformation in einem getrennten Register oder irgendeiner anderen Hardware-Vorrichtung der PLC 201/Steuervorrichtung A gespeichert sein kann. Beispielsweise kann das Netzwerkschnittstellenmodul eine spezifische Adresse entsprechend der Ortsinformation der Steuervorrichtung A aufweisen.
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Die obige Prozedur von 4 stellt eine einfache Backup-Lösung bereit, welche die Rückverfolgbarkeit der Projektinformationen verbessert und leichte Installation von Projektinformationen gestattet, wenn eine neue Steuervorrichtung installiert wird. Es versteht sich, dass der Prozess von 4 periodisch ablaufen kann in einem vorgegebenen Zeitplan, und ablaufen kann, wann immer durch den Administrator 206 erwünscht.
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5-1 und 5-2 illustrieren eine beispielhafte Ausführungsform zum Überprüfen eines Status der PLCs 201, 202 und 203. Die MC 204 überprüft den Status der PLCs. Die MC 204 kann ein Programm ablaufen lassen zu einer voreingestellten Zeit, wenn die Statusüberprüfung durchgeführt wird. Die MC 204 kann konfiguriert sein, das Statusprüfprogramm automatisch zu einer vorgegebenen Zeit jeden Tag ablaufen zu lassen oder sie kann manuell durch einen Administrator 206 gesteuert werden, um das Statusprüfprogramm entweder über das Netzwerk oder manuell ablaufen zu lassen. Die MC 204 selektiert eine erste PLC (beispielsweise die PLC 201), um den Status zu überprüfen. Die MC 204 kann den Status jeder der PLCs zur gleichen Zeit überprüfen oder kann den Status von jeder von ihnen sequentiell überprüfen.
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Unter der Annahme, dass die MC 204 den Status der PLC 201 überprüft, kann der erste Schritt S501 darin bestehen, einen Statusanforderungsbefehl an die PLC 201 zu senden (spezifischer an eine Steuervorrichtung A in der PLC 201). Im Schritt S502 kann die MC 204 einen Voreinstell-Timer in Reaktion auf das Senden des Statusanforderungsbefehls starten. Der Statusanforderungsbefehl kann über das Netzwerk gesendet werden. In Reaktion auf den Statusanforderungsbefehl kann die PLC 201 eine Statusantwort senden oder kann keine Statusantwort senden. Die PLC 201 kann eine Statusantwort durch Überprüfen des internen Registers senden, das durch ihre Steuervorrichtung abhängig von einer Mehrzahl von Bedingungen eingestellt wird. Im Schritt S503 wird festgestellt, ob eine Statusantwort durch die MC 204 empfangen worden ist. Falls die Antwort aus der PLC 201 empfangen worden ist, wird in Schritt S504 überprüft, ob die Statusantwort einen guten Zustand oder einen schlechten Zustand (ernst/nicht ernst) anzeigte. Falls die Antwort gut war, stoppt dann in Schritt S505 die MC 204 die Statusüberprüfung oder überprüft den Status einer anderen PLC. Die MC 204 kann auch die Statusantwort in ihrer Datenbank aufzeichnen, für die spezifische PLC, deren Status überprüft wurde. Im Schritt S506 wird festgestellt, ob die Statusantwort schlecht war, und falls sie schlecht war, wird festgestellt, ob die Statusantwort ernst oder nicht ernst war. In beiden Fällen wird in Schritt S205 ein Administrator 206 informiert.
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Falls jedoch eine Statusantwort nicht aus der PLC 201 empfangen wird, wartet dann der MC 204 eine vorgegebene Zeit lang und überprüft, ob der Timer in Schritt S508 abgelaufen ist. Falls der Timer nicht abgelaufen ist, wartet dann die MC 204 auf die Statusantwort aus der PLC 201. Falls der Timer abgelaufen ist und die Statusantwort noch nicht empfangen worden ist, aktualisiert die MC 204 einen Wiederholsendezähler im Schritt S509. Der Wiederholsendezähler ist ein Zähler, der die Anzahl von Malen nachverfolgt, die die MC 204 den Timer rücksetzen, und die Statusanforderungsüberprüfung wieder für die PLC 201 versuchen kann. Beispielsweise kann die MC 204 den in 5-1 und 5-2 illustrierten Statusüberprüfprozess fünfmal versuchen (Überprüfen, ob der Wiederholsendezähler seine Grenze in Schritt S510 überschritten hat), bevor sie den Administrator 206 in Schritt S511 informiert. Falls ein Wiederholsendezähler 510 seine Grenze nicht überschritten hat, startet die MC 204 den Prozess ab S501 neu.
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Der obige Prozess von 5-1 und 5-2 etabliert eine automatische Prozedur zum Prüfen von Bedingungen der PLCs und Erzeugen einer automatischen Notifikation an den Administrator, falls eine der PLCs ein Problem hat. Im obigen Prozess wird die Statusanforderung an die PLC gesendet. Es versteht sich, dass die Statusanforderung durch die Steuervorrichtung in der PLC empfangen wird und die Steuervorrichtung auf die Statusanforderung über das Netzwerkschnittstellenmodul der PLC reagiert.
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Als Nächstes wird ein beispielhafter Prozess des Lesens und Überprüfens des Steuertyps unter Bezugnahme auf 6 illustriert. In Schritt S601 liest die MC 204 Projektinformationen für eine spezifische PLC aus (genauer für eine spezifische Steuervorrichtung in der spezifischen PLC), unter der Annahme, dass beispielsweise die MC 204 einen Steuervorrichtungstyp für die Steuervorrichtung A in der PLC 201 überprüfen will. Die MC 204 liest die Projektinformationen für Steuervorrichtung A aus ihrer internen Speichereinheit 105 oder der DB 205 und sendet eine Anforderung an die Steuervorrichtung A, ihren Steuervorrichtungstyp zu senden (Schritt S602). Die Steuervorrichtung A schlägt ihren Steuervorrichtungstyp in den Projektinformationen nach, die sie darin gespeichert hat, und sendet die Steuervorrichtungstypinformation an die MC 204 (Schritt S603). Spezifischer kann die Steuervorrichtung A Namen 301 senden, der den Typnamen und den Detailtypnamen enthält. In Beantwortung darauf überprüft die MC 204, ob die Steuervorrichtung A ein geeigneter Steuervorrichtungtyp ist (Schritt S604). Die MC 204 kann dies durch Lesen des aus der Steuervorrichtung A empfangenen Typnamens aus der DB 205 oder durch Vergleichen des aus der Steuervorrichtung A empfangenen Typnamens mit dem Typnamen in den intern in der MC 204 gespeicherten Projektinformationen feststellen. Die MC 204 kann den Administrator 206 informieren, falls die Steuervorrichtung A kein geeigneter Steuervorrichtungstyp ist (Schritt S606). Falls die Steuervorrichtung A als von einem geeigneten Steuervorrichtungstyp festgestellt wird, wird der Prozess entweder beendet oder ein Steuervorrichtungstyp einer anderen PLC-Steuervorrichtung wird überprüft (Schritt S605). Der obige Prozess ist nützlich, weil die MC 204 rasch feststellen kann, dass eine inkorrekte Steuervorrichtung, welche für den Betrieb einer bestimmten PLC nicht geeignet ist, installiert worden ist.
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Weiterhin kann in den beispielhaften, oben beschriebenen Ausführungsformen die MC 204 konfiguriert sein, ein Rücksetzen oder Neustarten der PLC-Steuervorrichtungen aus der Ferne zu steuern. Eine solche Aktion kann dadurch erzielt werden, dass die MC 204 eine Fernablaufanforderung an die Steuervorrichtungen in den PLCs sendet. Weiterhin kann die MC 204 ein Aktionslog der Operationen der PLC halten.
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Oben beschriebene, beispielhafte Ausführungsformen haben die nachfolgenden herausragenden Merkmale. Während des normalen Betriebs können Backups von Daten, welche für den Betrieb der Steuervorrichtung notwendig sind, zu einem durch einen Anwender spezifizierten Timing durchgeführt werden. Die Backup-Daten können in einer Datenbank für leichten Zugriff zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden. Falls ein Ausfall in der Steuervorrichtung auftritt und es eine Notwendigkeit für Ersatz der Steuervorrichtung gibt, können die Backup-Daten rasch auf die neue Steuervorrichtung geschrieben werden, ohne manuelle Intervention.
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Die vorliegende Offenbarung kann den Einheitsaustauschvorgang für Operatoren an Produktionsstätten vereinfachen. Weiterhin kann sie die Arbeit von Überwachern an Produktionsstätten reduzieren. Sie kann auch die Stillstandszeiten aufgrund von Einheitenaustausch reduzieren und die Bereitschaftszeit des Systems erhöhen. Falls ein Steuervorrichtungsausfall auftritt und der Ersatz von Hardware erforderlich ist, können Standort-Operatoren das System in einer kurzen Zeit neu starten, einfach durch Installieren einer neuen Steuervorrichtung im System. Weiter kann die vorliegende Offenbarung die Notwendigkeit, einen Personalcomputer zu bedienen oder eine Backup-Speicherkarte zu installieren, auf ein lediglich Herunterladen des Steuerprogramm auf die Steuervorrichtung mindern. Wenn die PLC/Steuervorrichtung nach Steuervorrichtungsaustausch neu gebootet wird, überprüft die Wartungssteuervorrichtung den Status der Steuervorrichtung, das optimale (neueste) Steuerprogramm für diese Steuervorrichtung wird aus dem durch die Wartungssteuervorrichtung verwalteten Speicherplatz abgerufen und auf die Steuervorrichtung heruntergeladen und die Steuervorrichtung wird rückgesetzt und in Betrieb genommen.
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Ein anderer Vorteil ist, dass ein Vorortbediener von den Mühen der Bestätigung der Kombination von Steuervorrichtung und Steuerprogramm während des Einheitsaustauschvorgangs befreit wird. Dies kann fehlerhaftes Herunterladen eines anderen Steuerprogramms durch einen Vorortbediener während des Einheitsaustauschvorganges eliminieren.
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Falls versehentlich der Vorortbediener fälschlich eine andere Steuervorrichtung im System während des Einheitsaustauschvorganges installiert, wird dies detektiert und es wird eine Warnung ausgegeben. Mit anderen Worten, wenn der Angestellte die Einheit ersetzt, detektiert das System, ob eine andere Art von Steuervorrichtung installiert wird. Falls eine andere Art von Steuervorrichtung installiert wird, wird eine Warnung ausgegeben.
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Der Einheitsaustauschvorgang durch den Vorortbediener wird nicht behindert, falls die Datenbank höheren Niveaus oder die Nachrichtenwarteschlange aus irgendeinem Grund nicht operational ist. Mit anderen Worten, selbst wenn ein Fehler in der Datenbank, der Nachrichtenwarteschlange oder dem Netzwerk auftritt, hindert das System den Angestellten nicht daran, die Einheit auszutauschen. Weiterhin kann jeder der in den 4 bis 6 beschriebenen Prozesse durch einen Spezialzweck-Computer implementiert sein, der anhand von Anweisungen arbeitet, die in einem greifbaren computerlesbaren Speichermedium gespeichert sind.
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Die vorstehenden, beispielhaften Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft und sind nicht als die vorliegende Erfindung beschränkend anzusehen. Die vorliegende Lehre kann leicht auf andere Arten von Vorrichtungen angewendet werden. Auch bezweckt die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, illustrativ zu sein, und den Schutzumfang der Ansprüche nicht zu beschränken, und viele Alternativen, Modifikationen und Variationen würden Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben, sind die Wartungssteuervorrichtung, das Wartungssteuerverfahren und das Wartungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung zum Überwachen von Operationen von programmierbaren Logiksteuervorrichtungen geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Hauptplatine
- 102
- Strommodul
- 103
- Steuervorrichtung
- 104
- Netzwerkschnittstellenmodul
- 105
- Interne Speichereinheit
- 200
- System
- 201 bis 203
- PLC
- 204
- Wartungssteuervorrichtung (MC)
- 205
- Datenbank (DB)
- 206
- Administrator
- 300
- Projekt
- 310
- Datenstruktur