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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Reinigungs-Systeme und Reinigungsverfahren und insbesondere auf eine aufeinanderfolgende (end-to-end) Lampenanordnung und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Hintergrund
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Da fast alle Lebensformen Wasser zum Überleben benötigen, war die Verbesserung der Wasserqualität in Dekontaminierungssystemen von besonderem Interesse. Deshalb wurden Behandlungssysteme und Techniken zum Entfernen von Verunreinigungen aus kontaminierten Flüssigkeiten entwickelt bzw. weiterentwickelt. Frühere Ansätze beinhalteten Wasserbehandlung durch Zugabe verschiedener Mikroorganismen, Enzyme und Nährstoffe für die Mikroorganismen in das Wasser. Andere Ansätze beinhalten die Zugabe von Chemikalien, wie beispielsweise Chlor, in die verunreinigten Flüssigkeiten in dem Bestreben, die Bestände zu dekontaminieren. Einige dieser Systeme zeigten einen gewissen Erfolg; jedoch treten in allen Ansätzen schwere Defizite auf.
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Einige weiterentwickelte Behandlungssysteme und Techniken beinhalten die Behandlung unter Zuhilfenahme eines photolytischen oder eines photokatalytischen Prozesses. Übliche photokatalytische Behandlungsmethoden nutzen typischerweise eine Technik, bei welcher ein Photokatalysator eine Verbindung mit den Verunreinigungen eingeht, um solche Biomaterialien zu zerstören. Insbesondere photokatalytische Reaktionen werden durch Bestrahlung, beispielsweise mit ultraviolettem Licht, des Photokatalysators zu dessen Aktivierung in Gang gesetzt. Daraus resultierende photolytische Reaktionen zerstören Verunreinigungen, wie beispielsweise flüchtige organische Verunreinigungen oder andere biologische Bestandteile, welche sich in unmittelbarer Nähe des aktivierten Photokatalysators befinden.
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Die Bestrahlung kann mittels einer Lampenanordnung erfolgen, bei welcher eine durch eine transparente Schutzhülle geschützt röhrenförmige Lampe, in eine Zelle eines photokatalytischen Reaktors eingebracht wird, um verunreinigte Flüssigkeit, welche durch die Zelle strömt, zu bestrahlen. Eine solche Lampenanordnung und ein photokatalytischer Reaktor sind in dem US-Patent Nr.
5,554,300 und der veröffentlichten US-Patentanmeldung Nr.
2005/0211641 beschrieben, wobei beide Druckschriften auf herkömmliche Weise auf die vorliegende Offenbarung übertragen wurden und durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit für alle Zwecke eingebunden sind. Unglücklicherweise sind selbst die fortschrittlichen Lampenausgestaltungen, welche in solchen Systemen genutzt werden, klobig und komplex in der Verdrahtung, wobei sich sowohl die Größe der photokatalytischen Ausrüstung als auch die Gesamtkosten der Produktion eines solchen Systems erhöhen. Dementsprechend wird eine vorteilhafte Ausgestaltung der Lampenanordnung benötigt, welche mit solch photokatalytischer Ausrüstung verwendet wird und welche sowohl die Effizienz im Betrieb als auch in der Herstellung des Gesamtsystems verbessert.
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DE 10 2006 013 144 A1 offenbart eine Lichtbandleuchte, vorzugsweise in der Form einer Leuchtstoffleuchte mit einer röhrenförmigen Leuchtstofflampe. Zum elektrischen und mechanischen Verbinden der Einzelleuchten zu einem Lichtband wird vorgeschlagen, die Endstücke der Leuchtengehäuse mit ineinanderschiebbaren Vor- und Rücksprüngen zu versehen, die offenendig ausgeführt sind, so dass wahlweise die eine oder die andere Einzelleuchte aus dem Lichtband herausgenommen oder in dieses eingesetzt werden kann, wobei die mechanische Verkopplung der Gehäuse-Endstücke kombiniert ist mit elektrischen Verbindungskontakten, die beim mechanischen Ineinanderschieben der Gehäuse-Endstücke automatisch den jeweiligen Gegenkontakt des Gehäuse-Endstücks der nächstfolgenden Leuchte elektrisch kontaktieren.
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Zusammenfassung
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Die Erfindung betrifft eine Mehrlampenanordnung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrlampenanordnung gemäß Anspruch 11. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Lichtsystem gemäß Anspruch 10. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lehre ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Die Systeme und Verfahren, welche in Übereinstimmung mit den hier offenbarten Prinzipien konstruiert und betrieben werden, stellen einen neuartigen Aufbau zum Befestigen von zwei oder mehr rohrförmigen aufeinanderfolgenden Lampen bereit. Solch eine aufeinanderfolgende Struktur kann für die Verwendung in einer einzigen Schutzhülle konstruiert sein wie z. B. für die Verwendung in Reaktoren, die in Dekontaminationsgeräten angebracht sind. In beispielhaften Ausführungsformen werden die Lampen fest zusammen aufeinanderfolgend verbunden oder in anderer Weise befestigt oder gekoppelt, wobei geeignete Mittel zum Gewährleisten der Integrität und Langlebigkeit der Verbindung zwischen den Enden der Lampen verwendet werden. Die Integrität dieser aufeinanderfolgenden Verbindung bleibt unter allen Umständen bestehen, beispielsweise bei Versand oder anderweitiger Bewegung der Anordnung oder unter normalen oder abnormalen Betriebsbedingungen oder sogar in dem Fall, dass jede Ausrüstung, in welcher die Lampenanordnung genutzt wird, während des Betriebs versagt.
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In einem erfindungsgemäßen Gesichtspunkt wird eine Mehrlampenanordnung bereitgestellt. In einer Ausführungsform weist die Lampenanordnung eine erste und eine zweite Lampe sowie einen ersten Verbinder an einem nahe gelegenen Ende der ersten Lampe auf mit einer ersten und einer zweiten Stormklemme für eine elektrische Verbindung, um eine erste und zweite Stromleitung zu trennen, und mit einer Masseleiterklemme (= Neutralleiterklemme) für eine elektrische Verbindung mit einer Masseleitung (= Neutralleitung). Zusätzlich weist die Anordnung einen zweiten Verbinder an einem entfernten Ende der ersten Lampe auf und hat eine zweite Stromklemme für eine elektrische Verbindung mit nur der zweiten Stromleitung und eine Masseleiterklemme für eine elektrische Verbindung mit einer Masseleitung. In einigen Ausführungsformen kann die Anordnung gegebenenfalls einen Überbrückungsdraht aufweisen, welcher die zweite Stromleitung um die erste Lampe herum vom ersten Verbinder zum zweiten Verbinder überbrückt. Des Weiteren kann die Anordnung einen dritten Verbinder an einem nahen Ende der zweiten Lampe aufweisen, mit einer zweiten Stromklemme für eine elektrische Verbindung mit der zweiten Stromklemme des zweiten Verbinders und mit einer Masseleiterklemme für eine elektrische Verbindung mit dem Masseleiter des zweiten Verbinders, wobei der dritte Verbinder physikalisch mit dem zweiten Verbinder gekoppelt ist, um die erste Lampe mit der zweiten Lampe aufeinanderfolgend zu koppeln. Auch in solchen Ausführungsformen kann eine Schutzhülle bereitgestellt werden, welche die erste und die zweite Lampe und die Verbinder hermetisch abdichtet.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Lichtsystem bereitgestellt. In einer Ausführungsform weist das Lichtsystem ein elektrisches Vorschaltgerät auf, welches separate erste und zweite Stromleitungen und eine Masseleitung bereitstellt. Zusätzlich kann das System ein Gehäuse mit einem elektrischen Anschluss, welcher die erste und die zweite Stromleitung und die Masseleitung bereitstellt, aufweisen sowie eine röhrenförmige Lampenanordnung mit einer Fassung an einem Ende zum Aufnahme der Anordnung an dem einen Ende. In bestimmten Ausführungsformen kann die Lampenanordnung eine röhrenförmige erste und zweite Lampe sowie einen ersten Verbinder an einem nahen Ende der ersten Lampe aufweisen, mit erster und zweiter Stromklemme für eine elektrische Verbindung mit der ersten und der zweiten Stromleitung und mit der Masseleitungsklemme für eine elektrische Verbindung mit der Masseleitung. Die Lampenanordnung kann zudem einen zweiten Verbinder am entfernten Ende der ersten Lampe aufweisen und eine zweite Stromklemme für elektrische Verbindung mit der Masseleitung aufweisen. Zudem kann ein Überbrückungsdraht, welcher die zweite Stromleitung und die erste Lampe von dem ersten Verbinder zum zweiten Verbinder überbrückt, bereitgestellt werden, wobei der Überbrückungsdraht an einer äußeren Oberfläche der ersten Lampe angeordnet ist. Die Lampenanordnung kann ferner einen dritten Verbinder an einem nahen Ende der zweiten Lampe bereitstellen, mit einer zweiten Stromklemme für die elektrische Verbindung mit der zweiten Stromklemme des zweiten Verbinders und mit einer Masseleiterklemme zur elektrischen Verbindung mit dem Masseleiter des zweiten Verbinders, wobei der dritte Verbinder physikalisch mit dem zweiten Verbinder gekoppelt ist, um die erste und die zweite Lampe an ihren Enden miteinander zu koppeln. Die Lampenanordnung kann ferner eine Schutzhülle aufweisen, welche mit der Fassung verbunden ist und die die erste und die zweite Lampe und die Verbinder hermetisch abdichtet. Am Ende kann das Lichtsystem eine elektrische Kupplung aufweisen, welche derart gestaltet ist, um die Fassung mit der elektrischen Aufnahme am Gehäuse elektrisch zu verbinden.
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In einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen einer Lampenanordnung bereitgestellt. In einer Ausführungsform beinhaltet das Verfahren das elektrische Verbinden einer ersten und zweiten Stromklemme eines ersten Verbinders an einem nahen Ende einer ersten Lampe mit separaten ersten und zweiten Stromleitungen und das elektrische Verbinden einer Masseleiterklemme des ersten Verbinders mit der Masseleitung. Das Verfahren kann ferner das elektrische Verbinden einer zweiten Stromklemme eines zweiten Verbinders an einem entfernten Ende der ersten Lampe mit nur der zweiten Stromleitung beinhalten und das elektrische Verbinden einer Masseleiterklemme des zweiten Verbinders mit der Masseleitung. Weiterhin kann ein solches Verfahren das elektrische Überbrücken der zweiten Stromleitung vom ersten Verbinder zum zweiten Verbinder um die erste Lampe herum beinhalten. Zudem kann das Verfahren ein elektrisches Verbinden einer zweiten Stromklemme des dritten Verbinders an einem nahen Ende der zweiten Lampe mit der zweiten Stromklemme des zweiten Verbinders und ein elektrisches Verbinden einer Masseleiterklemme des dritten Verbinders mit der Masseleiterklemme des zweiten Verbinders bereitstellen. Zusätzlich kann in solchen Ausführungsformen das Verfahren ein physisches Verbinden des dritten Verbinders mit dem zweiten Verbinder aufweisen, um die erste und die zweite Lampe an ihren Enden zu koppeln. Zudem könnte solch ein Verfahren ein Verbinden einer Schutzhülle mit einer Fassung beinhalten, wobei die Schutzhülle so ausgebildet ist, um die Anordnung an einem ersten Ende aufzunehmen, um die erste und die zweite Lampe und die Verbindung hermetisch abzudichten, wobei die Fassung die erste und die zweite Stromleitung und den Masseleiter für den ersten Verbinder bereitstellt.
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Figurenliste
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Die Ausführungsformen werden hierbei beispielhaft in den beigefügten Figuren beschrieben, in welchen entsprechende Bezugszeichen ähnliche Bauteile angeben, dabei zeigt
- 1 eine Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung, welche gemäß den hier offenbarten Grundsätzen aufgebaut ist,
- 2 eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform der hier offenbarten aufeinanderfolgenden Lampenanordnung, welche der Anordnung gemäß 1 ähnelt,
- 2a eine vergrößerte Ansicht der Verbindung zwischen der inneren und der äußeren Lampe durch den zweiten und dritten Verbinder,
- 3a eine Detailansicht des nahen Endes einer Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung gemäß 2 und 2a,
- 3b eine Detailansicht des mittleren Bereichs der Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenordnung gemäß 2 und 2a,
- 3c eine Detailansicht eines fernen Endes der Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung gemäß 2 und 2a, und
- 4 eine isometrische Darstellung des nahen und entfernten Enden der innenliegenden Lampe, welche in der Anordnung gemäß 2 und 2a gezeigt sind.
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Offenbarung stellt einen neuen Aufbau zum Anordnen von zwei Lampen an ihren Enden dar. Solch eine aufeinanderfolgende Struktur kann für die Verwendung in einer einzigen Schutzhülle ausgelegt sein, und wird nur von einem Ende gehalten, wie etwa bei Verwendung in einem Reaktor als Teil der Kontaminierungsausrüstung. In 1 ist zunächst eine Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung 100 gezeigt, welche gemäß den hier offenbarten Grundsätzen aufgebaut ist. Die offenbarte aufeinanderfolgende Lampenanordnung 100 beinhaltet zwei Lampen 105, 110 in einer Einzelanordnung, welche von nur einem Ende der durchgehenden Lampen 105, 110 durch ein einziges elektrisches Vorschaltgerät 115 gespeist werden. In einer exemplarischen Ausführungsform können diese Lampen 105, 110 Ultraviolett (UV)-Lampen sein, jedoch können auch andere Arten von Lampen 105, 110 verwendet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform würde das nahe Ende der innenliegenden Lampe 105, welche Lampe 105 am nächsten zum Vorschaltgerät 115 angeordnet ist, zuerst in bekannter Weise an das Vorschaltgerät 115 angesteckt werden. Beispielsweise kann das nahe Ende einen Vier-Klemmen-Verbinder 120 aufweisen und das Vorschaltgerät 115 einen aufnehmenden Verbinder, wie beispielsweise einen Gaynor-Verbinder (nicht dargestellt). Das entfernte Ende der innenliegenden Lampe 105 kann ebenso einen Vier-Klemmverbinder 125 aufweisen. Die außenliegende Lampe 110, welche Lampe 110 am weitesten entfernt von dem Vorschaltgerät angeordnet ist, kann ebenfalls einen Vierklemmen-Verbinder 130 an ihrem nahen Ende aufweisen. Selbstverständlich sind sowohl für eine als auch für beide Lampen 105, 110 verschiedene Arten oder Anzahlen von Verbindern oder Klemmen verwendbar, solange das Lastrelais um die innenliegende Lampe 105 herum, wie unten beschrieben wird, bereitgestellt ist. Obwohl die Klemmen an den Verbindern als Pin oder Pinaufnahmen dargestellt sind, sind andere Formen oder Arten von Klemmen und Verbindern verwendbar, ohne vom Gedanken und vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Die Vierklemmen-Verbinder 120, 125, 130, welche in 1 gezeigt sind, können als zwei Strom- oder „Leitungs“-Klemmen (in 1 als L1 und L2 bezeichnet) und zwei Masseleiterklemmen (in 1 als N bezeichnet) vorgesehen sein. Zusätzlich können die Masseklemmen N in jedem Verbinder 120, 125, 130 elektrisch verbunden sein, während die Stromklemmen des zweiten und dritten Verbinders 125, 130 entsprechend elektrisch verbunden sein können. Jedoch sind die Stromklemmen des ersten Verbinders 120 elektrisch isoliert, wobei eine Stromklemme L1 elektrisch mit einer ersten Stromleitung P1 des Vorschaltgerätes 115 und die andere Stromklemme L2 elektrisch mit einer zweiten Stromleitung P2 des Vorschaltgerätes 115 verbunden ist. Die Masseklemmen des ersten Verbinders 120 sind folglich elektrisch mit einer Masseleitung des Vorschaltgerätes 115 verbunden.
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Weiter sind in 1 die erste Stromklemme L1 und die Masse N elektrisch mit zwei elektrischen Verbindungen 135 der inneren Lampe 105 verbunden. Diese zwei Verbindungen 135 versorgen eine Glühwendel am nahen Ende der inneren Lampe 105 mit Strom und sind um das äußere Gehäuse dieser Lampe 105 zu einer Glühwendel am entfernten Ende überbrückt, um die Leistung bereitzustellen, welche die (innere) Lampe 105 aufleuchten lässt. Die elektrische Verbindung 140 und die Glühwendeln für die äußere Lampe 110 sind in ähnlicher Weise verdrahtet. Dementsprechend kann jede der Lampen 105, 110 eine elektrische Verbindung 135, 140 aufweisen, welche an der Außenseite ihrer Gehäuse überbrückt sind; jedoch soll angemerkt werden, dass solch ein elektrisches Layout nicht notwendig ist. In anderen Ausführungsformen können die Lampen 105, 110 verschiedene Mittel aufweisen, um Strom an beiden Enden der Lampen 105, 110 zu leiten.
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In Übereinstimmung mit den offenbarten Grundsätzen ist die äußere Lampe 110 elektrisch mit der inneren Lampe 105 verbunden, um Strom von ihr zu erhalten, anstatt direkt mit dem Vorschaltgerät 115 verbunden zu sein. Insbesondere, wie oben beschrieben, ist die zweite Stromleitung P2 des Vorschaltgeräts 115 mit der zweiten Stromklemme L2 am ersten Verbinder 120 an dem nahen Ende der inneren Lampe 105 verbunden. Die zweite Stromleitung P2 kann dann um die innere Lampe 105 herum mit einem elektrischen Überbrückungskabel 145 zu einer der beiden Stromklemmen L1, L2 des zweiten Verbinders 125 überbrückt sein, welche am entfernten Ende der ersten Lampe 105 angeordnet sind. Zusätzlich wird eine Masseverbindung auch zu den Masseklemmen N des zweiten Verbinders 125 geleitet. Durch das Bereitstellen der zweiten Stromleitung P2 und einer Masseverbindung N am zweiten Verbinder 125, welcher am entfernten Ende der inneren Lampe 105 angeordnet ist, kann das nahe Ende der äußeren Lampe 110 Strom direkt vom zweiten Verbinder 125 erhalten.
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Um die Lampen 105, 110 und alle elektrischen Verbindungen in der Anordnung 100 abzudichten und zu schützen, kann eine Schutzhülle 150, bspw. eine durchsichtige Hülle, für die Anordnung 100 bereitgestellt werden. In Ausführungsformen mit einer durchsichtigen Hülle 150 ist die aufeinanderfolgende Lampenanordnung 100 ideal für die Verwendung in Reaktoren, welche in einigen Arten von Dekontaminierungs/Reinigungsausrüstungen vorgefunden werden. Bspw. würde ein photokatalytischer Reaktor, wie der in dem oben beschriebenen US-Patent bzw. der anhängigen Patentanmeldung, von einer hier offenbarten Lampenanordnung 100 profitieren.
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Weiter mit 2, welche eine isometrische Darstellung einer hier offenbarten Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung 200 zeigt, welche ähnlich ist zu der in 1 gezeigten Anordnung 100. Die Anordnung 200 in 1 beinhaltet ebenfalls innere und äußere Lampen 205, 210, welche auch innerhalb einer Hülle 250 geschützt sind. Zusätzlich beinhaltet diese Ausführungsform der Anordnung 200 die inneren und äußeren Lampen 205, 210, welche durch die Verwendung von ersten, zweiten und dritten elektrischen Verbindern 220, 225, 230 verbunden sind.
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Wie zuvor, ist der erste Verbinder 220 an dem nahen Ende der inneren Lampe 205, der zweiten Verbinder 225 an dem entfernten Ende der inneren Lampe 205 und der dritte Verbinder 230 an dem nahen Ende der äußeren Lampe 210 angeordnet. 2a zeigt eine vergrößerte Ansicht der Verbindung zwischen der inneren und der äußeren Lampe 205, 210, welche durch den zweiten und dritten Verbinder 225, 230 erzeugt wird. Der zweite Verbinder 225, welcher an dem entfernten Ende der inneren Lampe 205 angeordnet ist, kann, wie dargestellt, vier weibliche Klemmen 255 aufweisen, während der dritte Verbinder 230, welcher am nahen Ende der äußeren Lampe 210 angeordnet ist, vier männliche Klemmen 260 aufweist, welche so ausgestaltet sind, dass sie in die vier weiblichen Klemmen 255 des zweiten Verbinders 225 eingesteckt werden können.
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Wie bei der Anordnung 100 in 1 gezeigt, stellen die vier Klemmenverbinder 225, 230, welche in 2a dargestellt sind, zwei Strom- oder „Leitungs“-Klemmen (als L1 und L2 in 1 gezeigt) und zwei Masseklemmen (als N in 1 bezeichnet) bereit. Wie bereits oben beschrieben, stellen die Stromklemmen des zweiten Verbinders 225 Strom von der zweiten Stromleitung P2 des Vorschaltgerätes 115 bereit, welche zur ersten Stromleitung P1 verschieden ist und die vorgesehen ist, um die innere Lampe 205 zu betreiben. Der Strom in der zweiten Stromleitung P2 wird an die äußere Lampe 210 über einen oder zwei der männlichen Stromklemmen des dritten Verbinders 230 geleitet. Auch die Masseklemme am zweiten Verbinder 225 ist mit der Masseleitung der inneren Lampe 205 verbunden und Erdung wird an der äußeren Lampe 210 auch über männliche Masseklemmen am dritten Verbinder bereitgestellt, wenn die äußere Lampe 210 mit der inneren Lampe 205 zusammengesteckt wird.
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Als ein Ergebnis der hier offenbarten elektrischen Verbindung zwischen der inneren und äußeren Lampen 205, 210 sind die röhrenförmigen Lampen 205, 210 physikalisch miteinander in Reihe oder aufeinanderfolgend verbunden, während diese Lampen 205, 210 jeweils durch die Verwendung eines Überbrückungsdrahtes (145 in 1) zur Überbrückung der inneren Lampe 205 elektrisch verbunden sind. In bevorzugten Ausführungsformen kann das Vorschaltgerät 115 nur einen einzigen Stromauslass bereitstellen, jedoch erlaubt diese Art der Verbindung, dass verschiedene Lampen über einen einzigen Stromauslass parallel betrieben werden. Durch die elektrische Parallelschaltung würde dementsprechend jede Lampe 205, 210 bei der gleichen Spannung betrieben werden, während sie immer noch physikalisch in Serie miteinander verbunden sind. Demzufolge hat die offenbarte Anordnung den Vorteil, dass es sich um eine physikalische Reihenanordnung mehrerer Lampen handelt, während die Vorteile einer elektrischen Parallelschaltung genutzt werden. Zusätzlich wird bei Ausführungsformen mit mehr als zwei Lampen 205, 210 die zweite Stromleitung P2 an der Lampe 210 nur über eine der Stromklemmen am zweiten und dritten Verbinder 225, 230 bereitgestellt, während eine dritte Stromleitung (nicht dargestellt) um beide dargestellten Lampen 205/210 herum zur dritten Lampe (nicht dargestellt) angeordnet wird.
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Neben den anderen Vorteilen einer Lampenanordnung, welche gemäß den offenbarten Grundsätzen ausgestaltet ist, erlaubt diese einzigartige Ausgestaltung, dass zwei oder mehr Lampen in einer einzigen Schutzhülle ohne zusätzliche Kabel oder Dichtungen oder Fertigungsverbindungen untergebracht werden, was die Herstellkosten reduziert. Durch die aufeinanderfolgende Verbindung von zwei oder mehr Lampen werden 50 Prozent weniger (oder noch weniger bei mehr Lampen in Serie) der gesamten Anzahl von Schutzhüllen, Lampensteckern, Dichtungen, Kabelbäumen, usw. benötigt, was die Packungsdichte der Ausrüstung, welche für die Lampenanordnung benötigt wird, erhöht. Durch die Erhöhung der Packungsdichte wird die gesamte Grundfläche der Ausrüstung reduziert. Des Weiteren kann durch die offenbarten Grundsätze sowohl die Komplexität der gesamten Anordnung als auch die benötigte Zeit zum Zusammenbau reduziert werden, da weniger Verbindungen und weniger Qualitätskontrollen notwendig sind. Eine Reduzierung der benötigten Zeit für Wartungsaktivitäten kann ebenfalls realisiert werden. All diese Vorteile in Summe helfen die Gesamtkosten für die Ausrüstung dadurch zu reduzieren, dass eine Anordnung, wie hier offenbart, bereitgestellt wird, welche die Effizienz sowohl im Betrieb als auch im Herstellungsprozess des gesamten Systems verbessert.
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Die 3a bis 3c zeigen verschiedene Detailansichten des nahen, des mittleren und des entfernten Endes einer Ausführungsform einer aufeinanderfolgenden Lampenanordnung 200, welche in den 2 und 2a gezeigt ist. Wie bereits oben beschrieben, weist die Anordnung 200 eine innere und eine äußere Lampe 205 und 210 auf, welche physikalisch längs aufeinanderfolgend in Serie verbunden sind, während jede der Lampen von getrennten Stromleitungen betrieben wird. Um die Lampen 205, 210 und alle elektrischen Verbindungen der Anordnung 200 abzudichten und zu schützen, wird eine Schutzhülle 245 um alle Komponenten der Anordnung 200 herum bereitgestellt.
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In dieser Ausführungsform sind die zwei Lampen 210, 220 mit männlichen elektrischen Klemmen im dritten Verbinder 210 verbunden, welcher in die weiblichen Klemmen des zweiten Verbinders 225 gesteckt ist, (s. 2b). Die Kopplung dieser beiden Verbinder 225, 230 stellt eine elektrische Verbindung des Vorschaltgerätes 115 zur äußeren Lampe 210 bereit. Insbesondere wird ein Überbrückungsdraht 245 bereitgestellt, der von der zweiten Stromleitung P2 des Vorschaltgerätes 115 zu einer Leitungsklemme im entfernten Verbinder 225 am entfernten Ende der inneren Lampe 205 führt. Diese Leitungsklemme ist dann elektrisch mit der Leitungsklemme des dritten Verbinders 230 verbunden und dementsprechend überbrückt der Strom der zweiten Stromleitung P2 die innere Lampe 205 und wird der äußeren Lampe 210 bereitgestellt. Wie in 3c gezeigt, können die Lampen 205, 210 ebenso äußere Kabel 240 aufweisen, welche entlang des äußeren Gehäuses der Lampen 205, 210 verlaufen, um Strom an beiden Enden der Lampen 205, 210 bereitzustellen. Wie bereits oben beschrieben, können jedoch verschiedene Verkabelungen für jede zum Leuchten bringbare Lampe 205, 210 anstatt von externen Rückführkabeln 240 individuell bereitgestellt werden.
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Ferner kann die erste Verbindereinheit 220, vgl. hierzu 3a in Kombination mit 4, welche Darstellungen das nahe und ferne Ende der ersten Lampe 205 zeigt, auch vier männliche Klemmen 265 aufweisen (vgl. hierzu 4), welche sich von dem nahen Ende der inneren Lampe 205 erstrecken. Diese Klemmen 265 am nahen Ende der inneren Lampe 205 können auch derart ausgestaltet sein, dass sie in Aufnahmeklemmen gesteckt werden können, welche elektrisch mit dem Vorschaltgerät 115 verbunden sind. Diese Aufnahmeklemmen können ebenso als Standard Gaynor-Verbinder 270 ausgestaltet sein, wobei selbstverständlich jede andere Art von Verbinder derart ausgeführt sein kann, um die Anschlüsse 265, welche am ersten Verbinder 225 ausgestaltet sind, aufzunehmen. Der Gaynor-Verbinder 270 kann dann mit einer Fassung 275 gekoppelt werden, welche derart ausgestaltet ist, um die Schutzhülle 250 in ihrer Position aufzunehmen und zu sichern. Diese Fassung 275 kann ausgestaltet sein, um das Vorschaltgerät 115 in sich aufzunehmen oder kann einen elektrischen Verbinder 280 aufweisen, welcher mit dem Vorschaltgerät 115 verbunden ist. Zusätzlich zu den Vorteilen der oben beschriebenen Anordnung 200 ermöglicht eine solche Ausgestaltung, dass die Lampen 210, 220 nur von einer Seite mit Strom versorgt werden, welche wiederum erlaubt, dass die gesamte Anordnung nur an einer Seite gehalten werden kann. Dementsprechend kann eine Anordnung 200, welche gemäß den hier offenbarten Grundsätzen ausgestaltet ist, in andere Befestigungen für verschiedene Arten von Maschinen eingefügt werden, wenn die Anordnung nur an einer Seite befestigt und von dort aus mit Energie versorgt wird.
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Auch wenn verschiedene Ausführungsformen im Einklang mit den offenbarten Grundsätzen oben beschrieben wurden; sollten diese jedoch nur als Ausführungsbeispiele und nicht einschränkend verstanden werden. Dementsprechend sollte die Breite und der Umfang der Erfindung(en) nicht durch eine der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern die Erfindung soll nur in Übereinstimmung mit den Ansprüchen und den abgeleiteten äquivalenten Ausführungsformen dieser Offenbarung bestimmt werden. Des Weiteren sind die oben beschriebenen Vorteile und Merkmale in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen beschrieben, jedoch sollen diese die Anmeldung nicht durch die vorgebrachten Ansprüche auf Verfahren und Gliederungen zur Erreichung einer oder aller oben genannten Vorteile beschränken.