-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verdrängungssteuerventil
für einen Verdichter mit variabler Verdrängung.
-
Stand der Technik
-
Patentdokument
Nr. 1 lehrt einen mit einer zu einer Neigungsänderung angepassten
Taumelscheibe versehenen Verdichter mit variabler Verdrängung, der
ein Verdrängungssteuerventil zum Öffnen und Schließen
eines Verbindungsdurchgangs, der sich zwischen einer Auslasskammer
und einer Kurbelkammer des Verdichters erstreckt und dabei die Verdrängung
des Verdichters steuert, und ein Überdruckventil aufweist,
das sich mittig des Verbindungsdurchgangs befindet, der sich zwischen
der Auslasskammer und der Kurbelkammer des Verdichters erstreckt,
und wobei sich das Überdruckventil öffnet, um
Auslassgas zu der Kurbelkammer durch zu lassen, wenn der Auslasskammerdruck
eine vorbestimmte Höhe über schreitet, und dabei
den Kolbenhub verringert, um einen abnormalen Anstieg des Auslasskammerdrucks
zu verhindern.
-
Patentdokument
Nr. 2 lehrt ein Verdrängungssteuerventil für einen
mit einer zu einer Neigungsänderung angepassten Taumelscheibe
versehenen Verdichter mit variabler Verdrängung zum Öffnen
und Schließen eines Verbindungsdurchgangs, der sich zwischen
einer Auslasskammer und einer Kurbelkammer des Verdichters erstreckt,
und dabei die Verdrängung des Verdichters steuert, dessen Steuercharakteristik
so ist, dass ein gesteuerter Ansaugkammerdruck abnimmt, wenn der
Auslasskammerdruck ansteigt. Patentdokument Nr. 3 lehrt ein Verdrängungssteuerventil
für einen mit einer zu einer Neigungsänderung
angepassten Taumelscheibe versehenen Verdichter mit variabler Verdrängung
zum Öffnen und Schließen eines Verbindungsdurchgangs,
der sich zwischen einer Auslasskammer und einer Kurbelkammer des
Verdichters erstreckt, dabei die Verdrängung des Verdichters
steuert, dessen Steuercharakteristik so ist, dass ein gesteuerter
Ansaugkammerdruck ansteigt, wenn ein Auslasskammerdruck ansteigt.
- Patentdokument Nr. 1: Japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 5-017433
- Patentdokument Nr. 2: Japanische
Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 58-158382
- Patentdokument Nr. 3: Japanische
Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 11-294328
-
Offenbarung der Erfindung
-
Zu lösendes Problem
-
Der
Verdichter mit variabler Verdrängung von Patentdokument
Nr. 1 weist ein Problem darin auf, dass eine Bereitstellung eines
Verdrängungssteuerventils und eines Überdruckventils
unab hängig voneinander es notwendig macht, zwei Verbindungsdurchgänge,
die sich zwischen der Auslasskammer und der Kurbelkammer erstrecken,
vorzusehen, und dabei ein Ansteigen der Fertigungskosten und ein Abnehmen
der Produktivität bedingt.
-
Die
Steuercharakteristik eines Verdrängungssteuerventils wird
entsprechend dem Zweck aus einer Gruppe von Charakteristika ausgewählt, die
eine Charakteristik, bei der sich ein gesteuerter Ansaugkammerdruck
verringert wenn ein Auslasskammerdruck ansteigt, eine Charakteristik,
bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck ansteigt wenn ein Auslasskammerdruck
ansteigt, und eine Charakteristik, bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck kaum
durch eine Auslasskammerdruckveränderung beeinflusst wird,
aufweist. Eine Entwicklung eines Verdrängungssteuerventils,
dessen Steuerungscharakteristik auf jede der vorgenannten Charakteristika ohne
Veränderung des grundlegenden Aufbaus eingestellt werden
kann, wird eine Fertigungskostenverringerung und einen Produktivitätsanstieg
ermöglichen. Die Richtung des Auslasskammerdrucks, der auf
den Ventilkörper des Verdrängungssteuerventils des
Patentdokuments Nr. 2 wirkt, ist entgegengesetzt zu der Richtung
des Auslasskammerdrucks, der auf den Ventilkörper des Verdrängungssteuerventils
des Patentdokuments 3 wirkt. Daher kann das Verdrängungssteuerventil
des Patentdokuments Nr. 2 nicht in das Verdrängungssteuerventil
des Patentdokuments Nr. 3 geändert werden, ohne den grundlegenden
Aufbau zu verändern.
-
Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, das vorgenannte Problem
zu lösen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
ein Verdrängungssteuerventil eines Verdichters mit variabler
Verdrängung zur Verfügung zu stellen, das in der
Lage ist, als ein Überdruckventil zu funktionieren. Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verdrängungssteuerventil
ei nes Verdichters mit variabler Verdrängung vorzusehen,
dessen Steuerungscharakteristik auf jede Charakteristik, ausgewählt
aus einer Gruppe von Charakteristika, die eine Charakteristik, bei
der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck abnimmt wenn ein Auslasskammerdruck
ansteigt, eine Charakteristik, bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck
ansteigt wenn ein Auslasskammerdruck ansteigt, und eine Charakteristik
aufweist, bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck kaum durch eine
Auslasskammerdruckveränderung beeinflusst wird, eingestellt
werden kann, ohne den grundlegenden Aufbau zu verändern.
-
Mittel zum Lösen der Aufgabe
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, ist ein Verdrängungssteuerventil
für einen mit einer zu einer Neigungsänderung
angepassten Taumelscheibe versehenen Verdichter mit variabler Verdrängung
zum Öffnen und Schließen eines Verbindungsdurchgangs,
der sich zwischen einer Auslasskammer und einer Kurbelkammer des
Kompressors erstreckt, vorgesehen, das ein Ventilloch aufweist,
das an einem Ende mit der Auslasskammer in Verbindung steht und
sich an dem anderen Ende zu einer Ventilkammer öffnet,
ein sich in der Ventilkammer, die mit der Kurbelkammer in Verbindung
steht, befindlicher Ventilkörper, um das Ventilloch zu öffnen
und zu schließen, eine erste sich in der Ventilkammer befindliche
Feder, um den Ventilkörper in die Schließrichtung
zu zwingen, eine durch ein Führungsloch, das in ein Ventilgehäuse
eingeformt ist, durchgeführte Übertragungsstange,
die in der Lage ist, an einem Endabschnitt an den Ventilkörper
beim Eintreten in das Ventilloch anzustoßen, und an dem
anderen Endabschnitt in eine Druckkammer, die von Ventilloch getrennt
ist, einzutreten, eine zweite sich in der Druckkammer befindliche
Feder, um den anderen Endabschnitt der Übertragungsstange
in die Richtung des Ventilkörpers gegen die erste Feder
zu zwingen, und einen Ven tilantrieb, um eine Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe,
die durch den Ventilkörper und die Übertragungsstange,
die miteinander unter den Vorspannkräften der ersten Feder und
der zweiten Feder zu einem Ganzen gebildet wird, um den Ventilkörper
anzutreiben, und dabei das Ventilloch öffnen und schließen,
um dadurch die Verdrängung des Verdichters zu steuern.
-
Das
Verdrängungssteuerungsventil entsprechend der vorliegenden
Erfindung funktioniert als ein Verdrängungssteuerungsventil,
wenn der Ventilkörper und die Übertragungsstange
miteinander unter den Vorspannkräften der ersten Feder
und der zweiten Feder zu einem Ganzen gemacht werden, um die Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe
zu bilden. Der Ventilkörper kann sich von der Übertragungsstange
trennen. Daher funktioniert das Verdrängungssteuerventil
entsprechend der vorliegenden Erfindung auch als ein Überdruckventil,
um die Auslasskammer in Verbindung mit der Kurbelkammer zu bringen,
wenn der Auslasskammerdruck eine Grenzhöhe überschreitet.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
zwingt eine resultierende Kraft aus den Vorspannkräften
der ersten Feder und der zweiten Feder den Ventilkörper
in die Richtung, um das Ventilloch zu schließen, und die Vorspannkraft
des Ventilantriebs zwingt den Ventilkörper in die Richtung,
um das Ventilloch zu öffnen.
-
Wenn
die resultierende Kraft aus den Vorspannkräften der ersten
Feder und der zweiten Feder den Ventilkörper in die Richtung
zwingt, um das Ventilloch zu verschließen, trennt sich
der Ventilkörper von der Übertragungsstange, wenn
der Differenzdruck zwischen dem Auslasskammerdruck und dem Kurbelkammerdruck,
der auf den Ventilkörper aufgebracht wird, eine Grenzhöhe über schreitet,
um das Verdrängungssteuerventil dazu zu veranlassen als ein Überdruckventil,
das den Ventilkörper und die erste Feder aufweist, zu funktionieren.
Wenn die Vorspannkraft des Ventilantriebs den Ventilkörper
in die Richtung zum Öffnen des Ventillochs zwingt, funktioniert
das Verdrängungssteuerventil als ein Verdrängungssteuerventil,
wenn der Ventilkörper mit der Übertragungsstange
zu einem Ganzen gemacht wurde.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
trennt sich der Ventilkörper von der Übertragungsstange,
wenn der Differenzdruck zwischen einem Auslasskammerdruck und dem
Kurbelkammerdruck, der auf den Ventilkörper aufgebracht
wird, eine Grenzhöhe überschreitet, um das Ventilloch
zu öffnen.
-
Wenn
sich der Ventilkörper von der Übertragungsstange
trennt, weil der Differenzdruck zwischen dem Auslasskammerdruck
und dem Kurbelkammerdruck, der auf den Ventilkörper aufgebracht wird,
eine Grenzhöhe überschreitet, um das Ventilloch
zu öffnen, wird ein abnormaler Anstieg des Auslasskammerdrucks
verhindert.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
weist das Verdrängungssteuerventil für einen Verdichter
mit variabler Verdrängung weiterhin ein Einstellelement
zum Einstellen der Vorspannkraft der ersten Feder auf, um die Grenzhöhe
des Differenzdrucks zwischen dem Auslasskammerdruck und dem Kurbelkammerdruck
einzustellen.
-
Wenn
ein Einstellelement zum Einstellen der Vorspannkraft der ersten
Feder vorgesehen ist, kann die Grenzhöhe des Differentialdrucks,
d. h. der Öffnungsdifferenzdruck des Verdrängungs steuerventils wenn
es als Überdruckventil funktioniert, fein und genau reguliert
werden.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
zwingt die zweite Feder die Übertragungsstange durch eine
Federführung, die mit dem anderen Endabschnitt der Übertragungsstange
im Eingriff ist.
-
Eine
Bereitstellung einer Federführung ermöglicht es,
die Vorspannkraft der zweiten Feder sicher auf die Übertragungsstange
aufzubringen.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
steht die Druckkammer mit einer Ansaugkammer in Verbindung, und
der Ventilantrieb ist ein druckempfindlicher Aktuator, der zum Verschieben
mit einem druckempfindlichen Element zum Erfassen eines Ansaugkammerdrucks
versehen ist.
-
Wenn
der Ventilantrieb ein druckempfindlicher Aktuator ist, der zum Verschieben
mit einem druckempfindlichen Element zum Erfassen eines Ansaugkammerdrucks
versehen ist, kann die Steuerungscharakteristik des Ansaugkammerdrucks
auf jede Charakteristik eingestellt werden, die aus einer Gruppe
von Charakteristika ausgewählt wird, die eine Charakteristik,
bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck abnimmt wenn ein Auslasskammerdruck
ansteigt, eine Charakteristik, bei der ein Ansaugkammerdruck ansteigt
wenn ein Auslasskammerdruck ansteigt, und eine Charakteristik, bei
der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck kaum durch Auslasskammerdruckschwankungen
durch Veränderung des Verhältnisses zwischen der
Größe der Querschnittsfläche des Ventillochs
und der Größe der Querschnittsfläche
der Übertragungsstange be einflusst wird, umfasst, ohne
den grundlegenden Aufbau des Verdrängungssteuerventils
zu verändern.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
weist das Verdrängungssteuerventil weiterhin einen elektromagnetischen
Aktuator zum Aufbringen einer elektromagnetischen Kraft auf das
druckempfindliche Element auf.
-
Wenn
das Verdrängungssteuerventil einen elektromagnetischen
Aktuator zum Verändern des Arbeitspunkts des druckempfindlichen
Mechanismus aufweist, wird es ermöglicht, den gesteuerten
Ansaugkammerdruck in Bezug auf den elektrischen Steuerstrom eindeutig
zu bestimmen.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
weist der elektromagnetische Aktuator einen beweglichen Kern und
eine dritte Feder zum Aufbringen einer Kraft, die größer
ist als die resultierende Kraft aus den Vorspannkräften
der ersten Feder und der zweiten Feder auf den beweglichen Kern,
um den beweglichen Kern in die Richtung der Übertragungsstange zu
zwingen, auf, wobei die dritte Feder den Ventilkörper dazu
zwingt, das Ventilloch zu öffnen, wenn der elektromagnetische
Aktuator entmagnetisiert ist.
-
Das
Verdrängungssteuerventil mit dem vorgenannten Aufbau kann
die Verdrängung des Verdichters mit variabler Verdrängung
schnell auf eine minimale Höhe herabsetzen, wenn die Funktion
des Verdichters mit variabler Verdrängung unnötig
wird. Daher wird das Verdrängungssteuerventil mit dem vorgenannten
Aufbau in geeigneter Weise für einen kupplungslosen Taumelscheibenverdichter
verwendet.
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wird ein Verdichter mit variabler Verdrängung,
der jedes der vorgenannten Verdrängungssteuerprofile aufweist,
bereitgestellt.
-
In
einem Verdichter mit variabler Verdrängung, der eines der
vorgenannten Verdrängungssteuerventile aufweist, kann die
Steuercharakteristik des Ansaugkammerdrucks ohne Veränderung
des grundlegenden Aufbaus des Verdrängungssteuerventils
einfach geändert werden, und ein abnormaler Anstieg des
Auslasskammerdrucks kann verhindert werden, ohne den Aufbau des
Verdrängungssteuerventils zu komplizieren.
-
Wirkung der Erfindung
-
Das
Verdrängungssteuerventil entsprechend der vorliegenden
Erfindung funktioniert als ein Verdrängungssteuerventil,
wenn der Ventilkörper mit der Übertragungsstange
unter den Vorspannkräften der ersten Feder und der zweiten
Feder zu einem Ganzen gemacht werden, um die Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe
zu bilden. Der Ventilkörper kann sich von der Übertragungsstange
trennen. Daher funktioniert das Verdrängungssteuerungsventil entsprechend
der vorliegenden Erfindung auch als ein Überdruckventil,
um die Auslasskammer mit der Kurbelkammer zu verbinden, wenn der
Auslasskammerdruck eine Grenzhöhe überschreitet.
-
Beste Art und Weise zum Ausführen
der Erfindung
-
Eine
erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird beschrieben.
-
Wie
in 1 gezeigt, weist ein Taumelscheibenverdichter 100 mit
variabler Verdrängung einen mit einer Mehrzahl von Zylinderbohrungen 101a versehenen
Zylinderblock 101, ein vorderes Gehäuse 102,
das einem Ende des Zylinderblocks 101 gegenüber liegt,
und ein hinteres Gehäuse 104, das dem anderen
Ende des Zylinderblocks 101, mit einer zwischen ihnen eingeklemmten
Ventilplatte 103, gegenüber liegt, auf.
-
Der
Zylinderblock 101 wirkt mit dem vorderen Gehäuse 102 zusammen,
um eine Kurbelkammer 105 zu definieren. Eine Antriebswelle 106 erstreckt
sich durch die Kurbelkammer 105. Die Antriebswelle 106 geht
durch eine Taumelscheibe 107. Die Taumelscheibe 107 ist
mit einem Rotor 108, der an der Antriebswelle 106 durch
eine Verbindung 109 befestigt ist, fest verbunden. Die
Antriebswelle 106 lagert die Taumelscheibe 107 neigungsveränderbar. Eine
Schraubenfeder 110 ist zwischen dem Rotor 108 und
der Taumelscheibe 107 angeordnet, um die Taumelscheibe 107 in
eine Richtung zum Verringern der Neigung auf eine minimale Größe
zu zwingen. Eine Schraubenfeder 111 ist ebenfalls vorgesehen. Die
Schraubenfeder 111 und die Schraubenfeder 110 sind
so angeordnet, dass sie gegenüberliegenden Oberflächen
der Taumelscheibe 107 gegenüber stehen. Die Schraubenfeder 111 zwingt
die Taumelscheibe 107, die in einem minimalen Neigungszustand
ist, in die Richtung zum Vergrößern der Neigung.
-
Die
Antriebswelle 106 erstreckt sich an einem Ende durch einen
Vorsprung 102a des vorderen Gehäuses 102 aus
dem Gehäuse, um durch eine in 1 nicht
gezeigte elektromagnetische Kupplung mit einem Fahrzeugmotor verbunden
zu werden. Eine Wellendichtung 112 ist zwischen der Antriebswelle 106 und
dem Vorsprung 102a angeordnet.
-
Die
Antriebswelle 106 ist radial und in Längsrichtung
durch Lagerungen 113, 114, 115 und 116 gelagert.
-
Kolben 117 sind
in die Zylinderbohrungen 101a eingebracht. Jeder Kolben 117 ist
an einem Ende mit einer Aushöhlung 117a versehen.
Die Aushöhlung 117a nimmt ein Paar von Schuhen 118 auf, um
den äußeren Umfang der Taumelscheibe 107 verschiebbar
einzuspannen. Ein Drehen der Antriebswelle 106 wird durch
die Taumelscheibe 107 und die Schuhe 118 in eine
Hin- und Herbewegung des Kolbens 117 umgewandelt.
-
Das
hintere Gehäuse 104 bildet eine Ansaugkammer 119 und
eine Auslasskammer 120. Die Ansaugkammer 119 steht
mit den Zylinderbohrungen 101a durch Verbindungslöcher 103a,
die in der Ventilplatte 103 ausgebildet sind, und Ansaugventile
in Verbindung. Die Auslasskammer 120 steht mit den Zylinderbohrungen 101a durch
Auslassventile und Verbindungslöcher 103b, die
in der Ventilplatte 103 ausgebildet sind, in Verbindung.
Die Ansaugventile und die Auslassventile sind in 1 nicht
gezeigt. Die Ansaugkammer 119 steht mit einem Verdampfer einer
Fahrzeugklimaanlage, die in 1 nicht
gezeigt ist, durch eine Ansaugöffnung 104a in
Verbindung. Die Auslasskammer 120 steht mit einem Kondensator
einer Fahrzeugklimaanlage, die in 1 nicht
gezeigt ist, durch eine Auslassöffnung 104b in Verbindung.
-
Das
vordere Gehäuse 102, der Zylinderblock 101,
die Ventilplatte 103 und das hintere Gehäuse 104 bilden
zusammen ein Gehäuse zum Aufnehmen eines Verdichtungsmechanismus,
der die Antriebswelle 106, den Rotor 108, die
Verbindung 109, die Taumelscheibe 107, die Schuhe 118,
die Kolben 117, die Zylinderbohrungen 101a, die
Ansaugventile, die Auslassventile, etc. aufweist.
-
Das
vordere Gehäuse 102, der Zylinderblock 101,
die Ventilplatte 103 und das hintere Gehäuse 104 sind
angrenzend zueinander mit zwischen ihnen eingebrachten Dichtungen
angeordnet und als ein einheitlicher Körper mit einer Mehrzahl
von Durchsteckschrauben zusammenmontiert. Die Dichtungen sind in 1 nicht
gezeigt.
-
Ein
Verdrängungssteuerventil 200 ist in das hintere
Gehäuse 104 eingepasst. Das Verdrängungssteuerventil 200 steuert
die Öffnung eines Verbindungsdurchgangs 121, der
sich zwischen der Auslasskammer 120 und der Kurbelkammer 105 erstreckt,
um die Durchflussrate des Auslasskältemittelgases, das
in die Kurbelkammer 105 strömt, zu steuern. Das
Kältemittelgas in der Kurbelkammer 105 wird durch
einen Entnahmedurchgang, der durch Räume zwischen den Lagerungen 115, 116 und
der Antriebswelle 106, einem Raum 122, der in
den Zylinderblock 101 eingeformt ist, und ein Öffnungsloch 103c,
das in die Ventilplatte 103 eingeformt ist, gebildet wird,
in die Ansaugkammer 119 durchgeleitet.
-
Das
Verdrängungssteuerventil 200 kann den inneren
Druck der Kurbelkammer 105 variabel steuern, um die Verdrängung
des Verdichters mit variabler Verdrängung 100 variabel
zu steuern, und dabei den Ansaugkammerdruck optimal zu steuern.
-
Der
Aufbau des Verdrängungssteuerventils 200 wird
detailliert beschrieben.
-
Wie
in 2 gezeigt, weist das Verdrängungssteuerventil 200 einen
Ventilmechanismus 210 und einen druckempfindlichen Aktuator 220 auf.
-
Der
Ventilmechanismus 210 weist ein Ventilgehäuse 211,
ein Ventilloch 211c, das an einem Ende durch ein Verbindungsloch 211a,
das in das Ventilgehäuse 211 eingeformt ist, mit
der Auslasskammer 120 verbunden ist, und sich an dem anderen
Ende zu einer Ventilkammer 211b, die mit der Kurbelkammer 105 in
Verbindung steht, öffnet, einen Ventilkörper 212,
der in der Ventilkammer 211b angeordnet ist, um das Ventilloch 211c zu öffnen
und zu verschließen, eine erste Feder 213, die
in der Ventilkammer 211b angeordnet ist, um den Ventilkörper 212 in
die Richtung zum Verschließen des Ventillochs 211c zu zwingen,
ein in die Umfangswand der Ventilkammer 211b eingeschraubtes
Einstellelement 214, um die Vorspannkraft der ersten Feder 213 einzustellen,
und eine durch ein Führungsloch 211d, das in das
Ventilgehäuse 211 eingeformt ist, durchgeführte Übertragungsstange 215 auf.
Die Übertragungsstange 215 kann sich in das Ventilloch 211c erstrecken,
um an einem Endabschnitt an dem Ventilkörper 212 anzustoßen.
Die Übertragungsstange 215 erstreckt sich an dem
anderen Endabschnitt in eine Druckkammer 216. Die Druckkammer 216 ist
von dem Ventilloch 211c getrennt, und steht durch ein Verbindungsloch 211e,
das in das Ventilgehäuse 211 eingeformt ist, und
einen Verbindungsdurchgang 123 mit der Ansaugkammer 119 in
Verbindung. Der Ventilmechanismus 210 weist weiterhin eine
zweite Feder 218, die in der Druckkammer 216 angeordnet
ist, auf. Ein Ende der zweiten Feder 218 stößt
an eine Federführung 217, die mit dem anderen
Endabschnitt der Übertragungsstange 215 im Eingriff
ist, um die Übertragungsstange 215 durch die Federführung 217 in
die Richtung des Ventilkörpers 212 zu zwingen.
-
Unter
entgegengesetzt gerichteten Vorspannkräften der ersten
Feder 213 und der zweiten Feder 218, stößt
ein Endabschnitt der Übertragungsstange 215 an
den Ventilkörper 212, und die Federführung 217 stößt
an eine umlaufende Stufe, die an dem anderen Endabschnitt der Übertragungsstange 215 angeformt
ist. So werden der Ventilkörper 212, die Übertragungsstange 215 und
die Federführung 217 als ein einheitlicher Körper
zusammengesetzt, um eine Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe
zu bilden.
-
Die
Einschraubtiefe des Einstellelements 214 wird reguliert,
um die Vorspannkraft der ersten Feder 213 auf eine Höhe
einzustellen, so dass der Ventilkörper 212 das
Ventilloch 211c öffnet, wenn der Differenzdruck
zwischen dem Auslasskammerdruck, der auf den Ventilkörper 212 wirkt,
und dem Kurbelkammerdruck, der auf den Ventilkörper 212 wirkt, eine
Grenzhöhe überschreitet. Die Grenzhöhe
des Differenzdrucks ist so, dass ein normaler Betrieb des Verdichters 100 gewährleistet
ist. Die Grenzhöhe des Differenzdrucks ist wünschenswerterweise
auf 2,5 bis 3,5 MPa eingestellt, wenn R134a als Kältemittelgas
verwendet wird.
-
Die
Vorspannkraft der zweiten Feder 218 wird geringer als die
der ersten Feder 213 eingestellt. Daher verschließt
der Ventilkörper 212 das Ventilloch 211c,
wenn keine externe Kraft auf die Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe,
die den Ventilkörper 212, die Übertragungsstange 215 und
die Federführung 217 zu einem einheitlichen Körper
zusammengesetzt aufweist, aufgebracht wird.
-
Die
effektive dem Druck ausgesetzte Fläche des Ventilkörpers 212 ist
gleich der Querschnittsfläche des Ventillochs 211c,
weil der Ventilkörper 212 die Umfangskante eines
Endes des Ventillochs 211c berührt. Die Querschnittsfläche
der Übertragungsstange 215 ist größer
als die des Ventillochs 211c gewählt. Daher wirkt
der Auslasskammerdruck, der auf den Ventilmechanismus 210 wirkt,
dazu, um das Ventilloch zu schließen.
-
Der
druckempfindliche Aktuator 220 weist eine Membran 221,
die in der Druckkammer 216 angeordnet ist, um den Ansaugkammerdruck
aufzunehmen und dabei als ein druckempfindliches Element funktioniert,
eine an die Membran 221 angrenzend angeordnete druckempfindliche
Führung 222, um die Membran 221 zu lagern,
eine druckempfindliche Feder 223, die an einem Ende an
die druckempfindliche Führung 222 anstößt,
um die druckempfindliche Führung 222 in die Richtung
der Membran 221 zu zwingen, eine Federführung 224,
um das andere Ende der druckempfindlichen Feder 223 zu
lagern, eine Hülse 225, die einen an einem Ende
geschlossenen zylindrischen Abschnitt 225a aufweist, um
die druckempfindliche Führung 222 aufzunehmen,
wobei die druckempfindliche Feder 223 und die Federführung 224 und
ein an dem offenen Ende des zylindrischen Abschnitts 225a gebildeter
Flansch 225b und eine ringförmige Platte 226 mit
dem Flansch 225b der Hülse 225 zusammenwirken
um den Umfangsabschnitt der Membran 221 zu klemmen, auf.
-
Die
anstoßenden Abschnitte des Flanschs 225b, der
Membran 221 und der ringförmigen Platte 226 sind über
die vollständige umfängliche Länge von
der Außenseite bei einer Vakuumumgebungsbedingung verschweißt,
um verbunden und abgedichtet zu werden. Der Raum, der durch die
Hülse 225 und die Membran 221 bestimmt
wird, verbleibt luftleer.
-
Die
Membran 221, die Hülse 225 und die ringförmige
Platte 226 sind aus rostfreiem Stahlmaterial gefertigt.
-
Der
druckempfindliche Aktuator 220 ist an einem Ende des Ventilgehäuses 211 befestigt.
Ein Dichtelement 230 dichtet die Verbindungsoberfläche zwischen
dem druckempfindlichen Aktuator 220 und dem Ventilgehäuse 211 gegenüber
der Umgebung ab.
-
Der
druckempfindliche Aktuator 220 und der Ventilmechanismus 210 sind
zusammengebaut, um in der Lage zu sein, miteinander in Kontakt zu
treten und sich voneinander zu trennen, und dabei das Verdrängungssteuerventil 200 zu
bilden.
-
Die
ringförmige Platte 226 des druckempfindlichen
Aktuators 220 lagert das andere Ende der zweiten Feder 218 des
Ventilmechanismus 210.
-
Die
Steuerungscharakteristik des Ansaugkammerdrucks des Verdrängungssteuerventils 200 wird
durch eine Formel (1) in 3 dargestellt. Wie aus der Formel
(1) abzulesen ist, ist die Steuerungscharakteristik des Ansaugkammerdrucks
des Verdrängungssteuerventils 200 so, dass der
Ansaugkammerdruck abnimmt, wenn der Auslasskammerdruck ansteigt.
-
Wenn
der Taumelscheibenverdichter 100 mit variabler Verdrängung
nicht arbeitet, ist der Kältemittelgasdruck ausgeglichen.
Wenn zusätzlich die Umgebungstemperatur hoch ist, ist der
Ansaugkammerdruck übermäßig höher
als die von der Formel (1) abgeleitete Höhe. In diesem
Fall empfängt die Membran 221 den Ansaugkammerdruck,
um sich zur Federführung 224 hin zu verschieben,
und die druckempfindliche Führung 222 stößt
an ein Fixierteil 225c, das auf der Hülse 225 geformt
ist, um die Verschiebung der Membran 221 zu begrenzen.
In diesem Zustand trennt sich die Membran 221 von dem anderen
Endabschnitt der Übertragungsstange 215, und der
Ventilkörper 212 verschließt das Ventilloch 211c.
-
Wenn
der verstellbare Taumelscheibenverdichter 100 in dem vorgenannten
Zustand startet, strömt das Auslassgas nicht in die Kurbelkammer 105,
das Kältemittelgas in der Kurbelkammer 105 strömt
durch den Entnahmedurchgang in die Ansaugkammer 119 und
der Kurbelkammerdruck wird dem Ansaugkammerdruck gleich. Als ein
Ergebnis, vergrößert sich die Neigung der Taumelscheibe 107 und
der Kolbenhub bleibt maximal.
-
Wenn
der verstellbare Taumelscheibenverdichter 100 weiterbetrieben
wird, nimmt der Ansaugkammerdruck allmählich ab, die Membran 211 verschiebt
sich zu der Übertragungsstange 215, um an der Übertragungsstange 215,
wie in 2(a) gezeigt, anzustoßen,
und die Vorspannkraft des druckempfindlichen Aktuators 220 wirkt
auf das andere Ende der Übertragungsstange 215.
-
Wenn
der Ansaugkammerdruck auf die von der Formel (1) abgeleitete Höhe
abnimmt, zwingt der druckempfindliche Aktuator 220 die Übertragungsstange 215 und
den Ventilkörper 212 zu dem Einstellelement 214,
um, wie in 2(b) gezeigt, das Ventilloch 211c zu öffnen.
Das Auslassgas wird in die Kurbelkammer 105 geleitet. Die
Durchflussrate des Kältemittelgases von der Kurbelkammer 105 zu
der Ansaugkammer 119 wird durch das Öffnungsloch 103c des
Entnahmedurchgangs begrenzt. Daher steigt der Kurbelkammerdruck,
die Neigung der Taumelscheibe 107 nimmt ab, und der Kolbenhub
vermindert sich. Wenn sich der Kolbenhub vermindert, steigt der
Ansaugkammerdruck, die Membran 221 verschiebt sich zu der
Federführung 224, um die Vorspannkraft auf die Übertragungsstange 105 zu
verringern, der Ventilkörper 212 bewegt sich in
die geschlossene Richtung, und die Durchflussrate des Auslassgases,
das in die Kurbelkammer 105 strömt, verringert
sich, um den Kurbelkammerdruck zu verringern. Daher hört
der Kolbenhub auf sich zu verringern und der Hub des Ventilkörpers 212 wird
bei einer vorbestimmten Höhe beibehalten. Wenn sich der Ansaugkammerdruck
aus irgendeinem Grund verringert, zwingt der druckempfindliche Aktuator 220 die Übertragungsstange 215 und
den Ventilkörper 212 zu dem Einstellelement 214,
um den Hub des Ventilkörpers 212 zu erhöhen,
die Durchflussrate des Auslassgases, das in die Kurbelkammer 105 strömt, steigt
an, um den Kurbelkammer druck zu erhöhen, die Neigung der
Taumelscheibe 107 nimmt ab, und der Ansaugkammerdruck vergrößert
sich.
-
Der
vorgenannte Betrieb des Verdrängungssteuerventils steuert
den Kolbenhub und die Verdrängung des Verdichters, um den
Ansaugkammerdruck auf der von der Steuerungscharakteristik des Ansaugkammerdrucks
aus der Formel (1) abgeleiteten Höhe zu halten.
-
Wie
aus der Formel (1) zu verstehen ist, wird die Steuerungscharakteristik
des Ansaugkammerdrucks so, dass der Ansaugkammerdruck ansteigt wenn
der Auslasskammerdruck ansteigt, wenn Sv > Sr, und die Steuerungscharakteristik
des Ansaugkammerdrucks wird so, dass der Ansaugkammerdruck durch
den Auslasskammerdruck nicht beeinflusst wird, wenn Sv = Sr. Daher
kann das Verdrängungssteuerventil 200 eine Vielzahl
von wechselseitigen Steuercharakteristika des Ansaugkammerdrucks
nur durch Anpassen der Querschnittsfläche der Übertragungsstange 215 oder
der effektiven Fläche des Ventilkörpers 212,
die dem Druck ausgesetzt ist, d. h. der Querschnittsfläche
des Ventillochs 211c, verwirklichen, ohne den grundlegenden
Aufbau des Verdrängungssteuerventils zu verändern.
-
Wenn
der verstellbare Taumelscheibenverdichter 100 bei der maximalen
Verdrängung betrieben wird und der Auslasskammerdruck aus
irgendeinem Grund abnormal hoch wird (z. B. wenn der Ansaugkammerdruck
ebenfalls hoch ist und sich die Membran 221 von der Übertragungsstange 215 trennt),
trennt sich die Übertragungsstange 215 von dem
Ventilkörper 212 erst einmal wegen dem Unterschied
zwischen der Höhe der Vorspannkraft der ersten Feder 213 und
der der zweiten Feder 218, und dem Unterschied zwischen
der Querschnittsfläche der Übertragungsstange 215 und
der des Ven tillochs 211c. Als ein Ergebnis funktioniert
das Verdrängungssteuerventil 200 als ein Überdruckventil
zum Öffnen und Schließen des Ventillochs 211c in
Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen der Vorspannkraft,
die durch den Differenzdruck zwischen dem Auslasskammerdruck, der
auf den Ventilkörper 212 wirkt, und dem Kurbelkammerdruck,
der auf den Ventilkörper 212 wirkt, erzeugt wird,
und der Vorspannkraft der ersten Feder 213. Wenn der Differenzdruck zwischen
dem Auslasskammerdruck, der auf den Ventilkörper 212 wirkt,
und dem Kurbelkammerdruck, der auf den Ventilkörper 212 wirkt,
eine Grenzhöhe überschreitet, öffnet,
wie in 2(c) gezeigt, der Ventilkörper 212 das
Ventilloch 211c, das Auslassgas strömt in die
Kurbelkammer 105, um den Kurbelkammerdruck zu erhöhen,
und der Kolbenhub nimmt ab um den Anstieg des Auslasskammerdrucks
zu verhindern. Als ein Ergebnis wird ein abnormaler Anstieg des
Auslasskammerdrucks verhindert.
-
Der
druckempfindliche Aktuator 220 der ersten Ausführungsform
kann durch einen nachstehend beschriebenen druckempfindlichen elektromagnetischen
Aktuator 320 ersetzt werden.
-
Wie
in 4 gezeigt, weist der druckempfindliche elektromagnetische
Aktuator 320 eine Hülse 321, eine ringförmige
Platte 322 und eine Membran 323 auf. Die vorgenannten
drei Elemente sind über die gesamte umfängliche
Länge von der Außenseite bei einer Vakuumumgebungsbedingung
verschweißt, um an den anstoßenden Abschnitten
verbunden und abgedichtet zu werden, um einen inneren luftleeren
Raum zu bilden. Der innere luftleere Raum nimmt einen beweglichen
Kern 324, einen festen Kern 325, der gegenüber
von dem beweglichen Kern 324 in einer vorbestimmten Entfernung
angeordnet ist, eine durch den festen Kern 325 durchgeführte
Magnetstange 326, eine druckempfindliche Feder 327,
die mit der Magnetstange 326 an einem Ende in Eingriff
ist, um den beweglichen Kern 324 zu der Membran 323 zu
zwingen, und eine Federführung 328 auf, um das
andere Ende der druckempfindlichen Feder 327 zu lagern.
Der druckempfindliche elektromagnetische Aktuator 320 weist
weiterhin eine gekapselte Spule 329 auf, die die Hülse 321 umgibt.
Die gekapselte Spule 329 ist in einem Spulengehäuse 330 aufgenommen.
Der feste Kern 325, der bewegliche Kern 324, das
Spulengehäuse 330 und eine Platte 331 bilden
einen magnetischen Kreis. Wenn elektrischer Strom zu der gekapselten
Spule 329 geleitet wird, wird eine Anzugskraft auf den
beweglichen Kern 324 aufgebracht, der an die Membran 323 anstößt.
Daher ist es möglich, den gesteuerten Ansaugkammerdruck
durch Einstellen des elektrischen Stroms, der zu der gekapselten
Spule 329 geleitet wird, um die Vorspannkraft, die auf
die Membran 323 durch den beweglichen Kern 324 aufgebracht
wird, variabel zu steuern.
-
Der
druckempfindliche Aktuator 220 der ersten bevorzugten Ausführungsform
kann durch einen nachstehend beschriebenen druckempfindlichen elektromagnetischen
Aktuator 420 ersetzt werden. Ein solches Ersetzen führt
zu einem Verdrängungssteuerventil, das für einen
kupplungslosen Verdichter mit variabler Verdrängung verwendet
wird, dessen Antriebswelle direkt ohne durch eine elektromagnetische
Kupplung zu gehen, mit dem Fahrzeugmotor verbunden ist.
-
Wie
in 5 gezeigt, weist der druckempfindliche elektromagnetische
Aktuator 420 eine Hülse 421, eine ringförmige
Platte 422 und eine Membran 423 auf. Die vorgenannten
drei Elemente sind über die gesamte umfängliche
Länge von der Außenseite bei einer Vakuumumgebungsbedingung
verschweißt, um an den anstoßenden Abschnitten
verbunden und abgedichtet zu werden, um einen inneren luftleeren
Raum zu bilden. Der innere luftleere Raum nimmt einen ersten beweglichen
Kern 424, einen festen Kern 425, der gegenüber
von dem ersten beweglichen Kern 424 in einer vorbestimmten
Entfernung angeordnet ist, eine durch den festen Kern 425 durchgeführte
Magnetstange 426, eine druckempfindliche Feder 427,
die mit der Magnetstange 426 an einem Ende im Eingriff
ist, um den ersten beweglichen Kern 424 zu der Membran 423 zu
zwingen, und eine Federführung 428 auf, um das
andere Ende der druckempfindlichen Feder 427 zu lagern.
Der druckempfindliche elektromagnetische Aktuator 420 weist weiterhin
eine gekapselte Spule 429, die die Hülse 421 umgibt,
auf. Die gekapselte Spule 429 ist in einem Spulengehäuse 430 aufgenommen.
Ein zweiter beweglicher Kern 431 ist gegenüber
dem ersten beweglichen Kern 424 mit der zwischen ihnen
angeordneten Membran 423 angeordnet. Der erste bewegliche
Kern 424, der zweite bewegliche Kern 431, das Spulengehäuse 430,
eine Platte 432 und der feste Kern 425 bilden
einen magnetischen Kreis.
-
Die
Vorspannkraft einer dritten Feder zwingt den zweiten beweglichen
Kern 431 dazu, an dem anderen Ende der Übertragungsstange 215 anzustoßen.
-
Wenn
der druckempfindliche Aktuator 220 der ersten bevorzugten
Ausführungsform in den druckempfindlichen elektromagnetischen
Aktuator 420 geändert wird, lagert ein Sicherungsring 219,
der mit dem Ventilgehäuse 211 in Eingriff ist,
das andere Ende der zweiten Feder 218 des Ventilmechanismus 210.
-
Die
Vorspannkraft der dritten Feder 433 wird größer
eingestellt als die resultierende Kraft der ersten Feder 213 und
der zweiten Feder 218. Daher wird ein zusammengesetzter
Körper, gebildet aus dem zweiten beweglichen Kern 431,
der Übertragungsstange 215, der Federführung 217 und
dem Ventilkörper 212, die zu einem einheitlichen
Körper zusammengesetzt sind, durch die dritte Feder 433 dazu
gezwungen, wie in 5(b) gezeigt, das
Ventilloch 211c zu öffnen, wenn kein elektrischer
Strom zu der gekapselte Spule 429 geleitet wird. In diesem
Zustand behält der kupplungslose Verdichter die minimalen
Verdrängung bei, und die Klimaanlage kommt zur Ruhe.
-
Wenn
elektrischer Strom zu der gekapselten Spule 429 geleitet
wird, um die Klimaanlage zu starten, wird der zweite bewegliche
Kern 431 angezogen und mit der Membran 423 zwischen
ihnen eingeklemmt mit dem ersten beweglichen Kern 424 verbunden.
Daher ist es möglich, den gesteuerten Ansaugkammerdruck
durch Einstellen des elektrischen Stroms, der zu der gekapselten
Spule 429 geleitet wird, um die Vorspannkraft, die durch
den zweiten beweglichen Kern 431 und den ersten beweglichen Kern 424 auf
die Membran 423 wirkt, einzustellen, variabel zu steuern.
-
Wenn
die Vorspannkräfte der ersten Feder 213 und der
zweiten Feder 218 des Verdrängungssteuerventils 200 stark
gemacht werden, wird das Verdrängungssteuerventil 200 zu
einem Verdrängungssteuerventil ohne der Möglichkeit
als Überlastventil zu funktionieren.
-
Es
ist möglich, Bälge anstatt der Membranen 221, 323 und 423 zu
verwenden.
-
Es
ist möglich, den Kurbelkammerdruck auf die druckempfindlichen
Aktuatoren 220, 320 und 420 aufzubringen,
um den Kurbelkammerdruck zu steuern.
-
Es
ist möglich, die vorliegende Erfindung auf ein elektromagnetisches
Ventil mit Zweipunktregelung, das ohne druckemp findliches Element
vorgesehen ist, anzuwenden. In diesem Fall funktioniert das Verdrängungssteuerventil
nicht nur dazu, um die Verdrängung des Verdichters mit
variabler Verdrängung auf die maximale Höhe oder
die minimale Höhe zu steuern, sondern funktioniert auch
als ein Überdruckventil. Es ist möglich, das elektromagnetische
Ventil bei einer vorbestimmten Frequenz durch die Einschaltdauer
zu regeln, und dabei die Verdrängung des Verdichters auf
jegliche gewünschte Höhe zu steuern.
-
Die
Form des Ventilkörpers 212 ist nicht auf kugelförmig
beschränkt. Der Ventilkörper 212 kann mit
einer Aushöhlung versehen sein, um ein Ende der Übertragungsstange 215 aufzunehmen.
-
Ein
Einstellelement zum Einstellen der Vorspannskraft der zweiten Feder 218 kann
eingebaut sein.
-
Die
inneren Räume der druckempfindlichen Aktuatoren 220, 320 und 420 können
mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
-
Die
Federführung 217 kann an der Übertragungsstange
fest befestigt sein.
-
Das Öffnungsloch 103c des
Entnahmedurchgangs kann eine Blende mit veränderbarer Durchflussrate
oder ein Ventil mit veränderbarer Blende sein.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auf einen Taumelscheibenverdichter mit
variabler Verdrängung oder auf einen motorbetriebenen Verdichter
mit variabler Verdrängung angewendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung kann sowohl auf einen Verdichter mit variabler
Verdrängung, der eine neue Art von Kältemittel, wie
z. B. CO2, etc. verwendet, als auch auf
einen Verdichter mit variabler Verdrängung, der ein konventionelles
R134a-Kältemittel verwendet, angewendet werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Schnittansicht von einem Taumelscheibenverdichter mit variabler
Verdrängung, der mit einem Verdrängungssteuerventil
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung versehen ist.
-
2 ist
ein Satz von Schnittansichten eines Verdrängungssteuerventils
entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
(a) ist eine Schnittansicht in einem
geschlossenen Zustand (dem maximalen Verdrängungszustand),
(b)
ist eine Schnittansicht in offenem Zustand (dem gesteuerten Verdrängungszustand),
und
(c) ist eine Schnittansicht beim Betrieb als Überdruckventil.
-
3 zeigt
eine Formel einer Steuerungscharakteristik des Verdrängungssteuerventils
entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine Schnittansicht eines Verdrängungssteuerventils entsprechend
der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
5 ist
ein Satz von Schnittansichten eines Verdrängungssteuerventils
entsprechend der dritten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
(a) ist eine Schnittansicht in geschlossenem
Zustand (dem maximalen Verdrängungszustand), und
(b)
ist eine Schnittansicht in einem aufgezwungenen offenen Zustand
(dem minimalen Verdrängungszustand).
-
- 100
- Taumelscheibenverdichter
mit variabler Verdrängung
- 119
- Ansaugkammer
- 120
- Auslasskammer
- 200
- Verdrängungssteuerventil
- 210
- Ventilmechanismus
- 220
- druckempfindlicher
Aktuator
- 320,
420
- druckempfindlicher
elektromagnetischer Aktuator
-
Zusammenfassung
-
Gegenstand der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verdrängungssteuerventil
für einen Verdichter mit variabler Verdrängung
zur Verfügung zu stellen, das in der Lage ist, als Überdruckventil
zu funktionieren. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verdrängungssteuerventil für einen Verdichter
mit variabler Verdrängung zur Verfügung zu stellen,
dessen Steuercharakteristik aus jeder Charakteristik, die aus einer
Gruppe von Charakteristika, die eine Charakteristik, bei der ein
gesteuerter Ansaugkammerdruck abfällt wenn ein Auslasskammerdruck
ansteigt, eine Charakteristik, bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck
ansteigt wenn der Auslasskammerdruck ansteigt, und eine Charakteristik,
bei der ein gesteuerter Ansaugkammerdruck kaum durch eine Auslasskammerdruckveränderung beeinflusst
wird, aufweist, ausgewählt werden kann.
-
Offenlegung der Erfindung
-
Ein
Verdrängungssteuerventil (200) für einen Verdichter
mit variabler Verdrängung (100), vorgesehen mit
einer zur Neigungsänderung angepassten Taumelscheibe (107)
zum öffnen und Schließen eines Verbindungsdurchgangs
(121), der sich zwischen einer Auslasskammer (120)
und einer Kurbelkammer (105) des Verdichters (100)
erstreckt und dabei die Verdrängung des Verdichters (100)
steuert, weist ein Ventilloch (211c), das an einem Ende
mit der Auslasskammer (120) in Verbindung steht und sich
an dem anderen Ende zu einer Ventilkammer (211b) öffnet,
einen in einer Ventilkammer (211b), die mit der Kurbelkammer
(105) in Verbindung steht, angeordneten Ventilkörper
(212), um das Ventilloch (211c) zu öffnen
und zu verschließen, eine erste in der Ventilkammer (211b)
angeordnete Feder (213), um den Ventilkörper (212)
in die Schließrichtung zu zwingen, eine durch ein Führungsloch
(211d), das in ein Ventilgehäuse (211)
geformt ist, durchgeführte Übertragungsstange
(215), die in der Lage ist, an einem Endabschnitt an dem
Ventilkörper (212) beim Eintreten in das Ventilloch
(211c) anzustoßen, und an dem anderen Endabschnitt
in eine Druckkammer (216), die von dem Ventilloch (211c)
getrennt ist, einzutreten, eine zweite Feder (218), die
in der Druckkammer (216) angeordnet ist, um den anderen
Endabschnitt der Übertragungsstange (215) gegen
die erste Feder (213) in die Richtung des Ventilkörpers (212)
zu zwingen, und ein Ventilantrieb (220) zum Zwingen einer
Ventilkörper-Übertragungsstangenbaugruppe, die
durch den Ventilkörper (212) und die Übertragungsstange
(215) unter den Vorspannkräften der ersten Feder
(213) und der zweiten Feder (218) miteinander
zu einem Ganzen gemacht werden, auf, um den Ventilkörper
(212) anzutreiben, und dabei das Ventilloch (211c)
zu öffnen und zu verschließen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 5-017433 [0003]
- - JP 58-158382 [0003]
- - JP 11-294328 [0003]