DE112007002983T5 - Dichtung und Abdichtungssystem - Google Patents

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DE112007002983T
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Hikaru Tadano
Hisashi Kato
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Nok Corp
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Abstract

Dichtung, die in eine ringförmige Nut eingepasst ist, die in einem Teil eines Gehäuses ausgebildet ist, das ein Wellenloch und eine in das Wellenloch eingefügte Welle aufweist, und die einen ringförmigen Spalt zwischen diesen beiden Teilen abdichtet;
wobei die Dichtung eine Basis und einen Lippenabschnitt aufweist, der von einer Seite der Basis, die sich an der Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, zu einer abgedichteten Seite hin vorragt, und
die Dichtung derart ausgelegt ist, dass die Basis und eine Umfangsfläche des Lippenabschnitts, wobei sich die Umfangsfläche an einer Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, in nahe Berührung mit dem Boden der ringförmigen Nut gebracht werden, und derart, dass, wenn der Druck an einer der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite höher als der Druck an der abgedichteten Seite wird, die Basis und der Lippenabschnitt verformt werden, um zu ermöglichen, dass die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite in den...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung, die in einem Hydraulikzylinder oder Ähnlichem verwendet ist, und ein Abdichtungssystem, das die Dichtung aufweist.
  • Stand der Technik
  • Als Abdichtungssystem für einen Hydraulikzylinder ist ein Stangenabdichtungssystem oder Ähnliches bekannt. Das Stangenabdichtungssystem wird in einem Hydraulikzylinder oder Ähnlichem verwendet, der als Stellglied für eine Baumaschine oder ein Transportfahrzeug verwendet wird. Mit Bezug auf 6 wird eine Beschreibung von einem typischen Hydraulikzylinder gemacht, in dem ein bekanntes Stangenabdichtungssystem verwendet wird. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Anordnung eines schematischen Abschnitts des Hydraulikzylinders darstellt.
  • Der Hydraulikzylinder 101 hat: einen Zylinder 102; einen Kolben 103, der in den Zylinder 102 eingefügt ist, um frei gleitbar zu sein; und eine Stange 104, die mit dem Kolben 103 verbunden ist. Zusätzlich ist der Hydraulikzylinder 101 mit einem Stangenabdichtungssystem bereitgestellt, das in eine Montagenut in einem Endteil des Zylinders 102 eingepasst ist, und dabei den Spalt zwischen dem inneren Umfang des Zylinders 102 und der Stange 104 abdichtet.
  • Der Zylinder 102 hat zwei Öldruckeinbringungslöcher 105 und 106, die an jeder Seite des Kolbens 103 angeordnet sind. Durch das Aufbringen von Druck eines Betriebsöls ausgewählt auf die Öldruckeinbringungslöcher 105 oder 106, und dabei axiales Bewegen des Kolbens 103 und Ändern der relativen Positionen der Montageteile 107 und 108 des Zylinders 102 und der Stange 104.
  • Mit Bezug auf 7 wird nun das Stangenabdichtungssystem beschrieben. 7 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht der Anordnung des Stangenabdichtungssystems gemäß einer bekannten Technik.
  • Das Stangenabdichtungssystem hat: eine Stangendichtung R, die verhindert, dass ein Betriebsöl ausströmen kann; einen Pufferring B, der an der Öldruckseite der Stangendichtung R eingepasst ist, und den Aufpralldruck oder Druckschwankungen absorbiert, wenn eine hohe Last aufgebracht wird oder das Betriebsöl hoher Temperatur abschneidet, das zu der Stangendichtung R strömt, und dabei die Lebensdauer der Stangendichtung R verbessert; und eine Staubdichtung D, die außerhalb der Stangendichtung R angeordnet ist, und das Einbringen von schmutzigem Wasser oder Staub verhindert.
  • Der Pufferring B hat: eine U-förmige Dichtung 110, die einen inneren Umfangslippenabschnitt 112 und einen äußeren Umfangslippenabschnitt 113 aufweist, der von dem inneren Umfang beziehungsweise dem äußeren Umfang der Basis 111 zu der Öldruckseite 0 vorspringt, und der eine U-förmige ringförmige Nut (U-förmige Nut) 114 aufweist, die zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt 112 und dem äußeren Umfangslippenabschnitt 113 ausgebildet ist; und einen Sicherungsring 115, der an die innere Umfangsseite der Basis 111 der U-förmigen Dichtung 110 eingepasst ist. Die Stangendichtung R hat eine U-förmige Dichtung 120 und einen Sicherungsring 121, der an der Außenseite der U-förmigen Dichtung eingepasst ist. Die Staubdichtung D weist ein Passteil an dem äußeren Umfang, an dem ein Metallring 133 mittels Zusammenbacken befestigt ist, eine Staublippe 131 und eine Öllippe 130 auf.
  • Die Dichtung 110, die den Pufferring B bestimmt, ist ein ringförmiges Teil, das aus einem Kautschukmaterial wie zum Beispiel Polyurethankautschuk hergestellt ist. Die Dichtung 110 ist in eine ringförmige Nut 102a eingepasst, die in der inneren Umfangsfläche des Zylinders 102 angeordnet ist. Der innere Umfangslippenabschnitt 112 gleitet an der äußeren Umfangsfläche der Stange 104, und der äußere Umfangslippenabschnitt 113 gerät mit dem Nutboden 102b einer ringförmigen Nut 102a in nahen Kontakt.
  • Das Betriebsöl, das an der Öldruckseite des Pufferrings B abgedichtet ist, rinnt wegen der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Kolbens 103 und der Stange 104 geringfügig an der Seite der Stangendichtung R aus. Das Ansammeln der Ausflüsse des Betriebsöls durch die Wiederholung der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Kolbens 103 und der Stange 104 ergibt eine Ansammlung des Betriebsöls in dem Raum S zwischen dem Pufferring B und der Stangendichtung R. Nachdem der Raum S mit dem Betriebsöl aufgefüllt ist, steigt der Druck des Betriebsöls in dem Raum S (zum Beispiel durch eine Speicherung des Drucks).
  • Falls sich in dem Raum S ein Druck ansammelt, wie voranstehend beschrieben wurde, wird auf die Stangendichtung R dauerhaft ein Druck aufgebracht, und darauffolgend steigen ein Verschleiß, eine Wärmeerzeugung und ein Gleitwiederstand, was zu einem Absinken der Lebensdauer des Stangenabdichtungssystems und einer Verschlechterung der Betriebscharakteristiken des Stangenabdichtungssystems führt.
  • Verschiedene Einrichtungen zum Vermeiden von solch einer Speicherung des Drucks wurden vorgeschlagen.
  • Zum Beispiel ist eine dieser Einrichtungen konstruiert, wie im Folgenden beschrieben ist. Die Dicke des äußeren Umfangslippenabschnitts einer U-förmigen Dichtung wird relativ zu der eines inneren Umfangslippenabschnitts verringert, was es für den äußeren Umfangslippenabschnitt einfach macht, dass er einfacher verformt wird als der innere Umfangslippenabschnitt. Entsprechend wird die äußere Umfangsseite der U-förmigen Dichtung elastisch verformt, so dass die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite miteinander in Verbindung sein können, wenn der Druck zwischen dem Pufferring und der Stangendichtung steigt. Somit ist eine Speicherung des Drucks vermieden (siehe Druckschrift 1).
  • Eine andere Einrichtung ist konstruiert, wie im Folgenden beschrieben ist. Falls der Druck zwischen dem Pufferring und der Stangendichtung steigt und die U-förmige Dichtung zu der abgedichteten Seite hin gedrückt wird, werden der innere Umfangslippenabschnitt und der äußere Umfangslippenabschnitt in Berührung mit den Seitenflächen einer Passnut gebracht, was ergibt, dass die U-förmige Nut mit einem Druck abgedichtet wird, der sich in dieser Nut aufspeichert. Um eine solche Situation zu vermeiden, ist ein Schlitz in der Fläche des führenden Endes des inneren Umfangslippenabschnitts ausgebildet (siehe Patentdokument 1).
  • Zusätzlich sind andere Einrichtungen zum Vermeiden einer Speicherung des Drucks konstruiert, um eine Nut an der inneren Umfangsfläche eines Sicherungsrings auszubilden (siehe Patentdokumente 2 und 3). Beispiele der entsprechenden Technologien sind in den Patentdokumenten 4 und 5 offenbart.
    • Patentdokument 1: Japanische Offenlegung der Patentanmeldung Nr. 2001-355739
    • Patentdokument 2: Japanische Offenlegung der Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 1-152151
    • Patentdokument 3: Japanische Offenlegung der Patentanmeldung Nr. 2004-28160
    • Patentdokument 4: Japanische Offenlegung der Patentanmeldung Nr. 2004-19782
    • Patentdokument 5: Japanische Offenlegung der Patentanmeldung Nr. 8-326924
  • Offenbarung der Erfindung
  • Durch die Erfindung gelöste Probleme
  • In der Anordnung, in der die äußere Umfangsseite einer U-förmigen Dichtung elastisch verformt wird, muss jedoch nicht nur der äußere Umfangslippenabschnitt sondern ebenfalls eine Basis verformt werden, die den äußeren Umfangslippenabschnitt trägt. Falls ein Anstieg des Drucks nicht ausreichend ist, können die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegende Seite nicht in Verbindung sein, was es schwierig macht, eine Speicherung des Drucks zu vermeiden.
  • Sogar falls der Außendurchmesser der Basis kleiner als der Durchmesser des Bodens der ringförmigen Nut eingestellt ist, und dabei die Verformung der äußeren Umfangsseite erleichtert wird, kann die äußere Umfangsfläche der Basis in einem Fall in nahe Berührung mit dem Nutboden kommen, in dem der Durchmesser der Dichtung zum Beispiel wegen einer langen Verwendung oder einer Kriechverformung, die zum Beispiel durch Wärme erzeugt wird, steigt. Dies erfordert letztendlich eine Verformung der Basis um die Speicherung des Drucks zu verhindern.
  • In einer Anordnung, in der die Nut in dem Sicherungsring ausgebildet ist, der an der inneren Umfangsseite angeordnet ist, verschleißt die Nut wegen des Gleitens des Sicherungsrings. Entsprechend kann die Funktion der Nut über eine lange Verwendung verloren werden. Während die Nut tief ausgebildet ist, um den Verschleiß zu verringern, kann ein Teil der Dichtung in die Nut gequetscht werden. Dies verringert die beabsichtigte Funktion des Sicherungsrings, der verhindern soll, dass die Dichtung gequetscht wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorgeschlagen, um die Probleme der bekannten Technik zu überwinden, die voranstehend beschrieben wurden. Es ist entsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Funktion einer Speicherung des Drucks zu vermeiden zu verbessern und ein Abdichtungssystem bereitzustellen, das diese Dichtung aufweist.
  • Einrichtung zum Lösen der Probleme
  • Um die voranstehende Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Dichtung bereit, die in einer ringförmigen Nut ausgebildet ist, die in einem Teil eines Gehäuses ausgebildet ist, das ein Wellenloch und eine in das Wellenloch eingefügte Welle aufweist, und die einen ringförmigen Spalt zwischen diesen zwei Teilen abdichtet;
    wobei die Dichtung eine Basis und einen Lippenabschnitt aufweist, der von einer Seite der Basis, die sich an der Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, zu einer abgedichteten Seite vorragt, und
    die Dichtung derart ausgelegt ist, dass die Basis und eine Umfangsfläche des Lippenabschnitts, wobei die Umfangsfläche sich an der Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, in naher Berührung mit dem Boden der ringförmigen Nut gebracht werden, und derart, dass, wenn ein Druck an einer Seite, die der abgedichteten Seite gegenüber liegt, höher als der Druck an der abgedichteten Seite wird, die Basis und der Lippenabschnitt verformt werden, um zu ermöglichen, dass die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegende Seite in den Berührungsflächen zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut und zwischen dem Lippenabschnitt und dem Boden der ringförmigen Nut in Verbindung sind, und dabei den Druck an der der abgedichteten Seiten gegenüberliegenden Seite reduzieren, wobei:
    die Basis einen Druckführungsdurchtritt aufweist, um die Berührungsfläche zwischen dem Lippenabschnitt und dem Boden der ringförmigen Nut zum Herstellen einer Verbindung mit der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite zu ermöglichen.
  • die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite sind durch das Verformen des Lippenabschnitts einfach in der Lage, miteinander verbunden zu sein. Das heißt, dass der Druck auf der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite sogar auf den Lippenabschnitt wirkt, wenn die Basis sich in einer nahen Berührung mit dem Boden der ringförmigen Nut befindet, und es somit möglich macht, den Lippenabschnitt zu verformen. Entsprechend wird verursacht, dass die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite miteinander in Verbindung geraten, um den Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite zu reduzieren, bevor der Druck auf die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite auf einen solchen Grad ansteigt, dass er die Basis verformt.
  • Die Basis kann einen Schlitz in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut aufweisen, und der Druckführungsdurchtritt kann mit einem Spalt ausgebildet sein, der in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut durch den Schlitz ausgebildet ist.
  • Die Basis kann eine Vielzahl von Vorsprüngen in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut aufweisen, und ein Druckführungsdurchtritt kann durch Spalte ausgebildet sein, die zwischen der Vielzahl der Vorsprünge hergestellt sind.
  • Solche Anordnungen machen es möglich, in der Basis den Druckführungsdurchtritt auszubilden, durch den der Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite in die Berührungsfläche zwischen dem Lippenabschnitt und dem Boden der ringförmigen Nut eingebracht wird. Dies verringert den Bedarf, die Basis zu verformen, und ermöglicht es dem Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite einfach durch das Verformen des Lippenabschnitts zu der abgedichteten Seite auszufließen.
  • Der Lippenabschnitt kann ein erster Lippenabschnitt sein, und die Dichtung kann einen zweiten Lippenabschnitt aufweisen, der zu der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite von der anderen Seite des Teils der Basis vorragt, und größer als der erste Lippenabschnitt in Bezug auf das Vorragen ausgebildet ist, und wenn der Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite höher als der Druck an der abgedichteten Seite wird, und die Dichtung folglich zu der abgedichteten Seite hin gedrückt wird, kann der zweite Lippenabschnitt in Berührung mit der Seitenwand der ringförmigen Nut gebracht werden, wobei die Seitenwand sich auf der abgedichteten Seite befindet.
  • In einer solchen Anordnung wird der zweite Lippenabschnitt, der weiter vorragt als der erste Lippenabschnitt, in Berührung mit der Seitenwand der ringförmigen Nut gebracht, und die Seitenwand befindet sich an der abgedichteten Seite. Dabei wird der erste Lippenabschnitt zurückgehalten, mit der Seitenwandfläche in Berührung zu geraten. Dies verhindert eine solche Situation, wie die, wenn der Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite erhöht wird und die Dichtung folglich auf die abgedichtete Seite gedrückt wird, und der erste Lippenabschnitt in Berührung mit der Seitenwand der ringförmigen Nut gebracht wird, und gehindert wird, verformt zu werden, um die Verbindung zwischen der abgedichteten Seite und der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite herzustellen. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist die Verformung des ersten Lippenabschnitts sogar erleichtert, falls die Dichtung auf die abgedichtete Seite gedrückt wird, was die Druckspeicherverhinderungsfunktion verbessert.
  • Die Berührungsfläche zwischen dem zweiten Lippenabschnitt und der Seitenwand der ringförmigen Nut, wobei sich die Seitenwand an der abgedichteten Seite befindet, können einen Verbindungsdurchtritt aufweisen, durch den die Bodenseite und die Öffnungsseite der ringförmigen Nut miteinander in Verbindung sind.
  • Somit ist verhindert, dass der Raum zwischen den ersten und zweiten Lippenabschnitten und der abgedichteten Seite vollständig durch den zweiten Lippenabschnitt blockiert wird, sogar, wenn der zweite Lippenabschnitt in Berührung mit der Seitenwand der ringförmigen Nut gebracht wird. Dies unterdrückt einen Anstieg des Drucks in dem Raum zwischen den ersten und zweiten Lippenabschnitten.
  • Um die voranstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung ein Abdichtungssystem bereit, mit:
    einer Hauptdichtung; und
    einer beliebigen der voranstehend beschriebenen Dichtungen, wobei die Dichtung als Pufferring für die Hauptdichtung dient.
  • Dies ermöglicht es, die Drucksspeicherungsvermeidungsfunktion des Abdichtungssystems zu verbessern.
  • Wirkung der Erfindung
  • Wie voranstehend beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung die Druckspeicherungsvermeidungsfunktion verbessern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht der Anordnung einer Dichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung der Dichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
  • 3 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht einer schematischen Anordnung eines Abdichtungssystems.
  • 4 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht des eingepassten Zustands der Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung einer Dichtung gemäß einer Modifikation.
  • 6 ist eine perspektivische Schnittansicht, die die Anordnung eines Hydraulikzylinders darstellt.
  • 7 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht der Anordnung eines Stangenabdichtungssystems gemäß einer bekannten Technik.
  • Beste Arten zum Ausführen der Erfindung
  • Ausgehend von den Ausführungsformen werden im Folgenden die besten Arten zum Ausführen der Erfindung als Beispiel im Detail mit Bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben. Es ist zu verstehen, dass Abmessungen, Materialien, Formen, relative Positionen und Ähnliches der Bauteile, die in den Ausführungsformen beschrieben sind, den Bereich der Erfindung nicht einschränken, solange dies nicht anders bestätigt ist.
  • (Erste Ausführungsform)
  • Mit Bezug auf 1 bis 3 wird nun die schematische Anordnung einer Dichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine schematische Ansicht der Anordnung der Dichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. 1A zeigt die Dichtung von einer axialen Richtung aus betrachtet, 1B ist eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A der 1A, und 1C zeigt die Dichtung von dem Pfeil B in 1A aus betrachtet. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung der Dichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, 2A zeigt die Dichtung von der abgedichteten Seite aus betrachtet, mit einer Schnittansicht von der ein Dichtungsteil entfernt wurde. 2B ist eine perspektivische Ansicht der Dichtung, die von der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite aus betrachtet wird. 3 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht der schematischen Anordnung eines Abdichtungssystems, in dem die Dichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird.
  • <Anordnung und Umriss der Dichtung>
  • Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Dichtung 1 ein ringförmiges Teil und hat: eine Basis 10; einen inneren Umfangslippenabschnitt 11 (zweiter Lippenabschnitt), der von der inneren Umfangsseite der Basis 10 in eine Richtung der axialen Richtungen vorspringt; einen äußeren Umfangslippenabschnitt 12 (erster Lippenabschnitt), der von der äußeren Umfangslippenseite der Basis 10 in die eine Richtung der axialen Richtungen vorspringt. Die Dichtung 1 ist eine sogenannte U-förmige Dichtung, in der eine ringförmige Nut mit einem annähernd U-förmigen Querschnitt (im Folgenden eine U-förmige Nut) 13 zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt 11 und dem äußeren Umfangslippenabschnitt 12 ausgebildet ist. Zusätzlich weist die Dichtung 1 einen Sicherungsring 14 an der in der axialen Richtung anderen Seite des inneren Umfangslippenabschnitts 11 und an der inneren Umfangsseite der Basis 10 auf.
  • Beispiele des Materials der Dichtung 1 sind Nitrilkautschuk, ein Elastomer wie zum Beispiel ein Polyurethanelastomer oder Polytetrafluorethylen (PTFE) und ein Harzmaterial.
  • In der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis 10 der Dichtung 1 sind eine Vielzahl Schlitze 10b ausgebildet, die in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung der äußeren Umfangsfläche 10a angeordnet sind. Jeder der Schlitze 10b ist durch das Auskerben der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis 10 schräg von der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis 10 zu der Endfläche an der anderen Seite in der axialen Richtung der Basis 10 derart ausgebildet, dass die radiale Tiefe des Schlitzes 10 allmählich in die andere Richtung der axialen Richtungen ansteigt.
  • Der innere Umfangslippenabschnitt 11 der Dichtung 1 ist in der Dicke und in dem Ausmaß des Vorspringens in die eine Richtung der axialen Richtungen relativ größer als der äußere Umfangslippenabschnitt 12. Zusätzlich sind in der Endfläche 11a des inneren Umfangslippenabschnitts 11, der an der einen Seite in der axialen Richtung liegt, eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Schlitzen 11b ausgebildet, die in der Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
  • Die Dichtung 1 ist in eine ringförmige Nut eingepasst, die in dem Wellenloch eines Gehäuses ausgebildet ist, und dichtet den ringförmigen Spalt zwischen dem Gehäuse und einer in das Wellenloch eingefügten Welle ab. Als Beispiel einer detaillierten Form der Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird eine Beschreibung von einem Fall gemacht, in dem die Dichtung 1 in einem Stangen-Zylindersystem 100 für einen Hydraulikzylinder 101 verwendet wird, wie aus 3 ersichtlich ist. Die Anordnung des Hydraulikzylinders 101 ist die gleiche wie die bekannte, die voranstehend beschrieben wurde, und deren Erläuterung wird nicht wiederholt. Die Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann nicht nur in einem Stangendichtungssystem verwendet werden, wie aus 3 ersichtlich ist, sondern ebenfalls in einem anderen Kolbenabdichtungssystem oder Ähnlichem. Es ist nicht notwendig, zu erwähnen, dass die Dichtung 1 alleine als Dichtteil verwendet werden kann.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, hat das Stangenabdichtungssystem 100: eine Stangendichtung R, die verhindert, dass ein Betriebsöl nach außen ausfließt; einen Pufferring B, der an der Öldruckseite O der Stangendichtung R eingepasst ist, den Aufpralldruck oder Druckschwankungen aufnimmt, wenn eine hohe Last aufgebracht wird, das Betriebsöl hoher Temperatur abschneidet, zu der Seite der Stangendichtung R zu strömen, und dabei die Lebensdauer der Stangendichtung R verbessert; und eine Staubdichtung D, die an der äußeren Seite A der Stangendichtung R angeordnet ist, und die das Eindringen von schlammigem Wasser oder Staub verhindert, die außen vorhanden sind. In einem solchen Stangenabdichtungssystem 100 führt die Dichtung 1 die Funktion des Pufferrings B durch. Die Stangendichtung R ist durch eine U-förmige Dichtung 20 und einen Sicherungsring 21 ausgebildet, der an der äußeren Seite der U-förmigen Dichtung eingepasst ist. Die Staubdichtung D weist ein Einpassteil an ihrem äußeren Umfang auf, an dem ein Metallring 33 durch Zusammenbacken befestigt ist, eine Öllippe 30 und eine Staublippe 31 befestigt ist.
  • Die Dichtung 1 ist in eine ringförmige Nut 102a eingepasst, die in der inneren Umfangsfläche des Zylinders 102 ausgebildet ist, der als Gehäuse dient, und dichtet den ringförmigen Spalt zwischen der Stange 104 oder der Welle und dem Zylinder 102 ab.
  • Die Dichtung 1 ist so eingepasst, dass die eine Seite in den axialen Richtungen (das heißt, die vorspringende Richtung des Lippenabschnitts) sich an der Öldruckseite O (das heißt der abgedichteten Seite) befindet, und die andere Seite in den axialen Richtungen sich an der Seite des Raums S befindet, wobei der Raum S zwischen dem Pufferring B und der Stangendichtung R definiert ist (das heißt an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite). Als Ergebnis gerät der innere Umfangslippenabschnitt 11 in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche der Stange 104 und gleitet auf dieser, und der äußere Umfangslippenabschnitt 12 gerät mit der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a in nahe Berührung.
  • Der innere Umfangslippenabschnitt 11 der Dichtung 1 weist einen inneren Umfangsvorsprung 11c auf, der von dessen Umfangsseite radial einwärts vorspringt. Der Durchmesser des führenden Endes des inneren Umfangsvorsprungs 11c ist kleiner als der Durchmesser der äußeren Umfangsfläche der Stange 104. Zusätzlich weist der äußere Umfangslippenabschnitt 12 der Dichtung 1 einen äußeren Umfangsvorsprung 12c auf, der von dessen äußerer Umfangsseite radial nach außen vorspringt. Der Durchmesser des führenden Endes des äußeren Umfangsvorsprungs 12c ist größer als der Durchmesser der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a des Zylinders 102.
  • Entsprechend wird in dem eingepassten Zustand der Dichtung 1 der innere Umfangsvorsprung 11c des inneren Umfangslippenabschnitts 11 elastisch, radial nach außen durch die äußere Umfangsfläche der Stange 104 zusammengedrückt (das heißt, der innere Umfangsvorsprung 11c wird ausgedehnt, um dessen Durchmesser zu erhöhen), während der äußere Umfangsvorsprung 12c des äußeren Umfangslippenabschnitts 12 elastisch radial nach innen durch die Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a zusammengedrückt wird (das heißt, der äußere Umfangsvorsprung 12c wird zusammengedrückt, um dessen Durchmesser zu verringern). Der innere Umfangslippenabschnitt 11 und der äußere Umfangslippenabschnitt 12 werden auf die voranstehend beschriebene Weise in radialen Richtungen zusammengedrückt, und geraten dabei in nahe Berührung mit der äußeren Umfangsfläche der Stange 104 beziehungsweise der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102.
  • Die U-förmige Nut 13, die zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt 11 und dem äußeren Umfangslippenabschnitt 12 ausgebildet ist, nimmt einen Druck von der Öldruckseite O auf und wird elastisch verformt, um sich in radiale Richtungen auszudehnen. Folglich drückt die U-förmige Nut 13 den inneren Umfangslippenabschnitt 11 und den äußeren Umfangslippenabschnitt 12 gegen die äußere Umfangsfläche der Stange 104 beziehungsweise gegen die Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a, und verbessert somit die Anhaftung der Lippenabschnitte.
  • Die Basis 10 ist derart konstruiert, dass ein Spalt in der Fläche sichergestellt ist, in der die Schlitze 10b ausgebildet sind, oder in der die Basis 10 und die Nutbodenfläche 102b miteinander in Berührung sind, sogar falls der Außendurchmesser größer als der Durchmesser der Nutbodenfläche 102b wegen Abmessungstoleranzen im Verhältnis zu der ringförmigen Nut 102a oder wegen des Durchmesseranstiegs oder der Verformung einer Dichtung 1, der durch eine Kriechverformung oder Ähnliches verursacht wird. Dies verhindert, dass die gesamte äußere Umfangsfläche 10a mit der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a vollständig in Berührung gerät.
  • <Druckspeichervermeidungsfunktion>
  • Mit Bezug auf 4 wird als Nächstes die Funktion zur Vermeidung der Druckspeicherung der Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. 4 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht des eingepassten Zustands der Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. 4A zeigt einen Zustand, in dem ein Öldruck an der Seite des Raums S höher als ein Öldruck an der Öldruckseite O ist, und 4B zeigt einen Zustand, in dem der Öldruck an der Seite des Raums S von dem in 4A dargestellten Zustand weiter erhöht wird.
  • Ein Betriebsöl, das an der Öldruckseite O der Dichtung 1 abgedichtet ist, die als Pufferring B verwendet wird, fließt durch die Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Kolbens 103 und der Stange 104 geringfügig auf die Seite der Stangendichtung R aus. Da die Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Kolbens 103 und der Stange 104 wiederholt wird, fließt das Betriebsöl aus und sammelt sich an, und fühlt dabei den Raum S zwischen der Stangendichtung R und der Dichtung 1, die als Pufferring B dient. Folglich steigt der Druck des Betriebsöls in dem Raum S (das heißt der Druck wird gespeichert).
  • Wenn der Öldruck an der Seite des Raums S höher als der Öldruck an der Öldruckseite O wird, wird die Dichtung 1 zu der Öldruckseite O gedrückt, wie aus 4A ersichtlich ist. Folglich gerät die Endfläche 11a des inneren Umfangslippenabschnitts 11, dessen Vorsprungshöhe größer ist als die des äußeren Umfangslippenabschnitts 12, in Berührung mit der Seitenwandfläche 102c (an der Öldruckseite O) der ringförmigen Nut 102a. Als Ergebnis des Drückens der Dichtung 1 gegen die Öldruckseite O wird zwischen der Dichtung 1 und der Seitenwandfläche an der Seite des Raums S der ringförmigen Nut 102a ein Spalt entstehen.
  • Der Öldruck an der Seite des Raums S (die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite) wirkt auf den Grundabschnitt an der äußeren Umfangsseite des äußeren Umfangslippenabschnitts 12 durch den Durchtritt (das heißt durch den Druckführungsdurchtritt), der durch den Pfeil C angezeigt ist, der sich durch den Spalt erstreckt, der zwischen der Dichtung 1 und der Seitenwandfläche (Seite des Raums S) der ringförmigen Nut 102a entsteht, und durch einen Spalt, der in der Berührungsfläche zwischen der Basis 10 und der Nutbodenfläche 102b durch jeden der Schlitze 10b, die in der äußeren Umfangsfläche 10a ausgebildet sind, entsteht.
  • Wenn der Öldruck an der Seite des Raums S weiter steigt, verformt der Öldruck, an der Seite des Raums S, der auf den Grundabschnitt wirkt, den äußeren Umfangslippenabschnitt 12 elastisch derart, dass der äußere Umfangslippenabschnitt 12 sich in eine Richtung nach radial innen neigt, wie durch den Pfeil D gezeigt ist. Folglich entsteht in der Berührungsfläche zwischen dem äußeren Umfangslippenabschnitt 12 und der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a ein Spalt. Dieser Spalt und der Spalt, der durch jeden der Schlitze 10b in der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis entsteht, ermöglicht die Verbindung zwischen der Seite des Raums S und der Öldruckseite O in der Berührungsfläche zwischen der Dichtung 1 und der Nutbodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a.
  • Da zusätzlich die Schlitze 11b in der Endfläche 11a des inneren Umfangslippenabschnitts 11 ausgebildet werden, entstehen Spalte in der Berührungsfläche zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt 11 und der Seitenwandfläche 102c der ringförmigen Nut 102a.
  • Entsprechend wird der Durchtritt ausgebildet, wie durch den Pfeil E in 4B ersichtlich ist. Insbesondere wird in der Dichtung 1 ein Durchtritt ausgebildet, der sich quer zu der Seite des Bodens der ringförmigen Nut 102a erstreckt. Dieser Durchtritt ermöglicht die Verbindung zwischen der Öldruckseite O und der Seite des Raums S der Dichtung 1. Dabei fließt der hohe Druck in dem Raum S zu der Öldruckseite O und verringert sich. Dies ermöglicht es, eine Speicherung des Drucks in dem Raum S zu vermeiden.
  • <Ausgezeichnete Merkmale der Ausführungsform>
  • In der Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann der Druckführungsdurchtritt, durch den der Öldruck an der Seite des Raums S zu der Berührungsfläche zwischen dem äußeren Umfangslippenabschnitt und der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a geführt wird, in der Berührungsfläche zwischen der Basis 10 und der Nutbodenfläche 102b durch die Schlitze 10b ausgebildet werden, die in der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis ausgebildet sind.
  • Dies verringert den Bedarf, die Basis 10 zu verformen, und ermöglicht einfach durch das Verformen des äußeren Umfangslippenabschnitts 12 die Verbindung zwischen der Seite des Raums S (der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite) und der Öldruckseite O (der abgedichteten Seite). Das heißt, sogar wenn die Basis 10 sich in naher Berührung mit der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a befindet, wirkt der Öldruck in dem Raum S auf den äußeren Umfangslippenabschnitt 12 und verformt diesen Lippenabschnitt 12. Entsprechend ist es möglich, dass die Seite des Raums S und die Öldruckseite O miteinander in Verbindung sind, und dabei der Druck an der Seite des Raums S reduziert wird, bevor der Druck an der Seite des Raums S auf eine solch große Höhe steigt, dass die Basis 10 verformt wird.
  • Zusätzlich sind die Schlitze für die Verbindung zwischen der Seite des Raums S und der Öldruckseite O in der bodenseitigen Umfangsfläche der ringförmigen Nut 102a ausgebildet, das heißt, in der Nicht-Gleitfläche der ringförmigen Nut 102a. Entsprechend können die gegenteiligen Auswirkungen auf die Schlitze der Grundleistung der Dichtung 1, wie zum Beispiel die Dichtfunktion, die Gleitcharakteristik, der Druckwiderstand und. die Lebensdauer und Ähnliches verringert werden. Somit kann die Druckspeichervermeidungsfunktion stabilisiert werden.
  • Außerdem weist der innere Umfangslippenabschnitt 11 ein größeres Vorsprungsausmaß als der äußere Umfangslippenabschnitt 12 auf, wodurch der innere Umfangslippenabschnitt 11 in Berührung mit der Seitenwandfläche 102c der ringförmigen Nut 102a gebracht wird, wenn die Dichtung 1 zu der Öldruckseite O hin gedrückt wird. Folglich wird es unterdrückt, dass der äußere Umfangslippenabschnitt 12 an der Seitenwandfläche 102c der ringförmigen Nut 102a in Anlage gerät, und dann deren Verformung für die Verbindung zwischen der Seite des Raums S und der Öldruckseite O verhindert. Dies ermöglicht, dass der äußere Umfangslippenabschnitt 12 einfach verformt werden kann, und verbessert weiter die Druckspeichervermeidungsfunktion der Dichtung 1.
  • <Modifiziertes Beispiel>
  • In der vorliegenden Ausführungsform entstehen durch die Schlitze 10b Spalte zum Ausbilden des Druckführungsdurchtritts. Jedoch ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt, solange die Spalte in der Berührungsfläche zwischen der Basis 10 und der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a entstehen können. Wie zum Beispiel aus 5 ersichtlich ist, können eine Vielzahl von Vorsprüngen 10c ausgebildet sein, um Spalte zum Definieren eines Druckführungsdurchtritts zu erzeugen, anstelle die Schlitze in der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis auszubilden.
  • Mit Bezug auf 5 wird nun eine Dichtung 1' gemäß einer Modifikation der vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung der Dichtung 1' gemäß der Modifikation. 5A ist eine perspektivische Ansicht der Dichtung 1', die von der abgedichteten Seite aus betrachtet wird, mit einer Schnittansicht der Dichtung 1', von der ein Teil entfernt wurde.
  • Die 5B ist eine perspektivische Ansicht der Dichtung 1', die von der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite aus betrachtet wird. Lediglich die Merkmale, die zu denen der Dichtung in der voranstehend beschriebenen Ausführungsform unterschiedlich sind, werden im Folgenden beschrieben, und die gemeinsamen zusammensetzenden Bauteile oder Ähnliches sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und deren Erläuterung wird nicht beschrieben.
  • In der Dichtung 1' ist eine Vielzahl von Vorsprüngen 10c an der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis 10 in gleichmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung ausgebildet, und Aussparungen 10d sind zwischen den Vorsprüngen 10c ausgebildet. Entsprechend entsteht in der Berührungsfläche zwischen der Basis 10 und der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a durch die Aussparungen 10d ein Spalt. Somit kann ein Druckführungsdurchtritt ausgebildet werden, der in der Lage ist, einen Öldruck an der Seite des Raums S in die Berührungsfläche zwischen dem äußeren Umfangslippenabschnitt 12 und der Bodenfläche 102b der ringförmigen Nut 102a einzubringen.
  • <Andere>
  • In der Dichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform können die axialen Abmessungen der Schlitze 10b in der äußeren Umfangsfläche 10a der Basis kürzer als die axialen Abmessungen der äußeren Umfangsfläche 10a sein, wie aus 1 und 2 ersichtlich ist. Wie alternativ aus 3 und 4 ersichtlich ist, können die Schlitze 10b sich zu dem Grundabschnitt des äußeren Umfangslippenabschnitts 12 erstrecken. Um die Druckspeichervermeidungsfunktion zufriedenstellender durchzuführen, können sich die Schlitze 10b bevorzugt zu dem Grundabschnitt des äußeren Umfangslippenabschnitts 12 erstrecken.
  • Zusätzlich ist es bevorzugt, dass die Umfangsabmessung der Schlitze 10b im Wesentlichen gleich den axialen Abmessungen der Basis 10 von dem Gesichtspunkt des Druckwiderstands der gesamten Dichtung 1 sind.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wurde die Beschreibung unter Verwendung des Stangenabdichtungssystems als ein Beispiel gegeben, in dem die ringförmige Nut zum Einpassen der Dichtung in dem Gehäuse (Zylinder) ausgebildet ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann ebenfalls in einem Abdichtungssystem verwendet werden, in dem die Dichtung in eine ringförmige Nut in einer Welle eingepasst ist, und gegen die innere Umfangsfläche eines Gehäuses gleitet, und dabei einen ringförmigen Spalt zwischen der Welle und dem Gehäuse abdichtet.
  • Die Dichtung kann nicht nur in dem Abdichtungssystem verwendet werden, das aus der Vielzahl der Abdichtungsteile zusammengesetzt ist, die voranstehend beschrieben wurden, sondern kann ebenfalls als einzelnes Dichtteil verwendet werden, solange sie verwendet wird, wo ein Druck gespeichert wird.
  • Es wurde eine Beschreibung eines Beispiels gegeben, in dem Öl abgedichtet wird, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, sondern kann geeignet in einem beliebigen Bereich eingesetzt werden, in dem ein Fluiddruck eines Fluids und Ähnlichem aufgebracht werden kann.
  • Zusammenfassung
  • Eine Dichtung und ein Abdichtungssystem, die in der Lage sind, eine Druckspeichervermeidungsfunktion zu verbessern. Eine Dichtung, die in eine ringförmige Nut einzupassen ist, die einen Teil aus einem Gehäuse, das ein Wellenloch aufweist, und eine Welle, die in das Wellenloch einzufügen ist, und die bereitgestellt ist, um den ringförmigen Spalt zwischen den zwei Teilen abzudichten, die eine Basis und einen Lippenabschnitt umfasst, der von der Nutbodenseite der ringförmigen Nut in der Basis zu einer Seite eines abzudichtenden Gegenstands vorragt, und der derart bestimmt ist, dass, wenn die Umfangsflächen an der Nutbodenseite der ringförmigen Nut in der Basis und dem Lippenabschnitt den Nutboden der ringförmigen Nuten fest berühren, und ein Druck an einer Seite eines nicht abgedichteten Gegenstands höher an einer Seite eines abgedichteten Gegenstands wird, die Basis und der Lippenabschnitt sich verformen, um zu ermöglichen, dass die Seite des abgedichteten Gegenstands mit der Seite des nicht abgedichteten Gegenstands in Berührungsabschnitten mit den Nutboden der ringförmigen Nuten in Verbindung sind, und dabei einen Druck an der Seite des nicht abgedichteten Gegenstands reduzieren wobei die Basis mit einen Druckführungspfad bereitgestellt ist, um zu ermöglichen, dass ein Berührungsabschnitt zwischen dem Lippenabschnitt und dem Nutboden der ringförmigen Nut mit der Seite des nicht abgedichteten Gegenstands in Verbindung sind.
  • 1
    Dichtung
    10
    Basis
    10a
    äußere Umfangsfläche
    10b
    Schlitz
    11
    innerer Umfangslippenabschnitt
    11a
    Endfläche
    11c
    innerer Umfangsvorsprung
    12
    äußerer Umfangslippenabschnitt
    12c
    äußerer Umfangsvorsprung
    13
    U-förmige Nut
    14
    Sicherungsring
    100
    Stangenabdichtungssystem
    101
    Hydraulikzylinder
    101
    Zylinder
    102a
    ringförmige Nut
    102b
    Nutbodenfläche
    102c
    Seitenwandfläche
    103
    Kolben
    104
    Stange
    B
    Pufferring
    D
    Staubdichtung
    R
    Stangendichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • - JP 8-326924 [0014]

Claims (6)

  1. Dichtung, die in eine ringförmige Nut eingepasst ist, die in einem Teil eines Gehäuses ausgebildet ist, das ein Wellenloch und eine in das Wellenloch eingefügte Welle aufweist, und die einen ringförmigen Spalt zwischen diesen beiden Teilen abdichtet; wobei die Dichtung eine Basis und einen Lippenabschnitt aufweist, der von einer Seite der Basis, die sich an der Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, zu einer abgedichteten Seite hin vorragt, und die Dichtung derart ausgelegt ist, dass die Basis und eine Umfangsfläche des Lippenabschnitts, wobei sich die Umfangsfläche an einer Bodenseite der ringförmigen Nut befindet, in nahe Berührung mit dem Boden der ringförmigen Nut gebracht werden, und derart, dass, wenn der Druck an einer der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite höher als der Druck an der abgedichteten Seite wird, die Basis und der Lippenabschnitt verformt werden, um zu ermöglichen, dass die abgedichtete Seite und die der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite in den Berührungsflächen zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut und zwischen dem Lippenabschnitt und dem Boden der ringförmigen Nut in Verbindung sind, und dabei der Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite reduziert wird, wobei: die Basis einen Druckführungsdurchtritt aufweist, um zu ermöglichen, dass die Berührungsfläche zwischen dem Lippenabschnitt und dem Boden der ringförmigen Nut eine Verbindung mit der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite herstellt.
  2. Dichtung nach Anspruch 1, wobei die Basis einen Schlitz in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut aufweist, und der Druckführungsdurchtritt durch einen Spalt ausgebildet ist, der in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut durch den Schlitz entsteht.
  3. Dichtung nach Anspruch 1, wobei die Basis eine Vielzahl von Vorsprüngen in einer Berührungsfläche zwischen der Basis und dem Boden der ringförmigen Nut aufweist, und ein Druckführungsdurchtritt durch Spalte ausgebildet wird, die zwischen der Vielzahl der Vorsprünge entstehen.
  4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Lippenabschnitt ein erster Lippenabschnitt ist, und die Dichtung einen zweiten Lippenabschnitt aufweist, der von der anderen Seite des Teils der Basis zu der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite vorspringt, und ein größeres Vorsprungsausmaß als der erste Lippenabschnitt aufweist, und, wenn der Druck an der der abgedichteten Seite gegenüberliegenden Seite höher als der Druck an der abgedichteten Seite wird, und die Dichtung infolgedessen gegen die abgedichtete Seite gedrückt wird, der zweite Lippenabschnitt in Berührung mit der Seitenwand der ringförmigen Nut gebracht wird, wobei sich die Seitenwand an der abgedichteten Seite befindet.
  5. Dichtung nach Anspruch 4, wobei die Berührungsfläche zwischen dem zweiten Lippenabschnitt und der Seitenwand der ringförmigen Nut, wobei sich die Seitenwand an der abgedichteten Seite befindet, einen Verbindungsdurchtritt aufweist, durch den die Bodenseite der ringförmigen Nut und deren Öffnungsseite miteinander in Verbindung sind.
  6. Abdichtungssystem mit: einer Hauptabdichtung; und einer Dichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Dichtung als Pufferring für die Hauptdichtung dient.
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