DE112007001691B4 - Selbstnachstellende Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einem Gehäuse und einer mit diesem drehfest, jedoch axial beweglich verbunden Anpressplatte, wobei zwischen dem Gehäuse und der Anpressplatte ein verschwenkbarer Federhebel vorgesehen ist, mit dem die Reibungskupplung betätigbar ist. Der Federhebel ist insgesamt ringscheibenförmig und aus einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Hebelelementen zusammengesetzt.
- Derartige Reibungskupplungen sind beispielsweise aus der
DE 103 16 445 A1 , derDE 101 34 118 A1 und derDE 34 46 460 A1 bekannt. In diesen Druckschriften sind insbesondere Reibungskupplungen beschrieben, die durch Einleiten einer externen Kraft auf den Federhebel geschlossen werden und durch die Entlastung des Federhebels geöffnet werden. In der DE 103 16 445 A1 wird zusätzlich vorgeschlagen, an den Reibbelägen einer Kupplungsscheibe auftretenden Verschleiß zu kompensieren. - Aus der
DE 199 80 193 T1 ist eine Reibungskupplung bekannt, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Reibungskupplungen derart weiter zu bilden, dass durch Betätigung des Federhebels Reibbelagverschleiß ausgeglichen werden kann, so dass eine Kupplungsmomentenkennlinie weitgehend unabhängig vom Verschleiß der Kupplung über deren Lebensdauer im Wesentlichen erhalten bleibt.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Reibungskupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
- Die Reibungskupplung ist ausgestattet mit einem Gehäuse, einer mit diesem drehfest, jedoch axial begrenzt beweglich verbundenen Anpressplatte, einem zwischen dem Gehäuse und der Anpressplatte vorgesehenen Federhebel mit einer Mehrzahl ringartig angeordneter Hebelelemente zum Betätigen der Reibungskupplung, wobei ein radial äußeres Umfangsmaß des Federhebels infolge einer axialen Verstellung eines radial inneren Umfangbereiches des Federhebels veränderbar ist, einer mit einem Freilauf versehenen Verschleißnachstelleinrichtung, welche bei einer ein vorbestimmtes Maß übersteigenden Vergrößerung oder Verkleinerung des Umfangsmaßes eine Relativdrehung zwischen dem Federhebel und einem Bauteil bewirkt, infolge der sich die Zuordnung zwischen der Stellung des Federhebels und der Stellung der Anpressplatte im Sinne eines Verschließausgleichs verändert, wobei die Verschleißnachstelleinrichtung ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe enthält, das eine überschwellige Vergrößerung oder Verkleinerung des Umfangsmaßes zwischen den Hebelelementen in eine Relativverdrehung zwischen dem Federhebel und dem Bauteil umsetzt.
- Das Untersetzungsgetriebe weist ein an einem Hebelelement gelagertes Schneckenrad auf, das mit einer Umfangsverzahnung ausgebildet ist, in die eine Gegenverzahnung eingreift, die an einem Federarm ausgebildet ist, der an einem anderen Hebelelement befestigt ist, wobei die Verzahnung derart ausgebildet sind, dass nur bei einer überschwelligen Vergrößerung oder Verkleinerung der äußeren Umfangsabstände zwischen den Hebelelementen eine Verdrehung des Schneckenrades erfolgt.
- Das Schneckenrad weist an seiner Stirnseite eine Schneckenrille auf und seine Drehachse ist derart gerichtet, dass die Schneckenrille nur auf einer Seite der Drehachse in eine Gegenverzahnung eingreift, die an dem mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Bauteil ausgebildet ist.
- Für eine hohe Untersetzung ist zusätzlich vorteilhaft, wenn der Durchmesser der Außenverzahnung des Schneckenrades größer ist als der Durchmesser der Schneckenrille.
- Weiter ist vorteilhaft, die Reibungskupplung derart auszubilden, dass die Gegenverzahnung etwa radial verläuft und auf etwa im gleichen Abstand vom Mittelpunkt des Federhebels angeordnet ist wie die Drehachse des Schneckenrades.
- Das Schneckenrad kann beispielsweise an einem an dem zugehörigen Hebelelement befestigten Blattfederarm gelagert sein, der die Schneckenrille in Eingriff mit der Gegenverzahnung drängt.
- Die Schneckenrille und die zugehörige Gegenverzahnung mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.
- Vorteilhafter Weise ist die in Umfangsrichtung wirkende Komponente der von dem Federarm (
50 ) auf das Schneckenrad (44 ) ausgeübten Kraft zu der in Umfangsrichtung wirkenden Komponente der von der Gegenverzahnung (54 ) auf die Schneckenrille (52 ) wirkenden Kraft entgegengesetzt gerichtet ist. - Das Schneckenrad kann als gehärtetes Sinter- oder Kaltfließpressteil ausgebildet sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- In den Figuren stellen dar:
-
1 einen Prinziphalbschnitt durch eine Reibungskupplung, -
2 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Federhebel, -
3 eine Schnittansicht gemäß III-III der2 und -
4 eine Schnittansicht gemäß IV-IV der2 . -
1 zeigt einen Halbschnitt einer insgesamt mit10 bezeichneten Reibungskupplung, die um eine Achse A-A drehbar ist. Die Reibungskupplung besitzt in an sich bekannter Weise ein Gehäuse12 bzw. einen als Zuganker ausgebildeten Deckel, das bzw. der mit einer Gegendruckplatte14 beispielsweise über eine Verschraubung oder Vernietung fest verbunden ist. Eine Anpressplatte16 ist mit dem als Blechdeckel ausgebildeten Gehäuse12 drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise mittels Blattfederkopplungen erfolgen. Zwischen der Anpressplatte16 und der Gegendruckplatte14 sind Reibbeläge18 einer Kupplungsscheibe20 einspannbar. Die Kupplungsscheibe20 ist mit einer Getriebeausgangswelle22 in an sich bekannter Weise zur Drehmomentübertragung verbunden. - Ein aus einzelnen Hebelelementen zusammengesetzter, insgesamt ringscheibenförmiger Federhebel
22 stützt sich an seinem äußeren Umfang24 an dem Gehäuse12 ab und ist an seinem inneren Umfang26 in Eingriff mit einem Betätigungsbauteil28 , das beispielsweise über ein zur Drehachse A-A konzentrisches Lager mit einem Aktor oder einem Kupplungspedal verbunden ist. - Zwischen seinem äußeren Umfang
24 und seinem inneren Umfang26 stützt sich der Federhebel22 über Rampenflächen30 , deren axiale Dicke sich in Umfangsrichtung ändert, an der Anpressplatte16 ab. - Die Stellung der Bauteile gemäß
1 entspricht dem gelösten bzw. offenen Zustand der Kupplung. Die punktiert eingezeichnete Stellung des Federhebels22 entspricht der geschlossenen Stellung der Kupplung, in der die Anpressplatte16 von dem Federhebel22 gegen die Gegendruckplatte14 gepresst wird, so dass die Kupplungsscheibe20 zusammen mit der Gegendruckplatte14 , die beispielsweise Bestandteil einer Schwungscheibe eines Verbrennungsmotors sein kann, dreht. - Wie aus dem Vorstehenden folgt, wird die Kupplung gemäß
1 von dem Betätigungsbauteil28 in ihren geschlossenen Zustand gedrängt und befindet sich bei kraftlosem Betätigungsbauteil in ihrer Offenstellung. Der Federhebel22 bildet insgesamt ein tellerfederartiges Bauteil, das bei Betätigung durch das Betätigungsbauteil28 konisch verformt wird und beispielsweise bei offener Kupplung sich zumindest annähernd in seinem Ausgangszustand befindet. - Wenn die Reibbeläge
18 verschleißen oder andere Teile der Kupplung mit zunehmender Betriebsdauer Verschleiß zeigen, muss sich das Betätigungsbauteil28 zum vollständigen Schließen der Kupplung weiter bewegen, das heißt der Federhebel22 muss über die gepunktete Stellung hinaus konisch verformt werden. Zum Ausgleich dieses Verschleißes, das heißt, damit die Kupplung auch bei Verschleiß die Offenstellung gemäß1 annimmt, wird der Federhebel22 relativ zur Anpressplatte16 um die Achse A-A und damit relativ zu den Rampenflächen30 verdreht, wodurch infolge der axialen Steigung der Rampenflächen der bei Stellung des Federhebels22 in der Stellung gemäß1 spielfreie Abstand zwischen dem Federhebel22 und der Anpressplatte16 wieder hergestellt wird. - Im Folgenden wird die Verschleißnachstelleinrichtung, die in
2 insgesamt mit34 bezeichnet ist, anhand der2 bis4 erläutert. -
2 zeigt eine Aufsicht auf die in1 nicht mit den Details der2 bis4 dargestellten Federhebel22 .3 zeigt einen Schnitt längs III-III der2 und4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der2 . - Wie insbesondere aus
2 ersichtlich, ist der Federhebel22 aus einzelnen Hebelsegmenten bzw. Hebelelementen36 zusammengesetzt, die in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind, wobei benachbarte Hebelelemente36 umfangsmäßig über Verbindungselemente38 miteinander verbunden sind, die im dargestellten Beispiel jeweils mit einem Hebelelement36 einteilig ausgebildet sind und mit dem anderen Verbindungselement beispielsweise vernietet sind. Die Verbindungselemente38 sind gebogen derart ausgebildet, dass sie insbesondere eine Relativbewegung zwischen den Hebelelementen in Umfangsrichtung zulassen. Insgesamt bilden die Hebelelemente36 zusammen mit den Verbindungselementen38 den tellerfederartig ausgebildeten Federhebel22 , der sich, wie in1 dargestellt, an seinem Außenumfang am Gehäuse12 der Reibungskupplung abstützt und mit dessen Innenumfang mit dem Betätigungsbauteil28 in Eingriff ist. Längs des äußeren Umfangsbereiches der Hebelelemente36 sind zwischen den Hebelelementen Schlitze40 gebildet, die sich je nach konischer Verformung des Federhebels22 mittels des Betätigungsbauteils28 erweitern oder verengen. - Im dargestellten Beispiel sei angenommen, dass sich die Weite der Schlitze
40 verkleinert, wenn der innere Umfang des Federhebels22 gemäß1 nach rechts bewegt wird. Die Weite ist minimal, wenn das Betätigungsbauteil28 aus der Stellung gemäß1 nach rechts über die der offenen Stellung der Kupplung hinaus gehende Ruhelage verschoben wird bzw. der Federhebel22 infolge von zuviel Verschleiß der Reibbeläge18 völlig kraftlos wird. - Erfindungsgemäß ist mit einem der Hebelelemente
36 eine als Blattfederarm42 ausgebildete Blattfeder beispielsweise durch Nieten starr verbunden, an deren freiem Ende ein Schneckenrad44 drehbar gelagert ist. Das Schneckenrad44 ist mit einer Umfangsverzahnung46 ausgebildet, in die eine Gegenverzahnung48 eingreift, die am Ende eines Federarms50 ausgebildet ist, der im dargestellten Beispiel mit dem Außenumfangsbereich des Hebelelementes36 verbunden ist, das dem mit dem Blattfederarm42 versehenen Hebelelement nicht unmittelbar benachbart ist. Die Gegenverzahnung48 enthält mindestens einen Zahn und bildet zusammen mit dem Federarm50 eine Klinke, die in einer Richtung sperrt und in die andere Richtung „frei läuft”. - Dazu ist der Federarm
50 derart ausgebildet, dass er die Gegenverzahnung48 in Eingriff in die Umfangsverzahnung46 drängt. Die Verzahnungen46 und48 sind derart geformt, dass im dargestellten Beispiel gemäß2 die Gegenverzahnung48 das Schneckenrad34 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, jedoch eine Drehung des Schneckenrades44 in Uhrzeigerrichtung nicht zwangsläufig erfolgt, sondern sich die Verzahnungen dabei überlaufen können. - Wie aus den
3 und4 ersichtlich, ist das Schneckenrad44 an seiner Unterseite mit einer spiralförmig verlaufenden Schneckenrille52 versehen. Die Achse B-B, um die das Schneckenrad44 drehbar im Blattfederarm42 gelagert ist, ist zur Umfangsrichtung derart geneigt, dass nur einer der beiden bezogen auf die Drehachse B-B in Umfangsrichtung liegenden Bereiche der Schneckenrille52 in eine Gegenverzahnung54 eingreift, deren Zähne radial gerichtet sind und die in einem mit dem Gehäuse12 starr verbundenen Bauteil56 oder am Gehäuse selbst ausgebildet ist. - Die Funktion der Verschleißnachstelleinrichtung
34 ist folgende:
Es sei angenommen, der Abstand zwischen den Schlitzen40 bzw. die Länge des äußeren Umfangs24 des Federhebels22 nehme bei Bewegung des Federhebels22 aus der gepunkteten Stellung der1 in die durchgezogene Stellung bzw. zur gezielten Nachstellung der Kupplung über die durchgezogen dargestellte Stellung hinaus nach rechts über ein vorbestimmtes Maß hinaus ab. Wenn dieses Maß bzw. dieser Schwellwert das Modul der Verzahnung46 ,48 übersteigt, überfährt die Gegenverzahnung48 die Umfangsverzahnung46 gemäß2 nach links, so dass bei einer anschließenden Rückkehr des Federhebels in die Stellung gemäß1 das Schneckenrad44 in Gegenuhrzeigerrichtung verdreht wird. Infolge des Eingriffs der Schneckenrille52 in die Gegenverzahnung54 , wobei dieser Eingriff durch eine entsprechende Vorspannung des Blattfederarms42 gewährleistet ist, führt dies zu einer Relativverdrehung zwischen dem Federhebel22 und dem gehäusefesten Bauteil56 bzw. dem Gehäuse12 und damit auch zwischen dem Federhebel22 und der mit dem Gehäuse12 drehfest verbundenen Anpressplatte16 . Auf diese Weise verschiebt sich die Rampenfläche30 relativ zu dem Federhebel22 , so dass aufgetretener Verschleiß nachgestellt wird. - Der Blattfederarm
42 , der das Schneckenrad44 axial in die Gegenverzahnung54 drängt, überträgt auch das zum Verdrehen notwendige Drehmoment zwischen dem Gehäuse und der Ringscheibenfeder. - Der Blattfederarm
42 kann einteilig mit dem zugehörigen Hebelelement ausgebildet sein oder zusammen mit dem Schneckenrad eine vormontierte Einheit bilden, die an dem zugehörigen Hebelelement befestigt wird. Vorteilhaft ist eine Ausbildung derart, dass die Gegenverzahnung54 etwa den gleichen Abstand von der Drehachse A-A (1 ) hat, wie die Achse B-B des Schneckenrades44 . Weiter ist vorteilhaft, die Umfangsverzahnung46 des Schneckenrades auf einem größeren Durchmesser anzuordnen als der Durchmesser der Schneckenrille52 . - Der Eingriff zwischen der Schneckenrille
52 und der Gegenverzahnung54 ist zwar selbsthemmend; vorteilhaft ist, das Schneckenrad44 zur Reibmomentenerhöhung gegenüber dem Blattfederarm42 mit einer zusätzlichen Reibeinrichtung, beispielsweise einer Federscheibe oder ähnlichem zu versehen. - Die Drehrichtung des Schneckenrades
44 ist vorteilhafter Weise so, dass die in Umfangsrichtung wirkende Komponente der von dem Federarm (50 ) auf das Schneckenrad (44 ) ausgeübten Kraft zu der in Umfangsrichtung wirkenden Komponente der von der Gegenverzahnung (54 ) auf die Schneckenrille (52 ) wirkenden Kraft entgegengesetzt gerichtet ist. Dadurch muss in der Lagerung des Schneckenrades nur die Differenz aus der Klinkenkraft und der von der Schneckenverzahnung herrührenden Kraft abgestützt werden. Mit anderen Worten: Die Kraftrichtung des zusammen mit der Gegenverzahnung48 eine Klinkenfeder bildenden Federarms50 verläuft vorteilhafter Weise entgegen der Drehrichtung des Federhebels, wodurch die Lagerung des Schneckenrades44 am Blattfederarm42 entlastet wird. - Die Schneckenrille
52 kann zusammen mit der Gegenverzahnung54 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet werden, wodurch die axiale Andruckkraft des Schneckenrades44 vermindert werden kann, in Umfangsrichtung aber die Selbsthemmung erhalten bleibt. - Vorteilhaft ist, das Schneckenrad
44 als Sinter- oder Kaltfließpressteil auszubilden und zu härten. - Die beispielhaft geschilderte Erfindung, bei der eine in eine vorbestimmte tangentiale bzw. in Umfangsrichtung erfolgende Bewegung eines Bauteils (der Klinke) über ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe in eine Relativverdrehung zweier Bauteile (Hebelfeder und Bauteil
56 ) umgewandelt und über eine Rampenfläche in eine axiale Verschiebung umgesetzt wird, kann vielfältig abgeändert werden:
Das Bauteil56 kann ein Verstellring mit Keilflächen sein. Die Hebelfeder ist dann bezüglich des Gehäuses12 drehfest. Die Kupplung kann in Schließstellung gezogen und/oder in Offenstellung gedrückt oder gezogen sein. Die Hebelfeder kann ein komplex zusammengesetztes Bauteil sein, das bei axialer Verschiebung ein Umfangsmaß nur an einer Stelle verändert, so dass das an dieser Stelle angeordnete Untersetzungsgetriebe besonders wirksam ist. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Reibungskupplung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Gegendruckplatte
- 16
- Anpressplatte
- 18
- Reibbelag
- 20
- Kupplungsscheibe
- 22
- Federhebel
- 24
- äußerer Umfang
- 26
- innerer Umfang
- 28
- Betätigungsbauteil
- 30
- Rampenfläche
- 34
- Verschleißnachstelleinrichtung
- 36
- Hebelelement
- 38
- Verbindungselement
- 40
- Schlitz
- 42
- Blattfederarm
- 44
- Schneckenrad
- 46
- Umfangsverzahnung
- 48
- Gegenverzahnung
- 50
- Federarm
- 52
- Schneckenrille
- 54
- Gegenverzahnung
- 56
- Bauteil
Claims (7)
- Reibungskupplung mit einem Gehäuse (
12 ), einer mit diesem drehfest, jedoch axial begrenzt beweglich verbundenen Anpressplatte (16 ), einem zwischen dem Gehäuse und der Anpressplatte vorgesehenen Federhebel (22 ) mit einer Mehrzahl ringartig angeordneter Hebelelemente (36 ) zum Betätigen der Reibungskupplung, wobei ein radial äußeres Umfangsmaß des Federhebels infolge einer axialen Verstellung eines radial inneren Umfangbereiches (26 ) des Federhebels veränderbar ist, einer mit einem Freilauf versehenen Verschleißnachstelleinrichtung (34 ), welche bei einer ein vorbestimmtes Maß übersteigenden Vergrößerung oder Verkleinerung des Umfangsmaßes eine Relativdrehung zwischen dem Federhebel und einem Bauteil (56 ) bewirkt, infolge der sich die Zuordnung zwischen der Stellung des Federhebels und der Stellung der Anpressplatte im Sinne eines Verschließausgleichs verändert, wobei die Verschleißnachstelleinrichtung ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe (44 ,46 ,48 ,52 ,54 ) enthält, das eine überschwellige Vergrößerung oder Verkleinerung des Umfangsmaßes zwischen den Hebelelementen (36 ) in eine Relativverdrehung zwischen dem Federhebel (22 ) und dem Bauteil (56 ) umsetzt, wobei das Untersetzungsgetriebe ein an einem Hebelelement (36 ) gelagertes Schneckenrad (44 ) aufweist, das mit einer Umfangsverzahnung (46 ) ausgebildet ist, in die eine Gegenverzahnung (48 ) eingreift, die an einem Federarm (50 ) ausgebildet ist, der an einem anderen Hebelelement befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen derart ausgebildet sind, dass nur bei einer überschwelligen Vergrößerung oder Verkleinerung der äußeren Umfangsabstände zwischen den Hebelelementen eine Verdrehung des Schneckenrades erfolgt, wobei das Schneckenrad (44 ) an seiner Stirnseite eine Schneckenrille (52 ) aufweist und seine Drehachse (B-B) derart gerichtet ist, dass die Schneckenrille nur auf einer Seite der Drehachse in eine Gegenverzahnung (54 ) eingreift, die an dem Bauteil (56 ) ausgebildet ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 1, wobei der Durchmesser der Umfangsverzahnung (
46 ) des Schneckenrades (44 ) größer ist als der Durchmesser der Schneckenrille (52 ). - Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Gegenverzahnung (
54 ) etwa radial verläuft und auf etwa dem gleichen Abstand vom Mittelpunkt des Federhebels (22 ) angeordnet ist wie die Drehachse (B-B) des Schneckenrades. - Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schneckenrad (
44 ) an einem an dem zugehörigen Hebelelement (36 ) befestigten Blattfederarm (42 ) gelagert ist, der die Schneckenrille (52 ) in Eingriff mit der Gegenverzahnung (54 ) drängt. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schneckenrille (
52 ) und die zugehörige Gegenverzahnung (54 ) mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die in Umfangsrichtung wirkende Komponente der von dem Federarm (
50 ) auf das Schneckenrad (44 ) ausgeübten Kraft zu der in Umfangsrichtung wirkenden Komponente der von der Gegenverzahnung (54 ) auf die Schneckenrille (52 ) wirkenden Kraft entgegengesetzt gerichtet ist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Schneckenrad (
44 ) als gehärtetes Sinter- oder Kaltfließpressteil ausgebildet ist.
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