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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Datenaufzeichnungsverfahren
und eine Datenaufzeichnungsvorrichtung für ein Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs, welches insbesondere ein Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs ist, welches für ein Pseudo-Überschreiben
geeignet ist.
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Hintergrund
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Gemäß einem
konventionellen Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs,
sowie einer DVD-R, kann ein gesamter Aufzeichnungsbereich nur einmal
physisch beschrieben werden. In anderen Worten können,
gemäß einem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs,
wie in 4A gezeigt ist, neue Daten nur
in einem Bereich aufgezeichnet werden, der an einer NWA (nächste
beschreibbare Adresse, Next Writable Address) 105 beginnt,
die an einer Grenze zwischen einem aufgezeichneten Bereich 101 und
einem nicht aufgezeichneten Bereich 104 bereitgestellt
ist, und Daten, die in dem aufgezeichneten Datenbereich vor der
Adresse der NWA aufgezeichnet sind, können nicht physisch überschrieben
werden.
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Es
ist jedoch kürzlich ein Verfahren entwickelt worden, welches
zum Pseudo-Überschreiben von Daten in dem aufgezeichneten
Bereich des Aufzeichnungsmediums eines Einmal-Beschreibbar-Typs
geeignet ist. Beispielsweise kann ein Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs, sowie eine BD-R (Blueray Disk aufzeichenbares
Format, Blu-ray Disc Recordable Format) mit einem Ersatzverwaltungsbereich
ausgestaltet sein, während dieselben Charakteristiken wie
die des konventionellen Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
beibehalten werden. Zusätzlich kann eine Aufzeichnungs/Wiedergabevorrichtung
(Disk-Laufwerk oder dgl.) für ein Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs einen Ersatzprozess zu solch einem Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs vornehmen. So ermöglicht der Ersatzprozess
ein Aufzeichnen (Überschreiben) von Daten in den aufgezeichneten
Bereich, welcher für das konventionelle Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs unmöglich ist (siehe beispielsweise
Nicht-Patentdokument 1). Solch ein Überschreiben wird nachfolgend
als ein "Pseudo-Überschreiben" bezeichnet.
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Unter
Bezugnahme auf 4B wird das Pseudo-Überschreiben
beschrieben werden. Wenn Daten in einem Teilbereich 102 eines
aufgezeichneten Bereiches 101 überschrieben werden,
werden die Daten, die zu überschreiben sind, in einem nicht aufgezeichneten
Bereich 103 aufgezeichnet, der an der NWA 105 beginnt.
Dann wird eine Ersatzinformation, die zeigt, dass der Bereich 102 mit
dem Bereich 103 ersetzt ist, in einem Ersatzverwaltungsbereich auf
dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet. Als ein Ergebnis des Ersatzprozesses,
welcher den Bereich 102 mit dem Bereich 103 ersetzt,
wird eine NWA 105b neu nach dem Bereich 103 eingerichtet. Es
ist zu bemerken, dass Verwaltungsdaten irgendwo auf dem Aufzeichnungsmedium ähnlich
zu Verwenderdaten aufgezeichnet werden.
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Dieses
Verfahren erlaubt ein Pseudo-Überschreiben von Daten, welches
in dem Aufzeichnungsbereich des Aufzeichnungsmediums eines Einmal-Beschreibbar-Typs
zu erreichen ist. Da jedoch das Pseudo-Überschreiben durch
diesen Ersatzprozess begleitet wird, wird die Ersatzinformation,
die die Bereiche zueinander in Bezug setzt, generiert. Die Ersatzinformation
wird auf dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufgezeichnet, was Aufzeichnungsbereich verbraucht. So kann der
Ersatzprozess nicht unendlich durchgeführt werden. D. h.
die Anzahl von Malen von Pseudo-Überschreibungsprozessen
ist in dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs begrenzt.
Zusätzlich, wenn die Verwenderdaten auf der obigen BD-R überschrieben
werden, ist es notwendig, die Verwenderdaten in dem Bereich 103 in
den nicht aufgezeichneten Bereich 104 aufzunehmen, der
in 4B gezeigt ist, und die Verwaltungsdaten, die
bereits in dem aufgezeichneten Bereich 101 aufgezeichnet
sind und eine aktualisierte Adresse der Verwenderdaten aufweisen,
in dem Bereich 103 aufzuzeichnen (siehe beispielsweise
Patentdokument 1).
- Patendokument 1: JP 09-259575 A
- Nicht-Patentdokument 1: Universal Disc Format Specification
(Revision 2.60) 2005, Kapitel 152, 6.16.3
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Offenbarung einer Erfindung
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Aufgaben, die durch die Erfindung zu
lösen sind
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Es
wird angenommen, dass es eine Vielzahl von Aufzeichnungs-(Schreib)-Anfragen
(Schreib 0, 1, 2, ...) gibt, wie in 4C gezeigt
ist. Schreib 0 für einen aufgezeichneten Bereich vor der
NWA ist ein Pseudo-Überschreiben und so werden die Daten
in dem Bereich 103 beginnend von der NWA aufgezeichnet
(Ersatzprozess). So wird eine neue NWA an dem Ende des Bereiches 103 eingerichtet
und als ein Ergebnis wird ein Pseudo-Überschreiben auch Schreib
1 bereitgestellt, welches die ursprünglich aufgezeichneten
Daten zu dem nicht aufgezeichneten Bereich sind. In ähnlicher
Weise wird ein Pseudo-Überschreiben auch Schreib 2 bereitgestellt.
Daher tritt das Problem auf, dass das Pseudo-Überschreiben
kontinuierlich auftritt (Pseudo-Überschreiben 1, 2, ...).
Solch ein kontinuierliches Pseudo-Überschreiben verbraucht
schnell den Ersatzverwaltungsbereich, in welchem die Ersatzinformation
aufgezeichnet ist, was das Problem verursacht, dass das Pseudo-Überschreiben
schließlich nicht durchgeführt werden kann. D.
h. das Problem ist, dass das Pseudo-Überschreiben auch
dann nicht durchgeführt werden kann, wenn es freien Platz
in dem Datenaufzeichnungsbereich des Aufzeichnungsmediums gibt.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht, um die obigen Probleme zu lösen,
und es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsverfahren
und eine Aufzeichnungsvorrichtung bereitzustellen, die zum effizienten
Aufzeichnen von Daten durch ein Reduzieren einer Frequenz eines
Pseudo-Überschreibens geeignet sind, wenn Daten auf ein
Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufgezeichnet
werden, welches zum Pseudo-Überschreiben geeignet ist.
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Mittel zum Lösen
der Aufgaben
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Datenaufzeichnungsverfahren
zum Aufzeichnen von Daten auf ein Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
bereitgestellt, welches zum Pseudo-Überschreiben geeignet
ist. Das Datenaufzeichnungsverfahren weist die folgenden Schritte
auf:
einen Schritt eines Bestimmens, ob es Daten gibt oder
nicht, die auf dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufzuzeichnen sind;
einen Schritt eines Bestimmens, ob oder
ob nicht die Daten von einer nächsten beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen
sind, die eine Grenze zwischen einem aufgezeichneten Bereich und
einem nicht aufgezeichneten Bereich zeigt, wenn bestimmt ist, dass
es Daten gibt, die auf dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufzunehmen sind;
einen Schritt eines Aufzeichnens der Daten
von der nächsten beschreibbaren Adresse, wenn bestimmt ist,
dass die Daten von der nächsten beschreibbaren Adresse
aufzuzeichnen sind;
einen Schritt eines Aufschiebens des Aufzeichnens der
Daten, wenn bestimmt ist, dass die Daten nicht von der nächsten
beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen sind;
einen Schritt eines
Wiederholens der obigen Schritte, solange es Daten gibt, die auf
dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufzuzeichnen
sind; und
einen Schritt eines Aufzeichnens der aufgeschobenen
Daten, wenn bestimmt ist, dass es keine Daten gibt, die auf dem
Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufzuzeichnen
sind.
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Das
Datenaufzeichnungsverfahren kann ferner die folgenden Schritte aufweisen:
einen
Schritt eines Bestimmens eines Typs der Daten, die aufzuzeichnen
sind, wenn bestimmt ist, dass die Daten nicht von der nächsten
beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen sind; und
einen Schritt
eines Aufzeichnens der Daten, die aufzuzeichnen sind, von der nächsten
beschreibbaren Adresse, wenn der Typ der Daten, die aufzuzeichnen sind,
Verwenderdaten sind, und eines Aktualisierens von Verwaltungsdaten,
die eine Neuanordnungsinformation aufweisen, die sich auf eine Adresse
bezieht, die für die aufzuzeichnenden Daten spezifiziert ist,
auf eine Adresse der Verwenderdaten, die tatsächlich geschrieben
sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Datenaufzeichnungsvorrichtung
bereitgestellt, die Daten auf ein Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufzeichnet, welches für ein Pseudo-Überschreiben
geeignet ist. Die Datenaufzeichnungsvorrichtung weist ein Laufwerk,
welches zum Aufzeichnen von Daten auf dem Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs geeignet ist und zum Durchführen
eines Pseudo-Überschreibens geeignet ist, und eine Steuereinheit
auf, die zum Steuern des Laufwerkes geeignet ist. Die Steuereinheit
bestimmt, ob es Daten gibt, die auf dem Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs aufzunehmen sind, oder nicht; bestimmt,
ob oder ob nicht die Daten von einer nächsten beschreib baren
Adresse aufzuzeichnen sind, die eine Grenze zwischen einem aufgezeichneten
Bereich und einem nicht aufgezeichneten Bereich zeigt, wenn bestimmt
ist, dass es Daten gibt, die auf dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufzuzeichnen sind; sendet, an das Laufwerk, eine Schreibanfrage
für ein Aufzeichnen der Daten von der nächsten
beschreibbaren Adresse, wenn bestimmt ist, dass die Daten von der
nächsten beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen sind; schiebt das
Aufzeichnen der Daten auf, wenn bestimmt ist, dass die Daten nicht
von der nächsten beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen sind;
wiederholt die obigen Schritte, solange es Daten gibt, die auf dem
Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufzuzeichnen
sind; und sendet, an das Laufwerk, eine Schreibanfrage zum Aufzeichnen
der aufgeschobenen Daten, wenn bestimmt wird, dass es keine Daten
gibt, die auf dem Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
aufzuzeichnen sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Programm bereitgestellt, welches
einen Computer veranlasst, das obige Aufzeichnungsverfahren auszuführen.
Das Programm kann auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium
gespeichert werden.
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Effekte der Erfindung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird die Aufzeichnungsreihenfolge der Daten
so gesteuert, dass die Daten aufgezeichnet werden können,
wobei ein Pseudo-Überschreiben begrenzt ist, wenn die Daten
auf ein Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufgezeichnet
werden, welches für ein Pseudo-Überschreiben geeignet
ist, was in einem effizienten Aufzeichnen der Daten resultiert. Folglich
ermöglicht die vorliegende Erfindung eine effiziente Verwendung
des Aufzeichnungsbereiches in dem Aufzeichnungsmedium.
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Kurze Beschreibung von Figuren
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1 ist
eine Ansicht, die einen Aufbau einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Datenaufzeichnungsprozesses der Informationsverarbeitungsvorrichtung
(Dateisystemsteuereinheit) gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3A ist
eine erläuternde Ansicht für ein Datenaufzeichnen
durch die Dateisystemsteuereinheit.
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3B ist
eine erläuternde Ansicht für eine Datenneuanordnung
durch die Dateisystemsteuereinheit.
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3C ist
eine erläuternde Ansicht für einen Datenaufschub
und ein Datenaufzeichnen durch die Dateisystemsteuereinheit.
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3D ist
eine erläuternde Ansicht für ein kontinuierliches
Pseudo-Überschreiben, welches in einem konventionellen
Datenaufzeichnungsprozess auftritt.
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3E ist
eine erläuternde Ansicht für eine Datenanordnung
bei einem Datenaufzeichnen (Pseudo-Überschreiben) durch
die Dateisystemsteuereinheit.
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4 ist eine erläuternde Ansicht
für ein Pseudo-Überschreiben in einem konventionellen Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs.
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Bester Modus zum Ausführen
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen wird nachfolgend der
beste Modus zum Ausführen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht, die einen Aufbau einer Ausführungsform einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine
Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 weist ein Laufwerk 8 zum
Aufzeichnen von Daten auf einem Aufzeichnungsmedium 200 und
Lesen von Daten von dem Aufzeichnungsmedium 200, einen Zwischenspeicher 9 zum
zeitweisen Speichern der auf dem Aufzeichnungsmedium 200 aufzuzeichnenden
Daten, eine Steuereinheit 10 zum Steuern eines Betriebes
der gesamten Informationsverarbeitungsvorrichtung, eine Festplatte
(HDD) 15 zum Speichern eines Programmes, welches durch
die Steuereinheit 10 ausgeführt wird, Daten und
dgl., eine Betriebseinheit 17, die so etwas wie eine Tastatur
und eine Maus zum Eingeben einer Betriebsinformation eines Verwenders
aufweist, eine Anzeigesteuereinheit 19 zum Steuern eines
Anzeigebetriebes, eine Anzeigevorrichtung, sowie ein Flüssigkristalldisplay,
und eine Schnittstelle 21 zum Austauschen von Daten mit
einer externen Vorrichtung oder einem Netzwerk auf. Die Steuereinheit 10 weist
eine Dateisystemsteuereinheit 11 auf. Die Steuereinheit 10 weist
eine CPU, MPU oder dgl. auf und führt ein vorbestimmtes
Programm zum Bereitstellen der nachfolgend beschriebenen Funktion
der Dateisystemsteuereinheit 11 und dgl. aus.
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Die
Dateisystemsteuereinheit 11 steuert ein Lesen und Schreiben
von Daten von dem und auf das Aufzeichnungsmedium 200.
Gemäß dieser Ausführungsform steuert
die Dateisystemsteuereinheit 11 den Lese- und Schreibbetrieb
gemäß einem universellen Disk-Format (Universal
Disc Format, UDF). Wenn Daten auf das Auszeichnungsmedium 200 geschrieben
werden, sendet die Dateisystemsteuereinheit 11 eine Schreibanfrage
an das Laufwerk 8 mit einer spezifizierten Adresse und
Daten.
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Bei
Empfang einer Schreibanfrage von der Dateisystemsteuereinheit 11,
zeichnet das Laufwerk 8 die Daten in der Adresse auf, die
durch das Aufzeichnungsmedium 200 spezifiziert ist. Das
Aufzeichnungsmedium 200 ist ein Aufzeichnungsmedium eines
Einmal-Beschreibbar-Typs, welches für ein Pseudo-Überschreiben
geeignet ist, sowie eine BD-R. Das Laufwerk 8 kann ein
Pseudo-Überschreiben verarbeiten. Wenn die Dateisystemsteuereinheit 11 das
Datenaufzeichnen auf einen aufgezeichneten Bereich in dem Aufzeichnungsmedium 200 anfragt, führt
das Laufwerk 8 ein Pseudo-Überschreiben auf das
Aufzeichnungsmedium 200 mit einem Ersatzprozess durch.
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Die
Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 ist ein Computer,
der für einen Multi-Taskprozess geeignet ist, und kann
eine Vielzahl von Prozessen zur gleichen Zeit ausführen.
Jeder Prozess fragt ein Datenschreiben auf das Aufzeichnungsmedium 200 wie benötigt
an. Die Schreibanfragen werden in dem Zwischenspeicher 9 gespeichert.
Die Dateisystemsteuereinheit 11 weist das Aufzeichnungsmedium 200 zum
Schreiben von Daten gemäß der Schreibanfrage an,
die in dem Zwischenspeicher 9 gespeichert ist. Wenn das
Aufzeichnungsmedium 200 ein Aufzeichnungsmedium eines Einmal-Beschreibbar-Typs
ist, verwaltet die Dateisystemsteuereinheit 11 eine NWA (nächste
beschreibbare Adresse, Next Writable Address), welches eine Adresse
ist, die eine Grenze zwischen einem aufgezeichneten Bereich und
einem nicht aufgezeichneten Bereich in dem Aufzeichnungsmedium 200 zeigt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform verwaltet die Dateisystemsteuereinheit 11 ein
Timing und eine Adresse in dem Datenaufzeichnungsprozess des Aufzeichnungsmediums 200,
um die Frequenz des Pseudo-Überschreibens durch das Laufwerk 8 zu
reduzieren.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3A bis 3E wird
nachfolgend ein Aufzeichnungsbetrieb der Dateisystemsteuereinheit 11 beschrieben.
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Aufzeichnungsbetriebes auf das Aufzeichnungsmedium 200 durch
die Dateisystemsteuereinheit 11 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform. Zusätzlich sind 3A bis 3E erläuternde
Ansichten für ein Datenaufzeichnen und eine Neuanordnung
durch die Dateisystemsteuereinheit 11.
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Bezug
nehmend auf 2 bestimmt als Erstes die Dateisystemsteuereinheit 11,
ob oder ob nicht es Daten in dem Zwischenspeicher 9 gibt,
die auf das Aufzeichnungsmedium 200 (S11) aufzuzeichnen sind.
Die aufzuzeichnenden Daten werden durch jeden Prozess wie benötigt
generiert und zeitweise in dem Zwischenspeicher 9 gespeichert.
Wenn ein Teil von aufgezeichneten Daten überschrieben wird,
wird eine Adresse, die eine zu überschreibende Position zeigt,
in dem Prozess spezifiziert.
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Wenn
es aufzuzeichnende Daten gibt, wird bestimmt, ob die Daten von der
NWA aufzuzeichnen sind oder nicht (S12). In anderen Worten wird
in Schritt S12 bestimmt, ob die Daten, die aufzuzeichnen sind, die
Daten sind, die in dem nicht aufgezeichneten Bereich (Bereich, der
an der NWA beginnt) aufzuzeichnen sind, oder nicht. Wenn die aufzuzeichnenden
Daten die Daten sind, die von der NWA aufzuzeichnen sind, d. h.,
wenn die Daten in dem nicht aufgezeichneten Bereich aufgezeichnet
werden, sendet die Dateisystemsteuereinheit 11 die Schreibanfrage
an das Laufwerk 8, so dass die Daten von der NWA aufgezeichnet
werden (S16). Beispielsweise, wie in 3A gezeigt
ist, überträgt, in dem Fall, in dem die Daten
(Verwenderdaten oder Verwaltungsdaten) 51 von einer Adresse
A3 (d. h. NWA) als eine Startadresse des nicht aufgezeichneten Bereiches
aufzuzeichnen sind, die Dateisystemsteuereinheit 11 die
Schreibanfrage an das Laufwerk 8 mit der spezifizierten
Adresse, so dass die Daten 51 von der Adresse A3 aufgezeichnet
werden. Das Laufwerk 8 zeichnet die Daten 51 von
der Adresse A3 in Antwort auf die Schreibanfrage auf.
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Unterdessen,
wenn bestimmt ist, dass die aufzuzeichnenden Daten, nicht die Daten
sind, die von der NWA in Schritt S12 aufzuzeichnen sind, d. h., wenn
die Daten in den aufgezeichneten Bereich aufzuzeichnen sind (Überschreiben
wird bestimmt), wird ein Typ der aufzuzeichnenden Daten bestimmt
(S13).
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Wenn
der Typ der Daten, die aufzuzeichnen sind, "Verwenderdaten" sind,
wird eine Position, an welcher die Daten aufzuzeichnen sind, neu
in dem nicht aufgezeichneten Bereich angeordnet und dann werden
die Daten darin aufgenommen und die Verwaltungsdaten, die die Neuanordnung
betreffen, werden aktualisiert (S14). Dabei beziehen sich die Verwaltungsdaten
auf eine Information zum Verwalten der Verwenderdaten sowie eine
Information über eine Datenaufzeichnungsposition in dem
Dateisystem. Es ist beispielsweise ein ICB (Informationssteuerblock,
Information Control Block) in UDF. Die Verwaltungsdaten werden durch
die Dateisystemsteuereinheit 11 verwaltet. Obwohl die Verwaltungsdaten nicht
in dem Aufzeichnungsmedium 200 aufgezeichnet werden, sondern
nur in der Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 in Schritt
S14 gehalten werden, werden sie dann in dem Aufzeichnungsmedium 200 bei
einem vorbestimmten Timing schließlich (beispielsweise
in Schritt S17) aufgezeichnet.
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Ein
Aufzeichnen von Verwenderdaten 52, welches in 3B gezeigt
sind, entspricht dem obigen Beispiel. Die Verwenderdaten 52 werden
als von einer Adresse A2 vor der NWA aufzunehmen spezifiziert. In
diesem Fall ordnet die Dateisystemsteuereinheit 11 die
Verwenderdaten 52 an eine Adresse A4 als eine Startadresse
des nicht aufgezeichneten Bereiches an (d. h. der NWA) und überträgt
dann die Schreibanfrage an das Laufwerk 8. D. h. die Dateisystemsteuereinheit 11 spezifiziert
die Adresse, so dass die Verwenderdaten 52 von der Adresse
A4 aufgezeichnet werden, und überträgt die Schreibanfrage an
das Laufwerk 8. Das Laufwerk 8 zeichnet die Verwenderdaten 52 von
der Adresse A4 des Aufzeichnungsmediums 200 in Antwort
auf diese Schreibanfrage auf. Ferner aktualisiert die Dateisystemsteuereinheit 11 die
Verwaltungsdaten, so dass die Verwaltungsdaten eine Neuanordnungsinformation
aufweisen, die zeigt, dass der Aufzeichnungsort der Verwenderdaten 52 von
der Adresse A2 zu der Adresse A4 neu angeordnet ist. Wenn die neu
angeordneten Verwenderdaten 52 von dem Aufzeichnungsmedium 200 später
gelesen werden, kann die Dateisystemsteuereinheit 11 die
Beziehung zwischen einer Adresse A2 und der Adresse A4 unter Bezug
auf die Neuanordnungsinformation erkennen, so dass die Verwenderdaten 52 von
dem Aufzeichnungsmedium 200 gelesen werden können.
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Wie
oben beschrieben ist, ordnet, wenn die Verwenderdaten in dem aufgezeichneten
Bereich des Aufzeichnungsmediums aufgenommen werden (wenn ein Überschreiben
bestimmt wird), die Dateisystemsteuereinheit 11 die Daten
in dem nicht aufgezeichneten Bereich neu an und macht dann die Schreibanfrage
an das Laufwerk 8. So bestimmt das Laufwerk 200,
dass die Daten in dem nicht aufgenommenen Bereich aufzuzeichnen
sind, und führt nicht ein Pseudo-Überschreiben
durch. Als ein Ergebnis kann die Frequenz der Pseudo-Überschreibungen
reduziert werden.
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In
Schritt S13 wird, wenn bestimmt ist, dass der Typ der aufzuzeichnenden
Daten nicht die "Verwenderdaten" sind, d. h., wenn bestimmt ist,
dass die Daten "Verwaltungsdaten" sind, ein Aufzeichnen der Daten
aufgeschoben (S15). D. h., die Verwaltungsdaten werden nicht zu
dieser Zeit aufgezeichnet. Das Aufzeichnen von Verwaltungsdaten 53,
das in 3C gezeigt ist, entspricht dem
obigen Fall. Die Verwaltungsdaten 53 sind von einer Adresse
A1 aufzuzeichnen, welche vor der NWA 105 angeordnet ist. Die
Dateisystemsteuereinheit 11 sendet nicht eine Schreibanfrage
der Verwaltungsdaten 53 an das Laufwerk 8, wodurch
die Schreibanfrage zeitlich aufgeschoben wird. Während
die Schreibanfrage aufgeschoben wird, wird die Information einer
Schreibanfrage von dem Zwischenspeicher 9 entfernt und
in dem anderen Aufzeichnungsbereich (anderer Zwischenspeicher) gehalten.
So liest die Dateisystemsteuereinheit die Schreibanfrage von dem
anderen Aufzeichnungsbereich (anderer Zwischenspeicher) später
und schreibt die aufgeschobenen Daten.
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So
führt die Dateisystemsteuereinheit 11 verschiedene
Schreibprozesse basierend auf der Schreibadresse oder dem Typ der
Daten durch. Wenn es keine aufzuzeichnenden Daten in dem Zwischenspeicher 9 (Nein
in Schritt S11) gibt, überträgt die Dateisystemsteuereinheit 11 die
Schreibanfrage der aufgeschobenen Daten an das Laufwerk 8 (S17). Das
Laufwerk 8 schreibt die Daten in dem Aufzeichnungsmedium 200 in
Antwort auf die Schreibanfrage von der Dateisystemsteuereinheit 11.
Da andere Daten in dem Zwischenspeicher 9 aufgezeichnet
sind, während die Verwaltungsdaten 53 aufgeschoben werden,
bewegt sich die NWA 105 zu einer NWA 105b, wenn
die Verwaltungsdaten 53 tatsächlich aufgezeichnet
werden. In diesem Fall führt, da die spezifizierte Adresse
A1 vor der NWA 105b angeordnet ist, das Laufwerk 8 das
Pseudo-Überschreiben durch. Beispielsweise führt,
Bezug nehmend auf 3C, das Laufwerk 8 den
Ersatzprozess durch, in welchem die Daten 53, die in die
Adresse A1 zu schreiben sind, ursprünglich in eine Adresse
A1' geschrieben werden. Zu dieser Zeit zeichnet das Laufwerk 8 seine
Ersatzinformation auf.
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Wie
oben beschrieben ist, wird, wenn das Schreiben von Verwaltungsdaten
in dem Bereich (aufgezeichneter Bereich) vor der NWA angefragt wird,
das Aufzeichnen der Daten zeitweise aufgeschoben. Dann werden die
aufgeschobenen Daten geschrieben, nachdem das Schreiben der Daten,
die in dem Bereich nach der NWA (nicht aufgezeichneter Bereich)
aufzuzeichnen sind, vervollständigt ist. So wird ein Pseudo-Überschreiben
davon abgehalten, kontinuierlich durchgeführt zu werden,
wie in dem Abschnitt "Hintergrund" beschrieben ist, und die Frequenz
eines Pseudo-Überschreibens kann reduziert werden.
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Beispielsweise,
wie in 3D gezeigt ist, wird angenommen,
dass Schreibanfragen für Verwaltungsdaten 54,
Daten 55 und Daten 56 in dem Zwischenspeicher 9 in
dieser Reihenfolge gespeichert werden. Gemäß dem
konventionellen Verfahren werden die Verwaltungsdaten 54 nicht
aufgeschoben, sondern unmittelbar geschrieben. D. h. die Verwaltungsdaten 54 werden
von einer Adresse A1'' durch das Laufwerk 8 pseudo-überschrieben.
So wird die NWA 105 bewegt und die Daten 55 und 56 werden auch
kontinuierlich pseudo-überschrieben. Unterdessen wird,
gemäß dieser Ausführungsform, wie in 3E gezeigt
ist, das Aufzeichnen der Verwaltungsdaten 54 zeitweise
aufgeschoben und nach einem Aufzeichnen der Daten 55 und 56 werden
sie aufgezeichnet (Pseudo-Überschreiben). So wird das Pseudo-Überschreiben
schließlich durchgeführt und so kann eine Kette
von kontinuierlichen Pseudo-Überschreibungen verhindert
werden, wie in 3D gezeigt ist.
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Es
ist zu bemerken, dass in dieser Ausführungsform, wenn die
Verwaltungsdaten möglicherweise pseudo-überschrieben
werden, das Aufzeichnen der Verwaltungsdaten aufgeschoben wird.
Jedoch kann das Aufzeichnen der Verwenderdaten, wenn sie möglicherweise
pseudo-überschrieben werden, zeitweise aufgeschoben werden
und später in ähnlicher Weise zu den Verwaltungsdaten
aufgezeichnet werden.
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Zusätzlich
wird die Schreibanfrage von jedem Prozess zeitweise in dem Zwischenspeicher 9 einmalig
in dieser Ausführungsform zwischengespeichert. Je doch kann
sie direkt an die Dateisystemsteuereinheit 11 übertragen
werden. In diesem Fall kann es in Schritt S11 konfiguriert sein,
zu bestimmen, dass es keine aufzuzeichnenden Daten gibt, wenn die
Schreibanfrage nicht von dem Prozess für einen vorbestimmten
Zeitraum übertragen wird.
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In
dieser Ausführungsform wird das Konzept der vorliegenden
Erfindung auf die Informationsverarbeitungsvorrichtung angewendet.
Jedoch ist zu verstehen, dass das Konzept der vorliegenden Erfindung
auf eine Aufzeichnungsvorrichtung (beispielsweise eine Aufzeichnungs/Wiedergabevorrichtung einer
optischen Disk) zum Aufzeichnen von Daten auf ein Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs angewendet werden kann, welches für
ein Pseudo-Überschreiben geeignet ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird, wenn Daten in einem Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufzuzeichnen sind, welches für
ein Pseudo-Überschreiben geeignet ist, die Aufzeichnungsreihenfolge
der Daten gesteuert, um die Daten aufzuzeichnen, während
das Pseudo-Überschreiben begrenzt wird, so dass die Daten effizient
aufgezeichnet werden können. D. h. der aufgezeichnete Bereich
des Aufzeichnungsmediums kann effizient verwendet werden und so
kann die vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise auf ein Verwaltungsverfahren
eines Dateisystembereiches angewendet werden.
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Zusammenfassung
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In
einem Datenaufzeichnungsverfahren für ein Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs, welches für ein Pseudo-Überschreiben
geeignet ist, wird bestimmt, ob Daten existieren, die auf dem Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs aufzuzeichnen sind. Falls bestimmt
wird, dass Daten existieren, wird bestimmt, dass die Daten von der
nächsten beschreibbaren Adresse (NWA) aufzuzeichnen sind,
die die Grenze zwischen einem aufgezeichneten Bereich und einem
nicht aufgezeichneten Bereich anzeigt. Falls bestimmt wird, dass
die Daten von der nächsten beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen
sind, werden die Daten von der nächsten beschreibbaren
Adresse aufgezeichnet; falls bestimmt wird, dass die Daten nicht
von der nächsten beschreibbaren Adresse aufzuzeichnen sind,
wird ein Aufzeichnen der Daten aufgeschoben. Die zuvor erwähnten
Schritte werden wiederholt, solange aufzuzeichnende Daten existieren.
Falls keine aufzuzeichnenden Daten existieren, werden die Daten
aufgezeichnet, deren Aufzeichnen aufgeschoben worden ist.
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- 1
- Informationsverarbeitungsvorrichtung
- 8
- Disk-Laufwerk
- 9
- Zwischenspeicher
- 10
- Steuereinheit
- 11
- Dateisystemsteuereinheit
- 15
- Festplattenlaufwerk
(Dateispeichereinheit)
- 17
- Betriebseinheit
- 19
- Anzeigesteuereinheit
- 21
- Schnittstelle
- 101
- aufgezeichneter
Bereich
- 102
- aufgezeichneter
Bereich (durch Pseudo-Überschreiben)
- 103
- Bereich,
in welchem neue Daten durch ein Pseudo-Überschreiben aufgezeichnet
sind
- 104
- nicht
aufgezeichneter Bereich
- 105,
105B
- NWA
(nächste beschreibbare Adresse, Next Writable Address)
- 200
- Aufzeichnungsmedium
eines Einmal-Beschreibbar-Typs
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Universal
Disc Format Specification (Revision 2.60) 2005, Kapitel 152, 6.16.3 [0005]