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VERBUNDENE ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung ist verbunden mit der US-Provisional Patentanmeldung Nr.
60/764,033 mit dem Titel "Verfahren
zum Reduzieren von Proteaseniveaus und zum Verteilen von kationischen
therapeutischen Mitteln unter Verwendung von wasserlöslichen
polyartionischen Oligomeren & Polymeren
und ihren Salzen",
angemeldet am 31. Januar 2006.
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TECHNISCHER BEREICH
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Zusammensetzungen
und Verfahren zum Fördern
der Heilung von Gewebe von mehrzelligen Organismen.
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HINTERGRUND
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Die
biochemische Umgebung der nicht heilenden Wunde (sowie von ernsthaften
Wunden und/oder chronischen Wunden) ist unterschiedlich von derjenigen
der normal heilenden Wunde, und zwar in auf solche Weise, die verschiedene
Aspekte des Heilprozesses negativ beeinflusst.
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Wunden
heilen durch Verwendung einer Kombination von drei Mechanismen.
In jeder Wunde kann einer der drei Mechanismen vorherrschen. Die
drei Mechanismen der Wundheilung sind Kontraktion, Epithelialisierung
und Bindegewebeablagerung. Kontraktion ist das Verfahren, durch
welches Wundheilung an einer Amputationsstelle, wie zum Beispiel
der Spitze eines Fingers, auftritt. Epithelialisierung kann bei
der Heilung von Abschürfungen
vorherrschen und Bindegewebeablagerung tritt auf, wenn Schnittwunden
durch Nähen
geschlossen werden. Die Zustände
des Heilens sind Blutstillung, Entzündung, Wucherung bzw. Wachstum
bzw. Poliferation und Umbildung. In jedem dieser Zustände können spezielle
Komponenten durch verschiedene Vermittler eine Rolle spielen. Bei
der Blutstillung wirken Blutplättchen,
Endothelialzellen, Fibrin und Fibronektin durch Wachstumsfaktoren
und Cytokine. Cytokine sind Nicht-Antikörper-Eiweiße, welche von einigen Zellen freigegeben
werden, und sie wirken als intrazelluläre Vermittler bzw. Mediatoren.
Cytokine beinhalten Lymphoki ne und Interleukine. Entzündung tritt
durch die Wirkung von Neutrophilen, Makrophagen und Lymphozyten auf,
die durch Wachstumsfaktoren und Proteasen herbeigeführt werden.
Proliferation findet durch die Wirkungen von Fibroblasten sowie
ephitelalen und endothelialen Zellen statt und hängt stark von Wachstumsfaktoren und
Kollagenablagerungen ab. Umbildung ist durch Kollagenvernetzung
und Kollagenabbau gekennzeichnet, welche die Narbengröße erhöht, wenn
die Reifung der Narbenbildung auftritt.
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Normale
Wundheilung kann als ein Gleichgewicht der Entfernung von beschädigtem Gewebe
und der Bildung von neuem Gewebe angesehen werden. Es sind viele
Prozesse vorhanden, welche die biologischen Prozesse und Pfade regulieren
können,
die mit normaler Wundwiederherstellung verbunden sind. Eine Veränderung
in jedem dieser physiologischen Prozesse kann zu der Bildung einer
chronischen Wunde führen.
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Eine
Entzündung
und/oder eine angeborene Immunität
sind mit krebsartigem Zellwachstum verbunden. Früh in dem neoplastischen Prozess
beeinflussen Entzündungszellen
und ihre freigesetzten molekularen Spezies das Wachstum, die Migration
und die Differenzierung von allen Zelltypen in der Mikroumgebung
des Tumors, wohingegen später
in dem krebserzeugenden Prozess neoplastische Zellen auch Entzündungsmechanismen
ableiten, wie zum Beispiel Proteinaseproduktion und Chemo kin/Cytokinfunktionen
zur Unterstützung
von Tumorstreuung und Metastasen. Humane polymorphomokleare Neutrophile
weisen 50–70%
zirkulierende Leukozyten auf und induzieren Entzündungsreaktionen, welche entweder
zytotoxisch bei Tumorzellen sein können oder bei Tumorwachstum
und Metastasen helfen.
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Die
vorliegende Beschreibung gibt Zusammensetzungen und die Zusammensetzungen
verwendende Verfahren an, die Entzündungen und/oder krebsartiges
Zellwachstum in mehrzelligen Organismen verringern können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
werden Verfahren zum Fördern
der Heilung von Gewebe von mehrzelligen Organismen angegeben. Die
Verfahren können
das Verabreichen einer therapeutisch effektiven Menge eines polysulfonierten
Materials in einer flüssigen
Mischung beinhalten, um Entzündungen
und/oder krebsartiges Zellwachstum zu reduzieren.
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Es
werden auch Verfahren zur Förderung
der Heilung von Gewebe des Organismus eines Wirbeltiers angegeben.
Die Verfahren können
die innere Verabreichung einer therapeutisch effektiven Menge eines
polysulfonierten Materials umfassen, welches mit einem festen Material
verbunden ist, um Entzündungen
und/oder krebsartiges Zellwachstum zu reduzieren.
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Es
sind Zusammensetzungen zum Heilen des Gewebes eines mehrzelligen
Organismus angegeben, welche ein sulfoniertes Material in einer
flüssigen
Mischung beinhalten. Die Zusammensetzung kann dafür vorgesehen
sein, verabreicht zu werden, um Entzündungen und/oder krebsartiges
Zellwachstum zu reduzieren.
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Es
sind auch Zusammensetzungen zum Heilen des Gewebes eines mehrzelligen
Organismus angegeben, welche feste Partikel beinhalten können. Die
Partikel können
polysulfoniertes Material beinhalten und können dafür vorgesehen sein, verabreicht
zu werden, um Entzündungen
und/oder krebsartiges Zellwachstum zu reduzieren.
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FIGUREN
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1 ist
eine beispielhafte Darstellung der Wechselwirkung von Zusammensetzungen
der Erfindung mit durch Neutrophile erzeugten Enzymen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine beispielhafte Darstellung der Wechselwirkung von Zusammensetzungen
der Erfindung mit Gewebeflüssigkeiten
einschließlich
Salzen und durch Neutrophile erzeugten Enzymen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 sind
beispielhafte Präparate
bzw. Zubereitungen von Zusammensetzungen der Erfindung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 sind
beispielhafte Präparate
bzw. Zubereitungen von Zusammensetzungen der Erfindung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine Darstellung einer beispielhaften Anwendung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung einer beispielhaften Anwendung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
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Zusammensetzungen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die 1–6 beschrieben.
Bezug nehmend auf 1 ist ein allgemeines Proteinasehemmungsschema 10 dargestellt,
welches ein Neutrophil aufweist, das eine Metallproteinase bzw.
Metallo-Proteinase 14 und eine Serinproteinase 16 erzeugt.
Das Schema 10 weist des weiteren die Hemmung der Proteinasen 14 und 16 mittels
eines polysulfonierten Materials 18 auf.
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Das
polysulfonierte Material 18 kann chemisch als R(SO3 –)n dargestellt
werden, wobei n größer als
1 ist und die R-Gruppe Kohlenstoff enthält. Es sollte deutlich sein,
dass das Material 18 mit Gegenionen verbunden sein kann,
wie zum Beispiel Kationen. Während
diese Gegenionen in 1 nicht dargestellt sind, sollte deutlich
sein, dass sie vorhanden sein können.
Die R-Gruppe kann die Hauptkette eines Oligomers, wie zum Beispiel
eines Dimers oder eines Trimers, oder zum Beispiel ein Polymer sein.
Gemäß anderen
Anwendungen kann das Oligomer oder Polymer Monomere beinhalten,
wie zum Beispiel Arylenvinylsulfonat, Styrolsulfonat, sulfatierte
Saccharide und/oder Vinylsulfonatmonomere sowie nicht sulfonierte
Monomere. Das Oligomer kann sich wiederholende Einheiten bzw. Wiederholeinheiten
desselben Monomers oder mehr als ein Monomer aufweisen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann das Oligomer in andere Materialien eingegliedert werden. Zum
Beispiel kann das Material 18 auch ein das Oligomer aufweisendes
Polymer sein. Das Oligomer kann mit anderen Monomeren und/oder anderen
Oligomeren kopolymerisiert werden, um ein Kopolymer zu bilden. Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung kann das Polymer sich wiederholende Oligomereinheiten bzw.
Oligomerwiederholeinheiten, wie zum Beispiel Polymere von sich wiederholenden
Oligomereinheiten enthalten. Die Oligomereinheiten können identische
Monomereinheiten oder gemischte Monomereinheiten sein. Zum Beispiel
kann das Material 18 Polyarylenvinylsulfonat, Polystyrolsulfonat,
Polyvinylsulfonat, Polyantholsulfonat und/oder Acrylamidmethyl-Propansulfonatpolymer
sein.
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Das
Material 18 kann auch andere sulfonierte Verbindungen enthalten,
wie zum Beispiel, jedoch nicht be schränkt auf Polymere oder sulfatierte
Saccharide oder polysulfatierte Polysaccharide, wie zum Beispiel Dextrinsulfat,
Dextransulfat, Chitosansulfat oder Zellulosesulfat. Die Sulfonatgruppe
des polysulfonierten Materials 18 kann mit einem -OR verbunden
werden, wobei das R den Rückstand
des polysulfonierten Materials 18 repräsentiert und die Verbindung
mit dem O eine Sulfatgruppe bildet. Folglich beinhalten Sulfatgruppen
Sulfonatgruppen. Folglich kann das Material 18 Polysulfonate
einschließlich
Sulfonsäuren,
Sulfonsäuresalzen und
polysulfatierten Verbindungen beinhalten. Die polysulfatierten Verbindungen
können
synthetische, halbsynthetische und natürlich auftretende polysulfatierte
Polysaccharide enthalten, welche das oben als ein Beispiel angegebene
Dexransulfat beinhalten sowie zum Beispiel das sulfatierte halbsynthetische
Polysaccharid-Pentosan-Polysulfat.
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Das
Material 18 kann ein Molekulargewicht von ungefähr 600 g/Mol
bis ungefähr
1.000.000 g/Mol aufweisen. Als ein Beispiel kann das Material ein
Polymer oder Kopolymer sein, welches ein Molekulargewicht von mindestens
ungefähr
70.000 g/Mol aufweist. Das Material 18 kann auch wasserlöslich sein.
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Das
Material 18 kann auch mit einem anderen Material gemischtes
polysulfoniertes Material aufweisen. Zum Beispiel kann das polysulfonierte
Material, wie zum Beispiel Polystyrensulfonat, mit Materialien,
wie zum Beispiel Hydrogel(en), vermischt werden. Hydrogele können aufweisen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Alginate, Polyacrylate, Polyalkylenoxide und/oder Poly(N-Vinylpyrrolidon).
Das Hydrogel kann auch amorph sein. Das Material 18 kann
auch zum Beispiel mit Polyurethanen gemischt sein. Das Material 18 kann
auch mit natürlich
auftretenden Polymeren gemischt werden, welche Chitosan, Hyaluronsäure und
Stärke
beinhalten.
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Die
SO3 –-Gruppe kann als eine
Sulfonatgruppe bezeichnet werden. Die Sulfonatgruppe kann eine terminale
Sulfonatgruppe bzw. Sulfonatendgruppe sein und das Material 18 kann
wenigstens eine Sulfonatendgruppe aufweisen. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
können
sich die SO3 –-Gruppen
des polysulfonierten Materials von der Oligomerhauptkette wie zum
Beispiel einer Polymer- oder Kopolymerhauptkette, erstrecken.
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Die
Sulfonatgruppe kann zum Beispiel die Form einer Säure einnehmen.
Als eine Säure
kann die Sulfonatgruppe protoniert sein, wie zum Beispiel SO3H. Das Material 18 kann viele Sulfonatgruppen
aufweisen und diese Sulfonatgruppen können alle protoniert sein oder
es können
einige protoniert sein, während
andere unprotoniert sind.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung können
die Sulfonatgruppen des Materials 18 eine Komponente eines
Salzes, wie zum Beispiel ein Metall oder ein organisches Salz, sein.
Gemäß Ausführungsformen
dieser Konfiguration kann das Material 18 als ein polyanionisches
Salz bezeichnet werden, wie zum Beispiel Polymetallsulfonat und/oder
Polyorgansulfonat. Die Sulfonatgruppe des Materials 18 kann
mit einem oder beiden eines anorganischen oder organischen Elements
oder einer Verbindung in Verbindung sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Sulfonatgruppe mit einem freien Kation verbunden sein.
Als ein Beispiel kann die Sulfonatgruppe mit einer anorganischen
Spezies verbunden sein, wie zum Beispiel einem oder mehreren eines
positiv geladenen Na, Ag, K, Li, Au, Ca, Zn, Mn, Mg, Fe und/oder
Ce, wie zum Beispiel Na+, Ag+,
K+, Li+, Au+, Ca++, Zn++, Mn++, Mg++, Fe++/Fe+++ und/oder Ce+++ Das
Sulfonat kann zum Beispiel auch mit NH4 + verbunden sein. Gemäß einem anderen Beispiel kann
die Sulfonatgruppe mit einer oder mehreren organischen Spezies einschließlich Stickstoff
enthaltenden organischen Spezies, wie zum Beispiel eine Aminosäure, ein
Tetrazyklin, ein Doxyzyklin, Arginin, Lysin, Glutathion, Lidokain,
Albuterol und/oder Alkyl/Benzylammonium, verbunden sein.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann das Material 18 Natriumpolystyrensulfonat, ein neutralisiertes
Derivat der entsprechenden Polystyrensulfonsäure sein. Dieses Polymetallsulfonat
kann des weiteren mit einer Vielzahl von Metallkationen ausgetauscht werden,
um mono-, di-, tri- und auch vierwertige Metallsalzderivate herzustellen.
In ähnlicher
Weise kann Poly(Metall)Sulfonat, wie zum Beispiel Natriumpolystyrensulfonat,
zu einem Poly(organ)Sulfonatderivat umgewandelt werden, und zwar
durch den Austausch von Natrium für jedes fragliche Stickstoffatome
beinhaltende Salz/protonierbare Stickstoffverbindungen. Beispielhafte
Stickstoffatome enthaltende Salze/protonierbare Stickstoffverbindungen
können
beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, Amine, Amidine, Imine,
Thiazole, Imidazole und/oder Pyridine. Zusätzlich können Ammoniumsalzderivate durch
die Einwirkung einer Aminoverbindung zu dem in Form einer Säure vorliegenden
Polysulfonat hergestellt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
Derivate des Materials 18 durch chemisches oder biochemisches
Modifizieren des Materials 18 hergestellt werden. Als Beispiele:
Das Kation des Materials 18 kann modifiziert werden (ersetze
Ag+ für
Natrium (Na+)); ein Tetracyclin: H+ kann für
das Natrium des Materials 18 mittels Ionenaustausch eingesetzt
werden; das Sulfonsäurederivat
des Materials 18 kann als eine Protonenquelle während einer
Säuren-Basen-Reaktion
durch die Behandlung mit zum Beispiel einer Aminiosäure, wie
zum Beispiel einem Arginin, verwendet werden; ein biogenetisches
bzw. natürliches
Amino, wie zum Beispiel Tyramin oder Dopamin. In ähnlicher
Weise kann das Polyanion oder die Polysulfonsäure des Materials 18 mit einem
Polykation oder einem Polyamin ausgetauscht werden, wie zum Beispiel
stark basischen Ionenaustauschharz, zum Beispiel Poly-L-Lysin.
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Das
Material 18 kann mit einer Vielfalt von Elementen und Verbindungen
in Verbindung stehen. Zum Beispiel kann das Material 18 mit
paramagnetischen Ionen in Verbindung stehen, wie zum Beispiel Mn+2; Gd+2 Fe+3; sowie mit röntgendichten Metallionen aus
Barium; Wolfram und radioaktiven Ionen von Strontium; Rhenium; Yttrium;
zweiwertigen Metallkationen Ca+2; Zn+2; Cu+2; Mg+2; einwertigen Metallkationen Na+; Ag+; Li+; K+.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist ein Schema 10A dargestellt,
wobei das Material 18 mit wenigstens einem Teil eines therapeutischen
Mittels R+ in Verbindung steht. Beispielhafte
Mittel R+, die mit dem Material 18 in
Verbindung stehen und/oder verbunden sind, werden hierin angegeben.
Wenn es vorgesehen ist, um Entzündungen
oder krebsartiges Zellwachstum zu hemmen, kann der Teil des therapeutischen
Mittels R+ von dem Material 18 freigegeben
werden und ein therapeutisches Mittel R+X–,
zum Beispiel durch Ionenaustausch, bilden. Gemäß einer Ausführungsform
kann das Material 18 gleichzeitig sowohl Proteinasehemmung
als auch ein therapeutisches Mittel zur Verfügung stellen.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 sind Präparate des
Materials 18 sowohl in flüssiger (3) als auch
fester (4) Form dargestellt. Unter Bezugnahme
auf 3 weist das Präparat 20 eine
Mischung 22 innerhalb eines Behälters 24 auf. Die
Mischung 22 kann mindestens zwei Komponenten aufweisen, wobei
wenigstens eine der zwei Komponenten das Material 18 ist.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann die Mischung 22 eine flüssige Mischung
sein. Das Material 18 kann in der Mischung 22 zum
Beispiel in der Form einer löslichen
Komponente sein oder, als ein weiteres Beispiel, in der Form einer
unlöslichen Komponente.
Die Mischung 22 kann hydrophil sein, wie zum Beispiel Wasser,
und das Material 18 kann wasserlöslich sein. Die Mischung 22 kann
auch hydrophob sein, wie zum Beispiel ein Öl oder eine Fettsäure, und das
Material 18 kann auch so formuliert sein, dass es gleichfalls
hydrophob ist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann die Mischung 22 Wasser und das Material 18 beinhalten,
wobei das Material 18 ein Polystyrensulfonat ist. Die Mischung 18 kann
auf einem pH-Wert von ungefähr
3,5 bis ungefähr
8,0 gepuffert sein, je nachdem was erforderlich ist, um die Sulfonatgruppen
des Materials 18 in der gewünschten Konfiguration zu halten.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
kann die Mischung 22 homogen oder heterogen sein. Zum Beispiel
kann die Mischung 22 eine homogene Mischung aus Wasser
und einem wasserlöslichen
polysulfonierten Material sein. Als ein weiteres Beispiel kann die
Mischung 22 eine heterogene Mischung sein, wie zum Beispiel
eine Emulsion. Die Mischung 22 kann zum Beispiel ein Gel,
eine Creme oder eine Lotion beinhalten. Die Mischung 22 kann
zum Beispiel Carboxymethylcellulose beinhalten. Die Mischung 22 kann
zusätzliche
Komponenten und auch das Material 18 aufweisen. Die zusätzlichen
Komponenten können
aufweisen, sind jedoch nicht beschränkt auf Detergentien, Hilfsstoffe,
Benetzungsmittel und Hauteindringungsverstärker. Die Detergentien können zum
Beispiel Tween 80 (Polysorbat 80) beinhalten.
Die Hauteindringungsverstärker
können
eines oder mehrere einer Linolsäure,
Alpha-Linolsäure, Ölsäure, Lebertrans,
Mentholderivats, Squalens, Glycerolderivats, pflanzlichen Inhaltsstoffen
und Senkyuetherextrakt beinhalten. Die Mischung 22 kann
eine neutrale, hydrophile Matrixcreme, -lotion oder -gel sein, und
das Material 18 kann in dieser Mischung aufgelöst oder
dispergiert sein. Zum Beispiel kann das Gel jede Vielfalt von in
hohem Maße
auf Wasserbasis-Formulierungen
beinhalten, welche ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer, ein Befeuchtungsmittel,
ein Konservierungsmittel und/oder aufbereitetes Wasser beinhalten,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind.
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Das
Material 18 kann mit natürlichen und/oder synthetischen
Peptiden verbunden und/oder versehen sein. Das Material 18 kann
auch verbunden sein mit und/oder vorgesehen sein in einer Zubereitung
mit: Methotrexat; Fluorouracil; Adriamycin; Ansamitocin; Cytosinarabinosid;
Arabinosyladenin; Mercaptopolylysin; PAN; L-PAM; Phenylalaninmustard
bzw. -senf; Mercaptopurin; Mitotan; Procarbazindactinomycin (Actinomycin D);
Mitomycin; Plicamycin(mithramycin); Aminoglutethimid; Estramustine;
Flutamid; Leuprolid; Megestrol; Tamoxifen; Amsacrin (m-AMSA); Asparaginase
(L-Asparaginase) Erwina Asparaginase; Etoposid (VP-16); Interferon
.alpha.-2a; Interferon
.alpha.-2b; Teniposid (VM-26); Adriamycin; Arabinosyl; Procarbazin
und Dacarbazin. Gemäß anderen
Ausführungsformen
der Erfindung kann das Material 18 auch in Verbindung sein
mit und/oder in einem Präparat
vorgesehen sein mit: Stickstoffsenf: (Chlorambucil, Chlormethin,
Cyclophosphamid, Ifosfamid, Melphalan). Nitrosoureas: (Carmustin,
Fotemustin, Lomustin, Streptozocin). Platin: (Carboplatin, Cisplatin,
Oxaliplatin, BBR3464). Busulfan, Dacarbazin, Mechlorethamin, Procarbazin,
Temozolomid, ThioTEPA, Uramustin; Antimetabolite: Folisäure: (Methotrexat,
Pemetrexed, Raltitrexed). Purin: (Cladribin, Clofarabin, Fludarabin,
Mercaptopurin, Thioguanin). Pyrimidin: (Capecitabin). Cytarabin,
Fluorouracil, Gemcitabin; Vincaalkaloide: (Vinblastin, Vincristin,
Vindesin, Vinorelbin); zytotoxische/Antitumorantibiotika: Anthracyclin-Familie:
(Daunorubicin, Doxorubicin, Epirubicin, Idarubicin, Mitoxantron,
Valrubicin). Bleomycin, Mitomycin; Topoisomerasehemmstoffe: Topotecan,
Irinotecan; monoklonale Antikörper:
Alemtuzumab, Bevacizumab, Cetuximab, Gemtuzumab, Panitumumab, Rituxi mab,
Infliximab, Tositumomab, Trastuzumab, Etanercept; Photosensibilisatoren:
aminolevulinische Säure,
Methylaminolevulinat, Porfimernatrium, Verteporfin; Kinasehemmstoffe:
Dasatinib, Erlotinib, Gefitinib, Imatinib, Lapatinib, Nilotinib,
Sorafenib, Sunitinib, Vandetanib (ZD6474).
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Zusätzliche
Verbindungen, welche mit dem Material 18 zur Verfügung gestellt
werden und/oder in Verbindung sein können, beinhalten: Altretamin,
Anagrelid, Bortezomib, Denileukindiftitox, Estramustin, Pentostatin,
Pegaspargase, Alagebrium (3-phenacyl-4,5-dimethylthiazolium, Anti-helmintika;
Antitoxine; Antivenin; Aminoglycoside; Theophyllin; Aminophyllin;
Hemin; Hematoporphyrin; Muramyldipeptid; Muramyltripeptid; Lymphokine;
Macrophage-Aktiviserungsfaktor; N-Acetyl-Muramyl-L-Alanyl-D-Isoglutamin;
Ketoconazole; Nystatin; Griseofulvin; Flucytosin (5-fc); Miconazol;
Amphotericin B; Ricin; Cyclosporine; Sulfazecin; Wachstumshormone,
Melanocyten stimulierende Hormone; Triamcinolon; Fludrocortison;
Oxytocin; Vassopressin; Cyanocobalamin; Superoxiddismutas; alkaline
phosphatase; Amelexanox; Glutathion; Carnosin; P-Aminosalizylsäure; Isoniazid; Capreomycin;
Cycloserin; Ethambutol; Ethionamid; Pyrazinamid; Rifampin; und Streptomycin; Acyclovir;
Amantadinazidothymidin; Ribavirin und Vidarabin; Diltiazem; Nifedipin;
Verapamil; Dapson; Chloramphenicol; Neomycin; Cefaclor; Cefadroxil;
Cephalexin; Erythromycin; Clindamycin; Lincomy cin; Bacampicillin;
Carbenicillin; Dicloxacillin; Cyclacillin; Picloxacillin; Hetacillin;
Methicillin; Nafcillin; Oxacillin; Penizillin (G&V); Ticarcillin; Rifampin; Doxycyclin;
Mefenamipsäure;
Oxyphenbutazon; Phenylbutazon; Piroxicam; Sulindac; Tolmetin; Chloroquin;
Hydroxychloroquin; Metronidazol; Quinin; Quinidine; Meglumin; Penicillamin;
Paregoric; Codeine; Heroin; Methadon; Morphium; Opium; und Papaverin;
Noscapin; Deslanosid; Atracurium; Gallamin; Metocurin; Pancuronium;
Succinylcholin (Suxamethonium); Tubocurarin; Vecuronium; Ethchlorvynol;
Flurazepam; Glutethimid; Methotrimeprazin; Methyprylon; Midazolam;
Temazepam; Triazolam; Bupivacain; Chloroprocain; Etidocain; Lidocaine;
Mepivacain; Procain; Marcain; Tetracain; Droperidol; Etomidat; Fentanyl;
Ketamine; Benzyltrimethylammonium, Chlorhexidin; Aminosäuren (natürliche & synthetische);
Nikotinsäure;
Nicotinamide, Pyridoxin; Nucleoside (Purine); Thiamin; Coenzym A;
Pentoxifylline; 3-Amino-4-Hydroxybutyrische Säure; 6-Diazo-5-Oxo-L-Norleucin; Aceclofenac;
Acediasulfon; Alminoprofen; Amfenac; Amoxicillin; Ampicillin; Apalcillin;
Apicyclin; Aspoxicillin; Azaserin; Aztreonam; Bambermycin(e); Biapenem;
Bromfenac; Bucillamin; Bumadizon; Candicidin(e); Carbenicillin;
Carprofen; Carumonam; Carzinophillin A; Cefamandol; Cefatrizin;
Cefbuperazon; Cefclidin; Cefdinir; Cefditoren; Cefepim; Cefetamet;
Cefixim; Cefmenoxim; Cefminox; Cefodizfm; Cefonicid; Cefoperazon;
Ceforanid; Cefotaxim; Cefotetan; Cefotiam; Cefozopran; Cefpimizol;
Cefpiramid; Cefpirom; Cefprozil; Cefroxadin; Ceftazidim; Cefteram;
Ceftibuten; Ceftriaxon; Cefuzonam; Cephaloglycin; Cephalosporin
C; Cephradin; Ciprofloxacin; Clinafloxacin; Cyclacillin; Denopterin;
Diclofenac; Edatrexat; Enfenaminsäure; Enoxacin; Epicillin; Etodolac;
Flomoxef; Flufenaminsäure;
Grepafloxacin; Hetacillin; Imipenem; Lomefloxacin; Lymecyclin; Meclofenaminsäure; Melphalan;
Meropenem; Moxalactam; Mupirocin; Mycophenolsäure; Nadifloxacin; Nifluminsäure; Norfloxacin;
Oxaceprol; Panipenem; Pazufloxacin; Penizillin N; Pipemidinsäure; Podophyllinsäure 2-Ethylhydrazid;
Procodazol; Pseudoephedrin; Pteropterin; Quinacillin; Ritipenem;
Romurtide; S-Adenosylmethionin; Salazosulfadimidin; Sparfloxacin;
Streptonigrin; Succisulfbn; Sulfachrysoidin; Sulfaloxinsäure; Teicoplanin;
Temafloxacin; Temocilliri; Tetracyclin; Tolfenaminsäure; (N-((5-(((1;
4-Dihydro-2-Methyl-4-Oxo-6-Quinazolinyl)Methyl)Methylamino)-2-Thienyl)Carbonyl)-L-Glutaminsäure); Tosufloxacin;
Trovafloxacin; Doxyxyclin; Mafenid; Minicyclin; Tigemonarn; oder
Vancomycin; Lucensomycin; Natamycin oder; 6-Diazo-5-Oxo-L-Norleucin; Denopterin;
Edatrexat; Eflomithin; (N-((5-(((1;
4-Dihydro-2-Methyl-4-Oxo-6-Quinazolinyl)Methyl)Methylamino)-2-thienyl)Carbonyl)-L-Glutaminsäure)-Ubenimex. Gemäß einem
weiteren Beispiel kann das Material 18 mit Albuterol, Terbutalin
und/oder Ephedrin verbunden und/oder versehen sein.
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Die
Mischung 22 kann einer Aufbringvorrichtung, wie zum Beispiel
der Aufbringvorrichtung 26, zugeführt werden. In der dargestellten
Ausführungsform
ist die Vorrichtung 26 eine zusammenfaltbare Tube. Die Mischung 22 kann
die Form einer Lotion oder eines Gels einnehmen, welche aus der
Vorrichtung 26 nach Aufbringen einer Kraft ausgegeben werden
kann. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann die Mischung 22 in einem unter Druck stehenden Behälter vorgesehen
sein, wie zum Beispiel einer Spraydose oder einem Inhalator. In
einer Ausführungsform
kann die Mischung 22 ein Treibmittel und das Material 18 aufweisen.
Unter Aufbringung von Druck kann die Mischung 22 von dem
unter Druck stehenden Behälter
in der Form eines Aerosols ausgestoßen werden. Die Mischung 22 kann
auch in einem Zerstäuber
oder Inhalator vorgesehen sein.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist ein Präparat 30 dargestellt,
welches Partikel 32 innerhalb eines Behälters 34 aufweist.
Die Partikel 32 können
zum Beispiel fest sein und das polysulfonierte Material 18 enthalten.
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
können
einzelne Partikel 32 Hydrogelkügelchen sein. Das Hydrogel
der Hydrogelkügelchen
kann das Material 18 derart enthalten, dass es in der Gegenwart
desselben vernetzt und/oder mit demselben vermischt ist, um eine
feste Mischung zu bilden. Das Hydrogel kann zum Beispiel auf Polyethylenglykol
und/oder auf Polyvenylalkohol basieren. Gemäß anderen Ausführungsformen
der Erfindung kann das Material 18 in eine feste Matrix
eines vernetzten, auf Acrylsäure
basierenden Polymers dispergiert sein, wie zum Beispiel Methacrylsäure oder
eines seiner Ester, einschließlich
zum Beispiel Poly(2-Hydroxyethylmethacrylat)
(HEMA), Polypropylenoxid, Polyethylenoxid, Polyvinylalkohol, Polyurethan,
Alginat, Silikon, Hydrkolloid und/oder das Hydrogel. Des weiteren
können
einzelne Partikel 32 Poly(N-Vinylpyrrolidon), Poly(Vinylalkohol),
Poly(Acrylsäure),
Polyacrylamid, einschließlich
Poly(N-Isopropylacrylamid),
Poly(Ethylen-Covinylacetat), Poly(Ethylenglycol)/Polyethylenoxid,
Poly(Methacrylsäure),
Polyurethane und Silikone enthalten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
einzelne der Partikel 32 das Material 18 als ein
biologisch abbaubares Material oder das mit einem biologisch abbaubaren
Polymer verbundene Material 18 enthalten. Beispielhafte
biologisch abbaubare Polymere beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf
Laktide/Glykolide, Polyglykolide, Polyorthoester und/oder Polyactide.
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Einzelne
der Partikel können
Mikrosphären
sein, welche das Material 18 beinhalten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
einzelne der Partikel 32 ein abbaubares Substrat, wie zum
Beispiel Collagen, enthalten. Einzelne der Partikel 32 können auch
Gelatine oder das Heterosaccharid Pektin enthalten.
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Als
ein Beispiel kann die Vorrichtung 36 verwendet werden,
um die Partikel 32 aufzubringen. Ein Beispiel der Vorrichtung 36 weist
eine Spritze auf; es können
jedoch zusätzliche
Aufbringvorrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel eine Gaze
und/oder eine zusammenfaltbare Tube. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
können
die Partikel 32 in der Vorrichtung 36 in der Form
einer injizierbaren Mischung vorgesehen sein. Die Partikel 32 innerhalb
der injizierbaren Mischung können
aufgelöst
sein oder nicht. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
die Partikel 32 das Material 18 der Mischung 22 sein.
Als eine Komponente der Mischung 22 können die Partikel 32 als
das Material 18 gemäß beispielhafter
Ausführungsformen
vorgesehen sein.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 schließen sich
die Präparate 20 und 30 jeweils
nicht wechselseitig aus. Zusammensetzungen, die innerhalb der Mischung 22 beinhaltet
sein können,
können
auch in den Partikeln 32 eingeschlossen sein. In ähnlicher
Weise können
Zusammensetzungen, welche innerhalb der Partikel 32 eingeschlossen
sein können,
auch in der Mischung 22 beinhaltet sein. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen
können
die Präparate 20 und/oder 30 biologisch
aktives Material beinhalten. Beispielhafte biologisch aktive Materialien
können
beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, eines oder mehrere
von Peptiden, Proteinen, Cytokinen, Heilungsfaktoren, Antibiotika,
Cytotoxine, VEGF, PDGF, EGF oder andere relevante Wachstumsfaktoren,
welche exogene Wachstumsfaktoren einschließen, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
Die Präparate 20 und/oder 30 können auch
eines oder mehrere eines Angiogenesestimulans, eines antibakteriellen,
antibiotischen Mittels oder eines Antiangiogenesemittels beinhalten.
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann das Material 18 den Abbau von exogenen und/oder endogenen
Faktoren hemmen. Zum Beispiel kann das Material 18 mit
einem exogenen Material für
einen Organismus vorgesehen sein. Das Material 18 kann
den Abbau des exogenen Materials verhindern, was die therapeutische
Aktivität des
exogenen Materials sicherstellt. Das Material 18 und das
exogene und/oder endogene Material können gleichzeitig mit dem Organismus
vorgesehen sein.
-
Die
Präparate 20 und/oder 30 können eine
Konzentration des Materials 18 von ungefähr 1 mg/ml
aufweisen; obwohl höhere
oder niedrigere Konzentrationen verwendet werden können, falls
dies gewünscht
ist. Zum Beispiel können
Konzentrationen so gering wie ungefähr 0,1 mg/ml oder so hoch wie
die Grenze der Löslichkeit
des Materials 18 in der Mischung 22 und/oder den
Partikel 32 in einer Formulierung verwendet werden, wie
zum Beispiel ein amorphes Gel oder ein fester Verband, wie zum Beispiel
diejenigen, die aus Kalziumalginat hergestellt werden. Die Präparate 20 und/oder 30 können ei ne
Konzentration des Materials 18 von ungefähr 1 bis
ungefähr
500 mg/ml aufweisen.
-
Die
Präparate 20 und/oder 30 können mittels
einer Kurz- oder Langzeitaufbringung aufgebracht werden. Präparate,
welche Vehikel, wie zum Beispiel steriles PBS oder steriles deionisiertes
Wasser bzw. DI-Wasser aufweisen, sind für eine Kurzzeitaufbringung
des Inhibitors geeignet. Für
eine Langzeitaufbringung kann die Verwendung eines langsam freigebenden
Vehikels eingesetzt werden. Zum Beispiel kann eine Gelformulierungszubereitung
für eine
effektive Ausgabe des Materials 18 verwendet werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 sind beispielhafte
Verfahren zum Aufbringen der Präparate 20 und 30 dargestellt.
Gemäß beispielhafter
Ausführungsformen
können
diese Verfahren das Heilen des Gewebes eines mehrzelligen Organismus
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Wirbeltierorganismen, fördern.
Gemäß beispielhafter
Ausführungsformen
kann eine therapeutisch effektive Menge des Materials 18 dem
Organismus verabreicht werden, um Entzündungen und/oder krebsartiges
Zellwachstum zu verringern.
-
Im
Allgemeinen können
chronische Wunden durch eine verlängerte Entzündungsphase charakterisiert werden,
welche letztendlich in einer erhöhten
Proteaseaktivität
und dem nachfolgenden Abbau von Wachstumsfaktoren und anderen positiven
Wundheilfaktoren resultieren kann, mit der letztlichen Wirkung einer
beeinträchtigten
Heilung. Chronische Wunden können
als ein Ungleichgewicht zwischen Gewebeablagerungen, stimuliert
durch Wachstumsfaktoren, und durch Proteasen herbeigeführte Gewebezerstörung angesehen
werden. Chronische Wunden mit unterschiedlichen Ursachen können erhöhte Werte
einer spezifischen Klasse von protolytischen Enzymen aufweisen,
welche als die Matrixmetallproteasen (MMPs) bekannt sind. Die Wirkungen
dieser hohen Werte von MMPs in der Wundumgebung kann eine lokale
Zerstörung
von Wachstumsfaktoren und ihren Rezeptoren sowie der Abbau von Caro
luxurians-Bestandteilen bzw. Granulations-Gewebebestandteilen beinhalten.
-
Während das
Gesamtziel der Wundheilung darin besteht, neues Gewebe zu synthetisieren
und abzulagern, um die Kontinuität
und Funktion wiederherzustellen, sollte beachtet werden, dass ein
kontrollierter Gewebeabbau ein normaler Teil des Wundheilprozesses
ist. Ein großer
Teil des bei der Wundheilung notwendigen Gewebeabbaus wird durch
MMPs durchgeführt.
Die MMPs sind eine Familie von strukturell verwandter, Protein abbauender
Enzyme, welche Kalziumionen für
eine Strukturkonformation und Zinkionen an ihrer aktiven Stelle
bzw. ihrem aktiven Ort für
die Funktion benötigen.
Es wurden ungefähr
20 unterschiedliche Mitglieder der Familie identifiziert und sie
teilen eine ähnliche
Struktur (ungefähr
40% Aminosäurehomologie).
Vielfältige
Zell arten, einschließlich
Makrophagen, Fibroblasten, Neutrophilen, Epithelzellen und Endothelialzellen synthetisieren
MMPs in der Gegenwart von speziellen biochemischen Signalen, wie
zum Beispiel Entzündungscytokinen
(z. B. TNF*, IL-1b). MMPs spielen eine Rolle in vielen normalen
physiologischen Prozessen, wie zum Beispiel Wundheilung, embryonale
Entwicklung und Menstruation. Ein individuelles MMP kann eines oder
mehrere Proteinsubstrate aufweisen, welche es zersetzt. Bestimmte
MMPs sind in ihrer Funktion sehr speziell (z. B. die Collagenasen
bauen nur Collagen ab). Insbesondere spalten bzw. teilen sie die
Collagen-Dreifachhelix
an einem einzelnen Punkt. Diese Spaltung erlaubt es dann der starren
Dreifachhelix, sich zu entspannen und aufzulösen, was zu zwei Gelatinefragmenten
führt.
Andere MMPs weisen multiple Substrate auf; eine gewisse Redundanz
von Substraten zwischen MMPs ist offensichtlich. Wenn eine Redundanz existiert,
baut üblicherweise
ein MMP ein spezielles Substrat bevorzugt ab.
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Zusammengefasst
ist die MMP-Familie von Enzymen in der Lage, annähernd alle der Komponenten der
extrazellulären
Matrix zu digerieren. Um ein Fortschreiten der Heilung zu erreichen
und zu einer Wiederherstellung zu führen, kann ein Gleichgewicht
zwischen den Protein abbauenden Aktivitäten der MMPs und anderen zellulären Aktivitäten bestehen,
die in Richtung der Synthese und der Ablagerung der Proteinkomponenten
des Caro luxuri ans gerichtet sind. Die proteolytische Aktivität der MMPs
wird durch verschiedene Mechanismen gesteuert, einschließlich Gentranskription,
Produktion des Enzyms in einer nicht aktiven Form (als ein Zymogen
bezeichnet), welche extrazelluläre
Aktivierung erfordert, und durch lokale Sekretion von endogenen
Enzyminhibitoren, welche als Gewebeinhibitoren von Metallproteasen
bezeichnet werden (oder TIMPs). Dieselben Zellen, welche MMPs produzieren,
können
TIMPs synthetisieren. Vier verschiedene TIMPs sind in Geweben identifiziert
worden (TIMP-1, TIMP-2, TIMP-3 und TIMP-4). Diese TIMPs können alle
MMPs durch Binden an dem Zink aufweisenden aktiven Ort des Enzyms
hemmen. TIMPs binden sich nicht an die Zymogenform des Enzyms. Während der
normalen Wiederherstellung der Wunde kann ein empfindliches Gleichgewicht
zwischen den MMP- und TIMP-Aktivitätsniveaus
existieren. Falls das Gleichgewicht zerstört wird, können hohe Werte von MMPs zu
einem erhöhten
Gewebeabbau oder der Zerstörung
anderer Proteinkomponenten in der extrazellulären Matrix (ECM) führen, wie
zum Beispiel Wachstumsfaktoren, Zelloberflächenrezeptoren und sogar die
TIMPs selbst.
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Wenigstens
eine weitere Eigenschaft von einigen chronischen Wunden ist der Überschuss
von Proteasen, welche extrazellulär detektiert werden. Während ein
kontrollierter Abbau während
der normalen Wundheilung auftreten kann, wird eine übermäßige oder
verlängerte
proteolytische Aktivität
als nachteilig angesehen und es wird davon ausgegangen, dass diese
zu der Verzögerung
bei der Heilung der Wunde beitragen.
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Im
Hinblick auf das krebsartige Zellwachstum werden die meisten der
Neutrophil-induzierten, tumorfördernden
Wirkungen auf ihre Fähigkeit,
Proteasen freizugeben, zurückgeführt. Neutrophildegranulation
führt zu
der Freigabe von Serinproteasen, wie zum Beispiel Elastase, Cathepsin
G und Protease-3, welche zu der Aktivierung von MMPs beitragen können, welche
eine Invasivität
der Tumorzellen herbeiführen.
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Tumorentstehung
beinhaltet nicht nur Tumorzellen, welche transformiert werden, sondern
auch das Tumorstroma, welches durch hervorrufen von entzündlichem
und angiogenem Ansprechen reagiert. Angiogenese, die Bildung von
neuen Kapillaren von vorher vorhandenen Gefäßen, wird typischerweise für das Tumorwachstum
und Metastasen benötigt.
Während
der Angiogenese werden untätige
Endothelialzellen aktiviert und sie initiieren eine Migration durch
Abbauen der Grundmembranen durch die Wirkung von speziellen (ausgedrückten) Proteasen,
insbesondere MMPs.
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MMPs
fördern
das Fortschreiten des Tumors nicht nur durch ECM-Abbau, sondern
auch durch Signalfunktionen. MMPs wirken Apoptose entgegen, manipulieren
Angiogenese, regulieren angeborene Immunität und fördern Metastasen und Tumorwachstum.
Stroma- und Immunabwehr- Ansprechen
können
eventuell fehlschlagen, was zu einer Immunzellenevasion, einer phänotypischen
Evolution von Metastasen, einer chemotherapeutischen Resistenz und
weiterer Tumorausbreitung führt.
Die MMP-Bindung an Zelloberflächenproteinen
kann einen Effekt auf die intrazelluläre Signalgebung haben, die
Zymogenlokalisierung und -aktivierung erleichtern, Zellbeweglichkeit
durch Spaltung von Zellkontakten mit dem ECM herbeiführen und
die Internalisierung des Enzyms fördern. Zum Beispiel wurde bei
Integrinen gezeigt, dass sie als Rezeptoren für verschiedene Proteasen, einschließlich MMPs,
wirken. Solche Interaktionen wurden in Caveolae, in Invadopodien
und an der Vorderkante von Migrationszellen detektiert, wo es wahrscheinlich
ist, dass gerichtete proteolytische Aktivität erforderlich ist. Die erste
Interaktion zwischen einem Integrin und einem MMP (MMP-2) wurde
auf der Oberfläche
von Melanomzellen und angiogenischen Blutgefäßen festgestellt. Des weiteren
wurde gezeigt, das MT1-MMP das Integrin, αVβ3, durch proteolystische Spaltung
aktiviert. Zusätzlich
kann αVβ3-Integrin
modulatorische Eigenschaften auf die MMP-2-Aktivität durch
Binden an seinem C-Endbereich
aufweisen.
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Des
weiteren kann CD44, welches der prinzipielle Rezeptor für Hyaluronan
ist, auch als MMP-9-Andockmolekül dienen.
Die Interkation von MMPs mit der Zelloberfläche kann nicht nur für die Proenzymaktivierung
und -targeting an speziellen Orten für den Abbau von Zelloberflächensubstraten
benötigt
werden, sondern könnte
auch intrazellulären
Abbau mittels durch einen Rezeptor herbeigefügter Endozytose fördern.
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Leukozytenelastase
(LE) ist eine Serinprotease, ausgedrückt durch Polymorphonuklear(PMN)-Leukozyten,
hauptsächlich
Neutrophilen, die sowohl auf der intrazellulären Ebene wirkt, um eingehüllte Krankheitserreger
zu töten,
als auch auf der extrazellulären
Ebene als Mediator von Koagulation, Immunreaktion und Wundausscheidung.
Weil LE das Potenzial hat, einige strukturelle Proteine der extrazellulären Matrix
(ECM) abzubauen, wie zum Beispiel Elastin, Fibronectin und Collagene,
wurde die Produktion von überschüssigen Mengen
von aktivem LE in einer Vielzahl von pathologischen Zuständen identifiziert,
was zur Schwächung
der ECM-Organisation führt,
welche zum Beispiel Gelenkrheumatismus, Emphysem, chronisch obstruktuve
Lungenerkrankung (C.O.P.D.), Mukoviszidose, einige chronische Wunden,
entzündliche
Darmerkrankungen und Fortschreiten von Tumor einschließt. LE aktiviert
auch die prozenzymatische Form der Matrix Metallproteinase-9 (MMP-9),
welche in hohem Maße
durch die PMNs freigegeben wird, und für ihre Extravasation hilfreich ist.
Menschliches Gewebe ist normalerweise vor übermäßiger LE-Aktivität durch
endogene Inhibitoren, wie zum Beispiel α1-Protease-Inhibitor (α1-PI), α2-Makroglobulin
und sekretorischem Leukozysten-Protease-Inhibitor (SLPI) geschützt. Ein
Enzym/Inhibitor-Ungleichgewicht kann zu einer erhöhten Lysis
von ECM-Makromolekülen
und somit zu einem erhöhten
Risiko von Gewebeverletzungen in durch aktivierte PMNs infiltrierten
Bereichen führen.
Des weiteren kann, unter Annahme der Fähigkeit von LE mehrfache Cytokine,
Rezeptoren und Komplementärkomponenten
abzubauen, eine negative Modulation des Entzündungsansprechens eine Antigenpersistenz
begünstigen,
was zu einer chronischen Entzündung
führt.
Hinsichtlich der Möglichkeit
der Verwendung exogener LE-Inhibitoren für therapeutische Prozesse,
weisen zum jetzigen Zeitpunkt viele der Inhibitoren, welche entwickelt
worden sind, Nebenwirkungen auf, welche sie weniger als ideal geeignet
für die
Verwendung durch den Menschen machen. Das Material 18 kann
jedoch dem Organismus in einem Versuch zugeführt werden, sowohl exogene
als auch endogene Faktoren zu schützen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann der Organismus 40 eine
Wunde 42 aufweisen, wie zum Beispiel eine epidermale Wunde.
Beispielhafte Wunden beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf
Verbrennungen (thermisch und chemisch) und chronische Geschwüre, wie
zum Beispiel Druckgeschwüre,
diabetische Geschwüre,
Beinvenengeschwüre
und Periodontitis. Die Wunde 42 kann auch atopische Dermatitis
beinhalten, eine übliche
Form einer Entzündung
der Haut, die durch erhöhte
Gewebewerte von Cathepsin G gekennzeichnet ist. Atopische Dermatitis
ist eine chronische Fehlfunktion der Haut, gekenn zeichnet durch
Hautjucken, trockene Haut und wunde Stellen bzw. Hautabschürfungen,
welche an ein paar Stellen gefunden werden können, oder große Bereiche
des Körpers
umfassen. Die Wunde 42 kann auch chirurgisch oder das Ergebnis
eines Traumas sein, wie zum Beispiel Abschürfungen, Hautrisse und/oder
Blasen.
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Gemäß der in 5 dargestellten
Ausführungsform
kann die das Material 18 aufweisende Mischung 22 topisch
auf die Wunde 22 aufgebracht werden. Wie oben beschrieben,
kann die Mischung 22 eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel
ein Gel, eine Creme oder eine Lotion sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann die das Material 18 aufweisende Mischung 22 auf
ein Substrat, wie zum Beispiel eine Gaze oder einen Schwamm aufgetragen
werden, und das Substrat kann auf die Wunde 42 aufgetragen
werden.
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Nach
der Verabreichung des Materials 18 kann der Proteinabbau
des Gewebes des Organismus 40 gehemmt werden. Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
kann der Proteinabbau über
die Hemmung von Proteasen, einschließlich Metallproteinasen, wie
zum Beispiel Collagenase und Gelatinase, verhindert werden. Die
Hemmung von sowohl Serinproteasen als auch Metallproteinasen kann
auch durchgeführt
werden. Die gehemmten Serinproteasen können Elastase und/oder Cathepsin
G beinhalten.
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Die
Mischung 22 kann täglich
oder mehr oder weniger häufig,
je nach Erfordernis, auf die Wunde 42 aufgebracht werden.
Eine typische tägliche
Dosis des Materials 18 ist 20 mLE/g/cm2 der
Wunde oder des Geschwürs,
obwohl erkennbar ist, dass diese Menge verändert werden kann, und vorteilhafterweise
Konzentrationen von 0,1–2.000
mu/g/cm2 verwendet werden können. Zum
Beispiel können
Geschwüre
mit langer Dauer (zum Beispiel ein Jahr und länger) Konzentrationen von 500
mLE/g/cm2 erfordern, die mehrmals am Tag
aufgetragen werden, wie zum Beispiel 2, 3 oder 4 Mal täglich. Für Geschwüre mit kürzerer Dauer
oder diejenigen, welche auf größere Dosen
gut ansprechen, kann die Dosis verringert werden. Zum Beispiel kann
die Dosis des Proteaseinhibitors schrittweise verringert werden,
zum Beispiel auf 100, 10, 1 oder 0,1 mLE/g/cm2.
Zusätzlich kann
die Aufbringung des Inhibitors weniger häufig durchgeführt werden,
wie zum Beispiel von 4 bis 1 Mal täglich.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist ein Gewebe 52 dargestellt,
bei dem die Zusammensetzung 38 auf dasselbe aufgebracht
wurde. Das Gewebe 52 beinhaltet sowohl krebsartige Zellen 56 als
auch nicht krebsartige Zellen 54. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
kann eine therapeutisch effektive Menge der Zusammensetzung 38,
welche das mit einem festen Material, wie zum Beispiel einer Mikrokugel
oder Kügelchen verbundene
Material 18 beinhaltet, intern verabreicht werden, um Entzündungen
und/oder krebsartiges Zellwachstum zu verringern.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend angegeben.
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Beispiel 1: Zubereitung des Materials 18
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Polystyrennatriumsulfonat
(PSS, 70.000 mw), gekauft von Sigma-Aldrich, Postfach 14508, St.
Louis, MO 63178, Vereinigte Staaten, kann in deionisiertem Wasser
bzw. DI-Wasser aufgelöst
werden, um eine Lösung
mit 10% Feststoffen zu ergeben. Separat können 25 g Amberlit (Purolit
C-160) Natrium-Kationen-Austauschharz
in 50 ccm DI-Wasser eingebracht werden, welches 5 g AgNO3 enthält,
und die Mischung kann für 15
Stunden in einem mit Aluminiumfolie abgedeckten Erlenmeyerkolben
umgerührt
werden. Das Harz kann gefiltert und wiederholt mit DI-Wasser gewaschen
werden, um das Amberlit-SO3 – Ag+-Harz zu ergeben. Die 10% PSS-Lösung (100
g) kann zu dem Amberlit Ag+-Harz hinzugefügt werden
und die Dispersion kann langsam über
Nacht umgerührt
werden. Das Ionenaustauschharz kann weggefiltert und das Wasser
entfernt werden, um ein gemischtes Ag+,
Na+-Salz von sulfoniertem Polystyren zu
ergeben.
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Beispiel 2: Zubereitung des Materials 18
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Polystyrennatriumsulfonat
(PSS, 70.000 mw), gekauft von Sigma-Aldrich, Postfach 14508, St.
Louis, MO 63178, Vereinigte Staaten, kann in DI-Wasser aufgelöst werden,
um eine Lösung
mit 10% Feststoffen zu ergeben. Separat können 25 g Amberlit (Purolit
C-160) Kationen-Austauschharz
in 50 ccm DI-Wasser eingebracht werden und 10 ccm 12N HCl kann hinzugefügt werden
und das Harz kann für
2 Stunden bei Raumtemperatur umgerührt werden. Das Harz kann gefiltert,
ausgiebig mit DI-Wasser
gewaschen und eine Lösung
von Arginin:HCl in DI-Wasser (10 mg/ml) hinzugefügt und die Lösung für 10 Stunden
bei Raumtemperatur umgerührt
werden. Das Harz kann gefiltert und mit warmem DI-Wasser gewaschen
und 100 g der PSS-Lösung
kann hinzugefügt
und die Mischung über
Nacht in einem mit Aluminiumfolie abgedeckten Erlenmeyerkolben umgerührt werden.
Das Ionenaustauschharz kann weggefiltert und das Wasser entfernt
werden, um ein gemischtes Arginin+, Na+-Salz von sulfoniertem Polystyren zu ergeben.
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Beispiel 3: Zubereitung des Materials 18
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Polystyrennatriumsulfonat
(PSS, 70.000 mw), gekauft von Sigma-Aldrich, Postfach 14508, St.
Louis, MO 63178, Vereinigte Staaten, kann in DI-Wasser aufgelöst werden,
um eine Lösung
mit 10% Feststoffen zu ergeben. Separat können 25 g Amberlit (Purolit
C-160) Kationen-Austauschharz
in 50 ccm DI-Wasser eingebracht werden und 20 ccm einer Lösung von
Doxycyclin:HCl in DI- Wasser
(10 mg/ml) kann hinzugefügt
und für
15 Stunden umgerührt
werden. Das Harz kann gefiltert, ausgiebig mit DI-Wasser gewaschen
und getrocknet werden, um das Amberlit-SO3 –-Arginin:H+-Harz zu ergeben. Die 10% PSS-Lösung (100 g) kann zu dem Amberlit
Doxycyclin:H+-Harz hinzugefügt werden
und die Dispersion kann langsam über
Nacht umgerührt
werden. Das Ionenaustauschharz kann weggefiltert und das Wasser
entfernt werden, um ein gelbes, gemischtes Doxycyclin+,
Na+-Salz von sulfoniertem Polystyren zu
ergeben.
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Beispiel 4: Aufbringung des Materials 18
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PSS
(70.000 Molekulargewicht, 5 g) kann mit 45 g hydrophilem Polyurethan
(PSS-Formulierung) kombiniert und die Mischung in einer 95:5-Mischung
von Ethanol-DI-Wasser
gelöst
werden, um eine Lösung
mit 10% Feststoffen zu ergeben. Die Lösung kann in eine Folie gegossen,
luftgetrocknet und vakuumgetrocknet werden, um ein flexibles Material
zu ergeben. Die Polymer-PSS-Formulierung
kann verwendet werden, um die Wirkung von PSS gegen Elastase zu
bewerten. Die Ergebnisse sind unten detailliert angegeben. Es sollte
festgehalten werden, dass die PSS-Formulierung (blaue Säule) die
Elastase von 30 Millieinheiten auf ungefähr 6 Millieinheiten reduziert
hat, was ungefähr
einer 80%-igen Verringerung der Aktivität entspricht, wie in dem unten
stehenden Diagramm zu erkennen ist.
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Beispiel 5: Anwendung des Materials 18
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Ungefähr 15 g
Cutinova amorphes Hydrogel (Beiersdorf AG, Unnastraße 48, D-20245
Hamburg, Deutschland) kann zu einer Ampulle transferiert werden
und 1,67 g PSS (mw = 70.000) (Sigma-Aldrich, Postfach 14508, St.
Louis, MO 63178, Vereinigte Staaten) hinzugefügt und das PSS in das Gel unter
Verwendung eines Glasstabs eingerührt werden, um eine Zusammensetzung
mit ungefähr
10% (Gewicht/Gewicht) Feststoff zu erhalten. Die Daten werden für PSS allein
angegeben (70 K und 1000 K Molekulargewichte) sowie als Formulierung
188-DJV. Das Säulendiagramm
der PSS-Formulierung zeigt, dass nahezu 80% der Elastase aus der
Versuchsprobe (menschliche Wundflüssigkeit) entfernt worden ist.
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Beispiel 6: Aufbringung des Materials 18.
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Die
Probe von Beispiel 5 oben (DJV-188) kann mit Polystyrennatriumsulfonaten
(PSS 70 K und 1000 K) aufgelöst
in Pufferlösung,
verglichen werden. Die Identifikatoren sind die Molekulargewichte
dieser Materialien. Diese PSS enthaltenden Formulierungen können mit
Cutinova-Gel (dasselbe wie nicht markiertes Gel), einem innenausgetauschten
Polymer (Klumpen) und Gaze verglichen werden.
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Beispiel 7: Aufbringung des Materials 18.
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Ungefähr 25 Gramm
Natriumalginat (Sigma-Aldrich, Postfach 14508, St. Louis, MO 63178,
Vereinigte Staaten) kann mit 250 ml steriles DI-Wasser (wie durch
Autoklavensterilisierung) kombiniert werden und die Mischung kann
autoklaviert werden, um die Auflösung
zu erleichtern. Gleichzeitig können
15 Gramm PSS (1000 K) mit 200 ml sterilem DI-Wasser kombiniert und
wie die oben beschriebene Lösung
autoklaviert (auf 105°C)
werden, um die Auflösung
zu erleichtern. Nach dem Autoklavieren können die oben genannten Lösungen kombiniert
und durch ein Polyestergewebe gefiltert werden, um nicht aufgelöste Bestandteile
zu entfernen. Die kombinierte Lösung
kann noch einmal autoklaviert (105°C) und verschlossen werden,
um die Haltbarkeit sicherzustellen. Separat kann 1 Liter 0,5 M CaCl2
hergestellt und 10 Gramm PSS (1000 K) hinzugefügt werden, um sicherzustellen,
dass wenig des 15 PSS in dem Vernetzungsschritt verloren geht. Die
Alginatlösung kann
tropfenweise zu der Kalziumchlorid-PSS-Lösung hinzugefügt werden,
um Kügelchen
herzustellen. Den Kügelchen
kann erlaubt werden, in der Kalziumchloridlösung 5 Minuten zu verweilen
und sie können
danach durch ein Polyestergewebe gefiltert werden. Die Kügelchen
können
nach dem Testen verpackt und eingefroren werden.
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In
die oben genannte Alginat-PSS-Lösung
kann ein Blatt Evolon 130 (gr) weich (Freudenberg/Evolon NA) eingetaucht
werden, so dass es vollständig
befeuchtet wird, das Gewebe kann entnommen werden und die überschüssige Alginatlösung kann
entfernt werden. Das Gewebe kann in der CaCl2-PSS-Lösung angeordnet
werden und so lange darin verweilen, bis das Alginat fest geworden
ist. Das Gewebekomposit kann auf die Größe zugeschnitten und mittels
Bestrahlung durch Elektronenstrahlen (25 kG) vor den Untersuchungen
sterilisiert werden.
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Beispiel 8: PVA-PSS-Komposit
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Polyvinylalkohol
(PVA, PVOH) ist ein Polymer, das durch die (teilweise oder vollständige) Hydrolyse von Polyvinylazetat
hergestellt werden kann. Das Polymer kann wasserlöslich, nicht
toxisch und hydrophil sein, was zu seinen Eigenschaften als Hydrogel
führt.
Um PSS beinhaltende PVA-Hydrogel-Proben herzustellen, kann eine
PVA/DI H2O-Mischung zuerst basierend auf
dem gewünschten
Gewichtsprozentsatz (15% Feststoffe) gebildet werden. Die Mischung
kann in einem Flüssigkeitszyklus
mit einer Kammertemperatur von 121°C und einer Sterilisierungszeit
von 30 Minuten autoklaviert werden, um eine homogene Lösung zu
bilden. In ähnlicher
Weise kann PSS (durchschnittliches MW = 70.000 oder 1.000.000) in
DI H2O in einem derartigen Verhältnis suspendiert
werden, dass sich eine Lösung
mit 10% Feststoffen ergibt, und die Mischung kann in einem Flüssigkeitszyklus
mit einer Kammertemperatur von 121°C und einer Sterilisierungszeit
von 30 Minuten autoklaviert werde, um eine homogene Lösung zu
bilden. Der Lösung
kann es erlaubt werden, abzukühlen
und die PSS-Lösung
kann mit der PVA-Lösung
in dem Verhältnis
von 20:80 kombiniert werden, um ein Komposit zu ergeben, welches
14,2% PSS (Trockengewicht) ist. Die Lösung kann auf Homogenität gemischt
und in eine rechteckige Gießform
mit einer erhöhten
Temperatur (>100°C) gegossen
und mit einem Gefrier/Tau-Zyklusschema behandelt werden. Ein einzelner
Zyklus bezieht sich auf 8 Stunden Gefrieren bei –20,0°C und 4 Stunden Tauen bei 22°C. Sämtliche
Zyklen können
sequenziell für
die gewünschte
Anzahl an Wiederholungen angewendet werden. Nach dem Abschluss der
Zyklen können
die rechteckigen Proben vorsichtig in die gewünschte Form gestanzt bzw. geschnitten
werden.
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Die
PSS-enthaltenden Kügelchen
können
bei der Hemmung von Elastase wirksam sein (siehe Säulendiagramm
rechts) IMS-70-1, IMS-70-2, IMS-70-Alginate und IMS-1000-Alginat. In ähnlicher
Weise können die
Produkte gegen Cathepsin G, MMP-8 und MMP-9 wirksam sein.
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Beispiel 9: PSS-Derivatisierung mit Arginin
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Polystyrensulfonat
(Aldrich Chemical, 43574) durchschnittliches MW = 1.000.000 kann
wie in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben aufgelöst werden,
um eine Lösung
mit 20% Feststoffen in DI-Wasser zu ergeben. 100 Gramm der Lösung (100
Gramm) können
in ein SnakeSkin® Dialyseröhrchen (erhältlich von Pierce,
Postfach 117, Rockford, Ill. 61105), 10K MWCO angeordnet und das
Röhrchen
geklammert werden. Der Ballon des Röhrchens kann in ein DI-Wasserbad
(2L), welches 25 Gramm Arginin-HCl (Sigma) enthält, eingebracht werden. Der
Ballon kann für
24 Stunden ins Gleichgewicht gebracht, entfernt, in DI-Wasser gespült und dann
in ein DI-Wasserbad (nur) eingebracht und für eine Gesamtdauer von 72 Stunden
jede 4 Stunden gewechselt werden. Die sich ergebende Lösung kann
gefriergetrocknet werden, um einen flockenartigen, hydroskopischen
Feststoff zu ergeben. Die Zusammensetzung dieses Beispiels kann
bei der Hemmung von zum Beispiel Serinproteasen, MMPs, Elastase
und/oder Cathepsin G wirksam sein.
-
Zusammenfassung
-
Zusammensetzungen und Verfahren
zum Fördern
der Heilung von Gewebe von mehrzelligen Organismen
-
Es
ist eine Zusammensetzung zur Heilung des Gewebes eines mehrzelligen
Organismus angegeben, welche ein polysulfoniertes Material in einer
flüssigen
Mischung aufweist. Die Zusammensetzung ist dafür vorgesehen, verabreicht zu
werden, um Entzündungen
und/oder krebsartiges Zellwachstum zu verringern.