-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur farbkodierten Darstellung der
mehrparametrischen Zustandsvariablen eines Systems oder Prozesses,
bei dem jedem Parameterwert eine bestimmte Farbe (möglicherweise
mit einem Farbton) in einem entsprechenden Farbcode zur Darstellung
auf einem Anzeigeterminal und bei dem jedem fehlenden Wert eines
beliebigen Parameters eine bestimmte Farbe (möglicherweise
mit einem Farbton) mit einem Farbcode des zugewiesenen Hintergrundes
der Darstellung zugeordnet ist. Dabei dienen die erzeugten entsprechenden
farbcodierten Signale zur Darstellung der Parameterwerte auf dem
Anzeigeterminal, die die Zu standsvariablen des Systems oder des
Prozesses im Umschlagsintervall des Gesamtargumentes bilden, und
zur Erzeugung des Diagramms auf dem Anzeigeterminal. Das Diagramm
umfasst die visuell sichtbaren Streifen, die auf eine bestimmte
geometrische Weise gemäß der Veränderung
der Gesamtargumentwerte relativ zu einander angeordnet sind. Die
Anzahl der Diagrammstreifen wird durch Ersetzen der fehlenden Werte
der Parameter durch die Werte anderer Parameter vermindert, wobei
die Werte ihres Gesamtargumentes gleich sind. Dabei gilt die Darstellung
der Bereiche mit den Festwerten jedes Parameters auf einem Streifen
ununterbrochen als weitere Voraussetzung.
-
Das
Verfahren dient zur Verarbeitung der Daten in Mikroprozessorsystemen,
insbesondere zur Erzeugung der visuellen Datendarstellung der visuellen
Analyse und der Prognostizierung der mehrparametrischen Zustandsvariablen
eines Systems oder Prozesses, unter anderem der individuellen Zustände
eines konkreten Menschen.
-
Als
nächstliegender Stand der Technik wird das Verfahren zur
farbcodierten Darstellung der mehrparametrischen Zustandsvariablen
eines Systems oder Prozesses nach der
RU
2 218 602 angesehen.
-
Dieses
Verfahren funktioniert wie folgt:
Einem bestimmten Parameterwert
wird eine bestimmte Farbe (möglicherweise mit einem Farbton) mit
einem entsprechenden Farbcode zur Darstellung auf dem Anzeigeterminal
zugeordnet. Dabei wird eine bestimmte Farbe (möglicherweise
mit einem Farbton) mit einem entsprechenden Code des bestimmten
Hintergrunds der Darstellung dem fehlenden Wert jedes Parameters
zugewiesen. Die Erzeugung der entsprechenden farbcodierten Signale
dient zur Darstellung (auf dem Anzeigeterminal) der Parameterwerte,
die die Zustandsvariablen des Systems oder des Prozesses im Umschlagsintervall
des Gesamtargumentes bilden. Dabei werden die farbcodierten Signale
zur Bildung des Diagramms auf dem Anzeigeterminal eingesetzt. Das
Diagramm umfasst die visuell sichtbaren Streifen, die auf eine bestimmte geometrische
Weise gemäß der Veränderung der Gesamtargumentwerte
einander gegenüber angeordnet sind. Die Anzahl der Diagrammstreifen
wird durch Ersetzen der fehlenden Werte der Parameter durch die
Werte anderer Parameter vermindert. Dabei müssen die Werte
ihres Gesamtargumentes gleich sein. Die Darstellung der Zonen der
Festwerte jedes Parameters muss auf einem Streifen ununterbrochen
sein.
-
Der
Prototyp enthält die folgende wesentliche Beschränkung:
Der
Benutzer (ein Mensch) braucht zu viel Zeit für die schnelle
und qualitative Überwachung der Objektzustände.
Dieser wesentliche Zeitverbrauch beruht auf dem Fehlen der Möglichkeit
der Aufteilung und Rangordnung der Parameter vor der Sichtbarmachung
ihrer Werte. Dies verursacht die beschränkte Ergonomik
des Sichtbarmachungsergebnisses. Dies ist für kleine Bildschirme
der mobilen, kabellosen Netzeinrichtungen (z. B. der Mobiltelefone,
Smartphone, Kommunikatoren, Handcomputer) besonders wichtig.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, den Zeitaufwand für die schnellere
und vor allen Dingen bessere Überwachung (Monitoring) der
Objektzustände zu vermindern und die Ergonomik der sichtbar
gemachten Ergebnisse zu verbessern.
-
Dies
wird nach der Erfindung bei einem eingangs erwähnten Verfahren
dadurch erreicht, dass aus der Menge aller Parameter aufgrund von
einem oder mehreren thematischen Merkmalen Untermengen (Gruppen)
der Parameter gruppenweise angeordnet werden. Mit diesen Untermengen
(Gruppen) von Parametern wird das oben erwähnte Verfahren zur
farbcodierten Darstellung nach jeder Gruppe gesondert vor genommen,
wobei die Breite der Streifen der Untergruppenparameter gemäß einer
Untermengenrangordnung ausgebildet und die Anordnung der Untermengenstreifen
auf dem Diagramm gegenüber den Streifen anderer Untermengen
mit der Möglichkeit ihrer Absonderung bestimmt wird.
-
Das
vorgeschlagene Verfahren zeichnet sich durch Folgendes aus:
Die
Menge aller Parameter wird in Gruppen/Untermengen auf Grund von
einem oder mehreren thematischen Merkmalen aufgeteilt. Mit diesen
Untermengen (Gruppen) von Parametern wird das oben erwähnte
Verfahren zur farbcodierten Darstellung abgesondert für
jede Gruppe vorgenommen. Dabei wird die Breite der Streifen der
Untermengenparameter gemäß den Untermengenrängen
ausgebildet, und/oder es wird die Anordnung der Untermengenstreifen
auf dem Diagramm gegenüber den Streifen anderer Untermengen
mit der Möglichkeit ihrer Absonderung bestimmt.
-
Das
Diagramm wird hauptsächlich in einer traditionellen Form
ausgebildet, und zwar kreis- oder linienförmig. Die Abschnitte
der Ringstreifen der Parameter der höheren (ihrer Rangordnung
nach) Untermengen (Gruppen) werden auf dem kreisförmigen Diagramm
näher an dem Zentrum angeordnet. Sie werden vorwiegend
breiter in der Radialrichtung geformt, und zwar bei der bestehenden
Möglichkeit einer teilweisen Überlagerung der
Streifen. Die Streifen der Parameter der höheren (ihrem
Rang nach) Untermengen (Gruppen) werden auf dem linienförmigen
Diagramm näher an der Achse des Gesamtarguments angeordnet.
Sie werden möglicherweise auch breiter geformt.
-
Außerdem
können auf dem Diagramm die ausgesonderten Integralstreifen
dargestellt werden. Diese Integralstreifen erzeugen die Signale
mit Farbcodes. Diese Farbcodes werden mittels der Mischung der ihren
Gesamtargumentwerten nach entsprechenden Farbcodes der Parameterwerte
der Untermengen und/oder der Gesamtmenge erzeugt.
-
Für
die weitere Verbesserung der ergonomischen Eigenschaften der Darstellung
ist die Möglichkeit vorgesehen, zusätzlich sowohl
die symbolischen Bezeichnungen und die Werte der Parameter als auch
den entsprechenden Gesamtargumentwert mittels der Einsteuerung eines
Blinkers (in der Form von einem Zeiger oder einer Schnittlinie)
auf dem entsprechenden Teil des Diagramms anzuzeigen.
-
Bei
der Analyse der Parameter der dynamischen Prozesse in Systemen wird
als das Gesamtargument die Zeitvariable eingesetzt. Als Zeitvariable kann
die chronologische Zeit eingesetzt werden. Bei der Auswahl des Intervalls
der chronologischen Zeit muss von den Bedürfnissen der
Analyse der Zustandsvariablen des Systems oder des Prozesses in der
prognostizierenden Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit ausgegangen
werden.
-
Als
das mehrparametrische System können ein konkreter Mensch
und seine individuellen Zustände angesehen werden. Dabei
wird die folgende traditionelle Skala der Zeitgesamtargumentveränderung eingesetzt:
Vierundzwanzig Stunden oder zwölf Stunden (in Stunden),
z. B. zur Darstellung der Diagramme der visuellen Prognosen des
Zustandes des einzelnen Menschen, hauptsächlich des Nutzers
des Mobiltelefons, Smartphones, Kommunikators, Laptops, Desktops
und anderer videoterminalen Einrichtungen, die mit dem MMS-Service
der Mobilkommunikationssysteme arbeiten (Anmerkung: MMS – Multimedia
Messaging Service ist der Dienst der multimedialen Anmeldungen und
stellt eine neue Technologie auf dem Gebiet der Anmeldungsübergabe
mittels des Mobilfunks dar).
-
Die
Erfindung wird anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
-
1 ein
kreisförmiges Diagramm mit Uhrenziffern zur Bezeichnung
der Stunden mit drei Parametergruppen, wobei sich die Streifen in
der Parametergruppe teilweise überlagern, die den höchsten Rand
aufweist und sich am Nächsten zum Zentrum befindet und
-
2 ein
linienförmiges Diagramm mit farbcodierter Darstellung der
mehrparamentrischen Zustandsvariablen eines Systems bzw. eines Prozesses,
wobei dieses linienförmige Diagramm dem kreisförmigen
Diagramm nach 1 entspricht.
-
Wegen
der Forderung nach einer schwarz-weißen Darstellung der
Figuren in der Beschreibung der Erfindung ist die Vielfarbigkeit
der Diagrammstreifen durch verschiedene helle und dunkle Farbtöne
der schwarz-weißen Farben erzielt.
-
Daher
braucht das Anzeigeterminal nach dem vorgeschlagenen Verfahren in
der Praxis nicht unbedingt vielfarbig zu sein. In diesem Fall muss
dieses Terminal ermöglichen, die verschiedenen Farbtöne
des schwarz-weißen Bildes darzustellen. Dies ist erforderlich,
damit die Unterscheidungsfähigkeit der Übereinstimmung
zwischen mehreren Farbtönen und der zulässigen
Menge der Parameterwerte sichergestellt ist.
-
Traditionell
entsprechen die helleren (oder umgekehrt die dunkleren) Töne
oder Farben psychologisch und mnemonisch den günstigeren
(oder umgekehrt den weniger günstigen) Objektzuständen.
-
Die 1 und 2 enthalten
die Diagramme der visuellen Prognostizierung. Dabei beruht diese
Prognose auf drei Parameteruntermengen/Gruppen:
- – Die
Parameter der dauerhaften Hintergrundeinwirkung (Gruppe 1) weisen
darauf hin, dass die jeweiligen vierundzwanzig Stunden einen nicht
besonders günstigen Zeitraum betreffen (viele dunkle Streifen);
- – Die Parameter der kurzfristigen Hintergrundeinwirkung
(Gruppe 2) weisen auf die Verbesserung des Objekt- bzw. Subjektzustandes
(helle Streifen) ab 12 Uhr (helle Streifen) hin. Danach erfolgt ca.
um 17 Uhr 30 Minuten die Verschlimmerung des Zustandes (dunkle Streifen);
- – Die Parameter der unmittelbaren Einwirkung (Gruppe
3) weisen auf die Bereiche des mehr oder weniger günstigen
Zustandes hin. Z. B. ca. um 10 Uhr morgens gab es eine ungünstige
Zeit, um 1 Uhr nachmittags – den Bereich der günstigen
Zeit und des günstigen kurzfristigen Hintergrundes; ab
8 Uhr abends wird die Tätigkeit (trotz des wenig günstigen
kurzfristigen Hintergrundes) als die ergebnisvolle Tätigkeit
angesehen.
-
2 stellt
auch die Integralstreifen dar, die sowohl den abgesonderten Gruppen/Untermengen 1,
2, 3 als auch der Gesamtmenge 1 + 2 + 3 entsprechen.
-
Die
Darstellung ist mittels einer beliebigen modernen Einrichtung (LCD-Anzeige,
einer Elektronenstrahlröhre, eines Touchpanels usw.) möglich,
vorausgesetzt, dass diese Einrichtung ein digitales Computer- bzw.
Mikroprozessorsystem und die Online-Hilfe der Ein-/Ausgabe der Benutzerinformation ins
Informationsnetzwerksystem, und vor allem ins Mobilfunksystem, verwendet.
-
Beim
Zeitmangel kann der Nutzer für die ausführliche
Analyse die Zustände des analysierbaren Objekts, vor allem
sich selbst, nur nach beschränkten thematischen oder ranggeordneten
Parametergruppen und/oder ihren Integralstreifen leicht, schnell
und qualitativ auswerten. Somit können z. B. die folgenden
Diagramme aus dem Diagramm des Gesamtzustandes des Menschen ausgesondert
werden: Das Diagramm der körperlichen Tätigkeit,
das Diagramm der intellektuellen Tätigkeit, das Diagramm
der emotionalen Tätigkeit, der Geschäftstätigkeit
usw.
-
Bei
der Auswahl von beliebigen Parametern kann die vollständige
Information über solche Parameter und über ihre
Werte mittels ihrer zusätzlichen symbolischen Anzeige in
den Pop-up Fenstern (Bedienerhinweisen) auf dem Bildschirm gefunden
werden. Die Pop-up Fenster (Bedienerhinweise) erscheinen beim Einsteuern
des Zeigers auf den entsprechenden Bereich des gewählten
Diagrammstreifens.
-
Das
vorgeschlagene Verfahren ist im urheberrechtlich geschützten
Computerprogramm „Der Jäger nach guter Zeit (Stalker)"
ausgeführt. Dieses Programm läuft in PCs und in
anderen Typen von Digitalsystemen mit den Einrichtungen von Anzeigeterminals.
Das Programm dient zur visuellen Prognostizierung der individuellen
Objektzustände, vor allem der Zustände des einzelnen
Menschen innerhalb von einem bestimmten chronologischen Zeitraum,
hauptsächlich binnen 24 (vierundzwanzig) Stunden bzw. binnen
12 (zwölf) Stunden.
-
Aus
der Sicht der kommerziellen Anwendung betrachtet, dürfte
heutzutage die angemeldete Erfindung vor allem in der mobilen Technologie
(MMS) erfolgreich eingesetzt werden. Die MMS-Technologie kann in
diesem Fall zur Online-Versendung der Menschenzustandsprognosen,
vorwiegend der Prognose des Zustands des Nutzers der mobilen videoterminalen
Einrichtungen, dienen. Dank dem Service der Multimediaanmeldungen
(MMS) können die Nutzer der Mobiltelefone in ihren Anmeldungen
verschiedene Bilder, Texte, Laute und andere Typen von Daten vereinigen.
Die Multimedia-Meldungen machen die Mobilkommunikationen personalisiert,
universell und ausdrucksvoll.
-
Dank
der angemeldeten Erfindung werden den Benutzern solcher Mobilnetzwerkeinrichtungen die
Möglichkeit und der Vorteil sichergestellt, ihre zukünftigen
individuellen Zustände schnell und operativ visuell zu
prognostizieren. Das ist erforderlich, um die Aktivitäten
vernünftiger und qualitativer zu planen. Dies ist vor allem
für Geschäftsleute wichtig und kann auch für
alle anderen berufstätigen und disziplinierten Nutzer der
Mobilfunksysteme nützlich sein.
-
Zusammenfassung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur farbcodierten Darstellung der
mehrparametrischen Zustandsvariablen eines Systems oder Prozesses.
Um den Zeitaufwand für eine schnellere und bessere Überwachung
der Objektzustände zu vermindern und die Ergonomik der
sichtbar gemachten Ergebnisse zu verbessern, sieht die Erfindung
vor, dass aus der Menge aller Parameter aufgrund von einem oder mehreren
thematischen Merkmalen Untermengen (Gruppen) der Parameter gruppenweise
angeordnet werden, dass mit diesen Untermengen (Gruppen) von Parametern
das oben erwähnte Verfahren zur farbcodierten Darstellung
nach jeder Gruppe gesondert vorgenommen wird, wobei die Breite der
Streifen der Untergruppenparameter gemäß einer
Untermengenrangordnung ausgebildet wird und dass die Anordnung der
Untermengenstreifen auf dem Diagramm gegenüber den Streifen
anderer Untermengen mit der Möglichkeit ihrer Absonderung
bestimmt wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-