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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf die Steuerungsintegration gerichtet,
und insbesondere auf Systeme und Verfahren zur Verbindung einer
Motorsteuervorrichtung und einer Nachbehandlungssteuervorrichtung
unter Verwendung von einem oder mehreren Datenverbindungsprotokollen.
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Hintergrund
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Motoren
haben elektronische Motorsteuervorrichtungen seit vielen Jahren
verwendet, um verschiedene Funktionen auszuführen, die mit dem Motor in
Beziehung stehen. Sie können
beispielsweise verwendet werden, um das "Klopfen" in Motoren zu verringern. "Klopfen" ist eine ungesteuerte
Brennstoffverbrennung, die bezüglich
Emissionen, Brennstoffausnutzung und Motorlebensdauer nachteilig
ist. Zusätzlich
können
sie auch verwendet werden, um Ventile in einem Motor für eine Brennstoffeinspritzsteuerung
zu steuern. Somit sind elektronische Motorsteuervorrichtungen eine
wichtige Komponente von motorgetriebenen Maschinen.
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Motoren,
die Dieselmotoren, Benzinmotoren, Erdgasmotoren und andere in der
Technik bekannte Motoren einschließen, können Luftverunreinigungen ausstoßen. Die
Luftverunreinigungen können
sowohl aus gasförmigen
Materialien als auch aus festen Partikelstoffen zusammengesetzt
sein. Partikelstoffe können
Kohlenstoffpartikel aufweisen, die Ruß genannt werden. Zusätzlich können Partikelstoffe Asche
enthalten, ein Material, welches in Motorölen verwendet werden kann,
um den Säuregehalt
des Öls
zu verringern.
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Die
von einem Motor erzeugten Partikelstoffe können aus einem Abgasstrom gefiltert
werden. Verschiedene Technologien können verwendet werden, um Partikelstoffe
aus einem Abgasstrom zu filtern. Eine dieser Technologien weist
die Anwendung eines Abgaselementes auf, wie beispielsweise eines Partikelfilters.
Partikelfilter fangen Partikel in dem Abgasstrom ein, so dass der
Abgasstrom sauberer ist, wenn er in die Luft eintritt.
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Partikelstoffe,
die von dem Filter eingefangen werden, können sich im Filter ansammeln
und den Betriebswirkungsgrad des Motors verringern. Wenn Partikelstoffe
sich im Filter ansammeln, kann der Rückdruck auf den Motor zunehmen.
Daher kann der Motor mehr Brennstoff verbrauchen, um im Vergleich
mit einem Motor ohne Partikelfilter die gleiche Menge an Leistung
zu erzeugen.
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Diese
und andere Probleme können
durch eine periodische Reinigung des Filters vermieden werden. Verschiedene
Verfahren zur Reinigung von Filtern existieren in der Technik. Ein
Verfahren weist auf, die Partikelstoffe aufzuheizen, die in dem
Filter gefangen wurden, und zwar auf eine Temperatur, auf der diese
verbrennen oder verdampfen. Diese Art der Filterreinigung kann als
Regeneration bezeichnet werden. Verschiedene Regenerationstechniken
können
verwendet werden, um einen Partikelfilter zu regenerieren. Eine
Technik weist die Anwendung eines Dieselbrenners bzw. Kraftstoffbrenners
auf, der verwendet werden kann, um die Partikelstoffe aufzuheizen,
die in dem Filter eingefangen wurden.
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Der
Regenerationsprozess kann durch eine Nachbehandlungssteuervorrichtung
gesteuert werden, um dabei zu helfen, den Wirkungsgrad des Regenerationsprozesses
zu steuern und zu verbessern. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung
den Wirkungsgrad durch Steuerung der zur Regeneration verwendeten
Brennstoffmenge verbessern. Um die Brennstoffmenge zu steuern, die
zur Regeneration verwendet wird, kann die Steuervorrichtung konfiguriert
sein, um die Menge der Partikelstoffe zu bestimmen, die aufgeheizt
werden muss, und nur die Verwendung einer Brennstoffmenge zu bewirken,
die tatsächliche
erforderlich ist, um die Partikelstoffe aufzuheizen.
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Es
kann hilfreich sein, die Motorsteuervorrichtung mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung zu
verbinden. Diese Verbindung kann ermöglichen, dass die Motorsteuervorrichtung
gemeinsam Informationen mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung
verwendet. Diese Informationen können
der Nachbehandlungssteuervorrichtung dabei helfen, den Regenerationsprozess
effizient zu steuern. Zusätzlich
kann diese Verbindung auch ermöglichen, dass
die Nachbehandlungssteuervorrichtung Informationen gemeinsam mit
der Motorsteuervorrichtung verwendet. Diese Informationen können einem
Anwender dabei helfen, Probleme mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung
effizienter zu lokalisieren.
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Verschiedene
Systeme sind vorgeschlagen worden, bei denen Informationen zwischen
einer Motorsteuereinheit und einer Nachbehandlungssteuereinheit
ausgetauscht werden. Ein solches System wird in der US-Patentanmeldung
mit der Veröffentlichung
Nr.
US 2004/0211159
A1 von Hamahata u. A. ("der '159-Veröffentlichung") offenbart, die
am 28. Oktober 2004 veröffentlicht
wurde. Diese Veröffentlichung
beschreibt eine Vorrichtung, bei der eine Filtersteuereinheit ein
Signal an die Motorsteuereinheit sendet, nachdem bestimmt wurde,
dass die Filtersteuereinheit den Filter regenerieren muss. Ansprechend
auf dieses Signal modifiziert die Motorsteuereinheit den Motorbetrieb,
um die Abgastemperatur für
die Regeneration des Filters anzuheben. Die Motorsteuereinheit sendet
auch ein Signal an die Filtersteuereinheit, welches einen Temperaturdifferenzwert
enthält.
Die Filtersteuereinheit bestimmt die Zeit zur Beendigung der Regeneration
basierend auf diesem Wert. Somit hilft der Austausch dieser Signale bei
der Regeneration des Filters.
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Während die
Vorrichtung der '159-Veröffentlichung
verwendet werden kann, um die Regeneration eines Filters zu steuern,
hat die Vorrichtung verschiedene Nachteile. Die Vorrichtung verwendet
keine Datenverbindungsprotokolle zur Kommunikation zwischen der
Filtersteuereinheit und der Motorsteuereinheit. Wie es in der Technik
bekannt ist, ist daher eine getrennte Verbindung zwischen der Filtersteuereinheit
und der Motorsteuereinheit für
jedes Signal erforderlich, welches zwischen den zwei Einheiten gesendet
wird. Weil die Vorrichtung der '159-Veröffentlichung
kein Datenverbindungsproto koll für
die Verbindung zwischen der Filtersteuereinheit und der Motorsteuereinheit
verwendet, würde
die Vorrichtung eine zusätzliche
Verbindung zwischen der Filtersteuereinheit und der Motorsteuereinheit
für jedes
zusätzliche
Signal erfordern, welches zwischen den beiden Einheiten ausgetauscht
werden müsste. Wenn
die Anzahl der Signale, die zwischen der Filtersteuereinheit und
der Motorsteuereinheit ausgetauscht werden müssen, zunimmt, müsste die
Anzahl der Verbindungen zwischen den zwei Einheiten um die gleiche
Anzahl zunehmen. Es kann jedoch praktisch nicht möglich sein,
die Anzahl der Drähte
zwischen der Filtersteuereinheit und der Motorsteuereinheit zu vergrößern, und
zwar wegen Überlegungen bezüglich des
Einbauraums und der Kosten.
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Diese
Einschränkung
würde die
Anzahl der Signale begrenzen, die zwischen der Filtersteuereinheit
und der Motorsteuereinheit bei der '159-Vorrichtung ausgetauscht werden
können.
Wie in der '159-Veröffentlichung
gezeigt, kann die Verfügbarkeit von
nur zwei Verbindungen zwischen der Motorsteuereinheit und der Filtersteuereinheit
den Durchgang von den zwei Signalen (dem Temperaturdifferenzwert und
dem Regenerationssignal) zwischen diesen gestatten. Diese Signale
können
der Filtersteuereinheit nicht genügend Informationen liefern,
um den Regenerationsprozess effektiv und effizient zu steuern. Beispielsweise
hat die Filtersteuereinheit keine Informationen über die Betriebsbedingungen
des Motors. Ein Mangel an diesen Informationen kann bewirken, dass
die Filtereinheit mehr oder weniger Brennstoff zur Regeneration
verwendet, als nötig,
was somit den Brennstoffwirkungsgrad beeinflusst. Die Filtersteuereinheit
kann auch eventuell nicht fähig
seien, ein Signal, welches seinen Betriebszustand anzeigt, an die
Motorsteuereinheit zu senden. Dieser Mangel an Informationen, die
von der Filtersteuereinheit zur Motorsteuereinheit gesendet werden,
kann die Diagnosemaßnahmen
verringern, die für
die Fehlersuche und irgendwelche mit der Regeneration in Beziehung stehenden
Problemen verfügbar
sind, weil es keine Anzeige einer Fehlfunktion der Regenerationsvorrichtung
geben kann.
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Die
vorliegende Offenbarung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere
der Probleme zu überwinden,
die mit dem Regenerationsverfahren des Standes der Technik assoziiert
sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Verfahren zur Integration
einer Motor- und Abgasnachbehandlungssteuerung auf. Das Verfahren
kann aufweisen, eine Motorsteuervorrichtung mit einer Nachbehandlungssteuervorrichtung
unter Verwendung eines gemeinsamen Datenverbindungsprotokolls zu
verbinden, um einen Datenfluss in zwei Richtungen zwischen der Motorsteuervorrichtung und
der Nachbehandlungssteuervorrichtung vorzusehen. Das Verfahren kann
auch aufweisen, die Motorsteuervorrichtung mit einer oder mehreren
Motorkomponenten zu verbinden. Das Verfahren kann auch aufweisen,
die Nachbehandlungssteuervorrichtung mit einer oder mehreren Nachbehandlungskomponenten
zu verbinden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Abgasnachbehandlungssteuersystem
auf. Das System kann eine Motorsteuervorrichtung aufweisen. Das
System kann auch eine Nachbehandlungssteuervorrichtung aufweisen,
die mit der Motorsteuervorrichtung unter Verwendung eines gemeinsamen
Datenverbindungsprotokolls verbunden ist, um einen Datenstrom in
zwei Richtungen zwischen der Motorsteuervorrichtung und der Nachbehandlungssteuervorrichtung
vorzusehen. Zusätzlich kann
das System eine oder mehrere Motorkomponenten aufweisen, die betriebsmäßig mit
der Motorsteuervorrichtung verbunden sind. Das System kann auch
eine oder mehreren Nachbehandlungskomponenten aufweisen, die betriebsmäßig mit
der Nachbehandlungssteuervorrichtung verbunden sind.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung weist eine Arbeitsmaschine auf.
Die Arbeitsmaschine kann einen Rahmen und einen Motor aufweisen,
der betriebsmäßig mit
dem Rahmen verbunden ist. Die Arbeitsmaschine kann auch eine Nachbehandlungssteuervorrichtung
aufweisen. Die Motorsteuervorrichtung kann mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung
unter Verwen dung eines gemeinsamen Datenverbindungsprotokolls verbunden
sein, um einen Datenfluss in beide Richtungen zwischen der Motorsteuervorrichtung
und der Nachbehandlungssteuervorrichtung vorzusehen. Die Arbeitsmaschine
kann auch eine oder mehreren Motorkomponenten aufweisen, die mit
der Motorsteuervorrichtung verbunden sind. Die Arbeitsmaschine kann
weiter eine oder mehrere Nachbehandlungskomponenten aufweisen, die
mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine bildliche Darstellung einer Arbeitsmaschine gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Regenerationssystems gemäß einem beispielhaften offenbarten
Ausführungsbeispiel.
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3 stellt
einen Datenverbindungsprotokoll-Frame gemäß einem beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel
dar.
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4 stellt
ein Flussmodell zur Datenübertragung
gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel
dar.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Regenerationssystems gemäß einem weiteren beispielhaften
offenbarten Ausführungsbeispiel.
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Detaillierte Beschreibung
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1 sieht
eine bildliche Darstellung einer Arbeitsmaschine 10 vor.
Die Arbeitsmaschine 10 kann einen Motor 12 aufweisen.
Die Arbeitsmaschine 10 kann auch einen Rahmen 14 und
ein Arbeitwerkzeug 16 aufweisen. Der Motor 12 kann
betriebsmäßig mit
einem Abgasnachbehandlungssteuersystem 100 verbunden sein.
Der Motor 12 kann einen Dieselmotor, einen Benzinmotor
oder irgendeine andere Leistungserzeugungsvorrichtung aufweisen.
Die Arbeitsmaschine 10 kann auch eine Antriebs- bzw. Traktionsvorrichtung 20 aufweisen.
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Während die
Arbeitsmaschine 10 als ein Raupentraktor gezeigt ist, kann
die Arbeitsmaschine 10 verschiedene Arten von Maschinen
aufweisen. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine 10 einen Lastwagen,
ein mit Rädern
versehener Traktor, ein Kipplastwagen, ein Automobil, ein Straßenfahrzeug, ein
Geländefahrzeug,
ein differentialgelenktes Fahrzeug, ein stationärer Generator, ein Luftkompressor oder
irgendeine andere Vorrichtung sein, die einen Motor aufweist, der
einen Abgasstrom erzeugt.
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2 sieht
eine Blockdiagrammdarstellung eines Abgasnachbehandlungssteuersystems 100 gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel
vor. Das System 100 kann eine Motorsteuervorrichtung 110 und
eine Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 aufweisen. Das
System kann auch Dienst- bzw. Serviceverbinder 114 und 116 und Datenverbindungen 118, 120 und 122 aufweisen. Das
System kann weiter Arbeitsmaschinenkomponenten 124 und 126,
Motorsensoren 128, Motorbetätigungsvorrichtungen 130,
Nachbehandlungssensoren 132 und Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 aufweisen.
Zusätzlich
kann die Motorsteuervorrichtung 110 einen ersten Datenverbindungsanschluss 136 und
einen zweiten Datenverbindungsanschluss 138 aufweisen.
In ähnlicher
Weise kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 einen
ersten Datenverbindungsanschluss 140 und einen zweiten
Datenverbindungsanschluss 142 aufweisen.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann betriebsmäßig mit
der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 mit einer der
Datenverbindungen 118, 120 oder 122 verbunden
sein. Die Datenverbindungen 118, 120 oder 122 können verwendet
werden, um bidirektionale Daten zwischen der Motorsteuervorrichtung 110 und
der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zu übertragen.
Irgendein Datenverbindungsprotokoll (beispielsweise J1939, SAEJ1587) kann über die
Datenverbindungen 118, 120 und 122 arbeiten,
um Informationen über
diese Verbindungen zu übertragen.
Zusätzlich
kann die Motorsteuervorrichtung 110 betriebsmäßig mit
einer oder mehreren Arbeitsmaschinenkomponenten 126 unter
Verwendung einer Datenverbindung 118, 120 oder 122 verbunden
sein. Die Motorsteuervorrichtung 110 kann auch betriebsmäßig mit
Motorsensoren 128 und Motorbetätigungsvorrichtungen 130 verbunden
sein, um den Betrieb des Motors 12 zu steuern. Die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann
betriebsmäßig die
Arbeitsmaschinenkomponenten 124 mit den Datenverbindungen 118, 120 oder 122 verbinden.
Die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann auch betriebsmäßig mit
den Nachbehandlungssensoren 132 und mit den Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 verbunden
sein, um bei der Regeneration eines (nicht gezeigten) Abgaselementes
zu helfen. Die Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können betriebsmäßig mit
einem oder mehreren der Dienst- bzw. Serviceverbinder 114 und 116 verbunden
sein. Diese Serviceverbinder können
zu Fehlersuchezwecken oder anderen Aktivitäten verwendet werden, die einen
Zugriff auf die Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 erfordern.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann Vorrichtungen aufweisen,
die geeignet sind, um eine Software-Anwendung laufen zulassen. Beispielsweise
kann die Motorsteuervorrichtung 110 eine zentrale Verarbeitungseinheit
bzw. CPU, einen Arbeitsspeicher bzw. RAM, I/O- bzw. Eingabe/Ausgabe-Module usw.
aufweisen. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Motorsteuervorrichtung 110 eine Einheit bilden, die
extra zur Steuerung des Betriebs des Motors 12 vorgesehen
ist. Die Motorsteuervorrichtung 110 kann verwendet werden,
um verschiedene Betriebsvorgänge
des Motors 12 und der Arbeitsmaschine 10 zu steuern.
Wie oben besprochen, kann die Motorsteuervorrichtung 110 konfiguriert
sein, um dabei zu helfen, das Klopfen des Motors zu verringern.
Zusätzlich kann
die Motorsteuervorrichtung 110 konfiguriert sein, um die
Brennstoffeinspritzung in den Motor 12 unter Verwendung
von einem oder mehreren (nicht gezeigten) Ventilen zu steuern. Darüber hinaus
kann die Motorsteuervorrichtung 110 konfiguriert sein,
um den Brennstoffpegel in Brennstofftanks der Arbeitsmaschine 10 zu überwachen.
Die Motorsteuervorrichtung 110 kann auch dabei helfen,
die Regeneration eines Abgaselementes der Arbeitsmaschine 10 zu überwachen
und zu steuern und irgendeine andere in der Technik bekannte Funktion
auszuführen.
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Genauso
wie die Motorsteuervorrichtung 110 kann die Nachbehandlungs steuervorrichtung 112 auch
Komponenten aufweisen, die geeignet sind, um eine Software-Anwendung
laufen zulassen (CPU, RAM, I/O-Module usw.). Die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann
verwendet werden, um die Regeneration eines Auslass- bzw. Abgaselementes zu
steuern. Beispielsweise kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 die
Regeneration einer (nicht gezeigten) Partikelfalle oder irgendeines
anderen derartigen Elementes steuern. Die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann
konfiguriert sein, um verschiedene Funktionen zur Regeneration auszuführen. Beispielsweise
kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um die Zeit zum Beginn der Regeneration und die Zeit zum stoppen
der Regeneration zu bestimmen. Zusätzlich kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um die Regeneration einzuleiten und die Regeneration zu stoppen.
Weiterhin kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert sein,
um den Regenerationsprozess während
der Regeneration zu steuern. Beispielsweise kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert sein,
um die Flamme (im Falle eines Dieselbrennstoffbrenners) stabil zu
halten, die Abgastemperatur und andere solche Parameter zu steuern.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können betriebsmäßig miteinander
unter Verwendung einer gemeinsamen Datenverbindung 118, 120 oder 122 verbunden
sein. Wie oben erwähnt,
können
Datenverbindungsprotokolle, wie beispielsweise Standard-SAE-Protokolle, wie
J1939 und SAE J1587 und auch proprietäre Datenverbindungsprotokolle,
wie beispielsweise das Caterpillar-Datenverbindungsprotokoll auf der Datenverbindung 118, 120 und 122 arbeiten.
Die Anwendung von Datenverbindungsprotokollen kann vorteilhaft sein,
weil die Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 fähig sein
können,
eine große
Informationsmenge untereinander auszutauschen, und zwar wegen der
Verwendung dieser Datenverbindungsprotokolle ohne die Notwendigkeit
einer getrennten Verbindung für
jedes Signal, welches zwischen ihnen ausgetauscht wird. Diese Informationen
können
verwendet werden, um den Regenerationsprozess zu steuern und auch auch
dabei helfen, Probleme bei verschiedenen Komponenten in der Arbeitsmaschine 10 zu
suchen.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
wie es in 2 gezeigt ist, sind die Motorsteuervorrichtung 110 und
die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 betriebsmäßig miteinander
unter Verwendung der Datenverbindung 118 verbunden. Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann Daten zur Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 unter
Verwendung der Datenverbindung 118 senden. Diese Daten
können
ermöglichen,
dass die Steuervorrichtung 112 den Regenerationsprozess
steuert. In einem Ausführungsbeispiel kann
die Motorsteuervorrichtung 110 beispielsweise Daten, die
Motorbetriebsbedingungen mit einschließen, zur Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 senden.
Insbesondere können
Informationen, wie beispielsweise die Massenflussrate, die Abgastemperatur,
die Motordrehzahl und die Motorbelastung von der Motorsteuervorrichtung 110 zur
Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 gesendet werden. Weiterhin
kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 Diagnosenachrichten
zurück
zur Motorsteuervorrichtung 110 senden.
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3 stellt
einen J1939-Datenverbindungsprotokoll-Frame bzw. Datenblock 300 dar.
Es sei bemerkt, dass J1939 strukturiert ist, um auf unterschiedlichen
Schichten des Open-System-Interconnect-Modells ("OSI-Modells") zu arbeiten. Das
offenbarte Ausführungsbeispiel
verwendet das J1939-Protokoll, welches in der Datenverbindungsschicht
des OSI-Modells arbeitet. J1939 verwendet das Control-Area-Network-Protokolle
("CAN-Protokoll"), welches gestattet,
dass irgendeine Steuervorrichtung in einer Arbeitsmaschine Daten
auf dem Netzwerk überträgt. Wie
in 3 gezeigt, weist der J1939-Datenverbindungsprotokolle-Frame 300 einen
29-Bit-Identifikationsteil
(Identifier) auf. Der Identifikationsteil weist ein Prioritätsfeld 210 auf.
Der Identifikationsteil weist auch ein reserviertes Feld ("R") 220, ein Data-Page-Feld ("DP-Feld") 230, ein Protocol-Data-Unit-("PDU-")Formatfeld ("PF") 240, ein
PDU-Specific-Feld ("PS") 250 und
ein Quellenadressfeld 260 auf. Insgesamt bilden R 220,
DP 230, PF 240 und PS 250 die übertragene
Parametergruppe ("PG") 270.
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Das
Prioritätsfeld 210 hilft
dabei, die Priorität einer
Nachricht während
der Übertragung
zu bestimmen. Nachrichten mit hoher Priorität können mit niedrigerer Latenz
im Vergleich zu Nachrichten mit niedrigerer Priorität übertragen
werden. Beispielsweise kann einer Nachricht mit hoher Priorität, wie beispielsweise
einer Drehmomentsteuernachricht von einem Getriebe zum Motor 12,
eine Priorität
gegenüber
einer Nachricht mit niedrigerer Priorität gegeben werden, wie beispielsweise
einer Konfigurationsnachricht für
den Motor 12.
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R 220 ist
für zukünftige Anwendungen
reserviert. DP 230 wird als Seitenauswahl (Page Selector) verwendet.
DP 230, auf Null gesetzt, weist alle gegenwärtig definierten
Nachrichten auf. Falls es auf eins gesetzt ist, sieht DP 230 eine
zusätzliche
Erweiterungskapazität
für zukünftige Anwendungen
vor. PF 240 definiert die Art der verwendeten PDU. PS 250 hängt vom
Wert von PF 240 ab. Wenn der Wert von PF 240 zwischen
0 und 239 ist, (d. h. PDU1 wird verwendet), dann weist PS 250 eine
Bestimmungsadresse für
die übermittelte
Nachricht auf. Wenn der Wert von PF 240 zwischen 240 und
255 ist (d. h. PDU2 wird verwendet), dann weist PS 250 einen Wert
auf, der eine Nachricht identifiziert, die an alle Motorsteuervorrichtungen
in dem Netzwerk ausgesendet werden kann. Das Quellenadressfeld 260 weist
die Adresse der Steuervorrichtung auf, welche die Nachricht sendet.
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Zusammen
bilden R 220, DP 230, PF 240 und PS 250 die übertragene
Parametergruppe PG 270. Die Parametergruppe PG 270 wird
durch eine Parametergruppennummer ("PGN")
identifiziert. Eine PGN identifiziert einzigartig jede Parametergruppe. Somit
haben die Standardnachrichten eine vordefinierten Parametergruppennummer
Beispielsweise hat die Motorgasflussrate eine PGN von 61450. Die Identifikationsinformation
der Motorsteuervorrichtung 110 hat eine PGN von 64965.
Zusätzlich
können
andere Parametergruppenummern verwendet werden, um andere Standardnachrichten
zu definieren. Weiterhin kann eine neue Parametergruppennummer PGN
verwendet werden, um eine Nicht-Standardnachricht zu definieren.
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4 stellt
ein beispielhaftes Flussmodell 400 für die Datenübertragung dar. Die sendende
Einheit (Originator) 410 sendet eine "Senden Aufforderung" (RTS = request to send) an die antwortende Einheit 420,
die anzeigt, dass 23 Byte in der gepackten Nachricht sind, die in
vier Paketen übertragen wird.
Die PGN für
die Daten in der Übertragung
ist 61450, d. h. die Motorgasflussrate. Die antwortende Einheit 420 antwortet
mit einem "Senden
Bereit" (CTS = clear
to send), was heißt,
bereit zur Verarbeitung von zwei Paketen beginnend mit Paket 1.
Die sendende Einheit 410 sendet die ersten zwei Pakete. Die
antwortende Einheit 420 sendet ein "Senden Bereit", was anzeigt, dass sie die Verbindung
offen halten möchte,
jedoch gerade keine Pakete empfangen kann. Ein Maximum von T Sekunden
später
sendet die antwortende Einheit 420 eine weitere "Senden-Bereit-Nachricht", was anzeigt, dass
sie zwei weitere Pakete beginnend mit Paket 3 aufnehmen kann.
Sobald die Pakete 3 und 4 übertragen worden sind, überträgt die antwortende
Einheit 420 eine "Bestätigung Nachricht" (ACK-Nachricht,
ACK = acknowledgement), die anzeigt, dass alle erwarteten Pakete übertragen
wurden und die Verbindung nun als geschlossen angesehen wird.
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Wie
in 4 zu sehen, können
unterschiedliche Daten auf der gleichen Verbindung bei Anwendung
einer einzigartigen PGN für
jede Datenart gesendet werden. Weiterhin stellt der Verwendung von RTS-,
CTS- und ACK-Signalen
sicher, dass keine Daten während
ihrer Übertragung
von einer Komponente zur Nächsten
verloren gehen. Jeder Datenverbindungsanschluss (136, 138, 140 und 142,
wie in den 2 und 5 gezeigt)
kann mit einer Übertragungskomponente
und einer Empfangskomponente (nicht gezeigt) konfiguriert sein um
sicherzustellen, dass Sendedaten auf dem Sendeanschluss gesendet
werden und Empfangsdaten auf dem Empfangsanschluss empfangen werden.
Jedes Datenverbindungsprotokoll kann weiter konfiguriert sein, um
Daten über
Kupferdrähte,
Faseroptikkabel oder irgendein anderes geeignetes Medium zu senden
und zu empfangen. Es sei bemerkt, dass der in 4 gezeigte
Datenfluss nur beispielhaft ist. Andere geeignete Datenflussmodelle
können
abhängig
von der Anwendung verwendet werden.
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Wiederum
mit Bezug auf 2 können Daten, die von der Motorsteuervorrichtung 110 zur Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 gesendet wurden,
gestatten, dass die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 den
Regenerationsprozess steuert. Beispielsweise können die Daten, die von der Motorsteuervorrichtung 110 gesendet
wurden, welche die Massenflussrate und die Abgastemperatur mit einschließen, wenn
sie von der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 aufgenommen
werden, gestatten, dass die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 die
Temperaturdifferenz bestimmt, auf welche sie das Abgas aufheizen
muss, um Partikelstoffe im Abgaselement abzubrennen. Zusätzlich können Daten,
welche die Massenflussrate mit einschließen, gestatten, dass die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 die
Sauerstoffmenge bestimmt, welche sie benötigt, um das Abgas einzuleiten,
um ein erwünschtes
Luft-Brennstoff-Verhältnis
in dem (nicht gezeigten) Abgaselement aufrecht zu erhalten. Somit kann
die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 den Regenerationsprozess
mit den Informationen steuern, die durch die Motorsteuervorrichtung 110 geliefert
werden, und zwar durch Datenverbindungsprotokolle, die über die
Datenverbindungen 118, 120 und 122 arbeiten.
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Die
Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann Daten, welche
Diagnoseinformationen enthalten, zur Motorsteuervorrichtung 110 senden.
Diese Diagnoseinformationen, die von der Motorsteuervorrichtung 110 empfangen
wurden, können
bewirken, dass gewisse Anzeigen bzw. Indikatoren (nicht gezeigt)
Versagensbedingungen anzeigen. Wenn beispielsweise einer der Nachbehandlungssensoren 132,
der mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 verbunden
ist oder in dieser eingeschlossen ist, versagt, kann ein Signal,
welches von der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zur
Motorsteuervorrichtung 110 gesendet wird, beispielsweise
bewirken, dass ein (nicht gezeigtes) gelbes Licht bzw. Warnlicht leuchtet,
welches mit der Motorsteuervorrichtung 110 verbunden ist.
Wenn die Ansammlung von Partikelstoffen in einem Abgaselement über eine
vorbestimmte Schwelle ansteigt, kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zusätzlich ein
Signal an die Motorsteuervorrichtung 110 senden, welches
beispielsweise bewirken kann, dass ein (nicht gezeigtes) rotes Licht
leuchtet, welches betriebsmäßig mit der
Motorsteuervorrichtung 110 verbunden ist. Wenn die Druckdifferenz
an einem Abgaselement eine vorbestimmte Schwelle überschreitet,
kann weiterhin ein Signal, welches von der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zur
Steuervorrichtung 110 gesendet wird, bewirken, dass noch
eine Weitere (nicht gezeigte) Anzeige leuchtet, die betriebsmäßig mit
der Motorsteuervorrichtung 110 verbunden ist.
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Im
Gegensatz dazu kann die Druckdifferenz an einem Abgaselement bzw.
Auslasselement oder einer Partikelstoffe Ansammlung in dem Abgaselement
unter ein vorbestimmtes Schwellenniveau fallen, wenn ein Auslasselement
beschädigt
ist oder fehlt. Unter dieser Bedingung kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um ein Signal zur Motorsteuervorrichtung 110 zu senden, was
bewirkt, dass noch ein Weiteres (nicht gezeigtes) Licht leuchtet,
welches betriebsmäßig mit
der Motorsteuervorrichtung 110 verbunden ist. Somit können verschiedene
Anzeigen, die betriebsmäßig mit
der Motorsteuervorrichtung 110 verbunden sind, die ansprechend
auf Signale ausgelöst
werden, welche von der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 gesendet
werden, einem Anwender dabei helfen, Probleme zu lokalisieren, die
in dem Nachbehandlungssystem auftreten können.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können betriebsmäßig mit
einer Anzahl von Vorrichtungen verbunden sein, die für den Betrieb
der Arbeitsmaschine 10 verwendet werden. Wie in 2 gezeigt,
kann die Motorsteuervorrichtung 110 beispielsweise betriebsmäßig mit
den Arbeitsmaschinenkomponenten 126, den Motorsensoren 128 und
den Motorbestätigungsvorrichtungen 130 verbunden
sein. Zusätzlich
kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112, wie in 2 gezeigt,
betriebsmäßig mit
Maschinenkomponenten 124, Nachbehandlungssensoren 132 und Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 verbunden
sein. Weiterhin können
die Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbe handlungssteuervorrichtung
mit irgendwelchen anderen Vorrichtungen verbunden sein, die für die Steuerung
des Motors 10 und die Regeneration von irgendwelchen (nicht
gezeigten) Abgas Elementen geeignet sind.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können konfiguriert
sein, um mit Vorrichtungen unter Verwendung von unterschiedlichen
Kommunikationsmitteln in Verbindung zu treten. Beispielsweise können die Motorsteuervorrichtung 110 und
die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert sein,
um mit Motorsensoren 128 bzw. Nachbehandlungssensoren 132 unter
Verwendung einer Pulsbreitenmodulation, eines analogen 0-5 Viktor-Signals
oder irgendeines Datenverbindungsprotokolls zu kommunizieren. Weiterhin
können
die Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um mit Motorbetätigungsvorrichtungen 130 bzw.
Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 unter
Verwendung einer Pulsbreitenmodulation, irgend eines Datenverbindungsprotokolls
oder eines Stromsignals zu kommunizieren. Zusätzlich kann irgendein anderes
in der Technik bekanntes Kommunikationsverfahren verwendet werden,
um es der Motorsteuervorrichtung 110 und der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zu
gestatten, mit Vorrichtungen zu kommunizieren, die betriebsmäßig mit
ihnen verbunden sind.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann betriebsmäßig mit
den Motorbetätigungsvorrichtungen 130 verbunden
sein. Die Motorbetätigungsvorrichtungen 130 können konfiguriert
sein, um auf Signale anzusprechen, die von der Motorsteuervorrichtung 110 zur
Steuerung des Betriebs des Motors 12 gesendet werden. Insbesondere
können
pneumatisch angetriebene Betätigungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Luftzylinder, verwendet werden, um bei der Brennstoffverbrennung
zu helfen. Zusätzlich
können
elektrische Betätigungsvorrichtungen,
hydraulische Betätigungsvorrichtungen
oder irgendwelche anderen Betätigungsvorrichtungen
verwendet werden, um verschiedene andere Funktionen des Motors 12 auszuführen. Die
Motorbetätigungsvorrichtungen 130 können auch
andere Arten von Betätigungsvorrichtungen
auf weisen, die in der Technik bekannt sind, die konfiguriert sein
können,
um den Betrieb des Motors 12 zu steuern.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann betriebsmäßig mit
Motorsensoren 128 verbunden sein. Die Motorsensoren können konfiguriert
sein, um eine Vielzahl von Parametern abzufühlen, die mit dem Betrieb des
Motors 12 in Beziehung stehen. Beispielsweise können die
Motorsensoren 128 verwendet werden, um die Massenflussrate
im Motor 12 zu messen und ein entsprechendes Signal an
die Motorsteuervorrichtung 110 zu senden. Die Massenflussrate kann
die Brennstoffflussrate und die Luftflussrate im Motor 12 aufweisen.
Zusätzlich
können
die Motorsensoren 128 auch konfiguriert sein, um das Brennstoffniveau
im Brennstofftank und irgendwelche anderen derartigen Messungen
zu messen und um ein geeignetes Signal zurück zur Motorsteuervorrichtung 110 zu
senden. Die Motorsensoren 128 können auch konfiguriert sein,
um irgendwelche anderen in der Technik bekannten Parameter zu messen.
Die Motorsensoren 128 können
elektronische Sensoren, mechanische Sensoren oder irgendwelche anderen
in der Technik bekannten Sensoren aufweisen.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 kann auch mit anderen Arbeitsmaschinenkomponenten 126 neben
den Motorsensoren 128 und den Motorbetätigungsvorrichtungen 130 verbunden
sein. Die Arbeitsmaschinenkomponenten 130 können ein
(nicht gezeigtes) Lenkrad, Getriebeventile oder andere derartige
in der Technik bekannte Komponenten aufweisen.
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Die
Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann betriebsmäßig mit
den Nachbehandlungssensoren 132 verbunden sein. Die Nachbehandlungssensoren 132 können konfiguriert
sein, um verschiedene Funktionen auszuführen. Beispielsweise können die
Nachbehandlungssensoren 132 konfiguriert sein, um die Temperatur
des Abgases in einem Abgaselement bzw. Auslasselement zu messen.
Zusätzlich
können
die Nachbehandlungssensoren 132 auch konfiguriert sein,
um die Druckdifferenz an einem Abgaselement zu messen. Die Nachbehandlungssensoren 132 können auch
konfiguriert sein, um andere derartige Parameter zu messen, die
in der Technik bekannt sind. Die Nachbehandlungssensoren können elektronische
Sensoren, mechanische Sensoren oder irgendwelche andere in der Technik
bekannte Sensoren aufweisen.
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Die
Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann betriebsmäßig mit
Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 verbunden
sein. Die Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 können konfiguriert
sein, um beim Regenerationsprozess zu helfen. Beispielsweise kann
die Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtung 134 konfiguriert sein,
um Sauerstoff in ein (nicht gezeigtes) Auslasselement zu pumpen,
welches zur Regeneration konfiguriert ist, um ein erwünschtes
Luft-Brennstoff-Verhältnis
im Auslasselement aufrecht zu erhalten. Zusätzlich können die Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 konfiguriert
sein, um irgendeine andere in der Technik bekannte Regenerationsfunktion
auszuführen.
Pneumatische Betätigungsvorrichtungen,
hydraulische Betätigungsvorrichtungen, elektrische
Betätigungsvorrichtungen
oder irgendwelche andere derartige Vorrichtungen können als Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 verwendet
werden.
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Die
Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtung 112 kann
auch mit anderen Arbeitsmaschinenkomponenten 124 neben
den Nachbehandlungssensoren 132 und den Nachbehandlungsbetätigungsvorrichtungen 134 verbunden
sein. Die Arbeitsmaschinenkomponenten 134 können eine
Auslasssammelleitung, ein (nicht gezeigtes) Endrohr oder andere solche
in der Technik bekannten Komponenten aufweisen.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können mit einem
oder mehreren Dienst- bzw. Serviceverbindern 114 und 116 verbunden
sein. In einem Ausführungsbeispiel
können
die Serviceverbinder 114 und 116 einen Plastikstecker
oder einen Aufnehmer bzw. eine Buchse aufweisen, womit ein Servicetechniker ein
Diagnosewerkzeug verbinden kann. In einem Ausführungsbeispiel kann das Diagnosewerkzeug
einer Datenverbindungsvorrichtung sein. Die Datenverbindungsvorrichtung kann
eine in der Hand gehaltene oder tragbare Berechnungsvorrichtung
bzw. ein Computer sein, um Diagnoseninformationen aus der Motorsteuervorrichtung 110 und
der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 zu lesen.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können mit dem
Serviceverbinder 114 und 116 in unterschiedlichen
Konfigurationen verbunden sein. In einem Ausführungsbeispiel, wie es in 5 gezeigt
ist, können die
zwei Steuervorrichtungen mit einem gemeinsamen Serviceverbinder 144 verbunden
sein, welcher von der Motorsteuervorrichtung 110 und der
Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 gemeinsam verwendet
wird. In einem alternativen Ausführungsbeispiel,
wie in 2 gezeigt, kann die Motorsteuervorrichtung 110 betriebsmäßig mit
dem Serviceverbinder 114 verbunden sein, und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann
betriebsmäßig mit
dem Serviceverbinder 116 verbunden sein, wobei jeder Serviceverbinder
vom anderen getrennt ist. Die Motorsteuervorrichtung 110 und
die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können ein
Datenverbindungsprotokoll zur Kommunikation mit ihren jeweiligen
Serviceverbindern (114 und 116) oder mit ihrem
gemeinsamen Serviceverbinder 114 verwenden. In dem beispielhaften
Ausführungsbeispiel,
wie es in 3 gezeigt ist, können die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 ein
gemeinsames Datenverbindungsprotokoll verwenden, um mit dem gemeinsamen
Serviceverbinder 144 zu kommunizieren. Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
wobei jeder Serviceverbinder getrennt ist, wie in 2 gezeigt,
kann die Motorsteuervorrichtung 110 ein erstes Datenverbindungsprotokoll
zur Kommunikation mit dem Serviceverbinder 114 verwenden,
und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 kann ein zweites
Datenverbindungsprotokoll zur Verbindung mit dem Serviceverbinder 116 verwenden.
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Die
Motorsteuervorrichtung 110 und die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 können mit einer
Anzahl von Datenverbindungsanschlüssen zu Kommunikationszwecken
konfiguriert sein. Ein Datenverbindungsanschluss ist ein Kommunikationsanschluss,
der konfiguriert ist, um die Übertragung
von In formationen über
ihn unter Verwendung von einem oder mehreren Datenverbindungsprotokollen
zu ermöglichen.
In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann die Motorsteuervorrichtung 110 beispielsweise mit
einem ersten Datenverbindungsanschluss 136 zur Verbindung
mit der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 und mit einem
zweiten Datenverbindungsanschluss 138 zur Kommunikation
mit dem Serviceverbinder 114 und der Arbeitsmaschinenkomponente 126 konfiguriert
sein. In ähnlicher
Weise kann die Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 mit einem
ersten Datenverbindungsanschluss 140 zur Kommunikation
mit der Motorsteuervorrichtung 110 und der Arbeitsmaschinenkomponente 124 konfiguriert
sein, und mit einem zweiten Datenverbindungsanschluss 142 zur
Verbindung mit dem Serviceverbinder 116.
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Jeder
der Datenverbindungsanschlüsse 136, 138, 140 und 142 kann
konfiguriert sein, um mit einem oder mehreren Datenverbindungsprotokollen
zu arbeiten. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel kann der Datenverbindungsanschluss 138 an der
Motorsteuervorrichtung beispielsweise konfiguriert sein, um mit
einem ersten Datenverbindungsprotokoll zu arbeiten. Andererseits
können
der Datenverbindungsanschluss 136 an der Motorsteuervorrichtung 110 und
der Datenverbindungsanschluss 140 an der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um mit einem zweiten Datenverbindungsprotokoll zu arbeiten.
Darüber
hinaus kann der Datenverbindungsanschluss 142 an der Nachbehandlungssteuervorrichtung 112 konfiguriert
sein, um mit einem dritten Datenverbindungsprotokoll zu arbeiten.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
offenbarte Verfahren zur Integration einer Regenerationssteuereinheit
mit einer Motorsteuereinheit kann in irgendeinem System verwendet werden,
welches einen Motor aufweist, der einen Abgasstrom erzeugt, und
ein System zur Regeneration eines Auslass- bzw. Abgaselementes.
Dieses Verfahren kann bei Fahrzeugen verwendet werden, wie beispielsweise
bei Automobilen, bei Lastwägen,
bei Raupentraktoren, bei Straßenfahrzeugen,
bei Geländefahrzeugen,
und auch bei stationären
Vorrichtungen, wie beispielsweise bei stationären Leistungserzeugungsvorrichtungen
und Luftkompressoren.
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Dadurch,
dass vorgesehen wird, dass die Motorsteuervorrichtung mit einer
Nachbehandlungssteuervorrichtung über ein gemeinsames Datenverbindungsprotokoll
kommuniziert, kann das offenbarte Verfahren dabei helfen, die Notwendigkeit
abzuschaffen, dass eine getrennte Verbindung für jedes Signal vorgesehen werden
muss, welches zwischen der Motorsteuervorrichtung und der Nachbehandlungssteuervorrichtung
ausgetauscht wird. Dies kommt daher, dass mehrere Signale auf der
gleichen Verbindung durch Anwendung eines Datenverbindungsprotokolls über diese
Verbindung gesendet werden können.
Daher können
weniger Drähte
verwendet werden, um mehr Daten zwischen den zwei Steuervorrichtungen
zu senden. Im Gegensatz dazu kann, wie bei einigen Systemen des
Standes der Technik, eine getrennte Verbindung für jedes Signal notwendig sein,
welches zwischen der Motorsteuervorrichtung und der Nachbehandlungssteuervorrichtung
gesendet wird, was zur der Anwendung einer großen Anzahl von Drähten zwischen
den Steuervorrichtungen führt.
Die Anwendung von weniger Drähten
in dem offenbarten Verfahren kann dabei helfen, die Drahtleitung
zu vereinfachen, wodurch die Komplexität der Verdrahtung verringert
wird. Zusätzlich kann
das offenbarte Verfahren auch dabei helfen, die Verdrahtungskosten
zu verringern, da weniger Drähte
verwendet werden können.
Weiterhin kann das offenbarte Verfahren dabei helfen, die Fehlersuche
einfacher zu machen, und zwar wegen der Verringerung der Menge an
Drähten.
Darüber
hinaus kann die Verringerung der Verdrahtung auch die Kosten und
die Zeit bei der Herstellung des Regenerationssystems verringern,
weil weniger Drähte
zwischen den zwei Systemen geleitet werden müssen. Zusätzlich kann die Anwendung von
weniger Drähten
dabei helfen, das Ausmaß des
Raums zu verringern, der benötigt wird,
um die zwei Steuervorrichtungen zu verbinden, wodurch die Gesamtgröße des Regenerationssystems
reduziert wird.
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Die
Anwendung von Datenverbindungsprotokollen zur Kommunikation zwi schen
den zwei Steuervorrichtungen kann auch die Datenmenge steigern, die
zwischen den zwei Steuervorrichtungen ausgetauscht werden kann.
Die Daten, die von der Motorsteuervorrichtung zur Nachbehandlungssteuervorrichtung
gesendet werden, können
der Nachbehandlungsvorrichtung dabei helfen, den Regenerationsprozess
zu steuern, was zu vielen Vorteilen führt, wie beispielsweise einer
besseren Brennstoffausnutzung. Daten, die von der Nachbehandlungssteuervorrichtung
zur Motorsteuervorrichtung gesendet werden, können dabei helfen, Probleme
mit dem Nachbehandlungssystem zu identifizieren, was dabei helfen
kann, den Fehlersucheprozess im Fall eines Versagens des Nachbehandlungssystems
zu vereinfachen.
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Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an dem offenbarten Verfahren zur Integration einer Regenerationssteuereinheit
mit einer Motorsteuereinheit vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Zusätzlich werden dem Fachmann
durch eine Betrachtung der Beschreibung andere Ausführungsbeispiele
des offenbarten Verfahrens offensichtlich werden. Es ist beabsichtigt,
dass die Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen
werden, wobei ein wahrer Umfang der Offenbarung durch die folgenden Ansprüche und
ihre äquivalenten
Ausführungen
gezeigt wird.
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Zusammenfassung
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Integrierte Regenerations-
und Motorsteuerungen
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Ein
Verfahren zur Integration einer Motor- und Abgasnachbehandlungssteuerung
kann aufweisen, eine Motorsteuervorrichtung mit einer Nachbehandlungssteuervorrichtung
unter Verwendung eines gemeinsamen Datenverbindungsprotokolls zu
verbinden, um einen Datenfluss in zwei Richtungen zwischen der Motorsteuervorrichtung
und der Nachbehandlungssteuervorrichtung vorzusehen. Das Verfahren
kann auch aufweisen, die Motorsteuervorrichtung mit einer oder mehreren
Motorkomponenten zu verbinden. Das Verfahren kann auch aufweisen,
die Nachbehandlungssteuervorrichtung mit einer oder mehreren Nachbehandlungskomponenten
zu verbinden.