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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine elektrisch leitende
Fluidverteilungsplatte, ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch
leitenden Fluidverteilungsplatte und Systeme, die eine elektrisch
leitende Fluidverteilungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
verwenden. Insbesondere steht die vorliegende Erfindung in Verbindung
mit dem Gebrauch einer elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte,
um Kontaktwiderstandsschwierigkeiten in Brennstoffzellen und anderen
Vorrichtungstypen zu behandeln.
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Hintergrundtechnik
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Brennstoffzellen
sind für
viele Anwendungen, einschließlich
Fahrzeuganwendungen, als eine Energiequelle entwickelt worden. Eine
derartige Brennstoffzelle ist die Protonenaustauschmembran- oder PEM-Brennstoffzelle.
PEM-Brennstoffzellen sind in der Technik gut bekannt und umfassen
in jeder ihrer Zellen eine Membranelektrodenanordnung oder MEA.
Die MEA ist ein dünner,
protonenleitender, polymerer Membranelektrolyt mit einer Anodenelektrodenseite,
die auf einer Seite desselben ausgebildet ist, und einer Kathodenelektrodenseite,
die auf der entgegengesetzten Seite desselben ausgebildet ist. Ein
Beispiel eines Membranelektrolyten ist der Typ, der aus Ionentauscherharzen
besteht. Ein beispielhaftes Ionentauscherharz umfasst ein perfluoriertes
Sulfonsäurepolymer,
wie NAFIONTM, das von E. I. DuPont de Nemeours & Co. erhältlich ist.
Die Anoden- und Kathodenseiten umfassen andererseits typischerweise
fein geteilte Kohlenstoffpartikel, sehr fein geteilte katalytische
Partikel, die an den Innen- und Außenflächen der Kohlenstoffpartikel
getragen sind, und protonenleitende Partikel, wie NAFIONTM, die mit den katalytischen Partikeln und
Kohlenstoffpartikeln; oder katalytischen Partikeln ohne Kohlenstoff,
die überall
in einem Binder aus Polytetrafluorethylen (PTFE) dispergiert sind,
vermischt sind.
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Mehrzellige
PEM-Brennstoffzellen umfassen eine Vielzahl der MEAs, die in elektrischer
Reihe aneinandergestapelt und voneinander durch eine gasimpermeable,
elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte getrennt sind, die als
eine Separatorplatte oder eine Bipolarplatte bekannt ist. Derartige
mehrzellige Brennstoffzellen sind als Brennstoffzellenstapel bekannt.
Die Bipolarplatte besitzt zwei Arbeitsseiten, wobei eine der Anode
einer Zelle gegenüberliegt
und die andere der Kathode an der nächsten benachbarten Zelle in
dem Stapel gegenüberliegt,
und leitet Strom elektrisch zwischen den benachbarten Zellen. Elektrisch
leitende Fluidverteilungsplatten an den Enden des Stapels stehen
nur mit den Endzellen in Kontakt und sind als Endplatten bekannt.
Die Bipolarplatten enthalten ein Strömungsfeld, das die gasförmigen Reaktanden
(beispielsweise H2 und O2/Luft) über die
Oberflächen
der Anode und der Kathode verteilt. Diese Strömungsfelder weisen allgemein
eine Vielzahl von Stegen auf, die dazwischen eine Vielzahl von Strömungskanälen definieren,
durch die die gasförmigen
Reaktanden zwischen einer Versorgungssammelleitung und einer Austragssammelleitung, die
an entgegengesetzten Enden der Strömungskanäle angeordnet sind, strömen.
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Ein
hochporöses
(d.h. ca. 60 % bis 80 %), elektrisch leitendes Material (beispielsweise
Gewebe, Sieb bzw. Gitter, Papier, Schaum, etc.), das als "Diffusionsmedium" bekannt ist, ist
allgemein zwischen elektrisch leiten den Fluidverteilungsplatten
und der MEA angeordnet und dient dazu, (1) gasförmigen Reaktand über die gesamte
Seite der Elektrode zwischen und unter den Stegen der elektrisch
leitenden Fluidverteilungsplatte zu verteilen, und (2) sammelt Strom
von der Seite der Elektrode, die einer Nut gegenüberliegt, und führt diesen an
die benachbarten Stege, die diese Nut definieren. Ein bekanntes
derartiges Diffusionsmedium umfasst ein Graphitpapier, das eine
Porosität
von etwa 70 Vol.-%, eine nicht komprimierte Dicke von etwa 0,17
mm aufweist und kommerziell von der Toray Company mit der Handelsbezeichnung
Toray 060 erhältlich
ist. Ein derartiges Diffusionsmedium kann auch ein feinmaschiges
Edelmetallsieb und dergleichen umfassen, wie es in der Technik bekannt
ist.
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In
einer H2-O2/Luft-PEM-Brennstoffzellenumgebung
können
die elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatten typischerweise
in ständigem
Kontakt mit leicht sauren Lösungen
(pH 3 bis 5) stehen, die F–, SO4 –,
SO3 –, HSO4 –,
CO3 – und HCO3 –,
etc. enthalten. Überdies
arbeitet die Kathode typischerweise in einer stark oxidierenden
Umgebung, die auf ein Maximum von etwa +1 V (gegenüber der
Normalwasserstoffelektrode) polarisiert ist, während sie Druckluft ausgesetzt
ist. Schließlich
ist die Anode typischerweise ständig
Wasserstoff ausgesetzt. Daher sollten die elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatten
beständig
gegenüber
einer rauen Umgebung in der Brennstoffzelle sein.
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Einer
der mehreren üblichen
Typen von geeigneten elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatten
umfasst diejenigen, die aus Polymerkompositmaterialien geformt sind,
die typischerweise etwa 50 Vol.-% bis etwa 90 Vol.-% elektrisch leitendes
Füllmaterial
(beispielsweise Graphitpartikel oder -filamente) umfassen, das über eine
Polymermatrix (Thermoplast oder Duroplast) dispergiert ist. Jüngste Anstrengungen
bei der Entwicklung elektrisch leitender Komposit-Fluidplatten sind
auf Materialien gerichtet worden, die eine angemessene elektrische
und thermische Leitfähigkeit
besitzen. Materialzulieferer haben Kompositplatten mit hoher Kohlenstoffbeladung
entwickelt, die Graphitpulver im Bereich von 50 Vol.-% bis 90 Vol.-%
in einer Polymermatrix umfassen, um die erforderlichen Leitfähigkeitsziele
zu erreichen. Platten dieses Typs sind typischerweise dazu in der Lage,
die korrosive Brennstoffzellenumgebung auszuhalten und größtenteils
Kosten- und Leitfähigkeitsziele
zu erfüllen.
Eine derartige derzeit erhältliche
Bipolarplatte ist als die BMC-Platte von Bulk Molding Compound,
Inc. in West Chicago, III. erhältlich.
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Alternativ
dazu sind bei einem Versuch, die Kohlenstoffbeladung zu reduzieren
und die Plattenfestigkeit zu erhöhen,
diskrete leitende Fasern in Kompositplatten verwendet worden. Siehe
das ebenfalls anhängige
U.S. Patent Nr. 6,607,857 von
Blunk, et al., das am 19. August 2003 erteilt wurde, auf den Anmelder
dieser Erfindung übertragen
ist und hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Faserige Materialien
sind im Vergleich zu leitenden Pulvern in der Axialrichtung typischerweise
zehn- bis eintausendmal leitender. Siehe das
U.S. Patent Nr. 6,827,747 von Lisi
et al., das am 7. Dezember 2004 erteilt wurde, auf den Anmelder
der vorliegenden Erfindung übertragen
ist und hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Als
Teil des Herstellprozesses werden die Oberflächen der geformten Kompositplatten
typischerweise leicht mit Sandpapier geschliffen, um das zu entfernen,
was üblicherweise
als die Hautschicht bezeichnet wird, um die Oberfläche leitender
zu machen. Diese geschliffenen Oberflächen besitzen typischerweise
eine durchschnittliche Rauheit von 0,1 bis 0,2 μm.
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Ein
anderer der üblicheren
Typen von geeigneten elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatten
umfasst diejenigen, die aus Metall bestehen. Eine relativ gängige Vorgehensweise
zur Verwendung von Metallplatten hat darin bestanden, aus Leichtmetall
bestehende, elektrisch leitende Fluidverteilungsplatten mit einer
Schicht aus Metall oder einer Metallverbindung zu beschichten, die
sowohl elektrisch leitend als auch korrosionsbeständig ist,
um dadurch das darunter liegende Metall zu schützen. Diesbezüglich ist
rostfreier Stahl stets ein attraktives Basisschichtmaterial für elektrisch
leitende Fluidverteilungsplatten aufgrund seiner relativ geringen Kosten
und seiner ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit gewesen. Jedoch muss
typischerweise dennoch eine leitende Beschichtung verwendet werden,
um den Kontaktwiderstand auf ihrer Oberfläche zu reduzieren, wodurch
einige der Vorteile der Verwendung eines relativ kostengünstigen
Materials zunichte gemacht werden.
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Ein
Beispiel einer beschichteten Metallplatte ist in Li et al RE 37,284E,
erteilt am 17. Juli 2001 offenbart, die (1) auf den Anmelder dieser
Erfindung übertragen
ist, (2) hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist und (3) einen
Leichtmetallkern, eine Passivierungsschicht aus rostfreiem Stahl
auf dem Kern und eine Schicht aus Titannitrid (TiN) auf der Schicht
aus rostfreiem Stahl offenbart. Andere Typen von Beschichtungen,
die dazu verwendet werden, den Kontaktwiderstand der Oberfläche von
Metallplatten zu senken, umfassen relativ teure Materialien, wie
Gold und seine Legierungen.
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Wie
oben beschrieben ist, umfasst ein großer Prozentsatz der elektrisch
leitenden Fluidverteilungsplatten entweder ein Kompositpolymermaterial
oder eine Metallbasisschicht. Jeder dieser Typen von Platten erfordert
typischerweise zusätzliche
Schritte, die zu dem Zeitaufwand und den Kosten zur Herstellung
dieser Platten beitragen. Somit besteht ein Bedarf, eine elektrisch
leitende Fluidverteilungsplatte vorzusehen, die einen niedrigen
Kontaktwiderstand besitzt und ökonomisch
effizient herzustellen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
ist eine elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte vorgesehen, die
einen Plattenkörper
umfasst, der eine Oberfläche
besitzt, die einen Satz von Fluidströmungskanälen definiert, die derart ausgebildet
sind, um eine Strömung
eines Fluides über
zumindest eine Seite der Platte zu verteilen, wobei zumindest ein
Abschnitt der Oberfläche
eine durchschnittliche Rauheit von größer als 0,5 μm und einen
Kontaktwiderstand von kleiner als 40 mOhm cm2 bei
200 psi bei Schichtanordnung zwischen Kohlepapieren besitzt.
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Bei
einer noch anderen Ausführungsform
ist ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte
vorgesehen, das umfasst, dass ein Körper einer elektrisch leitenden
Fluidverteilungsplatte vorgesehen wird, der eine Oberfläche besitzt,
die einen Satz von Fluidströmungskanälen definiert,
die derart ausgebildet sind, um eine Strömung eines Fluides über zumindest
eine Seite der Platte zu verteilen, wobei die Oberfläche eine
erste durchschnittliche Rauheit von kleiner als 0,25 μm besitzt,
und die Oberfläche
einem festen Medium unter Bedingungen ausgesetzt wird, um zumindest
einen Abschnitt der Oberfläche
mit einer zweiten durchschnittlichen Rauheit von größer als
0,5 μm und
einem Kontaktwiderstand von kleiner als 40 mOhm cm2 bei
200 psi bei Schichtanordnung zwischen Kohlepapieren auszubilden.
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Bei
einer noch weiteren Ausführungsform
ist eine Brennstoffzelle vorgesehen. Die Brennstoffzelle weist eine
erste elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte auf, die einen
Plattenkörper
aufweist, der eine Oberfläche
besitzt, die einen Satz von Fluidströmungskanälen definiert, die derart ausgebildet
sind, um eine Strömung
eines Fluides über
zumindest eine Seite der Platte zu verteilen. Zumindest ein Abschnitt
der Oberfläche besitzt
eine durchschnittliche Rauheit von größer als 0,5 μm und einen
Kontaktwiderstand von kleiner als 40 mOhm cm2 bei
Schichtanordnung zwischen Kohlepapieren bei 200 psi. Die Brennstoffzelle
weist ferner eine zweite elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte
und eine Membranelektrodenanordnung auf, die die erste elektrisch
leitende Fluidverteilungsplatte von der zweiten elektrisch leitenden
Fluidverteilungsplatte trennt. Die Membranelektrodenanordnung weist
eine Elektrolytmembran, die eine erste Seite und eine zweite Seite
besitzt, eine Anode benachbart der ersten Seite der Elektrolytmembran
und eine Kathode benachbart der zweiten Seite der Elektrolytmembran
auf.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
besser verständlich.
Es sei angemerkt, dass der Schutzumfang der Ansprüche durch
den Wortlaut darin und nicht durch die spezifische Diskussion von Merkmalen
und Vorteilen definiert ist, die in der vorliegenden Beschreibung
dargelegt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird am besten in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen
verständlich,
wobei gleiche Anordnungen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind, und in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Fahrzeugs ist, das ein Brennstoffzellensystem
aufweist;
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2 eine
schematische Darstellung eines Brennstoffzellenstapels ist, der
zwei Brennstoffzellen verwendet;
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3 eine
Darstellung einer elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
Darstellung einer elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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5 und 6 Polarisierungsdiagramme
sind, die eine Zellen-Spannungs-Strom-Dichte
und einen Kontaktwiderstand zeigen, die durch sandgestrahlten rostfreien
Stahl der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem nicht sandgestrahlten
rostfreien Stahl und einem goldbeschichteten rostfreien Stahl erreicht
werden.
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Der
Fachmann erkennt, dass Elemente in den Figuren der Einfachheit und
Deutlichkeit halber dargestellt und nicht unbedingt maßstabsgetreu
gezeichnet worden sind. Beispielsweise können die Abmessungen von einigen
der Elemente in den Figuren in Bezug auf andere Elemente übertrieben
sein, um eine Verbesserung des Verständnisses von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu unterstützen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist lediglich
beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre
Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschränken. Nun wird detailliert Bezug
auf derzeit bevorzugte Zusammensetzungen, Ausführungsformen und Verfahren
der vorliegenden Erfindung gemacht, die die besten Arten zur Ausführung der
Erfindung bilden, die den Erfindern derzeit bekannt sind. Die Figuren
sind nicht unbedingt maßstabsgetreu.
Es sei jedoch zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen
lediglich beispielhaft für
die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen
ausgeführt
werden kann. Daher sind spezifische Details, die hier offenbart
sind, nicht als beschränkend
zu interpretieren, sondern lediglich als eine repräsentative
Basis für
die Ansprüche
und/oder als eine repräsentative Basis,
um den Fachmann zu unterrichten, die vorliegende Erfindung verschiedenartig
anzuwenden.
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Mit
Ausnahme der Beispiele oder wo es anderweitig ausdrücklich angegeben
ist, sind alle numerischen Größen in dieser
Beschreibung, die Materialmengen oder Reaktionsbedingungen und/oder
den Gebrauch angeben, so zu verstehen, dass sie mit dem Wort "etwa" zur Beschreibung
des breitesten Schutzumfangs der Erfindung abgewandelt sind. Eine
Ausführung
innerhalb der angegebenen numerischen Grenzen ist allgemein bevorzugt.
Auch sind, sofern es nicht ausdrücklich
gegenteilig angegeben ist: Prozent "Teile aus" und Verhältniswerte auf Gewicht bezogen;
der Begriff "Polymer" umfasst "Oligomer", "Copolymer", "Terpolymer" und dergleichen;
die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von Materialien, wie es
für einen
gegebenen Zweck in Verbindung mit der Erfindung geeignet oder bevorzugt
ist, gibt an, dass Mischungen aus beliebigen zwei oder mehr der
Elemente der Gruppe oder Klasse gleichermaßen geeignet oder bevorzugt
sind; die Beschreibung von Bestandteilen in chemischen Ausdrücken betrifft
die Bestandteile zum Zeitpunkt des Zusatzes zu einer beliebigen
Kombination, die in der Beschreibung festgelegt ist, und schließt nicht
notwendigerweise chemische Wechselwirkungen unter den Bestandteilen
einer Mischung, sobald sie gemischt ist, aus; die erste Definition
eines Akronyms oder einer anderen Abkürzung gilt für alle anschließenden Verwendungen
derselben Abkürzung
hier und gilt für normale
grammatische Variationen der anfangs definierten Abkürzung; und, sofern
es nicht ausdrücklich
gegenteilig angegeben ist, wird die Messung bzw. das Maß einer
Eigenschaft durch dieselbe Technik bestimmt, wie vorher oder später für dieselbe
Eigenschaft angegeben ist.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein beispielhaftes Brennstoffzellensystem 2 für Kraftfahrzeuganwendungen
gezeigt. Es sei jedoch angemerkt, dass andere Brennstoffzellensystemanwendungen,
wie beispielsweise in dem Bereich von Wohngebäudesystemen, von der vorliegenden
Erfindung profitieren können.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein Fahrzeug
mit einer Fahrzeugkarosserie 90 und einem beispielhaften
Brennstoffzellensystem 2 gezeigt, das einen Brennstoffzellenprozessor 4 und
einen Brennstoffzellenstapel 15 besitzt. Eine Diskussion
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die in einem Brennstoffzellenstapel
und einer Brennstoffzelle ausgeführt
ist, ist nachfolgend mit Bezug auf die 2 bis 6 vorgesehen.
Es sei angemerkt, dass, während
eine bestimmte Konstruktion eines Brennstoffzellenstapels 15 beschrieben
ist, die vorliegende Erfindung auf beliebige Brennstoffzellenstapelkonstruktionen
anwendbar ist, bei denen Fluidverteilungsplatten Anwendung finden.
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2 zeigt
einen zwei Brennstoffzellen umfassenden Brennstoffzellenstapel 15 mit
einem Paar von Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 20 und 22,
die voneinander durch eine elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte 30 getrennt
sind. Die Platte 30 dient als eine Bipolarplatte, die eine
Vielzahl von Fluidströmungskanälen 35, 37 zur
Verteilung von Brennstoff- und Oxidationsmittelgasen an die MEAs 20 und 22 besitzt.
Mit "Fluidströmungskanal" ist ein Pfad, ein
Gebiet, ein Bereich oder eine Domäne auf der Platte gemeint, der/das/die
dazu verwendet wird, Fluid in, aus, entlang oder durch zumindest
einen Abschnitt der Platte zu transportieren. Die MEAs 20 und 22 und
die Platte 30 können
zwischen Klemmplatten 40 und 42 und elektrisch leitenden
Fluidverteilungsplatten 32 und 34 aneinandergestapelt
sein. Bei der gezeigten Ausführungsform
dienen die Platten 32 und 34 als Endplatten, bei
denen nur eine Seite Kanäle 36 bzw. 38 zur
Verteilung von Brennstoff- und Oxidationsmittelgasen an die MEAs 20 und 22 besitzt,
im Gegensatz zu beiden Seiten der Platte.
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Nichtleitende
Dichtungen 50, 52, 54 und 56 können vorgesehen
sein, um Abdichtungen und eine elektrische Isolierung zwischen den
verschiedenen Komponenten des Brennstoffzellenstapels vorzusehen.
Gaspermeable Kohlenstoff/Graphit-Diffusionspapiere 60, 62, 64 und 66 können an
die Elektrodenseiten der MEAs 20 und 22 pressen.
Die Platten 32 und 34 können an die Kohlenstoff/Graphitpapiere 60 bzw. 66 pressen,
während
die Platte 30 an das Kohlenstoff/Graphitpapier 64 auf
der Anodenseite der MEA 20 und an das Kohlenstoff/Graphitpapier 60 auf
der Kathodenseite der MEA 22 pressen kann.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
wird ein oxidierendes Fluid, wie O2, an
die Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels von einem Speichertank 70 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 86 geliefert. Während das
oxidierende Fluid an die Kathodenseite geliefert wird, wird ein
reduzierendes Fluid, wie H2, an die Anodenseite
der Brennstoffzelle von einem Speichertank 72 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 88 geliefert. Eine Austragsverrohrung
(nicht gezeigt) für
sowohl die H2- als auch O2/Luft-Seiten der MEAs ist ebenfalls
vorgesehen. Eine zusätzliche
Verrohrung 80, 82 und 84 ist zur Lieferung
von flüssigem
Kühlmittel
an die Platte 30 und die Platten 32 und 34 vorgesehen.
Es ist auch eine geeignete Verrohrung zum Austrag von Kühlmittel
von den Platten 30, 32 und 34 vorgesehen,
jedoch nicht gezeigt.
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3 zeigt
eine beispielhafte elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte 30,
die eine erste Tafel 102 und eine zweite Tafel 104 umfasst.
Die erste und zweite Tafel 102, 104 umfassen eine
Vielzahl von Fluidströmungskanälen 106, 108 an
ihren Außenseiten/-flächen, durch
die die Reaktandengase der Brennstoffzelle typischerweise in einem
gewundenen Pfad entlang einer Seite jeder Platte strömen. Die
Innenseiten der ersten und zweiten Tafel 102, 104 können eine
zweite Vielzahl von Fluidströmungskanälen 110, 112 aufweisen,
durch die Kühlmittel
während
des Betriebs der Brennstoffzelle gelangt. Wenn die Innenseiten der
ersten Tafel 102 und der zweiten Tafel 104 aneinander
angeordnet sind, um einen Plattenkörper 120 zu bilden,
werden die Fluidstromungskanäle
verbunden und bilden eine Serie von Kanälen für Kühlmittel zum Durchgang durch
die Platte 30.
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Der
Plattenkörper 120 kann
aus einer einzelnen Tafel oder Platte anstatt aus den beiden in 3 gezeigten
separaten Tafeln ausgebildet sein. Wenn der Plattenkörper 120 aus
einer einzelnen Platte ausgebildet ist, können die Kanäle an den
Außenseiten
des Plattenkörpers 120 und
durch die Mitte des Plattenkörpers 120 geformt
sein, so dass der resultierende Plattenkörper 120 gleichwertig
zu dem Plattenkörper 120 ist,
der aus zwei separaten Tafeln 102, 104 ausgestaltet
ist.
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Der
Plattenkörper 120 kann
aus einem Metall, einer Metalllegierung oder einem Kompositmaterial
ausgebildet werden und muss leitend sein. Geeignete Metalle, Metalllegierungen
und Kompositmaterialien sollten durch eine ausreichende Haltbarkeit
und Starrheit gekennzeichnet sein, um als eine Fluidverteilungsplatte
in einer Brennstoffzelle zu funktionieren. Zu sätzliche in Betracht zu ziehende
Konstruktionseigenschaften bei der Auswahl eines Materials für den Plattenkörper umfassen
Gaspermeabilität,
Leitfähigkeit,
Dichte, Wärmeleitfähigkeit,
Korrosionsbeständigkeit,
Musterdefinition, thermische und Musterstabilität, maschinelle Bearbeitbarkeit
bzw. Zerspanbarkeit, Kosten und Verfügbarkeit.
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Verfügbare Metalle
und Legierungen umfassen Titan, rostfreien Stahl, Legierungen auf
Nickelbasis und Kombinationen daraus. Kompositmaterialien können Graphit,
Graphitfolie, Graphitpartikel in einer Polymermatrix, Kohlefaserpapier-
und Polymerlaminate, leitend beschichtete Polymerplatten und Kombinationen daraus
umfassen.
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Die
erste und zweite Tafel 102, 104 besitzen typischerweise
eine Dicke zwischen etwa 51 bis etwa 510 μm (Mikrometer). Die Tafeln 102, 104 können durch
maschinelle Bearbeitung, Formen, Zerspanen, Schneiden, Stechen,
Schnitzen, Stanzen, Prägen,
Photoätzen,
wie durch eine photolithographische Maske oder durch einen beliebigen
anderen geeigneten Konstruktions- und Herstellprozess ausgebildet
werden. Es ist denkbar, dass die Tafeln 102, 104 eine
Laminatstruktur umfassen können,
die eine flache Tafel und eine zusätzliche Tafel aufweist, die
eine Serie externer Fluidströmungskanäle aufweist.
Eine Innenmetallabstandhaltertafel (nicht gezeigt) kann zwischen
der ersten und zweiten Tafel 102, 104 positioniert
sein.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
besitzt die elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte 30 einen Oberflächenabschnitt 125 mit
einer durchschnittlichen Rauheit (Ra) von zumindest 0,5 μm, bei einer
anderen Ausführungsform
zwischen 0,5 bis 50 μm,
bei einer noch anderen Ausführungsform
zwischen, 75 und 25 μm, bei
einer noch anderen Ausführungsform
zwischen 0,90 und 10 μm
und bei einer noch weiteren Ausführungs form
zwischen 1,0 und 5 μm.
Die durchschnittliche Rauheit kann unter Verwendung von WYKO-Oberflächenprofilbestimmungseinrichtungen
gemessen werden, die von WYKO Corporation, Tucson, Arizona hergestellt werden.
Die WYKO-Oberflächenprofilbestimmungssysteme
verwenden eine berührungslose
optische Interferometrie, um eine Oberflächenglattheit/-rauheit durch
Aufzeichnen der Intensität
von Interferenzmustern zu erhalten. Eine geeignete Profilbestimmungseinrichtung
ist die 980-005 WYKO Profilbestimmungseinrichtung. Ein Satz geeigneter
Testeinrichtparameter umfasst Größe: 348 μm × 240 μm; Abtastung:
1,45 μm;
entfernte Terme: Zylinder & Neigung;
und Filterung: Tiefpass.
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Die
Anmelder haben herausgefunden, dass die Bereitstellung einer elektrisch
leitenden Verteilungsplatte 30 mit einem Oberflächenabschnitt 125,
der eine durchschnittliche Rauheit in zumindest einem der obigen
Bereiche aufweist, eine elektrisch leitende Verteilungsplatte mit
einem ausgezeichneten Kontaktwiderstand ohne die Verwendung einer
Niedrigkontaktwiderstandsbeschichtung zur Folge haben kann. Während sich
der Oberflächenabschnitt 125 über im Wesentlichen
die gesamte Außenfläche der
Platte 30 erstrecken kann, wie schematisch in 3 gezeigt
ist, kann sich der Oberflächenabschnitt 125 auch über weniger
als die gesamte Außenfläche erstrecken.
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Die
Anmelder haben auch herausgefunden, dass die Bereitstellung einer
elektrisch leitenden Verteilungsplatte 30 mit einem Oberflächenabschnitt 125,
der eine Spitzendichte entlang der X-Richtung (Fühler XPc) von zumindest 8 Spitzen/mm
besitzt, eine elektrisch leitende Verteilungsplatte mit einem ausgezeichneten
Kontaktwiderstand ohne die Verwendung einer Niedrigkontaktwiderstandsbeschichtung
zur Folge haben kann. Bei zumindest einer Ausführungsform besitzt der Oberflächenabschnitt 125 eine
Spitzendichte (Fühler XPc)
von 8-25 Spitzen/mm und bei einer noch weiteren Ausführungsform
zwischen 12-18 Spitzen/mm. Bei zumindest einer Ausführungsform
ist der Oberflächenabschnitt 125 im
Wesentlichen isotrop. Die Spitzendichte (Fühler XPc) kann unter Verwendung
einer WYKO-Oberflächenprofilbestimmungseinrichtung
gemessen werden. Eine Spitze ist so definiert, wenn das Profil nacheinander
ein unteres und oberes Grenzniveau schneidet, die bei einer Höhe oberhalb
einer Tiefe unterhalb der Mittellinie gleich zu Ra für das zu
analysierende Profil festgelegt sind.
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Die
Anmelder haben auch herausgefunden, dass die Bereitstellung einer
elektrisch leitenden Verteilungsplatte 30 mit einem Oberflächenabschnitt 125,
der eine durchschnittliche Maximalprofilhöhe (Rz) von zumindest 7 μm besitzt,
eine elektrisch leitende Verteilungsplatte mit einem ausgezeichneten
Kontaktwiderstand ohne die Verwendung einer Niedrigkontaktwiderstandsbeschichtung
zur Folge haben kann. Bei zumindest einer Ausführungsform beträgt die durchschnittliche
Maximalprofilhöhe
(Rz) 7-25 μm und bei
einer noch anderen Ausführungsform
10-18 μm.
Die durchschnittliche Maximalprofilhöhe kann unter Verwendung einer
WYKO-Oberflächenprofilbestimmungseinrichtung
gemessen werden. Die durchschnittliche Maximalprofilhöhe ist die
Differenz zwischen dem Durchschnitt der 10 höchsten Spitzen und dem Durchschnitt
der 10 niedrigsten Täler.
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Die
ausgezeichneten Kontaktwiderstandseigenschaften der Platte 30 können als
Folge des niedrigen Kontaktwiderstandes des Oberflächenabschnitts 125 der
Platte 30, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist, erreicht werden. Bei zumindest einer
Ausführungsform
kann der Oberflächenabschnitt 125 der elektrisch
leitenden Fluidverteilungsplatte 30, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist, einen Kontaktwiderstand von weniger als
40 mOhm cm2 bei Schichtan ordnung zwischen
Kohlepapier bei einem Kontaktdruck von 200 psi, bei anderen Ausführungsformen
zwischen 5 und 40 mOhm cm2 und bei anderen
Ausführungsformen
zwischen 10 und 30 mOhm cm2 aufweisen.
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Die
elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte 30 der vorliegenden
Erfindung kann dadurch hergestellt werden, dass die Oberfläche der
Platte 30 einem festen Aufraumedium unter Bedingungen ausgesetzt
wird, die eine durchschnittliche Rauheit des Oberflächenabschnitts 125 der
Platte 30, wie oben beschrieben ist, zur Folge haben. Die
durchschnittliche Rauheit der Oberfläche einer herkömmlichen
Platte liegt typischerweise unter 0,2 μm. Die durchschnittliche Spitzendichte
(Fühler
XPc) der Oberfläche
einer herkömmlichen
Platte liegt typischerweise unter 4,5 Spitzen/mm. Die durchschnittliche
Maximalprofilhöhe
einer herkömmlichen
Platte liegt typischerweise unter 3 μm.
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Es
können
beliebige geeignete feste Aufraumedien verwendet werden, um die
gewünschte(n)
Oberfläche(n)
der Platte 30 geeignet aufzurauen. Geeignete feste Medien
können
Sand, Soda, Kunststoffpellets, Aluminiumoxid, Zirkonium und Glas,
etc. umfassen. Bei zumindest einer Ausführungsform können geeignete feste
Medien einen durchschnittlichen Durchmesser (Partikelgröße) von
0,5 bis 25 μm
und bei einer anderen Ausführungsform
von 1 bis 10 μm
besitzen. Der Druck und die Zeitdauer, bei denen die Platte 30 dem
festen Medium ausgesetzt ist, können
nach Bedarf variiert werden. Es sei jedoch angemerkt, dass wahrscheinlich durchschnittliche
Drücke
von 5 bis 75 psi für
eine Zeitdauer von 0,15 bis 5 Minuten Anwendung finden. Bei zumindest
einer Ausführungsform
kann die Oberfläche
der elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte 30 der vorliegenden
Erfindung in der Dicke durch Aufrauen relativ zu ihrem voraufgerauten
Zustand um 0,05-0,5 μm reduziert
werden.
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Wie
oben dargelegt ist, kann die Platte 30 der vorliegenden
Erfindung aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt werden.
Jedoch ist bei zumindest einer Ausführungsform eine Metallplatte 30 aus
rostfreiem Stahl bevorzugt, um den Vorteil seiner relativ geringen
Kosten und relativ hohen Verfügbarkeit
zu nutzen. Aufgrund des ausgezeichneten Kontaktwiderstandes, der
durch Metallplatten 30 erhalten wird, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, erfordern Metallplatten 30 der
vorliegenden Erfindung keine separate Niederkontaktwiderstandsbeschichtung.
Es kann ein rostfreier Stahl mit beliebiger Güte geeignete Anwendbarkeit
bei Verwendung mit Membranen finden, die tendenziell keine maßgeblichen
Niveaus an Fluoridionen auslaugen, wie Kohlenwasserstoffmembrane.
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Bei
Umgebungen, bei denen eine Korrosion tendenziell ein größeres Problem
darstellt, wie bei Membranen, die merkliche Niveaus an Fluoridionen
auslaugen, wie NAFIONTM-Membrane, haben
die Anmelder herausgefunden, dass relativ hohe Guten von rostfreiem
Stahl/Legierungen besonders dazu geeignet sind, eine Platte 30 mit
einer hohen Korrosionsbeständigkeit
und einem guten Kontaktwiderstand zu erzielen. Bei zumindest einer
Ausführungsform
sind höhere
Guten von rostfreiem Stahl/Legierungen als rostfreie Stähle und
Legierungen definiert, die einen kombinierten Gehalt von Molybdän, Chrom
und Nickel besitzen, der größer als zumindest
40 Gew.-% des Gesamtgewichts des rostfreien Stahls, bei einer anderen
Ausführungsform
größer als
50 Gew.-% und bei einer anderen Ausführungsform größer als
60 Gew.-% ist. Geeignete Beispiele von höheren Guten von rostfreiem
Stahl umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Inconel® 601,
904L, 254 SMO®,
AL6XN®,
Carp-20, C276 und andere. Wenn höhere
Guten von rostfreiem Stahl verwendet werden, kann der Oberflächenabschnitt 125 der
Platte 30 der vorliegenden Erfindung bei zumindest einer
Ausführungsform
eine Korrosionsbeständigkeit
von klei ner als 100 nA/cm2 und einen Kontaktwiderstand
von kleiner als 30 mOhm cm2 bei Schichtanordnung
zwischen Kohlepapier bei einem Kontaktdruck von 200 psi, bei anderen Ausführungsformen
zwischen 5 und 30 mOhm cm2 und bei noch
anderen Ausführungsformen
zwischen 10 und 25 mOhm cm2 besitzen.
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4 zeigt
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Platte 30' und der Körper 120', die in 4 gezeigt
sind, sind im Aufbau und der Verwendung ähnlich zu der Platte 30 und
dem Körper, die
in 3 gezeigt sind. Teile der Platte 30', die im Wesentlichen
gleich den entsprechenden Teilen in der in 3 gezeigten
Platte 30 sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
worden, und Teile der Platte 30', die im Wesentlichen verschieden
von den entsprechenden Teilen in der Platte 30 sind, sind
mit denselben Teilenummern jedoch mit Suffix ''''' versehen,
der der Deutlichkeit halber hinzugefügt ist.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
können,
wie schematisch in 4 gezeigt ist, die Innenseiten der
ersten und zweiten Tafel 102' und 104' der Platte 30' auch gegenüberliegende
Oberflächenabschnitte 125 besitzen,
die auf dieselbe Weise aufgeraut sind, wie diejenigen an den Außenflächen in 3.
Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform
treffen die gegenüberliegenden
Oberflächenabschnitte 125 der
Platte 30' an
einen Kontaktpunkt 127 zusammen. Bei zumindest einer Ausführungsform
ist an dem Kontaktpunkt 127 keine verbindender Klebstoff
erforderlich. Die Anmelder haben herausgefunden, dass die Bereitstellung
einer elektrisch leitenden Verteilungsplatte 30' mit gegenüberliegenden
Oberflächenabschnitten 125,
die eine durchschnittliche Rauheit in zumindest einem der obigen
Bereiche besitzen, eine elektrisch leitende Verteilungsplatte mit einem
ausgezeichneten Kontaktwiderstand bei 127 über gestapelte
Tafeln (d.h. Platte zu Platte) sogar ohne einen Verbindungsstellen
verbindenden Kleb stoff zur Folge haben kann. Bei zumindest einer
Ausführungsform kann
die elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte 30', die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist, einen Widerstand über die Seiten 102' und 104' der Platte 30' von weniger
als 5 mOhm cm2 bei einem Kontaktdruck von
200 psi, bei anderen Ausführungsformen
zwischen 0,1 und 4 mOhm cm2, bei anderen
Ausführungsformen
zwischen 0,25 und 3 mOhm cm2 und bei anderen
Ausführungsformen
zwischen 0,5 und 2,5 mOhm cm2 aufweisen.
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Eine
elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte gemäß den verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besitzt einen ausgezeichneten Kontaktwiderstand
ohne das Erfordernis einer Niedrigkontaktwiderstandsbeschichtung. Überdies
sind die Herstellkosten der elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte relativ
niedrig und sie kann ohne einen Klebstoff zur Verbindung von Platte
zu Platte oder Verbindungsstellen hergestellt werden. Es sei angemerkt,
dass die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung gleichermaßen gut für Unipolarplatten und Bipolarplatten
gelten.
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner anhand von Beispielen erläutert. Es
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die Beispiele
beschränkt
ist.
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Beispiele
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Verschiedene
Metallsubstrate mit einer Dicke von 2 mm werden mit einem sandbasierten
Medium mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1 bis 10 μm bei einem
Druck von 50 psi für
eine Zeitdauer von 10-25 Sekunden sandgestrahlt. Nach dem Sandstrahlen
besitzen die Substrate eine durchschnittliche Rauheit (Ra) von über 1 μm, eine Spitzendichte entlang
der X-Richtung (Fühler
XPc) von etwa 13 Spitzen/mm und eine durchschnittliche Maximalprofilhöhe (Rz)
von über
13 μm.
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Tabelle
1 unten zeigt die Legierung und den Kontaktwiderstand der Legierung
vor dem Sandstrahlen (d.h. "Anlieferungszustand") und nach dem Sandstrahlen. TABELLE 1
Legierung | Anlieferungszustand
(mOhm cm2) | Sandgestrahlt (mOhm
cm2) | Platte
zu Platte Anlieferungszustand (mOhm cm2) | Platte
zu Platte Sandgestrahlt (mOhm cm2) |
316L | 270 | 38 | >50 | 2,2 |
601 | 21 | 16,0 | >50 | 2,5 |
904L | 133 | 26,6 | >50 | 2,4 |
AL6XN | 215 | 26,6 | >50 | 2,7 |
C-276 | 161 | 18,6 | >50 | 1,6 |
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Tabelle
1 zeigt, dass der Kontaktwiderstand an der Oberfläche und
der Verbindungsstelle (Platte zu Platte) nach dem Sandstrahlen der
Proben signifikant reduziert ist. Ferner zeigt diese Tabelle auch,
dass die höheren
Guten von rostfreiem Stahl einen geringeren Kontaktwiderstand als
316L besitzen.
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Die 5–6 sind
Diagramme, die den Kontaktwiderstand verschiedener Substrate zeigen.
Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung auf den Kontaktwiderstand
und die Zellenspannung sind in 5 gezeigt. 5 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich eines Substrats aus rostfreiem Stahl
316L, das mit 10 nm Au beschichtet ist, eines nicht beschichteten
Substrats aus rostfreiem Stahl 316L und eines nicht beschichteten
rostfreien Stahls 316L zeigt, der gemäß der vorliegenden Erfindung
sandgestrahlt ist. Wie in 5 gezeigt ist,
sieht der nicht beschichtete rostfreie Stahl 316L, der gemäß der vorliegenden
Erfindung sandgestrahlt ist, einen deutlichen Vorteil hinsichtlich
der Zellenspannung und dem Kontaktwiderstand gegenüber einem
nicht beschichteten Substrat aus rostfreiem Stahl vor. Im Vergleich
zu einem Substrat aus rostfreiem Stahl 316L, das mit 10 nm Au beschichtet
ist, sieht der nicht beschichtete rostfreie Stahl 316L, der gemäß der vorliegenden Erfindung
sandgestrahlt ist, eine Zellenspannung und einen Kontaktwiderstand
vor, die im Wesentlichen dieselben sind.
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6 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich eines Substrats aus rostfreiem
Stahl C-276, das mit 10 nm Au beschichtet ist, eines nicht beschichteten
Substrats aus rostfreiem Stahl C-276 und eines nicht beschichteten
rostfreien Stahls C-276 zeigt, der gemäß der vorliegenden Erfindung
sandgestrahlt ist. Wie in 6 gezeigt
ist, sieht der nicht beschichtete rostfreie Stahl C-276, der gemäß der vorliegenden
Erfindung sandgestrahlt ist, einen deutlichen Vorteil hinsichtlich
der Zellenspannung und dem Kontaktwiderstand gegenüber einem
nicht beschichteten Substrat aus rostfreiem Stahl vor. Im Vergleich
zu einem Substrat aus rostfreiem Stahl C-276, das mit 10 nm Au beschichtet ist,
sieht der nicht beschichtete rostfreie Stahl C-276, der gemäß der vorliegenden
Erfindung sandgestrahlt ist, eine Zellenspannung und einen Kontaktwiderstand
vor, die im Wesentlichen dieselben sind.
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Während Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, ist es nicht
beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen
alle möglichen
Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Vielmehr ist der
in dem Text verwendete Wortlaut ein Wortlaut zur Beschreibung anstatt
zur Einschränkung, und
es sei zu verstehen, dass verschiedene Änderungen ohne Abweichung von
dem Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang der Erfindung ausgeführt werden
können.
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Zusammenfassung
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
sieht die vorliegende Erfindung eine elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte
und ein Verfahren zur Herstellung und ein System zur Verwendung
der elektrisch leitenden Fluidverteilungsplatte vor. Die Platte
umfasst einen Plattenkörper,
der eine Fläche
besitzt, die einen Satz von Fluidströmungskanälen definiert, die derart ausgebildet
sind, um eine Strömung
eines Fluides über
zumindest eine Seite der Platte zu verteilen, wobei zumindest ein
Abschnitt der Oberfläche
eine durchschnittliche Rauheit von 0,5 bis 5 μm und einen Kontaktwiderstand
von weniger als 40 mOhm cm2 bei Schichtanordnung
zwischen Kohlepapieren bei 200 psi besitzt.