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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse, insbesondere ein einfach
zu lagerndes, zu transportierendes und zu montierendes Gehäuse und dessen
Verpackungsverfahren.
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Technischer Hintergrund
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Automatisierte
Bürosysteme,
elektronische Kommunikationssysteme, Austauschssysteme [engl.: interchange
systems], elektrische Systeme oder Kontrollsysteme bestehen in der
Regel aus mehreren unabhängigen
Anlagen. Um ein zentralisiertes Management dieser Systemanlagen
aufzubauen, schlugen Händler
Gehäuse
vor, die sowohl die zentralisierte Anordnung der Systemanlagen als auch
die einfache Bedienung aller Anlagen ermöglichen. Die handelsüblichen
Gehäuse
sind in der Regel senkrecht und rechteckig und bestehen aus rechteckigen
Rahmen, Gehäusetür und Anlagenmontageleisten
etc. Gegenwärtig
werden diese Gehäuse
in der Regel im Werk komplett gefertigt oder in Teilen ausgeliefert.
Die Verpackung als Fertigstück (vgl. 8)
weist beim Transport und bei der Lagerung ein sehr großes Volumen
auf, was zu hohen Kosten für
Transport und Lagerung führt.
Durch den Versand in Teilen an den Ort der Montage mit nachfolgendem
Zusammenbau können
effektiv Transport- und Lagerungskosten für das Gehäuse eingespart werden. Die
vorhandenen Arten dieser zerlegbaren Gehäuse werden jedoch bei Transport
und Lagerung beschädigt,
weil die Krafteinwirkung beim Stapeln nicht ausreichend berücksichtig
wurde. Auch eine effektive Verringerung von Stapelraum ist nicht
möglich.
Wenn bei einer Montage vor Ort eine Vielzahl von Einzelteilen montiert wird,
ist der Zusammenbau zudem umständlich
und kompliziert, was wiederum zu hohen Kosten für Montagemitarbeiter führt.
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Inhalt der Erfindung
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Das
Ziel dieser Erfindung besteht darin, in Anbetracht der Mängel einer
ungünstigen
Verpackung und Stapelung der oben genannten Gehäuse sowie des komplizierten
Zusammenbaus nach dem Entpacken ein einfach zu lagerndes, zu transportierendes
und zu montierendes Gehäuse
und dessen Verpackungsverfahren zur Verfügung zu stellen. Ein Gehäuse dieser
Konstruktion kann in seinem Verpackungsvolumen stark komprimiert
werden bei gleichzeitiger Möglichkeit
einer schnellen Montage vor Ort.
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Diese
Erfindung, ein einfach zu lagerndes, zu transportierendes und zu
montierendes Gehäuse, umfasst:
Rahmen, Gehäusetür, Rückplatte
und Schrauben. Die Merkmale bestehen in folgendem:
- a. Der Rahmen besteht aus zwei Einfassungsrahmen-Modulen und vier
Verbindungsträgern,
die mit acht Schrauben verbunden werden.
- b. Die Einfassungsrahmen-Module bestehen aus Einfassungsrahmen
und darauf vormontierten Seitenplatten, Montageträger und
Anlagenmontageleisten.
- c. Die entsprechenden seitlichen vier Ecken der Einfassungsrahmen-Module
sind mit Steckköpfen versehen,
die mit den Senkbohrungen an den Enden der Verbindungsträger zusammengesteckt werden
können.
Die vier seitlichen Ecken der Einfassungsrahmen-Flächen entsprechen
den Stufendurchgangsbohrungen, die jeweils an den Positionen der
Steckköpfe
für die
Einführung
und Befestigung der Schrauben angebracht sind.
- d. An den beiden Enden jedes Verbindungsträgers sind jeweils Senkbohrungen
angebracht, die den Steckköpfen
entsprechen. An den Bodenflächen
der Senkbohrungen sind Schraubenlöcher angebracht, die den Stufendurchgangsbohrungen der
seitlichen vier Ecken der Einfassungsrahmen-Flächen entsprechen.
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Das
Verpackungsverfahren dieser Erfindung, eines einfach zu lagernden,
zu transportierenden und zu montierenden Gehäuses: Ein Einfassungsrahmen-Modul
wird mit den Steckköpfen
nach oben in einen Verpackungskarton gelegt. Die Gehäusetür, die Rückplatte,
die Verbindungsträger
und die Schrauben werden auf das Einfassungsrahmen-Modul obenauf
gelegt. Mit dem anderen Einfassungsrahmen-Modul, dessen Steckköpfe nach
unten weisen, wird das erste Modul abgedeckt. Nachdem die Module
aufeinandergelegt wurden, stützen
sich die Steckköpfe
an den vier Ecken und bilden ein flaches Paket, das aus den beiden
Einfassungsrahmen besteht. Zuletzt wird ein Verpackungskarton aufgesetzt und
die Verpackung abgeschlossen.
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Das
Gestaltungsprinzip dieser Erfindung, eines einfach zu lagernden,
zu transportierenden und zu montierenden Gehäuses, besteht in folgendem: Im
Herstellungswerk werden vorab die Querstreben und Stützen mit
den Verbindungsstücken
der vier Ecken des Rahmens zu einem Einfassungsrahmen verbunden.
Die anderen auf die Einfassungsrahmen-Module zu montierenden Teile,
wie die Türplatte,
die Montageträger
und die Anlagenmontageleisten, werden vorab montiert, wodurch ein
Einfassungsrahmen-Modul entsteht. Bei der Verpackung für den Versand
werden die Einfassungsrahmen-Module paarweise aufeinandergestapelt,
und die anderen Teile werden in den Hohlraum gelegt, der von den Steckköpfen der Verbindungsstücke der
vier Ecken des Einfassungsrahmens gebildet wird. Nach Erreichen
des Montageortes werden mit Hilfe der Steckköpfe der Verbindungsstücke der
vier Ecken des Rahmens die Einfassungsrahmen-Module mit den Verbindungsträgern zusammengesteckt
und ein dreidimensionaler Rahmen errichtet. Außerdem können mit Hilfe der vorgefertigten
Stufendurchgangsbohrungen und Schraubenlöcher die beiden Einfassungsrahmen-Module
mit acht Schrauben an der Steckkonstruktion zwischen den Verbindungsträgern befestigt
werden. Auf diese Weise wird der komplette Gehäuserahmen in kurzer Zeit fertig
montiert. Anschließend
werden die anderen Platten direkt in die entsprechenden Löcher des
Rahmens gesteckt. Damit ist die Montage des Gehäuses abgeschlossen.
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Diese
Erfindung, ein einfach zu lagerndes, zu transportierendes und zu
montierendes Gehäuse und
dessen Verpackungsverfahren, weist im Vergleich mit Packstücken von
handelsüblichen
Gehäusen
der gleichen Größe, die
als Ganzes verpackt werden, nach dem Verpacken ein stark verringertes Volumen
auf. Die Montage dieses Gehäuses
vor Ort ist sehr einfach. Mit acht Schrauben können die beiden Einfassungsrahmen-Module an der Steckkonstruktion
zwischen den Verbindungsträgern
befestigt werden. Die komplette Montage des gesamten Gehäuses erfolgt
sehr schnell, wodurch die Forderungen nach einer schnellen Montage
erfüllt
werden. Da das Packstück
eines Gehäuses,
das mit diesem Verpackungsverfahren entstanden ist, eine sehr gute Festigkeit
gegenüber
Druck aufweist, kann sichergestellt werden, dass die in seinem Inneren
gelagerten Teile keine Beschädigungen
durch Druck erleiden. Das Verfahren ermöglicht außerdem das Stapeln von mehreren
Gehäuseverpackungen,
wodurch wiederum in großem
Umfang Transportraum oder Lagerraum verringert werden können.
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Der
konkrete Aufbau und das Verpackungsverfahren dieser Erfindung, eines
einfach zu lagernden, zu transportierenden und zu montierenden Gehäuses, werden
in den beigefügten
Abbildungen detailliert dargestellt.
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Erläuterungen zu den Abbildungen
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1 zeigt
das Konstruktionsschema eines zerlegten Gehäuses, das einfach zu lagern,
zu transportieren und zu montieren ist.
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2a zeigt
das phasenweise Konstruktionsschema des Einfassungsrahmens eines
in 1 dargestellten schnell montierbaren Gehäuses.
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2b zeigt
das phasenweise Konstruktionsschema für die Montage des Einfassungsrahmen-Moduls.
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2c zeigt
das Konstruktionsschema des Einfassungsrahmen-Moduls.
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3a zeigt
das phasenweise Konstruktionsschema für die Montage des Rahmens.
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3b zeigt
das Konstruktionsschema des Rahmens.
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3c zeigt
das Konstruktionsschema des Gehäuses
nach kompletter Montage.
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4 zeigt
das phasenweise Konstruktionsschema für die Montage von Einfassungsrahmen und
Verbindungsträger.
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5a zeigt
das phasenweise Konstruktionsschema des Aufeinanderlegens der beiden
Einfassungsrahmen-Module.
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5b zeigt
das Konstruktionsschema nach dem Aufeinanderlegen der beiden Einfassungsrahmen-Module.
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6a zeigt
das Schema des Verpackungsprozesses des in 1 beschriebenen
einfach zu lagernden, zu transportierenden und zu montierenden Gehäuses.
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6b zeigt
das Schema nach vollständiger
Verpackung des in 1 beschriebenen einfach zu lagernden,
zu transportierenden und zu montierenden Gehäuses.
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7 zeigt
das Schema des Stapelns von mehreren Gehäuseverpackungen.
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8 zeigt
das Schema der Verpackung im Ganzen von gleichartigen Produkten.
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Konkrete praktische Verfahrensweise
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Praxisbeispiel:
In 1 ist deutlich zu sehen, dass dieses einfach zu
lagernde, zu transportierende und zu montierende Gehäuse aus
dem Rahmen 1, der Gehäusetür 2,
der Rückplatte 3 und
den Seitenplatten 6 besteht. Der Rahmen 1 setzt
sich aus zwei Einfassungsrahmen-Modulen 13 und vier Verbindungsträgern 14 sowie
acht Schrauben 5 zusammen (vgl. 3b). Die
beschriebenen Einfassungsrahmen-Module 13 werden aus den
Einfassungsrahmen 4 und den darauf montierten Seitenplatten 6, Anlagenmontageleisten 11 und
Montageträgern 12 gebildet.
Vor der Auslieferung ab Werk werden die Seitenplatten 6,
die Anlagenmontageleisten 11 und die Montageträger 12 auf
die Einfassungsrahmen 4 vormontiert (vgl. 2b)
und bilden die Einfassungsrahmen-Module 13 (vgl. 2c).
Die Einfassungsrahmen 4 werden aus zwei Stützen 9 und
zwei Querstreben 10 gebildet, die durch vier Verbindungsstücke 8 verbunden
sind (vgl. 2a). Bei den offenen Enden der
Verbindungsstücke 8 der
Einfassungsrahmen 4, die den vier seitlichen Ecken entsprechen,
handelt es sich um die Steckköpfe 16,
die mit den Senkbohrungen an den Enden der Verbindungsträger 14 zusammengesteckt
werden (vgl. 4). Die Stellen an den seitlichen
vier Ecken der Seitenflächen
der Einfassungsrahmen 4, die den Steckköpfen 16 entsprechen,
sind jeweils mit Stufendurchgangsbohrungen 7 für Einführung und
Befestigung der Schrauben 5 versehen (vgl. 4).
Bei den beschriebenen Verbindungsstücken 14 handelt es
sich um eine Rohrkonstruktion, deren beide Enden jeweils mit Senkbohrungen 15 versehen
sind, die den Steckköpfen 16 zugeordnet
sind. An den Bodenflächen
der Senkbohrungen 15 sind Schraubenlöcher 17 angebracht,
die den Stufendurchgangsbohrungen 7 der seitlichen vier
Ecken der Flächen
der Einfassungsrahmen 4 entsprechen. Bei den beschriebenen
Steckköpfen 16 handelt
es sich um polygonale Zylinderköpfe.
Bei den ihnen zugeordneten Senkbohrungen 15 an den beiden
Enden der Verbindungsträger 14 handelt
es sich um polygonale Bohrungen. Diese Zuordnung unterstützt die
Festigkeit der Verbindung.
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Die
Teile für
den Zusammenbau des Gehäuses
umfassen: zwei Einfassungsrahmen-Module 13, auf die Seitenplatten 6,
Anlagenmontageleisten 11 und Montageträger 12 vormontiert
werden, Gehäusetür 2,
Rückplatte 3,
vier Verbindungsträger 14 und acht
Schrauben 5. Die beiden Einfassungsrahmen-Module 13 werden
mit den Steckköpfen 16 paarweise
aufeinandergelegt (vgl. 5a), so
dass die Steckköpfe 16 an
den vier Ecken der Einfassungsrahmen-Module 13 sich eins
zu eins gegenseitig stützen
und den Hohlraum S bilden (vgl. 5b).
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Bei
der Montage vor Ort werden die Steckköpfe 16, die den vier
seitlichen Ecken der beiden Einfassungsrahmen 13 entsprechen,
jeweils mit den Senkbohrungen 15 an den Enden der Verbindungsträger 14 zusammengesteckt,
wodurch ein dreidimensionaler Rahmen 1 erstellt wird. Acht
Schrauben 5 werden jeweils in die Stufendurchgangsbohrungen 7 an
den vier Ecken der Einfassungsrahmen-Module 13 eingeführt (vgl. 3a),
wodurch die beiden Einfassungsrahmen-Module 13 mit den
vier Verbindungsträgern 14 fest
verbunden werden können
und den Gehäuserahmen 1 bilden
(vgl. 3b). Die Gehäusetür 2 und die Rückplatte 3 sind
für schraubenlose
Steckmontage konstruiert und werden direkt auf die entsprechenden
Positionen des Rahmens 1 gesteckt. Damit ist die Montage
des Gehäuses
beendet (vgl. 3c).
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Verpackungsverfahren
für das
einfach zu lagernde, zu transportierende und zu montierende Gehäuse (vgl. 6a):
Ein Einfassungsrahmen-Modul 13 wird mit den Steckköpfen 16 nach
oben in den Verpackungskarton 18 gelegt. Die Gehäusetür 2,
die Rückplatte 3,
die Verbindungsträger 14 und
die Schrauben 5 werden auf das Einfassungsrahmen-Modul 13 obenauf
gelegt. Mit dem anderen Einfassungsrahmen-Modul 13, dessen
Steckköpfe 16 nach
unten weisen, wird das erste Modul 13, das sich im Verpackungskarton 18 befindet,
abgedeckt. Nach dem Aufeinanderlegen der beiden Einfassungsrahmen-Module 13 stützen sich
deren Steckköpfe 16 an den
vier Ecken paarweise gegenseitig. Nach dem Aufeinanderlegen wird
dann die Schwerkraft am oberen Einfassungsrahmen-Modul 13 durch
die Steckköpfe 16 an
den vier Ecken senkrecht auf die Steckköpfe 16 an den vier
Ecken des unteren Einfassungsrahmen-Moduls 13 übertragen.
Es entsteht ein flaches Paket mit hoher Druckfestigkeit. Zuletzt
wird der Kartondeckel 19 aufgesetzt und die Verpackung
abgeschlossen (vgl. 6b).
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Bei
Verwendung der Gehäuseverpackung nach
dem Verpackungsverfahren dieser Erfindung verfügt das flache Paket, das durch
Zusammenlegen der beiden Einfassungsrahmen-Module entsteht, über eine
hohe Druckfestigkeit. Die Gehäusetür 2, die
Rückplatte 3 und
die Verbindungsträger 14,
die im Inneren gelagert werden, sind keinem Druck und keinen Stößen ausgesetzt
und damit sehr sicher. Es ist möglich,
mehrere verpackte Gehäuse
aufeinanderzustapeln (vgl. 7). Nach
dem Stapeln mehrerer Verpackungen wird die Schwerkraft über die
Steckköpfe
an den vier Ecken der Einfassungsrahmen-Module senkrecht auf den
Boden weitergeleitet. Zwischen jeweils zwei aufeinanderliegenden
Gehäuseverpackungen
kann kein Druck auftreten. Mit dieser Form des Verpackens und des
Stapelns können
der Platz- und Raumbedarf beim Transport und der Lagerraum beträchtlich
verringert werden.
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Bei
Verwendung des Verpackungsverfahrens aus dieser Erfindung für das Verpacken
von Gehäusen
weisen die Packstücke
im Vergleich mit Packstücken
von handelsüblichen
Gehäusen,
die im Ganzen verpackt werden, nach dem Verpacken ein stark verringertes
Volumen auf. Außerdem
können sie
in mehreren Schichten gestapelt werden, ohne dass die Teile im Inneren
des flachen Rahmens beschädigt
werden.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein einfach zu lagerndes, zu transportierendes und zu montierendes
Gehäuse
und dessen Verpackungsverfahren zur Verfügung gestellt. Das Gehäuse besteht
aus zwei Einfassungsrahmen-Modulen, einer Gehäusetür, einer Rückplatte, Verbindungsträgern und
Schrauben. Der genannte Einfassungsrahmen-Modul wird gebildet aus
einem Einfassungsrahmen, einer Platte, einem Montageträger, Anlagenmontageleisten
etc., welche auf dem Einfassungsrahmen vorab montiert sind. Jede der
4 Ecken an der Innenseite der zwei Einfassungsrahmen-Module ist ausgestattet
mit einem Steckkopf, welcher in den Verbindungsträger eingefügt und eingerastet
wird. Es ist leicht, den Gehäuserahmen
vor Ort zusammenzufügen,
da die einrastende Struktur aus den zwei Einfassungsrahmen-Modulen
und den Verbindungsträgern
mit acht Schrauben fixiert werden kann, so dass der Gehäuserahmen
schnell zusammengefügt
werden kann. Im verpackten Zustand ist es möglich, die Gehäusetür, die Rückplatte,
die Verbindungsträger,
die Schrauben etc. in den durch die zwei Einfassungsrahmen-Module
gebildeten Raum S zu legen. Da das derart gebildete Paket eine sehr
gute Festigkeit gegenüber
Druck aufweist, kann sichergestellt werden, dass die in seinem Inneren
gelagerten Teile keine Beschädigungen
erleiden. Es ist auch möglich,
mehrere solcher Gehäuseverpackungen
zu stapeln, so dass der Transport- oder Lagerraum beträchtlich
verringert werden kann.