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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Rechte der US Provisional Anmeldung Nr.
60/513,072 eingericht am 28. Oktober 2004.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gasgeneratoren, die verwendet werden,
um Airbags in einem Autoinsassenschutzsystem aufzublasen, und insbesondere
eine Vorrichtung um ein freisetzbar unter Druck stehendes Aufblasfluid
in einem Behälter
aufzunehmen, der in einem Speichergasgenerator verwendet wird.
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Aufblassysteme
zum Entfalten eines Airbags in einem Kraftfahrzeug nutzen allgemein
einen Gaserzeuger in Fluidkommunikation mit einem nicht aufgeblasenen
Airbag. Der Gaserzeuger wird typischerweise durch eine Impulsleitung
ausgelöst, wenn
ein Sensor feststellt, dass die Fahrzeugbeschleunigung einen vorbestimmten
Grenzwert überschritten
hat (zum Beispiel durch die Verwendung eines auf Beschleunigung
reagierenden Trägheitsschalters).
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Airbag-Aufblassysteme
nutzen häufig
einen Speichergaserzeuger (oder Hybridgaserzeuger), der beispielsweise
innerhalb der B-Säule
eines Autos untergebracht ist. Speichergasgeneratoren enthalten unter
Druck stehendes Gas, das freigesetzt wird, um den Airbag nach Empfang
eines vorbestimmten Signals vom Sensor aufzublasen. Eine permanente
Herausforderung ist es, die Zeit zu reduzieren, die benötigt wird,
um das gespeicherte Gas nach einem Crash-Ereignis freizusetzen. Weiterhin sind
verbesserte Sicherheit, vereinfachter Aufbau und reduzierte Herstellungskosten
auch das permanente Interesse. Verbesserungen in irgendeinem dieser
Bereiche würden
einen Vorteil gegen über
Gasfreisetzungssystemen des Standes der Technik bereitstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen, die erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele veranschaulichen,
ist:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Gaserzeugers, der eine Vorrichtung inkorporiert,
um freisetzbar unter Druck stehendes Fluid in einem Behälter einzuschließen, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsteilansicht eines Behälters zur Speicherung unter
Druck stehenden Aufblasfluids in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht des in 2 gezeigten Behälters;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Gehäuses,
das im Ausführungsbeispiel
der in 1 gezeigten Vorrichtung zum freisetzbaren Einschluss von
unter Druck stehendem Fluid in einem Behälterinneren verwendet wird;
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Kreises 5 der 1, die eine
Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Gasgenerators, die das Zerbrechen eines Stützelementes während des
Betriebs des Gasgenerators zeigt; und
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7 eine
schematische Ansicht eines Airbagsystems und eines Fahrzeuginsassenrückhaltesystems,
einen Gasgenerator einschließend,
der die erfindungsgemäße Einschlie ßungsvorrichtung
für unter
Druck stehendes Fluid verwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1–6 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines Gasgenerators 8, der eine Vorrichtung 10 einschließt, um freisetzbar
unter Druck stehendes Fluid in einem Behälter unterzubringen, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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Bezug
nehmend auf die 1–3, wird Vorrichtung 10 so
gezeigt, dass diese an eine Gasflasche oder einen Tank 18 gesichert
ist, worin ein unter Druck stehendes Fluid (in diesem Fall ein Aufblasgas)
gespeichert ist. Flasche 18 hat eine ringförmige Wand 36,
die eine Öffnung 24 definiert,
mit einer ringförmigen
Schulter 37, die sich von der ringförmigen Wand 36 erstreckt,
um einen ringförmigen
Vorsprung 26 entlang einem Basisteil von Schulter 37 auszubilden.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 5, schließt Vorrichtung 10 eine
zerstörbare
Membran 22 (zum Beispiel eine Berstscheibe) ein, die in
Fluidkommunikation mit einem Innenbereich von Flasche 18 gesichert
ist. Membran 22 bildet eine fluiddichte Barriere, welche
den Strom von unter Druck stehendem Gas durch oder um die Membran
herum verhindert. In dem in den 1, 2 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist Membran 22 entlang dem ringförmigen Vorsprung 26 der
Gasflasche gelagert und daran angeschweißt oder anderweitig daran gesichert,
um den Strom des unter Druck stehenden Fluids während des normalen Fahrzeugbetriebes
zu blockieren. Membran 22 ist so konfiguriert, dass sie den
Strom des unter Druck stehenden Fluids blockiert, wenn sie extern
gegen Druck, der von dem Fluid ausgeübt wird, durch ein Stützelement 28 gestützt wird,
wie unten detailliert beschrieben wird.
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Membran 22 ist
auch konfiguriert, um durch Druck zerstörbar zu sein, der durch das
Fluid ausgeübt
wird, wenn sie nicht extern gegen diesen Druck gestützt wird.
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Membran 22 kann
aus beliebigen der verschieden Scheiben, Folien, Filmen etc., wie
im Stand der Technik bekannt ist, geprägt oder geformt sein. Die Materialien
und Struktur der Membran werden vom Druck des Gases abhängen, das
in Flasche 12 eingeschlossen ist, und von den gewünschten
Leistungscharakteristika des Gasgenerators 8. Zum Beispiel
können
Scheiben, die aus Materialien hergestellt werden und/oder Strukturen
haben, die relativ mehr oder weniger leicht zerstört werden,
verwendet werden.
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Bezug
nehmend auf die 1, 4 und 5,
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, grenzt ein Stützelement 28 an Membran 22 an,
um die Membran gegen Vorsprung 22 vorzuspannen, wodurch
der Membran externe Unterstützung gegen
Druck bereitgestellt wird, der von dem in Flasche 18 gespeicherten
Fluid ausgeübt
wird. Wie in 5 gezeigt, verjüngt sich
Stützelement 28 von
einem ersten Ende 32 zu einem zweiten Ende 34.
Das erste Ende 32 hat einen Durchmesser, der etwas größer ist
als ein Durchmesser des ringförmigen
Vorsprungs 26, der in der Flaschenwand 26 angrenzend an
Flachenöffnung 24 ausgebildet
ist. Dementsprechend bildet das erste Ende 32 des Stützelementes eine
Pressdichtung mit Schulter 37, um Membran 22 zu
bedecken. Wenn sich Stützelement 26 an
Membran 22 stützt,
unterstützt
das Stützelement
die Membran 22 gegen Druck, der durch das unter Druck stehende
Gas in Flasche 18 ausgeübt
wird, wodurch verhindert wird, dass unter Druck stehendes Gas in Flasche 18 die
Membran 22 während
des normalen Fahrzeugbetriebs zerstört.
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Stützelement 28 kann
aus einem polymeren Material gebildet sein, das sich in Anwesenheit
von Wärme
zersetzt, und, wie unten erklärt,
auch durch den Kontakt mit Gasen zerstört wird, die aus der Verbrennung
einer Gaserzeugungszusammensetzung resultieren. Beispielsweise kann
Stützelement 28 aus
einem zweiteiligen Epoxyharz hergestellt sein. Die Epoxy- oder Polymerzusammensetzung,
die verwendet wurde, um das Stützelement 26 zu
bilden, kann beispielsweise von "ITW
Devcon of Danvers, Massachusetts" unter
dem Handelsnamen "5-Minute Epoxy
Resin" erhalten
werden. Die primären
Bestandteile des Epoxyharzes schließen Bisphenol-A-Diglycidyletherharz
in einer Menge ein, die größer ist
als 60 Gewichts-%. Das "5-Minute
Epoxy Resin" kann
mit einem "5-Minute
Epoxy Hardener" eingesetzt
werden, der auch von "ITW
Devcon of Danvers, Massachusetts" bereitgestellt
wird. Die primären
Bestandteile des Epoxyhärters
schließen
ein Mercaptan-Amingemisch in einer Menge ein, die bevorzugt von
90–100
% Gewichts-% reicht. Andere zweiteilige Epoxyzusammensetzungen schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf "Epoxy
Plus Resin" und "Epoxy Plus Hardener", auch bereitgestellt
von "ITW Devcon". Die Harzzusammensetzung
schließt Aminoethylpiperazin
in ungefähr
10–30
Gewichts-% der Gesamtzusammensetzung, Nonylphenol in ungefähr 10–20 Gewichts-%
der Gesamtzusammensetzung, Polyamid von C18-Fettsäure-Dimeren
und 1,4,8,11-Tetraazacyclotetradecan-N,N',N'',N'''-tetraessigsäure (TETA)
in ungefähr
1–5 Gewichts-%
der Gesamtzusammensetzung und 2,4,6-Tris(Dimethylaminomethyl)phenol
in ungefähr
5–10 Gewichts-% der
Gesamtzusammensetzung ein. Die Härterzusammensetzung
schließt
Bisphenol-A-Diglycidyletherharz
in ungefähr
30–60
Gewichts-% der Gesamtzusammensetzung, ein Acrylat in ungefähr 1–5 Gewichts-%
der Gesamtzusammensetzung und butyliertes Bisphenol-A-Epoxyharz
in ungefähr
30–60 Gewichts-%
der Gesamtzusammensetzung ein. Andere geeignete zweiteilige Epoxyharze
oder Polymere werden auch in Betracht gezogen.
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In
dem in den 1–6 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist Stützelement 28 innerhalb
einer Passage 11 fixiert, die in einem langgestreckten
Gehäuse 12 ausgebildet
ist, das an Behälter 18 gesichert
ist. Gehäuse 12 enthält ein erstes
Ende 14, ein zweites Ende 16 und Passage 11,
um dort hindurch das unter Druck stehende Fluid aufzunehmen. Passage 11 erstreckt
sich zwischen dem ersten Gehäuseende 14 und
dem zweiten Gehäuseende 16.
Gehäuse 12 kann
(zum Beispiel mittels Prägen,
Gießen, Umformen
oder irgendeinem anderen geeigneten Verfahren) aus einem steifen
Material wie Kohlenstoffstahl oder Edelstahl hergestellt werden.
Zusätzlich
verjüngt
sich Passage 11, um sich an die Form von Stützelement 28 anzupassen,
wie oben beschrieben wird. Das ermöglicht, dass Gehäuse 12 Stützelement 28 in
einer Position abstützt,
die an Membran 22 anstößt. Die
Formgebung von Passage 11 in Übereinstimmung mit einer gewünschten
Gestalt von Stützelement 28 ermöglicht auch,
dass das Gehäuse
als Form oder Behälter
verwendet wird, um das Stützelement
innerhalb des Gehäuses
herzustellen.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel (nicht
gezeigt) ist das Stützelement 28 an
einem Teil der Anordnung 8, jedoch nicht dem Gehäuse 12 gesichert
(zum Beispiel an Flasche 18). In einem anderen alternativen
Ausführungsbeispiel
(nicht gezeigt) wird, anstatt Membran 22 an Flasche 18 zu
sichern, Membran 22 innerhalb der Gehäusepassage 11 gesichert.
In einem noch anderen alternativen Ausführungsbeispiel (auch nicht
gezeigt) ist Membran 22 an Gehäuse 12 außerhalb
von Passage 11 gesichert.
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Wieder
Bezug nehmend auf 5 ist ein Gaserzeuger 66 innerhalb
von Stützelement 28 eingekapselt.
Gaserzeuger 66 schließt
einen Zünder 68 und
eine Gaserzeugungsverbindung 70 ein, die alle auf bekannte
Weise gebildet werden, wobei das Gaserzeugungsmittel 70 in
zündfähiger Kommunikation
mit dem Zünder 68 steht.
Um eine Zündschaltung
zur Aktivierung von Zünder 68 bereitzustellen, wird
ein Paar elektrischer Kontakte 67 oder irgendeine andere
Form von Aktivierungssignal-Übertragungsmedium
bereitgestellt, das sich durch Stützelement 28 und Gehäuse 12 zwischen
Gaserzeuger 66 und einem Außenbereich des Gehäuses erstreckt. Die
ersten Teile 67a der elektrischen. Kontakte 67 erstrecken
sich außerhalb
von Stützelement 28 und Gehäuse 12 und
sind auf bekannte Weise mit einem geeigneten Schaltkreis verbunden,
der gestaltet ist, um die Aktivierung von Zünder 68 im Fall einer
Fahrzeugkollision zu signalisieren. Die zweiten Teile 67b der
elektrischen Kontakte 67 erstrecken sich in den Zünder, um
darin einen Teil einer Zünderaktvierungsschaltung
zu bilden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der eingekapselte
Gaserzeuger 66 durch ein Hochfrequenzsignal aktiviert werden, das
von einer geeigneten Funkempfänger-Schaltkreisanordnung
empfangen wird, die in Zünder 68 vor der
Einkapselung des Gaserzeugers bereitgestellt wird.
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Stützelement 28 kann
innerhalb von Gehäuse 12 gebildet
werden, indem Gaserzeuger 66 in einer gewünschten
Position innerhalb eines Teils von Gehäuse 12 positioniert
wird, und zur gewünschten Form
von Stützelement 28 gefräst oder
geformt werden, und dann eine Epoxyverbindung oder ein anderes geeignet
zusammengesetztes Material in den Teil des Gehäuses eingespritzt oder gegossen
wird, um den Gaserzeuger 66 zu umgeben und einzukapseln. In
dem Fall, bei dem Stützelement 28 innerhalb
des Gehäuses 12 gebildet
wird, wird das Epoxy in dem Gehäuse
gemäß der Herstellerangaben
positioniert und dann innerhalb des Gehäuses 12 gehärtet. Alternativ
kann Stützelement 28 vor
der Einführung
in das Gehäuse
durch Einkapseln des Gaserzeugers 66 außerhalb des Gehäuses vorgeformt
werden. Stützelement 28 mit
dem darin eingeschlossenen Gaserzeuger 66 wird dann während der
Montage von Vorrichtung 10 in Gehäuse 12 eingeführt.
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Gaserzeugungsmittel 70 kann
jede Gaserzeugungszusammensetzung umfassen, die für ihre Verwendbarkeit
in Fahrzeuginsassenschutzsystemen bekannt ist. Die US-Patente der
Anmelderin mit den Nummern 5 035 757, 5 756 929, 5 872 329, 6 077
371, 6 074 502 und 6 210 505 werden hierin als Referenz einbezogen
und veranschaulichen Gaserzeugungszusammensetzungen, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden, begrenzen
diese jedoch nicht.
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Weil
das Gaserzeugungsmittel innerhalb der Verkapselung eingeschlossen
ist, die durch Stützelement 28 bereitgestellt
wird, sind sofort nach Zündung des
Gaserzeugungsmittels optimale Verbrennungsbedingungen verfügbar. Unter
diesen Bedingungen wird angenommen, dass feste Gaserzeugungsmittel, die
bei Umgebungsdrucken effizient brennen, mit erhöhter Geschwindigkeit und Effizienz
bei den relativ hohen Drucken innerhalb des Druckbehälters brennen
werden. Aus diesem Grund können
diese Gaserzeugungsmittel insbesondere geeignet sein, um schnelle
Gaserzeugungsmittel-Brennraten zu erreichen, die in der vorliegenden
Erfindung gewünscht sind.
Insbesondere wird angenommen, dass eine Gruppe von Gaserzeugungsmitteln,
bei denen Silikon als ein Brennstoff verwendet wird, besonders für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sein können.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst Gaserzeugungsmittel 70 eine Mischung aus Silikon als
ein Brennstoff in ungefähr
10–25
Gewichts-% und ein Oxidationsmittel wie Ammonium- oder Kaliumperchlorat
in ungefähr
75–90
Gewichts-%. Silikon fungiert nicht nur als Brennstoff sondern fungiert
auch als Binder, wodurch die Bildung von biegsamen, zylindrischen
Gaserzeugungsmittel-Extrusionen erleichtert wird. In einem speziellen
Ausführungsbeispiel
umfasst Gaserzeugungsmittel 70 Silikon als einen Brennstoff
in ungefähr
10–25
Gewichts-%; ein Perchlorat-Oxidationsmittel wie Ammonium-, Lithium-
oder Kaliumperchlorat; und ein Strontiumsalz wie Strontiumnitrat
oder Strontiumcarbonat als Kühlmittel,
wobei das Oxidationsmittel und das Kühlmittel ungefähr 75–90 Gewichts-%
des Gaserzeugungsmittels ausmachen. Das Silikon kann zum Beispiel
von "General Electric" oder anderen wohlbekannten
Lieferanten bezogen werden. Die anderen Gaserzeugungsmittel-Bestandteile können von
Lieferanten oder durch Herstellungsverfahren bereitgestellt werden,
die im Stand der Technik wohlbekannt sind.
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In
einem anderen speziellen Ausführungsbeispiel
umfasst die Gaserzeugungszusammensetzung 70, in Gewichts-%,
10-25 % Silikon,
75–90
% Oxidationsmittel, 1–30
% Kühlmittel
und 1–20
% eines schlackebildenden Bestandteils. Das Oxidationsmittel kann
zum Beispiel ausgewählt
werden aus anorganischen Perchloraten und Nitraten wie Natriumperchlorat,
Kaliumperchlorat, Ammoniumperchlorat, Kaliumnitrat, Ammoniumnitrat
und phasenstabilisiertem Ammoniumnitrat. Das Kühlmittel kann zum Beispiel
ausgewählt
werden aus Metallhydroxiden wie Aluminumhydroxid; Metallcarbonaten
wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Strontiumcarbonat und Natriumcarbonat;
und anorganischen Oxalaten wie Calciumoxalat, Strontiumoxalat und
Ammoniumoxalat. Der schlackebildende Bestandteil kann zum Beispiel
ausgewählt
werden aus Metalloxiden wie Aluminumoxid und Eisenoxid. Es ist gefunden
worden, dass Gaserzeugungszusammensetzungen, die Silikon und Perchlorat-Oxidationsmittel
enthalten, bei relativ niedrigeren Temperaturen brennen, wenn ein Kühlmittel,
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, zu der Mischung hinzugefügt wird.
Als Folge können
die Erfordernisse der Kühlung
von innerhalb der Vorrichtung 10 erzeugtem Gas wesentlich minimiert
werden, während
dennoch ausreichende Wärme
bereitgestellt wird, um das Stützelement 26 zu
zerbrechen und zu zersetzen.
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Ein
hohler Diffusor 44 wird gefräst oder anderweitig aus Stahl
oder anderen geeigneten Materialien geformt und dann angeschweißt oder
anderweitig an das zweite Gehäuseende 16 fixiert.
Diffusor 44 bewirkt die Verteilung von Gas, das vom ersten
Ende 14 durch Passage 11 zum zweiten Ende 16 des
Gehäuses
strömt.
Eine Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen 54 ist
um einen Umfang des Diffusors 44 verteilt. Das in den 1 und 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel
schließt
vier Gasaustrittsöffnungen 54 ein, die
gleichmäßig um den
Umfang des Diffusors 44 verteilt sind. Der Diffusor 44 kann
in sich einen Filter 45 einschließen, um Verbrennungsprodukte
und Fragmente von Stützelement 28 aus
dem Aufblasfluid vor der Gasverteilung zu filtern. Jeder geeignete Metallsiebfilter
oder jedes Metallgewebe kann verwendet werden, von denen viele Beispiele
bekannt sind und erhältlich
sind von kommerziell verfügbaren Quellen
(zum Beispiel "Wayne
Wire Cloth Products, Inc. of Bloomfield Hills, Michigan"). Es wird verständlich sein,
dass der Diffusor 44 und der Filter 45 auf bekannte
Weise geformt werden können.
Beispielsweise kann der Diffusor druckgegossen oder anderweitig
umgeformt werden, und der Filter kann rollgebogen werden, um der
vorliegenden Erfindung Platz zu bieten.
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Nach
einem Crash-Ereignis und nach Inbetriebsetzung des Gasgenerators
oder der Vorrichtung 10 erhält der Zünder 68 ein Signal
beispielsweise von einem Crash-Sensor oder Beschleunigungsmesser (nicht
gezeigt) und zündet
dann Gaserzeugungsmittel 70. Weil das feste Gaserzeugungsmittel
innerhalb der durch Stützelement 28 gebildeten
Verkapselung eingeschlossen ist, bestehen optimale Bedingungen für die Verbrennung
des Gaserzeugungsmittels sofort nach der Zündung. Daher wird sich eine
relativ schnellere Brennrate und Temperatur des Gaserzeugungsmittels 70 ergeben,
als sie anderweitig üblicherweise
auftritt. Die hohe Brennrate und Temperatur des Treibmittels gewährleistet üblicherweise
die schnelle Bildung von Verbrennungsprodukten, wobei der Kontakt
mit diesen Stützelement 26 zersetzt und/oder
zerstört.
Dadurch wird die Stütze
für die
zerstörbare
Membran entfernt und ermöglicht,
dass der Gasdruck in Flasche 18 Membran 22 zerstört. Gespeichertes
Aufblasfluid in Flasche 18 strömt dann durch Membran 22 und
durch Passage 11 und an den Komponenten des Gaserzeugers 66 vorbei,
in Diffusor 44 und aus dem Gehäuse 12 in einen Airbag (nicht
gezeigt). Filter 43 im Diffusor 44 fängt gebrochene
Teile von Stützelement 26 innerhalb
des Diffusors ab, um ihren Eintritt in den Airbag zu verhindern.
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Jedes
Ausführungsbeispiel
des hierin beschriebenen Gasgenerators kann in ein Airbagsystem 200 eingeschlossen
sein, wie man es in 7 sieht. Airbagsystem 200 schließt wenigstens
einen Airbag 202 und einen Gasgenerator 8 ein,
der an Airbag 202 gekoppelt ist, um somit Fluidkommunikation mit
einem Innenbereich des Airbags zu ermöglichen. Airbagsystem 200 kann
auch in Kommunikation mit einem Crash-Ereignis-Sensor 210 stehen,
der einen bekannten Crash-Sensor-Algorithmus einschließt, welcher
das Auslösen
des Airbagsystems 200 beispielsweise über die Aktivierung des Airbag-Zünders 68 im
Fall einer Kollision signalisiert.
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Wieder
Bezug nehmend auf 7 kann ein Ausführungsbeispiel
des Gasgenerators oder ein Airbagsystem, das ein Ausführungsbeispiel
des Gasgenerators einschließt,
in ein umfassenderes, ausgedehnteres Fahrzeuginsassenrückhaltesystem 180 eingeschlossen
sein, das zusätzliche
Elemente wie eine Sicherheitsgurtanordnung einschließt, wie
man in 7 sehen kann. Sicherheitsgurtanordnung 150 schließt ein Sicherheitsgurtgehäuse 152 und
einen Sicherheitsgurt 160 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ein, der sich aus dem Gehäuse 152 erstreckt.
Eine Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung 154 (zum Beispiel
eine federbelasteter Vorrichtung) kann an einen Endteil 153 des
Gurts gekoppelt sein. Zusätzlich
kann ein Sicherheitsgurtstraffer 156 an den Gurtaufrollmechanismus 154 gekoppelt
sein, um den Aufrollmechanismus im Fall einer Kollision auszulösen. Typische
Sicherheitsgurtaufrollmechanismen, die in Verbindung mit den Sicherheitsgurt-Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in den US-Patenten
der Nummern 5 743 480, 5 553 803, 5 667 161, 5 451 008, 4 558 832
und 4 597 546 beschrieben, die alle hierin als Referenz einbezogen
werden. Veranschaulichende Beispiele üblicher Straffer, mit welchen
die Sicherheitsgurt-Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können, sind in den US-Patenten
der Nummern 6 505 790 und 6 419 177 bechrieben, die jedes hierin
als Referenz einbezogen werden.
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Sicherheitsgurtsystem 150 kann
in Kommunikation mit einem Crash-Ereignis-Sensor 158 stehen
(zum Beispiel einem Trägheitssensor
oder einem Beschleunigungsmesser), der einen bekannten Crash-Sensor-Algorithmus
einschließt,
welcher das Auslösen
von Gurtstraffer 156 zum Beispiel über die Aktivierung eines pyrotechnischen
Zünders
(nicht gezeigt) signalisiert, der in dem Straffer eingeschlossen ist.
Die US-Patente der Nummern 6 505 790 und 6 419 177, die hierin vorher
als Referenz einbezogen wurden, stellen veranschaulichende Beispiele
von Straffern bereit, die auf diese Weise ausgelöst werden.
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Es
wird verständlich
sein, dass die vorangehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung
nur dem Zweck der Veranschaulichung dient, und dass die verschiedenen strukturellen
und operativen Merkmale, die hierin offenbart werden, einer Anzahl
von Modifikationen zugänglich
sind, von denen keine vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
abweicht, wie sie in den anhängenden
Ansprüchen
angegeben wird. Deshalb veranschaulicht die vorangehende Beschreibung
den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, begrenzt diesen
jedoch nicht.
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Zusammenfassung
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Eine
Vorrichtung (10), um freisetzbar unter Druck stehendes
Fluid in einem Behälter
(18) einzuschließen
wird bereitgestellt. Die Vorrichtung schließt eine zerstörbare Membran
(22) ein, die in Fluidkommunikation mit einem Innenbereich
des Behälters (18)
steht, wodurch die Membran (22) dem Fluid ausgesetzt wird.
Die Membran (22) ist so konfiguriert, dass der Strom des
unter Druck stehenden Fluids blockiert wird, wenn sie extern gegen
den vom Fluid ausgeübten
Druck gestützt
wird. Die Membran (22) ist auch durch den Druck, der vom
Fluid ausgeübt wird,
zerstörbar,
wenn sie nicht extern gegen den Druck gestützt wird, der vom Fluid ausgeübt wird.
Ein Stützelement
(28) wird bereitgestellt, um extern die Membran (22)
gegen Druck zu stützen,
der vom Fluid ausgeübt
wird. Das Stützelement
(28) ist so konfiguriert, dass es zerbrochen werden kann
bei Exposition mit Verbrennungsprodukten, die durch die Aktivierung
des Gaserzeugers (66) gebildet werden, der zumindest teilweise
innerhalb des Stützelements
(28) eingeschlossen ist.