DE112005002204T5 - Integriertes Sensorenfeld zum Erzeugen eines Bio-Fingerprints eines Analyts - Google Patents

Integriertes Sensorenfeld zum Erzeugen eines Bio-Fingerprints eines Analyts Download PDF

Info

Publication number
DE112005002204T5
DE112005002204T5 DE112005002204T DE112005002204T DE112005002204T5 DE 112005002204 T5 DE112005002204 T5 DE 112005002204T5 DE 112005002204 T DE112005002204 T DE 112005002204T DE 112005002204 T DE112005002204 T DE 112005002204T DE 112005002204 T5 DE112005002204 T5 DE 112005002204T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
sensor system
pore
analyte
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE112005002204T
Other languages
English (en)
Inventor
Andrew La Jolla Hibbs
Regina E. Dugan
Michael Andrew San Diego Krupka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Electronic Biosciences LLC
Original Assignee
Electronic Biosciences LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Electronic Biosciences LLC filed Critical Electronic Biosciences LLC
Publication of DE112005002204T5 publication Critical patent/DE112005002204T5/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/487Physical analysis of biological material of liquid biological material
    • G01N33/48707Physical analysis of biological material of liquid biological material by electrical means
    • G01N33/48728Investigating individual cells, e.g. by patch clamp, voltage clamp
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/487Physical analysis of biological material of liquid biological material
    • G01N33/48707Physical analysis of biological material of liquid biological material by electrical means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Image Input (AREA)

Abstract

Ein Sensorsystem zum Identifizieren von biologischen Gebilden mit:
– einer Analytkammer, die ein Volumen eines Elektrolyts, das ein Analyt beinhaltet, definiert;
– einem Sensorelement mit einer zugehörigen Barriere, ein Sensorvolumen, das ein Elektrolyt beinhaltet und eine Sensorelektrode, die in dem Sensorvolumen angeordnet ist;
– einer Bezugselektrode, die in der Analytkammer angeordnet ist;
– einer Quelle zum Reduzieren der Strömung eines zwischen der Analytkammer und dem Sensorvolumen oszillierenden Stroms; und
– einer Ausleseeinheit und einen Demodulator zum Bestimmen einer zeitlichen Variation des Stroms zwischen der Analytkammer und dem Sensorvolumen.

Description

  • BEMERKUNG BEZÜGLICH DER VON DER ÖFFENTLICHEN HAND GEFÖRDERTER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
  • Diese Erfindung erfolgte unter dem Vertrag DAMD17-03-C-0085, der gewährt wurde von dem Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). Die Regierung hat eine nicht-exklusive Lizenz an dieser Erfindung erworben.
  • QUERBEZUG ZU ENTSPRECHENDEN ANMELDUNGEN
  • Die Erfindung beansprucht die Priorität der U.S. Provisional Application Serial Nr. 60/618,259, mit der Bezeichnung „Integrated Sensing Array to Obtain a Biofingerprint", die am 14. Oktober 2004 angemeldet worden ist und der U.S. Provisional Application Serial Nr. 60/625,721 vom 8. November 2004 mit dem Titel „Suspended Membrane Sensing Array".
  • HINTERGRUND DE ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Identifizierung von biologischen Einheiten, insbesondere ein integriertes Feld von elektronischen Sensorelementen, das einen Bio-Fingerabdruck eines Analyts ausgibt.
  • 2. Diskussion des Standes der Technik
  • Eine schnelle Identifikation von sehr geringen Konzentrationen eines Bereichs von Molekülen ist für manche Gebiete der Wissenschaft und Technologie wichtig. Vielversprechende Verfahren schließen das elektrische Aufzeichnen von Feldern von Zellen, molekulare Rezeptoren auf Flächen mit zugehörigen Reportermolekülen und auf Fluoreszenz basierende Techniken ein. Gegenwärtige Sensorarchitekturen erfordern jedoch hochspezifische Rezeptoren (beispielsweise Antikörper), die schwierig zusammenzustellen, teuer und durch das Rauschen durch nicht-spezifische Bindungen begrenzt sind und weiter unter der Eigenschaft leiden, dass dann, wenn die Empfindlichkeit erhöht wird, die Selektivität beeinträchtigt wird, was zu falschen Identifizierungen führt.
  • Die Verwendung eines Feldes von teilweise spezifischen Einmolekülsensorelementen schafft einen Weg zum Erzeugen von Biofingerprints von einer sehr kleinen Anzahl von Zielmolekülen. Anfängliche Arbeiten schlossen die Verwendung von nicht-biologischen Röhrchen ein, die als Filter dienen, um einzelne Moleküle zu detektieren. Martin et al. entwickelten kleinen Gold-Nanoröhrchen in einem Versuch zur Messung des Stromes, der durch ausreichend kleine Einmoleküle erzeugt wird, die das Röhrchen erreichen und den Strom von Elektrolytionen, die bei einer angelegten Spannung fließen, vermindern. Die Röhrchen waren in der Ordnung von mehreren Nanometern. Obwohl sie im Durchmesser ausreichend klein waren, um einzelne Moleküle zu detektieren, würde die Länge des Röhrchens mehr als einem Molekül zu einem Zeitpunkt zulassen und so eine Einmoleküldetektion verhindern.
  • Bayley verwendet technisch hergestellte biologische Proteinporen zum Binden eines einzelnen Moleküls. Die geringe Größe der Pore erlaubt es lediglich einem Molekül zur Zeit einzutreten, während technisch kovalent verbundene Sensorteilchen einen Bereich von molekularen Bindungsantworten über eine Klasse von Analyten ermöglichen. Sobald ein Analytmolekül gefangen wird, kann ein charakteristisches Zeitintervall und eine Abnahme des Stromes in dem pA-Berich gemessen werden. Obwohl diese Arbeit ein großer Fortschritt ist in Richtung auf einen Biosensor darstellt, ist die Arbeit bei dem elektronischen Ausleseverfahren und der Stabilität der Bilipidmembran für den Erfolg dieser Art von Sensor kritisch. Weiter ist ein System, das in der Lage ist mehrere Poren in ein Feld einzubringen, erforderlich, um die Genauigkeit, die Sensitivität und den Verwendungsbereich für diese Anwendung zu erhöhen.
  • Eines der Hauptproblem in diesem Bereich stellen heute die verfügbaren elektronischen Ausleseverfahren dar. Stromverfahren wie der übliche Goldstandard, das Patchklemmen, verwendet ein DC-Verfahren und widerstandsfähige Elektroden, um Messungen auszuführen. Aufgrund der Gigaabdichtungserfordernisse ist das ein Feld extrem schwerfällig und bietet keine machbare Option für das Feldsystem, das für diese Art von Sensor erforderlich ist. Ein Feld ist notwendig, um Mechfachsensorelemente zum Einfangen mehrerer Analyte gleichzeitig zu erlauben. Zusätzlich könnte die Ansprechzeit verringert werden und die Genauigkeit erhöht werden, wenn verschiedene Sensorelemente ausgebildet sind, um dasselbe Analyt zu detektieren.
  • Ein weiteres Verfahren des elektronischen Auslesens ist die elektrochemische Impedanzspektroskopie. Dieses Verfahren verwendet Daten in dem Frequenzbereich zum Modellieren einen äquivalenten Schaltkreises. Die Schwäche dieses Systems besteht darin, dass es nicht Stromsignale in dem Zeitbereich messen kann. Diese Information ist kritisch bei der Verwendung des Proteinporenverfahrens und der Einmolekülerkennung. Das Stromsignal für die Proteinporen, das oben diskutiert worden ist, ist in der Größenordnung von pA und der Dauer von ungefähr 5 ms. Die Zeitbereichmessung ist daher kritisch, um diese Ereignisse zu sehen. Das vorgeschlagene System würde ein AC-Ausleseverfahren anwenden, um in der Lage zu sein, diese Ereignisse klar zu erkennen und damit eine größere Empfindlichkeit und eine schnellere Antwortzeit zu erlauben.
  • Ein zusätzliches kritisches Problem bei den Stromverfahren dreht sich um die bilipide Membran. Mehrere Gruppen haben gezeigt, dass Bilipidmembranen auf einem Substrat angeordnet werden können, das ein Loch übergreift und es Proteinporen erlaubt, eine Proteinpore einzusetzen. Diese Membranen sind jedoch extrem fragil und empfindlich gegenüber einer Vibration, wenn ein großes Loch, größer als wenige Mikron, zu überzugreifen ist. Dieses Merkmal macht ein robustes System schwierig. Ein Verfahren zum Verringern der Größe der Bohrung, die die Membran überspannt, könnte jedoch die Lebensdauer der Membran erheblich verlängern, vielleicht unendlich. Zusätzlich würde ein System, das dazu in der Lage ist, eine Membran über diese kleinen Löcher zu spannen, in der Größenordnung von 20 Nanometern, und der erforderliche Gigaabdichtungswiderstand würde kritisch sein für die Feldausbildung, die wir vorschlagen. Weiter würde die Verwendung dieser kleinen Membranen auch die Empfindlichkeit des Systems erhöhen.
  • Andere Gruppen haben versicht, die Stabilität des Bilipids durch Anbinden an eine Goldelektrode zu erhöhen. Es hat jedoch keine Arbeit eine Strommessung gezeigt, die sich aus einer Proteinpore ergibt, die in die Membran eingesetzt ist und durch eine untere Elektrode gemessen wird. Zusätzlich zu dem Fehlen eines wirksamen Auslesesystems ist die angebundene Membran schnellen Nernst-Potential-Effekten aufgrund des kleinen Volumens, das zwischen der Membran und der Elektrode besteht, unterworfen. Um diese Technologie brauchbar zu machen, ist ein Mittel zum Reduzieren dieser Potentialeffekte erforderlich. Wenn das Stromsystem diese Technologie verwendet, benötigt es ein innovatives Verfahren eines AC-Porenstroms zum Reduzieren dieses Nernst-Potential-Effekts. Zusätzlich würde das Anwenden dieser Ausbildung in einem Feld weiter die Nützlichkeit dieser Technologie verbessern.
  • Während Gruppen bei der Verringerung der Größe der Membranen bis hinab auf den Mikronbereich erfolgreich waren und Experimente beschrieben worden sind, die die Verwendung von Submikronelektroden beschreiben, ist die Gesamtgröße der verwendeten Apparatur heute in der Größenordnung von Zentimetern. Ein wichtiges Merkmal des Sensierens der Aktivität von Einsensorkanälen oder -poren ist es, dass die Dimensionen der Fluidkammer, die Analytlösung des Sensorsystems beinhaltet, theoretisch auf die Submikrongröße reduziert werden kann. Unter der Annahme einer festen Menge des verfügbaren Analyts ist die Empfindlichkeit des Sensorsystems umgekehrt proportional zu dem Volumen, das für ein Experiment erforderlich ist. Es ist daher eine kritische Frage, wie klein das Analytvolumen gemacht werden kann.
  • Ein Beispiel einer Abwägung des Systems ist der Abstand zwischen den Sensorkanälen oder -einheiten in einem Feld, wo eine einzige Analytkammer verwendet wird, um alle Sensoreinheiten abzudecken. In diesem Fall ist je kleiner der Feldabstand, umso kleiner das Volumen der Analytkammer und umso kleiner die Menge des benötigten Analyts. Jedoch erfordert an einem bestimmten Punkt das Reduzieren des Mitte-zu-Mitte-Abstands zwischen den Sensoreinheiten eine Verringerung der Größe der Sensoreinheiten selbst. Ein Reduzieren der Größe der Sensoreinheiten reduziert die Zeit, während der das System arbeiten kann, bevor mit dem Nernst-Potential verbundene Konzentrationseffekte auftreten. Während einige Kompensationsmessungen gemacht werden können, etwa das Umkehren des Vorzeichens des Ionenflusses in dem System, addieren sie die Komplexität des Systems. Das Bestimmen der Größe des Sensoreinheitsfeldes und des Abstandes zwischen den Sensoreinheiten ist eine komplexe Sache, die eine Abwägung zwischen vielen konkurrierenden Effekten betrifft.
  • Eine andere Abwägung bei dem System ist die zwischen der Sensitivität des Systems und der Antwortzeit zu sehen. Je höher die Sensitivität des Systems ist, umso mehr Zeit benötigt es für eine positive Antwort oder die Annahme einer negativen Antwort. Beispielsweise wäre die Antwortzeit für eine Analytkonzentration von 1 nM 1000 mal schneller als die Antwortzeit für eine Analytkonzentration von 1 pM. Es muss daher eine kritische Entscheidung basierend auf der Anwendung bei dem Erstellen eines Ausgleichs zwischen der Empfindlichkeit und der Antwortzeit durchgeführt werden. Weiter kann die vorgeschlagene Korrekturmessung, wie eine Verringerung des Probemvolumens, die effektive Konzentration in dem System erhöhen und so die Antwortzeit verringern, während die Empfindlichkeit weiter erhöht wird.
  • Weitere Komplikationen ergeben sich aus der Herstellung eines Membransensorsystems. Biologische Membranen und Proteinporen erfordern eine sorgfältige und genaue Überwachung der physikalischen Bedingungen um die erstgenannten auszubilden und die zweiten einzusetzen. In dem Fall, dass eine künstliche Membran verwendet wird, ist das Einsetzen der Pore ein komplexer Prozess, der die Verwendung von gut kontrollierten Fluidkörpern als auch elektrischen Potentialen und Feldern erfordert. Je kleiner die Gesamtgröße des Systems ist, umso schwieriger ist es, diese Parameter zu steuern und umso schwieriger ist die Herstellung des Membransensorsystems.
  • Interpretationen eines Systems vermittelt durch Änderungen der Kapazität der Membran oder Änderungen in dem Ionenfluss durch einen Kanal oder eine Pore in der Membran sind abhängig von der Kenntnis der Membran, des Kanals oder der Pore, die der jeweilgen Sensoreinheit zugehörig sind. Vorbekannte Verfahren des Bewirkens dieses direkten Einsetzens einer bestimmten Proteinpore in eine bestimmte Sensoreinheit haben das aufeinander folgende Einsetzen von individuellen Proteinporen oder Arten von Proteinporen und/oder komplexe mikrofluide Systeme erfordert, um den individuellen Sensoranordnungen zu entsprechen. Diese Anforderungen gelten für jede Sensoreinheit. Derartige Verfahren sind komplex sowohl unter dem Gesichtspunkt des Herstellens des Systems als auch unter dem Gesichtspunkt der Montage des Systems.
  • Darauf basierend besteht ein Erfordernis für ein System, das ein Feld von Membranen und Porensensoreinheiten einschließt in einer Art, die die Menge des erforderlichen Analyts minimiert, während das System zu vernünftigen Kosten hergestellt werden kann. Weiter besteht ein Bedarf an einem Feld aus einer Membran und Porensensoreinheiten, das dazu eingerichtet ist, ein einziges Analyt oder mehrere Analyte gleichzeitig zu messen, um einen Fingerabdruck zu erstellen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, es diskreten Sensorelementen möglich zu machen, das Vorhandensein von Einmolekülen, die in ein Feld eingebracht sind, für eine maximale Detektionsempfindlichkeit in der minimalen Antwortzeit zu optimieren.
  • Ein Feld von Sensorelementen ist in einer Analytkammer angeordnet. Die Antwort jedes Sensorelements wird durch eine bestimmte Sensorelektrode ausgelesen. Das System ist sehr einfach konstruiert und konzipiert als eine Reihe von drei Schichten, es muss aber nicht so angeordnet sein. Eine obere Schicht definiert eine Fluidkammer oder eine Analytkammer. Eine mittlere Schicht beinhaltet die Sensorelemente und eine dritte Schicht bildet die elektronischen Ausleseelemente.
  • Die Analytkammer beinhaltet ein Elektrolyt und das zu erkennende Analyt, falls vorhanden, und etwaige vermittelnde chemische Stoffe. Im Allgemeinen wird das Analyt von der Umgebung oder der interessierenden Quelle aufgenommen und wird in eine flüssige Form durch verschiedene Verfahren, die für die Erfindung nicht spezifisch sind, reduziert.
  • Die Sensorelemente sind mit der Analytkammer in Kontakt. Das Loch wird von einem kleinen Loch durchstoßen, dass es einem Strom von Elektrolytionen erlaubt, unter einer geeigneten angelegten Spannung zu strömen. Vorzugsweise sind molekularspezifische Rezeptoren in dem Loch angeordnet, um den Elektrolytstrom bei dem Vorhandensein eine spezifischen Moleküls zu modulieren. Für einige Analyten und Anwendungen kann jedoch alleine der Effekt aufgrund des Vorhandenseins eines spezifischen Moleküls innerhalb des Lochs ein geeignetes Signal erzeugen. Weiter ist zu berücksichtigen, dass eine Änderung der Leitfähigkeit der Barriere selbst oder das Einsetzen einer Proteinpore in die Barriere, die direkt von dem Anlayt vermittelt wird, zu einer Änderung des Elektrolytstroms in der Messkammer führen kann, diese sind daher mögliche Detektionsmechanismen. Zur Vereinfachung werden diese Strommodulationsgebilde und -mechanismen hier kopiert unter dem Begriff „Pore".
  • In dem Feld wird jedes Sensorelement so bezeichnet, dass es einen Grad an Spezifizität für ein interessierendes Analyt hat. In Abhängigkeit von der Natur des Sensorelementes kann die Spezifizität Erreichen von einer Antwort auf lediglich ein Analyt, auf einer Antwort auf eine Klasse von Analyten oder einer Antwort auf einen Störer und nicht das interessierende Analyt. Die Antwort ist eine natürliche Eigenschaft der Pore oder kann mit dieser versehen werden. Der Ausgang des Feldes liefert einen Fingerabdruck des Analyts oder der Gruppe von Analyten, die in der Anlaytkammer vorhanden sind. Die individuellen Sensorelementausgänge können mit einem geeigneten Algorithmus kombiniert werden, um eine optimierte Antwort für ein oder mehrere Suchanalyte zu erzeugen.
  • Es gibt zwei beispielhafte Barrierenausbildungen. Die schwebende Ausbildung, bei der die Barriere eine Öffnung über ein größeres Volumen überspannt und die gestützte Ausbildung, bei der die Barriere in ständigem Kontakt mit einem Polymer oder einer wässrigen Stütze ist, die mit dem Einbringen von oder Funktionieren der Pore kompatibel ist. Der Fall einer einfachen Öffnung in einem festen Metall ohne Membran oder Pore ist ein Unterfall der schwebenden Ausbildung, wobei das feste Material, das die Öffnung begrenzt, im Allgemeinen dünn ist und einen großen lateralen Abstand abdeckt, um das Messkammervolumen zu definieren.
  • Vorzugsweise besteht die Barriere des Sensorelements aus einer biologisch kompatiblen dünnen Membran wie einer Zweischicht-Lipidmembran (BLM) oder einer Membran bestehend aus Polymethylsiloxan (PDS). Eine Proteinpore, etwa Alphahemolysin oder Maxi K ist in die Membran eingebaut, obwohl andere Ionenkanäle, Transporter oder andere geeignete biologische Stoffe verwendet werden könnten. Sowohl in dem schwebenden als auch in dem gestützten Fall ist die Membran im allgemeinen größer als die Messkammer des Sensorelements und die Pore muss eingeführt werden und/oder rückgehalten werden, um an dem erforderlichen Ort in der Membran zu bleiben.
  • Die Antwort der Pore muss den Elektrolytstrom durch diese in die zugehörige Messkammer in Antwort auf ein Suchanalyt modulieren. In manchen Fällen wird die Sensorkammer durch ein Volumen definiert, das durch Ätzen oder anders in einem festen Material eingebracht ist. In anderen Fällen sind die oberen, die unteren und die Randgrenzen der Messkammer durch unterschiedliche Materialien ausgebildet, etwa einer Zweischicht-Lipidmembran, einem Siliziumwafer bzw. einem Polymer. Der Elektrolytstrom wird über eine Elektrode gemessen, die mit dem Elektrolyt in der Messkammer gekoppelt ist. Die gesamte Dicke der Sensorkammer und seine spezifische Ausbildung hängen von der Barrierenausbildung und der gesamten Konstruktion des Messelements ab. Um das Volumen des Analyts, das in der Analytkammer sein muss, zu minineren, müssen die Sensorelemente so nah wie möglich aneinander und so klein wie möglich sein. Um ein Übersprechen zu minimieren, müssen die Impedanz der Sensorelektrode zu den anderen Feldelementen und zu der Analytkammer sorgfältig kontrolliert werden.
  • Wenn das System kompakt sein muss, ist es bequem, Elektroden unter Verwendung von üblichen Mikrofabrikationstechniken auf eine Siliziumglas oder einem anderen geeigneten Substrat auszubilden. In Abhängigkeit von einer bestimmten Ausbildung der Sensorelemente sind die Elektroden in der Sensorschicht ausgebildet oder sind auf der Bodenfläche der Analytkammer hergestellt. Falls erforderlich, sind ein oder mehrere aktive Verstärkerelemente (d. h., Transistoren) in dem Gesamtaufbau vorgesehen in großer Nähe von der zugehörigen Sensorelektrode.
  • Um jede Elektrode ist ein Steuerring auf der elektronischen Schicht ausgebildet oder in der unmittelbaren Nähe der Barriere auf einer Oberseite der Sensorschicht. Das Potential dieses Rings ist vorzugsweise eingestellt zum Minimieren der Antwortzeit des Systems durch Aufbringen einer geeigneten Spannung zum Anziehen der interessierenden Analyte zu den Sensorelementen. Zusätzlich kann eine Falschalarmfunktion vorgesehen sein durch Abstoßen von störenden Spezien. Auch kann das Potential des Rings durch eine Rückkopplung gesteuert sein zum Minimieren der Kopplung der Sensorelektrode gegenüber Streupotentialen zum Verbessern der Empfindlichkeit. Eine weitere Verwendung des Steuerrings ist in den Endstufen des Montagesystems, bei dem das Potential des Rings eingestellt wird zum Anziehen oder Zurückweisen von spezifischen Poren, wodurch ein spezifischer Typ der Pore auf spezifische Elemente des Feldes gerichtet wird. Um dies zu tun, ist die Pore mit einer Chargengruppe in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise markiert. Nachdem die Pore in einem DC-Potential eingesetzt ist, wird es auf den Ring aufgebracht zum Verankern der Pore in der Membran.
  • Um das Volumen der Sensorkammer so klein wie möglich zu machen, ist es erforderlich, die Ionenkonzentration in der Kammer zu kontrollieren. Zwei Effekte müssen berücksichtigt werden. Zunächst der Aufbau der Konzentration eines bestimmten Ions (beispielsweise K+) relativ zu der Analytkammer, die zu einem Nernst-Potential über die Barriere und Pore führt. Zweitens wird bei einer kapazitiven Elektrode die Ladung der Ionen, die den Strom tragen, weder an der Elektrode ausgetauscht noch aufgehoben durch die Freisetzung weiterer Ionen an der Elektrode. Es wird daher eine Nettoladung, die den Ionen zugehörig ist, aufgebaut, was zu einer entsprechenden Spannung in Bezug auf die Analytkammer (d. h., über die Pore) führt. Bei kleinen Sensorelementen ist die Kapazität der Sensorkammer beherrscht durch die Kapazität der Barriere und der Sensorelektrode. Infolgedessen haben unterschiedliche Sensorelemente im Wesentlichen die gleiche Kapazität, obwohl zu erwarten ist, dass unterschiedliche Sensorelemente erheblich unterschiedliche Sensorkammervolumen haben.
  • Kapazitive Elektroden, die mit einem AC-Porenstrom gekoppelt sein können, können verwendet werden, um den Problemen, die sich mit den Nernst-Potentialen und quasi-elektrostatischen Spannungen ergeben, zu begegnen. Zusätzlich zum Umkehren der Porenstromrichtung bei Frequenzen, die viel tiefer sind als die Porensignalfrequenz, werden in der internationalen Patentanmeldung PCT US2005/026181 mit der Bezeichnung „Method an Apparatus for Sensing a Time Varying Current Through an Ion Channel" vom 22. Juli 2005 beschrieben, wonach es auch möglich ist, den Porenstrom bei Frequenzen zu betreiben, die viel höher sind als die Porensignalfrequenz und dann die Zeitabhängigkeit des Porensignals durch Demodulieren dieser Trägerfrequenz rückzugewinnen. Diese beiden Techniken erlauben die Messung von Picoampereänderungen in dem Porenstromsignal in dem Bereich mit einer Zeitauflösung in der Größenordnung von 0,1 ms.
  • Obwohl die kapazitiven Sensorelektroden aufgrund ihrer verbesserten Stabilität aufgrund des Fehlens einer elektrochemischen Reaktion mit dem Elektrolyt bevorzugt sind, ist es in machen Fällen auch nützlich, auch eine ohmsche Elektrode in dem Sensorvolumen einzubauen und eine ohmsche Referenzelektrode in dem Analytvolumen. Eine solche Elektrode schafft eine DC-Spannungsreferenz für die verwendeten Elektoden zum Verstärken (Auslesen des Potentials) der Sensorelektrode und schafft ein Mittel zum Begrenzen des Aufbaus des DC-Potentials über der Pore. Weiter ist es in den Fällen, in denen lange Betriebsdauern für das Feld nicht erforderlich sind, möglich, eine Sensorelektrode zu schaffen, die eine ohmsche elektrische Verbindung mit dem Elektrolyt schafft.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen, wobei einander entsprechende Bezugszeichen zu entsprechenden Teilen in den verschiedenen Ansichten gehören.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt schematisch ein Sensorsystem mit Sensorelementen zum Messen eines Bio-Fingerabdrucks eines Analyts nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 zeigt schematisch ein Sensorelement von 1 in einer schwebenden Membranausbildung;
  • 3 zeigt schematisch ein Sensorelement von 1 in einer geschützten Membranausbildung;
  • 4 zeigt schematisch ein Sensorelement von 1 in einer schwebenden Membranausbildung unter Verwendung einer Öffnung in einem festen Material;
  • 5 zeigt das Sensorelement von 1 mit einer Bezugselektrode;
  • 6 ist eine Darstellung, die einen Porenstrom als eine Funktion der Zeit für verschiedene Sensorkammervolumen zeigt;
  • 7 ist ein Schaltdiagramm, das ein Beispiel einer Schaltung zeigt, die den Porenstrom mit einer relativ hohen Frequenz moduliert und sodann die Änderung in dem Strom, der in Abhängigkeit von dem Porenwiderstand fließt, misst;
  • 8 ist eine Darstellung, die ein simuliertes Signal der Strommodulation, die von der Schaltung von 7 erzeugt wird, ist, zeigt;
  • 9 ist eine Darstellung, die das simulierte Signal von 8 nach der Demodulation und einem 4-Pol Bessel Tiefpass-Filter zeigt;
  • 10 zeigt ein Sensorelement einer schwebenden Ausbildung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Steuerring;
  • 11 zeigt ein Sensorelement einer schwebenden Ausbildung der vorliegenden Erfindung mit einem Steuerring;
  • 12 zeigt ein Sensorsystem mit einer schwebenden Membran nach der vorliegenden Erfindung, wobei eine Sensorkammer über einen engen Zwischenkammerkanal zum Füllen einer Kammer verbunden ist;
  • 13 zeigt mehrere Sensorkammern in einem Feld;
  • 14 zeigt ein Diagramm eines Modells einer Leitung, die verwendet wird, um die dynamische Systemantwort nach der vorliegenden Erfindung zu berechnen;
  • 15 ist eine Darstellung, die ein moduliertes Eingangssignal zeigt, das an einem Punkt B der Schaltung gemessen wird;
  • 16 ist eine Darstellung, die ein äquivalentes Spannungsrauschen für alle Komponenten zeigt, wenn eine Pore in einem offenen Zustand ist, (Rp = 1 GΩ);
  • 17 zeigt eine Unterschicht, die eine Sensorkammer in der schwebenden Ausbildung zeigt;
  • 18 zeigt eine Sensorkammer von 17 mit einer zusätzlichen Isolationsschicht; und
  • 19 ist eine Darstellung, die die Systemsensitivität zeigt unter der Annahme einer Separation von 50 μm und 25 × 4 Sensoreinheiten in einem Feld für ein nM-Analyt.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Es wird jetzt auf die 14 Bezug genommen. In diesen ist ein System dargestellt mit Sensorelementen 20, 21 und 22, die jeweils eine Sensorelektrode 30, 31 bzw. 32 in Form einer Sensorschicht 35 haben. Die Elemente können in einem Feld 37 angeordnet sein. Eine Analytkammer 40 ist oberhalb der Sensorschicht 35 angeordnet. Sensorelektroden 30, 31, 32 sind in Sensorkammern 50, 51 bzw. 52 angeordnet. Jede Kammer 50, 51, 52 beinhaltet ein Sensorvolumen 55, 56, 57 eines Elektrolyts. Eine Barriere oder Membran 60 deckt eine Öffnung 65 ab, die in dem Sensor 50 angeordnet ist und erstreckt sich weiter über die anderen Sensorkammern 51 und 52. Um jede Elektrode 30, 31, 32 ist ein Steuerring 70, 71, 72 vorgesehen. Sensorelemente 20, 21, und 22 bestehen aus drei Schichten. Einer elektronischen Schicht 75, eine Sensorschicht 35, die das Sensorelement 20 einschließt und die Membran 60 mit einem zentralen Bereich 70 mit einer darin angeordneten Pore 80, und einer fluidischen Schicht 100. Die elektronische Schicht 75 und die Sensorschicht 35 bestehen vorzugsweise aus unterschiedlichen Substraten und sind gemeinsam an einem geeigneten Punkt bei der Herstellung des Systems 10 miteinander verbunden. Das Konstruieren des Systems 10 der unterschiedlichen Schichten 35, 75 und 100 schafft ein erhebliches Maß an Modularität und Herstellungsbequemlichkeit, die Erfindung ist jedoch nicht auf individuelle Schichten beschränkt, es kann als ein Einsubstrat konstruiert sein, falls erwünscht. Es wird bedacht, dass in den meisten Fällen die Membran 60 in situ hergestellt werden wird unter Verwendung von Fluiden, die in die Analytkammer 40 eingeführt wird. Entsprechend wird die Pore 80 in die Analytkammer 40 eingesetzt und wird in der Membran selbstansetzend oder selbstmontierend sein.
  • Das System, das durch die Erfindung gelehrt wird, wird vorzugsweise mit einer von zwei grundsätzlichen Barrierekonfigurationen ausgebildet, nämlich schwebend oder gestützt. Wie in weiteren Einzelheiten unten beschrieben werden wird, besteht der erhebliche Unterschied zwischen den Systemen unter Verwendung der alternativen Konfigurationen darin, dass sie zwar annähernd denselben Bereich einnehmen, die Sensorkammer 50 jedoch bei der schwebenden Konfiguration viel tiefer ist und dass eine Fluidzugangsleitung und eine Füllleitung erforderlich sind, um das Füllsensorvolumen 55 der schwebenden Konfiguration zu füllen, wie dies unten beschrieben werden wird. Die Wahl, ob die schwebende oder die gestützte Konfiguration zu wählen ist, hängt von einer Anzahl von Faktoren einschließlich des oder der interessierenden Analyts bzw. Analyte, den Umgebungsbedingungen, der erforderlichen Robustheit des Systems und der gewünschten Sensitivität ab. Ein wissenschaftlicher Fortschritt ist in diesem Feld gegeben, der relative Nutzen der beiden Konfigurationen wird sich möglicherweise ändern. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das System 10 dazu in der Lage, die beiden alternativen Konfigurationen der Barriere aufzunehmen.
  • Es wird jetzt auf die 2 und 3 Bezug genommen, in denen die schwebende Konfiguration bzw. die gestützte Konfiguration dargestellt sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das System 10 eine Membran 60, etwa eine Zweischichtlipidmembran auf, die über die Sensorkammer 50 in der Sensorschicht 35 abgedichtet ist. Die Membran 60 ist vorzugsweise derart kontinuierlich, dass die Membran 60 alle Elemente 20, 21, 22 des Feldes 37 abdeckt, oder aber ein Satz von kleineren Membranen (nicht gezeigt), die eine oder mehrere Sensorkammer 50, 51, 52 abdecken. Bis zu fünf Poren 80 sind in der Region 78 der Membran 60. Die Pore 80 kann eine Proteinpore, ein Ionenkanal, ein Transporter oder ein anderes derartiges Gebilde sein.
  • Zugehörig mit jedem Sensorvolumen 55, 56, 57 ist ein Bereich 78 der Membran 60, die im Wesentlichen über der Sensorkammer 50, 51, 52 zentriert ist, wo die Pore 80 für die für den richtigen Betrieb angeordnet sein muss. Die Poren 80 werden in dem Bereich 78 angeordnet entweder durch Diffusion oder durch elektrophoretische oder elektroosmotische Kräfte, bis sie ihre richtige Position erreichen. Die Steckkraft ist vorzugsweise elektrostatisch aufgrund der angelegten elektrischen Felder oder die Pore 80 kann durch ein (nicht gezeigtes) Verankerungsmolekül angebunden sein.
  • Bei dem normalen Betrieb wird das Elektrolyt, das das gelöste Analyt oder Störspezien beinhaltet, falls vorhanden, in die Analytkammer 40 geführt und verbleibt in der Kammer 40 für einen Zeitraum, der ausreichend ist, um eine ausreichende statistische Wahrscheinlichkeit zu haben, das eine geeignete Anzahl von Analyteinfängen auftreten wird, d. h., dass eine ausreichende Anzahl von Poren 80 von Analytmolekülen erreicht werden. Sodann wird das Elektrolytmedium mit einem frischen Elektrolytmedium/Analyt ersetzt. Das Elektrolyt in der Analytkammer 40 und im Allgemeinen mit dem System 10 wird wiederholt in die Ausgangskonzentration rückgesetzt in einer zeitlichen Größenordnung von Minuten oder weniger.
  • Um einen Analytstrom durch die Poren 80 zu erreichen, weist das System 10 weiter eine Referenzelektrode 150 auf, die an einem geeigneten Ort in der Analytkammer 40 angeordnet ist, wie in 5 gezeigt. Beispielsweise vereinfacht das Platzieren sowohl der Sensorelektrode 30 als auch der Referenzelektrode 150 auf der Elektronikschicht 75 die elektronische Verbindung des Systems 10 mit der Datengewinnungs- und Aufzeichnungselektronik (nicht gezeigt). Gemeinsam bilden die Sensorkammer 50, der Bereich 78 der Barriere 60, der die Pore 80 beinhaltet und die Sensorelektrode 30 eine einzelne Sensoreinheit 20. Die Sensorelektrode und die Referenzelektrode sind entweder ohmsch (Faradayisch) oder kapazitiv mit dem Elektrolytmedium des Systems 10 gekoppelt. Eine ohmsche Elektrode hat den Vorteil einer Gleichstrom (DC) Kopplung, jedoch den Nachteil des Vorhandenseins einer Korrosionsintereaktion, in der die Elektrode selbst sich in dem Elektrolytmedium löst. Im Gegensatz dazu hat eine kapazitive Elektrode keinen Ionenaustausch mit dem Elektrolytmedium und korrodiert daher nicht. Wenn eine kapazitive Elektrode verwendet wird, ist es erforderlich, den elektrischen Strom, der durch die Pore 80 strömt, als Wechselstrom (AC) auszubilden. Dies hat den weiteren Nutzen, dass das Umkehren der Richtung des Ionenflusses durch die Pore 80 den Aufbau einer Ionenkonzentration und einer elektrostatischen Ladung in der der Sensor 50 verhindert, wie unten diskutiert werden wird. Es sollte beachtet werden, dass ein AC-Betrieb auch bei ohmschen Elektroden verwendet werden kann und, falls erforderlich, sowohl die kapazitive als auch ohmsche Elektroden, wie sie beispielsweise durch 31 und 160 in der Sensorkammer 51 von 5 gezeigt sind, wobei diese in die Sensorkammer 50 eingeschlossen sind, um die Vorteile zu erreichen und die Nachteile bei dem tatsächlichen Betrieb zu berücksichtigen.
  • Wenn ein Einrichtungs-DC-Porenstrom angelegt wird, wird eine ständige Änderung der Ionenkonzentration in der Sensorkammer 50 gegeben sein. Eine derartige Konzentrationsänderung bewirkt ein Nernstpotential über der Membran 60, das dem elektrischen Feld, das den Porenstrom antreibt, entgegengesetzt ist. Die Größe des Nernst-Potentials hängt von der Zeitdauer ab, in den der Porenstrom geschlossen ist, zuzüglich einer anfänglichen Ionenkonzentration des Elektrolytmediums. Der Porenstrom ist als eine Funktion über die Zeit für unterschiedliche Sensorkammervolumen in 6 gezeigt. Wie in 6 erkennbar ist, wird der Strom für feste Antriebsspannungen auf seinen halben Wert in etwa 5 Tagen reduziert für eine Sensorkammer mit 50 μm Durchmesser, jedoch nach lediglich 10 Stunden für eine Kammer mit einem Durchmesser von 10 μm,
  • Wenn die Größe des Sensorvolumens 55 abnimmt, können die Konzentrationseffekte limitiert werden. Für ein 5 nm × 10 μm × 10 μm Sensorkammer wird ein Porenstrom von einzeln geladenen Ionen von 100 pA und eine anfängliche Konzentration von 0,1 M die Nernstspannung auf 29% der Antriebsspannung nach 1 ms ansteigen, nach 10 ms ist sie 80%.
  • Ein Verfahren zur Berücksichtigung des Aufbaus des Nernst-Potentials ist die Erhöhung der Spannung, die über die Pore 80 angelegt wird. Die erforderliche Spannung wird durch Beobachten des Porenstroms zum Sicherstellen eines konstanten Stroms eingestellt. Dieses Verfahren ist jedoch dadurch begrenzt, dass es ein Mittel zum Anlegen erheblicher Spannungen (> 20 V) erfordern kann, um die Betriebslebensdauer der Sensorelemente 20, 21, 22 erheblich zu verlängern. In der internationalen Patentanmeldung PCT/US2005/026181 mit dem Titel „Method and Apparatus for Sensing a Time Varying Current Through an Ion Channel", die am 22. Juli 2005 eingereicht worden ist, die hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird, werden kapazitive Elektroden verwendet, die mit einem AC-Porenstrom gekoppelt sind, um diese Probleme zu berücksichtigen, die mit Nernst-Potentialen und quasi-elektrostatischen Spannungen zusammenhängen. Zusätzlich zu dem Umkehren der Porenstromrichtung bei Frequenzen, die viel tiefer sind als die Porensignalfrequenz ist es weiter möglich, den Porenstrom bei Frequenzen zu betreiben, die viel höher sind als die Porensignalfrequenz und dann die Zeitabhängigkeit des Porensignals durch Modulieren dieser Trägerfrequenz rückzugewinnen, wie unten diskutiert werden wird.
  • Ein elektrostatischer Aufbau der Nettoladung, die mit diesen Ionen in dem Elektrolytmedium zugehörig sind, ist ein mögliches Problem. Die elektrische Kapazität des Sensorvolumens 55 wird durch die Kapazität über den Barrierenbereich 78 mit der Analytkammer 40 und der Sensorelektrode 30 beherrscht. Infolgedessen haben unterschiedliche Systemkonfigurationen zwar erheblich unterschiedliche Sensorvolumen, jedoch im wesentlichen dieselbe Kapazität.
  • Wenn nicht ausgeglichene geladene Ionen sich in dem Elektrolytvolumen 55 ansammeln, wird die Spannung in Bezug auf die Elektrolytkammer 40 (d. h., über die Pore) durch die Kapazität des Sensorvolumens bestimmt. Für eine Kapazität von 10 Picofarad (pF) und einem Ionenstrom von 100 pA beträgt die Sensorkammerspannung (d. h., relativ zu der Analytkammer) nach 1 ms 10 Millivolt (mV).
  • Bei einem in eine Richtung fließender Porenstrom ist das Sensorvolumen 55 kleiner. Es besteht eine inherente Abwägung zwischen der Systemsensitivität, die zunimmt aufgrund einer kleineren Analytkammer und der Betriebslebensdauer. Um so kleiner um so empfindlicher das System 10 wird, um so geringere Zeit kann es arbeiten. Bei dem System 10 liegt die bevorzugte Größe der Messkammer 50 in dem Bereich von 50 μm bis 300 μm im Durchmesser mit einer Tiefe in dem Bereich von 10 μm bis 300 μm, wenn es einen in eine Richtung fließenden Strom verwendet und es ist in der Größe durch die Sensorkammer 50 begrenzt.
  • Wenn ein AC-Strom verwendet wird, ist der zeitliche Durchschnitt des Ionstroms null und es werden so Konzentrationseffekte vermieden. Eine untere Seite besteht darin, dass die durchschnittliche elektrophoretische Kraft, die durch die Spannungsdifferenz zwischen der Sensorelektrode 30 und der Referenzelektrode 150 gebildet wird, ebenfalls null. Dies wird erreicht durch ein Anpassen der AC-Wellenform zum Optimieren des Flusses des Analyts zu der Pore 80. In einem Beispiel wird ein angelegtes elektrisches Feld in einem relativ geringen Ausmaß für eine Zeitdauer angelegt, um es dem Analyt zu erlauben, die Pore 80 zu erreichen und wird sodann auf ein höheres Ausmaß umgeschaltet für eine entsprechend kurze Zeitdauer zum Ausgleichen des Nettoionenstroms in die zugehörige Sensorkammer 50. Nach der längeren Umkehrzeitdauer wird das elektrische Feld ausgeschaltet, um die Analytverteilung zu erlauben, um ein Gleichgewicht in dem elektrolytischen Medium über die Diffusion zu erreichen, während kein Nettostrom von Elektrolytionen in die Pore 80 strömt.
  • Es gibt zwei zusätzliche Wege zum Implementieren einer AC-Messung des Stroms durch die Pore 80. Das erste Verfahren ist das Treiben eines Stroms über ein separates Elektrodensystem und die Verwendung einer unabhängigen Sensorelektrode 160, die in 5 am besten erkennbar ist, zum Messen des Aufbaus einer Spannung in der Sensorkammer 50, wie in 6 gezeigt. Das zweite Verfahren ist die Verwendung einer hohen Frequenz (1 kHz bis 100 kHz) Sondenstrom zum Messen der Impedanz der Pore 80 in einem kurzen Zeitmaßstab verglichen mit der Antwortzeit der Pore 80. Das erste Verfahren (Spannungssensorverfahren) wird in der PCT/LTS2005/026181 beschrieben. Das zweite Verfahren (Impedanzsensorverfahren) beruht auf dem Modulieren des Porenstroms bei einer relativ hohen Frequenz und ein anschließendes Messen der Änderung in dem Strom, der unabhängig von dem Porenwiderstand fließt. Die Sondenereignisse liegen beispielsweise in der Größenordnung von 0,1 ms, eine Frequenz in der Größenordnung von 10 kHz ist bevorzugt. Die Impedanzsondenausbildung erlaubt die Verwendung einer einzigen Elektrode in dem Sensorvolumen.
  • Ein Beispiel einer Schaltung für das Impedanzsensorverfahren, das oben beschrieben worden ist, ist in 7 gezeigt. 7 zeigt den direkten Widerstand Rb des Elektrolytmediums zwischen der Sensorelektrode 30 und der Bezugselektrode 150 und die Membrankapazität Cm, die dem Bereich 78 eigen ist. Ein Signal wird ausgelesen als die Spannung über einen Stromsensorwiderstand Rs an dem Punkt B. Das Signal an dem Punkt B wird mit einem Mischer M1 und einem Oszillator V3 demoduliert. Die Hochfrequenzkomponenten des Signals werden sodann mit einem Tiefpassfilter U2 ausgefiltert.
  • Ein simuliertes Signal der Strommodulation, die durch das Porenumschalten für die Schaltung von 7 erzeugt worden ist, wird in 8 gezeigt [der Porenstrom ist um 3 Picovolt (pV) zur Verdeutlichung versetzt]. Der Porenstrom moduliert zwischen nahezu null bis zu einem Maximum von 1 Picoampere (pA) bei einer Änderung des Quellenstroms um etwa einen Faktor 2. Der Ausgang dieses demodulierten Signals nach einem 4-Pol-Bessel Tiefpassfilter ist in 9 gezeigt. Das Signal skaliert linear für unterschiedliche Porenströme und Verstärkungen.
  • Das Impedanzsensorverfahren hat die wichtige Eigenschaft, dass das demodulierte Signal, das in 9 gezeigt ist, von der Kapazität der Membran unabhängig ist. Das Verhältnis des Pore-offen bis Pore-geschlossen-Signal vor der Demodulation hat eine erhebliche Abhängigkeit von dem Widerstand Rb, der in 7 gezeigt ist. Vorzugsweise ist Rb größer als 100 Megaohm (MΩ). Für eine Porenstrom 100 pApp (Picoampere Spitze zu Spitze) ergibt ein Rb Senkwert von 100 MΩ 5 pApp des Modulationsstroms und ein Rauschen von 0,485 pApp, was zu einem Signal/Rausch-Verhältnis von ungefähr 10 führt.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Messung von zwei orthogonalen Komponenten der modulierten Porenantwort in Bezug auf den angelegten schwingenden Porenstrom. Dies erlaubt verbesserte Messung der Spektraldichte der Widerstandsschwankungen ohne eine ausdrückliche Bestimmung von anderen Rauschquellen in dem Auslesesystem. Zur Anwendung dieses Verfahrens zur Messung des mit der Zeit variierenden Widerstands einer Pore des Spektrums über kurze überlappende Zeitintervalle wird berechnet und analysiert auf die Änderung in der Spektralenergie bei der Frequenz des Übergangs zwischen Zuständen mit hoher und tiefer Konduktanz.
  • Die Mess- und Bezugselektroden 30 und 150, die verwendet werden zum Antreiben des Stromes durch die Pore 80 schaffen auch eine elektrophoretische Kraft auf die Analytmoleküle in dem elektrolytischen Medium, wenn die Analytmoleküle geladen werden oder durch die elektroosmotische Kraft, die mit einem Ionenfluss in dem System 10 erzeugt wird. Ein Vorteil der kompakten Systemausbildung nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die elektrischen Felder, die in dem Elektrolytmedium innerhalb des Systems 10 erzeugt werden, viel größer sein können als die die in dem Stand der Technik vorhanden sind. Beispielsweise ist, wenn ein Volt (V) über eine Strecke von 100 μm angelegt wird, das elektrische Feld 104 Volt pro Meter (V/m). Die elektrischen Felder, die in dem Elektrolytmedium innerhalb des Systems 10 erzeugt werden, können also erheblich erhöht werden gegenüber denjenigen, die in dem Stand der Technik üblicherweise verwendet werden.
  • Zusätzliche Elektroden können hinzugefügt werden, um eine weitere elektrostatische Kontrolle zu ermöglichen. Vorzugsweise ist um das Sensorvolumen 50 ein leitender Steuerring 70. Das Potential des Rings 70 wird kontrolliert zur Bewirkung einer elektrophoretischen Kraft zum Anziehen oder Zurückweisen des Analyts in Richtung auf das Sensorvolumen 50 in dem Fall, dass das Analyt beladen wird. Alternativ wird das Potential des Rings 70 durch Rückkopplung gesteuert zum Minimieren einer Kopplung der Sensorelektrode an die Streupotentiale zum Verbessern der Sensibilität, wie dies in der internationalen Patentanmeldung von Hibbs et al. mit der Bezeichnung „System for Measuring the Electric Potential of a Voltage Source", angemeldet am 22. September 2005, gelehrt wird.
  • Eine weitere Verwendung eines Steuerrings 70 ist es, einem spezifischen Bohrer 80 zu ermöglichen, auf ein bestimmtes Element 20 des Feldes 37 gerichtet zu werden. Die Pore 80 muss eine Nettoladung haben oder in für den Fachmann bekannter Weise mit einer Ladungsgruppe gekennzeichnet sein, so dass das Potential des Rings 70 vorzugsweise gesetzt ist, um die gewünschten Poren anzuziehen oder zurückzuweisen. Wenn eine Pore 80 einmal eingesetzt ist, wird ein DC-Potential auf den Ring 70 zu dem Verankern der Pore 80 in der Membran 60 angelegt. Das Verfahren mit dem elektrischen Feld ist viel einfacher als Techniken zum Bewirken des direkten Einsatzes einer bestimmten Proteinpore in eine bestimmte Sensoreinheit über ein komplexes mikrofluidisches System mit der Möglichkeit zum Adressieren individueller Sensorelemente 20, 21, 22. Ein alternatives Verfahren zum Bestimmen des Orts des Feldes einer bestimmten Pore 80 ist das Anlegen des Analyts, das von der Pore 80 erkannt wird und zum Beobachten, welche Pore oder Poren die erwartete Antwort gibt. Weiter kann bei einem geeigneten Markieren optische Mittel verwendet werden zum Bestimmen des Orts der individuellen Sensoreinheiten.
  • Die so beschriebenen Elemente sind für eine Verwendung mit Poren aller bekannten Arten und zwei grundlegenden Barrierenausbildungen. Die Möglichkeit der Verwendung sehr kleiner Sensorvolumen ermöglicht die Anwendung der Erfindung mit zukünftigen Ausbildungen der Barriere und der Pore und das System sollte nicht betrachtet werden auf eine bestimmte Form. Die Verwendung der Erfindung und der spezifischen Hinzufügungen zu diesen zur Verwendung mit schwebenden oder gestützten Barrierenausbildungen werden unten beschrieben.
  • Schwebende Konfiguration
  • Es wird zunächst auf 10 Bezug genommen, in der ein Sensorelement 220 in einer schwebenden Konfiguration gezeigt ist. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Substrat 235 mit einer darin angeordneten Sensorkammer 250 ausgebildet. Die Kammer 250 ist mit einer Membran 260 bedeckt, die über einer Öffnung 265 ausgebildet ist. In manchen Fällen, etwa bei einer Zweischicht-Lipidmembran könnte die Membran 260 in dem Durchmesser der Öffnung 265 oder der Bohrung sein, wie in 11 gezeigt. Jedenfalls liegt die Pore innerhalb der Öffnung, die von der Mündung geschaffen wird. Die 10 und 11 zeigen den Steuerring 270 auf der oberen Fläche der Sensorschicht 235.
  • Ein vollständiges System 10 mit einer schwebenden Membran nach der vorliegenden Erfindung ist in 12 gezeigt mit einer Analytkammer 340. Es ist erkennbar, dass die Sensorkammer 350 über den engen Zwischenkammerkanal 352 verbunden ist, um die Kammer 354 zu füllen. Die Füllkammer 354 ist mit einer Analytkammer 340 über einen Kanal 356 verbunden, um ein Mittel zum Ausgleichen des Druckes über eine Sensorkammerbarriere oder -membran 360 auszugleichen und damit Vibrationseffekte auf das System 10 zu minimieren. Weiter schafft der Zwischenkammerkanal 352 ein Mittel zum Füllen der Sensorkammer 350 mit einem elektrolytischen Medium in dem Fall, dass die Öffnung 365 sehr klein ist und nur eine sehr geringe Flussrate erlaubt. Weiter schafft der Zwischenkammerkanal 352 ein Mittel zum Anheben und zum Verringern des Fluidausmaßes, um die Ausbildung einer Zweischicht-Lipidmembran 360 zu erleichtern.
  • Der Zwischenkammerkanal 352 ist so lang und so klein im Querschnitt wie möglich ausgebildet, um die elektrische Impedanz des Weges von der Sensorkammer 350 zu der Analytkammer 340 über die fluidische Schicht 370 zu erlauben. Dieser Weg kürzt die elektrische Impedanz der Kammer 360 wirksam und ist daher wichtig bei dem Steuern der elektrischen Eigenschaften des Systems. Es ist im Stand der Technik gut bekannt, dass die Membranimpedanz in einem schwebenden Membransystem ist, außer der Pore, in der Größenordnung von 1 Gigaohm (GΩ) und vorzugsweise höher, um robuste Messungen zu erlauben. Zum Erhöhen der Nettoimpedanz des Zwischenkammerkanals 352 über den interessierenden Frequenzbereich wird eine spannungsgesteuerte Elektrode 378 in der Füllkammer 354 angeordnet und auf der Spannung der Sensorkammer 350 durch Rückkopplung gehalten. Einfache Analysen zeigen, dass dieses Verfahren ein Faktor von 100 in der Zunahme der Impedanz des Zwischenkammerkanals 352 erlaubt.
  • In 13 wird eine Schicht 440 mit Durchbohrungen 445 mit einem Substrat 447 verbunden, das Sensorkammern 450, 451 definiert. Die Membran 460 ist über eine zweite Schicht 440 ausgebildet. Zum Minimieren des Volumens der Analytkammer 465 werden mehrere Sensorkammern 450, 451 gemeinsam durch kurze fluidische Wege 455 und einen einzigen Zwischenkammerkanal 457 und Füllkammer (nicht gezeigt), die für alle Sensorkammern 450, 451 gebildet wird, verbunden. Ansonsten benötigt die Hinzufügung der Zwischenkammerkanäle eine Zunahme in dem Abstand zwischen den Sensorelementen. Auch wenn die Zwischenkammerkanäle selbst sehr eng sind (beispielsweise < 10 μm) verlangt die praktische Herstellung gemeinsam mit einer zuverlässigen Abdichtung der Kanäle mit einer Isolation im Gigaohmbereich von den anderen Elementen eine relativ große Trennung zwischen den Sensorkammern. Der Extraraum führt zu einer Zunahme bezüglich des Volumens der Analytkammer 40 und eine entsprechende Reduktion der Empfindlichkeit des Sytems 10.
  • Das Verbinden der mehreren Sensorkammern durch einen fluidischen Weg steht jedoch nicht für eine einfache Ausbildung der Pore und der Membran, wie sie in dem Stand der Technik beschrieben worden ist, da viele Proteinporen von Bedeutung gewöhnlicher Weise in dem offenen Zustand vorhanden sind mit einer Leitfähigkeit von einem Nanosiemens (nS) oder einem Widerstand in der Größenordnung von 1 GΩ. Das Verbinden einer Sensorkammer 450 zu einer anderen Sensorkammer 451 schafft einen elektrischen Weg von 1 GΩ zu der Analytkammer 440 parallel mit der interessierenden Pore. Für ein Feld von 10 Sensoreinheiten wäre der Nettokurzschluss einer einzelnen Pore 480 durch die anderen Sensoreinheiten in der Größenordnung von 100 Megaohm (GΩ), was das Aufzeichnen einer einzelnen Messeinheit undurchführbar macht. Für 1000 Elemente wäre der Kurzschlusswiderstand 1 GΩ.
  • Zum Reduzieren des Effekts eines Kurzschlusses des Koppelns von Sensorelementen miteinander werden Löcher 485 mit einem sehr engen Durchmesser gebildet, wie in 13 gezeigt ist, wodurch der Reihenwiderstand mit jeder zugehörigen Pore 480 zunimmt. Beispielsweise ist der Widerstand eines Lochs mit einem Durchmesser von 10 μm in einer 6 μm zweiten Schicht 440 in der Größenordnung von 100 GΩ. Zum Einstellen des erforderlichen Reihenwiderstands werden die Kombination aus der Querschnittsfläche der Pore 445 und der Elektrolytleitfähigkeit wie gewünscht eingestellt. In jedem Fall ist ein Widerstand des Lochs 445 von wenigstens n × 1 GΩ bevorzugt, um eine geeignete Isolation der Pore 480 zu erreichen, wobei n die Anzahl der Messelemente in dem Feld ist. Mit dem kontrollierten Widerstand ist es möglich, viele Sensorelemente durch kurzschließende fluidische Wege zwischen den Elementen zu verbinden und einen einzigen Zwischenkammerkanal 457 zu verwenden zum Verbinden des außen gelegenen Fluidreservoirs.
  • Da es nicht erforderlich ist, die einzelnen Sensorkammern 450, 451 fluidisch in dem GΩ Ausmaß zu isolieren, ist es nicht erforderlich, die zweite Schicht 440 auf der Oberseite jeder Sensorkammer 450 abzudichten. Stattdessen ist es nur erforderlich, einen äußeren Durchmesser der zweiten Schicht 440 abzudichten, um eine Gesamtisolation des verbundenen Sensorkammerfeldes von der Analytkammer zu isolieren.
  • Diese Abdichtung ist in 13 bei 491 gezeigt. Die Übereinstimmung mit dem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine einzige mechanische Verbindung an dem äußeren Rand der zweiten Schicht 440 verwendet, die es erlaubt, eine relativ große Breite für den Verbindungsbereich zu verwenden bei einer Vereinfachung des Abdichtvorgangs. Insbesondere vereinfacht das Verwenden einer Einschichtabdichtung 491 statt einer Mehrzahl von kleinen Abdichtungen erheblich die Herstellung des Systems und minimiert die Trennung zwischen den Sensorkammern 450, 451, wodurch das Volumen des Analyts, das in die Analytkammer eingeführt werden muss, reduziert wird. In Übereinstimmung mit der Erfindung hat der Zwischenelementkanal 445 einen weitaus größeren Widerstand als der Widerstand entlang einer einzelnen Sensorkammer 450, was sicherstellt, dass der meiste des Stroms, der durch eine bestimmte Pore 480 strömt, an der der Pore zugehörigen Elektrode 495 ankommt, wodurch eine Identifizierung der Aktivität einer einzelnen Pore 480 erlaubt wird.
  • Typischerweise ist der Reihenwiderstand mit einer Pore bei einer schwebenden Membran und einem Patchklemmsystem spezifisch vermieden zum Minimieren des Rauschens und der maximalen Bandbreite des Systems. Die Verwendung eines sehr kleinen Bereichs der über das Loch schwebenden Barriere nach der Vorliegenden Erfindung reduziert das Erfordernis etwas. Beispielsweise ist die Kapazität, die mit einer Pore in einer 50 μm Zweischicht-Lipidmembran liegt, in der Größenordnung von 100 Picofarad (pF), während die Kapazität, die parallell mit einer Pore in einer Zweischicht-Lipidmembran liegt mit einem Durchmesser von 50 Nanometern (nm) in der Größenordnung von 0,01 Femptofarad (fF). Die Zunahme des Widerstands wird jedoch weiter überwunden durch Verwendung eines kapazitiven Ausleseschemas, in dem das elektrische Potential des verwendeten Elektrolytmediums in der Sensorkammer 450 durch eine Elektrode 495 gemessen wird, die das Elektrolytmedium in einer kapazitiven statt einer ohmschen Weise koppelt. Die Impedanz der kapazitiven Elektrode 495 und dem zugehörigen Erststufenverstärker sind hoch und daher hat ein hoher Widerstand des Lochs 445 in Reihe mit einer gegebenen Pore 480 einen minimalen Effekt.
  • Ein Model eines Schaltkreises, der verwendet wird, um die dynamische Systemantwort bei der vorliegenden Erfindung gemessen, ist in 14 gezeigt. Ein Kanalwiderstand Ra in der Größenordnung von 10 GΩ wird absichtlich über den Kurzschlußfluidweg 455 addiert, wie in 13 gezeigt. Eine simulierte Antwort für eine AC-Modulation und Demodulation bei dem Impedanzsondenverfahren bei Verwendung des Schaltkreismodells von 14 ist in 15 gezeigt. Die Kapazität der Membran (Cm) wurde auf 1 fF eingestellt, um den Effekt der Streukapazität zu erlauben. Wesentliche Punkte entlang der Modellschaltung sind in 14 als Punkte B und C bezeichnet. Punkt B zeigt ein Signal, das mit einem Mischer M1 und einem Oszillator V3 demoduliert ist. Punkt C zeigt das Signal nach dem Demodulieren und Filtern über einen Tiefpassfilter (LPF) bei U2. Das modulierte Eingangssignal, das an dem Punkt B gemessen wird vor der Demodulation ist in 15 gezeigt. Das Schalten dieses Porenzustands ist deutlich erkennbar auch bei einer Addition des zusätzlichen 10 GΩ Zugangswiderstands von dem kurzgeschlossenen Fluidweg 455. Dieses Signal wird demoduliert zur Erzeugung eines Signals, das in 9 gezeigt ist, äquivalent ist.
  • Das berechnete äquivalente Spannungsrauschen für alle Komponenten dann, wenn eine Pore in einem offenen Zustand ist (Rp = 1 GΩ) ist in 16 gezeigt. Das Rauschen in einem geschlossenporigen Zustand ist geringer und der Beitrag von dem addierten Zwischenkammerkanalwiderstand vernachlässigbar verglichen mit der Impedanz in dem geschlossenporigen Zustand. Das projizierte Signal, das Rauschen und das Signal/Rausch-Verhältnis mit und ohne dem zugefügten Widerstand für einen aufgebrachten Porenstrom von 0,707 pams für eine Pore, die zwischen einem Widerstandszustand von 1 GΩ (offen) und 300 GΩ (geschlossen) umschaltet, sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1: Zusammenfassung der Systemsimulation für einen zugefügten Reihenwiderstand
    Figure 00230001
    • * Rauschen basierend auf einem offenporigen Zustand
  • In Tabelle 1 wurde das Rauschen in einer kHz Bandbreite erhalten durch Integration des Rauschspektrums von 9 kHz bis 11 kHz und ist äquivalent zu dem Rauschen, das an dem Punkt B in 14 gemessen wurde. Der Signalpegel wird als Amplitude der 10 kHz Quelle an dem Punkt B genommen für die unterschiedlichen Porenzustände. Ein Addieren eines hohen Reihenwiderstands mit der Pore verbessert, wie sich aus der Tabelle 1 ergibt, das Signal/Rausch-Verhältnis des Systems um den Faktor 2 zusätzlich zu dem Schaffen der Möglichkeit die Sensorkammern gemeinsam in einem Feld zu koppeln.
  • Gestützte Konfiguration
  • Bei der gestützten Konfiguration des bevorzugten Ausführungsbeispiels ist ein System 500, das eine Membran 560, etwa einer Zweischicht-Lipidmembran mit einer Pore 580 von einer kontinuierlichen Unterschicht gestützt, die aus einem Polymer, einem Wasserpolster oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist. Im Gegensatz zu der Konfiguration mit einer schwebenden Membran weist die Unterschicht kein Loch auf, um den Einschluss der Pore 580 zu ermöglichen und ein Vorragen der Pore 580 durch die Membran 560, sondern es ist stattdessen ein Material mit einer ausreichenden Fluidität oder Elastizität zum Aufnehmen des Körpers der Pore. In der gestützten Konfiguration definiert die Unterschicht die Messkammer, wie in 17 gezeigt.
  • Ein wesentliches Designmerkmal des gestützten Membransystems 500 ist das Isolieren einer Sensoreleketrode 585 von dem Elektrolytmedium einer Analytkammer 587. Die Isolation der Sensorelektrode 585 wird vorzugsweise verbessert, indem die Membran 560 die Sensorelektrode 585 überlappt, wodurch die Länge des Weges zwischen der Sensorelektrode 585 und dem Elektrolyt in der Analytkammer 587 vergrößert wird. Eine Analyse legt nahe, dass dann, wenn die Größe der Membran vergrößert wird, der direkte Widerstand der Messelektrode 585 der Analytkammer 587 (d. h., nicht über die Pore 580) bei ungefähr dem Zehnfachen des Wertes stabilisiert, der gefunden wurde, wenn die Membran 560 der Messeleketrode 585 in der Größe gleich ist. Um sich an diesen Grenzwert anzunähern, ist der Durchmesser der Membran 560 vorzugsweise in der Größenordnung das Fünffache des Durchmessers der Sensorelektrode 585. Für eine Sensorelektrode mit einem Durchmesser von 1 μm ist der Grenzwiderstand (shunt) ungefähr 5 Megaohm (GΩ) und umso kleiner die Messelektrode umso höher ist der Shuntwiderstand. Es ist daher schwierig, eine Gigaabdichtung einfach durch Erhöhen des Durchmessers der Membran 560 zu erreichen. Eine weitere Zunahme des lateralen Überlappens hat einen direkten Effekt auf die Größe der Analytkammer 587 und damit die Empfindlichkeit des Systems 10.
  • Eine Isolation der Sensorelektrode 585 kann auch verbessert werden durch ein Querverbinden der Polymergurte 590 oder ein anderes Ändern des Mechanismus der Membrananbringung an die elektronische Schicht 594, um so den Rand der Membran um einzelne Sensorelektroden 585 abzudichten. Vorzugsweise wird eine Gruppe von Polymergurten 590 von einer genauen Kettenlänge an die Elektrode 585 gebondet und weist die Stütze für die Membran 560 auf. Zusätzlich wird eine Barriere aus einem Isolationsmaterial 595 vorzugsweise um die Elektrode 585 gebildet, um so einen ohmschen Kontakt zwischen dem Elektrolytvolumen, das durch den gegurteten Bereich definiert wird und der Analytkamer 587 zu verhindern, wie in 18 gezeigt. Ein weiteres Verfahren des Isolierens der Sensorelektrode 585 von dem lateralen Widerstandweg und der Membran 560 wird auf das Potential des Steuerrings 599 bestimmt unter Verwendung einer Rückkopplung von der Sensorelektrode 585.
  • Feldgröße und Abwägungsaspekte
  • Das sich ergebende Feld von Sensorelementen erlaubt es einem Verwender komplexe biologische Fingerabdrücke (Biofingerabdrücke) zu gewinnen, die charakteristisch sind für das Vorhandensein bestimmter Krankheiten, Toxine, biologischer Antworten usw. Derartige Biofingerabdrücke sind nicht auf einen einzelnen Typ von Analyten beschränkt.
  • In den meisten Fällen ist das beschriebene System durch die Diffusionsrate der Analytmoleküle in dem Elektrolytmedium begrenzt. Die Interaktionsrate der Analyte und der Poren ist so proportional zu der Analytkonzentration. Bei dem Vorhandensein von anderen Effekten erfordert eine gegebene erwünschte Antwortzeit eine spezifische Konzentration wie sie bestimmt ist durch die zugehörige Konstante des gewünschten Analyts und des Sensorelements. Beispielsweise ist eine durchschnittliche zugehörige konstante Rate von 108 (1/M-sec) eine nM Lösung erforderlich zur Bewirkung einer schnellen (1 Sekunde) Antwortzeit. Dieses Verhältnis gegeben wird die absolute Menge des Analyts, das in einer vernünftigen Zeitdauer detektiert wird, bestimmt durch das Volumen der Analytkammer. Diese Kammer deckt vorzugsweise das gesamte Sensorfeld ab und ist so bestimmt durch die Anzahl der Sensoreinheiten, ihren Abstand voneinander und ihre individuelle Größe. Unter der Annahme eines Abstands zwischen den Elementen von 50 μm und 25 × 4 Sensorelementen in einem Feld ist die Beziehung zwischen der maximalen seitlichen Erstreckung der Sensoreinheit und der sich ergebenden Sensorsensitivität für 1 nM Analyt in 19 gezeigt.
  • Für eine Sensorelementdimension von 100 μm ist die Sensitivität einer einzelnen Sensoreinheit abgeschätzt als in der Größenordnung von 1 Attomol (amol) und 100 amol für ein Feld mit 100 Einheiten. Für eine geschützte Membran, wie sie in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, kann es möglich sein, eine laterale Größe von 10 μm zu erreichen mit einer sich ergebenden Sensitivität in der Größenordnung von 0,2 amol für eine einzelne Sensoreinheit und 2 amol für ein Feld mit 100 Einheiten.
  • Diese Abschätzung setzt nicht eine Reduktion in der akzeptablen Analytkonzentration von der Elektrophorese voraus. Für eine Reduktion eines Faktors von 10 in der Antwortzeit aufgrund einer elektrophoretischen Lieferung des Analyts könnte die erforderliche Konzentration um den Faktor 10 reduziert werden, was zu einer entsprechenden Verbesserung in der Sensitivität führt.
  • Die besondere Konstruktion des Sensorsystems nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Konstruktion jedes Sensorsystems auf einem einzelnen Chip, Glas oder einem anderen geeigneten Substrat ohne die Verwendung von komplexen adressierbaren Mikrofluiden. Die Verwendung einer AC-Auslesung ermöglicht sehr kleine Sensorelementvolumen, was zu extrem hohen Feldsensitivitäten führt. Die Verwendung einer allgemeinen Membranarchitektur bewirkt die Verwendung eines weiten Bereichs von Poren. Diese Flexibilität erlaubt eine schnelle Änderung der Zusammensetzung für das Sensorfeld durch Verwendung von unterschiedlichen Poren. Durch Schaffen dieser Vorteile überbrückt die Erfindung wirksam den Spalt zwischen den biologischen Sensormöglichkeiten auf Nanometerebene und modernen mikroelektronischen Verfahren auf der Mikronebene.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, versteht es sich, dass verschiedene Änderungen und/oder Abwandlungen bei der Erfindung durchgeführt werden können, ohne sich von dessen Grundgedanken zu lösen. Im Allgemeinen kann die Erfindung lediglich durch den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche begrenzt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein integriertes Feld (37) von elektrischen Sensorelementen (20, 21, 22) gibt einen Bio-Fingerabdruck eines Analyts aus. Das System (10) ist vorzugsweise aus einer Reihe von drei Schichten (35, 75, 100) aufgebaut, es muss aber nicht so angeordnet sein. Eine obere Schicht (100) definiert ein erstes Fluid oder eine Analytkammer (40), eine mittlere Schicht (35) beinhaltet die Sensorelemente (20, 21, 22) und eine dritte Schicht (75) beinhaltet elektronische Ausleseelemente. Die Analytkammer (40) beinhaltet ein Elektrolyt und ein zu erkennendes Analyt. Die Sensorelemente (20, 21, 22) sind optimiert für eine maximale Detektionsgeschwindigkeit bei einer minimalen Antwortzeit. Die Antwort jedes Sensorelements (20, 21, 22) wird durch eine bestimmte Sensorelektrode (30, 31, 32) ausgelesen. Um jede Elektrode (30, 31, 32) ist ein Steuerring (70) angeordnet. Das Potential des Steurrings (70) wird eingestellt zum Anziehen der interessierenden Analyte an die Sensorelemente (20, 21, 22).

Claims (37)

  1. Ein Sensorsystem zum Identifizieren von biologischen Gebilden mit: – einer Analytkammer, die ein Volumen eines Elektrolyts, das ein Analyt beinhaltet, definiert; – einem Sensorelement mit einer zugehörigen Barriere, ein Sensorvolumen, das ein Elektrolyt beinhaltet und eine Sensorelektrode, die in dem Sensorvolumen angeordnet ist; – einer Bezugselektrode, die in der Analytkammer angeordnet ist; – einer Quelle zum Reduzieren der Strömung eines zwischen der Analytkammer und dem Sensorvolumen oszillierenden Stroms; und – einer Ausleseeinheit und einen Demodulator zum Bestimmen einer zeitlichen Variation des Stroms zwischen der Analytkammer und dem Sensorvolumen.
  2. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Sensorelektrode eine überwiegend kapazitive Kopplung an den Elektrolyten in dem Sensorvolumen hat.
  3. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Bezugselektrode eine überwiegend kapazitive Kopplung mit dem Elektrolyt innerhalb der Analytkammer hat.
  4. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Sensorelektrode eine überwiegend ohmsche Kopplung an das Elektrolyt innerhalb des Sensorvolumens hat.
  5. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Bezugselektrode eine überwiegend ohmsche Kopplung an das Elektrolyt in der Elektrolytkammer hat.
  6. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: einer separaten Elektrode, die in der Analytkammer angeordnet ist zur Bewirkung einer elektrischen Erdung zur Verwendung mit der Ausleseschaltung.
  7. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: einem Substrat, das entlang einer Barriere vorgesehen ist, wobei wenigstens ein Abschnitt des Substrats einen Teil des Sensorelements bildet.
  8. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere eine zweischichtige Lipidmembran ist.
  9. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere ein Polydimethylsiloxan ist.
  10. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: einer Pore, die die Barriere übergreift.
  11. Das Sensorsystem nach Anspruch 10, wobei die Pore ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Proteinpore, einem Ionenkanal und einem Transporter.
  12. Das Sensorsystem nach Anspruch 10, wobei die Pore eine Durchbohrung bildet, die in der Barriere vorgesehen ist.
  13. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere einen Bereich hat, der einen Bereich der Sensorelektrode um den Faktor von wenigstens 3 überlappt.
  14. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: einer im wesentlichen ringförmigen Elektrode, die um das Sensorelement angeordnet ist.
  15. Das Sensorsystem nach Anspruch 14, weiter mit: Mittel zum Steuern einer Spannung der im wesentlichen ringförmigen Elektrode.
  16. Das Sensorsystem nach Anspruch 15, weiter mit: Mitteln zum Erhöhen einer elektrischen Isolation der Sensorelektrode von anderen Teilen des Sensorsystems.
  17. Das Sensorsystem nach Anspruch 15, weiter mit: Mitteln zum Erhöhen einer Rate des Erreichens der Analytmoleküle der Pore.
  18. Das Sensorsystem nach Anspruch 15, wobei die Spannung der im wesentlichen ringförmigen Elektrode das Einsetzen einer bestimmten Pore in der Membran der Sensorelektrode während der Herstellung des Sensorsystems beeinflusst.
  19. Das Sensorsystem nach Anspruch 10, wobei an die Pore eine spezifische Markierung angebracht ist.
  20. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei der Bereich des Sensorvolumens in der Ebene des Substrats geringer ist als 10.000 μm2.
  21. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei der Bereich des Sensorvolumens in der Ebene des Substrats kleiner ist als 1.000 μ2.
  22. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: Mitteln zum Kombinieren von zwei orthogonalen Komponenten eines Ausgangssignals zum Reduzieren des Effekts des Instrumentenrauschens in dem Sensorsystem.
  23. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere, die dem Sensorelement zugehörig ist, über einen engen Kanal von im wesentlichen konstantem Querschnittsbereich in einem im wesentlichen festen Material schwebt.
  24. Das Sensorsystem nach Anspruch 23, wobei sowohl der Durchmesser als auch die Länge in dem engen Kanal und die Leitfähigkeit des Elektrolyts ausgewählt sind zur Erzeugung einer elektrischen Impedanz von mehr als 2 GΩ.
  25. Das Sensorsystem nach Anspruch 23, wobei der Durchmesser des engen Kanals größer ist als das Vierfache des Durchmessers der Pore.
  26. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei eine grundlegende Frequenz des oszillierenden Stroms größer ist als ein kHz.
  27. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere nicht mehr als fünf in ihr angeordnete Poren hat.
  28. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, weiter mit: Zusätzliche Sensorelemente, die derart angeordnet sind, dass die Sensorelemente ein integriertes Feld bildet, wobei die Ausleseschaltung einen Bio-Fingerabdruck des Analyts erzeugt.
  29. Das Sensorsystem nach Anspruch 1, wobei die Barriere sich über zwei oder mehrere der Sensorelemente erstreckt.
  30. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, wobei wenigstens zwei der Sensorelemente ausgebildet sind, um unterschiedliche Analyte zu kompensieren.
  31. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, weiter mit: Einer im Wesentlichen ringförmigen Elektrode, die um wenigstens zwei der Sensorelemente angeordnet ist.
  32. Das Sensorsystem nach Anspruch 31, weiter mit: Mittel zum Steuern einer Spannung der im Wesentlichen ringförmigen Elektrode zur Verbesserung der Eigenschaften des Sensorsystems.
  33. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, weiter mit: Mittel zum Erhöhen der Isolation einer der Sensorelektroden von anderen Teilen des Sensorsystems.
  34. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, wobei eine Mitte-zu-Mitte-Abstand des integrierten Feldes länger ist als 100 μm.
  35. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, wobei die Anzahl der Sensorelemente in dem integrierten Feld größer ist als 16.
  36. Das Sensorsystem nach Anspruch 28, wobei jedes der Sensorelemente ein zugehöriges Sensorvolumen aufweist, wobei das eine oder die mehreren Sensorvolumen miteinander über einen engen Fluidkanal verbunden sind, während ein einziger enger Füllkanal jedes Sensorvolumen mit der Analytkammer verbindet.
  37. Das Sensorsystem nach Anspruch 36, weiter mit: Einer Elektrode, die in dem Füllkanal angeordnet ist; und Rückführmittel zum Steuern einer Spannung der Füllkanalelektrode zum Erhöhen der elektrischen Isolation der Messvolumen, die mit der Füllkammer verbunden sind, gegen die Analytkammer.
DE112005002204T 2004-10-14 2005-10-14 Integriertes Sensorenfeld zum Erzeugen eines Bio-Fingerprints eines Analyts Withdrawn DE112005002204T5 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US61825904P 2004-10-14 2004-10-14
US60/618,259 2004-10-14
US62572104P 2004-11-08 2004-11-08
US60/625,721 2004-11-08
PCT/US2005/036142 WO2007001410A2 (en) 2004-10-14 2005-10-14 Integrated sensing array for producing a biofingerprint of an analyte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112005002204T5 true DE112005002204T5 (de) 2007-09-27

Family

ID=37595593

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112005002204T Withdrawn DE112005002204T5 (de) 2004-10-14 2005-10-14 Integriertes Sensorenfeld zum Erzeugen eines Bio-Fingerprints eines Analyts

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20090071824A1 (de)
JP (1) JP2008517268A (de)
DE (1) DE112005002204T5 (de)
GB (1) GB2432424B (de)
WO (1) WO2007001410A2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8692877B2 (en) 2005-06-20 2014-04-08 Lazer Safe Pty Ltd Imaging and safety system and method for an industrial machine
DE112007001257T5 (de) 2006-06-15 2009-04-09 Electronic Bio Sciences, LLC, San Diego Vorrichtung und Verfahren zum Sensieren eines zeitvarianten Ionenstroms in einem elektrolytischen System
KR101298772B1 (ko) * 2011-10-25 2013-08-21 주식회사 세라젬메디시스 바이오센서 및 그 제조 방법
KR101363020B1 (ko) 2011-10-31 2014-02-26 주식회사 세라젬메디시스 다중 반응 바이오센서
WO2017223205A1 (en) * 2016-06-22 2017-12-28 New Jersey Institute Of Technology Microfluidic diagnostic assembly
EP3940385A4 (de) 2019-03-11 2022-11-23 Boe Technology Group Co., Ltd. Mikrokanal und herstellungsverfahren und betriebsverfahren dafür

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200891B (de) * 1962-04-09 1965-09-16 Pierre Brossard Demodulator fuer frequenzmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen
US5004583A (en) * 1987-01-29 1991-04-02 Medtest Systems, Inc. Universal sensor cartridge for use with a universal analyzer for sensing components in a multicomponent fluid
IL82131A0 (en) * 1987-04-07 1987-10-30 Univ Ramot Coulometric assay system
DE68926118T2 (de) * 1988-08-18 1996-08-22 Australian Membrane And Biotechnology Research Institute Ltd. Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization, North Ryde, Neusuedwales Verbesserungen an der empfindlichkeit und der selektivität von ionenkanalmembranbiosensoren
US5328847A (en) * 1990-02-20 1994-07-12 Case George D Thin membrane sensor with biochemical switch
WO1994025862A1 (en) * 1993-05-04 1994-11-10 Washington State University Research Foundation Biosensor substrate for mounting bilayer lipid membrane containing a receptor
US6699719B2 (en) * 1996-11-29 2004-03-02 Proteomic Systems, Inc. Biosensor arrays and methods
US20030112013A1 (en) * 1999-12-08 2003-06-19 Andreas Manz Potentiometric sensor
WO2001069217A2 (en) * 2000-03-14 2001-09-20 National Research Council Canada Faims apparatus and method with ion diverting device

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007001410A3 (en) 2007-05-18
GB2432424B (en) 2008-09-10
US20090071824A1 (en) 2009-03-19
GB0705224D0 (en) 2007-04-25
WO2007001410A2 (en) 2007-01-04
JP2008517268A (ja) 2008-05-22
GB2432424A (en) 2007-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112005001781B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines zeitveränderlichen, durch einen Ionenkanal fließenden Stroms mit einer kapazitiven Messelektrode
DE19822123C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Analyten
DE69823767T2 (de) Herstellung eines Mikrosensors
DE60025929T2 (de) Anordnung und verfahren zum feststellen und/oder überwachen elektrophysiologischer eigenschaften von ionenkanälen
DE112018005405B4 (de) REGELUNG DES pH-WERTES ZUM DETEKTIEREN VON ANALYTEN
WO1999031503A1 (de) Positionierung und elektrophysiologische charakterisierung einzelner zellen und rekonstituierter membransysteme auf mikrostrukturierten trägern
DE112005002204T5 (de) Integriertes Sensorenfeld zum Erzeugen eines Bio-Fingerprints eines Analyts
DE112007001044T5 (de) Nanoporenplattformen für Ionenkanalaufzeichnungen und Einzelmolekül-Erkennung und Analyse
DE19602861A1 (de) Probenahme- und Sensorsystem sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE112007001257T5 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Sensieren eines zeitvarianten Ionenstroms in einem elektrolytischen System
DE102010002915A1 (de) Mikrofluidischer Sensor
EP3646029B1 (de) Detektionssystem und verfahren zu dessen herstellung
DE19751706C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Analyten
DE112020000201T5 (de) Biosensoren mit programmierbaren Sensorhohlräumen
DE102004025580A1 (de) Sensor-Anordnung, Sensor-Array und Verfahren zum Herstellen einer Sensor-Anordnung
DE102011010767A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Nachweis eines Analyten sowie Vorrichtung und deren Verwendung
DE102004031370A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Emulation einer Gegenelektrode in einem monolithisch integrierten elektrochemischen Analysesystem
DE212017000275U1 (de) Selbstkalibrierender Schwermetalldetektor
DE102008009185A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Nachweis von Flüssigkeiten oder Substanzen aus Flüssigkeiten sowie Verwendung der Einrichtung
WO2003083134A1 (de) Sensor zur qualitativen und quantitativen bestimmung von (bio)organischen oligomeren und polymeren, analyseverfahren hierzu sowie verfahren zur herstellung des sensors
WO2008061489A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur messung biologischer und elektronischer eigenschaften einer probe
EP1255982B1 (de) Messverfahren unter einsatz mindestens einer biologischen rezeptorzelle sowie eine zur durchführung des messverfahrens geeignete vorrichtung
DE10320898A1 (de) Biokompatible Sensorelektrodenanordnung und Verfahren zu deren Herstellung
DE102011080772B3 (de) Vorrichtung, System und Verfahren zum Detektieren einer Sinneswahrnehmung
WO2022043136A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur detektion von einem wassertransport durch mindestens eine schicht biologischer zellen

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110502